DE102005051374A1 - Unterseeboot - Google Patents
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Abstract
Das Unterseeboot weist einen Transportbehälter auf, der lösbar am Schiffskörper befestigt ist und von außen zugänglich ist. Auf diese Weise kann das Ladevolumen des Unterseebootes bedarfsweise vergrößert werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
- Auf Unterseebooten insbesondere kleinerer Bauart ist der nutzbare Raum eng begrenzt. Solche Boote sind üblicherweise nur zum Transport einer für den Bootsbetrieb erforderlichen Zuladung ausgelegt. Zusätzliche Fracht kann, wenn überhaupt, nur dort verstaut werden, wo sie den Bootsbetrieb nicht wesentlich beeinträchtigt. Dies macht es oft erforderlich, zusätzliche Fracht, Ausrüstungsgegenstände, etc. auf das gesamte Unterseeboot zu verteilen und häufig an schlecht zugänglichen Stellen unterzubringen. Hierdurch werden das Be- und das Entladen dieser Transportgüter erheblich erschwert, wenn diese aus Platzgründen überhaupt mitgenommen werden können.
- Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Unterseeboot zu schaffen, welches es ermöglicht, zusätzliche Transportgüter zu transportieren, ohne den Betrieb des Unterseebootes zu stören, wobei ein einfaches und schnelles Be- und Entladen dieser zusätzlichen Transportgüter möglich sein soll.
- Diese Aufgabe wird durch ein Unterseeboot mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
- Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein Unterseeboot zu schaffen bei dem zusätzliche Fracht nicht innerhalb des Schiffskörpers verstaut wird sondern bei dem außerhalb des Schiffskörpers bei Bedarf eine Lagerungsmöglichkeit geschaffen wird, um solches Frachtgut transportieren zu können. Hierzu ist bei dem erfindungsgemäßen Unterseeboot zumindest ein Transportbehälter vorgesehen, welcher lösbar an dem Schiffskörper befestigt ist und von außen zugänglich ist.
- Auf diese Weise kann die Transportkapazität des erfindungsgemäßen Unterseebootes bei Bedarf erheblich gesteigert werden, ohne dass das Frachtgut das Platzangebot innerhalb des Unterseebootes verringert oder den Bootsbetrieb beeinträchtigt. Damit ist das Ladevolumen des Unterseebootes variabel, da der Transportbehälter bei Nichtbedarf von dem Schiffskörper gelöst werden kann, so dass das Unterseeboot in der bei bekannten Unterseebooten üblichen Weise auch ohne einen außen angebrachten Transportbehälter eingesetzt werden kann. Darüber hinaus bietet die Erfindung die Möglichkeit, das Beschicken und Entladen des Transportbehälters vor dem Befestigen an dem Schiffskörper bzw. nach dem Lösen von dem Schiffskörper von dem Unterseeboot räumlich entfernt an Land oder auf einem anderen Wasserfahrzeug vorzunehmen. Hierdurch ist der zeitaufwendigere Be- und Entladevorgang in dem Unterseeboot nicht mehr erforderlich und kann auch von Nichtbesatzungsmitgliedern vorgenommen werden. Andererseits besteht auch die Möglichkeit den Transportbehälter auf See zu be- oder entladen, sei es über Wasser oder unter Wasser.
- Je nach Art des zu transportierenden Gutes kann der Transportbehälter als ein druckfester Behälter oder als ein offener, d. h. zum Umgebungsdruck ausgeglichener Behälter ausgebildet sein. Die Befestigungsposition des Transportbehälters an dem Schiffskörper, d.h. an dem Druckkörper oder einer den Druckkörper verkleidenden Außenhaut, ist grundsätzlich wählbar. Bevorzugt ist der Transportbehälter jedoch in einem Bereich des Schiffskörpers befestigt, welcher im aufgetauchten Zustand des Unterseeboots zumindest teilweise oberhalb der Wasseroberfläche liegt, so dass einerseits keine Schwimmer bzw. Taucher zum Befestigen des Transportbehälters an dem Schiffskörper erforderlich sind, andererseits aber auch die Möglichkeit besteht, den Transportbehälter auf See z.B. von einem Schlauchboot, aus zu be- oder entladen. Des Weiteren ermöglicht diese Befestigungsposition insbesondere bei großen bzw. schweren Transportbehältern den Einsatz von landseitigen oder auf anderen Schiffen angeordneten Hebezeugen, mit denen der Transportbehälter direkt in die Befestigungsposition bewegt werden kann.
