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Die
Erfindung betrifft ein Geschoss für so genannte Handfeuerwaffen,
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Bei
Geschossen für
derartige Handfeuerwaffen handelt es sich z. B. um Mantelgeschosse,
wie z. B. bei dem insbesondere als Jagdgeschoss verwendeten Teilmantelgeschoss.
Dieses hat einen Mantel aus Kupfer, einer Kupferlegierung oder auch
Flussstahl mit einem z. B. spitz zulaufenden, an der Spitze offenen
Kopf, einen sich daran anschließenden,
für die
Führung
des Geschosses im Waffenlauf bestimmten zylindrischen Wandungsabschnitt
und ein sich nach hinten z. B. leicht verjüngendes Heck. Der glattwandige
Mantel umgibt einen weichen, üblicherweise
aus Blei bestehenden Geschosskern mit z. B. freiliegender Spitze,
Hohlspitze oder ähnlichen,
der Geschossdeformation im Ziel dienenden Konstruktionen.
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Der
zylindrische Wandungsabschnitt übernimmt
beim Durchgang des abgeschossenen Geschosses durch den Waffenlauf
dessen Drallprofil. Das ist entweder ein Feld-Zug-Profil, dessen
scharfkantige Felder sich in die Manteloberfläche bis zu einer Tiefe von
z. B. ca. 1/10 mm, d. h. mit dem bloßen Auge mehr oder weniger
deutlich sichtbar, einprägen,
oder ein Polygon-Profil,
dessen Führungsflächen seinen
Umriss z. B. drei-, vier- oder auch sechseckförmig verformen. Beide bewirken
den flugstabilisierenden Geschossdrall. Hierzu sind beim Feld-Zug-Profil der Durchmesser
zwischen den Feldern, beim Polygon-Profil der kleinere Innendurchmesser,
d. h. also das jeweilige Innenkaliber des Waffenlaufs, leicht untermaßig gegenüber dem
entsprechenden Geschoss-Kaliber.
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Wegen
der mit dem Werkstoff Blei verbundenen Nachteile, sowohl bei der
Herstellung derartiger Geschosse, als auch bei ihrer Benutzung,
dann z. B. in Form von Umweltverschmutzung durch Bodenverseuchung
durch das Blei, z. B. durch fehlgeleitete Jagdgeschosse, aber auch
durch Verseuchung des Fleisches mit Bleipartikeln des z. B. mit
solchen Geschossen erlegten Wildes, sind diese Geschosse inzwischen
auch im Jagdbereich zumindest immer stärker umstritten.
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Für die Großwildjagd
z. B. werden neben Teilmantelgeschossen auch Vollmantelgeschosse eingesetzt.
Bei ihnen ist ein Hartbleikern vollständig von einem ebenfalls glattwandigen,
auch zur Drallaufnahme entsprechend verformbaren Mantel aus Kupfer
oder Messing bedeckt. Ggf. handelt es sich dabei auch um massive
Kupfer- oder Messinggeschosse.
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Die
Verwendung von Kupfer für
die Herstellung solcher Handfeuerwaffen-Geschosse erhöht jedoch
inzwischen zunehmend deren Herstellungskosten aufgrund der zurzeit
sehr stark steigenden Kupfer-Weltmarktpreise.
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Der
Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Geschoss für so genannte
Handfeuerwaffen zu schaffen, das bei hoher Zielpräzision sowohl
fertigungstechnisch als auch werkstoffmäßig weitaus kostengünstiger
und auch umweltverträglicher
als bisher hergestellt und ebenso auch benutzt werden kann, und
zwar auch in herkömmlichen
Waffensystemen mit den beiden erwähnten Waffenlauf-Innenprofilen.
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Gelöst wird
dieses Problem mit einem Geschoss mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, für die Waffenlauf-Drallübertragung
auf ein Handfeuerwaffen-Geschoss im Bereich des bisher dafür vorgesehenen
zylindrischen Geschosskörperabschnitts
eine Art Führungsband
aus einem durch Druckbeaufschlagung verformbaren Material anzuordnen, ähnlich wie
es z. B. von Artilleriegeschossen her bekannt ist. Dabei soll aber,
anders als dort, als Führungsband
nicht eine deutlich über
den Geschossumfang überstehende,
gewissermaßen
massive, z. B. aufwändig
in eine Ringnut in der Nähe
des Geschosshecks eingewalzte Art Ring dienen. Denn dadurch muss
dort der Geschossdurchmesser kleiner als der Zug-Durchmesser eines
Feld-Zug-Profils
sein, damit bei der Einprägung
der Felder in diese Führungsbänder Platz
für die
dafür erforderliche
Verdrängung
von Führungsband-Material
auf den Geschossumfang vorhanden ist. Damit also dieser Materialfluss
zwischen Geschosskörper
und Waffenlauf-Profil, ggf. noch unterstützt durch so genannte Entlastungsnuten
in ersterem, überhaupt
stattfinden kann, der aber zu den Nachteilen wie Laufablagerungen
und auch Verbrennungsgas-Schlupf führt.
