DE19925171A1 - Rundstrickmaschine - Google Patents
RundstrickmaschineInfo
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Abstract
Um eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von Gestricken mit eingekämmten Fasern, umfassend einen Nadelzylinder, mindestens eine Kardiervorrichtung mit einem Einkämmrad und eine Absaugevorrichtung für Faserabfälle zu schaffen, die Gestricke mit hoher Qualität herstellt und möglichst wartungsarm ist, wird vorgeschlagen, daß die Absaugvorrichtung mindestens eine Absaugdüse zur Erzeugung eines gerichteten Absaugstroms aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine zur Her
stellung von Gestricken mit eingekämmten Fasern, umfassend
einen Nadelzylinder, mindestens eine Kardiervorrichtung mit
einem Einkämmrad und eine Absaugevorrichtung für Faserabfall.
Eine derartige Rundstrickmaschine ist aus der EP 0 742 852 B1
bekannt.
Solche Rundstrickmaschinen werden eingesetzt um Faserband
büschel (Luntenbüschel) in Strickmaschen einzuarbeiten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Rundstrickmaschine zu schaffen,
welche Gestricke mit hoher Qualität herstellt und möglichst
wartungsarm ist.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Rundstrick
maschine erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Absaugevor
richtung mindestens eine Absaugedüse zur Erzeugung eines
gerichteten Absaugestroms aufweist.
Durch das Vorsehen einer Absaugedüse läßt sich der Absauge
strom richten und insbesondere lassen sich diejenigen
Bereiche der Rundstrickmaschine mit dem Absaugestrom beauf
schlagen, in denen vermehrt Faserabfall erzeugt wird. Ein
solcher Bereich ist ganz besonders der Einkämmbereich, bei
dem ein Nadelhaken einer Stricknadel ein Faserbüschel von dem
Einkämmrad abnimmt. Die mechanische Einwirkung dieses Nadel
hakens auf die Fasern kann zum Ablösen von Faserpartikeln
führen. Da abgelöste Faserpartikel sich einerseits in der
Rundstrickmaschine niederschlagen und diese verschmutzen und
andererseits auf das Gestricke fallen und die Strickqualität
verringern können, ist die Absaugevorrichtung zur Absaugung
vorgesehen. Bei der Vorrichtung der EP 0 742 852 B1 ist die
Absaugevorrichtung trichterförmig ausgebildet mit einem nach
unten offenen Ende, so daß keine gezielte Richtung des Ab
saugestroms möglich ist, sondern nur eine Art "globaler"
Saugeffekt auftritt. Daher läßt sich bei dieser aus dem Stand
der Technik bekannten Vorrichtung Faserabfall nicht genügend
gut und auch genau abführen. Dieses Problem wird durch die
erfindungsgemäßen Absaugedüsen gelöst.
Ganz besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße
Absaugevorrichtung einsetzen, wenn die Rundstrickmaschine
eine Luftstromführungsvorrichtung zur Ausrichtung von Fasern
in einem Ausrichtungsluftstrom umfaßt. Die Luftstromführungs
vorrichtung dient dazu, auch die freien Enden der Faser
büschel in das Maschengewebe einzuarbeiten. Dadurch läßt sich
insbesondere ein Faserband-Hochfloor-Gestrick mit umgekehrten
Faserbüschelschlaufen herstellen.
Durch den Ausrichtungsluftstrom werden Faserbündel zum Ein
arbeiten an ihren freien Enden in ein Gestrick ausgerichtet.
Daher wirken in einer derartigen Rundstrickmaschine zwei
Arten von Fluidströmen, nämlich der Absaugestrom und ein Aus
richtungsluftstrom. Der Ausrichtungsluftstrom wird bei der
aus der EP 0 742 852 B1 bekannten Vorrichtung durch den
Absaugestrom beeinflußt, da letzterer ungerichtet ist und
einen Strickbereich global beaufschlagt. Bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung dagegen läßt sich der Absaugestrom
richten und es lassen sich dann gezielt nur diejenigen
Bereiche lokal beaufschlagen, bei denen Faserabfall entsteht.
Es ist daher besonders günstig, wenn die Absaugedüse oder
Absaugedüsen derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der
jeweilige Absaugestrom von dem Ausrichtungsluftstrom im
wesentlichen entkoppelt ist. Dadurch bleibt der Ausrichtungs
luftstrom unbeeinflußt von dem Absaugestrom und die Ein
arbeitungsqualität der Faserbüschel ist gegenüber der aus dem
Stand der Technik bekannten Vorrichtung erhöht.
Günstigerweise ist jeweils einer Kardiervorrichtung eine
Absaugedüse zugeordnet. Dadurch wird Faserabfall von seinem
hauptsächlichen Entstehungsort abgeführt und es ergibt sich
ein gleichmäßiges Einarbeitungsergebnis für jede Kardier
vorrichtung. Besonders vorteilhaft ist es dann, wenn jeweils
eine Absaugedüse einem Einkämmrad zugeordnet ist, da der
Faserabfall insbesondere an dem Einkämmrad entsteht.
Um ein Einkämmrad gezielt mit einem Absaugestrom zu beauf
schlagen ist vorteilhafterweise eine Längsachse der dem Ein
kämmrad zugeordneten Absaugedüse im wesentlichen senkrecht zu
einer Drehachse des Einkämmrads, so daß keine Querströme auf
treten.
