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Die
Erfindung betrifft eine Tragprofilschiene für Lastträger, an denen hängende Lasten,
insbesondere Personen, horizontal, längs der Tragprofilschiene verschoben
werden können,
umfassend eine in Montageposition oben angeordnete Basis sowie zwei beabstandete
sich nach unten erstreckende Schenkel, die über die Basis miteinander verbunden
sind.
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Lastträger in Tragprofilschienen
werden in vielen Arbeitsbereichen bevorzugt eingesetzt, um das horizontale
Verlagern von großen
Lasten kräftesparend
zu gestalten. Hierzu werden die zu verlagernden Lasten typischerweise
mit einem Lastträger verbunden,
welcher in eine Tragprofilschiene eingesetzt werden kann oder in
diese bereits fest eingesetzt ist, wobei der Lastträger meist
horizontal in reibungsreduzierter und damit kräftesparender Weise entlang
der Längsrichtung
der Tragprofilschiene verschoben wird. Typische Einsatzgebiete von
Lastträgern
in Tragprofilschienen sind in einem industriellen Umfeld zu suchen,
in welchem normalerweise große Lasten
zur Verlagerung in Fertigungs- oder Logistikprozessen anfallen.
Darunter sind vor allem die Auto- und die Schwerindustrie zu rechnen.
Zudem bedient man sich auch in anderen industriellen Umfeldern der Lastträger in Tragprofilschienen,
da diese auch eine automatische, elektronikgesteuerte Verlagerung
in vorbestimmte Richtungen erlauben, und so industrielle Arbeitsabläufe logistisch
deutlich erleichtern.
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Im
Heimbereich sind Lastträger
in Tragprofilschienen noch weitgehend ungewöhnlich, da die Anzahl von Einsatzgebieten
nur sehr gering ist. Zudem sind die Anschaffungskosten für die meisten
möglichen
Heimanwendungen nicht ausreichend wirtschaftlich. Eine Heimanwendung
für Lastträger in Tragprofilschienen,
deren Vorteile zunehmend genutzt werden, liegt im Patienten- und
Personentransport im Heim- oder auch im Pflege- und Krankenbereich.
Immobile Personen, wie alte, kranke oder auch behinderte Personen
sind in Bezug auf ihre Mobilität stets
auf externe Hilfe angewiesen. Wollen sich immobile Personen etwa
in einen anderen Wohn- oder Aufenthaltsbereich bewegen oder sich
auch lediglich nur umlagern, sind sie in den meisten Fällen auf
die Benutzung von Hilfsmitteln wie etwa Hebeeinrichtungen oder Rollstühlen angewiesen.
Vielfach ist jedoch eine eigene Bedienung solcher Hilfsmittel und
Gerätschaften
weitgehend unmöglich,
vor allem dann, wenn die Personen selbst nicht die nötigen Kräfte aufzubringen
vermögen,
sich selbst ausreichend zu bewegen. Ferner ist es selbst möglich, dass
eine Hilfsperson, welche die immobile Person unterstützt, aus
Kräftemangel
diese nicht ausreichend bewegen und folglich umlagern kann. In all
den vorgenannten Fallbeispielen kann die Verwendung eines Lastträger in Tragprofilschienen,
zu einer wesentlichen Erleichterung bei dem Bewegungs- und Umlagerungsprozess
beitragen, da die Last der immobilen Person von einer beispielsweise
an der Raumdecke angebrachten Tragprofilschiene leicht aufgenommen
werden kann. Der Hebeprozess kann beispielsweise mit einem dem Stand
der Technik bekannten Patientenhebesystem ausgeführt werden, in welchem typischerweise
eine Hebevorrichtung mit einem Lastträger verbunden wird, der in
einer Tragprofilschiene verschiebbar angeordnet werden kann und
zusammen mit der oder den Tragprofilschienen eine Lastträgeranordnung
definiert. Mittels der Lastträgeranordnung
kann die immobile Person, nachdem sie angehoben wurde, folglich
ohne weiteres in andere Wohn- oder Aufenthaltsbereiche bewegt werden.
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Ein
deutlicher Nachteil der Verwendung von Tragprofilschienen im Deckenbereich
im Heim- oder Wohnbereich besteht jedoch darin, dass durch das Vorstehen
einer oder mehrerer Tragprofilschienen oftmals das optische Erscheinungsbild
des Heim- oder Wohnbereichs sehr stark negativ beeinflusst ist.
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Dementsprechend
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Tragprofilschiene vorzuschlagen,
die sich leichter in eine insbesondere abgehängte Decke integrieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, ein Verfahren und eine Lastträgeranordnung
nach den Patentansprüchen
1, 20 bzw. 21 gelöst.
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Insbesondere
wird die Aufgabe durch eine Tragprofilschiene für Lastträger gelöst, an denen hängende Lasten,
insbesondere Personen, horizontal, längs der Tragprofilschiene verschoben
werden können,
umfassend eine in Montageposition oben angeordnete Basis sowie zwei
beabstandete sich nach unten erstreckende Schenkel, die über die
Basis miteinander verbunden sind, wobei die Basis an ihrer den Schenkeln
abgewandten Seite eine Befestigungsausnehmung zur Anbringung von
Deckenmontageelementen umfasst, und die Schenkel jeweils nach innen,
aufeinander zugerichtete erste Abwinkelungen aufweisen, die an ihrer
der Basis zugewandten Oberseite Laufflächen für den oder die Lastträger ausbilden
und durch eine schlitzförmige Öffnung für den Lastträger voneinander
beabstandet sind und wobei die Schenkel nach außen gerichtete zweite Abwinkelungen
aufweisen, die als Auflage oder Sichtblende für einen Rand einer abgehängten und
die Tragprofilschiene teilweise kaschierenden Unterdecke ausgebildet
sind.
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Weiterhin
wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, in welchem eine wie zuvor
beschriebene Tragprofilschiene in einem Extrusionsverfahren hergestellt
wird.
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Überdies
wird die Aufgabe durch eine Lastträgeranordnung aus vorbeschriebener
Tragprofilschiene und Lastträger,
an denn hängende
Lasten, insbesondere Personen, horizontal, längs der Tragprofilschiene verschoben
werden können,
gelöst.
Der Lastträger
zeichnet sich ferner durch Rollen aus, von denen jeweils mindestens
eine sich auf der ihr zugeordneten Lauffläche der ersten Abwinkelungen
abstützt.
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Ein
Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die
Tragprofilschiene an ihren Schenkeln in Montageposition unten angeordnete
nach außen
gerichtete zweite Abwinkelungen aufweist, welche zur Auflage von
Deckenelementen einer die Tragprofilschiene teilweise kaschierenden Unterdecke
ausgebildet sind. Damit wird einerseits gewährleistet, dass die teilweise
Kaschierung der Tragprofilschiene durch die Deckenelemente die Funktionalität der Tragprofilschiene
in vollem Umfang aufrecht erhält,
da erfindungsgemäß die Anordnung kein
auch zufälliges
Blockieren der schlitzförmigen Öffnung für den Lastenträger durch
die Deckenelemente zulässt.
