DE102007030754A1

DE102007030754A1 - Fahrunterstützungssystem unter Verwendung einer Duftstoffverströmung

Info

Publication number: DE102007030754A1
Application number: DE102007030754A
Authority: DE
Inventors: Toshiya Arakawa; Miyuki Kobayashi; Noriyoshi Matsuo
Original assignee: Fuji Jukogyo KK; Fuji Heavy Industries Ltd
Current assignee: Subaru Corp
Priority date: 2006-07-04
Filing date: 2007-07-02
Publication date: 2008-02-28
Also published as: US20100129263A1; US20080006651A1; JP2008013004A

Abstract

Wenn festgestellt wird, dass sich ein Fahrer extrem konzentriert, wird periodisch ein entspannender Luftauffrischer durch Verströmen freigesetzt. Um die Anspannung des Fahrers schnell zu senken, wird eine lange Duftstoffverströmungsdauer eingestellt, während gleichzeitig eine kurze Duftstoffverströmungsstoppdauer eingestellt wird (S15). Wenn festgestellt wird, dass der Fahrer willkürlich blickwahrnehmend ist, ist die Menge des verströmten entspannenden Luftauffrischers geringer als diejenige, wenn sich der Fahrer extrem konzentriert, und es wird eine kürzere Duftstoffverströmungsdauer eingestellt, während gleichzeitig eine längere Duftstoffverströmungsstoppdauer eingestellt wird. Im Ergebnis wird ein Aroma verwendet, das so schwach ist, dass es der Fahrer nicht einmal wahrnehmen kann, um den willkürlich blickwahrnehmenden Zustand aufrechtzuerhalten (S17), und darüber hinaus wird ein Duftstoff, der von einem wachmachenden oder belebenden Luftauffrischer verströmt wird, nach Bedarf nahe an der Nase des Fahrers verströmt (S18). Auf diese Weise kann eine Abnahme bei der Wachsamkeit des Fahrers wirksam verhindert werden.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrunterstützungssystem, das einen Duftstoff in das Innere eines Fahrzeugs verströmt, um für einen Fahrer die Aufrechterhaltung eines für ein Fahrumfeld geeigneten Zustands zu fördern.
VERWANDTER STAND DER TECHNIK
Als Fahrunterstützungsvorrichtung für ein Fahrzeug wurde eine Vorrichtung entwickelt und in praktischen Gebrauch genommen, die ein Verfahren anwendet, das den Einsatz einer am Fahrzeug montierten Kamera mit sich bringt, um das vor einem Fahrzeug liegende Fahrumfeld zu erfassen. Diese Fahrunterstützungsvorrichtung bewerkstelligt eine Abtast- oder Warnsteuerung auf Grundlage des Fahrumfelds in Bezug auf den Raum vor dem Fahrzeug und generiert eine Warnung, wenn ein Hindernis auf dem davor liegenden Weg erfasst wird.
Darüber hinaus wurden jüngst auch Studien durchgeführt, um die Wirkungen auszuwerten, die entstehen, wenn verschiedene Duftstoffe in das Innere des Fahrzeugs eingeleitet werden.
Beispielsweise ist in der JP-A-06-255358 ein Verfahren offenbart, das die Verströmung verschiedener Arten von Duftstoffen durch eine Duftstoffvorrichtung mit sich bringt, die wirksam Wachsamkeit fördern, und um Zwangsluftströme richtungsmäßig so zu verändern und einzustellen, dass sie diese Duftstoffe zum Fahrer hin treiben, um zu verhindern, dass dieser am Steuer einnickt.
Wie in der JP-A-06-255358 offenbart ist, wird nach dem herkömmlichen Stand der Technik ein Duftstoff, der die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit des Fahrers aufrechterhalten soll, in ein Fahrzeug eingeleitet, um den Fahrer daran zu hindern, beim Fahren einzunicken. Allerdings kann sich der Zustand des Fahrers, auch wenn dieser wach ist, verändern. Das heißt, nach dem herkömmlichen Verfahren erfolgt eine Abgabe von Duftstoff nicht, um den Zustand eines Fahrers von einem Zustand, in dem er sich nur auf ein Objekt vor dem Fahrzeug, wie etwa ein auf dem Weg vor ihm vorwärtsfahrendes Fahrzeug konzentriert, auf einen Zustand zu verändern, in dem der Fahrer sich nicht nur auf das Fahrzeug vor ihm konzentriert, sondern auch alles scharf wahrnimmt, was in der unmittelbaren Nähe geschieht, und diesen veränderten Zustand aufrechtzuerhalten. Deshalb ist es nach dem herkömmlichen Stand der Technik schwierig, den die Anforderungen des Fahrumfelds angemessen erfüllenden Zustand eines Fahrers aufrechtzuerhalten.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine oder mehrere Ausführungsform/en der Erfindung stellt/stellen ein Fahrunterstützungssystem bereit, das einen dem Zustand eines Fahrers angemessenen Duftstoff verströmt, so dass ein in Übereinstimmung mit dem Fahrumfeld stehender Fahrerzustand aufrechterhalten werden kann.
Nach einer oder mehreren Ausführungsform/en der Erfindung wird ein Fahrunterstützungssystem unter Verwendung einer Duftstoffverströmung bereitgestellt, mit:
einem Duftstoffgeber, um einen Duftstoff im Inneren eines Fahrzeugs zu verströmen;
einer Fahrerzustandsbestimmungseinheit, um zu bestimmen, ob es sich bei dem Zustand eines Fahrers des Fahrzeugs um einen extrem konzentrierten Zustand, der anzeigt, dass sich der Fahrer nur auf ein vor ihm befindliches Objekt konzentriert, oder um einen willkürlichen Sichtwahrnehmungszustand handelt, der anzeigt, dass sich der Fahrer aufmerksam der Bedingungen in der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeugs bewusst ist; und
ein Steuergerät, um entsprechend dem Zustand des Fahrers, wie er durch die Fahrerzustandsbestimmungseinheit festgestellt wird, die Verströmung des Duftstoffs im Inneren des Fahrzeugs zu steuern, um den willkürlichen Sichtwahrnehmungszustand aufrechtzuerhalten, oder den Zustand des Fahrers vom extrem konzentrierten Zustand zum willkürlichen Sichtwahrnehmungszustand wechseln zu lassen.