Weiterhin ist es dann besonders vorteilhaft, wenn die Längs
achse der Absaugedüse in einer Symmetrieebene des Einkämmrads
im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Einkämmrads
liegt. Dies ergibt eine optimale Ausrichtung von Absaugedüse
und Einkämmrad.
Um die Absaugung von Faserpartikeln weiter zu verbessern, ist
günstigerweise der Absaugestrom gleichsinnig zur Drehung des
Einkämmrads gerichtet. Dadurch wird von einem Nadelhaken
gelöster Faserabfall direkt abgesaugt und kann sich nicht an
unzugänglichen Stellen niederschlagen. Auch wird nur teil
weise abgelöster Faserabfall, der sich bei weiterer Umdrehung
des Einkämmrads vollständig lösen könnte und sich dann in
unzugänglichen Bereichen der Rundstrickmaschine absetzen
kann, durch die unterstützende Wirkung des Absaugestroms
unter Umständen ganz gelöst, so daß er sich nicht in der
Maschine absetzen kann.
Besonders günstig ist es, wenn eine Absaugedüse so angeordnet
und ausgebildet ist, daß der Wirkbereich des Absaugestroms
einen Einkämmbereich des Einkämmrads umfaßt, um eine der
Hauptquellen für Faserabfall mit dem Absaugestrom gezielt zu
beaufschlagen.
Günstigerweise ist eine Absaugedüse so angeordnet und ausge
bildet, daß ein unterer, dem Nadelzylinder zugewandter
Bereich des Einkämmrads mit dem Absaugestrom beaufschlagt
ist. Dies ermöglicht einerseits ein vollständiges Ablösen von
teilweise gelöstem Faserabfall, andererseits bleibt dadurch
der Absaugestrom gerichtet, da ein nicht zu großer Bereich
beaufschlagt werden muß.
Um Faserabfall möglichst vollständig vom Einkämmbereich abzu
saugen ist vorteilhafterweise die Breite einer Düsenöffnung
größer als die Breite des zugeordneten Einkämmrads.
Günstigerweise ist die Breite einer Düsenöffnung dabei etwas
größer als die Breite eines zugeordneten Einkämmrads, bei
spielsweise in der Größenordnung von 5 bis 10%. Der Absauge
strom bleibt dabei gerichtet und erfaßt gut den Einkämm
bereich.
Günstigerweise ist eine Düsenöffnung einer Absaugedüse in
einem Winkel zu einer horizontalen Ebene angeordnet. Dadurch
ist der Absaugestrom schräg nach oben gerichtet und insbeson
dere läßt er sich im wesentlichen tangential zum Einkämmrad
ausbilden. Dies ermöglicht eine gute Abführung von Abfall
partikeln.
Günstig ist es, wenn eine Absaugedüse ein Mündungselement und
ein Verbindungselement umfaßt, wobei das Mündungselement die
gleiche Querschnittsfläche wie das Verbindungselement auf
weist. Dadurch läßt sich einerseits die Mündung so anpassen,
daß ein gewünschter Bereich mit dem Absaugestrom beaufschlagt
wird, andererseits wird dadurch die Saugleistung nicht ver
ringert. Günstigerweise ist der Querschnitt des Mündungs
elementes in horizontaler Richtung gegenüber dem Verbindungs
element verbreitert, da insbesondere auf diese Weise der Ein
kämmbereich gut mit einem Absaugestrom beaufschlagbar ist.
Bei einer besonders günstigen Variante einer Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine eine Mehrzahl
von Kardiervorrichtungen auf, wobei jede Kardiervorrichtung
eine eigene Luftstromeinrichtung zur Ausrichtung der einzu
kämmenden Fasern umfaßt. Auf diese Weise lassen sich auf
effektive Weise große Gestrickeflächen herstellen.
Bisher wurden keine Aussagen gemacht über die Ausbildung der
Luftstromeinrichtungen. Günstigerweise weist eine Luftstrom
einrichtung mindestens ein Saugelement und mindestens ein
Blaselement auf. Durch das Saugelement lassen sich freie
Enden von Fasernbüscheln ansaugen, damit das Faserbüschel
durch einen Nadelhaken gefaßt werden kann. Dieser Effekt kann
ebenfalls durch ein Blaselement erzielt werden, das die
freien Enden des Faserbüschels durch seinen Blas-Luftstrom
ausrichtet; die beiden Ströme können auch zusammenwirken zur
Verstärkung des Effekts.
Günstigerweise umfaßt die Luftstromeinrichtung eine Ein
arbeitungsluftstromeinrichtung, bei welcher ein Saugelement
und ein Blaselement einander zugewandt angeordnet sind. Diese
Einarbeitungsluftstromeinrichtung dient dazu, die freien
Enden der eingekämmten Faserbüschel in dem Luftstrom auszu
richten, so daß sie durch eine Nadel gefaßt werden können und
in die Maschen eingearbeitet werden können. Durch das Vor
sehen eines Saugelements und eines Blaselements, die ein
einander zugewandt angeordnet sind, verstärken sich der Blas-
Luftstrom und der Saug-Luftstrom gegenseitig, so daß eine
besonders gute Ausrichtung der freien Faserenden erreicht
ist.
Günstigerweise ist dazu ein Luftstrom des Saugelements nach
außen weg von einer zentralen Achse der Rundstrickmaschine
geführt und ein Luftstrom des Blaselements nach außen weg von
einer zentralen Achse der Rundstrickmaschine geführt, um so
die freien Faserenden nach außen auszurichten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere Fasertypen, bei
spielsweise mehrere Farben (Jacquardmuster) eingearbeitet
werden sollen, daß die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine
eine Mehrzahl von Eintragsystemen für Fasern und Fäden um
faßt, wobei ein Eintragsystem zur Einarbeitung von n Faser
typen in Maschen n Kardiervorrichtungen umfaßt. Jede Kardier
vorrichtung ist dann zur Einkämmung eines Fasertyps vorge
sehen.
Ganz besonders günstig ist es, dann, wenn zwischen benach
barten Kardiervorrichtungen des Eintragsystems ein Blasele
ment angeordnet ist. Wird ein erster Fasertyp eingekämmt und
dreht sich der Nadelzylinder weiter, so besteht die Gefahr,
daß diese eingekämmte Faser an dem Einkämmrad der nächsten
Kardiervorrichtung und insbesondere deren Kratzenbeschlag
hängen bleibt. Durch das Blaselement lassen sich die in der
ersten Kardiervorrichtung eingekämmten Fasern so ausrichten,
daß diese im wesentlichen bei der Drehung des Nadelzylinders
ohne Kontakt mit dem Einkämmrad oder den einzukämmenden
Fasern der benachbarten (in Drehrichtung des Nadelzylinders)
Kardiervorrichtung in Kontakt kommen; die bereits einge
kämmten Fasern lassen durch Ausrichtung mit dem Blaselement
unter der benachbarten Kardiervorrichtung "durchdrehen". Es
ist dann besonders günstig, wenn das Blaselement bezogen auf
einen Einkämmbereich relativ zu einer zentralen Achse der
Rundstrickmaschine außen angeordnet ist. Der Blasluftstrom
zur Ausrichtung der eingekämmten Faser vom ersten Fasertyp
läßt sich dann entgegengesetzt zu dem Luftstrom für die Ein
arbeitung aller Fasern ausrichten. Auf diese Weise sind die
freien Enden bei dem "Durchdrehen" der eingekämmten ersten
Faser unter dem Einkämmrad der zweiten Faser "aus dem Weg"
des Nadelhakens, der im Einkämmbereich der zweiten Kardier
vorrichtung für den zweiten Fasertyp eben diese Fasern des
zweiten Fasertyps einkämmen muß. So ist vorteilhafterweise
ein Luftstrom des Blaselements nach innen in Richtung einer
zentralen Achse der Rundstrickmaschine gerichtet.
Ein besonders gutes Strickergebnis ergibt sich, wenn zwischen
benachbarten Kardiervorrichtungen von benachbarten Eintrag
systemen gegenüberliegend ein Saugelement und ein Blaselement
angeordnet ist. Dadurch lassen sich als letzter Arbeits
schritt in einem Arbeitszyklus zur Einarbeitung von ver
schiedenen Fasertypen in Maschen die Fasern gemeinsam aus
richten und durch einen Nadelhaken fassen und einarbeiten.
Günstigerweise ist dann jeder Kardiervorrichtung eine Ab
saugedüse zugeordnet.
Günstig ist es, wenn die Absaugedüse jeweils zwischen benach
barten Blaselementen angeordnet sind. Dadurch ist auf kon
struktiv einfache Weise erreicht, daß der Absaugestrom abge
führt werden kann und der Einkämmbereich im wesentlichen
vollständig beaufschlagt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Absaugedüsen in einen
Saugraum münden. Der Saugraum stellt den erforderlichen
Unterdruck für alle Absaugedüsen bereit und es muß dann nicht
jede Absaugedüse einzeln mit einem Unterdruckerzeuger ver
bunden werden.
Günstigerweise münden die Absaugedüsen in eine untere End
fläche des Saugraums, so daß dieser keinen ungenutzten Platz
beansprucht.
Vorteilhafterweise ist der Saugraum rotationssymmetrisch aus
gebildet, um insbesondere dadurch zu bewirken, daß in ihm
sich keine "toten Bereiche" ausbilden können, in den sich
Faserabfall ablagern könnte.
Besonders günstig ist es dann, wenn eine Achse des Saugraums
mit der zentralen Achse der Rundstrickmaschine zusammenfällt.
Einen konstruktiv besonders einfachen Aufbau der erfindungs
gemäßen Rundstrickmaschine läßt sich dadurch erreichen, daß
eine Luftabführung eines Saugelements der Luftstromführungs
vorrichtung mit dem Saugraum verbunden ist. Dadurch läßt sich
der Saugraum gleichzeitig zur Abführung von Faserpartikeln
und zur Erzeugung des erforderlichen Unterdrucks zur Erzeu
gung eines Saug-Luftstroms nutzen.
Günstigerweise ist eine Düsenöffnung einer Absaugedüse in
radialer Richtung bezogen auf an dem Nadelzylinder gehaltenen
Nadeln zurückgesetzt angeordnet, um so im Einkämmbereich
erzeugten Faserabfall gut abführen zu können.
Um eine Beeinflussung des Ausrichtungsluftstroms und des
Absaugestroms auch in vertikaler Richtung weitgehend zu ver
meiden ist günstigerweise ein unteres Ende einer Düsenöffnung
einer Absaugedüse in vertikaler Richtung oberhalb einer
Mündungsöffnung eines Blaselementes der Luftstromführungs
vorrichtung angeordnet.
