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Die Erfindung betrifft eine Wohnraumerweiterung, umfassend ein Vorzelt und eine Aufbewahrungsvorrichtung, für ein Kasten- oder Freizeitfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Aufbewahrungsvorrichtung für ein Reise- oder Freizeitfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 und ein Verfahren zur Schaffung einer Wohnraumerweiterung nach Anspruch 16 sowie ein Verfahren zum Abbau und Verstauen eines wenigstens teilweise mit einem Fluid befüllbaren Vorzeltes eines Kasten- oder Freizeitfahrzeuges nach Anspruch 19.
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Wohnraumerweiterungen für Kasten- oder Freizeitfahrzeuge sind den einschlägigen Fachkreisen hinlänglich bekannt. Es handelt sich hierbei überwiegend um Vorrichtungen, welche in aller Regel während des Transportes im Fahrzeug untergebracht werden und beispielsweise im Zuge einer Reise am Ankunftsort entsprechend ausgepackt und aufgebaut werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die verwendeten Fahrzeuge oftmals auch im Alltag verwendet werden und mitunter nicht ausschließlich als Freizeitfahrzeuge zum Einsatz gekommen. Um solche Fahrzeuge jedoch auch für Reisezwecke bzw. als Freizeitfahrzeuge nutzen zu können, ist es bekannt, Wohnraumerweiterungen für solche Fahrzeuge zu verwenden.
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Man kennt hierzu Wohnraumerweiterungen, die als Vorzelt ausgestaltet sind. Man kennt überdies, dass am Fahrzeug montierte Vorrichtungen, die überwiegend Freizeitzwecken dienen, beispielsweise Markisen, zu einer Wohnraumerweiterung beitragen, beispielsweise indem diese als Dach verwendet werden. Es ist auch bekannt, dass bei der Verwendung beispielsweise einer Markise als Dach in einem solchen Falle einer Wohnraumerweiterung zusätzlich separate Seitenwände montiert werden müssen.
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Es versteht sich von selbst, dass zumindest zuletzt genannte Wohnraumerweiterungen, bestehend aus Markise und Seitenwänden, umständlich bezüglich Auf- und Abbau sind, wobei auch entsprechend viel Zeit benötigt wird. Dies begründet sich mitunter auch darin darin, dass die entsprechenden Seitenteile zunächst herbeigeschafft werden müssen, da der Transport in aller Regel derart erfolgt, dass die Seitenteile im Fahrzeug verstaut werden.
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Üblicherweise erfolgt eine Verbindung von Vorzelt und Fahrzeug mittels Kederverbindungen. Dies bedeutet einen großen Aufwand beim Auf- und Abbau, da die Kederverbindung vollständig getrennt werden muss. Der Umstand eines erhöhten Aufwands hinsichtlich Zeit und Mühe besteht beim Auf- bzw. Abbau auch darin, dass das Vorzelt zunächst herbeigeschafft werden muss und vor einem Aufbau in aller Regel vor dem Fahrzeug auf dem Untergrund positioniert werden muss, nicht zuletzt, um die Kederverbindung zwischen Fahrzeug und Vorzelt vorzubereiten.
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Aus der
DE 10 2013 010 697 A1 ist bekannt, ein aufblasbares Vorzelt für eine Campingunterkunft zu verwenden, wobei hier zusätzlich ein Gestänge vorgesehen ist. Nachteilig daran ist nicht nur ein erhöhter Kostenaufwand für diese spezielle Konstruktion, sondern auch ein erhöhtes Gewicht infolge des Gestänges. Weiterhin ist von großem Nachteil, dass Auf- und Abbau bei dieser Konstruktion aufgrund des Gestänges kompliziert ist, insbesondere wenn das Gestänge durch Klemmen Komplikationen verursacht bzw. nicht einwandfrei funktioniert. Insofern ist ebenso von Nachteil, dass die Konstruktion der
DE 10 2013 010 697 A1 einen erhöhten Wartungsaufwand aufweist, woraus finanzielle Belastungen für den Nutzer resultieren können. Im Falle einer Beschädigung des Vorzeltes bzw. bei Reparaturarbeiten daran muss dies gegebenenfalls ebenso berücksichtigt werden. Nachteilig an dem Stand der Technik der
DE 10 2013 010 697 A1 ist weiterhin, dass auch aufgrund der Konstruktion, umfassend ein Gestänge, ein erhöhter Platzbedarf beim Transport besteht, wodurch ungünstige aerodynamische Eigenschaften hervorgerufen werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wohnraumerweiterung für ein Kasten- oder Freizeitfahrzeug bereitzustellen, die einfach und schnell auf- bzw. abgebaut werden kann. Es ist zudem Aufgabe der Erfindung, eine Aufbewahrungsvorrichtung bereitzustellen, welche für eine besonders einfachen Auf- und Abbau eines Vorzeltes, Markise oder dergleichen, verwendet werden kann. Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Schaffung einer Wohnraumerweiterung eines Kasten- oder Freizeitfahrzeuges bereitzustellen, welches besonders schnell und einfach durchzuführen ist. Aufgabe der Erfindung ist zudem, ein besonders schnell durchzuführendes und einfaches Verfahren zum Abbau und Verstauen eines wenigstens teilweise mit einem Fluid befüllbaren Vorzeltes eines Kasten- oder Freizeitfahrzeuges bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird eine Wohnraumerweiterung für ein Kasten- oder ein Freizeitfahrzeug vorgeschlagen, umfassend ein Vorzelt und eine Aufbewahrungsvorrichtung für das Vorzelt, wobei in einer Gebrauchsstellung der Wohnraumerweiterung die Aufbewahrungsvorrichtung mit dem Kasten- oder Freizeitfahrzeug verbunden ist und das Vorzelt mit der Aufbewahrungsvorrichtung verbunden ist.
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Die Wohnraumerweiterung, bestehend aus Vorzelt und Aufbewahrungsvorrichtung, kann auf diese Art und Weise einfach errichtet werden, indem das Vorzelt direkt von der Aufbewahrungsvorrichtung aus aufgebaut wird. Dies bedingt eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaus und eine dementsprechende Zeitersparnis, da das Vorzelt nicht mehr separat herangeschafft werden muss, sondern gewissermaßen in einer Art Bereitschaftsstellung in der für den Aufbau vorgesehenen Position angeordnet ist. Dies gilt gleichermaßen für den Abbau.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufbewahrungsvorrichtung seitlich am Kasten- oder Freizeitfahrzeug und/oder zumindest in einem Teilbereich einer Dachfläche des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges angeordnet.
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Dies bedeutet eine direkte Positionierung auch des Vorzeltes, also der Wohnraumerweiterung im Gesamten, und damit einhergehend eine Möglichkeit, ein optimales Platz- bzw. Nutzungsverhältnis bereitzustellen, da das Vorzelt seitlich des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges aufgebaut wird und in Kombination mit dem Kasten- oder Freizeitfahrzeug bzw. dessen Innenraum nutzbar ist. Derartige Fahrzeuge weisen oftmals eine Schiebetüre auf, welche sodann vollständig im Inneren der Wohnraumerweiterung geöffnet und geschlossen werden kann, um den Innenraum mit der Wohnraumerweiterung zu verbinden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in einer Gebrauchsstellung und/oder in einer Transportstellung die Aufbewahrungsvorrichtung mit dem Kasten- oder Freizeitfahrzeug verbunden ist und das Vorzelt mit der Aufbewahrungsvorrichtung verbunden ist.