Die Deckenelemente bzw. die eine oder mehreren Tragprofilschienen
können
nämlich so
angeordnet werden, dass die Tragprofilschiene auf das Raster der
Deckenelemente abgestimmt in eine Unterdeckenkonstruktion eingefügt werden kann.
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Die
nach innen, aufeinander zugerichteten ersten Abwinkelungen, als
auch die nach außen
gerichteten zweiten Abwinkelungen weisen von der Basis weggerichtete
flächige
Bereiche auf, die zusammen mit den flächigen Seiten der aufzulegenden
Deckenelemente das optische Erscheinungsbild auf der Benutzerseite
der Unterdecke mit teilweise kaschierter Tragprofilschiene bestimmen.
Durch den flächenhaften
Charakter der inneren sowie der äußeren Abwinkelungen
jedoch, kann ein einheitliches Erscheinungsbild gewährleistet
werden, welches bei geeigneter farblicher Gestaltung der Abwinkelungen
sogar den Eindruck einer zusammenhängenden, durchgehenden Unterdecke
erwecken kann.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung weist die Befestigungsausnehmung einen in Montageposition
umgekehrt T-förmigen
Querschnitt auf, mit einem nach oben gerichteten Befestigungsschlitz. Über eine
dergestaltige Befestigungsausnehmung können entsprechend geformte
Befestigungsmittel mit der Tragprofilschiene in Eingriff gebracht werden
und diese in vorbestimmter Montagehöhe halten.
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Die
umgekehrt T-förmige
Ausformung der Befestigungsausnehmung ermöglicht zudem auch die Verschiebbarkeit
eines sich mit der Befestigungsausnehmung bereits in Eingriff stehenden
Befestigungsmittels in Längsrichtung.
Eine Justierung der Lageposition einer Tragprofilschiene kann auch
dann erfolgen, wenn Befestigungsmittel bereits in die umgekehrt
T-förmige
Befestigungsausnehmung der Tragprofilschiene eingreifen, diese jedoch
erst zu einem späteren
Zeitpunkt nach dem Einjustieren entlang der Längsrichtung der Tragprofilschiene
festgestellt werden und die Tragprofilschiene befestigen. Folglich
können
vor dem Anbringen einer Unterdecke zusammen mit einer erfindungsgemäßen Tragprofilschiene
bereits insbesondere T-förmige
Adapterstücke
in der umgekehrt T-förmigen
Befestigungsausnehmung der Tragprofilschiene angeordnet sein, welche
dann bei der Fertigstellung der Unterdeckenkonstruktion, nur noch
an die entsprechenden Montagepositionen verschoben werden müssen.
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In
einer weiterführenden
Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die ersten Abwinkelungen eines Schenkels mit der
zweiten Abwinkelung eines Schenkels eine gemeinsame durch die schlitzförmige Öffnung unterbrochene
plane Unterseite der Tragprofilschiene ausbilden. Durch die Ausbildung
einer planen gemeinsamen Unterseite erscheint eine ausführungsgemäße, in eine
Unterdeckenkonstruktion eingebaute Tragprofilschiene auf der Benutzerseite weniger
auffällig
und erweckt beim Betrachter den Eindruck einer zusammenhängenden
Unterdeckenkonstruktion. Sollten die vorgesehenen Deckenelemente
der Unterdecke keine glatte sondern eine geraute Oberfläche aufweisen,
ist es ebenso möglich, dass
die plane gemeinsame Unterseite der Abwinkelungen die Struktur der
Unterdecke nachbildet, um so ein verbessertes Kaschieren der Tragprofilschiene
zu erreichen. Ausführungsgemäß kann auch
eine entsprechende Beschichtung oder Beklebung auf der planen gemeinsamen
Unterseite vorgesehen sein.
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Fernerhin
kann als weiter vorteilhafte Ausführungsform vorgesehen sein,
dass sich an die Unterseite außen
jeweils eine Fasenfläche
anschließt, die
leicht nach oben gerichtet ist, so dass die an der gemeinsamen planen
Unterseite seitlich anschließenden
Fasenflächen
zusammen mit der Unterseite eine Sichtseite der Tragprofilschiene
definieren. Fasenflächen
dieser Gestalt unterstützen
einerseits den kaschierenden Eindruck einer in einer Unterdeckenkonstruktion
angeordneten ausführungsgemäßen Tragprofilschiene,
da der Abschluss der nach außen gerichteten
zweiten Abwinkelungen mit der Unterdecke glatter erscheint und folglich
keine oder kaum eine optische Unterbrechung an dem Übergang
von der Unterseite der Tragprofilschiene zur Unterseite der Unterdecke
sichtbar wird. Andererseits wird auch der mechanische Übergang
in Form Stufe in dem Übergangsbereich
zwischen der Unterseite der Tragprofilschiene zur Unterseite der
Unterdecke vermindert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, die unabhängig vom
Vorsehen zweiter Abwinkelungen, die als Auflage oder Sichtblende
für einen Rand
einer die Tragprofilschiene teilweise kaschierenden Unterdecke hier
als eigenständige
erfinderische Lösung
beansprucht wird, ist vorgesehen, dass die erste Abwinkelung mit
in Profillängsrichtung
verlaufenden Ausnehmungen oder Bohrungen versehen ist, um ein exaktes
Ausrichten einer benachbarten Tragprofilschiene zur Erzielung miteinander
fluchtender Laufflächen
zu erleichtern. Eine solche ausführungsgemäße Ausrichtung
kann optisch, mechanisch oder auch in einer anderen handwerksüblichen
Weise erfolgen. Dabei können
die vorgesehenen Ausnehmungen oder Bohrungen zweier auszufluchtender
Tragprofilschienen etwa optisch aufeinander abgeglichen werden,
um Festzulegen, wann eine ausgefluchtete Ausrichtung zweier auf
Stoss verbundener Tragprofilschienen erfolgt ist. Die Ausnehmungen oder
Bohrungen sind vorzugsweise so anzubringen, dass sie von der Benutzerseite
nicht wahrgenommen werden können
und das optische Erscheinungsbild von der Benutzerseite her betrachtet
nicht beeinträchtigen.
Unter besonderen Umständen
kann aber auch von einer solchen von der Benutzerseite verborgenen
Anordnung abgesehen werden.
