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Die
Erfindung betriff eine Bearbeitungsstation zum Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken, insbesondere
plattenförmige
Werkstücke
für Küchen oder
Möbel.
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Bearbeitungsstationen
zum Bearbeiten von plattenförmigen
Werkstücken
werden beispielsweise zur Herstellung von Bohrungen, Nuten usw.
in Wänden
und Böden
von Möbeln
und Küchenschränken verwendet.
Die Bearbeitungsstationen können
dabei Nuten fräsen,
Bohrungen einbringen oder Ausnehmungen für Scharnierelemente oder verstellbare Fachböden herstellen.
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Aus
der
DE 10 2005
040 063 A1 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Handhaben
und Bearbeiten von plattenförmigen
Werkstücken
bekannt, welche eine verbesserte Fixiereinrichtung umfasst. Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird ein zu bearbeitendes Werkstück jedoch
in einer Ebene zugeführt und
geklemmt und anschließend
bearbeitet. Nach der Bearbeitung wird das Werkstück dann in der gleichen Ebene
zur weiteren Verarbeitung abgeführt.
Da bei der Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken häufig das
Werkstück
eine Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
ausführen
muss, kann ein dem gerade bearbeitendes Werkstück nachfolgendes Werkstück nur in
einem gewissen Abstand von der eigentlichen Bearbeitungseinheit,
wie z. B. einer Bohr-Fräs-Einheit
zugeführt
werden und muss bis zum Ende der Bearbeitung auf dieser entfernten
Position warten. Nach dem Ende kann das nächste Werkstück dann
zugeführt
werden und bearbeitet werden. Hierdurch steht die Bearbeitungseinheit während des
Zuführvorgangs
des nächsten
zu bearbeitenden Werkstücks
eine gewisse Zeit still. Somit weisen die bekannten Bearbeitungsstationen
immer Wartezeiten bzw. Nebenzeiten für das Werkstück auf,
in welcher keine Bearbeitung am Werkstück stattfinden kann.
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Die
DE 3447289 C2 beschreibt
eine Einrichtung zur Ver- und Entsorgung von Werkzeugmaschinen mit
Werkstücken.
Hierbei handelt sich insbesondere um eine Krananlage mit zwei Ebenen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einfacher und
kostengünstiger
Herstellbarkeit eine Bearbeitungsstation bereitzustellen, welche insbesondere
Nebenzeiten eines Werkstücks
reduzieren kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Bearbeitungsstation mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst,
die Unteransprüche
zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Bearbeitungsstation mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 weist daher den Vorteil auf, dass
Nebenzeiten, in welchen keine Bearbeitung am Werkstück bzw.
kein Werkstücktransport o. ä. durchgeführt wird,
bei der erfindungsgemäßen Bearbeitungsstation
sehr gering sein können.
Hierdurch können
die Fertigungskosten positiv beeinflusst werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass die Bearbeitungsstation eine erste Zufuhrebene und eine zweite
Bearbeitungsebene aufweist, welche parallel zueinander und voneinander
beabstandet angeordnet sind. Dadurch kann eine Zufuhreinheit der
Bearbeitungsstation ein Werkstück
auf einer ersten Ebene zuführen
und das Werkstück
auf einer zweiten Ebene bearbeiten. Hierdurch ist es möglich, dass
während
der Bearbeitung eines Werkstücks
schon ein nachfolgend zu bearbeitendes Werkstück auf der anderen Ebene zugeführt wird
und in eine Position gebracht wird, von welcher aus das als nächstes zu
bearbeitende Werkstück
auf die Bearbeitungsebene gebracht wird. Dadurch können Nebenzeiten
der Werkstücke
signifikant reduziert werden. Um einen möglichst einfachen und kostengünstigen
Aufbau aufzuweisen, umfasst die Bearbeitungsstation eine Hubeinrichtung
mit einer Vielzahl von Hubelementen, wobei jeweils ein Hubelement zwischen
zwei oder mehreren einander benachbarten Rollen der Zufuhreinrichtung
angeordnet ist. Ferner ist eine Fixiereinheit auf der Bearbeitungsebene (zweite
Ebene) angeordnet, so dass ein zu bearbeitendes Werkstück, welches
durch die Hubeinrichtung von der ersten Ebene auf die zweite Ebene
angehoben wurde, schnell und einfach durch die Fixiereinrichtung
fixiert bzw. geklemmt werden kann und dann für eine Bearbeitung zur Bearbeitungseinheit
durch die Fixiereinrichtung verfahren werden kann. Zusätzlich kann
die Bearbeitungseinheit auch verfahrbar in wenigstens drei Achsen
sein.
