DE102012006895B3 - Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss - Google Patents

Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss Download PDF

Info

Publication number
DE102012006895B3
DE102012006895B3 DE201210006895 DE102012006895A DE102012006895B3 DE 102012006895 B3 DE102012006895 B3 DE 102012006895B3 DE 201210006895 DE201210006895 DE 201210006895 DE 102012006895 A DE102012006895 A DE 102012006895A DE 102012006895 B3 DE102012006895 B3 DE 102012006895B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide ring
ring
projectile
tail body
control surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE201210006895
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Heitmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Waffe Munition GmbH
Original Assignee
Rheinmetall Waffe Munition GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Waffe Munition GmbH filed Critical Rheinmetall Waffe Munition GmbH
Priority to DE201210006895 priority Critical patent/DE102012006895B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012006895B3 publication Critical patent/DE102012006895B3/de
Priority to PCT/EP2013/057092 priority patent/WO2013150094A1/de
Priority to EP13717453.8A priority patent/EP2834591A1/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/54Cartridge guides, stops or positioners, e.g. for cartridge extraction
    • F41A9/58Cartridge stops; Cartridge positioners
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles

Abstract

Um die Abschussfestigkeit eines Vollkaliber-Übungsgeschosses (1), welches ein massives Kopfteil (3) und einen sich heckseitig an das Kopfteil (3) anschließenden rohrförmigen Leitwerkskörper (5) umfasst, auf kostengünstige Weise sicherzustellen, schlägt die Erfindung vor, den Leitwerkskörper (5) derart auszugestalten, dass die beim Abschuss des Übungsgeschosses (1) entstehenden Treibladungsgase auch auf die Außenseite (6) der Seitenwand (7) des rohrförmigen Leitwerkskörpers (5) wirken. Um gegebenenfalls ein nicht verschossenes Übungsgeschoss (1) auf einfache Weise wieder entladen zu können, schließt sich an einen auf dem Leitwerkskörper (5) angeordneten Führungsring (8) heckseitig ein ringförmiger Teilabschnitt (10) des Leitwerkskörpers (5) an, auf dem ein aus Kunststoff bestehender Ladebegrenzungsring (11) befestigt ist, dessen Außendurchmesser etwa größer als das Geschosskaliber des Übungsgeschosses (1) ist. Sowohl der Führungsring (8) als auch der Ladebegrenzungsring (11) sind derart ausgebildet, dass die beim Abschuss des Übungsgeschosses (1) entstehenden Treibladungsgase an entsprechenden Bereichen des Führungsringes (8) und des Ladebegrenzungsringes (11) vorbei zu der zwischen Führungsring (8) und Kopfteil (3) befindlichen Außenseite (6) der Seitenwand (7) des rohrförmigen Leitwerkskörpers (5) gelangen können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein aus einem Waffenrohr verschießbares leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss mit einem massiven Kopfteil und einem sich heckseitig an das Kopfteil anschließenden rohrförmigen Leitwerkskörper, wobei das Übungsgeschoss umfangsseitig mit einem Dichtungssystem versehen ist.
  • Ein derartiges Vollkaliber-Übungsgeschoss ist aus dem Dokument DE 10 2010 034 333 A1 bekannt. Dabei handelt es sich um ein großkalibriges, beispielsweise aus einer Panzerkanone mit dem Kaliber 120 mm verschießbares Übungsgeschoss. Im Gegensatz zu vergleichbaren bekannten Vollkaliber-Übungsgeschossen, die üblicherweise ein Kopfteil mit einer sich daran anschließenden Geschosshülle und einem sich an die Geschosshülle anschließenden Schaft mit Flossenbaugruppe umfassen, ist bei dem eingangs erwähnten Übungsgeschoss die Geschosshülle selbst als rohrförmiger Leitwerkskörper ausgebildet, so dass ein separater Schaft mit daran befestigter Flossenbaugruppe entfallen kann. Die bei Abschuss des Übungsgeschosses entstehenden Treibladungsgase gelangen bei diesem Vollkaliber-Übungsgeschoss in den Innenraum des rohrförmigen Leitwerkskörpers und wirken zur Beschleunigung des Übungsgeschosses auf den heckseitigen Bereich des Kopfteiles, der den Innenraum geschosskopfseitig begrenzt.
