DE3134373C2 - Schiffsantriebsvorrichtung - Google Patents
SchiffsantriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schiffsantriebsvorrichtung und ins
besondere eine Heckantriebseinheit, bei der ein Antriebsarm
sowohl eine Steuerbewegung um eine Steuerachse als auch eine
Kippbewegung um eine im wesentlichen horizontale Kippachse vor
nehmen kann und somit zur Maximierung seiner Antriebswirksam
keit getrimmt werden kann.
Die Erfindung geht von einer Schiffsantriebsvorrichtung aus,
wie sie beispielsweise in der US-A-39 33 116 offenbart ist. Die
aus der US-A-39 33 116 bekannte Schiffsantriebsvorrichtung um
faßt eine am Heck eines Bootes zu befestigende Halterung mit
einem oberen und einem unteren Halterungsteil, einen Antriebs
arm der einen drehbar gehaltenen Propeller aufweist, und einen
in Antriebsverbindung mit dem Propeller stehenden Antriebs
strang, der sich durch die Halterung hindurch in den Antriebs
arm erstreckt und an einen Antriebsmotor anschließbar ist. Der
Antriebsarm ist um eine im wesentlichen horizontale Kippachse
schwenkbar und um eine im wesentlichen vertikale Steuerachse
steuerbar an der Halterung angeordnet. Die schwenkbare Befesti
gung des Antriebsarms ist bei der bekannten Schiffsantriebsvor
richtung durch ein Kardangelenk realisiert. Das Kardangelenk
hat einen Kardanring, der um die vertikale Steuerachse schwenk
bar an der Halterung befestigt ist. Der Antriebsarm ist gelen
kig mit dem Kardanring verbunden, so daß er um die quer zur
Steuerachse verlaufende Kippachse verschwenkbar ist, wobei sich
die Steuerachse und die Kippachse im Zentrum des Kardanrings
schneiden.
Der Antriebsstrang der aus der US-A-39 33 116 bekannten
Schiffsantriebsvorrichtung erstreckt sich durch den Kardanring
hindurch in den Antriebsarm, wobei der Antriebsstrang ein etwa
im Zentrum des Kardanrings zentriertes Doppelkreuzgelenk auf
weist, das einen bootsseitigen Antriebswellenabschnitt mit ei
nem antriebsarmseitigen Antriebswellenabschnitt des Antriebs
strangs verbindet, damit der antriebsarmseitige Teil des An
triebsstrangs den Kipp- und/oder Steuerbewegungen des Antriebs
armes folgen kann.
Die Schiffsantriebsvorrichtung nach der US-A-39 33 116 weist
ferner eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung und ein
Schwenklager auf, das die Zylinder-Kolben-Anordnung an einem
ihrer Enden schwenkbeweglich um eine zur Kippachse parallele
Achse mit dem Antriebsarm verbindet. Das andere Ende der Zylin
der-Kolben-Anordnung ist in der Nähe des oberen Halterungsteils
an einem Schwenklager schwenkbeweglich um eine zur Kippachse
parallele Achse befestigt, wobei das letztgenannte Schwenklager
an einem sich vertikal längs der Steuerachse durch den oberen
Halterungsteil erstreckenden Schwenkzapfen des Kardanrings be
festigt ist, um den Steuerbewegungen des Kardanrings und des
Antriebsarms folgen zu können. Die Zylinder-Kolben-Anordnung
dient zur ferngesteuerten Einstellung der Kipp-Position des
Antriebsarms vom Boot aus.
Ein weiteres konventionelles Beispiel für eine Schiffsantriebs
vorrichtung mit einem Kardangelenk der in der US-A-39 33 116
beschriebenen Art mit einem durch den Kardanring hindurch ge
führten Antriebsstrang, der im Inneren des Kardanrings ein Dop
pelkreuzgelenk hat, ist in der DE-OS 15 56 848 offenbart.