Nach einer oder mehreren Ausführungsform/en der Erfindung setzt das Fahrunterstützungssystem, das eine Duftstoffverströmung verwendet, einen Duftstoff in Übereinstimmung mit dem Zustand eines Fahrers frei, um einen Fahrerzustand aufrechtzuerhalten, der dem Fahrumfeld angemessen ist.
Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen hervor.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein Schema, das den Grundaufbau eines Fahrunterstützungssystems nach einer ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung zeigt.
2 ist ein Schema zur Erläuterung einer Veränderlichkeit im Blickrichtungsverhalten bei einem Frontsichtfeld und einem sich bewegenden Vorderfahrzeug, nach der ersten beispielhaften Ausführungsform.
3 ist ein Schema zur Erklärung eines Beispiels eines Aufmerksamkeitsermittlungswerts nach der ersten beispielhaften Ausführungsform.
4 ist ein Schema zur Erklärung der Duftstoffverströmungsstellen nach der ersten beispielhaften Ausführungsform.
5 ist ein Ablaufschema der Fahrerzustandsbestimmungsverarbeitung nach der ersten beispielhaften Ausführungsform.
6 ist ein Ablaufschema der Duftstoffverströmungssteuerverarbeitung nach der ersten beispielhaften Ausführungsform.
Die 7A bis 7C sind erläuternde Schemaansichten, die Beispiele für Duftstoffverströmungszeitvorgaben nach der ersten beispielhaften Ausführungsform zeigen.
8 ist ein Ablaufschema der Fahrerzustandsbestimmungsverarbeitung nach einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
9 ist ein Ablaufschema der Duftstoffverströmungssteuerverarbeitung nach der zweiten beispielhaften Ausführungsform.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nun mit gleichzeitigem Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Die 1 bis 7 beziehen sich auf eine erste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung. Und zwar ist 1 ein Schema, das den Grundaufbau eines Fahrunterstützungssystems zeigt. 2 ist ein Schema zur Erläuterung der Veränderlichkeiten im Blickrichtungsverhalten im nach vorn gerichteten Sichtbereich und der Breite eines sich bewegenden Vorderfahrzeugs. 3 ist ein Schema zur Erklärung eines Beispiels für Aufmerksamkeitsermittlungswerte. 4 ist ein erläuterndes Schema, das eine Duftstoffverströmungsstelle zeigt. 5 ist ein Ablaufschema der Fahrerzustandsbestimmungsverarbeitung. 6 ist ein Ablaufschema der Duftstoffverströmungssteuerverarbeitung. Und die 7A bis 7C sind Schemaansichten zur Erläuterung von beispielhaften Duftstoffverströmungszeitvorgaben.
In 1 verströmt ein Fahrunterstützungssystem 1 einen Duftstoff im Inneren eines Fahrzeugs wie einem Automobil, und unterstützt das Fahren so, dass der Zustand eines Fahrers dem Fahrumfeld angemessen ist. Dieses Fahrunterstützungssystem 1 ist hauptsächlich ausgestattet mit: einer Fahrerzustandsschätzvorrichtung 10, um den Zustand eines Fahrers anzunehmen; und einer Duftstoffgebervorrichtung 20, um einen Duftstoff zu verströmen, der von einem vorbestimmten Luftauffrischer abgegeben wird.
In der ersten beispielhaften Ausführungsform schätzt die Fahrerzustandsschätzvorrichtung 10 ab, ob sich der Fahrer entweder extrem konzentriert, was anzeigt, dass er sich in einem hohen Anspannungsgrad befindet, oder willkürlich blickwahrnehmend ist, was anzeigt, dass er sich dem Fahrumfeld anpasst. Darüber hinaus wird ein Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh als Ermittlungswert verwendet, um zu bestimmen, ob sich der Fahrer extrem konzentriert oder ob er willkürlich erfasst. Wie später noch erklärt wird, wird der Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh auf Grundlage des Blickrichtungsverhaltens eines Fahrers berechnet, das durch eine Kamera erfasst und eine vor und außerhalb des Fahrzeugs befindliche Bilderkennung, die durch eine Kamera oder einen Laserradar erhalten wird.
Indem speziell das Blickrichtungsverhalten des Fahrers unter Verwendung der Kamera erfasst wird, kann die Richtung ausgemacht werden, in die der Fahrer während des Fahrens schaut, und wenn ein Verhältnis zwischen einem durch Bilderkennung erfassten Objekt, das sich vor und außerhalb des Fahrzeugs befindet, und einer Augenbewegung in Bezug auf dieses Objekt erhalten wird, wird der Zustand des Fahrers als entweder "extrem konzentriert", was anzeigt, dass sich der Fahrer angespannt auf ein vor ihm befindliches Objekt konzentriert, oder als "willkürlich blickwahrnehmend" festgestellt, was anzeigt, dass der Fahrer, während er sich an das Fahrumfeld anpasst, nicht nur ein vor ihm befindliches Objekt anschaut, sondern auch auf die Randbereiche blickt und sich aufmerksam der Bedingungen im gesamten umgebenden Bereich und nicht nur des Objekts vor ihm bewusst ist.
Speziell umfasst die Fahrerzustandsschätzeinrichtung 10: eine Blickfeldkamera 11, welche die Augenbewegungen eines Fahrers erfasst; eine Infrarotlampe 12; eine Blickrichtungserfassungseinheit 13 zum Erfassen der Blickrichtung eines Fahrers unter Verwendung der Blickfeldkamera 11 und der Infrarotlampe 12; eine Außenüberwachungskamera 14, die den Schauplatz außerhalb und vor einem Fahrzeug erfasst; eine Bilderkennungseinheit 15, die ein von der Außenüberwachungskamera 14 her eingegangenes Signal verarbeitet; und eine Fahrerzustandsbestimmungseinheit 16, die den Zustand eines Fahrers auf Grundlage der durch die Blickrichtungserfassungseinheit 13 erfassten Information zum Blickrichtungsverhalten des Fahrers und der Information feststellt, die durch die Bilderfassungseinheit 15 zum Schauplatz außerhalb und vor dem Fahrzeug erhalten wurde.