  • Um sicherzustellen, dass beim Abschuss des in der DE 10 2010 034 333 A1 offenbarten Übungsgeschosses keine Treibladungsgase zwischen der Innenwand des Waffenrohres und der Außenwand des Übungsgeschosses an diesem vorbeiströmen können, ist etwa im hinteren Drittel des rohrförmigen Bereiches des Leitwerkskörpers außenseitig ein an sich bekanntes Dichtungssystem angeordnet. Dieses besteht im Wesentlichen aus einem in die äußere Oberfläche des Leitwerkskörpers eingelassene Ringnut, in die ein aus Kunststoff bestehender Dichtring eingreift.
  • Beim Abschuss großkalibriger Übungsgeschosse tritt innerhalb des rohrförmigen Leitwerkskörpers ein hoher Innendruck der Treibladungsgase auf, die auf die Seitenwand des rohrförmigen Leitwerkskörpers insbesondere im Bereich zwischen dem Dichtungssystem und dem Kopfteil stark einwirken. Das kann auf die Abschussfestigkeit, insbesondere bei Verwendung eines Leitwerkskörpers aus einem Leichtmetall, Einfluss nehmen.
  • Beim Laden der Patrone wird diese bekanntlich am Hülsenbodenkragen in der Waffenanlage gebremst. Wird die auf das Federblech einwirkende Kraft jedoch zu groß (Massenträgheit des Geschosses), kann es zum Klemmen des Dichtungsbandes im Übergangsbereich zum Kaliberteil des Waffenrohres kommen. Das kann zu Problemen führen, wenn die Patrone ohne Schussabgabe wieder entladen werden soll. Hier ist ein Entladen der Patrone über die Auswerferkrallen nicht mehr möglich.
  • Die DE 35 32 411 C2 beschäftigt sich mit einem als Exerziermunition ausgebildetes Hohlladungsgeschoss mit kalibergleichem Leitwerk, das eine vordere und eine hintere Sprengkammer aufweist und das an der Stirnfläche der Geschosshülle mit einem Zündstab versehen ist. Die Anschlussplatte ist hierbei mit dem Zündstab und das die hintere Sprengkammer bildende Teil der Geschosshülle als Schmiedeteil ausgebildet und mit einem zylindrischen Rohr aus gleichem Metall als Mittelteil verschweißt. Zwischen der vorderen und der hinteren Sprengkammer ist eine Stützscheibe angeordnet, die verhindert, dass die Geschosshülle durch den hohen Abschussdruck zusammengedrückt wird, sodass die Geschosshülle nur eine geringe Wandstärke erfordert.
  • Die DE 73 46 003 U betrifft ein Geschoss mit stabilisierter Drehung. Gemäß dieser Lösung ist ein Steuerring an einem hinteren Teil des Geschosses befestigt. Der während des Abschusses in den Geschützrohrdrall eingreift und dem Geschoss eine Drehung verleiht. Der Körper verjüngt sich von einem maximalen Durchmesser unmittelbar vor dem Steuerring zu dem vorderen Ende des Geschosskörpers. Der konische Teil ist mit in Umfangsrichtung mit in Abstand angeordneten Vorsprüngen versehen, die fest sitzen und sich radial erstrecken.
  • Aus der WO 96/12 927 A1 ist ein rutschendes Führungsband bekannt, wobei insbesondere ein Verfahren zum Bereitstellen einer KE-Munition, wie Unterkalibergeschoss, mit dem rutschenden Führungsband aufgezeigt wird.