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Speziell
kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen oder Bohrungen zur schlitzförmigen Öffnung hin
teilweise offen ausgestaltet sind. Eine solche Ausgestaltung erlaubt
nämlich,
dass bei schrägem
Blickwinkel durch die schlitzförmigen Öffnung von
der Benutzerseite die ausführungsgemäßen Ausnehmungen
oder Bohrungen leicht eingesehen werden können. Dementsprechend kann
eine Ausfluchtung auch erfolgen, wenn etwa nur die Sicht auf die
Tragprofilschienen von dieser Richtung frei steht. Dies kann, wie
leicht nachzuvollziehen ist, während
des Einbaus der Tragprofilschiene in eine Unterdeckenkonstruktion
der Fall sein, da während des
Einbaus die Tragprofilschienen in typischerweise deckengebundener
Montageposition justiert und ausgefluchtet werden müssen, der
Handwerker jedoch auf dem Boden oder einem bodengebundenen Hilfsmittel
steht.
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Durch
das Vorsehen von Ausnehmungen oder Bohrungen im Querschnitt wird
ermöglicht,
in die Ausnehmungen oder Bohrungen Hilfsmittel wie etwa Stifte oder
Stäbe einzuführen, mit
deren Hilfe der Prozess des Ausfluchtens weiter erleichtert wird. Werden
etwa stirnseitig an einem Ende in Längsrichtung der Tragprofilschiene
in die Ausnehmungen oder Bohrungen die beschriebenen Hilfsmittel
nicht vollständig
eingeführt,
sondern derart, dass stirnseitig noch ein Überstand dieser verbleibt,
so kann die Ausfluchtung erfolgen, indem der Überstand in eine vergleichbar
angeordnete Ausnehmung oder Bohrung der anderen auszufluchtenden
Tragprofilschiene eingeführt
wird und beide Tragprofilschienen einfach auf Stoss stirnseitig
verbunden werden. Die ausführungsgemäßen Ausnehmungen
oder Bohrungen können
stirnseitig auch so ausgeführt
sein, dass in ihnen Stopelemente vorhanden oder einfügbar sind, welche
beim Einfügen
von Hilfsmitteln wie etwa Stiften oder Stäben nur ein Einfügen über eine
vorbestimmte Länge
möglich
ist, und bei entsprechend lang bemessenen Stiften oder Stäben folglich
zwangläufig
ein Überstand
von vorbestimmter Länge
entsteht.
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Weiterhin
kann auch vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen oder Bohrungen
wenigstens teilweise kreisrunde Querschnitte aufweisen, welche in industriell üblichen
Herstellungsverfahren besonders leicht ausgeführt werden können. Zudem
erlauben wenigstens teilweise kreisrunde Querschnitte auch die Verwendung
handelüblicher
Stifte oder Stäbe
als Hilfsmittel zum Ausfluchten zweier Tragprofilschienen.
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In
einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist
vorgesehen, die Basis an ihrer den Schenkeln zugewandten Seite obere
Führungsmittel,
insbesondere in Gestalt eines Führungsformabschnitts,
aufweist, welche den oder die Lastträger in Bezug auf die Verschieberichtung
in Längsrichtung
der Tragprofilschiene führen.
Derartige Führungsmittel
ermöglichen
einen stabilen Lauf des Lastträgers,
da die von denn Führungsmittel
auf den Lastträger
ausgeübten
Seitenführungskräfte einem
ungerichteten und schlingernden Verschieben des Lastträgers entlang
der Längsrichtung
der Tragprofilschiene entgegenwirken. Umfasst der Lastenträger etwa
Rollen, welche auf den Laufflächen
der Oberseite der ersten Abwinkelungen laufen und das Verschieben
des Lastträgers
in Längsrichtung
der Tragprofilelements ermöglichen,
können
die Führungsmittel,
insbesondere in Gestalt eines Führungsformabschnitts,
mit den Rollen derart in Wechselwirkung treten, dass die Rollen seitlich
von den Führungsmitteln
mit einer Führungsrichtkraft
beaufschlagt werden, falls der Lastträger von einer vorgegebenen
Laufrichtung abweicht. Die Führungsmittel
können
im einfachsten Fall als Formabschnitt oder Formabschnitte ausgebildet sein,
welcher oder welche an der zu den Schenkeln gerichteten Seite der
Basis angeordnet ist oder sind. In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
ist ein Formabschnitt als eine in Längsrichtung verlaufende stufenförmige Erhebung
mit seitlich zu den Schenkeln hin abgeschrägten, abgeflachten oder abgerundeten
Ecken ausgeführt.
Umfasst nun der Lastträger
beipielsweise zwei Rollen, welche auf einer Welle gleichlaufend
auf den Laufflächen
der Tragprofilschiene voneinander beabstandet sind, so kann das
vorgesehene Führungsmittel
in der Mitte zwischen beiden Rollen eingreifen und diese immer dann
mit einer seitlichen Führungskraft
beaufschlagen, falls die Rollen von der durch das Führungsmittel
vorgegebenen Richtung abweichen.
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In
einer weiterführenden
Ausführungsform kann
auch vorgesehen sein, dass die ersten Abwinkelungen an ihren der
Basis zugewandten Seiten untere Führungsmittel, insbesondere
in Gestalt jeweils eines Richtvorsprungs, aufweisen, welche den
oder die Lastträger
in Bezug auf die Verschieberichtung in Längsrichtung der Tragprofilschiene
führen.
Derartige untere Führungsmittel
bewirken wie die oberen Führungsmittel
einen gerichteten Lauf und ein gleichmäßiges, richtungsfestes Verschieben
des Lastträgers
in der ausführungsgemäßen Tragprofilschiene. Die
unteren Führungsmittel
beaufschlagen den Lastträger
wiederum mit Seitenführungskräften, falls
dieser eine vorbestimmte Richtung oder Orientierung verlässt oder
davon abweicht. Untere und obere Führungsmittel können ausführungsgemäß auch kombiniert
vorgesehen sein, und ermöglichen
einen noch weiter gesteigerten richtungsfesten und stabilen Lauf des
Lastträgers.
Entsprechend der Ausführungsform des
Lastträgers
können
die unteren Führungsmittel als
kleine Richtvorsprünge
auf den Laufflächen,
oder aber als Führungsrillen,
oder aber als sonstige Formabschnitte ausgeführt sein, welche geeignet sind,
den Lastträger
beim Verschieben zu führen. Weist
der Lastträger
Rollen auf, so können
die unteren Führungsmittel
so ausgebildet sein, dass die Führungsmittel
mit den Seitenflächen
der Rollen in Wechselwirkung treten. Diese unteren Führungsmittel
können
dabei einseitig oder auch beidseitig einer Rolle vorgesehen sein.