In der ersten Ausführungsform wird ein sogenanntes Pupillen-/Hornhautreflexverfahren eingesetzt, um das Blickrichtungsverhalten des Fahrers zu erfassen; bei der Blickfeldkamera 11 handelt es sich zum Beispiel um eine Kamera, die eine Infrarot-CCD enthält, und bei der Infrarotlampe 12 handelt es sich zum Beispiel um eine LED-Lampe. Darüber hinaus wird in dieser Ausführungsform eine Stereokamera, die zwei in einem vorbestimmten Abstand angeordnete Kameras umfasst, als Außenüberwachungskamera 14 verwendet, und um sich ein Bild über die Situation außerhalb des Fahrzeugs zu machen, erfolgt eine Stereobildverarbeitung zu einem Objekt (einem dreidimensionalen Objekt) außerhalb des Fahrzeugs, das mit dieser Stereokamera aufgenommen wird.
Für die Erfassung des Blickrichtungsverhaltens durch die Blickrichtungserfassungseinheit 13 wird wegen der Differenzen in den Rotationszentren einer Hornhaut und eines Augapfels ein virtuelles Bild, das von der Infrarotkamera 12 auf einer Hornhaut hergestellt wird, parallel in Übereinstimmung mit der Bewegung eines Auges bewegt, und die Blickfeldkamera 11 erfasst diese Parallelbewegung, indem sie die Mitte einer Pupille als Referenz verwendet, während dabei gleichzeitig die Mitte der Pupille erfasst wird. Das Erfassungsverfahren für das Blickrichtungsverhalten ist nicht auf dieses Verfahren beschränkt, und, falls verfügbar, kann auch ein anderes Verfahren eingesetzt werden, wie etwa das EOG (Elektro-Okulogramm), Sklerareflexverfahren, Corneareflexverfahren oder Suchspulenverfahren.
Für ein Paar Stereobilder, die von einer Außenüberwachungskamera 14 vor einem eigenen Fahrzeug gemacht werden, und bei der es sich um eine Stereokamera handelt, ermittelt die Bilderkennungseinheit 15 Distanzinformation unter Verwendung des Prinzips einer Dreiecksübersicht, die auf Grundlage einer Differenz entsprechender Positionen durchgeführt wird, und erzeugt ein Distanzbild, das eine 3D-Distanzverteilung darstellt. Dann führt die Bilderkennungseinheit 15 auf Grundlage der Daten zum Distanzbild die bekannte Gruppenverarbeitung durch, vergleicht die sich ergebenden Daten mit Rahmen (Fenstern), die vorab gespeichert werden, wie etwa 3D-Straßenformdaten, Seitenwanddaten und 3D-Objektdaten, und extrahiert Fahrbahnmarkierungsdaten, Seitenwanddaten zu Leitplanken und Kurven, die entlang von Straßen vorhanden sind, und 3D-Objektdaten zu Fahrzeugen.
Für die Fahrbahnmarkierungsdaten, die Seitenwanddaten und die 3D-Objektdaten werden verschiedene Zahlen vergeben. Zusätzlich werden in Übereinstimmung mit einem Verhältnis zwischen einer Veränderung der Distanz vom eigenen Fahrzeug und der Fahrzeuggeschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs die 3D-Objektdaten in ein stationäres Objekt und ein sich weiterbewegendes Objekt unterteilt, das sich im Wesentlichen in derselben Richtung bewegt wie das eigene Fahrzeug. Beispielsweise wird von den sich weiterbewegenden Objekten, die eine vorbestimmte Zeit lang nacheinander im Fahrtbereich des eigenen Fahrzeugs erfasst werden, das 3D-Objekt, das dem eigenen Objekt am nächsten ist, als ein sich bewegendes Vorderfahrzeug registriert. In der ersten beispielhaften Ausführungsform wird Information zu diesem sich bewegenden Vorderfahrzeug an die Fahrerzustandsbestimmungseinheit 16 als Information zur Erkennung außerhalb des Fahrzeugs ausgegeben, die mit dem Blickrichtungsverhalten des Fahrers verglichen wird.
Die Fahrerzustandsbestimmungseinheit 16 bestimmt den Zustand eines Fahrers auf Grundlage der Information zum Blickrichtungsverhalten, das von der Blickrichtungserfassungseinheit 13 erfasst wird, und der Information zum sich bewegenden Vorderfahrzeug, die von der Bilderkennungseinheit 15 erfasst wird. Da dabei, wie in 2 gezeigt, die Breiteninformation zum sich bewegenden Vorderfahrzeug von der Bilderkennungseinheit 15 als Längeneinheit (W in 2) bereitgestellt wird, und das Blickrichtungsverhalten des Fahrers, wie in 3 gezeigt, als Winkeleinheit bereitgestellt wird, wird die Breite W des sich bewegenden Vorderfahrzeugs in einen Wert α umgerechnet, bei dem es sich um die Winkeleinheit handelt, um die Berechnungen durchzuführen. Diese Umrechnung erfolgt unter Verwendung des folgenden Ausdrucks (1). α = 2·arctan ((W/2)/L) (1)
Darüber hinaus wird eine Varianz β, welche die horizontale Veränderlichkeit des Blickrichtungsverhaltens in Bezug auf das sich bewegende Vorderfahrzeug angibt, unter Verwendung der Information zum Blickrichtungsverhalten des Fahrers berechnet. Und zwar wird ein Augenbrennpunkt auf einer virtuellen Ebene auf Grundlage des Rotationswinkels der Augen berechnet, und wenn das horizontale Element des Betrachtungspunkts als x_j bezeichnet wird, wird die horizontale Varianz β des Augenbrennpunkts über eine spezifischen Zeitspanne [t₁, t₂] (z.B. 30 bis 60 Sekunden) unter Verwendung des folgenden Ausdrucks (2) berechnet.
In diesem Fall ist x_a der Mittelwert und wird unter Verwendung des folgenden Ausdrucks (3) berechnet.
Wie im nachstehenden Ausdruck (4) gezeigt ist, kann auch eine Standardabweichung s_x als Wert verwendet werden, um die Veränderlichkeit im Blickrichtungsverhalten in Bezug auf das sich bewegende Vorderfahrzeug anzugeben.
