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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Unterseeboot mit einer an einer Außenkontur des Unterseeboots angeordneten Anbindungsvorrichtung zur lösbaren Anbindung einer Außenlast, insbesondere einer Transportplattform, wobei die Anbindungsvorrichtung eine mit der Außenkontur des Unterseeboots verbundene Halterung und zumindest einen Bolzen aufweist, der von einem an der Außenlast angeordneten Verriegelungselement umgreifbar ist.
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EP 2 669 180 A1 offenbart ein Unterseeboot, an dessen Außenkontur eine Außenlast in Form einer Transportplattform zu Aufnahme von Ausrüstungsgegenständen lösbar angeordnet ist. Um die Transportplattform wahlweise mit dem Unterseeboot verbinden und von dem Unterseeboot entfernen zu können, sind an der Transportplattform hakenartige Verriegelungselemente vorgesehen, die mit einer Anbindungsvorrichtung an der Außenkontur des Unterseeboots zusammenwirken. Die bekannte Transportplattform hat sich im Einsatz durchaus bewährt. Allerdings hat sich herausgestellt, dass sich die Anbindungsvorrichtungen verschiedener Unterseeboote aufgrund von fertigungsbedingten Abweichungen unterscheiden können, so dass die Verriegelungselemente einer Transportplattform speziell auf die Anbindungsvorrichtung eines Unterseeboots ausgelegt werden müssen. Es ist daher nicht zuverlässig möglich, dieselbe Transportplattform an verschiedenen Unterseebooten anzubinden, wodurch die Verfügbarkeit der Transportplattform eingeschränkt wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Verfügbarkeit der Außenlast zu erhöhen.
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Gelöst wird die Aufgabe durch ein Unterseebot mit einer an einer Außenkontur des Unterseeboots angeordneten Anbindungsvorrichtung zur lösbaren Anbindung einer Außenlast, insbesondere einer Transportplattform, wobei die Anbindungsvorrichtung eine mit der Außenkontur des Unterseeboots verbundene Halterung und zumindest einen Bolzen aufweist, der von einem an der Außenlast angeordneten Verriegelungselement umgreifbar ist, wobei die Position des Bolzens relativ zu der Halterung einstellbar und festlegbar ist.
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Die an der Außenkontur des erfindungsgemäßen Unterseeboots angeordnete Anbindungsvorrichtung weist eine Halterung auf, die mit der Außenkontur, insbesondere fest, verbunden ist. Einen weiteren Teil der Anbindungsvorrichtung stellt ein Bolzen dar, der von einem an der Außenlast, insbesondere an der Transportplattform, angeordneten Verriegelungselement umgriffen werden kann, um die Außenlast an der Anbindungsvorrichtung anzubinden. Um fertigungsbedingte Abweichungen der Lage des Bolzens gegenüber der Halterung kompensieren zu können, ist die Position des Bolzens zu der Halterung einstellbar ausgestaltet. Der Bolzen kann in der eingestellten Position gegenüber der Halterung festgelegt werden, so dass eine nachträgliche Veränderung der Position verhindert werden kann. An das erfindungsgemäße Unterseeboot können somit Außenlasten angebunden werden, die eine einheitliche Schnittstelle zur Anbindung an die Anbindungsvorrichtung aufweisen. Es ist daher möglich, die Außenlasten zwischen verschiedenen erfindungsgemäßen Unterseebooten auszutauschen, so dass die Verfügbarkeit der Außenlast erhöht wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Position des Bolzens relativ zu der Halterung in zwei senkrecht zueinander angeordneten Raumrichtungen einstellbar, insbesondere in zwei senkrecht zu einer Längsachse des Bolzens verlaufenden Raumrichtungen. Beispielsweise kann die Position des Bolzens in jeder der beiden Raumrichtungen zwischen zwei Stellungen verändert werden, die bis zu 40 mm, bevorzugt bis zu 60 mm, besonders bevorzugt bis zu 100 mm, voneinander beabstandet sind.