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Weiterhin
ist in einer vorteilhaften Ausführungsform
vorgesehen, dass die zwei Schenkel der Tragprofilschiene spiegelsymmetrisch
an der Basis angeordnet sind. Die spiegelsymmetrische Anordnung
erleichtert einerseits den Herstellungsprozess der ausführungsgemäßen Tragprofilschiene,
da die Vermassung der Profilschiene sich lediglich auf die Vermassung
eines Schenkels beschränken
kann. Zudem gewährleistet
eine spiegelsymmetrische Anordnung der Schenkel an der Basis einen
guten Gleichlauf des Lastträgers,
soweit dieser ebenfalls zweiseitig symmetrisch ausgebildet ist.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
der Tragprofilschiene ist vorgesehen, dass in der den Schenkeln
zugewandten Seite der Basis wenigstens eine Stromleiternut ausgebildet
ist, in welche mindestens ein offener oder isolierter Stromleiter eingefügt werden
kann, ohne dass dieser die Bewegung des oder der Lastträger/s entlang
der Tragprofilschiene behindert. Die Stromleiternut kann einerseits
lediglich zur Aufnahme mindestens eines isolierten Stromleiters
vorgesehen sein, welcher erlaubt, bestimmte feste Raum- oder Montagepositionen
mit Strom zu versorgen. Andererseits kann auch vorgesehen sein,
dass ein offener, d. h. ein nicht vollständig isolierter, Stromleiter
in der Stromleiternut aufgenommen wird, der etwa dem Lastträger ermöglicht, über eine
entsprechend ausgebildete Apparatur Strom oder Steuersignale abzugreifen.
Durch das Abgreifen des Stromes in einem Bereich der Tragprofilschiene,
welcher für
den Benutzer der Tragprofilschiene weitgehend verborgen und sicher
liegt, können
ohne Gefahr für
den Benutzer elektrische Gerätschaften
an der Tragprofilschiene mit Strom versorgt werden. Solche sind
beispielsweise elektrisch betriebene Hebevorrichtungen, welche folglich
unabhängig von
einer weiteren Stromquelle entlang der Längserstreckung der Tragprofilschiene
mit Strom versorgt und eingesetzt werden können. Die Einfügung eines Stromleiters
in die Stromleiternut macht folglich das Mitführen von stromleitenden Kabeln
während
des Verschiebevorgangs überflüssig und
gestaltet daher die Verwendung eines Hebesystems, welches sich der
Tragprofilschiene mit Lastträger
bedient, sicherer und unkomplizierter.
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Ausführungsgemäß kann auch
vorgesehen sein, dass die Basis wenigstens eine lokale Öffnung aufweist
zur Durchführung
des Stromleiters nach oben durch die Basis. Das Vorsehen solcher
Durchführungen
erlaubt das Zu- und Abführen
mindestens eines Stromleiters in die Tragprofilschiene. Solche Durchführungen
sind vor allen immer dann unerlässlich,
wenn das Zu- oder Abführen
des Stromleiters in eine Tragprofilschiene durch deren Endflächen in Längsrichtung
aus Konstruktionsgründen
nicht möglich
ist.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass in der den Schenkeln zugewandten Seite
der Basis eine gerade Anzahl an Stromleiternuten ausgebildet ist,
welche bezüglich
der senkrechten Längsmittelebene
der Basis entlang der Längsrichtung
der Tragprofilschiene symmetrisch angeordnet sind. Insbesondere
sind zwei Stromleiternuten vorgesehen. Die Anordnung von wenigstens
zwei Stromleitern in wenigstens zwei unabhängigen Stromleiternuten ermöglicht einerseits die
Versorgung von mit einem Lastträger
verbundenen elektrischen Geräten
mit Gleichstrom, welcher beispielsweise von einer externen Batterie
geliefert werden kann. Andererseits kann in eine der in der Tragprofilschiene
vorgesehenen Stromleiternut auch ein Null- oder Erdungsleiter aufgenommen
sein, welcher ein gut abgreifbares Erdungspotential zur Verfügung stellt.
Im einfachsten Fall würde
eine Erdung gegebenenfalls sonst auch über eine Tragprofilschiene
selbst erfolgen, soweit diese aus elektrisch leitendem Material
gefertigt ist. Das Vorsehen zweier oder mehrerer Stromleiter in
der Basis der Tragprofilschiene erlaubt zudem auch eine Stromspeisung
zweier elektrischer Geräte
mit unterschiedlicher Ausgangs- oder Nennspannung.
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Ausführungsgemäß kann auch
vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Stromleiternut wenigstens
einen Stromleiterrückhaltevorsprung
aufweist, welcher das selbstständige
Herauslösen
eines in die wenigstens eine Stromleiternut eingesetzten Stromleiters
verhindert. Solche Stromleiterrückhaltevorsprünge erleichtern
das sichere und dauerhafte Einfügen
eines Stromleiters in eine ausführungsgemäße Stromleiternut.
Beim Einfügen
des Stromleiters muss dieser lediglich gegen die Gegenkraft des Stromleiterrückhaltevorsprungs
in die Nut eingedrückt
werden, wodurch der Stromleiter gegen weiteres Verschieben und/oder
gegen unbeabsichtigtes Lösen
aus der Tragprofilschiene gesichert ist. Gerade, wenn der Stromleiter
als ein offener Stromleiter ausgeführt ist, von welchem durch
Kontakt mit einer dafür
vorgesehenen Vorrichtung eines Lastträgers Strom abgegriffen wird,
kommt es mitunter zu starker mechanischer Belastung, welche bei
ungenügender Befestigung
des Stromleiters in der Tragprofilschiene zu einem Herauslösen des
Stromleiters aus der Stromleiternut unter möglicherweise für den Benutzer
gefährlichen
Folgen führt.
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In
einer weiterführenden
Ausführungsform kann
auch vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Stromleiternut im
Querschnitt der Tragprofilschiene eine größere Breite als Höhe aufweist
und für
die Aufnahme von Leitungsbändern
ausgebildet ist. Leitungsbänder
haben den Vorteil dass sie im Querschnitt eine größere Abgrifffläche aufweisen, über welche
etwa mittels eines Schleifkontaktes Strom abgegriffen werden kann.
Ausführungsgemäß kann es
sich hierbei um geflochtene oder gewalzte Stromleitungsbänder handeln.
Als zudem vorteilhaft erweist sich, dass die ausführungsgemäß vorgesehenen
Stromleiternuten von geringer Höhenausdehnung
sind und folglich in der Basis der Tragprofilschiene angeordnet
werden können,
ohne dass die Basis der Tragprofilschiene merklich an Höhe im Vergleich
zu einer Tragprofilschiene ohne Stromleiternut zunehmen muss.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Tragprofilschiene aus Metall besteht. Metall ist ein verkehrsübliches Material,
welches sich mit industrieüblichen
Methoden verarbeiten lässt.