Das Verhältnis der Breite α des sich bewegenden Vorderfahrzeugs zur Varianz β der Blickrichtung des Fahrers wird als Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh (Sh = α/β) berechnet, der den Grad an Aufmerksamkeit darstellt, und der Zustand eines Fahrers wird dadurch bestimmt, dass der Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh mit einem vorher festgelegten Bewertungsschwellenwert Shc verglichen wird. Wenn der Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh gleich dem oder größer als der Bewertungsschwellenwert Shc (z.B. 0,1) ist (z.B. im Falle eines Zustands β1 in 3), wird festgestellt, dass der Zustand des Fahrers extrem konzentriert ist, was anzeigt, dass die Aufmerksamkeit, die ein Fahrer einem sich bewegenden Vorderfahrzeug schenkt, stark und die Anspannung des Fahrers hoch ist. Ist der Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh kleiner als der Bewertungsschwellenwert Shc (z.B. im Fall eines Zustands β2 in 3), wird festgestellt, dass der Zustand des Fahrers willkürlich blickwahrnehmend ist, was anzeigt, dass die Aufmerksamkeit, die ein Fahrer einem sich bewegenden Vorderfahrzeug schenkt, nicht höher als notwendig ist und der Fahrer sich einem Fahrumfeld anpassen kann.
In der beispielhaften Ausführungsform wurde die Breite W des sich bewegenden Vorderfahrzeugs auf den Winkel umgesetzt, um den Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh zu berechnen. Jedoch kann die Varianz β des Blickrichtungsverhaltens des Fahrers auch auf die Länge an der Stelle des sich bewegenden Vorderfahrzeugs umgesetzt werden, um den Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh zu berechnen.
Die Duftstoffgebervorrichtung 20 umfasst hauptsächlich eine Steuereinheit 21, die einen Duftstoffverströmungsmechanismus 25 steuert, um im Inneren eines Fahrzeugs einen Duftstoff verströmen, der von einem Luftauffrischer abgegeben wird. Zu dem Zeitpunkt, an dem durch den Empfang eines schlüssellosen Entriegelungssignals von einer schlüssellosen Türverriegelungsvorrichtung 100 ein Türschloss entriegelt wird, oder in Übereinstimmung mit dem Fahrerzustand, der von der Fahrerzustandsbestimmungseinheit 16 her eingeht, lässt die Steuereinheit 21 den Duftstoffverströmungsmechanismus 25 einen vorbestimmten Duftstoff im Inneren des Fahrzeugs verströmen. In dieser Ausführungsform stehen ein entspannender Luftauffrischer 30 mit einem Orangenaroma, das eine beruhigende Wirkung auf die Nerven des Fahrers hat, und ein wachmachender Luftauffrischer 31 mit einem Minzaroma bereit, das eine wachmachende oder belebende Wirkung hat. Hauptsächlich wird der entspannende Luftauffrischer 30 verwendet, und der wachmachende oder belebende Luftauffrischer 31 wird nach Bedarf verwendet.
Bei dem Duftstoffverströmungsmechanismus 25 handelt es sich um ein Gebläsesystem, wobei ein Gebläseventilator 26 beispielsweise im Armaturenbrett vorn in einer Fahrgastzelle angeordnet ist und unter Verwendung des Gebläseventilators 26 Luft durch ein Wahlventil 27 und Umschaltventile 28 und 29 so in einen Luftauffrischer eingeleitet wird, dass ein Duftstoff in das Innere des Fahrzeugs weitergeleitet wird. Ein Ansaugkanal 40 für den Gebläseventilator 26 wird an einem vorbestimmten Abschnitt der Fahrgastzelle geöffnet, z.B. am Fuß des Beifahrersitzes, und ein Ausblaskanal 41 für den Gebläseventilator 26 wird durch das Wahlventil 27 an Lüftungskanäle 42 und 43 angeschlossen. Ein Duftstoffbehälter 44, der den entspannenden Luftauffrischer 30 enthält, und ein Duftstoffbehälter 45, der den wachmachenden Luftauffrischer 31 enthält, sind jeweils entlang der Lüftungskanäle 42 und 43 angeordnet, und diese Behälter 44 und 45 werden durch das Umschaltventil 28 bzw. 29 geöffnet oder geschlossen.
Die kabineninternen Ausblasöffnungen für den Lüftungskanal 42 werden stellenweise so geöffnet, dass die Fahrgastzelle schwach mit dem Aroma des entspannenden Luftauffrischers 30 befüllt wird und der Fahrer wirksam entspannen kann. Beispielsweise sind, wie in 4 gezeigt, als Duftstoffausblasöffnungen für den entspannenden Luftauffrischer 30 eine Öffnung 46a und eine Öffnung 46b in einer A-Säule 50 auf der Fahrerseite bzw. im oberen Teil eines Instrumentenblendschutzes 51 ausgebildet. Andererseits wird eine kabineninterne Ausblasöffnung für den Lüftungskanal 43 an einer solchen Stelle geöffnet, dass das Aroma des wachmachenden oder belebenden Luftauffrischers 31 direkt auf das Gesicht des Fahrers, speziell nahe an die Nase gerichtet wird, um den Fahrer wirklich wach zu machen. Beispielsweise ist, wie in 4 gezeigt, als Duftstoffausblasöffnung für den wachmachenden Luftauffrischer 31 eine Öffnung 47 im oberen Teil einer Lenksäulenabdeckung 53 ausgebildet, bei dem es sich um die Basis eines Lenkrads 52 handelt.
Es wäre anzumerken, dass der Duftstoffverströmungsmechanismus 25 auch als Teil einer Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug ausgebildet sein kann.
Die Steuereinheit 21 erhält im Allgemeinen einen Zustand aufrecht, bei dem der Duftstoffbehälter 45, in dem der wachmachende oder belebende Luftauffrischer 31 vorgehalten wird, durch das Umschaltventil 29 verschlossen ist und der Lüftungskanal 43 durch das Wahlventil 27 verschlossen ist. Wenn die Steuereinheit 21 erfasst, dass das Türschloss durch den Empfang eines schlüssellosen Entriegelungssignals von der schlüssellosen Türentriegelungsvorrichtung 100 entriegelt wurde, bestimmt die Steuereinheit 21, dass ein Fahrgast in das Fahrzeug eingestiegen ist. Dann öffnet die Steuereinheit 21 das Umschaltventil 28 über einen vorbestimmten Zeitraum und steuert das Gebläseventil 26 an, damit es Luft so zum Lüftungskanal 42 bläst, dass ein Duftstoff mit einer entspannenden Wirkung vom entspannenden Luftauffrischer 30 verströmt wird, der im Duftstoffbehälter 44 vorgehalten wird. Im Ergebnis verteilt sich der Duftstoff durch die Öffnung 46a in der A-Säule 50 und die Öffnung 46b im oberen Teil des Instrumentenblendschutzes 51 nach außen, um den schwach in der Luft verteilten Duftstoff mitzunehmen.
