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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung und eine damit ausgerüstete Rundstrickmaschine.
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Vorrichtungen
dieser Art sind insbesondere in Verbindung mit sogenannten Spinnstrickmaschinen,
d. h. z. B. Rundstrickmaschinen bekannt (PCT
WO 2004/079 068 A2 ,
DE 10 2006 006 502
A1 ), die mit weitgehend unverdrehten Fasermaterialien anstatt
mit üblichen Garnen arbeiten. Das zum Stricken verwendete
Fasermaterial wird unmittelbar nach seinem Austritt aus einem Streckwerk
mit Hilfe einer ein sogenanntes Drallorgan aufweisenden Spinn- bzw. Transportvorrichtung
in ein temporäres Garn verwandelt, wobei die temporäre
Drehung des Fasermaterials während des gesamten Transportvorgangs
aufrecht erhalten wird. Der Transport des temporären Garns
erfolgt vorzugsweise in einem an das Drallorgan angeschlossenen
Transportrohr. Für längere Transportwege, die
in der Regel erwünscht sind, um die Streckwerke mit einem
vergleichsweise großen Abstand von der maschenbildenden
Maschine anordnen zu können, werden mehrere, aus je einem Drallorgan
und einem Transportrohr gebildete Transporteinheiten hintereinander
geschaltet. Zwecks Erzielung eines gleichmäßigen
Fasertransports ist es außerdem üblich, zwischen
zwei aufeinander folgenden Trans porteinheiten dieser Art einen Spalt
freizulassen, der dazu dient, die zur Erzeugung der Drehungen erforderlichen
Druckluftströme abzubauen. Dadurch ist es einerseits möglich,
das Fasermaterial trotz seiner im Vergleich zu üblichen
Garnen geringen Festigkeit über längere Strecken
vom Streckwerk zu einem zugeordneten System einer maschenbildenden
Maschine, insbesondere einer Rundstrickmaschine zu transportieren,
da durch diesen Kunstgriff erreicht wird, daß das zu einem
temporären Garn geformte Fasermaterial auf dem Transportweg
allen Festigkeitsanforderungen genügt und keine Gefahr besteht,
daß es sich auflöst oder reißt. Andererseits werden
die dem Fasermaterial im temporären Garn vermittelten Drehungen
auf der kurzen Strecke vom Austrittsende der Transportvorrichtung
bis zum betreffenden System der maschenbildenden Maschine wieder
auf Null abgebaut (Falschdrahtprinzip), so daß das zu Maschen
verarbeitende Fasermaterial nicht aus einem gedrehten Garn, sondern
aus im wesentlichen unverdrehten, parallel zueinander angeordneten
Stapelfasern besteht. Infolgedessen wird als Endprodukt eine Maschenware
mit extremer Weichheit erhalten.
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Ein
Nachteil des beschriebenen Transports besteht darin, daß Schmutzpartikel,
Nissen, Kurz- und Fremdfasern sowie andere, lose am Fasermaterial
haftende und von diesem mitgeführte Fremdkörper
zu Fehlern in der Maschenware und zu Verschmutzungen der Maschenbildungsorgane
führen können. Anders als beim normalen Spinnen
sind keine Spulmaschinen od. dgl. vorhanden, mittels derer Verunreinigungen
und andere Fehler im Fasermaterial erkannt und ggf. durch Aufschneiden
des temporären Garns und nachfolgendes Verspleißen
beseitigt werden können.
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Es
sind daher auch bereits Vorrichtungen der eingangs bezeichneten
Gattung vorgeschlagen worden (
DE
10 2007 018 369 ), die in den Spalten zwischen aufeinander
folgenden Tranporteinheiten jeweils ein Belüftungsorgan
aufweisen, das mit den in den Spalten aneinander grenzenden Aus-
und Eintrittsöffnungen der Transporteinheiten ein im wesentlichen
geschlossenes System bildet und neben der Entlüftung vor
allem der Reinigung und Entflugung des Fasermaterials dient. Dadurch
wird erreicht, daß Fremdpartikel im Bereich des Spalts
erfaßt und aus dem Faserstrom entfernt werden.