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Besonders
bevorzugt ist dabei die erste Ebene zum Zuführen des Werkstücks unterhalb
der zweiten Ebene zur Bearbeitung des Werkstücks angeordnet.
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Besonders
bevorzugt umfassen die Hubelemente Stangen, welche zwischen den
Rollen angeordnet sind. Die Stangen können dabei zylindrisch oder
als Vierkant ausgebildet sein. Ein Antrieb der Hubeinrichtung ist
weiter bevorzugt pneumatisch. Um Beschädigungen der Werkstücke beim
Transport in der zweiten Ebene durch die Hubelemente zu vermeiden,
sind vorzugsweise Schutzeinrichtungen wie Polster oder Bürsten an
den zum Werkstück
gerichteten Bereichen der Hubelemente angeordnet. Die Hubelemente
verhindern dabei, dass Werkstücke nach
unten wegfallen bzw. durchhängen
können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst
die Hubeinrichtung wenigstens zwei separat steuerbare Hubblockeinheiten,
wobei eine Hubblockeinheit jeweils aus mehreren Hubelementen besteht,
welche gemeinsam angehoben bzw. abgesenkt werden können. Hierdurch
ist es möglich,
dass zum Anheben bzw. Absenken einer Hubblockeinheit lediglich ein Hubzylinder
vorgesehen werden muss. Vorzugsweise können zwei oder mehrere Hubeinheiten
miteinander gekoppelt werden, um dann gemeinsam angehoben bzw. abgesenkt
zu werden. Hierbei ist vorzugsweise eine Verbindung zwischen den
Hubeinheiten mittels eines horizontal bewegbaren Bolzenelements
vorgesehen, wobei das Bolzenelement in jeweils nebeneinander liegende Öffnungen
von einander benachbarten Hubeinheiten einführbar und entnehmbar ist. Dadurch
kann eine schnelle Koppelung bzw. auch ein schnelles außer Eingriff
bringen von benachbarten Hubeinheiten realisiert werden.
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Weiter
bevorzugt umfasst die Bearbeitungsstation eine Messvorrichtung,
welche in die Zufuhreinheit integriert ist. Die Messvorrichtung
misst dabei eine Größe, insbesondere
eine Länge
und/oder eine Breite eines zu bearbeitenden Werkstücks, was einer
Steuerung der Bearbeitungsstation zugeführt wird, die dann die Fixiereinrichtung
schon auf eine Position bringt, um das nächste zu bearbeitende Werkstück schnell
und sicher klemmen zu können.
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Besonders
bevorzugt ist die Steuerung derart ausgelegt, dass die von der Messvorrichtung
gemessenen Größenwerte
der Werkstücke
mit abgelegten Größenwerten
der Werkstücke
eines vorbestimmten Produktionszyklus verglichen werden. Mit anderen
Worten ist in der Steuerung ein Produktionszyklus abgespeichert
und die Steuerung vergleicht die an der Messvorrichtung bestimmten
aktuellen Größenwerte
eines Werkstücks
mit dem jeweils dazugehörigen
entsprechenden Größenwert
des Produktionszyklus. Dadurch kann die Steuerung überprüfen, ob
ein zugeführtes
Werkstück
die gemäß Produktionszyklus
notwendige Größe aufweist
oder nicht. Sollten hierbei Abweichungen auftreten, kann beispielsweise
ein Warnsignal ausgegeben werden und die Bearbeitungsstation angehalten
werden.