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Das Vorzelt als Bestandteil der Wohnraumerweiterung wird in einer derartigen Transportstellung gewisser Hinsicht zweckgemäß verstaut in der dafür vorgesehenen Aufbewahrungsvorrichtung. Daraus resultiert nicht nur ein zügiger Aufbau, falls gewünscht, sondern gleichzeitig auch ein Verstauen, das ein schnelles Auffinden erlaubt. Außerdem ist von Vorteil, dass Stauraum, beispielsweise innerhalb des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges, nicht für das Vorzelt benötigt wird und ggf. anderweitig nutzbar ist.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Vorzelt mindestens einen Fluidkanal, insbesondere Luftkanal, umfasst, welcher als statisch relevante Verstrebung des Vorzeltes ausgestaltet ist.
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Derartige Vorzelte sind im Zusammenhang mit der Wohnraumerweiterung besonders geeignet, da sie einfach errichtet werden können.
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Eine Weiterbildung der Erfindung kann zudem vorsehen, dass das Vorzelt frei von starren statischen Strukturen ausgebildet ist.
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Derartige so genannte aufblasbare Vorzelte sind besonders einfach und schnell auf- und abzubauen. Dies ist zudem besonders komfortabel für den Nutzer, auch im Hinblick darauf, dass ein Aufbau von nur einer Person alleine bewerkstelligt werden kann. Verletzungsgefahren durch Verwendung beispielsweise eines Gestänges werden ebenso entgegengetreten.
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Möglich ist auch, dass die Aufbewahrungsvorrichtung in einer Gebrauchsstellung geschlossen ist.
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Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Vorzelt nicht in unerlaubter Handlungsweise aus der Aufbewahrungsvorrichtung entnommen werden kann, indem es beispielsweise auch einem innerhalb der Aufbewahrungsvorrichtung liegenden Keder ausgefädelt wird.
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Erfindungsgemäß wird zudem eine Aufbewahrungsvorrichtung für ein Kasten- oder Freizeitfahrzeug vorgeschlagen, wobei die Aufbewahrungsvorrichtung mindestens ein Basisteil mit einer Längserstreckung L und einen Deckel umfasst, wobei der Deckel entlang der Längserstreckung L öffenbar ist und wobei das Basisteil entlang der Längserstreckung L der Aufbewahrungsvorrichtung zumindest ein Aufnahmemittel zum lösbaren Befestigen, insbesondere eines Vorzeltes, einer Markise oder dergleichen, umfasst.
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Mittels einer derartigen Aufbewahrungsvorrichtung wird ein besonders einfacher Auf- und Abbau eines Vorzeltes, einer Markise oder dergleichen, ermöglicht, da das Vorzelt, Markise oder dergleichen in der Aufbewahrungsvorrichtung positioniert bzw. befestigt ist und zum Gebrauch bzw. Aufbau lediglich gelöst werden muss. Es entfällt somit, Vorzelt, Markise oder dergleichen, separat herbeizuschaffen und aufzubauen bzw. zu errichten.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Aufnahmemittel wenigstens in einem überwiegenden Bereich der Längserstreckung des Basisteils und/oder in einem überwiegenden Teilbereich des Profils angeordnet ist.
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Es wird dadurch erreicht, dass eine Befestigung von Vorzelt, Markise oder dergleichen, über eine größere Fläche, entlang der Längserstreckung, verwirklicht wird. Daraus resultiert, dass das Vorzelt, die Markise oder dergleichen stärker bzw. besser gehalten ist bzw. weniger leicht gelöst werden kann, insbesondere ungewollt bzw. von alleine.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Basisteil und/oder der Deckel wenigstens ein Befestigungsmittel aufweisen.
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Mittels eines derartigen Befestigungsmittels kann ein Vorzelt, eine Markise oder dergleichen zusätzlich derart befestigt werden, dass unkontrollierte Bewegungen selbiger in der Aufbewahrungsvorrichtung unterbunden werden. Es wird weiterhin ermöglicht, ein Vorzelt, eine Markise oder dergleichen, in einer Transportstellung mittels des Befestigungsmittels gewissermaßen zu positionieren. Dadurch wird bei einem Aufbau, d. h. bei einer Vorbereitung für den Übergang in eine Gebrauchsstellung, eine Vereinfachung erreicht bzw. wird der Aufbau erleichtert bzw. beschleunigt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Aufnahmemittel als Verstauvorrichtung ausgestaltet ist.
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Dadurch wird eine weitere Vereinfachung hinsichtlich Auf- und/oder Abbau des Vorzeltes, der Markise oder dergleichen, bereitgestellt. Hierbei kann solch eine Verstauvorrichtung beispielsweise als so genannter Packsack verstanden werden, in welchem beispielsweise das Vorzelt verstaut wird.
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Das Vorzelt oder die Markise kann dabei in den Packsack hineingezogen werden oder der Packsack kann über das Vorzelt oder die Markise gezogen werden, je nachdem, ob der Packsack in ungenützter Stellung ausgedehnt oder kompakt gelagert ist.
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Es wird somit auch ermöglicht, das separat verpackte Vorzelt in einem derartigen Packsack bzw. in einer Verstauvorrichtung zu belassen und beispielsweise bei längerem Nichtgebrauch außerhalb der Aufbewahrungsvorrichtung zu lagern.
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Es kann im Sinne der Erfindung auch vorgesehen sein, dass das Aufnahmemittel unmittelbar und/oder einstückig mit der Aufbewahrungsvorrichtung verbunden ist.
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Eine derart direkte Verbindung zwischen Aufnahmemittel und Aufbewahrungsvorrichtung kann einen erhöhten Halt zwischen Aufnahmemittel und Aufbewahrungsvorrichtung bedeuten.
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In einer Weiterbildung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass das Aufnahmemittel als Steckverbindung, als Reißverschluss, als Klettverschluss oder als magnetisch wirksamer Verschluss ausgebildet ist.
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Derartige Aufnahmemittel sind kostengünstig und haben sich hinsichtlich ihrer Funktionalität bewährt. Es ist weiterhin auch möglich, dass eine oder mehrere Kombinationen dieser Aufnahmemittel verwendet werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass vorzugsweise an einem Anfang in Längserstreckung der Aufbewahrungsvorrichtung eine Fase angeordnet ist.
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Dies hat neben aerodynamischen Vorteilen der Aufbewahrungsvorrichtung weiterhin vorteilhafte Auswirkungen auf das Gesamterscheinungsbild der Aufbewahrungsvorrichtung.
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In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest das Basisteil und/oder der Deckel wenigstens ein Dichtmittel, insbesondere Gummilippe, umfasst und/oder dass wenigstens zwischen Basisteil und Deckel wenigstens ein Dichtmittel angeordnet ist.
