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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zum Verbinden
einer Dichtung, die ein Trägerelement
und mindestens ein Abdichtelement umfasst, und eines die Dichtung
haltenden Bauteils, wobei die Verbindungsanordnung mindestens ein
Halteelement umfasst, das an der Dichtung festgelegt ist und sich
im montierten Zustand der Verbindungsanordnung durch eine an dem
Bauteil vorgesehene Durchtrittsöffnung
hindurch erstreckt und einen Rückhaltebereich
umfasst, welcher im montierten Zustand der Verbindungsanordnung
auf der der Dichtung abgewandten Seite des Bauteils angeordnet ist
und im montierten Zustand der Verbindungsanordnung einen Außendurchmesser
aufweist, welcher größer ist
als der Außendurchmesser
der Durchtrittsöffnung
des Bauteils, so dass der Rückhaltebereich
im montierten Zustand der Verbindungsanordnung nicht durch die Durchtrittsöffnung des
Bauteils hindurch bewegt werden kann.
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Solche
Verbindungsanordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Insbesondere
ist es bekannt, eine solche Verbindungsanordnung zum Verbinden einer Ölwannendichtung
mit einer Ölwanne
zu verwenden, wobei das Halteelement als ein Haltenippel aus einem
Elastomermaterial ausgebildet ist, welcher einen Rückhaltering
umfasst, der im montierten Zustand der Verbindungsanordnung auf
der der Dichtung abgewandten Seite eines Halteflansches der Ölwanne angeordnet
ist und bereits vor der Montage der Verbindungsanordnung einen Außendurchmesser
aufweist, welcher größer ist
als der Durchmesser einer Durchtrittsöffnung des Ölwannenflansches, so dass der Rückhaltering
bei der Montage der Verbindungsanordnung unter elastischer Verformung
durch die Durchtrittsöffnung
des Bauteils hindurch bewegt werden muss und im montierten Zustand
nicht mehr durch die Durchtrittsöffnung
des Bauteils zurückbewegt
werden kann.
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Aufgrund
der durch den Rückhaltering
gebildeten Hinterschneidung gestaltet sich die Entformung eines
solchen Haltenippels aus einem Spritzgießwerkzeug schwierig. Außerdem benötigt ein
Haltenippel mit einem solchen Rückhaltering
wegen der im Bereich des Rückhalterings
erhöhten
Wanddicke des Elastomermaterials des Haltenippels eine lange Aushärtungszeit.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Bestandteile einfach
herstellbar sind und die dennoch eine zuverlässige Verbindung zwischen der
Dichtung und dem die Dichtung haltenden Bauteil ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Verbindungsanordnung ferner mindestens ein Montageelement umfasst,
das in eine an dem Halteelement vorgesehene Montageelementaufnahme einführbar ist
und einen Aufweitungsbereich umfasst, welcher im montierten Zustand
der Verbindungsanordnung den Rückhaltebereich
des Halteelements so aufweitet, dass der Außendurchmesser des Rückhaltebereichs
größer ist
als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung des Bauteils.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit das Konzept zugrunde, den Rückhaltebereich
des Halteelements nicht schon bei seiner Herstellung so auszubilden,
dass sein Außendurchmesser
den Durchmesser der Durchtrittsöffnung
des die Dichtung haltenden Bauteils übertrifft, sondern eine solche
Aufweitung des Rückhaltebereichs
erst bei der Montage der Verbindungsanordnung dadurch herbeizuführen, dass
das Montageelement mit dem Aufweitungsbereich in die Montageelementaufnahme
des Halteelements eingeführt
wird.
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Der
Außendurchmesser
des Rückhaltebereichs
des Halteelements vor der Einführung
des Montageelements in die Montageelementaufnahme kann dabei kleiner
sein als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung des die Dichtung haltenden
Bauteils, so dass der Rückhaltebereich
des Halteelements im noch nicht aufgeweiteten Zustand besonders
leicht durch die Durchtrittsöffnung
des Bauteils hindurchgeführt
werden kann.
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Das
Halteelement der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung
kann in seinem Herstellungszustand ohne Hinterscheidung an seiner
Außenseite ausgebildet
sein, so dass ein solches Halteelement besonders einfach aus einem
Spritzgießwerkzeug entformt
werden kann.