Es kann darüber
hinaus auch noch die nötige
Festigkeit aufweisen, welche für
den Einsatz einer ausführungsgemäßen Tragprofilschiene
zusammen mit einem Lastträger
unabdingbar ist. Überdies
ist Metall ein relativ günstiges
Material in Bezug auf seine Gewinnungs- und Verarbeitungskosten.
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In
einer möglichen
bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Tragprofilschiene aus Aluminium besteht.
Als äußerst leichtes
und korrosionsresistentes Metall eignet sich Aluminium besonders
gut als Grundmaterial einer Tragprofilschiene.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass die Tragprofilschiene an Stellen erhöhter Belastung
durch Benutzung mit dem oder den Listenträgern Verdickungen der Profilwindstärke im Querschnitt
aufweist. Stellen erhöhter
Belastung sind zum einen die Laufflächen auf den einander zugewandten
Oberseiten der ersten Abwinkelungen, welche durch mechanische Belastung
wie Reibung aber auch Kraftstoßübertragung einem
höheren
Materialverschleiß und
einer höheren Kräftebeanspruchung
ausgesetzt sind. Um einer Materialermüdung infolge dieser Beanspruchungen
vorzubeugen, werden ausführungsgemäß die Laufflächen mit
einer erhöhten
Profilwindstärke
ausgeführt. Fernerhin,
treten auch in Bereichen der Schenkel wie auch der Basis Spannungsbelastungen
auf, welche durch die in dem Material übertragenen Kräfte bei
regulärer
Benutzung der Tragprofilschiene hervorgerufen werden. Um einer Materialverformung
oder sogar einem Materialbruch aufgrund der in der Tragprofilschiene
auftretenden Spannungen zu verhindern, sind ausführungsgemäß an den Stellen erhöhter Materialspannung
Verstärkungen
oder Verdickungen vorgesehen. Die Verstärkungen oder Verdickungen können zudem
so ausgeformt sein, dass sie die Spannungen in vorteilhafter Weise
im Material umleiten oder auch verteilen und folglich keine gefährlichen
Bereiche von Spannungsüberhöhung ausbilden.
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Weiterhin
ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass
die Basis auf ihrer den Schenkeln abgewandten Seite wenigstens zwei
symmetrisch verlaufende Wülste
zur Ausrichtung von Befestigungsmitteln der Befestigungseinrichtungen
aufweist. Derartige Befestigungsmittel können beispielsweise als flächige Scheiben
oder Platten vorbestimmter Größe ausgeführt sein,
welche mit der in Montageposition oberen Seite der Basis, also der
den Schenkeln abgewandten Seite, zur Befestigung der Tragprofilschiene
durch Befestigungsmitteln in festen flächigen Kontakt gebracht werden.
Ist die Größe der Scheiben
oder Platten so gewählt,
dass eine flächige
Ausdehnungsrichtung genau der Länge
zwischen etwa zwei ausführungsgemäßen symmetrischen
Wülsten
im Querschnitt entspricht, kann die Tragprofilschiene ausgerichtet werden,
indem die Scheiben oder Platten genau zwischen die Wülste eingepasst
werden und die Tragprofilschiene in dieser Anordnung mit den Scheiben und
Wülsten
fest verbunden wird. Sind die Scheiben und Wülste gemäß ihrer flächigen Ausdehnungsrichtung,
die der Länge
zwischen den symmetrischen Wülsten
entspricht, entsprechend untereinander ausgerichtet, wird auch die
Tragprofilschiene gemäß dieser
Ausrichtung orientiert. Ein weiterer Vorteil der ausführungsgemäßen Wülste ist,
dass eine vorbeschriebene Anbringung der Befestigungsmittel gegen ein
Lösen der
Befestigungsmittel gesichert sind, da diese von den Wülsten sofort
eine entsprechende Gegenkraft erfahren, falls es zu einer ansatzweisen Lösung eines
Befestigungsmittels kommt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Lastträgeranordnung
ist vorgesehen, dass die an der Basis vorgesehenen oberen Führungsmittel
wenigstens eine der Rollen des Lastträgers in Bezug auf die Verschieberichtung
in Längsrichtung
der Tragprofilschiene führen.
Die Führung
wenigstens einer der Rollen gewährleistet
eine gute Führungsstabilität während des
Verschiebevorgangs des gesamten Lastträgers. Die Führungsmittel können dabei
so ausgeführt
werden, dass bei einem Abweichen der Rollen von einer vorbestimmten
Lauffläche
in Längsrichtung
der Tragprofilschiene eine gleichmäßig große Kraft auf wenigsten einer
der Rollen einwirkt, oder eine inkrementell sich vergrößernde Kraft,
abhängig davon,
wie weit die Rollen sich von der vorbestimmten Lauffläche oder
Laufrichtung abgewichen sind. Die Führungsmittel, welche eine sich inkrementell verändernde
Gegenkraft auf die Rollen ausüben,
haben den Vorteil eines weitgehend stoßfreien Verschiebens des Lastträgers entlang
der Längsrichtung der
Tragprofilschiene.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass die an den ersten Abwinkelungen
vorgesehenen unteren Führungsmittel
wenigstens eine der Rollen des Lastenträgers in Bezug auf die Verschieberichtung
in Längsrichtung
der Tragprofilschiene führen.
Vergleichbar zu den positiven Führungseigenschaften der
oberen Führungsmittel
können
auch die unteren Führungsmittel
einen führungsstabilen
und gleichmäßigen Lauf
der Rollen auf den Laufflächen
der Tragprofilschiene bewirken.
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In
einer überdies
vorteilhaften Ausführungsform
kann auch vorgesehen sein, dass die Schenkel derart geformt sind,
dass ihre sich gegenseitig zugewandten Innenflächen sich mit dem Lastträger zu keinem
Zeitpunkt in Kontakt befinden. Die Schenkel können dabei vorteilhaft an einen
vorbestimmten Lastträger
angepasst sein. Tritt nämlich
der Lastträger
mit den Innenflächen
der Schenkel in Kontakt, kann es zu einem Kraftstoß auf den
Lastträger
kommen, welcher infolgedessen eine zeitweilig instabile Laufbewegung
ausführt.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
die anhand der Abbildung näher
erläutert
werden. Hierbei zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
der Erfindung in eingebautem Zustand in Seitenansicht;
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2 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene
in Querschnittansicht;
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3 die
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene
aus 2 in teilweise eingebautem Zustand in Querschnittansicht;
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4a die
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene
aus 2 und 3 in perspektivischer Schrägansicht
von oben;
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4b die
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene
aus 2 und 3 in perspektivischer Schrägansicht
von unten;
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5 die
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene
aus 2, 3, 4a und 4b in
eingebautem Zustand mit Lastenträger
und Deckenmontageelement in Querschnittansicht.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene 1.
