DE102007028936B4 - Gehäuse mit Erweiterungszelt - Google Patents

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Abstract

Gehäuse (3), z. B. Container, mit daran anschließbarem Erweiterungszelt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erweiterungszelt mindestens zwei Zeltsegmente (1, 2) umfasst, und dass eine sackförmige Hülle (4) vorhanden ist, welche
– an ihrer Öffnung während allen Betriebszuständen an das Gehäuse (3) angeschlossen ist, und die
– die Innenfläche des aufgebauten Erweiterungszelts bildet, und
– die geeignet ist, während allen Betriebszuständen, insbesondere auch während des Aufbau-/Abbauvorganges, das Innere von Gehäuse und Erweiterungszelt hermetisch gegen die Umgebung abzudichten, wobei im Transportzustand höchstens eines der Zeltsegmente mit der sackförmigen Hülle verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuse mit daran anschließbarem Erweiterungszelt nach dem Oberbegriff des Patentanspruch 1.
  • Ein Gehäuse im Sinne der Erfindung kann dabei insbesondere ein Container sein, z. B. ein 20'-Container nach ISO Norm. Derartige Container werden als mobile Einsatz- oder Arbeitsräume (engl. "Shelter") für vielfältige Anwendungen verwendet, z. B. als Mobiles Hospital oder als Gefechtsstand.
  • Ein derartiger Container mit Erweiterungszelt ist z. B. in der EP 1 273 743 A1 offenbart. Das Erweiterungszelt weist einen mehrschichtigen Aufbau mit mehreren parallelen Folien und dazwischen angeordneten aufblasbaren Stützen auf. Die innerste der Folien kann zur Abdichtung gegen die Umgebung mit einer Bodenfolie verbunden werden.
  • Die GB 496,036 A sowie die EP 1 457 623 A2 beschreiben jeweils Container, deren Innenraum erweitert werden kann, in dem die beiden Endstücke voneinander weg bewegt werden. Beide Containerendstücke sind mit einer geschlossenen Zelthülle verbunden, die permanent luftdicht an die beiden Containerendstücke angeschlossen sind. Bei der Innenraumerweiterung bleibt somit der Innenraum gegen die Umgebung abgedichtet.
  • Die EP 1 229 188 A1 beschreibt einen Container, der durch ein aufblasbares Zelt mit dazwischengeschalteter Zeltschleuse an seinen Seiten erweitert werden kann. Die Zeltschleuse ist einerseits mit einer Seitenwand des Containers und andererseits mit dem Zelt verbunden. Zelt und Zeltschleuse sind während der Transportphase innerhalb des Containers angeordnet.
  • Insbesondere für medizinische Anwendungen ist es von wesentlicher Bedeutung, dass eine Kontamination des Innenraums zu jeder Zeit, also insbesondere beim Aufbau oder Abbau des Erweiterungszelts, vermieden werden kann. Ein direkter Kontakt zwischen Innenraum und Außenraum sollte generell vermieden werden, d. h. insbesondere: Innenseite bleibt innen und Außenseite bleibt außen (sog. IN IN/OUT OUT Effekt).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unabhängig von der Bauart des Erweiterungszelts, und auch bei beliebig großen Erweiterungszelten eine hermetische Abdichtung des Innenraums gegenüber der Umgebung in allen Bauzuständen des Zeltes, insbesondere auch während des Aufbaus und Abbaus, zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung ist eine sackförmige Hülle vorhanden, welche mit ihrer Öffnung permanent, also in allen Bauzuständen des Erweiterungszelts, an das Gehäuse angeschlossen ist. Diese sackförmige Hülle bildet im aufgebauten Zustand des Erweiterungszelts die Innenfläche des Erweiterungszelts. Zusammen mit dem Gehäuse bildet sie eine geschlossene Grenzfläche, die den kontaminierten Außenraum vom reinzuhaltenden Innenraum trennt. Somit ist auch während des Aufbaus und Abbaus des Erweiterungszelts die Aufrechterhaltung eines hermetisch dichten Innenraums möglich.
  • Erfindungsgemäß ist das Erweiterungszelt in mehrere Zeltsegmente unterteilt, die zusammen das Erweiterungszelt bilden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn ein Erweiterungszelt mit größerer Grundfläche benötigt wird, denn dieses wäre aufgrund seiner Größe und seines Gewichts in einer einelementigen Ausführung nur noch eingeschränkt handhabbar. Aufbau und Abbau wäre nur mit zusätzlichen Geräten möglich, was insbesondere die Auf- und Abbauzeit verlängert. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird sichergestellt, dass im Falle mehrerer Zeltsegmente ein Kontakt der Umgebung mit dem Innenraum zu jeder Zeit vermieden wird.
  • Für den Aufbau des Erweiterungszelts können zunächst die einzelnen Zeltsegmente aufgebaut und miteinander verbunden werden. Danach kann die an der Gehäuseöffnung angeschlossene sackförmige Hülle entfaltet und an der Innenfläche der Zeltsegmente fixiert werden. Die sackförmige Hülle bildet somit über sämtliche Zeltsegmente hinweg die Innenfläche des Erweiterungszelts.
  • In einer vorteilhaften Ausführung wird die sackförmige Hülle derart ausgebildet, dass sie im aufgebauten Zustand selbsttragend ist. Sie ist also in sich stabil und muss nicht mit der Zeltkonstruktion verbunden werden. Hierzu können z. B. Fiberglasstäbe verwendet werden, wie sie bei herkömmlichen Campingzelten bekannt sind. Diese können beim Aufbau z. B. in an der Hülle vorhandenen Taschen eingeschoben werden. Diese Ausführung hat den weiteren Vorteil, dass eine vollständige Entkopplung von Zelt und Hülle erreicht wird. Das Zelt kann insbesondere völlig unabhängig von der Hülle auf- oder abgebaut werden.
  • Mit der Erfindung sind die folgenden Vorteile verbunden:
    • – Ermöglichung der Handhabung größerer Zelte (größer 45 m2) beim Aufbau und Abbau bei geringem Personaleinsatz.
    • – Hermetische Abdichtung beim Auf- und Abbauvorgang.
    • – Beliebige handelsübliche Zelte aller Typen und Konstruktionsprinzipien können eingesetzt werden, und zwar ohne bzw. nur mit geringfügiger Adaption.
    • – Sackförmige Hülle und daran angeschlossenes Gehäuse bilden eine geschlossene Grenzfläche, die für die permanente Trennung zwischen kontaminiertem Außenraum und rein zu haltendem Innenraum sorgt (IN IN/OUT OUT – Effekt).
    • – Durch die sackförmige Hülle wird eine Verbesserung des Thermalschutzes des Zelts erreicht.
  • In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist eines der Zeltsegmente permanent mit der sackförmigen Hülle verbunden. Die sackförmige Hülle ist in diesem Fall bereits flächig auf der nach innen gewandten Oberfläche des betreffenden Zeltsegments angeordnet und muss beim Aufbau nicht erst verbunden werden, was den Aufbau beschleunigt (analog ist beim Abbau des Zelts ein Wiederlösen der Hülle vom Zeltsegment nicht nötig). Außerdem wird dadurch beim Aufbau dieses Zeltsegments gleichzeitig die sackförmige Hülle zumindest teilweise entfaltet. Die übrigen Zeltsegmente werden erst beim Aufbau des Zelts mit der sackförmigen Hülle wiederlösbar verbunden und beim Abbau wieder voneinander getrennt. Im Falle einer selbsttragenden Hülle kann diese Verbindung zwischen Hülle und Zeltsegment entfallen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird die sackförmige Hülle mit demjenigen Zeltsegment permanent verbunden, welches das Abschlusssegment am containerfernen Ende des Erweiterungszelts bildet. In diesem Fall wird beim Aufbau dieses containerfernen Zeltsegments die sackförmige Hülle durch die bereits aufgebauten Zeltsegmente, welche näher am Gehäuse liegen, hindurch geführt. Sobald das containerferne Zeltsegment aufgebaut ist, ist auch die sackförmige Hülle vollständig entfaltet und muss nur noch an dem oder den übrigen Zeltsegmenten fixiert werden.
  • Für den Aufbau des Erweiterungszelts gemäß dieser Ausführung können zunächst die einzelnen Zeltsegmente mit Ausnahme des am containerfernen Ende vorgesehenen aufgebaut und miteinander verbunden werden. Danach erfolgt der Aufbau des Zeltsegments am containerfernen Ende, wobei der Aufbau des letztgenannten Zeltsegments zusammen mit der Entfaltung der sackförmigen Hülle erfolgt, und zwar durch die aufgebauten übrigen Zeltsegmente hindurch. Anschließend muss diese Hülle nur an den Innenoberflächen der übrigen Zeltsegmente fixiert werden.
  • In einer weiteren Ausführung der Erfindung bildet eines der Zeltsegmente selbst einen Abschnitt der sackförmigen Hülle. Voraussetzung hierfür ist, dass das Zeltsegment aus einem gasdichten Material besteht. Dieses Zeltsegment ist vorteilhaft jenes, welches sich am containerfernen Ende des Erweiterungszelts befindet. Die sackförmige Hülle besteht somit einerseits aus dem betreffenden Zeltsegment, das den containerfernen Abschluss des Zelts bildet, sowie einem schlauchförmigen Abschnitt, der einerseits an das genannte Zeltsegment und andererseits an das Gehäuse gasdicht angeschlossen ist.
  • Für den Aufbau des Erweiterungszelts gemäß dieser Ausführung können zunächst die einzelnen Zeltsegmente mit Ausnahme des am containerfernen Ende vorgesehenen Zeltsegments aufgebaut und miteinander verbunden werden. Danach erfolgt der Aufbau des Zeltsegments am containerfernen Ende, wobei der Aufbau des letztgenannten Zeltsegments zusammenfällt mit der Entfaltung der sackförmigen Hülle. Der Aufbau erfolgt dabei durch die bereits aufgebauten Zeltsegmente hindurch. Anschließend muss die Hülle nur an den Innenoberflächen der übrigen Zeltsegmente fixiert werden.
  • Im Transportzustand des Erweiterungszelts befinden sich Zeltsegmente und sackförmige Hülle gepackt, z. B. gefaltet und aufgerollt, innerhalb des Gehäuses. Es wird somit eine kompakte Form erhalten, die zusätzlich Schutz für die flexiblen und damit leicht verletzlichen Bestandteile des Erweiterungszelts bietet.
  • Bei dem Erweiterungszelt kann es sich insbesondere um ein aufblasbares Zelt handeln. Dabei können z. B. folgende Konstruktionsprinzipien zum Einsatz kommen:
    • Aircells: Aneinandergereihte luftgefüllte Schläuche, deren äußere Seite die Außenwand des Zeltes bilden und deren innere Seite die Innenwand bilden. Die Schläuche sind mittig miteinander verbunden, so dass eine hermetisch geschlossene Wandstruktur entsteht. Der Überdruck in den Schläuchen ermöglicht ein Weglassen einer Stützstruktur (kein Gerüst notwendig).
    • High Pressure Beams: Schläuche mit einem Innendruck größer 1 bar innerhalb der Zelthülle, mit der Aufgabe die auf das Zelt wirkenden Kräfte aufzunehmen (Gerüstersatz).
    • Low Pressure Beams: Schläuche mit einem Innendruck kleiner 0,7 bar innerhalb der Zelthülle, mit der Aufgabe die auf das Zelt wirkenden Kräfte aufzunehmen (Gerüstersatz).
  • Es sind aber auch sonstige Zeltkonstruktionen, die z. B. solche, deren Tragstruktur durch ein Gestänge gebildet sind, eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird anhand zweier konkreter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben. Die 1 bis 6 zeigen aufeinander folgende Momentaufnahmen beim Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels. Die 7 zeigt eine Momentaufnahme beim Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Erstes Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 6. Es zeigen:
  • 1 beide Zeltsegmente noch vollständig im gepackten Zustand (a: Seitenansicht, b: Draufsicht);
  • 2 das erste Zeltsegment entfaltet (a: Draufsicht, b: Seitenansicht);
  • 3 das erste Zeltsegment aufgeblasen (a: Draufsicht, b: Seitenansicht, c: Frontansicht);
  • 4 das zweite Zeltsegment entfaltet (a: Draufsicht, b: Seitenansicht);
  • 5 das zweite Zeltsegment teilweise aufgeblasen (a: Draufsicht, b: Seitenansicht);
  • 6 das zweite Zeltsegment vollständig aufgeblasen (a: Seitenansicht, b: Frontansicht).
  • Zweites Ausführungsbeispiel gemäß 7:
  • 7 das zweite Zeltsegment teilweise aufgeblasen (Seitenansicht).
  • 1 zeigt den Ausgangszustand (Transportzustand) beim Aufbau des Erweiterungszelts an ein Gehäuse, welches hier als ISO-Standard-Container ausgebildet ist. Der durch Zelt und Container gebildete Raum kann z. B. für ein mobiles Hospital oder einen Gefechtsstand genutzt werden.
  • Der Container 3 ist quaderförmig und besitzt feste Wände, z. B. aus Stahl oder Kunststoff. Möglich ist auch ein Aufbau ein mehrschichtiger Aufbau aus Grund- und Deckschichten mit einer Zwischenschicht aus Dämmmaterial, wie z. B. aus der DE 102 25 281 C2 bekannt. An einer Seite des Containers (hier: der kürzeren Seite) soll nunmehr ein Erweiterungszelt angebaut werden. Es besteht in dieser Ausführung aus genau zwei Zeltsegmenten. Die Unterteilung des Erweiterungszelts in einzelne Zeltsegmente erfolgte senkrecht zur Firstlinie. Die einzelnen Zeltsegmente können jeweils für sich und unabhängig vom anderen Zeltsegment aufgebaut werden. Anschießend werden sie an ihren Giebelseiten zusammengekoppelt.
  • Der Aufbau erfolgt also entlang der durch den Dachfirst definierten Richtung.
  • Im Ausgangszustand gemäß 1 sind die beiden Zeltsegmente 1, 2 im gepackten Zustand (gefaltet und aufgerollt) im Container untergebracht (Zeltsegment 1 in dieser Position gestrichelt dargestellt – siehe 1a). Sie bestehen aus einem flexiblen Material.
  • Nach Öffnen der Frontklappe 8 des Containers wird das erste, containernahe Zeltsegment 1 aus dem Container herausgerollt. Dieses Zeltsegment befindet sich im aufgebauten Zustand des Erweiterungszelts unmittelbar benachbart zum Container. Es ist vorteilhaft über den gesamten Umfang der Containeröffnung an den Container 3 permanent angeschlossen. Auf diese permanente Anbindung kann aber auch verzichtet werden.
  • 2 zeigt die Situation bei vollständig ausgerolltem und entfalteten Zeltsegment 1. Es besteht, wie auch Zeltsegment 2, aus einzelnen schlauchartigen, parallelen Kammern (engl. "Aircells"), wobei jeweils benachbarte Kammern über Öffnungen miteinander kommunizieren.
  • In 3 ist das erste Zeltsegment 1 vollständig aufgeblasen. Wie man aus der Frontsicht gemäß 3c erkennt, ist es nach vorne, jenseits des Containers, offen. Dort kann das zweite Zeltsegment 2 angeschlossen werden, das sich noch im Container 3 befindet.
  • Erfindungsgemäß ist eine sackförmige Hülle 4 vorhanden. Sie besteht aus einem gasdichten, flexiblen Material. Sie ist in Größe und Zuschnitt so an das Erweiterungszelt angepasst, dass sie im aufgebauten Zustand die geschlossene und dichte Innenfläche des gesamten Erweiterungszelts bilden kann. Sie weist genau eine Öffnung an, an der sie an dem Container 3 entlang des Umfangs der Containeröffnung gasdicht angeschlossen ist. Die Hülle 4 bildet, zusammen mit den Wänden des Containers 3, die Grenzfläche zwischen dem kontaminierten Außenbereich und dem reinzuhaltenden Innenbereich.
  • In der gezeigten, vorteilhaften Ausführung ist die Hülle 4 mit dem containerfernen Zeltsegment 2 permanent und flächig verbunden, und zwar auf derjenigen Fläche, die im aufgebauten Zustand des Zeltsegments 2 die nach innen gewandte Fläche darstellt. Diese Befestigung der Hülle an dem Zeltsegment 2 hat zur Folge, dass durch das Ausrollen und Entfalten des containerfernen Zeltsegments (4) auch die damit verbundene Hülle 4 ausgerollt und entfaltet wird. Das Ausrollen des zerlegten containerfernen Zeltsegments 2 mit der daran angeordneten Hülle 4 erfolgt dabei durch das bereits aufgebaute containernahe Zeltsegment 1 hindurch.
  • In einer hier nicht gezeigten Ausführung ist die sackförmige Hülle im Transportzustand mit keinem der Zeltsegmente verbunden. In diesem Fall werden zunächst die einzelnen Zeltsegmente aufgebaut und miteinander verbunden. Anschließend erfolgt im Innern des Zelts die Entfaltung der sackförmigen Hülle über alle Zeltsegmente hinweg, so dass die Hülle die Innenfläche des Erweiterungszelts bildet.
  • In 5 ist das containerferne Zeltsegment 2 teilweise aufgeblasen. Man erkennt deutlich, dass die Hülle 4 flächig mit dem Zeltsegment 2, und zwar auf dessen gesamter, nach innen gewandeter Seite verbunden ist. Man erkennt ebenfalls aus 5, dass im Bereich des containernahen Zeltsegments 1 die Hülle 4 noch durchhängt – also zu diesem Zeitpunkt des Aufbauvorgangs sowie generell im Transportzustand noch nicht mit dem containernahen Zeltsegment 1 verbunden ist.