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Dadurch wird ermöglicht, bei aus der Aufbewahrungsvorrichtung entnommenem Vorzelt, Markise oder dergleichen, den Deckel dennoch schließen zu können und dabei einerseits eine gewisse Dichtigkeit zwischen Deckel, Vorzelt und Basisteil zu ermöglichen. Andererseits wird auch ermöglicht, den Deckel zu schließen und dabei Beschädigungen am Vorzelt aufgrund beispielsweise etwaiger Scharfkantigkeiten an Deckel und/oder Basisteil zu vermeiden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die Aufbewahrungsvorrichtung wenigstens ein Entriegelungsmittel umfasst, das vorzugsweise innerhalb der Aufbewahrungsvorrichtung angeordnet ist, mittels dem der Deckel in geschlossenem Zustand mittels einer Betätigung des Entriegelungsmittels vollständig entriegelbar ist.
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Somit wird eine Möglichkeit bereitgestellt, den Deckel mittels nur einer Betätigung zu entriegeln. Dies ist besonders dann sehr vorteilhaft, wenn aufgrund einer zu großen Länge der Aufbewahrungsvorrichtung nicht mehrere Entriegelungen zeitgleich bedienbar sind. Insgesamt wird somit eine Entriegelung des Deckels der Aufbewahrungsvorrichtung deutlich vereinfacht.
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Erfindungsgemäß wird zudem ein Verfahren zur Schaffung einer Wohnraumerweiterung eines Kasten- oder Freizeitfahrzeuges vorgeschlagen, das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
- a) Öffnen einer am Kasten- oder Freizeitfahrzeug angeordneten Aufbewahrungsvorrichtung, mit der ein Vorzelt, welches wenigstens einen befüllbaren Fluidkanal, insbesondere Luftkanal, umfasst, verbunden ist oder Entnehmen eines Vorzeltes, aus einer mit dem Vorzelt verbundenen Aufbewahrungsvorrichtung, die mit dem Kasten- oder Freizeitfahrzeug verbunden ist;
- b) Befüllen des wenigstens einen Fluidkanals, insbesondere Luftkanal, des Vorzeltes mit einem Fluid, insbesondere Luft.
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Die Schritte a) und b) können auch in umgekehrter Reihenfolge und/oder gleichzeitig erfolgen.
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Dieses Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Wohnraumerweiterung für ein Kasten- oder Freizeitfahrzeug mit wenigen Handgriffen realisiert werden kann. Es bedeutet weiter eine hohe Zeitersparnis, da das Vorzelt in der Aufbewahrungsvorrichtung angeordnet ist bzw. mit der Aufbewahrungsvorrichtung verbunden ist. Mittels dieser Verbindung ist auch eine Positionierung des Vorzelts sowie ggf. eine Anbindung an das Fahrzeug realisiert, wodurch eine weitere Vereinfachung hinsichtlich Handhabung, insbesondere Aufbau, umgesetzt wird. Letztendlich bedeutet dies auch einen erhöhten Komfort für den Nutzer.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Vorzelt mittels wenigstens eines Befestigungsmittels mit dem Kasten- oder Freizeitfahrzeug und/oder mit einem Untergrund verbunden werden.
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So kann eine zusätzlich Stabilisierung des Vorzeltes bzw. der Wohnraumerweiterung erzielt werden.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Abbau und Verstauen eines wenigstens teilweise mit einem Fluid, insbesondere Luft, befüllbaren Vorzeltes eines Kasten- oder Freizeitfahrzeuges, umfassend wenigstens eine Dachfläche, wenigstens eine Seitenfläche und wenigstens einen Fluidkanal, insbesondere Luftkanal, in einer mit einem Kasten- oder Freizeitfahrzeug verbundenen Aufbewahrungsvorrichtung, wobei das Vorzelt mit der Aufbewahrungsvorrichtung verbunden ist, wobei das Vorzelt wenigstens eine Außenkante, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Entfernen von Fluid, insbesondere Luft aus wenigstens einem Fluidkanal, insbesondere Luftkanal des Vorzeltes;
- b) Raffen der wenigstens einen Seitenfläche und/oder Dachfläche in einer Richtung zu der Aufbewahrungsvorrichtung hin.
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Ein solches Abbauen ist besonders zügig zu bewerkstelligen, da kein Gestänge entfernt werden muss, sondern lediglich das Fluid, insbesondere Luft, aus einem Fluidkanal, insbesondere Luftkanal des Vorzeltes entfernt werden muss. Dies kann überdies mittels einer Luftpumpe erfolgen, so dass zusätzlicher Arbeitsaufwand beim Abbau entfällt.
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Eine besonders praktikable Möglichkeit wird durch ein Raffen des Vorzeltes realisiert und zwar insofern, als dass zunächst ein gleichmäßiges Abbauen des Vorzeltes realisierbar ist.
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Außerdem können auch bei mehreren ausgebildeten Raffvorrichtungen reproduzierbare Ergebnisse beim Abbau umgesetzt werden, d. h. bei gleicher Vorgehensweise beim Abbau kann das Vorzelt stets in gleicher Weise überdies platzsparend verpackt werden bzw. in eine Transportstellung gebracht werden.
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Die Raffvorrichtungen können als Gummiseile oder Bänder, als Steppung oder in sonstiger Weise ausgestaltet werden.
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Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein und wird beansprucht, die Wohnraumerweiterung und deren Bestandteile an einem Reisemobil oder Wohnwagen anzuorden, soweit dieses Fahrzeug eine entsprechende Anordnung tragen kann.
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Ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend näher erläutert. Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, es ergeben sich weitere Ausgestaltungen aus den Zeichnungen und der Figurenbeschreibung. Es zeigt:
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1: Eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Wohnraumerweiterung,
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2: Eine weitere schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Wohnraumerweiterung,
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3: Eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung an montiertem Kasten- oder Freizeitfahrzeug in geschlossenem Zustand,
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3a: Eine vergrößerte Detailansicht aus der 3,
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4: Eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung an montiertem Kasten- oder Freizeitfahrzeug in geöffnetem und unbefülltem Zustand,
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4a: Eine vergrößerte Detailansicht aus der 4,
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5: Eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung an montiertem Kasten- oder Freizeitfahrzeug in geöffnetem und mit einem Vorzelt befülltem Zustand,
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5a: Eine vergrößerte Detailansicht aus der 5,
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6: Eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung,
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7: Eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung in geschlossenem und ungefülltem Zustand,
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8: Eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung in geöffnetem und ungefülltem Zustand,
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9: Eine schematische Ansicht auf die erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung,
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10: Eine schematische Funktionsdarstellung zum Verriegelungsmechanismus der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung.