Die ausführungsgemäße Tragprofilschiene 1 ist
mittels eines Deckenmontagelements 40 an einer Oberdecke
derart angebracht, dass die Basis 11 der Tragprofilschiene 1 mit
der Oberdecke parallel verläuft.
Das Deckenmontagelement 40 wird hier lediglich als eine von
oben nach unten verlaufende Verbindungsstange dargestellt, kann
aber in einer konkreten Ausführung
als ein dem Stand der Technik bekanntes Deckenmontagelement 40 oder
einer Verbindung von verschiedenen Deckenmontagelementen 40 ausgeführt sein.
Die Tragprofilschiene 1 ist in eine abgehängte Unterdecke
mit den Unterdeckenelementen 60 passend integriert. Die
Unterdeckenelemente 60 sind jeweils einseitig auf die zweiten
Abwinkelungen 17, 18 der Tragprofilschiene 1 aufgelegt
und werden zudem von hier nicht weiter bezeichneten, mit der Tragprofilschiene 1 nicht
in Verbindung stehenden, von der Oberdecke herabhängende Aufhängungen unterstützt.
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Die
Tragprofilschiene 1 umfasst fernerhin einen rechten 12 und
einen linken Schenkel 13, welche mit der Basis 11 einstückig ausgeformt
sind. Zudem umfasst die Tragprofilschiene 1 eine erste
rechte 15 und eine erste linke Abwinkelung 16,
welche aufeinander zuweisen und durch die schlitzförmige Öffnung 22 voneinander
unterbrochen werden. An den unteren Außenrandbereichen der beiden
Schenkel 12, 13 befinden sich gezahnte Aufnahmen,
in welche rechte und linke zweite Abwinkelungen 17, 18 eingefügt sind.
Die zweiten Abwinkelungen 17, 18 sind als einfache
L-Profilschienen ausgebildet, welche mit jeweils einer Längsseite
in die gezahnten Aufnahmen eingefügt oder eingesteckt sind. Aufgrund
der Rückhaltekräfte der
Zahnelemente der Aufnahmen auf die zweiten Abwinkelungen 17, 18 wird
eine ausreichende Haltekraft auf die Längsseiten der zweiten Abwinkelungen 17, 18 ausgeübt, so dass
selbst zumindest ein Teil des Gewichtes der Unterdeckenelemente 60 stabil
abgestützt
werden kann. Die gezahnten Aufnahmen sind vorzugsweise derart an
den unteren, von der Basis 11 abgewandten Bereichen der
Schenkel 12, 13 der Tragprofilschiene 1 angeordnet,
dass die eingefügten
zweiten Abwinkelungen 17, 18 mit entgegengesetzt
gerichteten ersten Abwinkelungen 15, 16 eine weitgehend
einheitliche Sichtseite 23 der Tragprofilschiene 1,
von der Benutzerseite betrachtet, darstellt, was ein vorteilhaftes
Kaschieren der Tragprofilschiene 1 erlaubt. Es kann eine
Verbindung von Unterdeckenelement 60 und den Auflageflächen der
zweiten Abwinkelungen 17, 18 entweder durch einfaches
Auflegen, oder aber auch durch handwerksübliche Befestigungsmittel wie
Kleber, Haftbänder,
Magnete oder aber auch durch einfaches Verschrauben erfolgen. Zusätzlich kann
der von außen sichtbare Übergangsbereich,
sofern gewünscht, auch
verspachtelt werden.
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2 stellt
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene
in Querschnittansicht dar. Die Tragprofilschiene 1 umfasst
eine Basis 11 mit einem rechten 12 und einen linken
daran angeordneten Schenkel 13, welche leichte konvex nach
außen
gekrümmt
sind. Die zwei Schenkel 12, 13 umfassen ferner
auf der von der Basis 11 abgewandten Seite jeweils erste
Abwinkelungen 15, 16, welche aufeinander zu weisen
und durch die schlitzförmige Öffnung 22 voneinander
getrennt sind. Ebenso an den von der Basis 11 abgewandten
Seiten der Schenkel 12, 13 sind jeweils zweite
Abwinkelungen 17, 18 angeordnet, welche zur Auflage
von Unterdeckenelementen 60 vorgesehen sind, oder zumindest als
Sichtblende zur Abdeckung ihrer Randbereiche. Anders als in der
in 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene 1 ist die
ausführungsgemäße Tragprofilschiene 1 gemäß 2 einstückig ausgebildet,
und sieht eine gemeinsame plane Unterseite 20 zur Benutzerseite
an dem rechten 12 und dem linken Schenkel 13 vor.
Die plane Unterseite 20 ist lediglich von der schlitzförmigen Öffnung 22 durchbrochen.
Zudem weisen die zweiten Abwinkelungen 17 und 18 jeweils
eine in die plane Unterseite 20 übergehende Fasenfläche 21 auf,
welche von den Außenkanten
der beiden zweiten Abwinkelungen 17 und 18 begegrenzt
werden, so dass die beiden Fasenflächen 21 sowie die
dazwischen angeordnete Unterseite 20 eine Sichtseite 23 der
Tragprofilschiene 1 definieren.
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Die
ersten Abwinkelungen 15, 16 sind zudem derart
ausgeführt,
dass sie eine zur Basis weisende obere Fläche aufweisen, welche als Lauffläche für einen
in die Tragprofilschiene 1 aufgenommenen Lastträger 100 (vgl. 5)
vorgesehen sind. Die Laufflächen
werden seitlich an den der schlitzförmigen Öffnung 22 zugewandten
Seite jeweils von unteren Führungsmitteln 52 begrenzt,
welche vorliegend als nach oben zur Basis 11 gerichtete
Vorsprünge
ausgeführt sind.
Die unteren Führungsmittel 52 sind
dabei gegen die Lauffläche
leicht abgeschrägt
ausgebildet und bilden jeweils zusammen mit den entsprechenden Laufflächen und
den Innenwandungen der Schenkel 12, 13 zwei Vertiefungen,
in welchen beispielsweise am Lastträger angeordnete Rollen laufen.
Durch die unteren Führungsmittel 52 kommt
es immer dann, wenn die Rollen von dem vorgesehenen Verlauf auf den
ebenen Laufflächen
beim Verschieben abweichen, zu einer Kraftübertragung auf die Seitenbereiche
der Rollen, welche die Rollen wieder auf die Laufflächen zurückdrängen. Ein
vergleichsweiser Kraftbetrag kann auch durch die Innenwandungen der
Schenkel 12 und 13 auf die Rollen eines Lastträgers ausgeübt werden.