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Weiter
bevorzugt umfasst die Zufuhreinrichtung der Bearbeitungsstation
einen Anschlag bzw. ein Stoppblech vor dem Arbeitsbereich S, welcher eine
in Zufuhrrichtung des Werkstücks
vorderste Position des Werkstücks
definiert. Ausgehend von dieser Position kann das Werkstück beispielsweise
mittels der Hubeinrichtung in die zweite Ebene angehoben werden
und kann dort geklemmt und bearbeitet werden.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im
Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Bearbeitungsstation gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem Zustand vor einer Bearbeitung eines Werkstücks,
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2 eine
Seitenansicht entsprechend 1 der Bearbeitungsstation
während
einer Bearbeitung des Werkstücks,
und
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3 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Zufuhreinheit der in
den 1 und 2 gezeigten Bearbeitungsstation.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eine
Bearbeitungsstation 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Detail beschrieben.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, umfasst die Bearbeitungsstation 1 eine
Bearbeitungseinheit 2, welche, wie durch die Pfeile A und
B angedeutet, horizontal und vertikal bewegbar ist. Die Bearbeitungseinheit
ist ferner auch 90° zum
Pfeil A in die Blattebene hinein bewegbar. An der Bearbeitungsstation 2 ist ein
Bohrer 2a zum Bohren von Löchern in ein Werkstück 6 angeordnet.
Die Bearbeitungsstation 1 umfasst ferner eine Transporteinrichtung,
die hier in diesem Ausführungsbeispiel
eine Zufuhreinrichtung 3 und eine Abtransporteinrichtung 4 umfasst.
Die Bearbeitungseinheit 2 ist dabei zwischen der Zufuhreinrichtung 3 und
der Abtransporteinrichtung 4 an einem Arbeitsspalt S angeordnet.
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Die
Zufuhreinrichtung 3 umfasst eine Vielzahl von Rollen 30,
welche jeweils einzeln angetrieben sind oder alternativ auch gemeinsam über eine Königswelle
mit Gummiriemen über
einen Antriebsmotor antreibbar sind. Es sei angemerkt, dass hierbei nicht
zwingend alle Rollen antreibbar ausgelegt sein müssen, sondern dass auch dazwischen
liegende Rollen ohne Antrieb vorgesehen sein können. Die Zufuhreinrichtung 3 umfasst
ferner eine Hubeinrichtung 33. Die Hubeinrichtung 33 umfasst
dabei eine Vielzahl von Hubelementen 34, wobei jeweils
ein Hubelement 34 zwischen zwei einander benachbart angeordneten
Rollen 30 angeordnet ist. Alternativ können auch zwei oder mehrere
Rollen 30 zwischen den Hubelementen 34 sein. Wie
aus den Figuren ersichtlich ist, sind hierbei mehrere Hubelemente 34 jeweils zu
Hubblockeinheiten zusammengefasst. Hierbei bezeichnet das Bezugszeichen 31 eine
erste Hubblockeinheit und das Bezugszeichen 32 eine zweite Hubblockeinheit.
Die beiden Hubblockeinheiten 31, 32 sind dabei
mittels eines Verbindungselements 7 miteinander koppelbar
bzw. lösbar.
Dadurch können die
beiden Hubblockeinheiten 31, 32 gemeinsam oder
separat angesteuert werden.
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Eine
erste Ebene E1 ist hierbei am oberen Ende der Zufuhreinrichtung 3 bzw.
der Abtransporteinrichtung 4 definiert. Die Werkstücke werden
hierbei in der ersten Ebene E1 zugeführt und abgeführt.
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Die
Zufuhreinrichtung 3 umfasst ferner eine Fixiereinrichtung 5,
welche ein erstes Klemmelement 5a und ein zweites Klemmelement 5b umfasst.
Die beiden Klemmelemente 5a, 5b sind in horizontaler Richtung
ausgerichtet und können
ein Werkstück 6 zwischen
sich klemmen. Hierbei ist seitlich an der aus den Rollen 30 bestehenden
Rollenbahn der Zufuhreinrichtung 3 eine Gegenklemmeinrichtung 11 vorgesehen
(vgl. 3). Die Gegenklemmeinrichtung kann z. B. ein umlaufender
angetriebener oder nicht angetriebener Riemen sein. Die Fixiereinrichtung 5 ist
dabei in einer zweiten Ebene E2 angeordnet, in welcher auch eine
Bearbeitung des geklemmten Werkstücks 6 erfolgt. Die
Fixiereinrichtung 5 ist dabei, wie durch den Doppelpfeil
C angedeutet, in der zweiten Ebene E2 hin- und herbewegbar, wozu ein
Antrieb 50 vorgesehen ist.
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Die
zweite Ebene E2 ist dabei parallel zur ersten Ebene 1 und
in einem vorbestimmten Abstand über
der ersten Ebene E1 angeordnet (vgl. 1 und 2).