Um das Eindringen von Faserabfall in entsprechende Maschinen
bereiche zu verhindern, ist günstigerweise zwischen einer
Absaugedüse und einer Kardiervorrichtung eine Dichtung ange
ordnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar
stellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht
einer erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine;
Fig. 2 eine Detailansicht der Rundstrickmaschine
nach Fig. 1 (linke Seite) in einem Schnitt
A-A gemäß Fig. 4;
Fig. 3 einen weitere Detailansicht der Rundstrick
maschine nach Fig. 1 (rechte Seite), eine
Kardiervorrichtung zeigend in einem Schnitt
B-B gemäß Fig. 4;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer Anordnung von Absaugedüsen an der
erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine zur
Herstellung eines zweifarbigen Jacquard
musters und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Ab
saugedüse.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rundstrick
maschine, welche in Fig. 1 schematisch dargestellt und als
Ganzes mit 10 bezeichnet ist, umfaßt einen Nadelzylinder 12,
welcher drehbar gelagert ist und Stricknadeln 14 (Fig. 2, 3)
hält.
Um eine zentrale Achse 16 der Rundstrickmaschine 10 ist eine
Mehrzahl von Kardiervorrichtungen, welche jeweils als Ganzes
mit 18 bezeichnet sind, ringförmig angeordnet, wobei in
Umfangsrichtung benachbarte Kardiervorrichtungen einen Abstand
zueinander aufweisen (Fig. 4). Eine Kardiervorrichtung umfaßt
dabei einen Lunteneinlauf 20, eine über einen Antrieb 22,
beispielsweise einen Schnittmotor, angetriebene Lieferwalze
24, ein bezogen auf eine Lunteneinführungsrichtung 26 der
Lieferwalze 24 nachgeordnetes Auflöserad 28, ein Arbeiterrad
30, welche mit einem Kratzenbeschlag (in den Figur nicht
gezeigt) versehen sind, und ein Einkämmrad 32. Das Einkämmrad
32 ist mit einem Kratzenbeschlag 34 versehen (Fig. 3).
Zum Antrieb des Auflöserads 28, des Arbeiterrads 30 und des
Einkämmrads 32 ist ein Antrieb 36 vorgesehen, beispielsweise
ein Kardanantrieb. Die Übertragung der Antriebskraft auf die
genannten Räder 28, 30 und 32 kann über einen Antriebsriemen
38 erfolgen, wobei dann entsprechende Umlenkrollen 40, 42, 44
vorgesehen sind.
Die Kardiervorrichtung 18 weist ein Gehäuse 46 auf, welches
in einem unteren, dem Nadelzylinder 12 zugewandten Bereich 48
offen ist, so daß ein Nadelhaken 50 einer Stricknadel 14 vom
Kratzenbeschlag 34 des Einkämmrads 32 einzukämmende Faser
büschel aufnehmen kann.
Jede Kardiervorrichtung 18 ist radial zur zentralen Achse 16
ausgerichtet, wobei die jeweiligen Drehachsen der Lieferwalze
24, des Auflöserads 28 des Arbeiterrads 30 und insbesondere
die Drehachse 51 des Einkämmrads 32 senkrecht zur radialen
Richtung und damit auch senkrecht zu der von der zentralen
Achse 16 und der radialen Richtung aufgespannten Ebene sind.
Es ist eine Absaugevorrichtung 53 für Faserabfall 55 (Fig. 3)
vorgesehen mit einer bevorzugterweise rotationssymmetrisch um
die Achse 16 angeordneten trichterförmigen Abzugshaube 52,
deren unteres Ende einen vertikalen Abstand zu dem Nadel
zylinder 12 aufweist und mit einem kegelförmigen Bereich 54
nach oben verläuft, wobei sich an den kegelförmigen Bereich
54 ein zylindrischer Bereich 56 anschließt. Bevorzugterweise
erstreckt sich dieser zylindrische Bereich über die Höhe der
erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine 10 hinaus und ist mit
einem Unterdruckerzeuger (in den Figuren nicht gezeigt) ver
bunden. Auf diese Weise ist im Inneren der Abzugshaube 52 ein
Saugraum 58 gebildet.
An ihrem unteren, dem Nadelzylinder 12 zugewandten Ende 60
ist die Abzugshaube geschlossen, wobei sie jedoch dort in der
Nähe ihres Randes Öffnungen 62 aufweist, die selber ring
förmig um die Achse 16 angeordnet sind und wobei jeder
Kardiervorrichtung 18 eine solche Öffnung 62 zugeordnet ist.
An jeder Öffnung 62 ist eine Absaugedüse 64 angeordnet, so
daß jeder Kardiervorrichtung 18 eine Absaugedüse 64 zuge
ordnet ist, wobei diese auf das jeweilige Einkämmrad 32 der
Kardiervorrichtung 18 ausgerichtet ist. Von dem unteren Ende
60 der Abzugshaube 52 erstreckt sich eine solche Absaugdüse
64 nach unten in Richtung des Nadelzylinders 12 und in
radialer Richtung weg von der Achse 16, so daß eine Längs
achse 66 der Absaugedüse 64 einen Winkel zu einer horizon
talen Ebene 67 senkrecht zur zentralen Achse 16 bildet. Die
Längsachse 66 der jeweiligen Absaugedüse 64 liegt dabei in
einer Symmetrieebene des zugeordneten Einkämmrads 32, welche
die durch die radiale Richtung und die zentrale Achse 16 auf
gespannte Ebene ist. Folglich ist die Absaugedüse so ange
ordnet, daß ihre Längsachse 66 senkrecht zu der Drehachse 51
des zugeordneten Einkämmrads 32 ist.