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In der 1 ist die Wohnraumerweiterung 1, umfassend eine Aufbewahrungsvorrichtung 4 und ein Vorzelt 3, in einer Gebrauchsstellung dargestellt. Die Wohnraumerweiterung 1 ist hierbei mit einem Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 verbunden. Diese Verbindung ist derart ausgestaltet, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 mit dem Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 verbunden ist und das Vorzelt 3 mit der Aufbewahrungsvorrichtung 4. Die Verbindung zwischen Vorzelt 3 und Aufbewahrungsvorrichtung 4 ist hierbei nicht näher im Detail gezeigt. Zusätzlich besteht ein Kontakt zwischen Vorzelt 3 und Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 an einer Fahrzeugseitenwand 17. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei linkslenkenden Fahrzeugen um die Fahrzeugseitenwand 17 der Beifahrerseite 29, an welcher das Vorzelt 3 und die Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet sind. Insgesamt ist somit die Wohnraumerweiterung an der Fahrzeugseitenwand 17 der Beifahrerseite 29 angeordnet.
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Im Sinne der Erfindung ist unter dem Begriff „Gebrauchsstellung” eine solche Stellung zu verstehen, in der das Vorzelt 3 benutzbar ist. Damit geht einher, dass das Vorzelt 3 zuvor zumindest teilweise errichtet und ggf. befestigt wurde. Eine Gebrauchsstellung des Vorzeltes 3 liegt auch dann vor, wenn das Vorzelt nicht befestigt wurde. Eine Gebrauchsstellung liegt weiterhin auch dann vor, wenn das Vorzelt 3 zumindest überwiegend errichtet wurde, jedoch nicht mit der Aufbewahrungsvorrichtung 4 bzw. mit dem Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 verbunden ist. Weiterhin liegt eine Gebrauchsstellung dann vor, wenn das Vorzelt 3 überwiegend außerhalb der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet ist.
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Im Sinne der Erfindung ist unter einer „Transportstellung” eine derartige Stellung zu verstehen, die nicht einer „Gebrauchsstellung” gemäß voranstehender Definition bedeutet.
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In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist denkbar, dass die Wohnraumerweiterung 1 bei linkslenkenden Fahrzeugen an der Fahrerseite 36 angeordnet ist. Weiterhin ist es möglich, dass jeweils eine Wohnraumerweiterung 1 an der Fahrerseite 36 und an der Beifahrerseite 29 angeordnet ist.
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Es ist weiterhin ersichtlich, dass das Vorzelt 3 wenigstens einen Fluidkanal 6, insbesondere Luftkanal, aufweist, die mit einem Fluid befüllbar ist. Bevorzugt wird als Fluid Luft verwendet. Der mit Fluid, insbesondere Luft, befüllbare Fluidkanal 6, insbesondere Luftkanal, sorgt für Stabilität des in Gebrauchsstellung befindlichen Vorzeltes 3. Es ist weiterhin gezeigt, dass das Vorzelt 3 mittels eines Befestigungsmittels 27 befestigt ist und eine Öffnung 28 aufweist. Durch diese Öffnung 28 kann in das Vorzelt 3 ein- bzw. ausgetreten werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Befestigungsmittel 27 um ein zweiteiliges Befestigungsmittel 27, umfassend eine Leine und einen Hering oder dergleichen Erdnagel. Diese sind beide bewährte Befestigungsmittel 27 und gemeinhin konventionelle Mittel für die Fixierung eines Vorzeltes 3. Denkbar ist auch die Verwendung eines einteiligen Befestigungsmittels 27, beispielsweise lediglich einer Leine bzw. auch die Verwendung von weiteren mehrteiligen Befestigungsmitteln 27.
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Das Vorzelt ist in einem Winkel α aufgestellt. Dieser Winkel α bezieht sich auf eine Außenkante 29 des Vorzeltes 3 relativ zu einem Untergrund 30. Bei dem Untergrund 30 handelt es sich um den Boden, auf dem das Vorzelt 3 aufgestellt wird.
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Aus statischen Gesichtspunkten ist ein Winkel α bevorzugt, der zwischen 60° und 90°, weiter bevorzugt zwischen 70° und 85° und besonders bevorzugt etwa 80° beträgt.
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Im Sinne der Erfindung ist der Begriff „Untergrund” gleichzusetzen mit dem Begriff „Boden”. Der Begriff „Boden” ist weiter auch derart zu verstehen, dass darauf das Vorzelt 3 bzw. das Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 angeordnet ist.
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2 zeigt die Wohnraumerweiterung 1 in einer perspektivischen Darstellung. Hierbei ist auch ersichtlich, dass die gezeigte Fahrzeugseitenwand 17 auch eine Öffnung 31 und ein Schließmittel 32 aufweist. Das Schließmittel 32 ist als Türe, insbesondere als Schiebetüre, ausgestaltet. Auf diese Weise wird ermöglicht, die Wohnraumerweiterung 1 bzw. das Vorzelt 3 und einen Innenraum des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 nutzen zu können.
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Weiterhin ist gegenüber der Darstellung in 1 gezeigt, dass das Vorzelt 3 als sogenanntes „Air Beam” Vorzelt, welches handelsüblich beziehbar ist, ausgestaltet ist. In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich auf derartige handelsübliche Vorzelte Bezug genommen. Weiterhin ist dargestellt, dass das Vorzelt 3 eine Dachfläche 35 und mehrere Seitenflächen 12, 12a umfasst.
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In der 3 ist die Aufbewahrungsvorrichtung 4 gezeigt, die am Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 an einer Fahrzeugseitenwand 17 befestigt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Befestigung an der Beifahrerseite 29 des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2, welches lediglich zeichnerisch angedeutet ist. Es ist ersichtlich, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 in etwa bündig mit der Dachfläche 5 des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 angeordnet ist. Es ist hierbei auch sicherzustellen, dass sich der hierbei geschlossene Deckel 9 der Aufbewahrungsvorrichtung 4 nach oben öffnen lässt, wie im Ausführungsbeispiel realisiert ist.
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In nicht näher dargestellter Weise ist auch möglich, dass der Deckel 9 vom Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 weg geöffnet werden kann, beispielsweise nach unten, d. h. in Richtung Untergrund 30.
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In nicht näher dargestellter Art und Weise wird die Aufbewahrungsvorrichtung 4 an einer Fahrzeugseitenwand 17 des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 befestigt. Hierbei kann es sich um eine Schraubverbindung zwischen Fahrzeugseitenwand 17 des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 und Aufbewahrungsvorrichtung 4 handeln. Es kann sich weiterhin um eine Renk- oder Rastverbindung zwischen Fahrzeugseitenwand 17 und Aufbewahrungsvorrichtung 4 handeln. Derart unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten weisen den Vorteil auf, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 ggf. leichter montierbar bzw. demontierbar sein kann. Gerade letzterer Aspekt kann sich als vorteilhaft herausstellen, sollte die Aufbewahrungsvorrichtung 4 beispielsweise aufgrund von Tausch, z. B. aufgrund der Änderung der Größe bzw. des Volumens der Aufbewahrungsvorrichtung, notwendig sein.