  • Die US 4,040,359 A zeigt ein zerbrechliches umlaufendes Band auf, bestehend aus einem Kunststoff-Glas-Gemisch. Dieses zerbricht durch Druckeinwirkung während des Waffendurchlaufes.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vollkaliber-Übungsgeschoss der eingangs erwähnten Art anzugeben, dessen Abschussfestigkeit auf kostengünstige Weise sichergestellt werden kann und das aus einer entsprechenden Waffe problemlos wieder entladbar ist, wenn es zu keinem Abschuss des Übungsgeschosses kommen sollte.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, auf ein Dichtungssystem im rohrförmigen Bereich des Leitwerkskörpers zu verzichten und das Dichtungssystem im Bereich des massiven Kopfteiles des Übungsgeschosses anzuordnen. Dabei bzw. dadurch wirken die beim Abschuss des Übungsgeschosses entstehenden Treibladungsgase auch auf die Außenseite der Seitenwand des rohrförmigen Leitwerkskörpers. Der somit auf die Außenseite des rohrförmigen Leitwerkskörpers wirkende Druck wirkt dem auf die Innenseite der Seitenwand des Übungsgeschosses wirkenden Innendruck entgegen. Damit erfüllt das Dichtungssystem die erforderliche Schnittstellenforderung (diese verlangt an der Position in der Patrone einen Mindestdurchmesser beispielsweise 120,6 mm bei einer 120 mm Patrone) im Ladungsteilbereich und ermöglicht einen sicheren Gasdurchtritt bis an das Kopfende. Es wird sicher nach Verschuss vom Fluggeschoss getrennt und stellt eine kostengünstige Variante dar.
  • Zur Vermeidung von Pendelbewegungen des Leitwerkskörpers beim Abschuss des Übungsgeschosses weist der Leitwerkskörper vorzugsweise einen sich heckseitig konisch verjüngenden Führungsring auf. Um gegebenenfalls ein nicht verschossenes Übungsgeschoss aus dem entsprechenden Waffenrohr auf einfache Weise wieder entladen zu können, schließt sich an den Führungsring heckseitig ein ringförmiger Teilabschnitt des Leitwerkskörpers an, auf dem ein aus Kunststoff bestehender Ladebegrenzungsring oder Verkleidungsring befestigt ist, dessen Außendurchmesser etwa größer als das Geschosskaliber des Übungsgeschosses ist und der verhindert, dass das Übungsgeschoss beim Laden zu tief in das entsprechende Waffenrohr eingeschoben wird. Sowohl der Führungsring als auch der Ladebegrenzungsring sind derart ausgebildet, dass die beim Abschuss des Übungsgeschosses entstehenden Treibladungsgase an entsprechenden Bereichen des Führungsringes und des Ladebegrenzungsringes vorbei zu der zwischen Führungsring und Kopfteil befindlichen Außenseite der Seitenwand des rohrförmigen Leitwerkskörpers gelangen können.
  • Abgesehen von der Begrenzung der Einführung des Übungsgeschosses in das jeweilige Waffenrohr und der damit verbundenen einfacheren Entlademöglichkeit des Übungsgeschosses bewirkt der Ladebegrenzungsring, insbesondere bei Verwendung einer großkalibrigen Patrone mit verbrennbarer Hülse, auch eine radiale Abstützung des Übungsgeschosses und damit eine Entlastung der Pappteile (Hülsenmantel und Hülsendeckel) der Patronenhülse in einer Verpackung der entsprechenden Patrone bzw. in einem entsprechenden Munitionsbunker.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn es sich bei dem Führungsring um einen Teil des aus einem Leichtmetall bestehenden Leitwerkskörper handelt, wobei der Führungsring über seinen äußeren Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Abflachungen aufweist, an denen die Treibladungsgase vorbeiströmen können.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Ladebegrenzungsring einen ringförmigen Abschnitt mit glatter Außenfläche auf, die im geladenen Zustand des Übungsgeschosses an der Innenwand des entsprechenden Waffenrohres anliegt. Auf seiner dem Leitwerkskörper zugewandten Seite besitzt der Ladebegrenzungsring hingegen eine Vielzahl voneinander beabstandeter, axial verlaufender Stege, die vorderseitig axial den ringförmigen Abschnitt überragen und sich an dem konischen Bereich des Führungsringes abstützen, derart, dass im Falle einer Schussabgabe die Treibladungsgase durch die zwischen benachbarten Stegen des Ladebegrenzungsringes und der Oberfläche des Leitwerkskörpers gebildeten, axial verlaufenden Kammern zu dem vorderen Bereich des Leitwerkskörpers strömen können.