- Besonders bevorzugt ist der Transportbehälter im Bereich eines im aufgetauchten Zustand begehbaren Oberdecks des Unterseebootes angeordnet. Weiter bevorzugt ist der Transportbehälter an dem Schiffskörper so angeordnet, dass eine Längsausdehnung im Wesentlichen parallel zu der Längsausdehnung des Schiffskörpers ausgerichtet ist.
- Zur Befestigung des Transportbehälters an dem Schiffskörper ist zweckmäßigerweise eine Halterung vorgesehen, mit der der Transportbehälter an dem Unterseeboot vorzugsweise formschlüssig festlegbar ist. Die Halterung bildet ein Verbindungsglied zwischen dem Schiffskörper und dem Transportbehälter, wobei die Halterung den Transportbehälter bevorzugt zumindest an zwei in Richtung der Längsausdehnung des Transportbehälters voneinander beabstandeten Stellen an dem Schiffskörper festlegt, so dass der Transportbehälter keine bzw. nur eine geringe Momentenwirkung auf die Verbindung von Schiffskörper und Transportbehälter ausüben kann. Die Halterung kann sowohl zur kraft- als auch zur formschlüssigen Verbindung von Schiffskörper und Transportbehälter ausgebildet sein, wobei ein Formschluss besonders gut die auf den Transportbehälter wirkenden Kräfte aufnehmen kann und eine Relativbewegung von Schiffskörper und Transportbehälter, z.B. ein Verschieben, bei entsprechender geometrischer Auslegung verhindert.
- Die Halterung kann an dem Schiffskörper angeordnet sein und zur Aufnahme des Transportbehälters ausgebildet sein. Ebenso vorteilhaft kann die Halterung aber auch an dem Transportbehälter vorgesehen sein. Bei dieser Ausgestaltung bilden der Transportbehälter und die Halterung eine Baueinheit, wobei die Halterung als ein Teil des Transportbehälters oder als ein separates Bauteil, welches an dem Transportbehälter angebunden ist, ausgebildet sein kann.
- Um zu verhindern, dass eine zwischen dem Schiffskörper und dem Transportbehälter bzw. der Halterung wirkende Kraft eine Momentenwirkung auf den Transportbehälter ausübt, bildet die Halterung zweckmäßigerweise zumindest zwei Auflager am Schiffskörper, wobei die Festlegung des Transportbehälters an dem Schiffskörper zweckmäßigerweise zwischen den Auflagern erfolgt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der an einem Transportbehälter angeordneten Halterung ein Verriegelungshaken angelenkt, wobei ein Kniehebel vorgesehen ist, welcher einen ersten an dem Verriegelungshaken angelenkten Hebel und einen zweiten an der Halterung angelegten Hebel aufweist. An einem Kniegelenk, welches diese Hebel verbindet, ist ein Linearantneb angelenkt, bei dem es sich vorzugsweise um eine Gewindespindel handelt.
- Dabei ist der Verriegelungshaken so an der Halterung angelenkt, dass er in eine Stellung schwenkbar ist, in welcher er eine mechanische Verbindung zwischen der Halterung und einem Teil des Schiffskörpers so umgreift, dass zum einen die Halterung und der damit in Eingriff stehende Teil des Schiffskörpers miteinander verspannt werden und zum anderen ein Lösen der Verbindung zwischen der Halterung und dem Schiffskörper verhindert wird. Die zum Betätigen des Verriegelungshakens erforderliche Kraft wird von der Kniehebelmechanik übertragen. Mit ihr kann der Verriegelungshaken von einer nicht aktiven Stellung in eine verriegelnde Stellung sowie umgekehrt bewegt werden. Dabei ermöglicht es die Kniehebelmechanik, vergleichsweise hohe Kräfte auf den Verriegelungshaken zu übertragen, wodurch die Halterung mit dem daran angeordneten Transportbehälter mittels des Verriegelungshakens in einer Haltestellung mit dem Schiffskörper verspannt werden kann. Des Weiteren erzeugt der Kniehebel auch eine Selbsthemmung des Verriegelungshakens in seiner verriegelnden Stellung. Hierzu sind der Verriegelungshaken sowie der Kniehebel so an der Halterung angelenkt und gegenüber dieser ausgerichtet, dass die beiden den Kniehebel bildenden Hebel in der verriegelnden Stellung des Verriegelungshakens zueinander fluchten, d.h. eine gestreckte Stellung einnehmen.