Wenn darüber hinaus während der Fahrt festgestellt wird, dass der Fahrer extrem konzentriert ist, öffnet oder schließt die Steuereinheit 21 das Umschaltventil 28 zyklisch und verlängert die Ventilöffnungsdauer zyklisch, um die Menge (die verströmte Duftstoffmenge) des entspannenden Luftauffrischers 30, der abgegeben wird, zu erhöhen. Somit wird die Anspannung des Fahrers schnell gesenkt, und der Zustand des Fahrers geht zu willkürlicher Blickwahrnehmung über. Wenn der Fahrerzustand zu willkürlicher Blickwahrnehmung übergegangen ist, verkürzt die Steuereinheit 21 die Ventilöffnungsdauer für das Umschaltventil 28 und senkt die Menge des abgegebenen entspannenden Luftauffrischers 30, um den willkürlich blickwahrnehmenden Zustand des Fahrers aufrechtzuerhalten.
Während der Verarbeitung zur Senkung der Menge des abgegebenen entspannenden Luftauffrischers 30, um die willkürliche Blickwahrnehmung aufrechtzuerhalten, öffnet die Steuereinheit 21 zusätzlich, je nach Bedarf, das Umschaltventil 29 für den Duftstoffbehälter 45, in dem der wachmachende Luftauffrischer 31 vorgehalten wird, und bläst Luft durch den Lüftungskanal 43, indem der Wahlschalter 27 umgestellt wird. Auf diese Weise wird der wachmachende Luftauffrischer 31 kontinuierlich verströmt.
Und zwar passt sich, wenn Zeit seit dem Fahrtbeginn verstrichen ist, der Zustand des Fahrers dem Fahrumfeld an und geht zu willkürlicher Blickwahrnehmung über, was anzeigt, dass die Anspannung unterbewusst gesenkt wird. Wird allerdings die Anspannung des Fahrers zu sehr gesenkt, wird er schläfrig, was auf eine gesenkte Wachsamkeit hinweist. Deshalb wird, wenn der Zustand des Fahrers willkürlich blickwahrnehmend ist, nicht nur der entspannende Duftstoff periodisch abgegeben, sondern auch ein wachmachender Duftstoff. Auf diese Weise wird der Fahrer davon abgehalten, von willkürlich blickwahrnehmend auf schläfrig überzugehen, und der willkürlich blickwahrnehmende Zustand kann stabil aufrechterhalten werden.
Der Funktionsablauf des Fahrunterstützungssystems 1 wird durch die in 5 und 6 gezeigte Programmverarbeitung bewerkstelligt. Diese Programmverarbeitung wird nun beschrieben.
Die Fahrerzustandsschätzverarbeitung, die durch die Fahrerzustandschätzvorrichtung 10 vorgenommen wird, ist im Ablaufschema von 5 gezeigt. Zuerst wird beim Schritt S1 ein notwendiger Parameter ausgelesen. Die Programmsteuerung geht zu Schritt S2 weiter, und es wird ein Bild verarbeitet, das von der Außenüberwachungskamera 14 aufgenommen wurde, um ein sich bewegendes Vorderfahrzeug zu extrahieren, und beim Schritt S3 wird eine Breiteninformation für das sich bewegende Vorderfahrzeug in einen Winkel α umgesetzt.
Die Programmsteuerung geht zu Schritt S4 weiter, und der Mittelwert des Blickrichtungsverhaltens des Fahrers und die mit diesem Mittelwert übereinstimmende Varianz β werden berechnet. Beim Schritt S5 wird das Verhältnis der Breite α des fahrenden Vorderfahrzeugs zur Varianz β des Blickrichtungsverhaltens des Fahrers als Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh berechnet, der den Aufmerksamkeitszustand darstellt (Sh = α/β). Beim Schritt S6 wird der Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh mit dem vorher festgelegten Bewertungsschwellenwert Shc verglichen.
Wenn im Ergebnis der Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh gleich dem oder größer als der Bewertungsschwellenwert Shc ist, geht die Programmsteuerung zum Schritt S7 weiter, und es wird festgestellt, ob der Zustand des Fahrers extrem konzentriert ist, was anzeigt, dass die Aufmerksamkeit, die dem sich bewegenden Vorderfahrzeug geschenkt wird, stark ist. Dann verlässt die Programmsteuerung diese Verarbeitung. Wenn der Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh kleiner ist als der Bewertungsschwellenwert, geht die Programmsteuerung zum Schritt S8 über, und es wird bestimmt, ob sich der Fahrer im Zustand der willkürlichen Blickwahrnehmung befindet, was anzeigt, dass die Aufmerksamkeit, die dem fahrenden Vorderfahrzeug geschenkt wird, nicht stark ist. Danach verlässt die Programmsteuerung diese Verarbeitung.
Auf die Ergebnisse der Bestimmung des Fahrerzustands wird in der Duftstoffverströmungssteuerverarbeitung zurückgegriffen, die im Ablaufschema von 6 gezeigt ist.
Bei der Duftstoffverströmungssteuerverarbeitung handelt es sich um die Verarbeitung, die von der Steuereinheit 21 der Duftstoffgebervorrichtung 20 durchgeführt wird. Zuerst bestimmt beim Schritt S11 die Steuereinheit 21, ob das Türschloss durch den Empfang eines schlüssellosen Entriegelungssignals entriegelt wurde.
Wurde das Türschloss nicht entriegelt, geht die Programmsteuerung vom Schritt S11 zum Schritt S13 weiter. Wurde das Türschloss entriegelt, wird bestimmt, dass ein Fahrgast in das Fahrzeug eingestiegen ist, die Programmsteuerung geht vom Schritt S11 zum Schritt S12 über, und die Steuereinheit 21 öffnet das Umschaltventil 28 für den Duftstoffbehälter 44, in dem der entspannende Luftauffrischer 30 vorgehalten wird, und steuert den Gebläseventilator 26 an. Dann geht die Programmsteuerung zum Schritt S13 über.
Dabei steht durch einen durch das Wahlventil 27 erfolgten Vorgang der Ausblaskanal des Gebläseventilators 26 mit dem Lüftungskanal 42 für den entspannenden Luftauffrischer 30 in Verbindung, und der Lüftungskanal 43 für den wachmachenden oder belebenden Luftauffrischer 31 ist geschlossen.