Eine Düsenöffnung 68 ist ebenfalls in einem Winkel zu dieser
horizontalen Ebene 67 angeordnet, so daß ein Absaugestrom,
welcher über die Absaugedüse 64 in den Saugraum 58 abströmt
einen Winkel zu dieser horizontalen Ebene aufweist. Bevor
zugterweise ist dabei die Absaugedüse 64 so angeordnet und
ausgebildet, das heißt die jeweiligen Winkel der Längsachse
66 zu der horizontalen Ebene 67 und der Düsenöffnung 68 zur
horizontalen Ebene 67 so gewählt sind, daß dieser Absauge
strom tangential zum Einkämmrad 32 ist.
Wie in den Fig. 4 und 5 illustriert, umfaßt eine Absaugedüse
64 ein Mündungselement 70 mit der Düsenöffnung 68 und ein
Verbindungselement 72, welches sich an das Mündungselement 70
anschließt und die Verbindung mit der Öffnung 62 im unteren
Ende 60 der Abzugshaube 52 herstellt. Das Mündungselement
weist dabei mindestens im Bereich der Düsenöffnung 68 eine
etwas größere Querschnittsbreite in horizontaler Richtung
(das heißt parallel zur horizontalen Ebene 67) auf. Dies ent
spricht einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1
bis 3. Die Querschnittsfläche ist dabei über die Länge der
Düse gleich, so daß man über ihre ganze Länge die gleiche
Saugleistung hat.
Die Düsenöffnung 68 ist auf einen Einkämmbereich 74 (Fig. 3)
so ausgerichtet, daß der Wirkbereich eines durch die Absauge
düse 64 in den Saugraum 58 abströmenden Absaugestroms diesen
Einkämmbereich, an dem die Lunte in den Nadelhaken 50 einge
kämmt wird; umfaßt.
Ferner weist die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine 10 eine.
Luftstromführungsvorrichtung auf, welche in Fig. 1 als Ganzes
mit 76 bezeichnet ist. Diese umfaßt eine Mehrzahl von Luft
stromeinrichtungen 78, deren Zahl der Anzahl der Eintrag
systeme 110 für Fasern und Fäden entspricht (Fig. 4). Ein
Eintragsystem zur Einarbeitung von n Fasertypen umfaßt n
Kardiervorrichtungen, das heißt pro Fasertyp ein Einkämmrad.
Eine Luftstromeinrichtung 78 selber umfaßt ein als Saugdüse
80 ausgebildetes Saugelement und ein als Blasdüse 82 ausge
bildetes Blaselement, welche radial fluchtend zueinander an
geordnet sind, wobei zwischen einer jeweiligen Mündungs
öffnung 84 der Saugdüse 80 und einer Mündungsöffnung 86 der
Blasdüse 82 eine Wirkzone 88 gebildet ist, in der ein Aus
richtungsluftstrom 89 strömen kann und zur Ausrichtung von
freien Enden von bereits einseitig in Maschen eingekämmten
Faserbüscheln dient. In der Wirkzone 88 ist der Nadelhaken 50
einer Stricknadel 14 in vertikaler Richtung verschieblich.
Weiterhin umfaßt die Luftstromeinrichtung 78 eines Eintrag
systems 110 eine weitere Blasdüse 112, welche zwischen
benachbarten Kardiervorrichtungen 18 eines Eintragsystems 110
angeordnet ist. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungs
beispiel, welches zur Herstellung eines zweifarbigen
Jacquardmusters dient, umfaßt ein Eintragsystem 110 zwei
Kardiervorrichtungen, wobei die erste Kardiervorrichtung 114
zum Einkämmen eines ersten Fasertyps einer ersten Farbe und
die benachbarte zweite Kardiervorrichtung 116 zum Einkämmen
eines zweiten Fasertyps einer zweiten Farbe dient. Bezogen
auf die zentral Achse 16 ist die Blasdüse 112 zwischen diesen
beiden Kardiervorrichtungen 114 und 116 so angeordnet, daß
ihr Blas-Luftstrom nach Innen wirkt.
Die Saugdüse 80 weist eine Abführung 90, beispielsweise eine
Saugleitung, auf, welche in den zylindrischen Bereich 56 des
Saugraums 58 über Anschlüsse 92 führt zur Erzeugung eines
Saug-Luftstroms des Ausrichtungsluftstroms.
Die Anschlüsse 92 sind dabei bevorzugterweise in einem Winkel
zur zentralen Achse 16 nach unten ausgerichtet angeordnet, so
daß ein Saug-Luftstrom in einem Winkel in den zylindrischen
Bereich 56 der Abzugshaube 52 einströmt und so nur eine
kleine Strömungskomponente in horizontaler Richtung aufweist.
Dies verhindert auch das Einströmen eines Anteils des Ab
saugestroms, welcher Abfallpartikel oder -fasern enthält, in
umgekehrter Richtung in die Abführung 90.
Die Blasdüse 82 weist eine Zuführung 94 auf, beispielsweise
eine Zuführungsleitung, welche mit einem Druckerzeuger 96 zur
Erzeugung eines Blas-Luftstroms des Ausrichtungsluftstroms
verbunden ist.