- Die Betätigung der Kniehebelmechanik und damit des Verriegelungshakens erfolgt über einen Linearantrieb. Dabei können grundsätzlich beliebige Arten von Linearantrieben verwendet werden, bevorzugt wird der Linearantrieb aber von einer Gewindespindel gebildet, welche an dem Kniegelenk der Kniehebelmechanik angelenkt ist und dieses Kniegelenkt bewegt. Die Betätigung der Gewindespindel kann beispielsweise manuell mittels eines geeigneten Werkzeugs, z. B. eines auf die Gewindespindel aufsetzbaren Gelenkschlüssels erfolgen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Unterseebootes ist der Transportbehälter aus dem Inneren des Schiffskörpers heraus lösbar. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es im getauchten Zustand des Unterseebootes, beispielsweise in einer Notsituation, erforderlich sein sollte, den Transporbehälter abzuwerfen.
- Des Weiteren ist eine vorteilhafte Ausführungsform vorgesehen, bei der an dem Schiffskörper zumindest eine Halterung angelenkt ist, welche in eine Haltestellung und bei Nichtgebrauch in eine nicht aktive Stellung schwenkbar ist. So kann die Halterung z. B. als ein Tragarm ausgebildet sein, welcher aus dem Schiffskörper ausgeschwenkt werden kann, dabei in der ausgeschwenkten Stellung ein Auflager für den Transportbehälter bildet und eine mechanische Verbindung von Tragarm und Transportbehälter herstellt. Wird kein Transportbehälter mitgeführt, kann der Tragarm in den Schiffskörper eingeschwenkt werden, so dass er nicht aus dem Schiffskörper hervorsteht und auf diese Weise nicht die hydrodynamischen Eigenschaften sowie die Signatur des Unterseebootes beeinflusst.
- Vorzugsweise ist die Halterung hierzu bei Nichtgebrauch bündig in eine Außenhaut des Unterseeboots eingegliedert, d. h. die Halterung bildet Teil der Außenhaut.
- Die an dem Schiffskörper angelenkte Halterung ist zweckmäßigerweise sowohl in der Haltestellung als auch in der nicht aktiven, in die Außenhaut eingeschwenkten Stellung verriegelbar. So ist zum einen eine Verriegelung vorgesehen, welche die Halterung in der Haltestellung festlegt, zum anderen ist eine weitere Verriegelung vorgesehen, welche die Halterung in der nicht aktiven Stellung sichert.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Transportbehälter zumindest einen Haltebügel aufweist und an der bootsseitigen Halterung ein Verriegelungshaken angelenkt ist, welcher den Haltebügel in der Halteposition formschlüssig umgreift. Indem der Verriegelungshaken um den Haltebügel gelegt wird, wird der Transportbehälter mit der Halterung verbunden. Zweckmäßigerweise sind bei dieser Ausgestaltung der Haltebügel und der Verriegelungshaken zueinander korrespondierend ausgebildet, so dass ein Verschieben des Haltebügels relativ zu dem Verriegelungshaken und damit eine Bewegung des Transportbehälters relativ zu dem Schiffskörper verhindert werden.
- Zum Festlegen der Halterung in der nicht aktiven Stellung ist vorteilhaft an der Außenhaut ein Verriegelungsbügel vorgesehen, welcher in der nicht aktiven Stellung der Halterung von dem Verriegelungshaken formschlüssig umgriffen wird, so dass die Halterung in einer Position, in welcher sie vorzugsweise bündig in die Außenhaut des Unterseeboots eingegliedert ist, festgehalten wird.