Im Ergebnis wird ein aus dem entspannenden Luftauffrischer 30 abgegebener Duftstoff aus der Öffnung 46a der A-Säule 50 und aus der Öffnung 46b des oberen Abschnitts des Instrumentenblendschutzes 51 in das Innere der Fahrzeugkabine verströmt. Die Dauer zur Abgabe des Duftstoffs des entspannenden Luftauffrischers 30 in die Kabine wird beispielsweise als eine Dauer ab dem Zeitpunkt des Entriegelns des Türschlosses bis zum Anlassen des Motors festgelegt, und das Öffnen des Umschaltventils 28 und die Luftströmungsrate des Gebläseventilators 26 werden so eingestellt, dass ein schwaches Aroma des Duftstoffs freigesetzt wird, der eine entspannende Wirkung hat.
Beim Schritt S13 bestimmt die Steuereinheit 21, ob der Motor angelassen wurde. Wenn der Motor noch nicht angelassen wurde, wird davon ausgegangen, dass das Fahrzeug steht, wobei die Türen geschlossen sind, oder sich in einem Zustand befindet, der vor dem Anlassen des Motors und nach dem Entriegeln des Türschlosses besteht. Deshalb verlässt die Programmsteuerung die Verarbeitung, während der momentane Status aufrechterhalten bleibt. Wenn der Motor gestartet wurde, geht die Programmsteuerung zum Schritt S14 weiter, bei dem die Steuereinheit 21 die Ergebnisse ausliest, die von der Fahrerzustandsschätzeinrichtung 10 durch die Fahrerzustandsschätzverarbeitung erhalten wurden, und bestimmt, ob der Fahrer während des Fahrens extrem konzentriert geworden ist.
Wenn bestimmt wird, dass der Fahrer extrem konzentriert ist, geht die Programmsteuerung vom Schritt S14 zum Schritt S15 über, und die Steuereinheit 21 setzt das Umschaltventil 28 und den Gebläseventilator 26 ein, um den Duftstoff des entspannenden Luftauffrischers 30 durch die Öffnung 46a der A-Säule 50 und die Öffnung 46b des Instrumentenblendschutzes 51 zu verströmen. Danach verlässt die Programmsteuerung diese Verarbeitung. Die Menge des entspannenden Luftauffrischers 30 (die abgegebene Menge des Duftstoffs), die für den sich extrem konzentrierenden Fahrer verströmt werden soll, sollte auf eine Menge eingestellt sein, welche die Anspannung des Fahrers schnell senkt. Und zwar werden, wie in 7A gezeigt, hauptsächlich die Verströmung eines Duftstoffs und das Anhalten der Abgabe zyklisch wiederholt, indem das Umschaltventil 28 periodisch geöffnet und geschlossen wird, und die Ventilöffnungszeit (Duftstoffverströmungsdauer) während des Zyklus relativ lang ist, während die Ventilschließdauer (Duftstoffverströmungsstoppdauer) kurz ist.
Wird hingegen beim Schritt S14 festgestellt, dass der Fahrer nicht extrem konzentriert ist, geht die Programmsteuerung vom Schritt S14 zum Schritt S16 weiter, und die Steuereinheit bestimmt, ob der Fahrer willkürlich blickwahrnehmend ist. Wenn festgestellt wird, dass der Fahrer nicht willkürlich blickwahrnehmend ist, verlässt die Programmsteuerung die Verarbeitung, während der momentane Zustand aufrechterhalten bleibt. Ist der Fahrer willkürlich blickwahrnehmend, geht die Programmsteuerung zum Schritt S17 weiter.
Beim Schritt S17 werden das Umschaltventil 28 und der Gebläseventilator 26 eingesetzt, um den Duftstoff des entspannenden Luftauffrischers 30 durch die Öffnung 46a der A-Säule 50 und die Öffnung 46b im oberen Teil des Instrumentenblendschutzes 51 zu verströmen. Die Menge des entspannenden Luftauffrischers 30, die für den willkürlich blickwahrnehmenden Fahrer verströmt werden soll, sollte geringer eingestellt sein als die Menge, die für den sich extrem konzentrierenden Fahrer verströmt wird, um den willkürlich blickwahrnehmenden Zustand aufrechtzuerhalten. Das heißt, die Ventilöffnungsdauer (Duftstoffverströmungsdauer) des Umschaltventils 29 ist in dem Zyklus lang, während die Ventilschließdauer (Duftstoffverströmungsstoppdauer) kurz ist, und der abgegebene Duftstoff ist so schwach, dass ihn der Fahrer wahrscheinlich nicht einmal wahrnimmt.
Dann geht die Programmsteuerung in Folge zum Schritt S18 weiter, und die Steuereinheit 21 setzt zeitweise das Umschaltventil 27 ein, um den Ausblaskanal des Gebläseventilators 26 auf den Lüftungskanal 43 für den wachmachenden Luftauffrischer 31 umzustellen, öffnet das Umschaltventil 29 und verströmt den Duftstoff des wachmachenden Luft auffrischers 31 durch die Öffnung 47, die im oberen Teil der Säulenabdeckung 53 ausgebildet ist, bei der es sich um die Basis des Lenkrads 52 handelt. Als Menge des wachmachenden Luftauffrischers 31 (der abgegebenen Menge des Duftstoffs), der für den willkürlich blickwahrnehmenden Fahrer verströmt wird, ist der Duftversprühintervall länger eingestellt als für den entspannenden Luftauffrischer 30 zum Aufrechterhalten des willkürlich blickwahrnehmenden Zustands. Und zwar wird, wie in 7B gezeigt, der Duftstoff des wachmachenden Luftauffrischers 31 nahe der Nase des Fahrers, und zwar abwechselnd ein- und ausgeschaltet, verströmt, und eine Senkung der Wachsamkeit des Fahrers kann verhindert werden.
In diesem Fall kann die Zeitvorgabe zur Verströmung des Duftstoffs des wachmachenden Luftauffrischers 31 beispielsweise auf Grundlage einer Warnung wegen Zickzackfahrens bestimmt werden. Wie hinlänglich bekannt ist (siehe zum Beispiel JP-A-2002-154345 oder JP-A-2005-71184 ), wird eine Zickzackfahrtwarnung dadurch erzeugt, dass der Wachsamkeitsgrad eines Fahrers auf Grundlage der Frequenzkomponente der Ortsveränderung eines Fahrzeugs in der Querrichtung geschätzt wird. Um eine Abnahme bei der Wachsamkeit eines Fahrers zu verhindern, braucht nur ein Duftstoff mit wachmachender Wirkung aus dem wachmachenden Luftauffrischer 31 verströmt und eine vorbestimmte Zeit lang (z.B. 60 Sekunden) in die Kabine freigesetzt zu werden, indem das Auftreten einer Zickzackfahrtwarnung als Referenzzeit verwendet wird, und eine vorbestimmte Zeit lang (z.B. 30 Sekunden), indem als Referenz die unmittelbare Nähe eines Schwellenwerts der primären Zickzackfahrtwarnung verwendet wird, oder während einer vorbestimmten Dauer (z.B. 60 Sekunden), indem als Referenz die unmittelbare Nähe des Schwellenwerts der sekundären Zickzackfahrtwarnung verwendet wird.
Einfacher noch kann darüber hinaus der Prozess beim Schritt S18 weggelassen werden, und die Menge des verströmten entspannenden Luftauffrischers 30 kann so eingestellt werden, dass der willkürlich blickwahrnehmende Zustand des Fahrers aufrechterhalten werden kann, ohne den wachmachenden Luftauffrischer 31 zu benutzen. Und zwar wird, wie in 7C gezeigt, um einen Übergang von willkürlich blickwahrnehmend zu schläfrig zu verhindern, eine kürzere Dauer als in 7B angegeben zur Verströmung des entspannenden Luftauffrischers 30 eingestellt oder der Verströmungsintervall wird verlängert. Wenn kein wachmachender Luftauffrischer 31 verwendet wird, kann der Aufbau des Duftstoffverströmungsmechanismus 25 vereinfacht und die Systemkosten können gesenkt werden.
Wie vorstehend beschrieben, wird in der ersten beispielhaften Ausführungsform, wenn das Blickrichtungsverhalten eines Fahrers dazu hergenommen wird, um zu bestimmen, ob der Fahrer extrem konzentriert ist, was ein Anzeichen für hohe Anspannung ist, ein Duftstoff, der eine entspannende Wirkung hat, in die Kabine eines Fahrzeugs verströmt, um die Anspannung des Fahrers zu senken, und ihn schnell von extrem konzentriert zu willkürlich blickwahrnehmend übergehen zu lassen. Deshalb unterstützt das Fahrunterstützungssystem den Fahrer und hilft ihm dabei, sich der Fahrumgebung anzupassen, und trägt zur Verbesserung der Sicherheit bei.
Wenn der Fahrer willkürlich wahrnehmend ist, wird ein Duftstoff, der eine entspannende Wirkung hat, schwach in der Kabine verteilt, um die willkürliche Blickwahrnehmung aufrechtzuerhalten. Da darüber hinaus der Duftstoff, der eine wachmachende oder belebende Wirkung hat, bei Bedarf verströmt wird, kann eine Abnahme bei der Wachsamkeit verhindert und der willkürlich blickwahrnehmende Zustand gleichbleibend aufrechterhalten werden. Somit unterstützt das Fahrunterstützungssystem die Optimierung des Fahrzustands.
Eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird nun beschrieben. Die 8 und 9 beziehen sich auf die zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, d.h. 8 ist ein Ablaufschema der Fahrerzustandsbestimmungsverarbeitung, und 9 ist ein Ablaufschema der Duftstoffverströmungssteuerverarbeitung.
Wenn in der ersten beispielhaften Ausführungsform der Fahrer willkürlich blickwahrnehmend ist, wird der wachmachende Luftauffrischer 31 nach Bedarf abgegeben, um eine Abnahme bei der Spannung des Fahrers und einen Übergang zu schläfrig zu verhindern. Nach der zweiten beispielhaften Ausführungsform wird bestimmt, ob der Fahrer von willkürlich blickwahrnehmend auf schläfrig wechselt, und die Verströmung des wachmachenden Luftauffrischers 31 wird in Übereinstimmung mit den Bestimmungsergebnissen gesteuert.
Und zwar wird nach der zweiten beispielhaften Ausführungsform die in 8 gezeigte Fahrerzustandsbestimmungsverarbeitung, bei der es sich um eine detailliertere Verarbeitung als die in 5 der ersten beispielhaften Ausführungsform gezeigten Verarbeitung handelt, durchgeführt, um mehrere Fahrerzustände, d.h. extrem konzentriert, willkürlich blickwahrnehmend und schläfrig zu bestimmen.
Bei der in 8 gezeigten Fahrerzustandsbestimmungsverarbeitung der zweiten beispielhaften Ausführungsform werden zu der in 6 gezeigten Verarbeitung Prozesse bei den Schritten S6-1 und S6-2 zur Bestimmung, ob ein Fahrer schläfrig ist, zusätzlich vorgesehen, wenn beim Schritt S6 der Fahrer willkürlich blickwahrnehmend und nicht extrem konzentriert ist, d.h. der Aufmerksamkeitsermittlungswert Sh kleiner ist als der Bewertungsschwellenwert Shc.
Speziell wird beim Schritt S6-1 ein Wachsamkeitsermittlungswert Kh, der den Wachheitsgrad eines Fahrers anzeigt, beispielsweise unter Verwendung des Ausdrucks (5) berechnet und beim Schritt S6-2 mit einem zuvor festgelegten Schwellenwert Khc berechnet. Wenn der Wachsamkeitsermittlungswert Kh gleich dem oder größer als der Schwellenwert Khc ist, geht die Programmsteuerung vom Schritt S6-2 zum Schritt S8 über, und es wird bestimmt, ob der Fahrer willkürlich blickwahrnehmend ist. Ist der Wachsamkeitsermittlungswert Kh kleiner als der Schwellenwert Khc, geht die Programmsteuerung vom Schritt S6-2 zum Schritt S9 weiter, und es wird bestimmt, ob der Fahrer in einem schläfrigen Zustand ist. Kh = {(Anzahl der Male, in denen die Augen länger als ein Augenblinzeln geschlossen sind)/(Gesamtanzahl an Augenblinzeln)} (5)
Zur Bewertung der Wachsamkeit kann anstelle des Wachsamkeitsermittlungswerts Kh unter Verwendung des Ausdrucks (5) auch auf den Fahrzeugfahrzustand eines Fahrers (die Betätigung eines Lenkrads) zurückgegriffen werden. Das heißt, wenn der Fahrer wachsam ist, erfolgen die Fahrzeugbewegungen mit einer hohen Häufigkeit und einem geringen Ausschlag, während, wenn der Fahrer schläfrig ist, Veränderungen mit einer geringen Häufigkeit und einem großen Ausschlag stattfinden. Auf diese Fahrzeugbewegung kann auch für die Bewertung der Wachsamkeit zurückgegriffen werden.