Somit definiert die Ebene E1 eine Zufuhr- bzw. Abfuhrebene und die
zweite Ebene E2 definiert eine Klemm- bzw. Bearbeitungsebene. Durch
das Vorsehen der beiden Ebenen E1 und E2 ist es somit möglich, ein
noch zu bearbeitendes Werkstück
auf der ersten Ebene E1 zuzuführen
und gleichzeitig noch auf der zweiten Ebene E2 ein anderes Werkstück weiterzubearbeiten.
Hierbei kann ein gerade in der zweiten Ebene E2 bearbeitetes Werkstück auch über ein
gerade in der ersten Ebene E1 zugeführtes Werkstück bewegt
werden. Zur Definition einer vordersten Position des Werkstücks vor
dem Arbeitsspalt S in der Zufuhrebene ist ein Anschlag, z. B. ein Stoppblech
(nicht gezeigt), vorgesehen.
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Wie
in 3 gezeigt, ist an der Zufuhreinrichtung 3 ferner
eine Messvorrichtung 8 angeordnet, welche einen Längenmesssensor 8a zur
Erfassung einer Länge
eines Werkstücks 6 und
eine Breitenmessvorrichtung 8b zur Erfassung einer Breite
eines Werkstücks
umfasst. Weiter sind ein erster Anschlag 9 und ein zweiter
Anschlag 10 vorgesehen, welche jeweils das Anfahren einer
bestimmten Position mit dem Werkstück für einen Messvorgang ermöglichen. Die
Anschläge 9, 10 sind
dabei anhebbar bzw. absenkbar vorgesehen. Um eine Breite eines Werkstücks zu messen,
wird der zweite Anschlag 10 angehoben, so dass das Werkstück gegen
den zweiten Anschlag 10 anschlägt. Dabei liegt das Werkstück an einer
seitlichen Führung
an. Dadurch kann die Breitenmessvorrichtung 8b einen Abstand
zwischen sich und der zur Breitenmessvorrichtung gerichteten Kante
des Werkstücks
bestimmen und dann durch Subtraktion des gemessenen Abstands von
einem bekannten Gesamtabstand zwischen der Breitenmessvorrichtung 8b und
der seitlichen Führungsschiene die
Breite des Werkstücks berechnen.
Wenn das Werkstück
relativ kurz ist, kann gleichzeitig oder anschließend mit
der Breitenmessung auch eine Längenmessung
mittels des Längenmesssensors 8a erfolgen.
Hierzu muss die Länge
des Werkstücks
nur kürzer
sein als ein Abstand zwischen dem Längenmesssensor 8a und
dem Anschlag 10. Wenn die Länge des Werkstücks länger ist,
wird das Werkstück
zuerst am zweiten Anschlag 10 angehalten und dessen Breite
bestimmt und anschließend
wird der zweite Anschlag 10 abgesenkt, so dass das Werkstück weiter
bis zum ersten Anschlag 9 transportiert werden kann. Dann
wird mittels des Längemesssensors 8a ein
Abstand zwischen dem Längenmesssensor
und einer Hinterkante des Werkstücks
bestimmt und anschließend
die Länge
des Werkstücks
berechnet. Hierfür
muss lediglich der gemessene Abstand von einem bekannten Gesamtabstand
zwischen dem ersten Anschlag 9 und dem Längenmesssensor 8a abgezogen
werden. Es sei angemerkt, dass für
den Fall, dass noch längere
Werkstücke
vermessen werden sollen, zusätzlich
noch weitere Anschläge
vorgesehen werden können
oder der Längenmesssensor kann
verschiebbar sein und an eine weiter entfernte Position gebracht
werden. Wie aus 3 ersichtlich ist, überschneidet
sich die Messvorrichtung teilweise mit den Hubblockeinheiten 31, 32.
Insbesondere der erste und zweite Anschlag 9, 10 befinden
sich im Bereich der Hubblockeinheiten. Hierbei kann es dann vorkommen,
wenn zwei längere
Werkstücke
nacheinander bearbeitet werden, dass der Messvorgang für das nachfolgende
Teil noch nicht ausgeführt
werden kann, da sich eine Hubblockeinheit zur Unterstützung des
gerade bearbeiteten Werkstücks
in der oberen Stellung befindet. Von daher muss mit der Vermessung
des nachfolgenden Werkstücks
gewartet werden, bis die Hubblockeinheit wieder in ihrer abgesenkten
Position ist.
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Die
Funktion der erfindungsgemäßen Bearbeitungsstation 1 ist
dabei wie folgt. Ein erstes Werkstück 6 wird über die
Zufuhreinrichtung 3 zugeführt und mittels der Messvorrichtung
vermessen. Auf den Schritt des Vermessens kann verzichtet werden, wenn
sichergestellt ist, welches Werkstück gerade zugeführt wird
oder wenn eine Vermessung z. B. schon in einer vorherigen Maschine
durchgeführt wurde.
Im nächsten
Schritt wird das Werkstück
dann mittels der ersten Hubblockeinheit 31 angehoben. Dies
ist in 1 durch den Pfeil D angedeutet. Hierbei werden
mehrere Hubelemente 34 gleichzeitig durch die erste Hubblockeinheit 31 angehoben,
so dass das zu bearbeitende Werkstück 6 stabil auf der Hubeinrichtung
liegt. Die Hubeinrichtung 33 bringt dabei das Werkstück 6 auf
die zweite Ebene E2. Anschließend
wird das Werkstück 6 mittels
der Fixiereinrichtung 5 fixiert, indem die beiden Klemmelemente 5a, 5b,
wie durch die Pfeile E und F angedeutet, in einander entgegengesetzte
Richtungen bewegt werden, um das Werkstück 6 zu klemmen. Somit
ist das Werkstück 6 durch
die Fixiereinrichtung 5 fixiert und kann dann durch horizontales
Bewegen der Fixiereinrichtung 5, wie in 2 durch
den Doppelpfeil C angedeutet, in horizontaler Richtung unter die
Bearbeitungseinheit 2 verfahren werden und entsprechende
Bohrungen, Nuten usw. eingebracht werden.
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Da,
wie aus 1 ersichtlich, das erste zu bearbeitende
Werkstück 6 nur
eine relativ kurze Länge
aufweist, war zum Anheben dieses Werkstücks 6 nur die Hubblockeinheit 31 notwendig.
Die zweite Hubblockeinheit 32 konnte dabei in ihrer zurückgezogenen
Position verbleiben.
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Nach
einer erfolgten Bearbeitung wird die Fixiereinrichtung 5 über die
Abtransporteinrichtung 4 verfahren, wo das bearbeitete
Werkstück
auf eine weitere Hubeinrichtung 35 abgelegt bzw. geschoben wird
und auf die Ebene E1 der Abtransporteinrichtung auf die Rollen 40 gelegt
bzw. abgesenkt wird.
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Die
Abtransporteinrichtung 4 umfasst eine zweite Hubeinrichtung 35,
welche ebenfalls eine Vielzahl von Hubelementen 34 umfasst.
In ähnlicher
Weise, wie die Hubeinrichtung 33 der Zufuhreinrichtung umfasst
die zweite Hubeinrichtung 35 eine erste Hubblockeinheit 36 und
eine zweite Hubblockeinheit 37, welche jeweils separat
voneinander ansteuerbar sind. In Abhängigkeit von einer Länge des
aufzunehmenden Werkstücks
wird dabei die erste Hubblockeinheit 36 oder zusätzlich noch
die zweite Hubblockeinheit 37 betätigt. Auch diese beiden Hubblockeinheiten 36, 37 sind
mittels eines Verbindungselements 38 koppelbar bzw. voneinander
lösbar.
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Während das
erste Werkstück 6 bearbeitet wird,
kommt, wie in 1 durch den Pfeil G angedeutet,
schon das nächste
zu bearbeitende zweite Werkstück 6' über die
Zufuhreinrichtung 3 an. Die Hubblockeinheit 31 kann
während
der Bearbeitung von Werkstück 6 bereits
herunter gesteuert werden, wenn z. B. die letzten 30 cm des Werkstücks noch nicht
im Arbeitsspalt S sind, bzw. bei sehr kurzen Teilen weniger als
die Hälfte,
so dass das Werkstück
auf der Zufuhrseite nicht mehr runterhängen kann. Dies gilt auch bei
langen Teilen, die mit beiden gekoppelten Hubblockeinheiten 31 und 32 auf
die Ebene E2 angehoben wurden. Sobald z. B. ca. 30 cm am Ende des
Werkstücks
nur noch auf der ersten Hubblockeinheit 31 liegen, kann
die zweite Hubblockeinheit 32 bereits runtergesteuert werden.