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Erfindungsgemäß wird stattdessen
ein demgegenüber
dünnwandiger
hülsenartig
ausgebildeter Ring als Führungsband
für eine
Anordnung in einem als Drallabschnitt ausgebildeten Teilbereich
des zylindrischen Geschosskörperabschnitts
vorgesehen, der eine Art Rändelbund
in einer geringen Beabstandung überdeckt.
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Dadurch,
dass ein dem Geschossheck angenäherter
Teil des zylindrischen Geschosskörperabschnitts
als Drallaufnahme-Abschnitt vorgesehen und hierfür von zwei in einem Abstand
voneinander ringnutartig umlaufend ausgebildeten flachen Vertiefungen
begrenzt ist, dass zwischen diesen beiden Vertiefungen eine ihnen
gegenüber
zumindest annähernd
bundartig umlaufende, mit einem Rändelprofil versehene geringfügige Materialver dickung,
also ein Rändelbund,
ausgebildet ist, deren Durchmesser geringfügig kleiner als der des übrigen zylindrischen Geschosskörperabschnitts
ist, und dass ein dünnwandiger,
aus einem durch Druckbeaufschlagung verformbaren Werkstoff bestehender,
im losen Zustand hülsenartig
verbreitert ausgebildeter Führungsband-Ring
in einer im Zusammenwirken mit den beiden Vertiefungen zumindest
axial nicht verschiebbaren Anordnung diesen Rändelbund in einer für die Drallaufnahme
eines Waffenlauf-Profils ausreichenden Beabstandung überdeckt,
wofür sein
Außendurchmesser
entsprechend geringfügig
größer als der
kleinste Innendurchmesser des jeweiligen Waffenlaufs ist, demgegenüber der
Durchmesser des übrigen
zylindrischen Geschosskörperabschnitts
dagegen geringfügig
kleiner ist, wird Folgendes erreicht:
Zum Einprägen der
Felder eines Feld-Zug-Waffenlaufprofils einer so genannten Handfeuerwaffe
in den erfindungsgemäßen Führungsband-Ring
eines Handfeuerwaffen-Geschosses kann sich dieser aufgrund der erfindungsgemäß gewählten Durchmesser an
die gesamte, von Zügen
und Feldern gestaltete Innenfläche
des dabei zu passierenden Laufprofils anpassen, also auch an dessen
Züge, da
hierzu sein Durchmesser, so wie der Durchmesser aller herkömmlicher
Mantelgeschosse, hier nur leicht übermaßig im Vergleich zum Feld-Innendurchmesser sein
muss. Dabei können
nun kleinste Materialmengen des Führungsband-Rings, statt nur
oberflächlich zwischen
Geschosskörper
und Waffenlaufprofil, von seiner Unterseite, also ohne Kontakt mit
dem Waffenlauf, radial nach innen in die Zwischenräume zwischen
Führungsband-Ring und Geschosskörper und weiter
bis zumindest annähernd
auf den Grund der Rändelbund-Ausnehmungen,
das sind z. B. Rillen, fließen,
d. h. auch ohne unerwünschte
Gasdruckerhöhung
und die sonstigen, zuvor beim Stand der Technik erwähnten Nachteile.
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Zur
Drallaufnahme wird somit nicht mehr, wie z. B. bei den „massiven" Führungsbändern bei
Artilleriegeschossen, mangels entsprechender radialer Ausweichmöglichkeiten
zur Geschossachse hin, z. B. in Form von Rillen am dortigen Ringnutgrund,
das Führungsband
in annähernd
axialer Richtung lediglich durchstoßen.
