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Die
Erfindung betriff eine Bearbeitungsstation zum Bearbeiten von plattenförmigen
Werkstücken, insbesondere plattenförmige Werkstücke
für Küchen oder Möbel.
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Bearbeitungsstationen
zum Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken
werden beispielsweise zur Herstellung von Bohrungen, Nuten usw.
in Wänden und Böden von Möbeln und Küchenschränken verwendet.
Die Bearbeitungsstationen können dabei Nuten fräsen,
Bohrungen einbringen oder Ausnehmungen für Scharnierelemente
oder verstellbare Fachböden herstellen.
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Aus
der
DE 10 2005
040 063 A1 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Handhaben
und Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken
bekannt, welche eine verbesserte Fixiereinrichtung umfasst. Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird ein zu bearbeitendes Werkstück
jedoch in einer Ebene zugeführt und geklemmt und anschließend
bearbeitet. Nach der Bearbeitung wird das Werkstück dann
in der gleichen Ebene zur weiteren Verarbeitung abgeführt.
Da bei der Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken
häufig das Werkstück eine Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung ausführen muss, kann
ein dem gerade bearbeitendes Werkstück nachfolgendes Werkstück
nur in einem gewissen Abstand von der eigentlichen Bearbeitungseinheit,
wie z. B. einer Bohr-Fräs-Einheit zugeführt werden
und muss bis zum Ende der Bearbeitung auf dieser entfernten Position
warten. Nach dem Ende kann das nächste Werkstück
dann zugeführt werden und bearbeitet werden. Hierdurch
steht die Bearbeitungseinheit während des Zuführvorgangs
des nächsten zu bearbeitenden Werkstücks eine
gewisse Zeit still. Somit weisen die bekannten Bearbeitungsstationen
immer Wartezeiten bzw. Nebenzeiten für das Werkstück auf,
in welcher keine Bearbeitung am Werkstück stattfinden kann.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einfacher und
kostengünstiger Herstellbarkeit eine Bearbeitungsstation
bereitzustellen, welche insbesondere Nebenzeiten eines Werkstücks
reduzieren kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Bearbeitungsstation mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, die Unteransprüche zeigen
bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Bearbeitungsstation mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 weist daher den Vorteil auf, dass Nebenzeiten, in
welchen keine Bearbeitung am Werkstück bzw. kein Werkstücktransport o. ä.
durchgeführt wird, bei der erfindungsgemäßen Bearbeitungsstation
sehr gering sein können. Hierdurch können die
Fertigungskosten positiv beeinflusst werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass die Bearbeitungsstation eine erste Zufuhrebene und eine zweite
Bearbeitungsebene aufweist, welche parallel zueinander und voneinander
beabstandet angeordnet sind. Dadurch kann eine Zufuhreinheit der
Bearbeitungsstation ein Werkstück auf einer ersten Ebene
zuführen und das Werkstück auf einer zweiten Ebene
bearbeiten. Hierdurch ist es möglich, dass während
der Bearbeitung eines Werkstücks schon ein nachfolgend
zu bearbeitendes Werkstück auf der anderen Ebene zugeführt
wird und in eine Position gebracht wird, von welcher aus das als
nächstes zu bearbeitende Werkstück auf die Bearbeitungsebene
gebracht wird. Dadurch können Nebenzeiten der Werkstücke
signifikant reduziert werden.
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Besonders
bevorzugt ist dabei die erste Ebene zum Zuführen des Werkstücks
unterhalb der zweiten Ebene zur Bearbeitung des Werkstücks
angeordnet.
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Um
einen möglichst einfachen und kostengünstigen
Aufbau aufzuweisen, umfasst die Bearbeitungsstation eine Hubeinrichtung
mit einer Vielzahl von Hubelementen, wobei jeweils ein Hubelement zwischen
zwei oder mehreren einander benachbarten Rollen der Zufuhreinrichtung
angeordnet ist. Ferner ist eine Fixiereinheit auf der Bearbeitungsebene (zweite
Ebene) angeordnet, so dass ein zu bearbeitendes Werkstück,
welches durch die Hubeinrichtung von der ersten Ebene auf die zweite
Ebene angehoben wurde, schnell und einfach durch die Fixiereinrichtung
fixiert bzw. geklemmt werden kann und dann für eine Bearbeitung
zur Bearbeitungseinheit durch die Fixiereinrichtung verfahren werden
kann. Zusätzlich kann die Bearbeitungseinheit auch verfahrbar
in wenigstens drei Achsen sein.