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Dies
wird allerdings mit dem Nachteil erkauft, daß die gesamte
Transportstrecke vom Streckwerk bis zur maschenbildenden Maschine
nicht nur ein geschlossenes, sondern auch ein starres, wenig flexibles
System bildet, das an eine zusätzliche Sammelleitung angeschlossen
ist und die Arbeiten an der maschenbildenden Maschine behindern
kann.
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Demgegenüber
besteht das technische Problem der vorliegenden Erfindung darin,
die eingangs bezeichnete Vorrichtung so auszubilden, daß sie
einfacher handhabbar ist, leichter an die Bedürfnisses des
Einzelfalls angepaßt werden kann und dennoch eine wirksame
Reinigung des Faserstrom ermöglicht.
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Gelöst
wird dieses Problem erfindungsgemäß dadurch, daß im
Bereich des die Entlüftungsöffnung bildenden,
offenen Spalts eine Absaugeinrichtung angeordnet ist.
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Es
wurde festgestellt, daß die Absaugeinrichtung selbst dann
zu einer wirksamen Reinigung des Faserstroms bzw. temporären
Garns führt, wenn sie nach Art eines offenen Systems betrieben
wird, insbesondere wem sie unterhalb des zwischen zwei Transporteinheiten
gebildenden Spalts angeordnet ist und dadurch zusätzlich
die natürliche Schwerkraft vorhandener Schmutzpartikel
und dgl. ausnutzt. Insbesondere ist es in vorteilhafter Weise möglich,
die Absaugung mit einem so geringen Unterdruck vorzunehmen, daß dadurch
der Transport des Fasermaterials in den Transporteinheiten nicht
beeinträchtigt wird, wie dies bei Anwendung von mit Blasluft
arbeitenden Belüftungseinrichtungen der Fall sein könnte. Vorteilhaft
ist schließlich auch, daß die Absaugeinrichtung
an einem offenen Spalt grenzen kann, d. h. kein geschlossenes System
für die Luftführung benötigt wird, was
den Zugang zu den verschiedenen Bauelementen erleichtert.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiligenden Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 schematisch
eine Vorrichtung zum Transport von Fasermaterial zwischen einem
Streckwerk und einer maschenbildenden Maschine;
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2 einen
schematischen Längsschnitt durch eine aus einem Drallorgan
und einem Transportrohr gebildete Transporteinheit der Vorrichtung nach 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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4 Einzelheiten
der Vorrichtung nach 3; und
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5 bis 8 verschiedene,
erfindungsgemäß ausgebildete Transporteinheiten
für die Vorrichtung nach 3 und 4;
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1 zeigt
grob schematisch in einem vertikalen Teilschnitt eine maschenbildende
Maschine in Form einer Rundstrickmaschine 1 mit einem Nadelzylinder 2,
in dem übliche Stricknadeln 3 verschiebbar gelagert
sind, die an einer nachfolgend als Stricksystem bezeichneten Strickstelle
mit Hilfe von nicht dargestellten Schloßteilen in eine
zur Aufnahme von Fasermaterial 4 geeignete Aufnahmestellung
bewegt werden können. Die Rundstrickmaschine 1,
die z. B. als eine Rechts/Links-Rundstrickmaschine ausgebildet sein
kann, steht auf einem durch das Bezugszeichen 5 angedeuteten
Boden einer Halle bzw. eines Stricksaals. Von dem Hallenboden 5 aus
kann eine Bedienungsperson die Strickmaschine 1 bedienen. Außerdem
sind auf dem Hallenboden 5 mehrere Kannen 6 abgestellt,
in denen aus Fasern bestehende Lunten 7 abgelegt sind.
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Die
Lunten 7 werden über Transportbänder 8 od.
dgl. einem Streckwerk 9 zugeführt, das für
die Bedienungsperson von einer oberhalb des Hallenbodens 5 angeordneten
Arbeitsbühne 10 aus zugänglich ist. Jedem
einer Vielzahl von Stricksystemen, von denen in 1 nur
eines dargestellt ist, ist ein derartiges Streckwerk 9 zugeordnet,
das in an sich bekannter Weise z. B. drei Paare von Streckwalzen 11 aufweist.