  • Die Stege des Ladebegrenzungsringes weisen vorzugsweise vorderseitig eine an den konischen Bereich des Führungsringes angepasste Oberfläche auf, um eine großflächige Abstützung an den konischen Bereichen des Führungsringes zu erreichen.
  • Die Montage des Ladebegrenzungsringes auf dem Leitwerkskörper kann wesentlich vereinfacht werden, wenn der Ladebegrenzungsring vorzugsweise einen sich in Richtung der Längsachse des Übungsgeschosses erstreckenden Trennspalt aufweist und mindestens drei über den inneren Umfang verteilt angeordnete, sich in den Innenraum des Ladebegrenzungsringes erstreckende Noppen umfasst, die formschlüssig und/oder kraftschlüssig in entsprechende Bohrungen des Leitwerkskörpers eingreifen.
  • Der Führungsring mit seinen Abfräsungen bzw. Abflachungen kann entfallen, wenn eine Anpassung des hinteren Leitwerksdurchmessers auf den Führungsdurchmesser vorgenommen wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
  • 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen, aus einem Kopfteil und einem rohrförmigen Leitwerkskörper bestehenden Vollkaliber-Übungsgeschosses mit einem auf seinem Leitwerkskörper angeordneten Ladebegrenzungsring;
  • 2 den Längsschnitt durch das in 1 dargestellte Übungsgeschoss entlang der dort mit II-II bezeichneten Schnittlinie;
  • 3 die vergrößerte Ansicht eines Querschnittes durch das in 1 dargestellte Übungsgeschoss entlang der dort mit III-III bezeichneten Schnittlinie und
  • 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des in 1 mit 11 bezeichneten Ladebegrenzungsringes.
  • In den 1 und 2 ist mit 1 ein aus einem nicht dargestellten Waffenrohr verschießbares leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss bezeichnet. Mit dem Übungsgeschoss 1 ist ein Hülsendeckel 2 verbunden, der die Verbindung des Übungsgeschosses 1 mit einer nicht dargestellten, die Treibladung enthaltenden Treibladungshülse bildet.
  • Das Übungsgeschoss 1 umfasst ein massives Kopfteil 3 mit einem heckseitig angeordneten Leuchtspurkörper 4 und einen sich heckseitig an das Kopfteil 3 anschließenden, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung bestehenden, rohrförmigen Leitwerkskörper 5.
  • Der rohrförmige Leitwerkskörper 5 ist derart ausgebildet, dass die beim Abschuss des Übungsgeschosses 1 entstehenden Treibladungsgase auch auf die Außenseite 6 der Seitenwand 7 des rohrförmigen Leitwerkskörpers 5 wirken.
  • Hierzu umfasst der Leitwerkskörper 5 einen sich heckseitig konisch verjüngenden Führungsring 8, über den sich der Leitwerkskörper 5 an der Innenwand des Waffenrohres abstützt. Der Führungsring 8 besitzt über seinen äußeren Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Abflachungen 9, so dass im Bereich dieser Abflachungen 9 die Treibladungsgase im Waffenrohr an dem Führungsring 8 vorbei nach vorne strömen können.
  • An den Führungsring 8 schließt sich heckseitig ein ringförmiger Teilabschnitt 10 des Leitwerkskörpers 5 an, auf dem ein aus Kunststoff bestehender Ladebegrenzungsring 11 (Verkleidungsring) befestigt ist. Dabei ist der Außendurchmesser des Ladebegrenzungsringes 11 etwas größer als das Geschosskaliber des Übungsgeschosses 1 gewählt. Der Ladebegrenzungsring 11 ist so auf dem Leitwerkskörper 5 angeordnet, dass das Übungsgeschoss 1 nach Einführen in das Waffenrohr einer entsprechenden Waffe problemlos wieder entladbar ist.