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Bevorzugt weist der Bolzen zwei an der Halterung gelagerte Bolzenenden auf, wobei zumindest ein Bolzenende, bevorzugt beide Bolzenenden, über eine Exzenterlagerung gelagert sind. Über die Exzenterlagerung ist es möglich, die Position der Bolzenenden entlang einer bogenförmigen Trajektorie zu verstellen, um die Position des Bolzens einzustellen. Die Exzenterlagerung ist bevorzugt festlegbar, so dass ein Bolzenende, bevorzugt beide Bolzenenden, in einer eingestellten Position festgelegt werden können. Bevorzugt ist die Exzenterlagerung als Gleitlagerung ausgebildet.
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In diesem Zusammenhang hat es sich eine Ausgestaltung als vorteilhaft erwiesen, bei welcher die Exzenterlagerung eine Doppelexzenterlagerung ist. Über die Doppelexzenterlagerung ist es möglich, die Position des Bolzenendes oder der Bolzenenden entlang zweier senkrecht zueinander angeordneter Raumrichtungen frei einzustellen.
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Bevorzugt weist die Exzenterlagerung einen gegenüber der Halterung drehbar gelagerten Außenexzenter auf. Der Außenexzenter ist bevorzugt an einem Bolzenende, insbesondere an einer Stirnseite des Bolzens, angeordnet und weist einen Mittelpunkt auf, der von einer Längsachse des Bolzens beabstandet ist. Der Außenexzenter kann scheibenförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein. Der Außenexzenter kann in einer gegenüber der Halterung feststehend angeordneten Exzenterhalterung drehbar gelagert sein. Besonders bevorzugt ist der Außenexzenter über eine Gleitlagerung drehbar gegenüber der Halterung gelagert.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Außenexzenter Schlüsselflächen aufweist, so dass die Stellung des Außenexzenters mittels eines Schraubenschlüssels eingestellt werden kann. Die Schlüsselflächen sind bevorzugt konzentrisch um einen ersten Schlüsselflächen-Mittelpunkt angeordnet, der von dem Mittelpunkt des Außenexzenters beabstandet ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Außenexzenter eine Skala aufweisen, wodurch es möglich wird, die Stellung des Außenexzenters, insbesondere gegenüber der Halterung, zu erfassen und ggf. die Einstellung des Außenexzenters durch Sichtprüfung zu kontrollieren.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Stellung des Außenexzenters gegenüber der Halterung festlegbar, insbesondere mittels einer ersten Klemmschraube. Die Klemmschraube kann senkrecht zu einer Drehachse des Außenexzenters verlaufend angeordnet ein. Bevorzugt ist die Klemmschraube von einer Freigabestellung, in welcher der Außenexzenter gegenüber der Halterung drehbar ist, in eine Verriegelungsstellung verbringbar, in welcher der Außenexzenter gegenüber der Halterung festgelegt, insbesondere festgeklemmt, ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Exzenterlagerung einen Innenexzenter auf, der gegenüber dem Außenexzenter drehbar gelagert ist. Besonders bevorzugt ist der Innenexzenter über eine Gleitlagerung drehbar gegenüber dem Außenexzenter gelagert. Der Innenexzenter ist bevorzugt innerhalb des Außenexzenters angeordnet. Der Innenexzenter weist bevorzugt einen Mittelpunkt auf, der von einer Längsmittelsachse des Bolzens beabstandet ist. Der Innenexzenter kann scheibenförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein.