Außerdem kann jedem Stricksystem bei Bedarf ein Hilfsfaden 12 zugeführt
werden, der von einer Vorratsspule 14 abgezogen wird. Der
Hilfsfaden 12 kann wahlweise entweder mit Hilfe eines Fadenführers
direkt oder, wie 1 zeigt, über ein Ausgangswalzenpaar 11a des
Streckwerks 9 dem Stricksystem zugeführt werden.
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Ein
aus dem Streckwerk 9 kommender, nicht dargestellter Faserverband,
der aus im wesentlichen unverdrehten, parallel zueinander angeordneten
Stapelfasern besteht, wird, wie genauer aus 2 ersichtlich
ist, mit Hilfe einer allgemein mit dem Bezugszeichen 15 bezeichneten
Transportvorrichtung einem zugeordneten Stricksystem zugeführt.
Die Transportvorrichtung 15 enthält wenigstens
ein Drallorgan 16 und ein an dieses angeschlossene Spinn- bzw.
Transportrohr 17 (2), wobei
im Ausführungsbeispiel gemäß 1 wegen
des vergleichsweise großen Abstandes der Rundstrickmaschine 1 vom
Streckwerk 9 drei Transporteinheiten, die je ein Drallorgan 16a, 16b, 16c und
ein Tranportrohr 17a, 17b, 17c aufweisen,
hintereinder geschaltet sind. Das in Transportrichtung des Fasermaterials 4 erste Drallorgan 16a ist
unmittelbar hinter dem Ausgangswalzenpaar 11a bzw. dem
Austrittszwickel 18 des Streckwerks 9 angeordnet,
während das in Transportrichtung letzte Transportrohr 17c dicht
bei Haken 19 (2) der am betreffenden Stricksystem
in die Faseraufnahmestellung ausgetriebenen Stricknadeln 3 endet.
Hinter den Stricknadeln 3 kann ein Absaugelement 20 angeordnet
sein, das z. B. an eine Zentralabsaugung 21 angeschlossen
ist.
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Die
als Spinnvorrichtung ausgebildete Transportvorrichtung 15 bzw.
jede aus Drallorgan 16 und Transportrohr 17 bestehende
Transporteinheit dient gemäß 2 dazu,
den vom Streckwerk 9 abgegebenen Faserverband zunächst
in ein temporäres Garn 22 mit echten Drehungen
umzuwandeln. Das Drallorgan 16 wird zu diesem Zweck z.
B. aus einem im wesentlichen hohlzylindrischen Körper 23 gebildet,
dessen innerer Hohlraum z. B. den Anfangsabschnitt des Transportrohrs 17 in
sich aufnimmt und mit diesem an einer vorderen Stirnseite 24 bündig
abschließt. Von der Stirnseite 24 geht wenigstens
ein Luftkanal 25, vorzugsweise eine Mehrzahl von Luftkanälen 25 aus,
die sämtlich schräg zu einer Mittelachse des Transportrohrs 17 angeordnet
sind. Die Luftkanäle 25 durchsetzen die Wand der
Körper 23 und des Transportrohrs 17 und enden
an einer Innenwand des Transportrohrs 17. Beim Betrieb
wird den an die Außenseite des Körpers 23 grenzenden
Enden der Luftkanäle 25 mit nicht dargestellten
Mitteln Druck- bzw. Blasluft zugeführt, so daß das
Drallorgan 16 das in dem Austrittszwickel 18 des
Ausgangswalzenpaars 11a erscheinende Fasermaterial in das Transportrohr 17 hineinzieht
und gleichzeitig auch durch das Transportrohr 17 hindurch
in Richtung des betreffenden Stricksystems weiterleitet. Wegen der schrägen
Anordnung der Luftkanäle 25 werden außerdem
im Transportrohr 17 Luftwirbel 26 derart erzeugt,
daß das von den Ausgangswalzen 11a kommende Fasermaterial
nicht nur angesaugt, sondern auch zu dem temporären Garn 22 versponnen
wird, indem ihm eine Vielzahl von Umdrehungen erteilt werden, die
das Fasermaterial gleichzeitig verdichten. Das temporäre
Garn 22 behält die Drehungen im wesentlichen bis
zum Ende des Transportrohrs 17 bei, worauf diese Drehungen
dann bis zum Eintritt des Fasermaterials 4 in die Stricknadeln 3 wieder aufgelöst,
d. h. auf Null abgebaut werden (Falschdrahteffekt). Daher tritt
ein verdichtetes, aber nahezu ungedrehtes Fasermaterial 4 in
die Stricknadeln 3 ein. Derselbe Effekt wird erhalten,
wenn gemäß 1 drei Transporteinheiten
aus Drallorganen und Transportrohren 16a/17a bis 16c/17c hintereinander geschaltet
werden. Diese Transporteinheiten können gemäß 1 auch
mit vorgewählten Winkeln relativ zueinander angeordnet
sein, wodurch es möglich ist, das verfeinerte, aus dem
Streckwerk 9 kommende Fasermaterial über vergleichsweise
lange Strecken zu transportieren, ohne dass es beschädigt
wird.