  • Wie der Führungsring 8 ist auch der Ladebegrenzungsring 11 derart ausgebildet, dass die beim Abschuss des Übungsgeschosses 1 entstehenden Treibladungsgase an entsprechenden Bereichen des Ladebegrenzungsringes 11 vorbei zu der zwischen Führungsring 8 und Kopfteil 3 befindlichen Außenseite 6 der Seitenwand 7 des rohrförmigen Leitwerkskörpers 5 gelangen.
  • Hierzu weist der Ladebegrenzungsring 11 einen ringförmigen Abschnitt 12 mit glatter Außenfläche (4) und einer Vielzahl innenliegender, voneinander beabstandeter, axial verlaufender Stege 13 auf, die vorderseitig axial den ringförmigen Abschnitt 12 überragen und sich an dem konischen Bereich 14 des Führungsringes 8 abstützen (2). Dabei weisen die Stege 13 des Ladebegrenzungsringes 11 zur großflächigen Abstützung an dem konischen Bereich 14 des Führungsringes 8 vorderseitig eine entsprechend geneigte, an den konischen Bereich 14 des Führungsringes 8 angepasste Oberfläche 15 auf.
  • Im Falle einer Schussabgabe können die Treibladungsgase durch die zwischen benachbarten Stegen 13 des Ladebegrenzungsringes und der Oberfläche des Leitwerkskörpers gebildeten, axial verlaufenden Kammern 16 (3) zu dem vorderen Bereich des Leitwerkskörpers 5 strömen.
  • Zur einfachen Montage des Ladebegrenzungsringes 11 auf dem Leitwerkskörper 5 weist der Ladebegrenzungsring 11 einen sich in Richtung der Längsachse des Übungsgeschosses 1 erstreckenden Trennspalt 17 auf, so dass er auf einfache Weise über den Leitwerkskörper 5 geschoben werden kann. Außerdem sind mit dem Ladebegrenzungsring 11 drei über dessen inneren Umfang verteilt angeordnete, sich in den Innenraum des Ladebegrenzungsringes 11 erstreckende Noppen 1820 vorgesehen, die formschlüssig und/oder kraftschlüssig (beispielsweise mittels eines Klebers) in entsprechende Bohrungen 21 des Leitwerkskörpers 5 eingreifen.
  • Bei der eigentlichen Montage wird dann der mittlere Noppen 18 in eine der Bohrungen 21 eingesetzt. Anschließend werden die beiden Enden 22, 23 des Ladebegrenzungsringes 11 kurz angezogen und die beiden anderen Noppen 19, 20 in die entsprechenden Bohrungen 21 des Leitwerkskörpers 5 gedrückt. Sofern dieses erforderlich sein sollte, können die Noppen 1820 mittels eines Klebers in den Bohrungen fixiert werden, so dass sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Ladebegrenzungsring 11 und Leitwerkskörper 5 ergibt.
  • Um zu vermeiden, dass die Treibladungsgase bei Schussabgabe innerhalb des Waffenrohres außenseitig an dem gesamten Übungsgeschoss 1 vorbeiströmen können, ist ein Dichtungssystem 24 im Bereich des massiven Kopfteiles 3 des Übungsgeschosses 1 angeordnet.
  • Dabei greift im Falle des in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles ein aus Kunststoff bestehender Dichtungsring 25 in eine umlaufende, nutenförmige Ausnehmung (Ringnut) 26 im heckseitigen Bereich des Kopfteiles 3 ein.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann etwa der Ladebegrenzungsring auch als geschlossener Ring ohne Noppen ausgebildet sein und direkt auf den Leitwerkskörper aufgepresst, aufgeklebt oder direkt aufgespritzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vollkaliber-Übungsgeschoss, Übungsgeschoss
    2
    Hülsendeckel
    3
    Kopfteil
    4
    Leuchtspurkörper
    5
    Leitwerkskörper
    6
    Außenseite
    7
    Seitenwand
    8
    Führungsring
    9
    Abflachung
    10
    Teilabschnitt
    11
    Ladebegrenzungsring
    12
    Abschnitt
    13
    Steg
    14
    konischer Bereich
    15
    Oberfläche
    16
    Kammer
    17
    Trennspalt
    18
    (mittlere) Noppe
    19, 20
    Noppen
    21
    Bohrung
    22, 23
    Enden
    24
    Dichtungssystem
    25
    Dichtungsring
    26
    nutenförmige Ausnehmung, Ringnut