- Zur Betätigung des Verriegelungshakens ist bevorzugt eine Kniehebelmechanik vorgesehen mit einem Kniehebel, welcher einen ersten an dem Verriegelungshaken angelenkten Hebel und einen zweiten an der Halterung angelenkten Hebel aufweist, wobei an einem diese Hebel verbindenden Kniegelenk ein Linearantrieb, vorzugsweise ein Hydraulikzylinder angelenkt ist. Der Hydraulikzylinder erlaubt es vorteilhaft, den Verriegelungshaken aus dem Inneren des Unterseebootes heraus zu betätigen und so beispielsweise in einer Notsituation bei getauchtem Unterseeboot die Verbindung zwischen dem Transportbehälter und der Halterung zu lösen, um den Transportbehälter abzuwerfen. Bei dieser Ausgestaltung ist es nur erforderlich, eine Hydraulikleitung bzw. eine Stromversorgungsleitung einer außerhalb des Druckkörpers angeordneten Hydraulikpumpe durch den Druckkörper zu führen, um den Hydraulikzylinder aus dem Druckkörper heraus bedienen zu können.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
-
1 in einer Querschnittsdarstellung einen an einem Unterseeboot festgelegten Transportbehälter mit einer behälterseitigen Halterung, -
2 in einer Querschnittsdarstellung eine an dem Unterseeboot angeordnete Halterung in der nicht aktiven Stellung, -
3 die Halterung gemäß2 in einer Haltestellung, -
4 die Halterung gemäß2 mit einem darauf festgelegten Transportbehälter und -
5 die Halterung gemäß3 in Draufsicht. - In
1 ist ein Teil der Wandung eines Schiffskörpers bzw. Druckkörpers2 eines Unterseebootes dargestellt, an dessen Außenseite eine Halterung4 mit einem daran angebrachten Transportbehälter6 befestigt ist. - Der dargestellte Teil der Wandung des Druckkörpers
2 ist in dem oberen, d.h. turmseitigen und bei aufgetauchtem Unterseeboot oberhalb der Wasserlinie liegenden Bereich des Unterseebootes angeordnet. In diesem Bereich ist eine Außenhaut des Unterseebootes, die den Druckkörper2 außenseitig umgibt, derart ausgebildet, dass sie an der Oberseite des Unterseebootes ein Oberdeck8 bildet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in1 nur ein Bereich der Außenhaut dargestellt, welcher oberhalb des Druckkörpers2 eine Seitenwand des Oberdecks8 bildet. - Die Halterung
4 umfasst zwei Halteelemente10 . Diese sind abgewinkelt ausgebildet, wobei sie jeweils einen Lastarm12 und einen in einem stumpfen Winkel zu dem Lastarm12 ausgerichteten Haltearm14 bilden. Die Haltearme14 sind zur Befestigung der Halterung4 an dem Druckkörper2 vorgesehen, die Lastarme12 dienen zur Aufnahme des Transportbehälters6 . - Dieser ist hohlzylindrisch und stirnseitig verschließbar ausgebildet. An der Umfangsfläche des Transportbehälters
6 sind an den an die Stirnseiten angrenzenden Bereichen paarweise Standfüße16 angeordnet. Jeweils ein Paar dieser Standfüße16 dient zur Lagerung des Transportbehälters6 auf dem Lastarm12 eines Halteelements10 . Über die Standfüße16 ist der Transportbehälter6 mit den Lastarmen12 der Halteelemente10 fest verbunden. Auf diese Weise bilden der Transportbehälter6 und die Halterung4 eine Baugruppe, welche an dem Schiffskörper bzw. an dem Druckkörper2 des Unterseebootes befestigt werden kann. - Zur Befestigung der Halterung
4 mit dem daran angeordneten Transportbehälter6 an dem Druckkörper2 sind an diesem in dem Bereich, in welchem die Außenhaut eine Seitenwand des Oberdecks8 bildet, zwei in Richtung der Längsausdehnung des Druckkörpers2 beabstandete Fundamente18 angeordnet. Diese sind fest mit dem Druckkörper2 verbunden und kragen ausgehend von der Außenseite des Druckkörpers2 im Wesentlichen nach außen. An jedem dieser Fundamente18 wird ein Halteelement10 der Halterung4 festgelegt. - Hierzu ist im Bereich der freien Enden der Fundamente