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Besonders
bevorzugt umfassen die Hubelemente Stangen, welche zwischen den
Rollen angeordnet sind. Die Stangen können dabei zylindrisch oder
als Vierkant ausgebildet sein. Ein Antrieb der Hubeinrichtung ist
weiter bevorzugt pneumatisch. Um Beschädigungen der Werkstücke
beim Transport in der zweiten Ebene durch die Hubelemente zu vermeiden,
sind vorzugsweise Schutzeinrichtungen wie Polster oder Bürsten
an den zum Werkstück gerichteten Bereichen der Hubelemente
angeordnet. Die Hubelemente verhindern dabei, dass Werkstücke nach
unten wegfallen bzw. durchhängen können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst
die Hubeinrichtung wenigstens zwei separat steuerbare Hubblockeinheiten,
wobei eine Hubblockeinheit jeweils aus mehreren Hubelementen besteht,
welche gemeinsam angehoben bzw. abgesenkt werden können.
Hierdurch ist es möglich, dass zum Anheben bzw. Absenken
einer Hubblockeinheit lediglich ein Hubzylinder vorgesehen werden
muss. Vorzugsweise können zwei oder mehrere Hubeinheiten
miteinander gekoppelt werden, um dann gemeinsam angehoben bzw. abgesenkt
zu werden. Hierbei ist vorzugsweise eine Verbindung zwischen den
Hubeinheiten mittels eines horizontal bewegbaren Bolzenelements
vorgesehen, wobei das Bolzenelement in jeweils nebeneinander liegende Öffnungen
von einander benachbarten Hubeinheiten einführbar und entnehmbar
ist. Dadurch kann eine schnelle Koppelung bzw. auch ein schnelles
außer Eingriff bringen von benachbarten Hubeinheiten realisiert
werden.
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Weiter
bevorzugt umfasst die Bearbeitungsstation eine Messvorrichtung,
welche in die Zufuhreinheit integriert ist. Die Messvorrichtung
misst dabei eine Größe, insbesondere eine Länge
und/oder eine Breite eines zu bearbeitenden Werkstücks,
was einer Steuerung der Bearbeitungsstation zugeführt wird,
die dann die Fixiereinrichtung schon auf eine Position bringt, um
das nächste zu bearbeitende Werkstück schnell
und sicher klemmen zu können.
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Besonders
bevorzugt ist die Steuerung derart ausgelegt, dass die von der Messvorrichtung
gemessenen Größenwerte der Werkstücke
mit abgelegten Größenwerten der Werkstücke
eines vorbestimmten Produktionszyklus verglichen werden. Mit anderen
Worten ist in der Steuerung ein Produktionszyklus abgespeichert
und die Steuerung vergleicht die an der Messvorrichtung bestimmten
aktuellen Größenwerte eines Werkstücks
mit dem jeweils dazugehörigen entsprechenden Größenwert
des Produktionszyklus. Dadurch kann die Steuerung überprüfen,
ob ein zugeführtes Werkstück die gemäß Produktionszyklus
notwendige Größe aufweist oder nicht. Sollten
hierbei Abweichungen auftreten, kann beispielsweise ein Warnsignal
ausgegeben werden und die Bearbeitungsstation angehalten werden.
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Weiter
bevorzugt umfasst die Zufuhreinrichtung der Bearbeitungsstation
einen Anschlag bzw. ein Stoppblech vor dem Arbeitsbereich S, welcher eine
in Zufuhrrichtung des Werkstücks vorderste Position des
Werkstücks definiert. Ausgehend von dieser Position kann
das Werkstück beispielsweise mittels der Hubeinrichtung
in die zweite Ebene angehoben werden und kann dort geklemmt und
bearbeitet werden.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben.