Bei der in 9 gezeigten Duftstoffverströmungssteuerverarbeitung der zweiten beispielhaften Ausführungsform, geht die Programmsteuerung, wenn der willkürlich blickwahrnehmende Zustand durch eine Bestimmung erhalten wird, die auf dieselbe Weise wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform erfolgt (siehe 6), und wenn beim Schritt S17 der entspannende Luftauffrischer 30 verströmt wird, zum Schritt S19 weiter, um zu bestimmen, ob der Fahrer schläfrig ist.
Wenn festgestellt wird, dass der Fahrer nicht schläfrig ist, verlässt die Programmsteuerung die Verarbeitung, während der Zustand des entspannenden Luftauffrischers 30 aufrechterhalten wird, der im willkürlich blickwahrnehmenden Zustand verströmt wird. Wenn festgestellt wird, dass der Fahrer schläfrig ist, geht die Programmsteuerung zum Schritt S20 weiter. Der Prozess beim Schritt S20 entspricht dem Schritt S18 in der Duftstoffverströmungssteuerverarbeitung der ersten beispielhaften Ausführungsform. Auf dieselbe Weise wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform wird ein Wahlventil 27 eingesetzt, um den Ausblaskanal eines Gebläseventils 26 auf einen Lüftungskanal 43 für den wachmachenden Luftauffrischer 31 umzustellen, und ein Umschaltventil 29 wird geöffnet, um den wachmachenden Luftauffrischer 31 durch eine Öffnung 47 zu verströmen, die im oberen Teil einer Säulenabdeckung 53 an der Basis eines Lenkrads 52 ausgebildet ist. Es kann dieselbe Menge des wachmachenden Luftauffrischers 31 wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform verströmt werden. Da jedoch festgestellt wurde, dass der Fahrer schläfrig ist, sollte vorzugsweise eine etwas größere Menge verströmt werden, um schnell eine Senkung der Wachsamkeit zu vermeiden.
Nach der zweiten beispielhaften Ausführungsform wird der Fahrer im willkürlich blickwahrnehmenden Zustand auf Grundlage des Blickrichtungsverhaltens und des Fahrzustands untersucht, und wenn festgestellt wird, dass der Fahrer schläfrig ist, wird ein Duftstoff mit einer wachmachenden oder belebenden Wirkung in die Kabine eines Fahrzeugs verströmt. Deshalb kann das Fahrunterstützungssystem eine Abnahme bei der Wachsamkeit des Fahrers wirksamer verhindern und die Fahrsicherheit erhöhen.

Claims

Fahrunterstützungssystem unter Verwendung einer Duftstoffverströmung, Folgendes umfassend: einen Duftstoffgeber, um einen Duftstoff im Inneren eines Fahrzeugs zu verströmen; eine Fahrerzustandsbestimmungseinheit, um zu bestimmen, ob ein Fahrer sich in einem extrem konzentrierten Zustand befindet, der anzeigt, dass sich der Fahrer fest auf ein einzelnes Objekt vor dem Fahrzeug konzentriert, oder ob sich der Fahrer in einem willkürlichen Blickwahrnehmungszustand befindet, der anzeigt, dass der Fahrer voll aufmerksam auf Bedingungen in der Nähe des Fahrzeugs ist, und ein Steuergerät, um entsprechend einem durch die Fahrerzustandsbestimmungseinheit bestimmten Zustand des Fahrers eine Verströmung des Duftstoffs im Inneren des Fahrzeugs zu steuern, um einen willkürlich blickwahrnehmenden Fahrerzustand aufrechtzuerhalten, oder den Fahrerzustand von dem extrem konzentrierten Zustands zum willkürlich blickwahrnehmenden Zustand übergehen zu lassen.
Fahrunterstützungssystem nach Anspruch 1, wobei wenn festgestellt wurde, dass der Fahrer sich in dem extrem konzentrierten Zustand befindet, die Steuereinheit den Duftstoffgeber einen Duftstoff verströmen lässt, der Entspannung fördert, um den Fahrerzustand vom extrem konzentrierten Zustand auf den willkürlich blickwahrnehmenden Zustand übergehen zu lassen; wenn festgestellt wurde, dass sich der Fahrer in dem willkürlich blickwahrnehmenden Zustand befindet, die Steuereinheit den Duftstoffgeber eine Verströmungsdauer für den Duftstoff, der Entspannung fördert, verkürzen lässt und zur Aufrechterhaltung des willkürlich blickwahrnehmenden Zustands beiträgt.
Fahrunterstützungssystem nach Anspruch 1, wobei wenn festgestellt wurde, dass der Fahrer sich in dem extrem konzentrierten Zustand befindet, die Steuereinheit den Duftstoffgeber einen Duftstoff verströmen lässt, der Entspannung fördert, um den Fahrerzustand vom extrem konzentrierten Zustand auf den willkürlich blickwahrnehmenden Zustand übergehen zu lassen; und wenn festgestellt wurde, dass sich der Fahrer in dem willkürlich blickwahrnehmenden Zustand befindet, die Steuereinheit den Duftstoffgeber eine Verströmungsdauer für den Duftstoff, der Entspannung fördert, verkürzen und einen Duftstoff verströme lässt, der Wachsamkeit fördert und zur Aufrechterhaltung des willkürlich blickwahrnehmenden Zustands beiträgt.
Fahrunterstützungssystem nach Anspruch 3, wobei wenn festgestellt wurde, dass der Fahrer sich in dem willkürlich blickwahrnehmenden Zustand befindet, die Fahrerzustandsbestimmungseinheit dazu übergeht, zu bestimmen, ob der Fahrer schläfrig ist; und wenn festgestellt wurde, dass der Fahrer schläfrig ist, die Steuereinheit den Duftstoffgeber in Richtung auf die Nase des Fahrers den Duftstoff verströmen lässt, der Wachsamkeit fördert.