Claims (7)

  1. Aus einem Waffenrohr verschießbares leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss (1) mit einem massiven Kopfteil (3) und einem sich heckseitig an das Kopfteil (3) anschließenden rohrförmigen Leitwerkskörper (5), wobei das Übungsgeschoss (1) umfangsseitig mit einem Dichtungssystem (24) versehen ist, mit den Merkmalen: a) der rohrförmige Leitwerkskörper (5) umfasst einen sich heckseitig konisch verjüngenden Führungsring (8); b) an den Führungsring (8) schließt sich heckseitig ein ringförmiger Teilabschnitt (10) des Leitwerkskörpers (5) an, auf dem ein aus Kunststoff bestehender Ladebegrenzungsring (11) befestigt ist, dessen Außendurchmesser etwas größer als das Geschosskaliber des Übungsgeschosses (1) ist; c) das Dichtungssystem (24) ist im Bereich des Kopfteiles (3) des Übungsgeschosses (1) angeordnet.
  2. Übungsgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Führungsring (8) um einen Teil des Leitwerkskörpers (5) handelt.
  3. Übungsgeschoss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsring (8) über seinen äußeren Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Abflachungen (9) aufweist.
  4. Übungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Führungsring (8) als auch der Ladebegrenzungsring (11) derart ausgebildet sind, dass die beim Abschuss des Übungsgeschosses (1) entstehenden Treibladungsgase an entsprechenden Bereichen des Führungsringes (8) und des Ladebegrenzungsringes (11) vorbei zu der zwischen Führungsring (8) und Kopfteil (3) befindlichen Außenseite (6) der Seitenwand (7) des rohrförmigen Leitwerkskörpers (5) gelangen.
  5. Übungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladebegrenzungsring (11) einen ringförmigen Abschnitt (12) mit glatter Außenfläche und einer Vielzahl innenliegender, voneinander beabstandeter, axial verlaufender Stege (13) aufweist, die vorderseitig axial den ringförmigen Abschnitt (12) des Führungsringes (8) überragen und sich an dem konischen Bereich (14) des Führungsringes (8) abstützen.
  6. Übungsgeschoss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (13) des Ladebegrenzungsringes (11) zur großflächigen Abstützung an dem konischen Bereich (14) des Führungsringes (8) vorderseitig eine an den konischen Bereich des Führungsringes (8) angepasste Oberfläche aufweisen.
  7. Übungsgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladebegrenzungsring (11) einen sich in Richtung der Längsachse des Übungsgeschosses (1) erstreckenden Trennspalt (17) besitzt und mindestens drei über den inneren Umfang verteilt angeordnete, sich in den Innenraum des Ladebegrenzungsringes (11) erstreckende Noppen (1820) aufweist, die formschlüssig und/oder kraftschlüssig in entsprechende Bohrungen (21) des Leitwerkskörpers (5) eingreifen.
DE201210006895 2012-04-05 2012-04-05 Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss Expired - Fee Related DE102012006895B3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210006895 DE102012006895B3 (de) 2012-04-05 2012-04-05 Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss
PCT/EP2013/057092 WO2013150094A1 (de) 2012-04-05 2013-04-04 Leitwerkstabilisiertes vollkaliber-übungsgeschoss
EP13717453.8A EP2834591A1 (de) 2012-04-05 2013-04-04 Leitwerkstabilisiertes vollkaliber-übungsgeschoss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210006895 DE102012006895B3 (de) 2012-04-05 2012-04-05 Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012006895B3 true DE102012006895B3 (de) 2013-01-24