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Außerdem kann
die Wandstärke
des Halteelements im gesamten Rückhaltebereich
gegenüber der
Wandstärke
des bekannten Haltenippels mit Rückhaltering
deutlich reduziert sein, so dass die bei der Herstellung des Halteelements
benötigte
Aushärtungszeit
verringert werden kann und die Dichtung mit dem daran angeordneten
Halteelement innerhalb einer kürzeren
Zykluszeit herstellbar ist.
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Das
Montageelement ist besonders leicht in die Montageelementaufnahme
des Halteelements einführbar,
wenn der Aufweitungsbereich des Montageelements derart federnd verformbar
ist, dass ein maximaler Außendurchmesser
des Aufweitungsbereichs durch die federnde Verformung verringerbar ist.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der maximale Außendurchmesser des Aufweitungsbereichs
beim Einführen
des Montageelements in das Halteelement bis auf einen verringerten
maximalen Außendurchmesser
verringerbar ist.
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Dieser
verringerte maximale Außendurchmesser
des Aufweitungsbereichs ist vorzugsweise kleiner als der Durchmesser
der Durchtrittsöffnung des
Bauteils, so dass die Stelle des Aufweitungsbereichs des Montageelements
mit dem größten Außendurchmesser
durch die Durchtrittsöffnung
des Bauteils hindurch bewegt werden kann, ohne elastisch verformt
werden zu müssen.
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Im
fertig montierten Zustand der Verbindungsanordnung federt der Aufweitungsbereich
vorzugsweise wieder zurück,
so dass der maximale Außendurchmesser
des Aufweitungsbereichs im montierten Zustand der Verbindungsanordnung
größer ist als
der verringerte maximale Außendurchmesser.
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Um
die federnde Verformbarkeit des Aufweitungsbereichs des Montageelements
zu erzielen, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Aufweitungsbereich
mindestens zwei Teilbereiche umfasst, die federnd relativ zueinander
bewegbar sind.
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Dabei
können
die mindestens zwei Teilbereiche in einem unbelasteten Ruhezustand
des Montageelements voneinander beabstandet sein und einen Spalt
zwischen sich ausbilden.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die mindestens zwei Teilbereiche auch im montierten Zustand der
Verbindungsanordnung voneinander beabstandet sind.
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Das
Montageelement kann einen Kopfbereich umfassen, welcher im montierten
Zustand der Verbindungsanordnung auf der der Dichtung zugewandten
Seite des Bauteils angeordnet ist.
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Dieser
Kopfbereich dient dazu, ein vollständiges Hindurchbewegen des
Montageelements durch die Montageelementaufnahme des Halteelements
zu verhindern.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Montageelementaufnahme des Halteelements
einen Anschlag aufweist, an welchem der Kopfbereich des Montageelements
im montierten Zustand der Verbindungsanordnung anliegt, so dass
der Kopfbereich nicht durch die Durchtrittsöffnung des Bauteils hindurch
bewegbar ist.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann vorgesehen sein, dass der Kopfbereich des Montageelements
einen Außendurchmesser
aufweist, welcher größer ist
als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung des Bauteils.
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Die
Montageelementaufnahme des Halteelements kann einen erweiterten
Kopfabschnitt zur Aufnahme des Kopfbereichs des Montageelements
aufweisen.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Kopfbereich des Montageelements im montierten Zustand der Verbindungsanordnung
nicht aus der Montageelementaufnahme des Halteelements hervorsteht.
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Das
Montageelement kann ferner einen Schaftbereich umfassen, der sich
im montierten Zustand der Verbindungsanordnung durch die Durchtrittsöffnung des
Bauteils hindurch erstreckt.
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Der
Kopfbereich des Montageelements weist vorzugsweise einen größeren Außendurchmesser auf
als der Schaftbereich des Montageelements.
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Ferner
weist der Schaftbereich vorzugsweise einen Außendurchmesser auf, welcher
kleiner ist als der maximale Außendurchmesser
des Aufweitungsbereichs.
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Das
Montageelement kann grundsätzlich aus
einem beliebigen Material hergestellt sein.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Montageelement ein Kunststoffmaterial umfasst.
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Günstig ist
es ferner, wenn der Aufweitungsbereich des Montageelements aus einem
Material gebildet ist, das ein größeres Elastizitätsmodul
aufweist als das Material, aus dem der Rückhaltebereich des Halteelements
gebildet ist. Hierdurch ist gewährleistet,
dass bei der Montage der Verbindungsanordnung der Rückhaltebereich
des Halteelements durch den Aufweitungsbereich des Montageelements
aufgeweitet wird und nicht etwa der Aufweitungsbereich des Montageelements
durch den Rückhaltebereich des
Halteelements zusammengepresst wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Rückhaltebereich des
Halteelements an seiner Außenseite
hinterschneidungsfrei ausgebildet ist. Ein Halteelement mit einem
solchen hinterschneidungsfreien Rückhaltebereich kann besonders
einfach hergestellt, beispielsweise aus einem Spritzgießwerkzeug
entformt, werden.
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Aus
demselben Grund ist es günstig,
wenn der Rückhaltebereich
des Halteelements in einem unbelasteten Ruhezustand einen mit wachsendem Abstand
von dem Trägerelement
abnehmenden Außendurchmesser
aufweist.
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Das
Halteelement umfasst vorzugsweise ein Elastomermaterial.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Halteelement dasselbe
Material umfasst wie das Abdichtelement der Dichtung.
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Das
Abdichtelement der Dichtung kann insbesondere mit einer oder mehreren
Dichtlippen zum abdichtenden Anliegen an dem die Dichtung tragenden
Bauteil oder an einem anderen Bauteil aufweisen.
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Das
mindestens eine Halteelement kann einstückig an das Abdichtelement
angeformt sein.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Halteelement stoffschlüssig mit
dem Trägerelement
verbunden ist.
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Insbesondere
kann das Halteelement durch Spritzgießen an das Trägerelement
angeformt sein.
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Das
Halteelement ist vorzugsweise an dem Rand einer an dem Trägerelement
vorgesehenen Durchtrittsöffnung
angeordnet.
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Die
Montageelementaufnahme erstreckt sich vorzugsweise von einem Ende
des Halteelements bis zu einem anderen Ende des Halteelements.
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Die
erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
eignet sich insbesondere zur Verwendung in einer Baugruppe, welche
eine Dichtung, ein die Dichtung haltendes Bauteil und mindestens
eine erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
zum Verbinden der Dichtung und des Bauteils umfasst.
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Dabei
kann die Dichtung insbesondere ein Trägerelement aus einem metallischen
Material, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung oder aus einem
Stahlmaterial, umfassen.
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Auch
das die Dichtung haltende Bauteil kann ein metallisches Material,
beispielsweise ein Stahlmaterial, umfassen.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das die Dichtung
haltende Bauteil als ein Teil eines Verbrennungsmotors oder als
ein Zubehörteil
zu einem Verbrennungsmotor ausgebildet ist.
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Das
Bauteil kann insbesondere als eine Ölwanne ausgebildet sein.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass die Baugruppe mehrere Verbindungsanordnungen
umfasst, durch welche die Dichtung an dem Bauteil zentriert ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung
einer Dichtung mit einem metallischen Trägerblech, einem an das Trägerblech
angeformten Abdichtelement aus einem Elastomermaterial und einem
einstückig
mit dem Abdichtelement ausgebildeten Halteelement, mit der Blickrichtung
von oben auf eine einem abzudichtenden Bauteil abgewandte Seite
der Dichtung;
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2 eine
ausschnittsweise schematische perspektivische, teilweise geschnittene
Darstellung der Dichtung aus 1, mit der
Blickrichtung von unten auf eine dem abzudichtenden Bauteil zugewandte
Seite der Dichtung;
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3 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch die Dichtung aus den 1 und 2 im
Bereich des Halteelements;
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4 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch ein Montageelement;
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5 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch eine Baugruppe, welche die
Dichtung aus den 1 bis 3, ein abzudichtendes
Bauteil mit einer Durchtrittsöffnung,
durch welche sich das Halteelement der Dichtung hindurch erstreckt,
und das in eine Montageelementaufnahme des Halteelements eingeführte Montageelement
umfasst;
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6 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch die Baugruppe aus 5 längs der
Linie 6-6 in 5;
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7 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
einer Baugruppe, welche eine Dichtung mit einem angeformten Halteelement,
ein abzudichtendes Bauteil mit einer Durchtrittsöffnung, durch welche sich das Halteelement
der Dichtung hindurch erstreckt, und ein Montageelement umfasst,
wobei das Montageelement gerade in eine Montageelementaufnahme des
Halteelements eingeführt
wird;
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8 eine
der 7 entsprechende Schnittdarstellung der zweiten
Ausführungsform
einer Baugruppe, nachdem das Montageelement vollständig in die
Montageelementaufnahme des Halteelements eingeführt worden ist; und
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9 eine
schematische Seitenansicht des Montageelements aus den 7 und 8.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Eine
in den 1 bis 6 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete
Baugruppe umfasst eine Dichtung 102 (siehe 1 bis 3),
ein abzudichtendes Bauteil 104 (siehe 5 und 6)
und ein Montageelement 106 (siehe 4).