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Bevorzugt ist der Innenexzenter drehfest mit dem Bolzen verbunden. Beispielsweise kann der Innenexzenter mit einem Bolzenende, insbesondere mit einer Stirnseite des Bolzens, verbunden sein.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Innenexzenter Schlüsselflächen aufweist, so dass die Stellung des Innenexzenters mittels eines Schraubenschlüssels eingestellt werden kann. Die Schlüsselflächen sind bevorzugt konzentrisch um einen zweiten Schlüsselflächen-Mittelpunkt angeordnet, der von dem Mittelpunkt des Innenexzenters beabstandet ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Innenexzenter eine Skala aufweisen, wodurch es möglich wird, die Stellung des Innenexzenters, insbesondere gegenüber dem Außenexzenter und/oder gegenüber der Halterung, zu erfassen und ggf. die Einstellung des Innenexzenters durch Sichtprüfung zu kontrollieren.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Stellung des Innenexzenters gegenüber der Halterung festlegbar, insbesondere mittels einer ersten Klemmschraube. Die Klemmschraube kann senkrecht zu einer Drehachse des Innenexzenters verlaufend angeordnet. Bevorzugt ist die Klemmschraube von einer Freigabestellung, in welcher der Innenexzenter gegenüber dem Außenexzenter drehbar ist, in eine Verriegelungsstellung verbringbar, in welcher der Innenexzenter gegenüber dem Außenexzenter festgelegt, insbesondere festgeklemmt, ist.
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Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn der Innenexzenter eine Markierung, insbesondere eine Bohrung aufweist, welche in einer Verlängerung einer Längsachse des Bolzens angeordnet ist. Über eine derartige Markierung kann die Stellung der Längsachse vermessen werden. Eine als Bohrung ausgestaltete Markierung bietet den Vorteil, dass ein Abtastelement einer Messeinrichtung in die Bohrung eingeführt werden kann, um die Stellung des Bolzens gegenüber einem vorgegebenen Referenzpunkt und/oder einem vorgegebenen Referenzkoordinatensystem, zu ermitteln. Alternativ kann die Stellung der Markierung auch optisch per Laser oder per Fotometrie gegenüber einem vorgegebenen Referenzpunkt und/oder einem vorgegebenen Referenzkoordinatensystem ermittelt werden. Hierzu kann beispielsweise ein für das optische Messverfahren geeignetes Hilfsmittel an der Markierung angebracht werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Bolzen einen, insbesondere einstückig, mit dem Bolzen verbundenen Verriegelungsabschnitt aufweist, der zur Verriegelung des Bolzens gegenüber der Halterung an der Halterung festlegbar ist. Der Verriegelungsabschnitt ist bevorzugt im Bereich der Stirnseite des Bolzens vorgesehen. Der Verriegelungsabschnitt kann als senkrecht zu einer Mittenlängsachse des Bolzens abstehender Vorsprung des Bolzens ausgebildet sein. Der Verriegelungsabschnitt kann über ein den Verriegelungsabschnitt formschlüssig fixierendes Formschlusselement an der Halterung festgelegt werden, so dass die Position des Bolzens gegenüber der Halterung festgelegt ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Anbindungsvorrichtung eine weitere mit der Außenkontur des Unterseeboots verbundene Halterung und zumindest einen weiteren Bolzen auf, der von einem weiteren an der Außenlast, insbesondere an der Transportplattform, angeordneten Verriegelungselement umgreifbar ist, wobei die Position des weiteren Bolzens relativ zu der weiteren Halterung einstellbar und festlegbar ist. Über den weiteren Bolzen kann die Anbindung der Außenlast, insbesondere der Transportplattform, an das Unterseeboot mit einer erhöhten Stabilität erfolgen. Bevorzugt können die Positionen beider Bolzen derart eingestellt werden, dass die Mittenlängsachsen beider Bolzen auf einer gemeinsamen Achse liegen.
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Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird ferner ein Verfahren zum Betrieb eines Unterseeboots mit einer an einer Außenkontur des Unterseeboots angeordneten Anbindungsvorrichtung zur lösbaren Anbindung einer Außenlast, insbesondere einer Transportplattform, vorgeschlagen, wobei die Anbindungsvorrichtung eine mit der Außenkontur des Unterseeboots verbundene Halterung und zumindest einen Bolzen aufweist, der von einem an der Außenlast angeordneten Verriegelungselement umgriffen wird, wobei vor dem Anbinden die Position des Bolzens relativ zu der Halterung eingestellt und festgelegt wird.