Ein weiteres Beispiel für eine derartige kardanische Lagerung
eines Antriebsarms mit einem durch einen Kardanring hindurch
geführten Antriebsstrang ist in der DE 31 05 620 A1 beschrie
ben, die auf eine ältere, nachveröffentlichte Patentanmeldung
zurückgeht.
Ein Nachteil der vorstehend genannten konventionellen Schiffs
antriebsvorrichtungen besteht darin, daß der Kardanring ver
gleichsweise viel Platz in Anspruch nimmt, da sein Innendurch
messer verhältnismäßig groß ausgebildet sein muß, damit der
durch ihn hindurchgeführte Antriebsstrang ausreichend Platz hat
und eine gegenseitige Behinderung von Antriebsstrang und Kar
danring beim Schwenken des Kardanrings vermieden wird. Ein gro
ßer Innendurchmesser des Kardanrings ist ferner erforderlich,
damit der Antriebsarm bei seinen Kippbewegungen um die horizon
tale Kippachse nicht an den Ring anstößt. Bezüglich der Platz
inanspruchnahme des Kardanrings ist nicht nur dessen eigentli
ches Bauvolumen, sondern auch der Raumbereich in Betracht zu
ziehen, der für Schwenkbewegungen des Kardanrings freigehalten
werden muß. Sofern man nicht eine Beschränkung des Schwenkbe
reichs des Antriebsarms um die Steuerachse in Kauf nehmen will,
muß der Kardanring in einem vergleichsweise großen Abstand von
dem Bootsheck gehalten sein, damit er bei seinen Schwenkbewe
gungen nicht an der Halterung oder am Bootsheck anstößt. Die
Anordnung des Kardangelenks in einem vergleichsweise großen
Abstand von dem Heck ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß
die Schiffsantriebsvorrichtung insgesamt verhältnismäßig viel
Platz in Anspruch nimmt und der entsprechend weit nach hinten
versetzte Antriebsarm ein vergleichsweise großes Kippmoment
über die Halterung auf das Heck ausübt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, bei einer Schiffsantriebsvorrichtung mit einem schwenk
beweglich um eine horizontale Kippachse und um eine quer zu der
Kippachse liegende Steuerachse an einer Heckhalterung angeord
neten Antriebsarm und mit einem sich durch die Halterung hin
durch in den Antriebsarm erstreckenden Antriebsstrang die ge
lenkige Kopplung des Antriebsarms mit der Halterung unter Ver
wendung platzsparender Gelenkanordnungen zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Im Unterschied zu den oben genannten bekannten Schiffsantriebs
vorrichtungen ist die Kippachse des Antriebsarms bei der erfin
dungsgemäß ausgebildeten Schiffsantriebsvorrichtung vertikal
gegenüber dem Antriebsstrang versetzt angeordnet. Entsprechend
diesem Erfindungsgedanken kann auf den mit den oben genannten
Nachteilen behafteten, vom Antriebsstrang durchsetzten Kardan
ring völlig verzichtet werden. Die gelenkige Ankopplung des
Antriebsarms an der Heckhalterung durch Kreuzgelenke oder Ku
gelgelenke führt zu einer wesentlich vereinfachten und platz
sparenden Konstruktion, wobei der Schwenkbereich des Antriebs
arms weder bei der Schwenkung um die Kippachse noch bei der
Schwenkung um die Steuerachse wesentlich begrenzt ist. Die Ge
lenke können ferner vergleichsweise nahe an dem Bootsheck mit
der Halterung verbunden sein, um somit auch den Antriebsarm
näher an das Bootsheck heranzubringen und das vom Antriebsarm
über die Halterung auf das Heck ausgeübte Kippmoment möglichst
klein zu halten.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 8 angegeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine teilweise schematische Seitenansicht einer
Schiffsantriebsvorrichtung nach der Erfindung in einer Teil
schnittdarstellung.
Fig. 2 ist eine fragmetarisch auseinandergezogene Teildarstel
lung einer Schiffsantriebsvorrichtung als Modifikation der in
der Fig. 1 gezeigten Konstruktion.
In der Zeichnung ist eine Schiffsantriebsvorrichtung darge
stellt, die an einem Bootsrumpf 11 bzw. an dessen Heck 13 befe
stigt ist. Die gezeigte Schiffsantriebsvorrichtung ist grund
sätzlich als Heckantriebseinheit 15 mit einem im Boot befestig
ten Antriebsmotor 17 (schematisch dargestellt) und mit einem
Antriebsarm 19 ausgebildet. Der Antriebsarm 19 weist einen
drehbar daran angeordneten Propeller 21 auf und ist relativ zum
Heck 13 so gehalten, daß er sowohl eine Kippbewegung als auch
eine Steuerbewegung vornehmen kann.
Der Antriebsarm 19 ist am Heck 13 mittels einer Heckhalterung
25 gehalten, die durch irgendeine geeignete
Einrichtung am Heck 13 befestigt ist und einen unteren
Teil 27 mit einer leicht nach oben und nach hinten
geneigten Befestigungsöse 29 aufweist. Ein oberer Teil
31 der Heckhalterung hat eine im wesentlichen horizontal
und nach hinten sich erstreckende Befestigungsöse 33,
und ein zentraler Teil 35, der den oberen und unteren
Teil 31 und 27 miteinander verbindet, weist einen hülsen
förmigen Bereich 37 auf, der vorzugsweise im wesentlichen
zylindrisch ist und eine in Längsrichtung des Bootes im we
sentlichen horizontal sich erstreckende Achse 39 hat.
Wie dargestellt, ragt die untere Befestigungsöse 29
weiter nach hinten als die obere Befestigungsöse 33.
Der Antriebsarm 19 hat einen zentralen Teil mit einem Be
festigungsausleger 45, der nach vorne und nach unten
geneigt ist. Nahe seinem oberen Ende hat der Antriebsarm 19 einen quer
sich erstreckenden, im wesentlichen horizontalen Schwenk
zapfen (Schwenklager) 47 sowie einen hülsenförmigen Bereich 49,
der zwischen dem Schwenkzapfen 47 und dem Befestigungs
ausleger 45 angeordnet ist. Dieser hülsenförmige Bereich 49
ist vorn offen, vorzugsweise zylindrisch ausgebildet
und hat eine Achse 51, die im wesentlichen mit der Achse
39 des hülsenförmigen Bereiches 37 der Heckhalterung 25
zusammenfällt.
Mit den hülsenförmigen Bereichen 37 und 49 an der Heckhalterung
25 und dem Antriebsarm 19 verbunden und sich zwischen
diesen Bereichen erstreckend, ist ein flexibles Rohr oder
Abschirmstück 55, das eine ziehharmonikaartige Ausbildung
hat und aus Gummi oder gummiartigem Material bestehen kann.
Eine Einrichtung in Form eines wahlweise längenverstellbaren Ver
bindungsgliedes ist vorgesehen, um kipp- und steuerbeweg
lich den Antriebsarm 19 mit der Heckhalterung 25 zu ver
binden. Obschon verschiedene Konstruktionen hierfür ver
wendet werden können, umfaßt die gezeigte Einrichtung
ein ausfahrbares und einziehbares starres Gestängeglied.
Obschon verschiedene Ausführungen hierfür verwendet
werden können, ist die dargestellte Ausführung des
starren Gestängegliedes eine hydraulische Zylinder-Kolben-
Anordnung 57, die sich wenigstens teilweise in
einer Ausnehmung 59 im oberen Ende des Antriebsarmes
19 erstreckt und an ihrem rückwärtigen Ende 61 schwenkbe
weglich mit dem Schwenkzapfen 47 nahe dem oberen Ende
des Antriebsarmes 19 verbunden ist.