In der Zeichnung ist:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Bearbeitungsstation gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Zustand vor
einer Bearbeitung eines Werkstücks,
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2 eine
Seitenansicht entsprechend 1 der Bearbeitungsstation
während einer Bearbeitung des Werkstücks, und
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3 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Zufuhreinheit der in
den 1 und 2 gezeigten Bearbeitungsstation.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eine
Bearbeitungsstation 1 gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, umfasst die Bearbeitungsstation 1 eine
Bearbeitungseinheit 2, welche, wie durch die Pfeile A und
B angedeutet, horizontal und vertikal bewegbar ist. Die Bearbeitungseinheit
ist ferner auch 90° zum Pfeil A in die Blattebene hinein
bewegbar. An der Bearbeitungsstation 2 ist ein Bohrer 2a zum
Bohren von Löchern in ein Werkstück 6 angeordnet.
Die Bearbeitungsstation 1 umfasst ferner eine Transporteinrichtung,
die hier in diesem Ausführungsbeispiel eine Zufuhreinrichtung 3 und
eine Abtransporteinrichtung 4 umfasst. Die Bearbeitungseinheit 2 ist
dabei zwischen der Zufuhreinrichtung 3 und der Abtransporteinrichtung 4 an
einem Arbeitsspalt S angeordnet.
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Die
Zufuhreinrichtung 3 umfasst eine Vielzahl von Rollen 30,
welche jeweils einzeln angetrieben sind oder alternativ auch gemeinsam über
eine Königswelle mit Gummiriemen über einen Antriebsmotor
antreibbar sind. Es sei angemerkt, dass hierbei nicht zwingend alle
Rollen antreibbar ausgelegt sein müssen, sondern dass auch
dazwischen liegende Rollen ohne Antrieb vorgesehen sein können.
Die Zufuhreinrichtung 3 umfasst ferner eine Hubeinrichtung 33.
Die Hubeinrichtung 33 umfasst dabei eine Vielzahl von Hubelementen 34,
wobei jeweils ein Hubelement 34 zwischen zwei einander
benachbart angeordneten Rollen 30 angeordnet ist. Alternativ
können auch zwei oder mehrere Rollen 30 zwischen
den Hubelementen 34 sein. Wie aus den Figuren ersichtlich
ist, sind hierbei mehrere Hubelemente 34 jeweils zu Hubblockeinheiten
zusammengefasst. Hierbei bezeichnet das Bezugszeichen 31 eine
erste Hubblockeinheit und das Bezugszeichen 32 eine zweite Hubblockeinheit.
Die beiden Hubblockeinheiten 31, 32 sind dabei
mittels eines Verbindungselements 7 miteinander koppelbar
bzw. lösbar. Dadurch können die beiden Hubblockeinheiten 31, 32 gemeinsam oder
separat angesteuert werden.
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Eine
erste Ebene E1 ist hierbei am oberen Ende der Zufuhreinrichtung 3 bzw.
der Abtransporteinrichtung 4 definiert. Die Werkstücke
werden hierbei in der ersten Ebene E1 zugeführt und abgeführt.
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Die
Zufuhreinrichtung 3 umfasst ferner eine Fixiereinrichtung 5,
welche ein erstes Klemmelement 5a und ein zweites Klemmelement 5b umfasst.
Die beiden Klemmelemente 5a, 5b sind in horizontaler Richtung
ausgerichtet und können ein Werkstück 6 zwischen
sich klemmen. Hierbei ist seitlich an der aus den Rollen 30 bestehenden
Rollenbahn der Zufuhreinrichtung 3 eine Gegenklemmeinrichtung 11 vorgesehen
(vgl. 3). Die Gegenklemmeinrichtung kann z. B. ein umlaufender
angetriebener oder nicht angetriebener Riemen sein. Die Fixiereinrichtung 5 ist
dabei in einer zweiten Ebene E2 angeordnet, in welcher auch eine
Bearbeitung des geklemmten Werkstücks 6 erfolgt.
Die Fixiereinrichtung 5 ist dabei, wie durch den Doppelpfeil
C angedeutet, in der zweiten Ebene E2 hin- und herbewegbar, wozu ein
Antrieb 50 vorgesehen ist.