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Bei dem Verfahren können dieselben Vorteile erreicht werden, wie sie bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Unterseeboot beschrieben worden sind. Zudem können die im Zusammenhang mit dem Unterseebot erläuterten vorteilhaften Merkmale und Ausgestaltungen alternativ oder in Kombination bei dem Verfahren Anwendung finden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.
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Figurenliste
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- Die 1 zeigt einen Teil eines Unterseeboots mit einer als Transportplattform ausgebildeten Außenlast gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Schnittdarstellung entlang einer Querachse des Unterseeboots.
- Die 2 zeigt eine Detaildarstellung einer Anbindungsvorrichtung des Unterseeboots gemäß 1 mit einer Transportplattform in einer Schnittdarstellung entlang einer Querachse des Unterseeboots.
- Die 3 zeigt die Anbindungsvorrichtung nach 2 in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsebene des Unterseeboots.
- Die 4 zeigt eine Halterung mit einem Bolzen der Anbindungsvorrichtung nach 2 in einer Schnittdarstellung entlang einer Längsebene des Unterseeboots.
- Die 5 zeigt die Anbindungsvorrichtung nach 2 in einer Seitenansicht.
- Die 6 zeigt eine Detaildarstellung des Bereichs VI in 5.
- Die 7 eine Draufsicht auf den in 6 gezeigten den Verbindungsbereich von Halterung und Bolzen.
- Die 8 zeigt eine Detaildarstellung des Bereichs VIII in 5.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
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In der 1 ist ein Bereich der Außenkontur 4 eines Unterseeboots 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Bei diesem Unterseeboot 1 ist im Bereich einer Längsseite an der Außenkontur 4 eine als Transportplattform ausgebildete Außenlast 2 angeordnet. Die Außenlast 2 weist ein Lagerungsgestell 2.1 sowie einen mit dem Lagerungsgestell 2.1 verbundenen Transportbehälter 2.2 auf, in welchem Ausrüstungsgegenstände aufgenommen werden können.
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Zur Anbindung der Außenlast 2 ist an der Außenkontur 4 des Unterseeboots 1 eine Anbindungsvorrichtung 5 vorgesehen, die anhand der Darstellung in den 2 und 3 näher erläutert werden soll. Die Anbindungsvorrichtung 5 weist insgesamt zwei Befestigungseinrichtungen 19 mit einem feststehenden Bolzen 18 auf, von denen in der Schnittdarstellung in 2 nur eine Befestigungseinrichtung 19 zu sehen ist. An den Bolzen 18 der Befestigungseinrichtungen 19 können an der Außenlast 2, insbesondere an dem Lagerungsgestell 2.1, angeordnete Haken 2.4 eingehängt werden. Ferner umfasst die Anbindungsvorrichtung 5 zwei Halterungen 6, die jeweils mit einem Bolzen 7 verbunden sind, wobei die Position des Bolzens 7 relativ zu der Halterung 6 einstellbar und festlegbar ist. Dieser Bolzen 7 kann von einem an der Außenlast 2 angeordneten Verriegelungselement 2.3 umgriffen werden, um die Außenlast 2 mit der Anbindungsvorrichtung 5 zu verriegeln. Die Betätigung des Verriegelungselements 2.3 kann über eine in 1 gezeigte Betätigungseinrichtung 3 erfolgen.
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Dadurch dass die Position des Bolzens 7 relativ zu der Halterung 6 einstellbar und festlegbar ist, können fertigungsbedingte Abweichungen der Lage des Bolzens 7 gegenüber der Halterung 6 kompensiert werden. Der Bolzen 7 kann in der eingestellten Position gegenüber der Halterung 6 festgelegt werden, so dass eine nachträgliche Veränderung der Position verhindert werden kann. Hierdurch wird es möglich, verschiedene Außenlasten 2 an die Anbindungsvorrichtung 5 anzubinden, die eine einheitliche Schnittstelle, insbesondere eine identische Anordnung des Hakens 2.4 und des Verriegelungselements 2.3, aufweisen. Das bedeutet auch, dass die Außenlasten 2 an verschiedenen Unterseebooten genutzt werden können.