Durch die Abschrägung
der unteren Führungsmittel 52 zu
den Laufflächen
hin nimmt der übertragene
Kraftbetrag auf die Rollen zu, je stärker die Rollen von der Lauffläche während des Verschiebungsprozesses
abweichen und auf die abgeschrägten
Bereiche der unteren Führungsmittel 52 verschoben
werden. Der Kraftübertrag,
welcher als Seitenführungskraft
wirkt, nimmt also inkrementell mit zunehmender Abweichung der Rollen
von deren vorgesehener Lauffläche
zu.
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Weiterhin
weisen die nach innen, auf einander zu weisenden ersten Abwinkelungen
eine Materialverstärkung
auf.
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Die
Verstärkung
der ersten Abwinkelungen 15 und 16 erlaubt ferner
auch jeweils, pro erste Abwinkelung 15, 16 eine
Ausnehmung 50 vorzusehen, welche einen teilweise kreisförmigen Querschnitt aufweist.
Die beiden Ausnehmungen 50 in den ersten Abwinkelungen 15 und 16 sind
dabei einander zugewandt angeordnet und offen ausgeführt, so
dass die Ausnehmung 50 in den den ersten Abwinklungen 15 und 16 zugewandten
Abschnitten eine Einbuchtung ausbilden. Die beiden Ausnehmungen 50 werden
bevorzugt zum Ausfluchten zweier Tragprofilschienen eingesetzt,
indem entweder die entlang der Längsrichtung
verlaufenden Ausnehmungen 50 zweier auf Stoss der Endflächen verbundener
Tragprofilschienen 1 optisch oder mechanisch aufeinander
abgeglichen werden. Zum mechanischen Abgleich kann beipielsweise
in wenigstens eine der Ausnehmungen 50 endseitig ein Stift
teilweise eingefügt
werden, dessen Überstand
dann in die vergleichbare Ausnehmung 60 der anderen auszufluchtenden
Tragprofilschiene 1 eingefügt wird. Werden folglich beide
Schienenendseiten aufeinander zu geschoben, vermittelt der Stift eine
exakte Ausfluchtung beider Tragprofilschienen 1.
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Die
Basis 11 der vorliegenden Ausführungsform der Tragprofilschiene 1 umfasst
eine oben angeordnete Befestigungsausnehmung 14, welche über einen
Befestigungsschlitz 19 nach oben hin offen ist. Die Befestigungsausnehmung 14 weist
einen umgekehrt T-förmigen Querschnitt
auf, welcher zur Aufnahme von Deckenmontagelementen 40 vorgesehen
ist. Durch Eingriff von entsprechend geformten, beispielsweise ebenfalls
T-förmigen Deckenmontagelementen 40 in
die Ausnehmung kann die Tragprofilschiene 1 befestigt werden.
Hierbei kann die Befestigungsausnehmung 14 vorzugsweise
auch mit Beschichtungen oder Belägen
versehen sein, welche die Befestigung von Deckenmontagelementen 40 erleichtert,
bzw. deren Halt verbessert. Die in die Befestigungsausnehmung 14 eingreifenden
Deckenmontagelemente 40 sind dabei vorzugsweise entlang
der Längsrichtung
der Tragprofilschiene 1 verschiebbar, um die Positionierung
der Tragprofilschiene 1 beim Einbau oder bei der Montage
an einer Decke zu erleichtern.
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Die
Tragprofilschiene 1 weist ferner zwei Stromleiternuten 70 auf,
welche symmetrisch, rechts und links auf der den Schenkel zugewandten
Seite der Basis 11 angeordnet sind, und zur Aufnahme von in
die Tragprofilschiene 1 eingesetzte Stromleiter vorgesehen
ist. Die Stromleiternuten 70 weisen dabei einen teilweise
rechteckigen Querschnitt auf, welche eine zu den Laufflächen der
ersten Abwinkelungen 15, 16 gerichtete Öffnungen
haben. Die Öffnungen werden
durch jeweils zwei als Kanten ausgeführte Stromleiterrückhaltevorsprünge 71 definiert,
welche die Ausdehnung der Stromleiternut nach unten begrenzen. Die
Kanten halten vorzugsweise einen in die Stromleiternut 70 eingefügten Stromleiter,
dessen Querschnitt dem Querschnitt der Stromleiternut 70 angepasst
ist, und bewahren diesen vor unerwünschtem Herauslösen. Ausführungsgemäß können beide
Stromleiternuten belegt sein. Dabei kann der Stromleiter isoliert,
aber auch teilweise oder vollständig
unisoliert vorliegen.
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Die
Tragprofilschiene 1 umfasst an ihrer den Schenkeln 12, 13 zugewandten
Seite ferner noch obere Führungsmittel 51,
welche ebenso wie die unteren Führungsmittel 52,
zur Regulierung der Verschieberichtung eines Lastträgers 100 vorgesehen sind.
Dabei sollte ein Lastträger 100 so
ausgebildet sein, dass er bei einer Abweichung von der durch die Laufflächen vorbestimmte
Verschieberichtung mit den oberen Führungsmitteln 51 in
Kontakt treten kann. Beispielsweise hat der Lastträger 100 zwei Rollen,
welche in ihrer Höhe
gerade so bemessen sind, dass sie beim Aufliegen auf den Laufflächen der Tragprofilschiene 1 mit
der unteren Seite der Basis gerade noch nicht in Kontakt treten
können. Überdies sind
die beiden beabstandeten Rollen so voneinander beabstandet, dass
die oberen Führungsmittel 51 zwischen
die beiden Rollen eingreifen und die Seitenflächen der Rollen mit einer Kraft
beaufschlagen kann, wenn diese von ihrer, durch die Laufflächen definierte
vorbestimmten Verschieberichtung abweichen, und folglich gegen eine
Seite der oberen Führungsmittel 51 verschoben
werden. Infolge des Kontakts wirken auf die Rollen Seitenführungskräfte, welche
den Lastträger
wieder auf seine vorbestimmte Verschieberichtung beschleunigen.
Ausführungsgemäß können die
oberen Führungsmittel 52 nur
auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Basis 11 der Tragprofilschiene 1 angeordnet
sein.
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3 stellt
die zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene 1 aus 2 in teilweise
eingebauten Zustand in Querschnittansicht dar. In eingebautem Zustand
liegen seitlich jeweils mindestens ein Unterdeckenelement 60 einer
Unterdeckenkonstruktion auf den Oberflächen der zwei Abwinkelungen 17 und 18 auf.
Im Wesentlichen entspricht diese Einbauanordnung, der aus 1.
Konkret ist bei der vorliegenden Ausführungsform jedoch vorgesehen,
die Tragprofilschiene 1 über ihre Befestigungsausnehmung 14 mittels
hier nicht weiter gezeigter Deckenmontagelemente 40 an
einer Oberdecke zu befestigen. Ein Lastträger kann in die Tragprofilschiene 1 eingesetzt
und über
die schlitzförmige Öffnung 22 mit
einer zu transportierenden Last verbunden werden.