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Es ist ersichtlich, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 zwei Formteile 21, 21a umfasst, wobei das Formteil 21a heckseitig des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 und das Formteil 21 frontseitig des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 angeordnet ist. Per Definition ist das Profilteil 21a, welches heckseitig montiert ist an einem Ende in Längserstreckung EL der Aufbewahrungsvorrichtung 4 montiert. Per Definition ist das Profilteil 21, welches frontseitig montiert ist an einem Anfang in Längserstreckung AL der Aufbewahrungsvorrichtung 4 montiert.
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Aus der 3 ist auch ersichtlich, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 in das Gesamtbild des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 integriert ist. Dazu weist die Aufbewahrungsvorrichtung 4 eine Fase 41 auf. Diese Fase 41 ist hierbei an dem Formteil 21 ausgebildet, welches frontseitig des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 bzw. am Anfang in Längserstreckung AL der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Fase 41 zur Fahrzeugseitenwand 17 hin orientiert. Mittels der Fase 41 wird einerseits ästhetischen Anforderungen gerecht. Andererseits wird die Aerodynamik der Aufbewahrungsvorrichtung 4 insgesamt verbessert, da das frontseitig angeordnete Formteil 21 eine nicht unerhebliche Angriffsfläche für Fahrtwind bedeutet.
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In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist denkbar, dass die Fase 41 von einer Fahrzeugseite 17 weg orientiert ist.
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Die 4 zeigt eine Darstellung der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung 4 an montiertem Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 in geöffnetem und ungefülltem Zustand. Hierbei ist der Deckel 9 wie ersichtlich nach oben, d. h. in Richtung zu der Dachfläche 5 geöffnet. Hierbei ist nicht näher dargestellt, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 hierzu ein Scharnier aufweist, mittels welchem der Deckel 9 offenbar bzw. schließbar ist. Denkbar ist hierbei auch, wie nicht näher gezeigt ist, dass der Deckel 9 nicht mittels eines Scharniers mit der Aufbewahrungsvorrichtung 4 verbunden ist, sondern aufgesetzt ist und zum Öffnen der Aufbewahrungsvorrichtung 4 abgesetzt wird.
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4a zeigt eine vergrößerte Detailansicht aus der 4, wobei ersichtlich ist, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 ein Aufnahmemittel 10 umfasst. Dieses dient dazu, eine Befestigung von nicht näher dargestelltem Vorzelt 3 und Aufbewahrungsvorrichtung 4 sicher zu stellen. Dabei ist das Aufnahmemittel 10 unter Verwendung von mehreren Befestigungsmitteln 37 mit der Aufbewahrungsvorrichtung 4 verbunden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden als Befestigungsmittel 37 Nieten verwendet. Denkbar ist auch, dass anderweitige Schraub-, Renk-, Rast- oder Klebverbindungen zum Einsatz kommen.
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Das Aufnahmemittel 10 ist hierbei in einer Ausführungsform derart ausgestaltet, dass es aus einem dem Vorzelt 3 zumindest ähnlichem oder identischen Material gefertigt ist. Derartige Materialien können Kunststoffe, beispielsweise Polyester, beinhalten. Denkbar ist weiterhin, dass das Aufnahmemittel 10 aus einem anderen Material als das Vorzelt 3 gefertigt ist. Weiterhin weist das Aufnahmemittel 10 eine Haltevorrichtung 38 auf, die im Ausführungsbeispiel als Reißverschluss ausgebildet ist. Mittels dieser Haltevorrichtung 38 erfolgt ein Halten bzw. ein Befestigen des nicht näher dargestellten Vorzeltes 3.
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Besonders bevorzugt ist die Verbindung zwischen Aufnahmemittel 10 und Aufbewahrungsvorrichtung 4 nicht lösbar.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann auch möglich sein, dass das Aufnahmemittel 10 lösbar mit dem Vorzelt 4 verwendbar ist.
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In nicht näher dargestellter Art und Weise kann das Aufnahmemittel 10 auch derart ausgestaltet sein, dass es als Hülle oder dergleichen Aufnahmevorrichtung für ein Vorzelt 3, eine Markise oder dergleichen, verwendbar ist. In gewisser Hinsicht handelt es sich bei dem Aufnahmemittel 10 dann um eine Verstaumöglichkeit, die in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 untergebracht ist. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn eine derartige Verstaumöglichkeit vorzugsweise unlösbar mit der Aufbewahrungsvorrichtung 4 verbunden ist. In nicht näher dargestellter Art und Weise kann eine Luftpumpe 44 in der Aufbewahrungsbox 4 integriert sein. Dies weist den Vorteil auf, dass Platz im Innenraum des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 einspart werden kann. Eine Luftpumpe 44 ist vor allem dann besonders vorteilhaft, wenn ein Vorzelt 3 zum Einsatz kommt, das mit einem Fluid, beispielsweise Luft, befüllbar ist. Es ist somit möglich, binnen kurzer Zeit das Vorzelt 3 unter Zuhilfenahme einer Luftpumpe 44 zu befüllen bzw. zu errichten.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn eine Luftpumpe 44 in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet ist und/oder wenn die Luftpumpe 44 als elektrische Luftpumpe 44 ausgebildet ist.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Formteil 21a, das heckseitig angeordnet ist, folglich am Ende in Längserstreckung EL der Aufbewahrungsvorrichtung 4 als Aufbewahrungsmöglichkeit für eine Luftpumpe 44 ausgestaltet ist. Vorteilhafterweise wird hierbei der Stauraum in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 optimal ausgenutzt bzw. steht weiterer Stauraum innerhalb des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 zur Verfügung.
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In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine Luftpumpe 44 derart in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet ist, dass die Luftpumpe 44 durch eine Wand vom restlichen Innenraum der Aufbewahrungsvorrichtung 4 abgetrennt ist.
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Weiterhin ist möglich, dass innerhalb des Formteiles 21, welches frontseitig des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 angeordnet ist, Stauraum geschaffen wird. Dies ist gleichbedeutend, dass in einem überwiegenden Bereich am Anfang in Längserstreckung AL der Aufbewahrungsvorrichtung 4 Stauraum geschaffen wird. Vorteilhaft ist dabei, dass beispielsweise der Luftschlauch 42 darin untergebracht werden kann. Denkbar ist auch, dass alternativ oder zusätzlich eine Luftpumpe 44 darin untergebracht wird.
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Zudem kann eine derartige Luftpumpe 44 direkt an die Elektrik des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 angeschlossen werden, unabhängig davon, ob die Luftpumpe 44 innerhalb oder außerhalb der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet ist, sofern es sich jedoch um eine elektronisch funktionierende Luftpumpe 44 handelt.
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In nicht näher dargestellter Art und Weise wird die Verbindung zwischen einer Luftpumpe 44 und dem Vorzelt 3 manuell durch eine lösbare Verbindung, beispielsweise mittels einer Zuführung 42, insbesondere Luftschlauch, hergestellt. Vorteilhaft daran ist, dass das Vorzelt 3 bei Bedarf von dem Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 getrennt werden kann. Außerdem kann die Luftpumpe 44 somit auch zum Aufblasen von anderen Gegenständen, wie Schlauchbooten und Luftmatratzen, genutzt werden. Die Einstellung des Luftdrucks erfolgt in besonders vorteilhafter Weise über ein am Gehäuse der Luftpumpe 44 angebrachtes Display. Die Luftpumpe 44 wird ferner in besonders vorteilhafter Weise mittels einer Fernsteuerung bedient. Für den Fall, dass die Luftpumpe 44 in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet ist, ist eine derartige Bedienung mittels einer Fernsteuerung besonders vorteilhaft aufgrund deutlich vereinfachter Bedienbarkeit der Luftpumpe 44, die in diesem Fall in einer Höhe angeordnet wäre, in welcher nicht jede Person einfach herankäme und eine Bedienung somit nur äußerst umständlich erfolgen könnte.
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In der 5 ist eine Darstellung der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung 4 an montiertem Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 in geöffnetem und mit einem zumindest teilweise darin angeordneten Vorzelt 3 gezeigt. Hierbei ist der Deckel 9 geöffnet. Es ist aus der 5 auch ersichtlich, dass das ein Teil des Vorzeltes aus der Aufbewahrungsvorrichtung 4 herausragt. An dieser Stelle ist im Übrigen anzumerken, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 in keiner Weise ausschließlich mit einem Vorzelt 3 befüllbar ist. Jedwede andere Gegenstände bzw. Objekte, die insbesondere in Bezug mit einer Verwendung von Kasten- oder Freizeitfahrzeugen 2 stehen, können gleichfalls in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 untergebracht werden.
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Die 5a zeigt eine vergrößerte Detailansicht der 5, aus der ersichtlich ist, dass das Vorzelt 3 von mehreren Befestigungsmittel 11, 11a, 11b zwecks Befestigen bzw. Positionieren des Vorzeltes 3 umgeben wird. Es sind weiterhin 2 Pfeile P1, P2 dargestellt, die eine Richtung vorgeben bzw. andeuten, in welche das nahezu vollständig eingerollte Vorzelt 3 in einem letzten Schritt vor dem endgültigen bzw. dem vollständigen Verstauen in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 umgeschlagen werden kann. Es ist in nicht näher dargestellter Art und Weise auch möglich, das Vorzelt 3 anderweitig in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 zu verstauen. Die hier vorgeschlagene Lösung weist jedoch den Vorteil auf, dass das Vorzelt 3 derart in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 verstaut wird, dass ein erneutes Errichten bzw. ein Auspacken unter Umständen wesentlich vereinfacht ist, da das Vorzelt 3 gewissermaßen bereits vorab entsprechend positioniert ist. Weiterhin vorteilhaft ist bei einem derartigen Verstauen, dass ggf. Beschädigungen am Vorzelt 3 unterbunden werden.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsmittel 11, 11a, 11b als Steckverbindungen ausgestaltet. Weiterhin ist auch möglich, dass die Befestigungsmittel 11, 11a, 11b als anderweitige Renk- oder Rastverbindungen ausgestaltet sind. Es ist überdies möglich, dass lediglich ein Befestigungsmittel, unabhängig von dessen Wirkprinzip, verwendet wird.
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6 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung 4. Die Aufbewahrungsvorrichtung 4 ist mehrteilig ausgestaltet, jeweils einem Formteil 21, 21a an Anfang AL und Ende EL in einer Längserstreckung L der Aufbewahrungsvorrichtung 4 und einem dazwischen liegenden Profil 22. Das Formteil 21 ist frontseitig in Bezug auf das Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 angeordnet, entsprechend einem Anfang in Längserstreckung AL der Aufbewahrungsvorrichtung 4.
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Die Aufbewahrungsvorrichtung 4 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet, dass sie ein Basisteil 8 und einen Deckel 9 umfasst. Das Basisteil 8 setzt sich aus zusammen aus den Formteilen 21, 21a und dem Profil 22. Hierbei ist das Profil 22 einstückig ausgestaltet. Möglich ist im Sinne der Erfindung auch, dass das Profil 22 mehrteilig ausgestaltet ist.
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Die beiden Formteile 21, 21a weisen jeweils ein Aufnahmemittel 47, 47a auf, zur Aufnahme des Profils 22 auf. Weiterhin weisen beide Profilteile 21, 21a jeweils eine Auflagefläche 25, 25a auf. Auf diese Auflageflächen 25, 25a sind im Ausführungsbeispiel Dichtelemente 49, 49a aufbringbar. Um eine ausreichende Dichtheit der Aufbewahrungsvorrichtung 4 insgesamt und speziell hinsichtlich des Deckels 9 zu gewährleisten, falls dieser geschlossen wird, ist je ein auf den Auflageflächen 25, 25a aufgebrachtes Dichtelement 49, 49a, beispielsweise Gummierung, vorgesehen. Durch den Anpressdruck des Deckels 9 können folglich keine Verschmutzungen oder Flüssigkeiten, beispielsweise Wasser, in die geschlossene Aufbewahrungsvorrichtung 4 gelangen.
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Weiterhin weisen sowohl der Deckel 9 als auch das Basisteil 8 jeweils ein Dichtelement 7, 7a auf. Besonders bevorzugt ist das Dichtelement 7, 7a als Gummilippe ausgestaltet. Das Vorzelt 3 kann somit beispielsweise bei einem Aufbau zwischen diesen beiden Dichtelementen 7, 7a positioniert werden. Es ist dann möglich, den Deckel 9 zu schließen und dennoch mittels den Dichtelementen 7, 7a ein gewisse Dichtheit zu erreichen und beispielsweise zu verhindern, dass Regenwasser in das Vorzelt gelangen kann bzw. in die Aufbewahrungsvorrichtung 4 gelangen kann.
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Es ist jedoch nicht zwingend nötig, dass sowohl das Basisteil 8 als auch der Deckel 9 je ein Dichtelement 7, 7a aufweisen. Im Sinne der Erfindung ist auch denkbar, dass lediglich das Basisteil 8 oder der Deckel 9 wenigstens ein Dichtmittel 7, 7a aufweist. In einer Weiterbildung kann auch vorgesehen sein, dass das Dichtmittel 7, 7a einstückig an dem Deckel 9 und/oder dem Basisteil 8 angeformt ist.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Formteile aus Kunststoff, insbesondere aus einem Polyurethan, gefertigt. Die Profile sind im Ausführungsbeispiel aus Metall, insbesondere Aluminium, gefertigt. In nicht näher dargestellter Weise können auch die Profile aus Metall, insbesondere aus Aluminium gefertigt sein. Ebenso können die Profile auch aus Kunststoff, insbesondere aus einem Polyurethan, gefertigt sein.
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Der Deckel 9 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als durchgehendes Profil ausgestaltet, das aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise Aluminium, gefertigt ist. Weiterhin kann der Deckel 9 aus zumindest einem anderen metallischen Werkstoff und/oder aus zumindest einem Kunststoff und/oder einer Kombination aus Kunststoff und Metall gefertigt sein.
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In einer nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung kann zudem vorgesehen sein, dass die Aufbewahrungsvorrichtung 4 einteilig ausgestaltet ist. Dies kann den Vorteil eines vereinfachten Herstellungsprozesses aufweisen.