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Die
Material- wie auch die Fertigungskosten für die Herstellung der hier
betrachteten Geschosse können
beträchtlich
verringert werden. Denn für
die Waffenlauf-Drallaufnahme muss, anders als bisher bei z. B. Mantelgeschossen,
der Geschossmantel selbst nicht mehr aus z. B. hochpreisigem Kupfer oder
einer ebensolchen Kupferlegierung bestehen. Stattdessen wird nun
ein gegenüber
der gesamten jeweiligen Geschosslänge nur noch schmaler, dünnwandiger,
im losen, d. h. nicht auf dem Geschoss angeordneten Zustand, hülsenförmig verbreiterter
und damit eine viel geringere Menge hochpreisigen Werkstoffs, wie
z. B. Kupfer, erfordernder Führungsband-Ring
verwendet.
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Nach
seiner bestimmungsgemäßen Anordnung
auf dem Geschosskörper
im hierzu bestimmten und angepassten zylindrischen Drallaufnahme-Abschnitt
steht er bestimmungsgemäß in vom
Waffenlauf-Kaliber vorgegebener Größenordnung geringfügig über den
Umfang des übrigen
zylindrischen Geschosskörperabschnitts über, ist
also diesem gegenüber
leicht übermaßig, um
so – allein – nach dem
Geschossabschuss den für
die Drallaufnahme dennoch ausreichenden Kontakt mit dem Waffenlauf-Innenprofil
zu bekommen. Dabei kann er bei einem Feld-Zug-Profil gasdicht an
den Zügen
und bei einem Polygon-Profil zumindest annähernd ebenso an dessen Führungsflächen anliegen,
während
sich die Felder des Feld-Zug-Profils auf seiner widerstandsverringernd
kurzen bzw. schmalen Außenseite,
wie schon erwähnt,
zwar nur geringfügig
tief, aber dennoch ausreichend konturenscharf für eine Drallaufnahme durch
das Geschoss einprägen.
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Da
der übrige
zylindrische Geschosskörperabschnitt
wegen seiner Untermaßhaltigkeit
in Bezug auf den kleinsten Durchmesser des Waffenlaufprofils keinen
Kontakt mehr mit diesem bekommt, kann folglich vorteilhaft seine
Oberfläche,
aber auch die der gesamten übrigen
Geschossaußenseite,
ohne Gefahr einer z. B. beschleunigten Abnutzung insbesondere des
Feld-Zug-Profils eines Waffenlaufs, sehr hart sein und folglich
aus einem dementsprechenden, z. B. gegenüber Kupfer sehr viel preisgünstigeren
und ohne Mengenbeschränkungen
verfügbaren harten
Material, wie z. B. Stahl, bestehen. Aus einem solchen Material
kann aber dann auch das gesamte Geschoss in einer dann massiv-homogenen
Ausbildung bestehen.
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Es
kann nun also nicht nur auf sehr verteuertes Kupfer, sondern ebenso
auch auf das bisher, wie erwähnt,
ausgiebig verwendete, die Umwelt bei der Geschossherstellung und
der Geschossbenutzung belastende, ebenfalls inzwischen zunehmend
teurer werdende Blei verzichtet werden.
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Durch
den erfindungsgemäß vorgesehenen Führungsband-Ring
können
nun also auch sehr harte Geschosskörper, ohne zu Rundlaufungenauigkeiten
im Waffenlauf führender
Verformung, verschossen werden, und zwar auch aus herkömmlichen
Waffensystemen bei zudem geringeren Durchpresswiderständen durch
den Waffenlauf, da sie nun – widerstandsverringernd – nicht
mehr mit ihrem zylindrischen Körperbereich
selbst an dessen jeweiligem Innenprofil anliegen.
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Außerdem können mit
einem solchen druckverformbaren hülsenförmigen, d. h. sich beim Geschossdurchgang
durch den Waffenlauf an die darin alternativ üblichen zwei Laufprofile anpassenden
und daher gut gasabdichtenden Führungsband-Ring
erhöhte,
den Waffenlauf überbeanspruchende
Gasdrücke,
wie bei demgegenüber
härteren,
ohne einen solchen Führungsband-Ring
nur erschwert für
die Drallaufnahme verformbaren Geschosswerkstoffen, vermieden und
so die Waffenlauf-Nutzungsdauer verlängert werden.