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Bei der Anbindungsvorrichtung 5 gemäß dem Ausführungsbeispiel kann die Position des Bolzens 7 relativ zu der Halterung 6 in zwei senkrecht zueinander angeordneten Raumrichtungen R1, R2 eingestellt werden. Die senkrecht zueinander angeordneten Raumrichtungen R1, R2 sind dabei senkrecht zu der Längsachse L des Bolzens angeordnet. Wie in der 3 dargestellt, ist es möglich, die Position beider Bolzen 7 der Anbindungsvorrichtung 5 derart einzustellen, dass die Längsachsen L beider Bolzen 7 auf einer gemeinsamen Achse A angeordnet sind.
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In der 4 ist eine Schnittdarstellung durch eine Halterung 6 mit einer Schnittebene dargestellt, welche die Längsachse L des in der Halterung 6 gelagerten Bolzens 7 einschließt. Der Bolzen 7 weist zwei Bolzenenden 7.2 auf, welche jeweils eine als Doppelexzenterlagerung ausgebildete Exzenterlagerung gelagert sind. An der den Bolzenenden 7.2, insbesondere an den Stirnseiten des Bolzens 7, ist jeweils ein Aufnahmebolzen 8 mit dem Bolzen 7 verbunden, über welchen der Bolzen drehfest mit einem Innenexzenter 9 verbunden ist. Der Innenexzenter 9 ist zylinderförmig ausgebildet. Ferner ist der Innenexzenter 9 gleitend innerhalb eines Außenexzenters 10 gelagert, so dass der Innenexzenter 9 gegenüber dem Außenexzenter gedreht werden kann, um die Position des Bolzens 7 einzustellen.
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Der Außenexzenter 10 weist ebenfalls eine zylindrische Form auf. Er ist gleitend gegenüber der Halterung 6 drehbar gelagert. Hierzu ist der Außenexzenter 10 in einer Exzenterhalterung 14 aufgenommen, die feststehend an der Halterung 6 angebunden ist.
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Der Darstellung in 4 kann ferner entnommen werden, dass der Bolzen 7 einen einstückig mit dem Bolzen 7 verbundenen Verriegelungsabschnitt 7.1 aufweist, der zur Verriegelung des Bolzens gegenüber der Halterung 6 an der Halterung 6 festlegbar ist. Zum Festlegen des Verriegelungsabschnitts 7.1 kann ein, insbesondere als Verriegelungsschale ausgebildetes, Formschlusselement 11 an der Halterung 6 befestigt werden, welches im Formschluss mit dem Verriegelungsabschnitt 7.1 steht. Die Befestigung des Formschlusselements 11 mit der Halterung erfolgt über ein Verbindungselement 12, beispielsweise eine Schraube oder einen Stift. Die Verbindungselemente 12 sind dabei in Bohrungen in der Halterung angeordnet, die bevorzugt erst dann ausgebildet werden, wenn die Einstellung der Position des Bolzens 7 gegenüber der Halterung 6 erfolgt ist. Die Anbindung der Verbindungselemente 12 an der Halterung 6 ist ferner in den 5 und 8 gezeigt. Mehrere, insbesondere genau zwei, Verbindungselemente 12 stehen in Eingriff mit einem gemeinsamen Sicherungsblech 17.
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Die Darstellungen in 6 und 7 zeigen Detailansichten der Doppelexzenterlagerung. An dem Innenexzenter 9 sind Schlüsselflächen 9.1 ausgebildet, so dass die Drehstellung des Innenexzenters 9 mittels eines Schraubenschlüssels eingestellt werden kann. Die Schlüsselflächen 9.1 sind konzentrisch um einen Mittelpunkt 9.2 des Innenexzenters 9 angeordnet, der von der Längsachse L des Bolzens 7 beabstandet ist. Ferner ist an dem Innenexzenter 9 eine Skala 9.3 vorgesehen, über welche die Drehstellung des Innenexzenters 9 abgelesen werden kann.
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An dem Außenexzenter 10 sind ebenfalls Schlüsselflächen 10.1 ausgebildet. Diese Schlüsselflächen 10.1 sind konzentrisch zu den Schlüsselflächen 9.1 des Innenexzenters 9 angeordnet. Ferner weist der Außenexzenter 10 eine Skala 10.3 auf, so dass auch die Drehstellung des Außenexzenters 10 abgelesen werden kann.
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Zusätzlich ist an dem Innenexzenter 9 eine Markierung 13 in Form einer Bohrung angeordnet, welcher in einer Verlängerung der Längsachse L des Bolzens 7 angeordnet ist. Die Markierung ermöglicht es, die Position des Bolzens 7 von der Seite aus zu erkennen.
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Um die Drehstellung des Außenexzenters 9 gegenüber der Halterung 6 festzulegen, ist in der Exzenterhalterung 14 eine ersten Klemmschraube 15 vorgesehen. In einer herausgedrehten Freigabestellung kann der Außenexzenter 10 gegenüber der Halterung 6 gedreht werden. Durch Eindrehen der ersten Klemmschraube 15 kann diese in eine Verriegelungsstellung verbracht werden, in welcher die erste Klemmschraube 15 den Außenexzenter 10 festklemmt, so dass dieser gegenüber der Halterung 6, insbesondere gegenüber der Exzenterhalterung 14, festgelegt ist. Die Drehstellung des Innenexzenters 9 kann gegenüber dem Außenexzenter 10 über eine zweite Klemmschraube 16 festgelegt werden. Die zweite Klemmschraube 16 ist an dem Außenexzenter 10 angeordnet und kann von einer Freigabestellung, in welcher der Innenexzenter 9 gegenüber dem Außenexzenter 10 drehbar ist, in eine eingeschraubte Verriegelungsstellung verbracht werden, in welcher die zweite Klemmschraube 16 den Innenexzenter 9 festklemmt, so dass dieser gegenüber dem Außenexzenter 10 festgelegt ist.
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Das vorstehend beschriebene Unterseeboot 1 weist eine an der Außenkontur 4 des Unterseeboots 1 angeordnete Anbindungsvorrichtung 5 zur lösbaren Anbindung einer Außenlast 2 auf, wobei die Anbindungsvorrichtung 5 eine mit der Außenkontur 4 des Unterseeboots 1 verbundene Halterung 6 und zumindest einen Bolzen 7 aufweist, der von einem an der Außenlast 2 angeordneten Verriegelungselement 2.3 umgreifbar ist, wobei die Position des Bolzens 7 relativ zu der Halterung 6 einstellbar und festlegbar ist. Hierdurch können fertigungsbedingte Abweichungen der Lage des Bolzens 7 gegenüber der Halterung 6 kompensiert werden. Es ist daher möglich, die Außenlast 2 zwischen verschiedenen erfindungsgemäßen Unterseebooten 1 auszutauschen, so dass die Verfügbarkeit der Außenlast 2 erhöht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Unterseeboot
- 2
- Außenlast
- 2.1
- Lagerungsgestellt
- 2.2
- Transportbehälter
- 2.3
- Verriegelungselement
- 2.4
- Haken
- 3
- Betätigungseinrichtung
- 4
- Außenkontur
- 5
- Anbindungsvorrichtung
- 6
- Halterung
- 7
- Bolzen
- 7.1
- Verriegelungsabschnitt
- 7.2
- Bolzenende
- 8
- Aufnahmebolzen
- 9
- Innenexzenter
- 9.1
- Schlüsselfläche
- 9.2
- Mittelpunkt
- 9.3
- Skala
- 10
- Außenexzenter
- 10.1
- Schlüsselfläche
- 10.2
- Mittelpunkt
- 10.3
- Skala
- 11
- Verriegelungsschale
- 12
- Verbindungselement
- 13
- Markierung
- 14
- Exzenterhalterung
- 15
- Klemmschraube
- 16
- Klemmschraube
- 17
- Sicherungsblech
- 18
- Bolzen
- 19
- Befestigungseinrichtung
- A
- Achse
- L
- Längsachse
- R1, R2
- Raumrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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