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Zwischen
je zwei aufeinander folgenden Transporteinheiten wird der zur Erzeugung
eines Wirbels notwendige Druckluftstrom über Entlüftungsöffnungen
nach außen abgeführt, die durch Spalte 27 (1)
zwischen einem Austrittsende 28 einer vorangehenden Transporteinheit
(z. B. 16a, 17a) und einem Eintrittsende 29 einer
nachfolgenden Transporteinheit (z. B. 16b, 17b)
gebildet werden.
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Rundstrickmaschinen
der beschriebenen Art sind z. B. aus den Dokumenten PCT
WO 2004/079 068 A2 und
DE 10 2006 006 502
A1 bekannt, die hiermit zur Vermeidung von Wiederholungen
durch Referenz zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht
werden.
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3 zeigt
analog zu 1 ein Streckwerk 9,
das im Gegensatz zu 1 zwei nebeneinander liegende
Transportbahnen für Fasermaterial und daher je zwei nebeneinander
liegende Transporteinheiten 16, 17a bzw. 16b, 17b bzw. 16c, 17c aufweist. Außerdem
sind zur Vereinfachung der Darstellung nur die Unterwalzen 11, 11 des
Streckwerks 9 dargestellt. Schließlich zeigt 3 je
einen am Ende des jeweils letzten Transportrohrs 17c angeordneten
Fadenführer 30, durch den das zugeführte
Fasermaterial 4 den Stricknadeln 3 zugeführt
wird (2).
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Erfindungsgemäß und
gemäß 3 ist im Bereich wenigstens
einer Entlüftungsöffnung bzw. des diese bildenden
Spalts, vorzugsweise im Bereich aller Spalte 27a, 27b usw.
wenigstens je eine Absaugeinrichtung 31a, 31b angeordnet.
Diese enthält vorzugsweise ein Absaugrohr, das mit einem
Ende dicht und mit besonderem Vorteil von unten her an den betreffenden
Spalt 27a, 27b heranreicht und mit einem anderen
Ende an eine nicht dargestellte Saug- bzw. Unterdruckquelle angeschlossen
ist. Die Saugleistung der Saugquelle ist vorzugsweise so gewählt, daß sich
unmittelbar an dem betreffenden Spalt 27a, 27b ein
Unterdruck von z. B. 20 mbar bis 50 mbar unterhalb des umgebenden
Luftdrucks einstellt. Dadurch wird eine wirksame Befreiung des Faserstroms bzw.
des temporären Garns 22 von in diesem mitgeführten
Verunreinigungen erreicht. Im übrigen ist klar, daß der
Unterdruck in den an die Spalte 27a, 27b grenzenden
Bereichen unter Berücksichtigung der aus diesen austretenden,
vom betreffenden Drallorgan (z. B. 16a) erzeugten Blasluft
und der Ansaugleistung des an den betreffenden Spalt 27a, 27b angrenzenden
Drallorgans (z. B. 16b) so eingestellt werden sollte, daß einerseits
eine günstige Reinigungswirkung erzielt und andererseits
der Transport des temporären Garns 22 beim Durchqueren
der Spalte 27a, 27b und der übrigen Abschnitte
der Transportstrecke nicht beeinträchtigt wird.
