DE102007029532A1

DE102007029532A1 - Kunststoffbehälter

Info

Publication number: DE102007029532A1
Application number: DE102007029532A
Authority: DE
Inventors: Jean-Marc Dubois
Original assignee: Georg Utz Holding AG
Current assignee: Georg Utz Holding AG
Priority date: 2007-05-10
Filing date: 2007-06-25
Publication date: 2008-11-13
Anticipated expiration: 2027-06-26
Also published as: DE102007029532B4

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter zum Transport und zur Lagerung von Gütern mit einem im unbelasteten Zustand ebenen Boden und von diesem Boden aufsteigenden Seitenwänden, wobei der Boden auf seiner Unterseite mit einer in etwa rautenförmigen Rippenstruktur versehen ist, der dadurch gekennzeichnet ist, dass auf die Bodenunterseite in deren mittlerem Bereich eine Platte aus Kunststoff aufgeschweißt ist, deren Fläche geringer ist als die Bodenfläche selbst, deren Mittelpunkt jedoch mit dem Mittelpunkt der Bodenfläche zusammenfällt, sodass ein freier Randbereich mit Rippenstruktur verbleibt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter zum Transport und zur Lagerung von Gütern mit einem im unbelasteten Zustand ebenen Boden und von diesem Boden aufsteigenden Wänden, wobei der Boden auf seiner Unterseite mit einer in etwa rautenförmigen Rippenstruktur als Verstärkung versehen ist.
Derartige Behälter sind beispielsweise aus dem DE 29615303 U1 oder der CH 683087 A5 bekannt. Bei diesen vorbekannten Behältern ist als zusätzliche Verstärkung auf die Unterseite des Bodens eine Kunststoffplatte geschweißt, wobei die Rippenstruktur entweder vollständig abgedeckt ist ( CH 683087 A5 ) oder lediglich der Randbereich ( DE29615303 U1 ).
Die aufgeschweißte Platte soll zusammen mit der Rippenstruktur verhindern, dass sich ein in einem Lager abgestellter und beladener Behälter im Bodenbereich derart durchbiegt, dass er bei einem Transport auf einer Rollenbahn lediglich punktuell aufliegt und unkontrolliert tänzelt.
Der Nachteil bei der Herstellung der vorbekannten Behälter, die auf Spritzgießmaschinen stattfindet, liegt darin, dass die Aufschweißung der Platte erst dann erfolgen kann, wenn der Behälter nach der Entformung und Abkühlung einen Schwindungsprozess auf das Sollmaß erfahren hat.
Das heißt, dass der gesamte Herstellungsprozess durch diese Unterbrechung zeitintensiv und damit teurer ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass er mit ausreichend verstärktem Boden in erheblich kürzerer Zeit hergestellt werden kann.
Die Erfindung schlägt zur Lösung dieser Aufgabe vor, dass auf die Bodenunterseite in deren mittleren Bereich eine Platte aus Kunststoff aufgeschweißt ist, deren Fläche geringer ist als die Bodenfläche selbst, deren Mittelpunkt jedoch mit dem Mittelpunkt der Bodenfläche zusammenfällt, sodass ein freier Randbereich mit Rippenstruktur verbleibt.
Somit ergibt sich bei der Herstellung der Vorteil, dass die Kunststoffplatte direkt an der Spritzgießmaschine aufgeschweißt werden kann, ohne dass der Schwindungsprozess abgewartet werden muss.
Dieser im Mittelbereich erzeugte partielle Doppelboden verleiht dem Behälter eine ausreichende Stabilität und Steifigkeit und bietet darüber hinaus den Vorteil der Materialersparnis.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Platte in eine in die Rippenstruktur eingeformte Senke eingeschweißt, wobei die Höhe der Rippen zur Senke hin in spitzem Winkel abfällt.
Dabei kann gemäß einer weiteren Ausführungsform die Kunststoffplatte seitlich verbreitert sein, wobei diese Verbreiterungen an den schräg ansteigenden Senkenrändern hochgezogen und aufgeschweißt sind. Dabei sind beispielsweise die sich gegenüberliegenden Längsseitenränder der Platte hochgezogen und verschweißt, was im Hinblick auf das hier angewendete Vibrationsschweißen vorteilhaft ist.
Die Platte ist bevorzugterweise bombiert ausgebildet, sodass sie bei beladenem Behälter eine flächige Auflage auf der Rollenbahn bildet. Dabei kann der Bombierungsradius kleiner ausgebildet sein als bei einem aus der CH 683087 A5 bekannten Doppelboden, da der Absatz zwischen der äußeren Verrippung und dem verschweißten Bereich größer sein kann.
Die Platte braucht hierbei nicht die gesamte Fläche der Senke einzunehmen. Gemäß Anspruch 6 kann die Platte auch auf einen Streifen reduziert sein, der die Abdeckung eines in eine Ausnehmung im Behälterboden eingelegten Verstärkungsprofils bildet, wobei die Ausnehmung von einem Bodenrand zum gegenüberliegenden verläuft. Der Streifen ist dabei auf die Ausnehmungsränder aufgeschweißt. Somit dient diese streifenförmige Platte nicht nur als Abdeckung sondern auch als zusätzliche Verstärkung (partieller Doppelboden).
Dabei kann das Profil durch den Bodenmittelpunkt parallel zu den kürzeren Bodenseiten verlaufen (Anspruch 7).
Es kann aber auch parallel zu den Längsseiten durch den Mittelpunkt des Bodens verlaufen (Anspruch 8).
Schließlich ist vorgesehen, dass die Verstärkung auch diagonal von einer Bodenecke zur anderen Bodenecke verläuft.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen im folgenden erläutert.
Es zeigen:
1 Behälterboden in abgebrochener Darstellung
2 Behälterboden in Schnittdarstellung
3 geänderte Ausführungsform des Behälterbodens in Schnittdarstellung
4 Behälter in Bodenansicht mit diagonaler Verstärkung
5 Detailansicht der diagonalen Verstärkung
6 Behälter in Ansicht gemäß 4 mit Querverstärkung
7 Behälter in Ansicht gemäß 4 mit Längsverstärkung
In den Zeichnungen ist ein Kunststoffbehälter mit dem Boden 2 nach oben dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Vom Boden 2 steigen im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1, 4, 5, 6 und 7 vier Seitenwände 3 im rechten Winkel auf.
Die Unterseite des Bodens 2 ist zur Versteifung mit einer rautenförmigen Rippenstruktur 4 versehen, die eine rechteckige Senke 5 umgibt, in der sich eine dort aufgeschweißte Kunststoffplatte 6 befindet, die bombiert ausgestaltet ist.
Die Rippenstruktur 4 fällt von einem ebenen Bereich 7 zur Senke 5 in spitzem Winkel ab.
In der zweiten Ausführungsform gemäß 3 ist die Kunststoffplatte 6 seitlich verbreitert und an den schräg aufsteigenden Senkenrändern hochgezogen. Auch diese Verbreiterungen 6' sind (mittels Vibrationsschweißens) mit dem Boden verschweißt.
In den 4 bis 7 sind Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen die Platte 6 auf einen Streifen reduziert ist, der ein Verstärkungsprofil 8 abdeckt, welches in eine entsprechende Ausnehmung 9 mit Seitenrändern 10 eingelegt ist. Die streifenförmige Platte ist dabei auf die Seitenränder 10 aufgeschweißt.
Die Ausnehmung 9 und somit auch die streifenförmige Platte 6 verläuft in jedem Ausführungsbeispiel durch den Bodenmittelpunkt und zwar gemäß 4 und 5 diagonal von einer Bodenecke zur anderen, gemäß 6 quer und zwar parallel zu den kürzeren Bodenseiten und gemäß 7 längs, d. h. parallel zu den Längsseiten des Behälters 1.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 29615303 U1 [0002, 0002]
- CH 683087 A5 [0002, 0002, 0012]

Claims

Kunststoffbehälter zum Transport und zur Lagerung von Gütern mit einem im unbelasteten Zustand ebenen Boden und von diesem Boden aufsteigenden Seitenwänden, wobei der Boden auf seiner Unterseite mit einer in etwa rautenförmigen Rippenstruktur versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Bodenunterseite in deren mittlerem Bereich eine Platte (6) aus Kunststoff aufgeschweißt ist, deren Fläche geringer ist als die Bodenfläche selbst, deren Mittelpunkt jedoch mit dem Mittelpunkt der Bodenfläche zusammenfällt, sodass ein freier Randbereich mit Rippenstruktur (4) verbleibt.
Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6) bombiert ausgebildet ist.
Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6) in eine in die Rippenstruktur (4) eingeformte Senke (5) eingeschweißt ist.
Kunststoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenstruktur (4) von einem ebenen Bereich (7) in spitzem Winkel zur Senke (5) abfällt.
Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei sich gegenüberliegende Seitenränder (6') der Platte (6) an den ansteigenden Rändern der Senke (5) hochgezogen und verschweißt sind.
Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6) auf einen schmalen Streifen reduziert ist, der die Abdeckung eines in eine Ausnehmung (9) im Behälterboden eingelegten Verstärkungsprofils (8) bildet, wobei die Ausnehmung (9) von einem Bodenrand zum gegenüberliegenden verläuft.
Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) parallel zu den kürzeren Bodenseitenrändern verläuft.
Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) parallel zu den Längsbodenseiten verläuft.
Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) diagonal von einer Bodenecke zur anderen Bodenecke verläuft.