18 jeweils ein Bolzen20 vorgesehen. Die Bolzen20 erstrecken sich freiliegend und beabstandet von dem Druckkörper2 parallel zu dessen Längsausdehnung. Die Haltearme14 weisen an ihren von dem Transportbehälter6 abgewandten Seiten jeweils eine einseitig offene Ausnehmung22 auf, die derart ausgebildet ist, dass die Haltearme14 jeweils einen keilförmigen Vorsprung24 bilden. - Zum Befestigen der Halterung
4 an dem Druckkörper2 wird die Halterung4 mit dem daran angeordneten Transportbehälter6 in eine Position verbracht, in welcher die Vorsprünge24 der Haltearme14 die an den Fundamenten18 angeordneten Bolzen20 hintergreifen, so dass die Bolzen20 und die Vorsprünge24 jeweils einen Formschluss bilden. - Gesichert wird diese formschlüssige Verbindung mittels eines an dem Haltearm
14 vorgesehenen Verriegelungshakens26 . Der Verriegelungshaken26 ist an dem Haltearm14 so angelenkt, dass er in einer ersten nicht aktiven Stellung die Ausnehmung22 freigibt, so dass das Halteelement10 bzw. der Haltearm14 an dem Bolzen20 eingehängt werden kann, und in einer zweiten Position den Bolzen20 so umgreift, dass dieser in der Ausnehmung22 verriegelt wird. In1 ist der Verriegelungshaken26 sowohl in einer den Bolzen20 verriegelnden (aktiven) Stellung als auch in einer den Bolzen20 freigebenden (nicht aktiven) Stellung dargestellt. - Betätigt wird der Verriegelungshaken
26 mittels eines Kniehebels28 und einer an dem Kniegelenk des Kniehebels28 angelenkten Gewindespindel30 . Hierzu ist ein Hebel32 des Kniehebels28 an dem Verriegelungshaken26 und ein zweiter Hebel34 an dem Haltearm14 angelenkt. Die Gewindespindel30 kann mit einem geeigneten Werkzeug (nicht dargestellt), beispielsweise einem auf die Gewindespindel30 aufsteckbaren Gelenkschlüssel, gedreht werden, wodurch der Kniehebel28 den Verriegelungshaken26 in die den Bolzen20 verriegelnde Stellung bzw. in die den Bolzen20 freigebende Stellung bewegen kann. Dabei kann beim Verriegeln des Bolzens20 mit dem Kniehebel28 eine derart große Kraft auf den Verriegelungshaken26 übertragen werden, dass dieser den Bolzen20 in der Ausnehmung22 verspannt. Der Kniehebel28 ist derart an dem Verriegelungshaken26 und dem Haltearm14 angelenkt, dass er in der den Bolzen20 verriegelnden Stellung des Verriegelungshakens26 eine gestreckte Form aufweist, d.h., dass die Hebel32 und34 in etwa eine gemeinsame Längsachse haben. In dieser Stellung des Kniehebels28 wirkt dieser selbsthemmend. - Die in
1 dargestellte Anordnung ermöglicht es die aus dem Transportbehälter6 und der Halterung4 bestehende Baugruppe beispielsweise mit einem Hebezeug, von Land oder einem anderen Wasserfahrzeug aus an dem Unterseeboot einzuhängen und zu befestigen. Im befestigten Zustand liegt dann das freie Ende des Haltearms14 über ein Auflager36 an der Seitenwand des Oberdecks8 sowie das in den Last arm12 übergehende Ende des Haltearms14 über ein Auflager38 an dem Druckkörper2 an. Die Verriegelung bzw. das Lösen der Verriegelung des Halteelements10 mit dem bootsseitigen Bolzen20 sind bei dieser Anordnung nur von außerhalb des Unterseebootes möglich. - Die
2 bis5 zeigen eine Ausführung des erfindungsgemäßen Unterseebootes, bei dem ein Transportbehälter6' aus dem Inneren des Druckkörpers2 heraus von dem Unterseeboot lösbar ist. Dabei ist eine Halterung4' zum Befestigen eines Transportbehälters6' vorgesehen, welche bootsseitig angeordnet ist. - Die Halterung