  • In 6 ist nun auch das äußere Zeltsegment 2 vollständig aufgeblasen und mit dem containernahen Zeltsegment 1 an den Giebelseiten verbunden (z. B. durch Spannbänder, die an der Koppelstelle die aneinanderstoßenden Luftkammern der beiden Zeltsegmente 1, 2 umgreifen). Im Bereich des containernahen Zeltsegments 1 wurde die Hülle 4 an der Innenseite befestigt, z. B. mittels Klettverschluss, Spannband oder sonstiger Befestigungsmittel. Die Hülle 4 kann somit auch zur verbesserten Wärmeisolation beitragen. Wie man aus der Frontansicht gemäß 6c erkennen kann, umfasst das containerferne Zeltsegment 2 eine im Wesentlichen vertikale Wand, die die Stirnseite des Erweiterungszelts bildet. An dieser Stirnseite ist ein Adapter 6 für den Anschluss eines weiteren Zelts oder als Notausgang vorhanden. An entsprechender Stelle kann an der sackförmigen Hülle 4 z. B. ein gasdichter Reißverschluss angeordnet sein, der den Durchgang vermittelt.
  • 7 zeigt die Momentaufnahme beim Aufbau einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Erweiterungszelts an einen Container. Sie zeigt eine Situation, die der 5 für das erste Ausführungsbeispiel entspricht. Das containernahe Zelt 1 ist bereits vollständig errichtet. Das containerferne Zelt 2 ist erst teilweise aufgeblasen.
  • Bei der Ausführung gemäß 7 bildet jedoch das containerferne Zeltsegment 2 selbst ein Teil der sackartigen Hülle. Das containerferne Zeltsegment besteht zu diesem Zweck aus einem gasdichten Material. Es ist an einer Giebelseite über seinen gesamten Querschnittsumfang an eine schlauchförmige Hülle 4a gasdicht angeschlossen. Diese schlauchförmige Hülle 4a ist an seinem anderen Ende gasdicht mit dem Gehäuse 3 angeschlossen. Sie befindet sich somit innerhalb des containernahen Zeltsegments 1. Die sackartige Hülle, welche die Kontamination des Innenraums in allen Bauzuständen verhindert, wird in dieser Ausführung gebildet durch die Kombination aus dem containerfernen Zeltsegment 2 und dem schlauchförmigen Abschnitt 4a. Der Aufbau dieser Ausführung erfolgt ansonsten wie in den 1 bis 6 für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben.

Claims (8)

  1. Gehäuse (3), z. B. Container, mit daran anschließbarem Erweiterungszelt, dadurch gekennzeichnet, dass das Erweiterungszelt mindestens zwei Zeltsegmente (1, 2) umfasst, und dass eine sackförmige Hülle (4) vorhanden ist, welche – an ihrer Öffnung während allen Betriebszuständen an das Gehäuse (3) angeschlossen ist, und die – die Innenfläche des aufgebauten Erweiterungszelts bildet, und – die geeignet ist, während allen Betriebszuständen, insbesondere auch während des Aufbau-/Abbauvorganges, das Innere von Gehäuse und Erweiterungszelt hermetisch gegen die Umgebung abzudichten, wobei im Transportzustand höchstens eines der Zeltsegmente mit der sackförmigen Hülle verbunden ist.
  2. Gehäuse (3), z. B. Container, mit daran anschließbarem Erweiterungszelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sackförmige Hülle (4) im aufgebauten Zustand selbsttragend ausgebildet ist.
  3. Gehäuse (3) mit Erweiterungszelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Zeltsegmente (2) permanent mit der sackförmigen Hülle (4) verbunden ist, derart, dass die sackförmige Hülle (4) flächig auf der – im aufgebauten Zustand – nach innen gewandten Oberfläche des Zeltsegments (2) angeordnet ist.
  4. Gehäuse (3) mit Erweiterungszelt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das permanent mit der sackförmigen Hülle (4) verbundene Zeltsegment (2) dasjenige ist, welches für das containerferne Ende des Erweiterungszelts vorgesehen ist.
  5. Gehäuse (3) mit Erweiterungszelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sackförmige Hülle durch eines der Zeltsegmente (2) zusammen mit einer daran angeschlossenen schlauchförmigen Hülle (4a) gebildet wird.
  6. Gehäuse (3) mit Erweiterungszelt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeltsegment (2), welches einen Abschnitt der sackförmigen Hülle bildet, dasjenige ist, welches für das containerferne Ende des Erweiterungszelts vorgesehen ist.
  7. Gehäuse (3) mit Erweiterungszelt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zeltsegmente (1, 2) und sackförmige Hülle (4) im zerlegten Zustand des Erweiterungszelts sich innerhalb des Gehäuses (3) befinden.
  8. Gehäuse (3) mit Erweiterungszelt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Erweiterungszelt um ein aufblasbares Zelt handelt.
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