Family

ID=47502393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210006895 Expired - Fee Related DE102012006895B3 (de) 2012-04-05 2012-04-05 Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2834591A1 (de)
DE (1) DE102012006895B3 (de)
WO (1) WO2013150094A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7346003U (de) * 1974-03-28 Space Research Corp Geschützgeschoß mit stabilisierter Drehung
US4040359A (en) * 1976-05-14 1977-08-09 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Discarding frangible rotating band
DE3532411C2 (de) * 1985-09-11 1989-08-17 Hoesch Ag, 4600 Dortmund, De
WO1996012927A1 (en) * 1994-10-19 1996-05-02 Bofors Ab Skidding driving band
DE102010034333A1 (de) * 2010-07-06 2012-01-12 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Vollkaliber-Übungsmunition

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6369373B1 (en) * 1999-06-29 2002-04-09 Raytheon Company Ramming brake for gun-launched projectiles
US7222573B2 (en) * 2005-04-01 2007-05-29 Pontieri James M Aerodynamic air gun projectile

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7346003U (de) * 1974-03-28 Space Research Corp Geschützgeschoß mit stabilisierter Drehung
US4040359A (en) * 1976-05-14 1977-08-09 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Discarding frangible rotating band
DE3532411C2 (de) * 1985-09-11 1989-08-17 Hoesch Ag, 4600 Dortmund, De
WO1996012927A1 (en) * 1994-10-19 1996-05-02 Bofors Ab Skidding driving band
DE102010034333A1 (de) * 2010-07-06 2012-01-12 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Vollkaliber-Übungsmunition

Also Published As

Publication number Publication date
WO2013150094A1 (de) 2013-10-10
EP2834591A1 (de) 2015-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3060875B1 (de) Patrone
DE10305644B3 (de) Manöverpatronengerät mit Mündungsfeuerdämpfer
DE2336904C2 (de) Treibkäfiggeschoß
DE102012006892B3 (de) Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0636851B1 (de) Manöverpatrone
DE102013010502A1 (de) Wirkteilzünder für eine Mörsergranate und aus einem Zapfenmörser verschießbare Mörsergranate mit einem derartigen Wirkteilzünder
DE102012006895B3 (de) Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss
DE602006000111T2 (de) Führungsband für Artilleriegeschoss
EP1617167B1 (de) Artilleriegeschoss
EP2828607B1 (de) Leitwerkstabilisiertes vollkaliber-übungsgeschoss
DE102012006894B4 (de) Leitwerkstabilisiertes Vollkaliber-Übungsgeschoss und Verfahren zu seiner Herstellung
EP2828609B1 (de) Leitwerkstabilisiertes vollkaliber-übungsgeschoss
DE2232866A1 (de) Loesbare verbindung zwischen geschoss und treibladungshuelse
DE7732971U1 (de) Flügelstabilisiertes ÜbungsgeschoB
DE19704489A1 (de) Unterkalibriges Treibspiegelgeschoß
EP2828606B1 (de) Leitwerkstabilisiertes vollkaliber-übungsgeschoss
DE2856859A1 (de) Uebungsflugkoerper mit drallstabilisierung
AT385595B (de) Einrichtung zum verschiessen von unterkalibrigen geschossen
EP2828608A1 (de) Leitwerkstabilisiertes vollkaliber-übungsgeschoss
AT408811B (de) Patronenmunition
DE10161726A1 (de) Patrone
DE102016103165A1 (de) Panzerungsdurchschlagendes KE-Geschoss
DE202007017271U1 (de) Patrone für eine Schusswaffe

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20130425

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee