DE3643173A1 - Bootsantrieb, insbesondere z-antrieb - Google Patents
Bootsantrieb, insbesondere z-antriebInfo
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- DE3643173A1 DE3643173A1 DE19863643173 DE3643173A DE3643173A1 DE 3643173 A1 DE3643173 A1 DE 3643173A1 DE 19863643173 DE19863643173 DE 19863643173 DE 3643173 A DE3643173 A DE 3643173A DE 3643173 A1 DE3643173 A1 DE 3643173A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H20/00—Outboard propulsion units, e.g. outboard motors or Z-drives; Arrangements thereof on vessels
- B63H20/08—Means enabling movement of the position of the propulsion element, e.g. for trim, tilt or steering; Control of trim or tilt
- B63H20/10—Means enabling trim or tilt, or lifting of the propulsion element when an obstruction is hit; Control of trim or tilt
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bootsantrieb, insbesondere
einen Z-Antrieb, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten derartigen Bootsantrieb (DE-AS 26 50 879)
wird das Hub- und Trimmelement von zwei Zylindern gebildet, die
beiderseits der vertikalen Antriebswelle starr in dem Getriebe
gehäuse aufgenommen sind. Zwei Zylinder bedeuten nicht nur einen
erhöhten Kosten- und Fertigungsaufwand, sondern führen ferner
zu Synchronisationsproblemen. Es ist, bedingt u.a. durch Haftrei
bungseffekte u.ä., schwierig, stets gleiche Kräfte und Hübe in
den zwei Zylindern zu realisieren. Die starre Aufnahme der beiden
Zylinder im Getriebegehäuse erfordert darüber hinaus eine zusätz
liche Hebelmechanik im Bereich der Abstützung dieser Zylinder an
der Lagerplatte bzw. an einem in dieser Lagerplatte schwenkbaren
Kardanring. Trotz dieser Hebelmechanik sind Biegemomente auf die
in den Zylindern verschiebbaren Kolbenstangen nicht vermeidbar.
Die beiderseits der Antriebswelle aufgenommenen Zylinder machen
es darüber hinaus schwierig, in dem Getriebegehäuse eine Abgas
führung mit ausreichend großen Querschnitten vorzusehen, so daß
höhere Abgasgegendrücke und damit Leistungseinbußen in Kauf
genommen werden müssen.
Es ist auch schon bekannt, zwei Schwenkzylinder mit ihrem hin
teren Ende außen an dem Getriebegehäuse anzulenken. Dies
bedingt wiederum den bereits weiter oben erwähnten hohen Bau
aufwand, wobei die weitere Gefahr einer leichteren
Beschädigung der Schwenkzylinder besteht. Beim Anfahren in die
ganz angehobene, sogenannte Tiltstellungstellung besteht darüber
hinaus bei einigen Bauarten ein gewisses Verletzungsrisiko durch
Einklemmen vor Körperteilen.
Es ist schließlich weiterhin bekannt, einen einzelnen, zentralen
Hub- und Trimmzylinder vorzusehen (US-PS 3 81 88 203), doch
erfordert diese Bauweise einen sehr hohen Raumbedarf in dem
zentralen Bereich zwischen dem Getriebegehäuse und der Trag
platte, weshalb die Tragplatte auch zum Bootsinneren hin aus
geformt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bootsantrieb der
vorausgesetzten Gattung zu schaffen, der eine einfache, wenig
Bauraum beanspruchende Bauweise aufweist und betriebssicher
arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einem Bootsantrieb nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil dieses
Patentanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Zweckmäßig ist dabei der Schwenkzylinder mit seinem hinteren
Ende um eine Querachse schwenkbar in einer langgestreckten,
nach vorne offenen und den Schwenkzylinder mit Spiel um
gebenden Kammer des Getriebegehäuses angeordnet. Diese
Kammer ist vorzugsweise oberhalb einer am Getriebegehäuse aus
gebildeten Antikavitationsplatte vorgesehen und annähernd parallel
zu ihr ist in dem Getriebegehäuse schließlich zweckmäßig auf der
anderen Seite der Antriebswelle der Abgaskanal ausgebildet.
Die Verwendung lediglich eines Schwenkzylinders macht zwar eine
etwas größere Dimensionierung dieses Zylinders als bei der Ver
wendung von zwei Schwenkzylindern nötig, doch ergibt sich
trotzdem eine deutliche Kostenreduzierung, insbesondere auch
wegen der vereinfachten Montage durch die geringeren Anlenk
stellen u.dgl. Die geschützte Anordnung des Schwenkzylinders in
der langgestreckten Kammer beugt der Gefahr von Beschädi
gungen dieses Zylinders und der Verletzungsgefahr vor. Der im
hinteren Abschnitt der Kammer angelenkte einzige Schwenkzylinder
ist kaum mehr Biegebeanspruchungen ausgesetzt, sondern nur
noch reinen Zug- und Druckbeanspruchungen. Dies führt zu
weniger Betriebsstörungen zu einem geringen Verschleiß.
Außerdem ist der Slip-Stick-Effekt wesentlich reduziert und kann
wegen der Verwendung nur eines einzigen Zylinders nicht mehr zu
Verklemmungen und unterschiedlichen Ausfahrhüben führen, wie
sie bei zwei Zylindern beobachtet worden sind.