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Durch
das erfindungsgemäß vorgesehene Zusammenwirken
des vorzugsweise aus – nun
wenig – Kupfer
bestehenden Führungsband-Rings mit einer am
Umfang des Drallaufnahmeabschnitts bundartig umlaufend ausgebildeten
Rändelung
kann auch deshalb dieser Ring eine materialsparende Dünnwandigkeit
und dadurch eine vorteilhaft leichte Drallaufnahme-Verformbarkeit
durch Druckbeaufschlagung aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Konzept,
im üblicherweise
vorhandenen zylindrischen Abschnitt eines Geschosskörpers in
zwei voneinander beabstandet auszubildenden ringnutartigen Vertiefungen
einen dünnwandigen
Führungsband-Ring
lageunveränderlich
anzuordnen, der in geringer Beabstandung einen Rändelbund überdeckt, ermöglicht außer einer Materialeinsparung
auch eine kostengünstige
Fertigung derartiger Geschosse. Denn diese erfordert weder aufwändige Sonderwerkzeuge
noch solche Maschinen. So kann ein z. B. überwiegend zylindrischer Geschosskörper aus
einem z. B. aus Stahl bestehenden Rundmaterial entsprechenden Durchmessers
z. B. auf normalen Drehmaschinen durch einfache mechanische Bearbeitung
an der Geschossspitze, im für
die Anordnung des Führungsband-Rings
vorgesehen zylindrischen Drallabschnitt sowie am Geschossheck mit
Normwerkzeugen hergestellt werden. Dabei zulässige relativ große Fertigungstoleranzen
ermöglichen
zudem eine sehr schnelle Bearbeitung ohne Präzisionsprobleme.
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Auch
die Fixierung des Führungsband-Rings in
den beiden ringnutartigen Vertiefungen kann kostengünstig mit
herkömmlichen
Werkzeugen und Maschinen erfolgen. Außerdem sind dafür, dass
der am Geschoss zu fixierende Führungsband-Ring
sich nicht axial verschieben lassen darf, keine aufwändigen Zwischen- oder Verbindungsmittel
nötig,
wie sie z. B. bei herkömmlichen
Hart- oder Verbundkerngeschossen notwendig wären, um einen Führungsband-Ring
starr mit dem Geschosskörper
zu verbinden.
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Anhand
einer schematischen Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Die
Zeichnung zeigt in einer Seitenansicht in fast 10-facher Vergrößerung einen
Teil des Geschosskörpers 1 eines
für so
genannte Handfeuerwaffen, wie sie z. B. für die Jagd benutzt werden,
vorgesehenen, z. B. ca. 30 mm langen, massiv aus Stahl ausgebildeten
Geschosses des Kalibers .308. In dem zwischen dem – hier in
Bezug auf die Erfindung unbedeutenden und daher nicht gezeigten – Geschosskopf
(oben) und Geschossende (unten) zylindrisch ausgebildeten Geschosskörperabschnitt 2 ist,
dem Geschossende angenähert,
ein Drallaufnahme-Abschnitt 3 ausgebildet. Er ist von einem
Führungsband-Ring 4 überdeckt,
von dem zur detaillierteren Veranschaulichung in der rechten Zeichnungshälfte etwa
ein Viertel herausgeschnitten ist.
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Der – nach z.
B. C. I. P. – zum
kleinsten Innendurchmesser eines .308er-Waffenlaufs mit Feld-Zug-Profil,
d. h. zu dessen ca. 7,62 mm betragenden Feld-Durchmesser, leicht
untermaßige Durchmesser
des gezeigten zylindrischen Geschosskörperabschnitts 2 beträgt ca. 7,5
mm, während
der größere Zug-Durchmesser
des .308er-Waffenlaufs ca. 7,82 mm beträgt.
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Der
Drallaufnahme-Abschnitt 3 ist durch die zur Geschosslängsachse
jeweils senkrechte, sozusagen äußere Seitenwand
zweier in einem Abstand voneinander am Umfang des Geschosskörpers 1 jeweils
ringnutartig umlaufend ausgebildete flache Vertiefungen 5, 6 begrenzt.
Diese wiederum begrenzen eine ihnen gegenüber zumindest annähernd bundartig
umlaufende, d. h. gegenüber
dem Grund der beiden Vertiefungen 5, 6 geringfügig erhabene
Materialverdickung 7 mit einem Durchmesser von ca. 7,4 mm.
Sie ist mit einem Rändelprofil 8 mit
parallel zur Längsachse
des Geschosskörpers 1 verlaufenden Rillen
versehen. Statt dieser – axialen – Rillen
sind auch anders ausgestaltete Rillenprofile in anderer, z. B. Schräg- oder
Kreuzanordnung denkbar, auch z. B. in Form von Lochreihen.
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Die
kurz als „Rändelbund" benennbare Materialverdickung 7 ist
in einer geringen Beabstandung von einem dünnwandigen, aus dem auch durch Druckbeaufschlagung
leicht verformbaren Werkstoff Kupfer bestehenden hülsenförmigen Führungsband-Ring 4 mit
hier einer Wandstärke
von ca. 0,3 mm, einer Breite von ca. 8 mm und einem Außendurchmesser
von ca. 7,85 mm überdeckt.