4' weist zwei Träger40 auf, die an zwei Fundamenten18' , welche in Längsrichtung des Druckkörpers2 voneinander beabstandet sind, angelenkt sind. Dabei sind die Fundamente18' an der Außenseite des Druckkörpers2 in einem Bereich unterhalb des Oberdecks8 angeordnet. Wie insbesondere aus den2 und3 ersichtlich ist, können die Träger40 von einer nicht aktiven Stellung (1 ) in eine Haltestellung (2 ) verschwenkt werden. In der nicht aktiven Stellung bilden die Außenseiten der Träger40 einen Teil der Außenhaut des Unterseebootes an der Seitenwand des Oberdecks8 , wobei die Seitenwand des Oberdecks8 entsprechende Ausnehmungen42 aufweist, welche eine zu den Außenseiten der Träger40 korrespondierende Kontur aufweisen. - In der Haltestellung bilden die in der nichtaktiven Stellung in das Oberdeck
8 gerichteten Innenseiten der Träger40 horizontale, d.h. bei aufgetauchtem Unterseeboot im Wesentlichen parallel zur Wasseroberfläche ausgerichtete Auflager für den Transportbehälter6' . Dieser ist im Wesentlichen wie anhand der1 beschrieben ausgebildet, wobei jeweils zwischen einem Paar Standfüßen16 und in einer gemeinsamen Querschnittsebene mit diesen Standfüßen16 , ein Haltebügel44 an dem Transportbehälter6' angeordnet ist. - An den die Auflager für den Transportbehälter
6' bildenden Seiten der Träger40 ist jeweils eine Mulde46 , die sich keilförmig in das Innere des jeweiligen Träger40 erstreckt, vorgesehen. Wird ein Transportbehälter6' , wie in4 dargestellt, auf den Träger40 abgesetzt, greifen die an dem Transportbehälter6' angebrachten Haltebügel44 in die Mulden46 ein. Jeweils unterhalb der Mulden46 ist ein Verriegelungshaken48 angelenkt, der in eine einen Haltebügel44 umgreifenden Stellung und in eine nicht aktive, den Haltebügel44 freigebende Stellung verschwenkbar ist. Durch Umlegen der Verriegelungshaken48 um die Haltebügel44 wird der Transportbehälter6' formschlüssig an der Halterung4' festgelegt. - Zur Betätigung des Verriegelungshakens
48 sind ein Kniehebel50 und ein an dem Kniegelenk des Kniehebels50 angelenkter Hydraulikzylinder52 vorgesehen. Dabei ist ein Hebel54 des Kniehebels50 an dem Verriegelungshaken48 und ein zweiter Hebel56 an dem Träger40 angelenkt. Der Hydraulikzylinder52 kann aus dem Inneren des Druckkörpers2 heraus betätigt werden, was es ermöglicht, gegebenenfalls den Transportbehälter6' bei getauchtem Unterseeboot, beispielsweise in einer Notsituation, abzuwerfen. Mit Hilfe des Hydraulikzylinders52 kann der Kniehebel50 den Verriegelungshaken48 in die den Haltebügel44 verriegelnde Stellung bzw. in die den Haltebügel44 freigebende Stellung bewegen. Der Kniehebel50 ist derart an dem Verriegelungshaken48 und dem Träger40 angelenkt, dass er in der den Haltebügel44 verriegelnden Stellung des Verriegelungshakens48 eine gestreckte Form aufweist, d.h., dass die Hebel54 und56 etwa eine gemeinsame Längsachse haben. In dieser Stellung des Kniehebels50 wirkt dieser selbsthemmend. - An der die Seitenwandung des Oberdecks
8 bildenden Außenhaut ist seitlich der Ausnehmungen42 jeweils ein Verriegelungsbügel58 angeordnet. Dieser Verriegelungsbügel58 erstreckt sich in den Zwischen raum zwischen Druckkörper2 und Oberdeck8 . In der nicht aktiven Stellung des Trägers40 , d.h. in der Stellung, in welcher der Träger40 bündig mit der Seitenwand des Oberdecks8 abschließt, kann der Träger40 in gegen ein unbeabsichtigtes Ausklappen gesichert werden, indem der Verriegelungshaken48 , betätigt durch den Kniehebel50 und den Hydraulikzylinder52 , um den Verriegelungsbügel58 gelegt wird. - Der Transportbehälter kann wahlweise druckausgleichend oder druckdicht verschließbar ausgebildet sein. Bei den in den
1 und4 dargestellten Transportbehältern6 und6' handelt es sich um Druckbehälter, welche jeweils mittels eines stirnseitig angeordneten Deckels60 bzw.60' druckfest verschließbar sind. Die Deckel60 und60' sind über Scharniere62 bzw.62' an den Transportbehältern6 und6' angelenkt. Um die Transportbehälter6 und6' auch unter Wasser öffnen zu können, sind diese flutbar ausgebildet. Auf diese Weise kann ein vor dem Öffnen der Deckel60 und60' erforderlicher Druckausgleich zwischen dem Behälterinneren und der Umgebung des Transportbehälters6 bzw.6' vorgenommen werden. -