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Die
Dichtung 102 ist beispielsweise ringförmig, insbesondere als eine Ölwannendichtung,
ausgebildet und umfasst ein Trägerelement 108 in
Form eines plattenförmigen
metallischen Trägerblechs 110 und
ein an einen Rand des Trägerelements 108 angeformtes
Abdichtelement 112 aus einem Elastomermaterial, beispielsweise
aus einem Acrylatkautschuk, einem Ethylenacrylatkautschuk, einem
Fluorkautschuk, einem Nitrilbutadienkautschuk (NBR), einem Silikonkautschuk
oder aus Levapren.
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Das
Trägerelement 108 kann
beispielsweise aus Aluminium oder aus einem Stahlmaterial gebildet sein.
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Das
Trägerelement 108 ist
mit mehreren Durchtrittsöffnungen 114 versehen,
an deren Rand jeweils ein hülsenförmiges Halteelement 116 angeformt
ist, welches vorzugsweise aus demselben Elastomermaterial gebildet
ist wie das Abdichtelement 112.
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Längs des
Umfangs der Dichtung 102 sind mehrere solcher Halteelemente
vorgesehen, von denen in den Figuren jedoch nur eines dargestellt
ist.
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Wie
aus den 1 und 2 zu ersehen
ist, ist jedes der Halteelemente 116 über jeweils einen Steg 118 mit
dem Abdichtelement 112 verbunden und somit einstückig mit
dem Abdichtelement 112 ausgebildet.
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Wie
am besten aus 3 zu ersehen ist, umfasst das
Halteelement 116 einen unterhalb des Trägerelements 108 angeordneten
Rückhaltebereich 120,
der im in 3 dargestellten Ruhezustand
des Halteelements 116 an seiner Außenseite 122 leicht konisch
ausgebildet ist und sich zu seinem dem Trägerelement 108 abgewandten
unteren Ende 124 hin verjüngt, so dass der Außendurchmesser
D1 des Halteelements 116 an dessen
unterem Ende 124 im Ruhezustand kleiner ist als der Durchmesser
D2 der Durchtrittsöffnung 114 des Trägerelements 108.
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Ferner
weist das Halteelement 116 eine Montageelementaufnahme 126 in
Form eines Aufnahmekanals 128 auf, welcher das Halteelement 116 längs dessen
vertikaler Längsachse 130 von
dessen oberer Endfläche 132,
welche mit einer Oberseite 134 des Trägerelements 108 bündig ist,
bis zu dessen unterer Endfläche 124 durchsetzt
und in dieser Reihenfolge einen Kopfabschnitt 136 mit dem
Durchmesser D3, einen sich nach unten trichterförmig verjüngenden
Mittelabschnitt 138 und einen im wesentlichen zylindrischen
unteren Endabschnitt 140 umfasst.
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Die
Montageelementaufnahme 126 des Halteelements 116 dient
zur Aufnahme des in 4 einzeln dargestellten Montageelements 106,
welches einen Kopfbereich 142 mit dem Durchmesser D4 und der Höhe H1 und
einen sich nach unten an den Kopfbereich 142 anschließenden Aufweitungsbereich 144 umfasst.