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Die
zweite Ebene E2 ist dabei parallel zur ersten Ebene 1 und
in einem vorbestimmten Abstand über der ersten Ebene E1
angeordnet (vgl. 1 und 2). Somit
definiert die Ebene E1 eine Zufuhr- bzw. Abfuhrebene und die zweite
Ebene E2 definiert eine Klemm- bzw. Bearbeitungsebene. Durch das Vorsehen
der beiden Ebenen E1 und E2 ist es somit möglich, ein noch
zu bearbeitendes Werkstück auf der ersten Ebene E1 zuzuführen
und gleichzeitig noch auf der zweiten Ebene E2 ein anderes Werkstück
weiterzubearbeiten. Hierbei kann ein gerade in der zweiten Ebene
E2 bearbeitetes Werkstück auch über ein gerade
in der ersten Ebene E1 zugeführtes Werkstück bewegt
werden. Zur Definition einer vordersten Position des Werkstücks
vor dem Arbeitsspalt S in der Zufuhrebene ist ein Anschlag, z. B.
ein Stoppblech (nicht gezeigt), vorgesehen.
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Wie
in 3 gezeigt, ist an der Zufuhreinrichtung 3 ferner
eine Messvorrichtung 8 angeordnet, welche einen Längenmesssensor 8a zur
Erfassung einer Länge eines Werkstücks 6 und
eine Breitenmessvorrichtung 8b zur Erfassung einer Breite
eines Werkstücks umfasst. Weiter sind ein erster Anschlag 9 und
ein zweiter Anschlag 10 vorgesehen, welche jeweils das
Anfahren einer bestimmten Position mit dem Werkstück für
einen Messvorgang ermöglichen. Die Anschläge 9, 10 sind
dabei anhebbar bzw. absenkbar vorgesehen. Um eine Breite eines Werkstücks
zu messen, wird der zweite Anschlag 10 angehoben, so dass
das Werkstück gegen den zweiten Anschlag 10 anschlägt.
Dabei liegt das Werkstück an einer seitlichen Führung
an. Dadurch kann die Breitenmessvorrichtung 8b einen Abstand
zwischen sich und der zur Breitenmessvorrichtung gerichteten Kante
des Werkstücks bestimmen und dann durch Subtraktion des
gemessenen Abstands von einem bekannten Gesamtabstand zwischen der
Breitenmessvorrichtung 8b und der seitlichen Führungsschiene die
Breite des Werkstücks berechnen. Wenn das Werkstück
relativ kurz ist, kann gleichzeitig oder anschließend mit
der Breitenmessung auch eine Längenmessung mittels des
Längenmesssensors 8a erfolgen. Hierzu muss die
Länge des Werkstücks nur kürzer sein
als ein Abstand zwischen dem Längenmesssensor 8a und
dem Anschlag 10. Wenn die Länge des Werkstücks
länger ist, wird das Werkstück zuerst am zweiten
Anschlag 10 angehalten und dessen Breite bestimmt und anschließend
wird der zweite Anschlag 10 abgesenkt, so dass das Werkstück
weiter bis zum ersten Anschlag 9 transportiert werden kann.
Dann wird mittels des Längemesssensors 8a ein
Abstand zwischen dem Längenmesssensor und einer Hinterkante
des Werkstücks bestimmt und anschließend die Länge
des Werkstücks berechnet. Hierfür muss lediglich
der gemessene Abstand von einem bekannten Gesamtabstand zwischen
dem ersten Anschlag 9 und dem Längenmesssensor 8a abgezogen
werden. Es sei angemerkt, dass für den Fall, dass noch
längere Werkstücke vermessen werden sollen, zusätzlich
noch weitere Anschläge vorgesehen werden können
oder der Längenmesssensor kann verschiebbar sein und an
eine weiter entfernte Position gebracht werden. Wie aus 3 ersichtlich ist, überschneidet
sich die Messvorrichtung teilweise mit den Hubblockeinheiten 31, 32.
Insbesondere der erste und zweite Anschlag 9, 10 befinden
sich im Bereich der Hubblockeinheiten. Hierbei kann es dann vorkommen,
wenn zwei längere Werkstücke nacheinander bearbeitet
werden, dass der Messvorgang für das nachfolgende Teil
noch nicht ausgeführt werden kann, da sich eine Hubblockeinheit
zur Unterstützung des gerade bearbeiteten Werkstücks
in der oberen Stellung befindet. Von daher muss mit der Vermessung
des nachfolgenden Werkstücks gewartet werden, bis die Hubblockeinheit
wieder in ihrer abgesenkten Position ist.
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Die
Funktion der erfindungsgemäßen Bearbeitungsstation 1 ist
dabei wie folgt. Ein erstes Werkstück 6 wird über
die Zufuhreinrichtung 3 zugeführt und mittels
der Messvorrichtung vermessen. Auf den Schritt des Vermessens kann
verzichtet werden, wenn sichergestellt ist, welches Werkstück
gerade zugeführt wird oder wenn eine Vermessung z. B. schon
in einer vorherigen Maschine durchgeführt wurde. Im nächsten
Schritt wird das Werkstück dann mittels der ersten Hubblockeinheit 31 angehoben. Dies
ist in 1 durch den Pfeil D angedeutet. Hierbei werden
mehrere Hubelemente 34 gleichzeitig durch die erste Hubblockeinheit 31 angehoben,
so dass das zu bearbeitende Werkstück 6 stabil
auf der Hubeinrichtung liegt. Die Hubeinrichtung 33 bringt dabei
das Werkstück 6 auf die zweite Ebene E2. Anschließend
wird das Werkstück 6 mittels der Fixiereinrichtung 5 fixiert,
indem die beiden Klemmelemente 5a, 5b, wie durch
die Pfeile E und F angedeutet, in einander entgegengesetzte Richtungen
bewegt werden, um das Werkstück 6 zu klemmen.
Somit ist das Werkstück 6 durch die Fixiereinrichtung 5 fixiert
und kann dann durch horizontales Bewegen der Fixiereinrichtung 5,
wie in 2 durch den Doppelpfeil C angedeutet, in horizontaler
Richtung unter die Bearbeitungseinheit 2 verfahren werden
und entsprechende Bohrungen, Nuten usw. eingebracht werden.
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Da,
wie aus 1 ersichtlich, das erste zu bearbeitende
Werkstück 6 nur eine relativ kurze Länge
aufweist, war zum Anheben dieses Werkstücks 6 nur
die Hubblockeinheit 31 notwendig. Die zweite Hubblockeinheit 32 konnte
dabei in ihrer zurückgezogenen Position verbleiben.
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Nach
einer erfolgten Bearbeitung wird die Fixiereinrichtung 5 über
die Abtransporteinrichtung 4 verfahren, wo das bearbeitete
Werkstück auf eine weitere Hubeinrichtung 35 abgelegt
bzw. geschoben wird und auf die Ebene E1 der Abtransporteinrichtung
auf die Rollen 40 gelegt bzw. abgesenkt wird.
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Die
Abtransporteinrichtung 4 umfasst eine zweite Hubeinrichtung 35,
welche ebenfalls eine Vielzahl von Hubelementen 34 umfasst.
In ähnlicher Weise, wie die Hubeinrichtung 33 der
Zufuhreinrichtung umfasst die zweite Hubeinrichtung 35 eine
erste Hubblockeinheit 36 und eine zweite Hubblockeinheit 37,
welche jeweils separat voneinander ansteuerbar sind. In Abhängigkeit
von einer Länge des aufzunehmenden Werkstücks
wird dabei die erste Hubblockeinheit 36 oder zusätzlich
noch die zweite Hubblockeinheit 37 betätigt. Auch
diese beiden Hubblockeinheiten 36, 37 sind mittels
eines Verbindungselements 38 koppelbar bzw. voneinander
lösbar.