Bevorzugterweise ist die Mündungsöffnung 86 der Blasdüse 82
so in Relation zu der Mündungsöffnung 84 der Saugdüse 80
angeordnet, daß ein Blas-Luftstrom im wesentlichen voll
ständig auch durch die Saugdüse 80 abgeführt werden kann, so
daß keine "Streuluftströme" auftreten.
Relativ zu den Luftstromeinrichtungen 78 sind die Absauge
düsen 64 erfindungsgemäß so angeordnet, daß der Absaugestrom,
der den Einkämmbereich 74 mit Unterdruck beaufschlagt, den
Luftstrom der benachbarten Luftstromeinrichtungen 78 im
wesentlichen nicht beeinflußt. Dazu sind die einzelnen Ab
saugedüsen 64, die den Einkämmrädern 82 der zugehörigen
Kardiervorrichtung 18 zugeordnet sind, in Umfangsrichtung
bezogen auf die zentrale Achse 16 jeweils zwischen den Luft
stromeinrichtungen 78 angeordnet. Da die Saugdüse 80 und
Blasdüse 82 einer solchen Luftstromeinrichtung radial
fluchtend angeordnet sind, sind die Absaugedüsen 64 in
radialer Richtung - wie das zugehörige Einkämmrad 32 - ausge
richtet.
Die Düsenöffnung 68 ist bezogen auf die radiale Richtung
gegenüber der Blasdüse 82 zurückgesetzt.
Die Breite der Düsenöffnung 68 am Mündungselement 70 ent
spricht im wesentlichen der Breite des zugeordneten Ein
kämmrads 32, wobei die Breite der Düsenöffnung 68 etwas
größer ist, so daß sichergestellt ist, daß der Absaugestrom
die ganze Breite des Einkämmrads 32 und einen gewissen
Bereich außerhalb noch umfaßt. Dadurch ist auch dafür
gesorgt, daß der Absaugestrom in Umfangsrichtung nicht in den
Bereich des Saug- und Blas-Luftstroms der benachbarten
Saugdüsen 80 und Blasdüsen 82 gelangt.
Ein unteres Ende 98 der Düsenöffnung 68 der jeweiligen Ab
saugedüse 64 ist in einem vertikalen Abstand zu der Blasdüse
82 angeordnet, so daß auch auf diese Weise sichergestellt
ist, daß der Absaugestrom den Blas-Luftstrom auch bezüglich
dieser Richtung nicht beeinflußt. Dieser vertikale Abstand
ist dabei so gewählt, daß ein unterer Bereich 100 des Ein
kämmrads 32 mit dem Absaugestrom beaufschlagbar ist und sich
insbesondere eine Absaugezone zwischen, bezogen auf die ver
tikale Richtung, Gestricke (in den Figuren nicht gezeigt) und
dem jeweiligen Einkämmrad 32 bilden kann, dis derart ist, daß
sie den Einkämmbereich 74 und einen von der Stricknadel 14
sich nach innen in Richtung der zentralen Achse 16
erstreckenden Bereich umfaßt.
Vorzugsweise ist zwischen jeder Absaugedüse 64 und dem
Gehäuse 46 der jeweiligen Kardiervorrichtung 18 eine Dichtung
102 angeordnet, die insbesondere verhindert, daß Faserabfall
in den Bereich hinter der Dichtung gelangt. Bei der Dichtung
102 kann es sich um ein gesondertes Dichtungselement handeln
oder auch um ein Gehäuseelement des Gehäuses 64, welches mit
einer oberen Fläche der Absaugedüse 64 dicht verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine arbeitet wie folgt:
Über den jeweiligen Lunteneinlauf 20 wird die Lunte (Faserband) jeder Kardiervorrichtung 18 zugeführt, durch diese eingezogen, im Auflöserad 28 zu Einzelfasern aufgelöst bei Bedarf durch das Arbeiterrad 30 vergleichmäßigt und im Einkämmrad 32 durch den Kratzenbeschlag 34 parallel zum Ein kämmen durch die jeweiligen Nadelhaken 50 ausgerichtet.
Über den jeweiligen Lunteneinlauf 20 wird die Lunte (Faserband) jeder Kardiervorrichtung 18 zugeführt, durch diese eingezogen, im Auflöserad 28 zu Einzelfasern aufgelöst bei Bedarf durch das Arbeiterrad 30 vergleichmäßigt und im Einkämmrad 32 durch den Kratzenbeschlag 34 parallel zum Ein kämmen durch die jeweiligen Nadelhaken 50 ausgerichtet.
Beim Umlauf der Lunte an dem Einkämmrad und insbesondere
durch den Eingriff des Nadelhakens 50 zum Einkämmen lösen
sich einzelne Faserbestandteile 55. Diese verursachen eine
Verschmutzung der Rundstrickmaschine und können sich insbe
sondere auf dem Gestricke ablegen, wodurch die Qualität des
Gestrickes beispielsweise durch unerwünschte Farbeffekte ver
ringert wird. Durch die erfindungsgemäßen Absaugedüsen 64
wird der Faserabfall 55, welcher am Einkämmrad 32 entsteht,
abgesaugt, so daß die Verschmutzungen der Maschine verringert
sind und insbesondere die Qualität des Gestrickes nicht ver
mindert ist. Der Absaugestrom 104, der über die Absaugedüsen
64 erzeugt wird, ist dabei vorzugsweise gleichsinnig zur
Drehung des Einkämmrads 32 gerichtet, um einen guten Absaug
effekt zu erzielen. Der Absaugestrom, welcher sich aus Luft
und Faserabfall zusammensetzt, wird über die Abzugshaube 52
abgeführt.