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In einer weiteren nicht näher dargestellten Ausführungsform umfasst die Aufbewahrungsvorrichtung 4 lediglich ein Basisteil 8. Dabei ist vorteilhaft, wenn Basisteil 8 und Deckel 9 einstückig ausgestaltet sind.
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In der 6 ist weiterhin schematische eine Luftpumpe 44 angedeutet, welche für Verwendungen gemäß obigen Ausführungen geeignet ist.
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7 zeigt eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung 4 in geschlossenem und ungefülltem Zustand. Hierbei ist ersichtlich, dass das Vorzelt 3 aus der Aufbewahrungsvorrichtung 4 herausragt. In nicht näher gezeigter Weise sind dafür die bereits erwähnten Dichtelemente, insbesondere Gummilippen, sowohl an dem Basisteil 8 als auch am Deckel 9 angebracht.
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Für die Beweglichkeit des Deckels 9 zum Öffnen und Schließen ist ein Scharnier 48 vorgesehen. Dieses Scharnier 48 kann insbesondere aus gummielastischem Material gefertigt, beispielsweise als Gummischarnier, ausgestaltet sein. Ein derartiges Scharnier erfüllt mehrere Funktionen. Einerseits wird eine wasserdichte Verbindung zwischen Aufbewahrungsvorrichtung 4 und Deckel 9 vorliegt. Das Unterbinden von Eindringen beispielsweise von Regenwasser verhindert auch Beschädigungen von in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 untergebrachten Objekten, beispielsweise einem Vorzelt 3. Überdies ist von Vorteil, dass der Deckel 9 bei Entriegelung unter Zuhilfenahme der elastischen Eigenschaften des Scharniers zügig geöffnet werden kann. Dies ist auch derart zu beschreiben, dass sich das Scharnier beim Öffnen entspannt.
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Im Rahmen der Erfindung ist auch möglich, dass ein handelsübliches Gelenkscharnier, beispielsweise bestehend aus Metall und/oder Kunststoff, anstelle eines Gummischarniers, verwendet wird.
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8 zeigt eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung 4 in geöffnetem und ungefülltem Zustand. Hierbei ist ersichtlich, dass der Deckel 9 eine Schulter 39 aufweist. Bevorzugt ist die Schulter 39 einstückig an dem Deckel 9 angeformt. Weiterhin ist ersichtlich, dass das dargestellte Profil 21 ein Aufnahmemittel 40 aufweist, welches mit der Schulter 39 zusammenwirkt, derart, dass ein Entriegeln bzw. Verriegeln des Deckels 9 ermöglicht wird.
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9 zeigt eine schematische Ansicht auf die erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung. Hierbei ist in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 ein Entriegelungsmittel 26 angeordnet. Dieses Entriegelungsmittel 26 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Seilzug ausgestaltet. Besonders vorteilhaft ist ein in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 integriertes Entriegelungsmittel 26 insbesondere dann, wenn aufgrund einer großen Längserstreckung L der Aufbewahrungsvorrichtung 4 ein Öffnen des Deckels 9 von einer Person alleine nicht bewerkstelligt werden kann, da Vorrichtungen zum Öffnen des Deckels 9 beispielsweise in zu großem Abstand voneinander angeordnet sind. Mithilfe eines derartigen Entriegelungsmittels 26 wird folglich ermöglicht, eine Entriegelung bzw. ein Öffnen des Deckels 9 mit nur einem Betätigen des Entriegelungsmittels 26 zu ermöglichen.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Aufbewahrungsvorrichtung 4 zum Betätigen des Entriegelungsmittels 26 ein Betätigungsmittel 20, beispielsweise Zugschalter, auf. Das Betätigungsmittel 20 kann im Bereich einer Unterseite der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet sein, wobei diesbezüglich zu verstehen ist, dass eine Unterseite der Aufbewahrungsvorrichtung 4 in Richtung Untergrund 30 orientiert ist. Es ist jedoch auch möglich, dass das Betätigungsmittel 20 anderweitig angeordnet ist und nicht zum Untergrund 30 orientiert ist. Bevorzugt ist das Betätigungsmittel 20 in einem Bereich des Anfangs in Längserstreckung AL der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnet und einhändig bedienbar. Durch ein Betätigen mittels Betätigungsmittel 20 werden beide Schnappmittel 46, 46a aus je einem nicht näher dargestellten Aufnahmemittel, beispielsweise Einrastlasche, bewegt. Der Deckel 9 öffnet sich, wobei das Öffnen aufgrund einer daraus resultierenden Entspannung eines nicht näher dargestellten Scharniers aus vorzugsweise gummielastischem Material beschleunigt wird. Mittels nicht näher dargestellten federelastischen Elementen werden die Schnappmittel 46, 46a, beispielsweise Riegel, anschließend wieder in ihre ursprüngliche Position bewegt werden.
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10 zeigt eine schematische Funktionsdarstellung zum Verriegelungsmechanismus der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung 4. Hierbei ist schematisch angedeutet, dass bei einem Zuklappen bzw. bei einem Schließen des Deckels 9 eine am Deckel 9 angeordnete Schulter 39 in ein am Formteil 21 angeordnetes Aufnahmemittel 40 bewegt wird, wodurch eine Verriegelung der Aufbewahrungsvorrichtung 4 erreicht wird. Dies erfolgt derart, dass die Schulter 39 das Schnappmittel 46 zunächst gegen eine Kraft, in dargestellter Richtung F, eines federelastischen Elements bewegt und bei entsprechender weiterer Positionierung der Schulter 39 in Bezug auf das Aufnahmemittel das federelastische Element entspannt wird und entgegen der Richtung F bewegt wird.
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Da das Vorzelt 3 aufgrund der Verbindung mit der Aufbewahrungsvorrichtung 4 nicht vollständig am Untergrund 30 zusammengelegt und das Fluid, insbesondere Luft, entfernt werden kann, wird das Fluid, insbesondere Luft, mit Hilfe einer Luftpumpe 44 wieder aus wenigstens einem Fluidkanal 6, insbesondere Luftkanal (beispielsweise so genannte „Airbeams”), des Vorzeltes 3 entfernt, beispielsweise gesaugt. Um das Vorzelt 3 wieder in der Box am Dach des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges 2 zu verstauen, kann am Vorzelt 3 beispielsweise ein Raff-System angeordnet sein, das ähnlich funktioniert wie ein Raffrollo. Hierfür können eine oder mehrere Reihen mit Führungsmitteln, beispielsweise Führungsringen, an wenigstens einer Innenseite des Vorzeltes 3 angebracht sein, durch welche ein Zugmittel, beispielsweise eine Leine, verläuft. Durch ein Betätigen eines Endes des Zugmittels, beispielsweise Leinenende, kann sodann das Vorzelt 3 in Richtung zu der Aufbewahrungsvorrichtung (4) gerafft werden. Falls mehrere Reihen mit unterschiedlichen Längen vorliegen, ist es besonders vorteilhaft, wenn diese Leinen separat betätigbar sind.