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Während
das erste Werkstück 6 bearbeitet wird, kommt,
wie in 1 durch den Pfeil G angedeutet, schon das nächste
zu bearbeitende zweite Werkstück 6' über
die Zufuhreinrichtung 3 an. Die Hubblockeinheit 31 kann
während der Bearbeitung von Werkstück 6 bereits
herunter gesteuert werden, wenn z. B. die letzten 30 cm des Werkstücks
noch nicht im Arbeitsspalt S sind, bzw. bei sehr kurzen Teilen weniger
als die Hälfte, so dass das Werkstück auf der
Zufuhrseite nicht mehr runterhängen kann. Dies gilt auch
bei langen Teilen, die mit beiden gekoppelten Hubblockeinheiten 31 und 32 auf
die Ebene E2 angehoben wurden. Sobald z. B. ca. 30 cm am Ende des
Werkstücks nur noch auf der ersten Hubblockeinheit 31 liegen,
kann die zweite Hubblockeinheit 32 bereits runtergesteuert
werden. Das zweite Werkstück 6' wird dann schon
bis vor die Hubblockeinheit 31 gefahren und sobald die
Hubblockeinheit 31 abgesenkt wird bis vor den Arbeitsspalt
S gefahren. Nachdem das erste Werkstück 6 fertig
bearbeitet wurde und über die zweite Hubeinrichtung 35 auf
der Abtransporteinrichtung 4 abgelegt wurde und dann abtransportiert
wird, wird die Fixiereinrichtung 5 wieder in den in 1 gezeigten
Ausgangszustand zurückverfahren und das zweite Werkstück 6' wird
mittels der ersten Hubeinrichtung 33 angehoben. Im nächsten
Schritt wird das zweite Werkstück 6' durch die
Fixiereinrichtung 5 geklemmt und zur Bearbeitung unterhalb
die Bearbeitungseinheit 2 verfahren. Dieser Zustand ist
in 2 dargestellt. Gleichzeitig wird schon ein drittes
zu bearbeitendes Werkstück 6'' durch die Zufuhreinrichtung 3 zugeführt
und entsprechend positioniert (Pfeil H in 2).
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Es
sei angemerkt, dass die erste Hubeinrichtung 33 und die
zweite Hubeinrichtung 35 hierbei abhängig von
einer Länge eines Werkstücks jeweils eine oder
mehrere Hubblockeinheiten betätigen. Da das Nachführen
von nachfolgend zu bearbeitenden Werkstücken 6 bzw. 6'' in
eine erste Ebene E1 unterhalb einer Bearbeitungsebene E2 verlegt
wird, kann auch ein niedrigerer Aufbau der Fixiereinrichtung 5 erreicht
werden. Insbesondere kann auf ein Anheben bzw. Absenken der Fixiereinrichtung 5 verzichtet werden,
da erfindungsgemäß die Werkstücke angehoben
bzw. abgesenkt werden. Dadurch kann die Fixiereinrichtung 5 besser
in den Arbeitsbereich S der Bearbeitungsstation fahren, ohne dass
es zu Kollisionsproblemen mit Bauteilen der Bearbeitungseinheit 2 kommt.
Während der Bearbeitung des Werkstücks durch die
Bearbeitungseinheit 2 bleibt die erste Hubeinrichtung 31 vorzugsweise
so lange in ihrem angehobenen Zustand, bis ein Herunterhängen
des Werkstücks an der Zufuhrseite nicht mehr möglich
ist. Hierdurch kann insbesondere bei langen Werkstücken
ein Durchbiegen nach unten des Werkstücks während
einer Bearbeitung vermieden werden. Ebenfalls ist vorzugsweise die
zweite Hubeinrichtung 35 nach oben verfahren, um bei der
Bearbeitung des Werkstücks eine Abstützung herzustellen
und ein Durchhängen des Werkstücks zu vermeiden.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 8 kann
dabei auch eine Überprüfung der Abmessungen der
Werkstücke in einer Steuerung vorgenommen werden, indem
die gemessenen Werte des Werkstücks mit gespeicherten Werten
eines Werkstücks verglichen werden. Hierbei kann in der Steuerung
auch ein vorbestimmter Produktionszyklus gespeichert sein, in welchem
die Abmessungen von unterschiedlich großen Werkstücken
in ihrer vorbestimmten Reihenfolge abgelegt ist. Sollte ein Werkstück
Abweichungen von dem gespeicherten Produktionszyklus aufweisen,
kann ein Warnsignal o. ä. ausgegeben werden und die Bearbeitungsstation angehalten
werden.
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Die
erfindungsgemäße Bearbeitungsstation 1 wird
insbesondere zur Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken
für Möbelkorpusse wie Schrankwände, Böden,
Zwischenkorpuswände usw., verwendet. Hierbei weist die
erfindungsgemäße Bearbeitungsstation den großen
Vorteil auf, dass Nebenzeiten der Werkstücke bei der Bearbeitung
durch die Bearbeitungsstation signifikant reduziert werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005040063
A1 [0003]