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Die
Absaugeinrichtungen 31a, 31b bzw. Absaugrohre
können, wie 3 und 4 zeigen,
zumindest im Bereich ihrer Absaugöffnungen senkrecht zu
einer durch die Transportrohre 17a bis 17c vorgegebenen
Transportrichtung v stehen,
wie in 4 durch eine Mittelachse 32b der Absaugeinrichtung 31b angedeutet
ist. Es kann allerdings auch zweckmäßig sein,
die Absaugeinrichtungen schräg zur Transportrich tung v anzuordnen. Das ist in 4 dadurch
angedeutet, daß die Absaugeinrichtung 31a auch
gestrichelt dargestellte Stellungen 31a1 und 31a2 mit
Achsen 32a1, 32a2 einnehmen kann. Eine Schrägstellung
entsprechend der Achse 32a1 ist z. B. dann sinnvoll, wenn
ein Austrittsende 28a der an den betreffenden Spalt 27a grenzenden
Transporteinheit 16a, 17a abgeschrägt
und mit einer schrägen Stirn- bzw. Endfläche 33a versehen
ist und eine der Absaugeinrichtung 31a zugewandte Austrittsöffnung
besitzt, deren Achse z. B. koaxial zur Achse 32a1 verläuft.
Diese Abschrägung des Austrittsendes 28a wird
aber nicht dadurch erreicht, daß das Transportrohr 17a am
betreffenden Ende umgebogen ist. Vielmehr wird vorzugsweise ein
gerades Rohr an seinem Ende schräg geschnitten, um die
Endfläche 33a (4) auszubilden,
damit die Achsen aufeinander folgender Rohre durchgehend in einer
Flucht liegen können.
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Durch
die Abschrägung wird eine Vergrößerung
der freien Öffnung und dadurch des zur Absaugung verfügbaren
Raums am Austrittsende des jeweiligen Transportrohrs 17 erreicht,
weshalb in diesem Fall die in Transportrichtung v gemessene Länge der Spalte 27 reduziert
werden kann.
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Der
Winkel, unter dem die Stirnfläche 33a relativ
zur Achse des Transportrohrs 17a geneigt ist, kann unterschiedlich
sein, wie in 4 ein Vergleich mit einer schrägen
Stirn- bzw. Endfläche 33b am Austrittsende des
Transportrohrs 17b zeigt.
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Weitere
mögliche Ausführungsbeispiele für die
Ausbildung der Transportrohre 17 an ihren Austrittsenden
sind aus 5 bis 8 ersichtlich.
Nähere Erläuterung hierzu erscheinten entbehrlich.
Es ist jedoch offensichtlich, daß eine schräg
nach unten weisende Endfläche (z. B. 33a in 4)
in Kombination mit einer von unten an diese angesetzten Absaugeinrichtung 31,
möglichst in der Stellung 31a2, besondere Vorteile
im Hinblick auf die gewünschte Reinigung bietet, da lose
mitgeführte Partikel in diesem Fall, unterstützt
durch die Schwerkraft, besonders leicht aus dem Faserstrom bzw.
temporären Garn 22 ausgeschieden werden.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel kann dadurch
erhalten werden, daß die schrägen Endflächen 33a zur
Seite gerichtet und die Achsen der Absaugeinrichtungen 31 horizontal
anstatt wie in 4 vertikal angeordnet werden.
Dadurch kann ein unerwünschtes Durchhängen des
Fasermaterials im Bereich des Spalts 27a, 27b weitgehend vermieden
werden. Schließlich bringen schräg verlaufende
Austrittsenden den Vorteil mit sich, daß sie eine Vorzugsrichtung
für die zu entfernende, überschüssige
Luft vorgeben und diese dadurch automatisch von der nachfolgenden
Eintrittsöffnung weg lenken.