- 2
- Druckkörper bzw. Schiffskörper
- 4, 4'
- Halterung
- 6, 6'
- Transportbehälter
- 8
- Oberdeck
- 10
- Halteelement
- 12
- Lastarm
- 14
- Haltearm
- 16
- Standfuß
- 18, 18'
- Fundament
- 20
- Bolzen
- 22
- Ausnehmung
- 24
- Vorsprung
- 26
- Verriegelungshaken
- 28
- Kniehebel
- 30
- Gewindespindel
- 32
- Hebel
- 34
- Hebel
- 36
- Auflager
- 38
- Auflager
- 40
- Träger
- 42
- Ausnehmung
- 44
- Haltebügel
- 46
- Mulde
- 48
- Verriegelungshaken
- 50
- Kniehebel
- 52
- Hydraulikzylinder
- 54
- Hebel
- 56
- Hebel
- 58
- Verriegelungsbügel
- 60, 60'
- Deckel
- 62, 62'
- Scharnier
Claims (12)
- Unterseeboot, bei dem zumindest ein Transportbehälter (
6 ,6' ) lösbar am Schiffskörper (2 ) befestigt ist und von außen zugänglich ist. - Unterseeboot nach Anspruch 1, bei dem eine Halterung (
4 ,4' ) vorgesehen ist, mit der der Transportbehälter (6 ,6' ) an dem Unterseeboot vorzugsweise formschlüssig festlegbar ist. - Unterseeboot nach Anspruch 2, bei dem die Halterung (
4 ) an dem Transportbehälter (6 ) vorgesehen ist. - Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Halterung (
4 ) zumindest zwei Auflager (36 ,38 ) mit dem Schiffskörper (2 ) bildet, wobei die Festlegung des Transportbehälters (6 ) an dem Schiffskörper (2 ) zwischen den Auflagern (36 ,38 ) erfolgt. - Unterseeboot nach einem der Ansprüche 3 oder 4, bei dem an der Halterung (
4 ) ein Verriegelungshaken (26 ) angelenkt ist, wobei ein Kniehebel (28 ) vorgesehen ist, welcher einen ersten an dem Verriegelungshaken (26 ) angelenkten Hebel (32 ) und einen zweiten an der Halterung (4 ) angelenkten Hebel (34 ) aufweist und wobei an einem diese Hebel (32 ,34 ) verbindenden Kniegelenk ein Linearantrieb, vorzugsweise eine Gewindespindel (30 ), angelenkt ist. - Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Transportbehälter (
6' ) aus dem Inneren des Schiffskörpers (2 ) heraus lösbar ist. - Unterseeboot nach Anspruch 6, bei dem an dem Schiffskörper (
2 ) zumindest eine Halterung (4' ) angelenkt ist, welche in eine Haltestellung und in eine nicht aktive Stellung schwenkbar ist. - Unterseeboot nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei dem die Halterung (
4' ) in der nicht aktiven Stellung bündig in der Außenhaut des Unterseeboots eingegliedert ist. - Unterseeboot nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem die Halterung (
4' ) sowohl in der Haltestellung als auch in der nicht aktiven Stellung verriegelbar ist. - Unterseeboot nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem der Transportbehälter (
6' ) zumindest einen Haltebügel (44 ) aufweist und an der Halterung (4' ) ein Verriegelungshaken (48 ) angelenkt ist, welcher den Haltebügel (44 ) in der Halteposition formschlüssig umgreift. - Unterseeboot nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei dem an der Außenhaut ein Verriegelungsbügel (
58 ) vorgesehen ist, welchen der Verriegelungshaken (48 ) in der nicht aktiven Stellung der Halterung (4' ) formschlüssig umgreift. - Unterseeboot nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei dem ein Kniehebel (
50 ) vorgesehen ist, welcher einen ersten an dem Verriegelungshaken (48 ) angelenkten Hebel (54 ) und einen zweiten an der Halterung (4' ) angelenkten Hebel (56 ) aufweist und wobei an einem diese Hebel (54 ,56 ) verbindenden Kniegelenk ein Linearantrieb, vorzugsweise ein Hydraulikzylinder (52 ), angelenkt ist.
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