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Die
Tragprofilschiene 1 in 3 ist in
ihrem Querschnitt spiegelsymmetrisch aufgebaut in Bezug auf die
zur Basis 11 senkrechte Längsmittelebene, welche als
gestrichpunktete Linie dargestellt ist. Die Längsmittelebene verläuft mittig
durch die schlitzförmige Öffnung 22 und
durch den Befestigungsschlitz 19 und teilt die Tragprofilschiene 1 in
einen sich gegenseitig entsprechenden linken und rechten Profilschienenteil.
Zusätzlich
sind in 3 zwei in die Stromleiternuten 70 eingesetzte
Stromleiter 75 dargestellt, welche an der zu den Schenkeln 12, 13 gerichteten
Seite der Basis 11 bündig
anliegen.
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4a zeigt
die zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene 1 aus 2 und 3 in
perspektivischer Schrägansicht
von oben. Wiederum sind die Basis 11, die beiden Schenkel 12, 13 sowie
die jeweils ersten Abwinkelungen 15 und 16 als
auch die jeweils zweiten Abwinkelungen 17 und 18 dargestellt.
Die Ansicht von oben liegt normalerweise vor dem Benutzer verborgen
zwischen einer Unterdeckenkonstruktion und einer Oberdecke, an welcher
die Unterdeckenkonstruktion mitsamt der für die Befestigung der Tragprofilschiene 1 nötigen Deckenmontagelemente
vorgesehen ist.
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In
der Ansicht der 4b, ist die zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene
aus 2, 3 und 4a in
perspektivischer Schrägansicht
von unten, also von der Benutzerseite, dargestellt. Die Unteransicht
der Tragprofilschiene 1, welche sich dem Benutzer der Tragprofilschiene 1 auf
der Benutzerseite darbietet, wird durch die plane Unterseite 20 der
beiden ersten 15, 16 und zweiten Abwinkelungen 17, 18,
sowie den Fasenflächen 21 bestimmt,
wobei letztere die plane Unterseite 20 zu den seitlichen Enden
der zweiten Abwinkelungen 17 und 18 hin abschließen und
die Sichtseite 23 definieren.
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5 stellt
wiederum die zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tragprofilschiene aus 2, 3, 4a und 4b in
eingebautem Zustand mit Lastenträger 100 und
Deckenmontageelement 40 in Querschnittansicht dar. Der
Lastträger 100 umfasst
zwei Rollen 101 und 102, welche in der Tragprofilschiene 1 jeweils
auf einer Lauffläche angeordnet
sind. Die Rollen 101, 102 sind durch ein Achsenelement
voneinander beabstandet, welches mit einer nach unten durch die
schlitzförmige Öffnung 22 herausragenden
Stange und über
diese mit einem Befestigungsglied verbunden ist. Das Befestigungsglied
ist zur Verbindung mit hängenden
Lasten oder aber mit weiteren zum Heben von Personen vorgesehenen
Hilfsmitteln vorgesehen. Die Rollen 101, 102 des
Lastträgers
sind dabei so bemessen, dass sie auf die Innenwandungen der Tragprofilschiene 1 größenmäßig angepasst,
nämlich
nur geringfügig
kleiner bemessen sind.
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Die
Unterdeckenelemente 60 sind vorliegend auch nicht direkt
auf die oberen Flächen
der zweiten Abwinkelungen 17 und 18 aufgelegt,
sondern jeweils auf eine Seitenfläche eines Verbindungselements 61 in
Form einer T-förmigen
Sichtblende, welches jeweils an der unteren Fläche der zweiten Abwinkelungen 17 und 18 anliegt,
vorzugsweise fest mit ihr verbunden ist. Das Verbindungselement 61 kann
aus Metall, Kunststoff, Holz, Glas oder andern handwerksübliche Materialien
gebildet sein.
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Die
Befestigung der Tragprofilschiene 1 erfolgt über das
Deckenmontagelement 40, welches ein im Querschnitt weitgehend
T-förmiges,
erstes Befestigungsmittel 42 und ein mit diesem verbundenes zweites
Befestigungsmittel 42' vorsieht.
Das zweite flache Befestigungsmittel 42' ist flach liegend auf der den
Schenkeln 12, 13 der Tragprofilschiene 1 wegweisenden,
oberen Seite der Basis 11 angeordnet. Vorzugsweise ist
es als flache, größenangepasste Scheibe
ausgeführt,
welche eine zentrale Aussparung aufweist, durch welche ein aus dem
Befestigungsschlitz 19 herausragendes Teil des ersten Befestigungsmittels 42 verläuft. Gleichzeitig
greift das erste Befestigungsmittel 42 auch in die umgekehrt T-förmige Befestigungsausnehmung 14 der
Tragprofilschiene 1 ein. Die Befestigung der Tragprofilschiene 1 mittels
des Deckenmontagelements 40 erfolgt durch Verschrauben,
indem das zweite flache Befestigungsmittel 42' von oben mit
einer Schraubmutter gegen die obere Fläche der Basis 11 mit
einer Kraft beaufschlagt und gepresst wird. Die Schraubmutter sitzt
auf einem Gewinde des aus dem Befestigungsschlitz 19 herausragendes
Teils des ersten Befestigungsmittels 42 und bewirkt die
Befestigung der Tragprofilschiene 1 durch Einspannen des
ersten Befestigungsmittels 42 in die umgekehrt T-förmige Ausnehmung 14,
wobei die Oberseite des T-förmigen
Befestigungsmittels gegen die Unterseite der den Befestigungsschlitz 19 und
die T-förmige
Befestigungsausnehmung 14 definierenden Vorsprünge in der
Basis 11 mit einer Haltekraft presst.
-
An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen
Teile für
sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in
den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht
werden. Abänderungen
hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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- 1
- Tragprofilschiene
- 11
- Basis
- 12,
13
- Schenkel
- 14
- Befestigungsausnehmung
- 15,
16
- erste
Abwinkelungen
- 17,
18
- zweite
Abwinkelungen
- 19
- Befestigungsschlitz
der Befestigungsausnehmung
- 20
- plane
Unterseite
- 21
- Faserfläche
- 22
- schlitzförmige Öffnung
- 23
- Sichtseite
- 40
- Deckenmontageelement
- 50
- Ausnehmung
oder Bohrung
- 51
- Obere
Führungsmittel
- 52
- Untere
Führungsmittel
- 70
- Stromleiternut
- 71
- Stromleiterrückhaltevorsprung
- 75
- Stromleiter
- 76
- lokale Öffnung
- 80
- Wulst
- 100
- Lastträger
- 110
- hängende Last