Das Maß der
geringen Beabstandung ist an die eingangs erwähnte, auch für die Feld-Einprägungen in
den Führungsband-Ring 4 vorgesehene
geringe Tiefe angepasst.
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Die
beiden Randkanten 9, 10 des Führungsband-Rings 4 sind
zumindest bündig
in die beiden Vertiefungen 5, 6 an deren jeweils
senkrechter äußerer Seitenwand
anliegend, eingezogen oder eingedrückt, wodurch er zumindest axial
nicht verschiebbar ist. Damit er sich ggf. auch nicht um die Geschossachse
drehen kann, können
seine Randkanten 9, 10 in den beiden Vertiefungen 5, 6 durch
Einwürgen
bzw. Crimpen fixiert sein.
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In
Bezug auf das Feld-Zug-Profil eines .308er-Geschosses beträgt für die erwünschte Gasabdichtung
der Profil-Züge
durch den erfindungsgemäßen Führungsband-Ring 4 sein
Außendurchmesser
ca. 7,85 mm, womit er für
diesen Zweck ausreichend größer als
der 7,82 mm betragende Zugdurchmesser eines .308er-Waffenlaufs ist.
Damit ist er gleichzeitig auch für
die vorgesehene Waffenlauf-Drallaufnahme ausreichend größer als
der demgegenüber
für ein
.308er-Geschoss nur 7,62 mm betragende Felddurchmesser, aber auch
größer als
der nur 7,5 mm betragenden Durchmesser des übrigen zylindrischen Geschosskörperabschnitts 2, über dessen
Umfang er folglich entsprechend nach außen übersteht.
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Entsprechende
Maßverhältnisse
bestehen im Hinblick auf den kleinsten Innendurchmesser eines Polygonprofils
bei einem .308er-Geschoss.
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Der Überstand
des Führungsband-Rings 4 bewirkt
z. B. bei dem unmittelbar auf den Abschuss erfolgenden Eindringen
des Geschosses in einen ein Feld-Zug-Profil aufweisenden Waffenlauf
ein entsprechend schlagartiges Auf- und dann Eindrücken der
scharfkantigen Feld-Rippen in den kupfernen Führungsband-Ring 4.
Er wird hierbei mit deren Kontur entsprechend schmalen, gegenüber der
Geschossachse leicht schräg – üblicherweise
nach rechts – verlaufenden,
annähernd
rechteckigen Abschnitten seines Umfangs auf das Rillenprofil 8 des Rändelbundes 7 gedrückt. Durch
ein dadurch ausgelöstes
Fließen
des weichen Kupfers in die unmittelbar sich unterhalb davon befindende(n)
Rille(n) des Rillenprofils 8 verbindet er sich form- oder
auch nur kraftschlüssig
mit dem Rändelbund 7.
Dieser hat dann an den Kontaktstellen mit den Feldern zumindest
annähernd
den Durchmesser des zylindrischen Geschosskörperabschnitts 2 einerseits
bzw. den Innendurchmesser zwischen den Feldern des jeweiligen Feld-Zug-Profils
bzw. der aufgeformten Polygonzug-Struktur
eines Waffenlaufs andererseits auf sehr exakte Weise angenommen,
so dass der Waffenlauf-Drall sehr präzise auf den Geschosskörper 1 übertragen
wird.
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Es
versteht sich, dass sich bei anderen Geschosskalibern die zuvor
angegebenen Maße
entsprechend verändern.
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Der
erfindungsgemäße Führungsband-Ring 4 ermöglicht also
infolge einerseits der Einsparung von zunehmend teurer werdenden
Werkstoffen, wie Kupfer und Blei, und andererseits von Arbeitsgängen eine
kostengünstigere
und zudem umweltverträglichere
Massenproduktion von Geschossen für so genannte Handfeuerwaffen,
wie z. B. Jagdgeschossen.
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- 1
- Geschosskörper
- 2
- zylindrischer
Geschosskörperabschnitt
- 3
- Drallaufnahme-Abschnitt
- 4
- Führungsband-Ring
- 5
- ringnutartige
Vertiefung
- 6
- ringnutartige
Vertiefung
- 7
- bundartige
Materialverdickung, Rändelbund
- 8
- Rändelprofil,
Rillenprofil
- 9
- Randkante
(von Nr. 4)
- 10
- Randkante
(von Nr. 4)