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Weiterhin
hat es sich im Hinblick auf die gewünschte Reinigungswirkung
als zweckmäßig erwiesen, die in Transportrichtung v gemessenen Längen x1,
x2 (4) der Spalte 27a, 27b weder
zu groß noch zu klein zu wählen. Als besonders
vorteilhaft wird ein Maß 0 < x ≤ 2di angesehen, worin
di den Innendurchmesser des dem jeweiligen Spalt 27a, 27b vorangehenden
Transportrohrs 17a, 17b bedeutet. Das Maß x
wird jeweils vom äußersten Rand des vorangehenden
Transportrohrs (z. B. 17a) bis zum Beginn der Eintrittsöffnung 29 (1)
des nachfolgenden Transportrohrs (z. B. 17b) gemessen,
wie 4 deutlich zeigt. Dabei kann das Eintrittsende
des nachfolgenden Transportrohrs durch dieses selbst, wie in 1 angedeutet
ist, oder auch durch die Eintrittsöffnung eines mit den
betreffenden Transportrohr verbundenen Drallorgan (z. B. 16b)
definiert sein. Das hängt von der jeweiligen Konstruktion
und z. B. davon ab, ob das Drallorgan vor dem Eintrittsende des
Transportrohrs angeordnet ist oder auf seiner ganzen Länge
vom Transportrohr durchragt wird. Insgesamt gibt daher die Länge
x den kleinsten Abstand zwischen zwei aus je einem Drallorgan 16 und
einem Transportrohr 17 gebildeten Transporteinheiten an.
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Im übrigen
hat die Anwendung der Maße 0 < x ≤ 2di den Vorteil, daß sich
nach einem Bruch des temporären Garns 22 oder
einem Leerlaufen einer Transporteinheit 16, 17 aus
anderen Gründen keine Probleme beim erneuten Anspinnen
ergeben und das sich bildende Garn 22 automatisch in die
Eintrittsöffnung der jeweils folgenden Transporteinheit
eingefädelt wird.
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Wie
insbesondere 1, 3 und 4 zeigen,
weisen die Transportrohre 17a, 17b und 17c vorzugsweise
sämtlich gerade verlaufende Mittelachsen auf. Außerdem
zeigt 1 eine Variante, bei welcher wenigstens ein Transportrohr 17c unter
einem Winkel zu den anderen Transportrohren 17a, 17b angeordnet
ist, wobei allerdings alle Rohrachsen in einer Flucht liegen. Beim
Ausführungsbeispiel nach 3 sind außerdem
alle drei Transportröhre 17a, 17b und 17c koaxial
zueinander angeordnet. Dagegen zeigt 4 ein für
die Zwecke der Erfindung besonders bevorzugtes, bisher für
am besten gehaltenes Ausführungsbeispiel, das eine wesentliche
Besonderheit aufweist.
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Diese
Besonderheit besteht darin, daß die Transportrohre 17a bis 17c zwar,
für sich betrachtet, durchgehend konstante Innendurchmesser
aufweisen, diese Innendurchmesser aber vom Streckwerk 9 in
Richtung Strickmaschine 1 allmählich kleiner werden.
Insbesondere weist das Transportrohr 17a den größten,
das Transportrohr 17b einen mittleren und das Transportrohr 17c den
kleinsten Innendurchmesser auf. Dadurch wird der Vorteil erzielt,
daß die aus den Transportrohren 17a, 17b,
und 17c gebildete Transportleitung am Anfgang einen vergleichsweise großen
Innendurchmesser und am Ende einen vergleichsweise kleinen Innendurchmesser
besitzt. Der große Anfangsdurchmesser begünstigt
eine ungestörte Übernahme des aus dem Streckwerk 9 kommenden
Faserstroms, während der kleine Enddurchmesser das ungestörte
Einlegen des Faserstroms 4 in die Stricknadeln 3 begünstigt.
In diesem Fall wird der Spalt 17a, 27b zwischen
aufeinander folgenden Transporteinheiten 16, 17 zweckmäßig
so groß gemessen, daß von der Luftmenge, die aus
den vorangehenden, größere Innendurchmesser aufweisenden
Transporteinheiten austritt, nur so viel an die nachfolgenden Transporteinheiten übergeben
wird, wie diese aufgrund ihres kleineren Innendurchmessers aufnehmen
können.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Übergang von der in Transportrichtung v ersten Transporteinheit 16a, 17a zur
nachfolgenden Transporteinheit 16b, 17b groß gewählt
wird. In diesem Fall bildet das temporäre Garn 22 im
ersten Transportrohr 17a eine vergleichsweise großen
Ballon, was eine gute Abtrennung der mitgeführten Fremdpartikel
im nachfolgenden, ersten Spalt 27a begünstigt.