Das vordere Ende 63 der hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung
57 enthält einen nach vorne abstehenden Befestigungsarm
65, der mit der oberen nach hinten ragenden Befestigungs
öse 33 an der Heckhalterung 25 durch ein oberes
Universalgelenk in Form eines Kugelgelenkes 71 verbunden ist. Das Universalgelenk 71
ermöglicht eine Schwenkbewegung des Antriebsarmes 19
relativ zur Heckhaltrung 25 in sowohl horizontalen als
auch vertikalen Ebenen, so daß der Antriebsarm 19 sowohl eine
Steuerbewegung als auch eine Trimmverstellung erfahren
kann. Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet werden
können, umfaßt das dargestellte obere niversalgelenk
71 eine Kugelfassung 73, die im Befestigungsarm 65 der
hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung 57 ausgebildet ist, und
eine Kugel 75, die von der Fassung 73 beweglich aufgenommen
ist und sich von einem Zapfen 77 erstreckt, der an der oberen,
von der Heckhalterung 25 abstehenden Befestigungsöse 33
befestigt ist.
Des weiteren umfaßt die Einrichtung zur kipp- und steuer
beweglichen Verbindung des Antriebsarmes 19 mit der Heck
halterung 25 ein unteres Universalgelenk in Form eines Kugelgelenks 81,
das den Befestigungsausleger 45 am Antriebsarm 19 mit
der unteren Befestigungsöse 29 an der Heckhalterung 25 ver
bindet. Obgleich verschiedene Anordnungen hierfür verwendet
werden können, weist das gezeigte untere Universalge
lenk 81 eine Kugelfassung 83, die im Befestigungsaus
leger 45 des Antriebsarmes 19 ausgebildet ist, und eine
Kugel 85 auf, die beweglich in der Fassung 83 aufge
nommen ist und sich von einem Zapfen 87 erstreckt, der
an der unteren Befestigungsöse 29 an einer Stelle be
festigt ist, die in Bezug auf die Befestigungsstelle
der oberen Kugel 25 des oberen Universalgelenkes 71
nach hinten versetzt liegt.
Ergebnis der beschriebenen Konstruktion ist, daß die
Steuerachse 91 für den Antriebsarm 19 durch den Mittelpunkt
der Kugeln 75 und 85 geht und leicht nach oben und nach
vorne geneigt liegt. Das Kippen erfolgt um eine quer
liegende Kippachse, die sich durch den Mittelpunkt der
unteren Kugel 85 erstreckt.
Die hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung 57 dient ferner
als Einrichtung zum Kippen des Antriebsarmes 19 relativ
zur Heckhalterung 25 um die Kippachse, so daß der An
triebsarm 19 relativ zum Boot 11 zur Erzielung einer
maximalen Antriebswirksamkeit getrimmt werden kann.
Wenn sich der Antriebsarm 19 in der normalen Betriebs
stellung befindet, ist die hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung
57 ausgefahren oder gestreckt. Irgendeine geeignete Einrichtung
kann mit der hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung 57
verbunden sein, um gezielt ein Druckfluid zuzuführen und
somit die hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung 57 betriebsmäßig
zu verkürzen oder zu verlängern, was zu einer Ver
änderung der Trimmstellung des Antriebsarmes 19 führt.
Bei der gezeigten Konstruktion ist eine schematisch dar
gestellte Hydraulikpumpe 93 inbordseitig des Heckes 13
angeordnet und mit den gegenüberliegenden Enden der
hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung 57 durch ein paar
Hydraulikleitungen 95 verbunden.
Irgendeine nicht gezeigte Einrichtung kann vorgesehen
sein, um die Steuerbewegung des Antriebsarmes 19 um die
Steuerachse 91 zu bewirken.