Das zweite Werkstück 6' wird dann schon
bis vor die Hubblockeinheit 31 gefahren und sobald die
Hubblockeinheit 31 abgesenkt wird bis vor den Arbeitsspalt
S gefahren. Nachdem das erste Werkstück 6 fertig bearbeitet
wurde und über
die zweite Hubeinrichtung 35 auf der Abtransporteinrichtung 4 abgelegt
wurde und dann abtransportiert wird, wird die Fixiereinrichtung 5 wieder in
den in 1 gezeigten Ausgangszustand zurückverfahren
und das zweite Werkstück 6' wird mittels der
ersten Hubeinrichtung 33 angehoben. Im nächsten Schritt
wird das zweite Werkstück 6' durch die Fixiereinrichtung 5 geklemmt
und zur Bearbeitung unterhalb die Bearbeitungseinheit 2 verfahren.
Dieser Zustand ist in 2 dargestellt. Gleichzeitig
wird schon ein drittes zu bearbeitendes Werkstück 6'' durch
die Zufuhreinrichtung 3 zugeführt und entsprechend positioniert
(Pfeil H in 2).
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Es
sei angemerkt, dass die erste Hubeinrichtung 33 und die
zweite Hubeinrichtung 35 hierbei abhängig von einer Länge eines
Werkstücks
jeweils eine oder mehrere Hubblockeinheiten betätigen. Da das Nachführen von
nachfolgend zu bearbeitenden Werkstücken 6 bzw. 6'' in eine erste Ebene E1 unterhalb
einer Bearbeitungsebene E2 verlegt wird, kann auch ein niedrigerer
Aufbau der Fixiereinrichtung 5 erreicht werden. Insbesondere
kann auf ein Anheben bzw. Absenken der Fixiereinrichtung 5 verzichtet werden,
da erfindungsgemäß die Werkstücke angehoben
bzw. abgesenkt werden. Dadurch kann die Fixiereinrichtung 5 besser
in den Arbeitsbereich S der Bearbeitungsstation fahren, ohne dass
es zu Kollisionsproblemen mit Bauteilen der Bearbeitungseinheit 2 kommt.
Während
der Bearbeitung des Werkstücks durch
die Bearbeitungseinheit 2 bleibt die erste Hubeinrichtung 31 vorzugsweise
so lange in ihrem angehobenen Zustand, bis ein Herunterhängen des
Werkstücks
an der Zufuhrseite nicht mehr möglich
ist. Hierdurch kann insbesondere bei langen Werkstücken ein
Durchbiegen nach unten des Werkstücks während einer Bearbeitung vermieden
werden. Ebenfalls ist vorzugsweise die zweite Hubeinrichtung 35 nach
oben verfahren, um bei der Bearbeitung des Werkstücks eine
Abstützung
herzustellen und ein Durchhängen
des Werkstücks
zu vermeiden.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 8 kann
dabei auch eine Überprüfung der
Abmessungen der Werkstücke
in einer Steuerung vorgenommen werden, indem die gemessenen Werte des
Werkstücks
mit gespeicherten Werten eines Werkstücks verglichen werden. Hierbei
kann in der Steuerung auch ein vorbestimmter Produktionszyklus gespeichert
sein, in welchem die Abmessungen von unterschiedlich großen Werkstücken in
ihrer vorbestimmten Reihenfolge abgelegt ist. Sollte ein Werkstück Abweichungen
von dem gespeicherten Produktionszyklus aufweisen, kann ein Warnsignal
o. ä. ausgegeben
werden und die Bearbeitungsstation angehalten werden.
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Die
erfindungsgemäße Bearbeitungsstation 1 wird
insbesondere zur Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken für Möbelkorpusse
wie Schrankwände,
Böden,
Zwischenkorpuswände
usw., verwendet. Hierbei weist die erfindungsgemäße Bearbeitungsstation den
großen
Vorteil auf, dass Nebenzeiten der Werkstücke bei der Bearbeitung durch
die Bearbeitungsstation signifikant reduziert werden können.