Dadurch wird der größte Teil der Verunreinigungen
bereits im Bereich dieses Spalts 27a entfernt. Daher können nachfolgende
Transportrohre, insbesondere die in Transportrichtung v jeweils letzten Transportrohre 17c einen
entsprechend reduzierten Innendurchmesser erhalten, wodurch die
Ballonbildung kleiner ist und eine engere Führung erzielt
wird, was für ein sauberes Einlegen des Fasermaterials
in die Stricknadeln vorteilhaft ist.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel (4)
sieht vor, die Transportrohre 17a, 17b und 17c zwar
sämtlich gerade auszubilden und mit parallel zueinander
verlaufenden Achsen anzuordnen, zwischen den Achsen aufeinander
folgender Transportrohre jedoch einen quer zur Transportrichtung v erstreckten Versatz vorzusehen.
Wie 4 zeigt, besteht z. B. zwischen den Achsen der
Transportrohre 17a und 17b ein Versatz bzw. Abstand
A1 und zwischen den Achsen der Transportrohre 17b und 17c ein
Versatz A2. Dabei ist im Ausführungsbeispiel zweckmäßg
A1 > A2, da der Innendurchmesser der
Transportrohre 17a, 17b, 17c in Richtung
der Strickmaschine 1 immer kleiner wird. Ein Vorteil des Versatzes
A besteht darin, daß durch ihn auf einfache Weise geometrische
Lageunterschiede zwischen dem Streckwerksausgang und dem Eingangsloch des
Fadenführers 30 ausgeglichen werden können, ohne
hierzu eines der Transportrohre 17 verbiegen zu müssen.
Die Größe des Versatzes ist anhand des Einzelfalls
zu wählen und sollte bei üblichen Innendurchmessern
der Transportrohre von z. B. 2 mm bis 4 mm kleiner als oder höchstens
genauso groß wie der halbe Innendurchmesser des jeweils
nachfolgenden Transportrohrs sein. Die Richtung des Versatzes A
kann so sein, daß ein nachfolgendes Transportrohr um den
Versatz A seitlich oder nach oben oder unten versetzt relativ zu
einem vorausgehenden Rohr liegt, wobei die jeweilige Lage insbesondere
auch anhand der in den Spalten 27a, 27b herrschenden
Luftverhältnisse zu wählen ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden
können. Beispielsweise sind die beschriebenen und aus der
Zeichnung ersichtlichen Winkel, unter denen die Stirnflächen
an den Austrittsenden der Transporteinheiten abgeschrägt
sind, nur als Beispiele aufzufassen, von denen je nach Zweckmäßigkeit
abgewichen werden kann. Entsprechendes gilt für die Winkel
zwischen aufeinander folgenden Transporteinheiten (z. B. 16b, 17b und 16c, 17c in 1).
Weiter können die Transportrohre 17 andere als
die hier stillschweigend vorausgesetzten, kreisrunden Innenkonturen
haben. Weichen die Konturen von der Kreisform ab, wird zweckmäßig
als Maß di der mittlere Innendurchmesser eines Transportrohrs
verwendet. Weiter kann es zweckmäßig sein, Transportrohre
zu verwenden, deren Innendurchmesser von den Eintrittsöffnungen
in Richtung der Austrittsöffnungen allmählich,
z. B. konisch, abnehmen. Weiter können andere als die beschriebenen,
insbesondere auch mechanische Drallorgane angewendet werden. Ferner
können Transportrohre verwendet werden, deren Innenmäntel
mit wenigstens einer spiralförmigen Nut versehen sind, um
dadurch die Rotation des temporären Garns in den Transportrohren
zu verbessern, wobei die Steigung der Nuten in Abhängigkeit
davon gewählt werden sollte, welche Drehungen durch die
Drallorgane vorgegeben werden. Weiter können die beschriebenen
Transportvorrichtungen auch an anderen maschenbildenden Maschinen
als den beschriebenen Rundstrickmaschinen vorgesehen werden. Schließlich
versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen
als den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet
werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/079068
A2 [0002, 0021]
- - DE 102006006502 A1 [0002, 0021]
- - DE 102007018369 [0004]