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Damit die Möglichkeit besteht, das Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 zu nutzen ohne das Vorzelt 3 in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 zu verstauen bzw. um das Vorzelt 3 zur weiteren Benutzung ohne Kasten- oder Freizeitfahrzeug 2 errichtet zu belassen, lässt sich das Vorzelt 3 durch eine in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 angeordnete Haltevorrichtung 38 lösen.
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Die Wohnraumerweiterung 1 wird derart errichtet, dass zunächst der Deckel 9 der Aufbewahrungsvorrichtung 4 mit dem Entriegelungsmittel 26 geöffnet wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Entriegelungsmittel 26 als Seilzug ausgebildet. Weitere Ausbildungsformen sind hier ebenfalls möglich. Im Anschluss daran werden Befestigungsmittel 11, im Ausführungsbeispiel Schnellverschlüsse, hier als Steckerverbindung ausgestaltet, gelöst. Das Vorzelt 3 fällt dann aus der Aufbewahrungsvorrichtung 4. Eine Zuführung 42, beispielsweise Luftschlauch, an die Zuführvorrichtung 34, beispielsweise einen so genannten „Inflate” Ausgang einer Luftpumpe 44, angeschlossen und mit dem Vorzelt 3 verbunden. Im Anschluss daran wird die Luftpumpe 44 in Betrieb gesetzt, der gewünschte bzw. erforderliche Druck, angegeben in den Einheiten psi bzw. bar, vorzugsweise mittels einer Fernbedienung ausgewählt und ein Aufblasen gestartet.
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Üblicherweise werden zum Befüllen wenigstens eines Fluidkanals 6, insbesondere Luftkanals, des Vorzeltes 3 Drücke zwischen 3 und 8 psi, vorzugsweise 4 bis 7 psi, besonders bevorzugt 5 bis 6 psi gewählt.
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Nach einem Schließen des Deckels 9 der Aufbewahrungsvorrichtung 4 kann das Vorzelt 3 durch Befestigungsmittel 27 für das Vorzelt 3, beispielsweise Leinen und/oder Heringe bzw. dergleichen Erdnägel, fixiert werden. Gegebenenfalls kann wenigstens eine Türpanele eingesetzt werden.
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Der Abbau und das Verstauen des Vorzeltes 3 bzw. der Wohnraumerweiterung 1 gestaltet sich folgendermaßen:
Gegebenenfalls wird mindestens eine Türpanele entfernt und ggf. das oder die Befestigungsmittel 27, beispielsweise Leinen und/oder Heringe oder dergleichen Erdnägel, entfernt. Nach einem Öffnen des Deckels 9 der Aufbewahrungsvorrichtung 4 wird eine Zuführung 42 (Luftschlauch) an die Abführvorrichtung 33, beispielsweise an einen so genannten „Deflate” Ausgang einer Luftpumpe 44, montiert bzw. angeschlossen und eine Verbindung mit dem Vorzelt 3 hergestellt. Da das Vorzelt 3 nicht auf dem Untergrund 30 zusammengelegt und das enthaltene Fluid, beispielsweise Luft, entfernt bzw. ausgepresst werden kann, wird das Fluid, beispielsweise Luft, mit Hilfe der Luftpumpe 44 entfernt. Die Luftpumpe 44 wird dazu dann derart betrieben, dass das Fluid, insbesondere Luft, aus dem Vorzelt 3, aus einem Fluidkanal 6, insbesondere Luftkanal des Vorzeltes 3, abgepumpt bzw. entfernt wird. Die Luftpumpe 44 wird nach dem Entfernen des Fluides, insbesondere Luft, ausgeschalten und die Zuführung 42 von der Luftpumpe und dem Vorzelt 3 gelöst. Das Vorzelt 3 wird zunächst unvollständig in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 untergebracht und im Anschluss daran werden die nicht in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 verstauten Teile des Vorzeltes 3, beispielsweise Seitenflächen 12, 12a, in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 verstaut. Dies kann beispielsweise mittels einem entsprechenden Falten bzw. Einschlagen beispielsweise dieser Seitenflächen 12, 12a, erfolgen. Die Seitenflächen 12, 12a werden dann durch Schnellverschlüsse ebenfalls in der Aufbewahrungsvorrichtung 4 verstaut. Bei derartigen Schnellverschlüssen kann es sich um so genannte Fidlock Magnetverschlüsse handeln. Vorteilhaft daran ist, dass derartige Schnellverschlüsse einhändig bedienbar sind. Nach einem Befestigen des gesamten Vorzeltes 3 mittels wenigstens einer Steckerverbindung wird der Deckel 9 geschlossen. Im Übrigen kann das Vorzelt 3 auch nur eine Seitenfläche 12 aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wohnraumerweiterung
- 2
- Kasten- oder Freizeitfahrzeug
- 3
- Vorzelt
- 4
- Aufbewahrungsvorrichtung
- 5
- Dachfläche (des Kasten- oder Freizeitfahrzeuges)
- 6
- Fluidkanalkanal
- 7, 7a
- Dichtmittel
- 8
- Basisteil
- 9
- Deckel
- 10
- Aufnahmemittel
- 11
- Befestigungsmittel
- 11a–b
- Befestigungsmittel
- 12, 12a
- Seitenfläche
- 13
- Eintrittsöffnung
- 14
- Austrittsöffnung
- 15
- Außenkante (des Vorzeltes)
- 16
- Fixiermittel
- 17
- Fahrzeugseitenwand
- 18
- Türe
- 19
- Ventil
- 20
- Betätigungsmittel
- 21, 21a
- Formteil
- 22
- Profil
- 23
- Aussparung (des Schnappmittels)
- 24
- Haltemittel (für Entriegelungsmittel)
- 25, 25a
- Auflageflächen
- 26
- Entriegelungsmittel
- 27
- Befestigungsmittel (für Vorzelt)
- 28
- Öffnung (des Vorzeltes)
- 29
- Beifahrerseite
- 30
- Untergrund
- 31
- Öffnung (der Fahrzeugseitenwand)
- 32
- Schließmittel
- 33
- Zuführvorrichtung
- 34
- Abführvorrichtung
- 35
- Dachfläche (des Vorzeltes)
- 36
- Fahrerseite
- 37
- Befestigungsvorrichtung
- 38
- Haltevorrichtung (in der Aufbewahrungsvorrichtung)
- 39
- Schulter
- 40
- Aufnahmemittel
- 41
- Fase
- 42
- Zuführung
- 43
- Aufnahmemittel
- 44
- Luftpumpe
- 45
- Federelastisches Element
- 46, 46a
- Schnappmittel
- 47, 47a
- Aufnahmemittel (der Formteile)
- 48
- Scharnier
- 49, 49a
- Gummierung
- 50, 50a
- Führungsmittel
- 51
- Betätigungsmittel (für Luftpumpe)
- L
- Längserstreckung
- AL
- Anfang in Längserstreckung (der Aufbewahrungsvorrichtung)
- EL
- Ende in Längserstreckung (der Aufbewahrungsvorrichtung)
- P1, P2
- Pfeile
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013010697 A1 [0006, 0006, 0006]