Die in die Nadelhaken 50 eingekämmten Faserbüschel dienen als
Vorgespinstfasern, welche in Maschen einzubinden sind. Eine
Fadenzuführung für die Maschen erfolgt in einem Bereich 118,
welcher in Fig. 4 gezeigt ist. Dazu wird ein in einen Nadel
haken 50 eingekämmtes und damit von dem Nadelhaken 50
gefaßtes Faserbüschel auf ansich bekannte Weise mit seinem
durch den Nadelhaken 50 gefaßten Fassbereich in die Maschen
eingearbeitet (siehe beispielsweise DE 28 17 130 C2,
EP 0 742 852 B1). Ein derart eingearbeitetes Faserbüschel
weist dabei freie Enden auf.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel können zwei
verschiedene Arten von Fasern, beispielsweise Floorfasern,
eingearbeitet werden, um beispielsweise ein zweifarbiges
Jacquardmuster zu erzeugen. Dazu werden in dem Einkämmbereich
74 der ersten Kardiervorrichtung 114 Fasern des ersten Faser
typs eingekämmt. Durch Weiterdrehen des Nadelzylinders in die
Richtung 120 gelangt dieses eingekämmte Faserbüschel in den
Bereich der zweiten Kardiervorrichtung 116. Um zu vermeiden,
daß die eingekämmten Fasern von dem entsprechenden Einkämmrad
der zweiten Kardiervorrichtung 116 erfaßt werden, richtet der
Blas-Luftstrom der Blasdüse 112 die bereits eingekämmten
Fasern so aus, daß diese nicht nach oben stehen und so im
wesentlichen ohne Kontakt mit dem Einkämmrad 32 der zweiten
Kardiervorrichtung 116 bei der Drehung des Nadelzylinders 12
unter der Kardiervorrichtung 116 durchlaufen. Die Ausrichtung
mit dem Blas-Luftstrom sorgt auch dafür, daß die freien Enden
in Richtung der zentralen Achse 16 der Rundstrickmaschine
ausgerichtet sind, so daß insbesondere die Nadeln, welche am
Einkämmrad 32 der zweiten Kardiervorrichtung 116 Faserbüschel
des zweiten Fasertyps erfassen sollen, die bereits einge
kämmten Fasern des ersten Fasertyps nicht erfassen.
Durch Weiterdrehen des Nadelzylinders gelangen die einge
kämmten Faserbüschel des ersten Fasertyps und des zweiten
Fasertyps in den Bereich der dem entsprechenden Eintrag
systems 110 zugeordneten Einarbeitungsluftstromführung und
insbesondere in den Bereich des Saug-Luftstroms der Saugdüse
80 und des Blas-Luftstroms der Blasdüse 82. Durch diesen Aus
richtungsluftstrom werden dann die freien Enden ausgerichtet,
so daß ein Nadelhaken 50 diese erfassen kann und ebenfalls in
die Maschen einarbeiten kann. Es erfolgt dann die Abstrickung
(Bereich 122 in Fig. 4). Am Ende dieses Einarbeitungs
prozesses weisen die Faserbüschel bezüglich den Maschen keine
freien Enden mehr auf.
Durch das erfindungsgemäße Vorsehen von Absaugedüsen 64 ist
erreicht, daß der Absaugestrom im wesentlichen den Saug- und
Blas-Luftstrom zur Ausrichtung der Faserbüschel beim Ein
arbeiten in die Maschen und den Ausrichtungsstrom zum Ver
hindern der Erfassung von eingekämmten Fasern durch benach
barte Kardiervorrichtungen unbeeinflußt läßt, so daß durch
die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine bezüglich des Ein
arbeitungsverfahrens der Faserbüschel in die Maschen gegen
über bekannten Vorrichtungen keine Änderungen vorgenommen
werden müssen, jedoch das Gestricke eine höhere Qualität auf
weist, da durch die erfindungsgemäßen Absaugedüsen 64 Faser
abfall von dem Gestricke weitgehend ferngehalten wird.
Claims (37)
1. Rundstrickmaschine zur Herstellung von Gestricken mit
eingekämmten Fasern, umfassend einen Nadelzylinder (12),
mindestens eine Kardiervorrichtung (18) mit einem Ein
kämmrad (32) und eine Absaugevorrichtung (53) für Faser
abfälle (55),
dadurch gekennzeichnet, daß die
Absaugevorrichtung (53) mindestens eine Absaugedüse (64)
zur Erzeugung eines gerichteten Absaugestroms aufweist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rundstrickmaschine eine Luftstromf
ührungsvorrichtung (76) zur Ausrichtung von Fasern in
einem Ausrichtungsluftstrom umfaßt.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugedüse oder Absaugedüsen (64)
derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der
jeweilige Ausrichtungsluftstrom (89) von dem Absauge
strom (104) im wesentlichen unbeeinflußt ist.
4. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer
Kardiervorrichtung (18) eine Absaugedüse (64) zugeordnet
ist.
5. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Ab
saugedüse (64) einem Einkämmrad (32) zugeordnet ist.
6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine Längsachse (66) der einem Einkämmrad (32)
zugeordneten Absaugedüse (64) im wesentlichen senkrecht
zu einer Drehachse (51) des Einkämmrads (32) liegt.