Durch die Anordnung des Abgaskanals auf der anderen Seite der
Antriebswelle lassen sich große Kanalquerschnitte und glatte
Strömungsoberflächen verwirklichen, so daß der Abgasgegendruck,
der insbesondere bei turbogeladenen Antriebsmotoren beträchtlich
sein kann, wesentlich reduziert ist. Der Abgaskanal kann unter
Wahrung einer ästhetischen, symmetrischen Bauweise des Getriebe
gehäuses in dieses Gehäuses günstig integriert werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des neuen Bootsantriebs;
Fig. 2 eine Ansicht nach der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht nach der Linie III-III in Fig. 1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Bootsantrieb handelt es
sich um einen Z-Antrieb, bei dem die in dem Getriebegehäuse 1
gelagerte etwa vertikale Antriebswelle 2 von einer (in Normal
stellung des Antriebs) etwa horizontalen oberen Eingangs
welle 13 über ein geeignetes Umlenkgetriebe ange
trieben wird und ihrerseits über einen in ihrem unteren Bereich
vorgesehenen Kegeltrieb den Propeller 3 antreibt.
Das Getriebegehäuse 1 ist dabei um eine lediglich angedeutete
Querachse 5 gegenüber einem Kardanring 6 schwenkbar, der
seinerseits um eine annähernd lotrrchte Achse gegenüber der
Lagerplatte 7 schwenkbar ist.
Um das Getriebegehäuse 1 und den Propeller 3 je nach Bootstyp,
Beladung oder Geschwindigkeit in die richtige Schwenklage gegen
über dem Bootsrumpf bringen zu können, oder um das gesamte
Getriebegehäuse 1 aus dem Wasser heben zu können, ist eine Hub-
und Trimmvorrichtung vorgesehen. Sie besteht nur aus einem
einzigen, seitlich an der Antriebswelle 2 vorbeigeführten Schwenk
zylinder 8, der mit seinem hinteren Ende um eine Querachse 9
schwenkbar in einer langgestreckten, nach vorne - ggf. auch nach
hinten - offenen und den Schwenkzylinder 8 mit Spiel umgebenden
Kammer 10 des Getriebegehäuses 1 angeordnet ist.
Die Kammer 10 ist oberhalb einer am Getriebegehäuse 1 ausgebil
deten Antikavitationsplatte 11 vorgesehen. Annähernd parallel zu
der Kammer ist in dem Getriebegehäuse 1 auf der anderen Seite
der Antriebswelle 2 der Abgaskanal 12 ausgebildet, der seine
Austrittsöffnung am hinteren Ende des Getriebegehäuses 1 etwas
oberhalb der Antikavitationsplatte 11 hat.
Der Schwenkzylinder 8 kann verhältnismäßig einfach mittels einer
geeignet ausgebildeten Schraube, die zugleich als Schwenkachse
fungiert, am Getriebegehäuse 1 montiert sein. Die Einspeisung des
Hydrauliköls erfolgt mittels zweier flexibler Schlauchleitungen 14.
Das Hub- und Trimmsystem kann komplett an die Lagerplatte 7
angeschlossen, sowie befüllt und entlüftet an Werften ausgeliefert
werden.
Claims (4)
1. Bootsantrieb, insbesondere Z-Antrieb, mit einem gegenüber
einer Lagerplatte um eine Querachse schwenkbaren Getriebe
gehäuse, in den eine annähernd vertikale Antriebswelle ange
ordnet ist, die einen am unteren Gehäuseabschnitt gelagerten
Propeller antreibt, und an dem ein Hub- und Trimmelement
zum Einstellen der Schwenkstellung des Getriebegehäuses
gegenüber der Lagerplatte angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hub- und Trimmelement durch einen einzigen, seitlich
an der Antriebswelle (2) vorbeigeführten Schwenkzylinder (8)
gebildet ist.
2. Bootsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkzylinder (8) mit seinem hinteren Ende um eine
Querachse (9) schwenkbar in einer langgestreckten, nach
vorne offenen und den Schwenkzylinder (8) mit Spiel umgebenden
Kammer (10) des Getriebegehäuses (1) angeordnet ist.
3. Bootsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (10) oberhalb einer am Getriebegehäuse ausge
bildeten Antikavitationsplatte (11) vorgesehen ist.
4. Bootsantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Getriebegehäuse (1) annähernd parallel zu der Kammer
(10) und auf der anderen Seite der Antriebswelle (2) der
Abgaskanal (12) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643173 DE3643173A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Bootsantrieb, insbesondere z-antrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643173 DE3643173A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Bootsantrieb, insbesondere z-antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643173A1 true DE3643173A1 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6316425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643173 Withdrawn DE3643173A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Bootsantrieb, insbesondere z-antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3643173A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3626467A (en) * | 1969-09-03 | 1971-12-07 | Dana Corp | Marine drive |
US3913517A (en) * | 1974-03-29 | 1975-10-21 | Kiekhaefer Aeromarine | Hydraulic steering mechanism for marine drive |
DE3105620A1 (de) * | 1980-02-21 | 1982-02-25 | Volvo Penta AB, 40126 Göteborg | "aussenbordantrieb" |
DE3134373A1 (de) * | 1980-09-04 | 1982-07-22 | Outboard Marine Corp., 60085 Waukegan, Ill. | Schiffsantriebsvorrichtung |
-
1986
- 1986-12-18 DE DE19863643173 patent/DE3643173A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3134373A1 (de) * | 1980-09-04 | 1982-07-22 | Outboard Marine Corp., 60085 Waukegan, Ill. | Schiffsantriebsvorrichtung |
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