In der beschriebenen Konstruktion ist ferner eine Antriebs
verbindung in Form eines Antriebsstrangs 101 vorgesehen,
die antreibend den Propeller
21 mit dem Motor 17 verbindet. Die Antriebsverbindung 101
umfaßt eine Abtriebswelle 103, die sich vom Motor 17
oder gegebenenfalls von einem inbordseitig angeordneten
nicht dargestellten Umkehr- oder Schaltgetriebe erstreckt
und mit einem Doppel-Universalgelenk oder Kreuzgelenk sowie einer ausdehn
baren Wellenanordnung 111 verbunden ist. Die Wellenan
ordnung 111 erstreckt durch das Heck 13 und durch den
hülsenförmigen Bereich 37 an der Heckhalterung 25, durch das
Abschirmungsstück oder Rohr 55 und durch den hülsenförmigen
Bereich 49 am Antriebsarm 19. Das Vorsehen des doppelten
Universalgelenkes und der ausdehnbaren Wellenanordnung
111 schafft eine kontinuierliche Leistungsabgabe vom
Motor 17 an den Propeller 21 unabhängig von den Trimm-
und Steuerbewegungen des Antriebsarmes 19 relativ zur Heck
halterung 25. Insbesondere umfaßt das doppelte Universal
gelenk und die ausdehnbare Wellenanordnung 111 ein erstes
Universalgelenk 113, das mit der Abtriebswelle 103 ver
bunden ist und weiter in Verbindung mit einer ersten Stummel
welle 115 steht, die teleskopartig auf einer zweiten Stummel
welle 117 aufgekeilt ist, die wiederum über ein zweites
Universalgelenk 119 in Verbindung mit einer Welle 121 steht,
die in Lagern 123 und 125 im Antriebsarm 19 gehalten
ist.
In dem Antriebsarm umfaßt die Antriebsverbindung 101 ferner
eine vertikale Treibwelle 127, die an ihrem unteren Ende
über ein Kegelradgetriebe 133 mit einer den Propeller 21
tragenden Welle 135 verbunden ist.
Der Antriebsarm 19 enthält ferner eine Wasserpumpe 141,
die von einer Welle 143 angetrieben wird, die durch
ein Kegelrad 145 mit der Propellerwelle 135 verknüpft
ist und nicht gezeigte geeignete Ein- und Auslaßlei
tungen aufweist.
Alternativ kann gemäß Fig. 2 die obere Kugel 75 direkt
an dem hülsenförmigen Bereich 37 der Heckhalterung 25 be
festigt sein. Des weiteren kann die zuvor erwähnte Aus
nehmung 59 in einer Halterung oder einem Element 151
ausgebildet sein, das in geeigneter Weise am oberen Teil
des Antriebsarmes 19 angebracht ist. Ferner kann die
hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung 57 so ausgebildet
sein, daß sie einen Zylinder 161 aufweist, dessen äußere
Seitenflächen 163 eng in mitschiffs sich erstreckenden
inneren Seitenflächen 165 der Ausnehmung 59 einpassen,
so daß der Zylinder 161 in Schiffslängsrichtung relativ
zur Ausnehmung 59 eine Bewegung vornehmen kann und gleich
zeitig eine Übertragung der seitlichen Kraft von dem
Antriebsarm 19 auf die hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung
57 erfolgen kann.
Claims (8)
1. Schiffsantriebsvorrichtung mit folgenden Merkmalen:
- a) eine am Reck (13) eines Bootes zu befestigende Halte rung (25), die einen oberen und einen unteren Halte rungsteil (31 bzw. 27) umfaßt,
- b) ein Antriebsarm (19), der einen drehbar gehaltenen Propeller (21) aufweist,
- c) ein in Antriebsverbindung mit dem Propeller (21) ste hender Antriebsstrang (111, 119, 121), der sich durch die Halterung (25) hindurch in den Antriebsarm (19) erstreckt und an einen Antriebsmotor (17) anschließbar ist,
- d) ein erstes Kreuzgelenk oder Kugelgelenk (81) das den Antriebsarm (19) in vertikalem Abstand von dem An triebsstrang (111, 119, 121) mit einem der Halterungs teile (27 bzw. 31) schwenkbeweglich um eine im wesent lichen horizontale Kippachse und um eine quer zu der Kippachse liegende Steuerachse (91) verbindet,
- e) ein Schwenklager (47), das ein wahlweise längenver stellbares starres Verbindungsglied (57) an einem seiner Enden (61) schwenkbeweglich um eine zur Kipp achse parallele Achse mit dem Antriebsarm (19) verbin det,
- f) ein zweites Kreuzgelenk oder Kugelgelenk (71), das das andere Ende (63) des starren Verbindungsgliedes (57) schwenkbeweglich um die Steuerachse (91) und um eine zur Kippachse parallele Achse in vertikalem Abstand von dem Antriebsstrang (111, 119, 121) mit dem anderen Halterungsteil (31 bzw. 27) verbindet,
- g) Die Kippachse geht durch den Mittelpunkt des ersten Kreuzgelenkes oder Kugelgelenkes (81), und die Steuer achse geht durch den Mittelpunkt des ersten und des zweiten Kreuzgelenkes oder Kugelgelenkes (91, 71).
2. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das
erste Kreuzgelenk oder Kugelgelenk (81) mit dem unte
ren Halterungsteil (27) und das zweite Kreuzgelenk
oder Kugelgelenk (71) mit dem oberen Halterungsteil
(31) verbunden ist.
3. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Halterung (25) zwischen dem oberen und dem
unteren Halterungsteil (31 bzw. 27) einen hülsenförmi
gen Bereich (37) aufweist, wobei der Antriebsarm (19)
oberhalb des ersten Kreuzgelenks oder Kugelgelenks
(81) und unterhalb des Schwenklagers (47) einen nach
vorne offenen, zu dem hülsenförmigen Bereich (37) der
Halterung (25) ausgerichteten hülsenförmigen Bereich
(49) hat, wobei sich zwischen dem hülsenförmigen Be
reich (37) der Halterung (25) und dem hülsenförmigen
Bereich (49) des Antriebsarmes (19) ein flexibles
ringförmiges Element (55) erstreckt und wobei sich der
Antriebsstrang (111, 119, 121) durch den hülsenförmi
gen Bereich (37) der Halterung (25), durch das fle
xible ringförmige Element (55) und durch den hülsen
förmigen Bereich (49) des Antriebsarmes (19) er
streckt.
4. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das
erste Kreuzgelenk oder Kugelgelenk (81) und das zweite
Kreuzgelenk oder Kugelgelenk (71) auf einer sich durch
die Achse der hülsenförmigen Bereiche (37, 49) er
streckenden gemeinsamen vertikalen Ebene liegen wobei
die sich von dem mit dem unteren Halterungsteil (27)
verbundenen Kreuzgelenk oder Kugelgelenk (81 bzw. 71)
zu dem mit dem oberen Halterungsteil (31) verbundenen
Kreuzgelenk oder Kugelgelenk (71 bzw. 81) nach oben
erstreckende Steuerachse (91) in der Ebene liegt und
nach vorn geneigt ist.
5. Schiffsantriebsvorrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei das wahlweise längen
verstellbare starre Verbindungsglied (57) eine hydrau
lische Zylinder-Kolben-Anordnung ist.
6. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die
hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung (57) und der
Antriebsarm (19) Flächen (163, 165) aufweisen, die
relativ zueinander in Richtung der Achse der Zylinder-
Kolben-Anordnung (57) bewegbar sind und gleichzeitig
eine Übertragung von seitlichen Kräften des Antriebs
armes (19) auf die hydraulische Zylinder-Kolben-Anord
nung (57) ermöglichen.
7. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
wobei der Antriebsarm (19) in einer normalen Fahrt
stellung ist, wenn die Zylinder-Kolben-Anordnung (57)
gestreckt ist.
8. Schiffsantriebsvorrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 5 bis 7, wobei zur Steuerung der Längenver
stellung der Zylinder-Kolben-Anordnung (57) eine Ein
richtung (93, 95) zur Zuführung eines Hydraulikfluids
zu der Zylinder-Kolben-Anordnung (57) vorgesehen ist.
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