7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Längsachse (66) der Absaugedüse (64) in
einer Symmetrieebene des Einkämmrads (32) im wesent
lichen senkrecht zur Drehachse (51) des Einkämmrads (32)
liegt.
8. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugestrom
(104)gleichsinnig zur Drehung des Einkämmrads (32)
gerichtet ist.
9. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absaugedüse
(64) so angeordnet und ausgebildet ist, daß der Wirk
bereich des Absaugestroms einen Einkämmbereich (74) des
Einkämmrads (32) umfaßt.
10. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absaugedüse
(64) so angeordnet und ausgebildet ist, daß ein unterer,
dem Nadelzylinder (12) zugewandter Bereich des Einkämm
rads (32) mit dem Absaugestrom (104) beaufschlagt ist.
11. Rundstrickmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch den Absaugestrom zwischen Gestricke
und Einkämmrad (32) eine Absaugezone gebildet ist.
12. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite einer
Düsenöffnung (68) gleich oder größer ist als die Breite
eines zugeordneten Einkämmrads (32).
13. Rundstrickmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite einer Düsenöffnung (68) etwas
größer ist als die Breite eines zugeordneten Einkämmrads
(32).
14. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Düsenöffnung
(68) einer Absaugedüse (64) in einem Winkel zu einer
horizontalen Ebene (67) angeordnet ist.
15. Rundstrickmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Absaugestrom (104) im wesentlichen
tangential zum Einkämmrad (32) ist.
16. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absaugedüse
(64) ein Mündungselement (70) und ein Verbindungselement
(72) umfaßt, wobei das Mündungselement (70) die gleiche
Querschnittsfläche wie das Verbindungselement (72) auf
weist.
17. Rundstrickmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt des Mündungselements (70)
in horizontaler Richtung gegenüber dem Verbindungsele
ment (72) verbreitert ist.
18. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Kardier
vorrichtungen (18), wobei jede Kardiervorrichtung (18)
eine eigene Luftstromeinrichtung (78) zur Ausrichtung
der eingekämmten Fasern umfaßt.
19. Rundstrickmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Luftstromeinrichtung (78) mindestens
ein Saugelement (80) und mindestens ein Blaselement (82)
aufweist.
20. Rundstrickmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftstromeinrichtung (78) eine Ein
arbeitungsluftstromeinrichtung umfaßt, bei welcher ein
Saugelement (80) und ein Blaselement (82) einander zuge
wandt angeordnet sind.
21. Rundstrickmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Luftstrom des Saugelements (82) nach
außen weg von einer zentralen Achse (16) der Rundstrick
maschine geführt ist.
22. Rundstrickmaschine nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Luftstrom des Blaselements (82)
nach außen weg von einer zentralen Achse (16) der Rund
strickmaschine geführt ist.
23. Rundstrickmaschine nach Anspruch 18 bis 22, gekenn
zeichnet durch eine Mehrzahl von Eintragsystemen (110),
für Fasern und Fäden wobei ein Eintragsystem zur Ein
arbeitung von n Fasertypen in Maschen n Kardiervor
richtungen (18) umfaßt.
24. Rundstrickmaschine nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen benachbarten Kardiervorrichtungen
(114, 116) des Eintragsystems ein Blaselement (112) ange
ordnet ist.
25. Rundstrickmaschine nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Blaselement (112) bezogen auf einen
Einkämmbereich (74) relativ zu einer zentralen Achse
(16) der Rundstrickmaschine außen angeordnet ist.
26. Rundstrickmaschine nach Anspruch 24 oder 25, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Luftstrom des Blaselements (82)
nach Innen in Richtung einer zentralen Achse (16) der
Rundstrickmaschine gerichtet ist.
27. Rundstrickmaschine nach Anspruch 23 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Kardier
vorrichtungen (18) von benachbarten Eintragsystemen
gegenüberliegend ein Saugelement (80) und ein Blasele
ment (82) angeordnet ist.
28. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kardiervorrichtung
(18) eine Absaugedüse (64) zugeordnet ist.
29. Rundstrickmaschine nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugedüsen (64) jeweils zwischen
benachbarten Blaselementen angeordnet sind.
30. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugedüsen
(64) in einen Saugraum (58) münden.
31. Rundstrickmaschine nach Anspruch 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugedüsen (64) in eine untere End
fläche (60) des Saugraums (58) münden.
32. Rundstrickmaschine nach Anspruch 30 oder 31, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saugraum (58) rotations
symmetrisch ausgebildet ist.
33. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 30 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Achse (16) des Saug
raums mit der zentralen Achse (16) der Rundstrick
maschine zusammenfällt.
34. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 30 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftabführung (90)
eines Saugelements (80) der Luftstromeinrichtung (78)
mit dem Saugraum (58) verbunden ist.
35. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Düsenöffnung (68)
einer Absaugedüse (64) in radialer Richtung bezogen auf
an dem Nadelzylinder (12) gehaltenen Nadeln (14) zurück
gesetzt angeordnet ist.
36. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Ende
(98) einer Düsenöffnung einer Absaugedüse (64) in
vertikaler Richtung oberhalb einer Mündungsöffnung (68)
eines Blaselements (82) der Luftstromführungsvorrichtung
(76) angeordnet ist.
37. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
Absaugedüse (64) und einer Kardiervorrichtung (18) eine
Dichtung (102) angeordnet ist.
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