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Der
Aufweitungsbereich 144 weist einen oberen Abschnitt 146 auf,
der sich mit wachsendem Abstand von dem Kopfbereich 142 von
einem anfänglichen
Außendurchmesser
D5 bis zu einem maximalen Außendurchmesser
D6 erweitert, und einen sich daran nach
unten anschließenden
unteren Abschnitt 146, dessen Außendurchmesser sich mit wachsendem
Abstand von dem Kopfbereich 142 wieder verringert.
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In
einer zu der Zeichenebene der 4 senkrechten
Richtung weist der Aufweitungsbereich 144 des Montageelements 106 eine
konstante Dicke D7 auf (siehe 6).
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Das
Montageelement 106 ist aus einem Material hergestellt,
welches einen größeren Elastizitätsmodul
aufweist als das Material des Halteelements 116.
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Vorzugsweise
ist das Montageelement 106 aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt.
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Beispielsweise
kann das Montageelement 106 aus Polyamid hergestellt sein.
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Um
das abzudichtende Bauteil 104, beispielsweise eine Ölwanne,
mit der Dichtung 102 verbinden zu können, ist das abzudichtende
Bauteil 104 mit Durchtrittsöffnungen 150 versehen,
welche jeweils mit einer der Durchtrittsöffnungen 114 des Trägerelements 108 der
Dichtung 102 fluchten und einen Durchmesser D8 aufweisen,
der gleich groß ist wie
oder geringfügig
größer ist
als der Durchmesser D2 der jeweiligen Durchtrittsöffnung 114 an
dem Trägerelement 108.
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Bei
der Montage der Dichtung 102 an dem abzudichtenden Bauteil 104 werden
die Halteelemente 116, welche noch kein Montageelement 106 aufgenommen
haben, durch die jeweils zugeordnete Durchtrittsöffnung 150 des Bauteils 104 hindurchgesteckt,
was ohne weiteres möglich
ist, weil der größte Außendurchmesser
des Rückhaltebereichs 120 des Halteelements 116 im
Ruhezustand kleiner ist als der Durchmesser D8 der
Durchtrittsöffnung 150 an
dem Bauteil 104.
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Anschließend wird
jeweils ein Montageelement 106 von der dem Bauteil 104 abgewandten
Seite der Dichtung 102 her mit dem Aufweitungsbereich 144 voran
in die Montageelementaufnahme 126 jedes Halteelements 116 eingeführt, bis
der Kopfbereich 142 des Montageelements 106 mit
seiner Unterseite 152 flächig an der Bodenfläche 154 des Kopfabschnitts 136 der
Montageelementaufnahme 126 anliegt, wie dies in 5 dargestellt
ist.
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Der
Durchmesser D4 des Kopfbereichs 142 des
Montageelements 106 ist kleiner als der Durchmesser D3 des Kopfabschnitts 136 der Montageelementaufnahme 126,
so dass der Kopfbereich 142 des Montageelements 106 ohne
weiteres in den Kopfabschnitt 136 der Montageelementaufnahme 126 eingebracht
werden kann.
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Ferner
ist die Höhe
H1 des Kopfbereichs 142 des Montageelements 106 höchstens
gleich groß wie die
Höhe H2 des Kopfabschnitts 136 der Montageelementaufnahme 126,
so dass der Kopfbereich 142 des Montageelements 106 im
montierten Endzustand nicht nach oben über die obere Endfläche 132 des
Halteelements 116 und die Oberseite 134 des Trägerelements 108 übersteht.
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Da
der maximale Durchmesser D6 des Aufweitungsbereichs 144 des
Montageelements 106 deutlich größer ist als der Durchmesser
des Mittelabschnitts 138 und des unteren Endabschnitts 140 der Montageelementaufnahme 126 des
Halteelements 116, weitet der Aufweitungsbereich 144 des
Montageelements 106 den Rückhaltebereich 120 des
Halteelements 116 beim Einführen des Montageelements 106 in
die Montageelementaufnahme 126 des Halteelements 116 und
im fertig montierten Endzustand derart auf, dass im montierten Zustand
der maximale Außendurchmesser
D9 des Rückhaltebereichs 120 des
Halteelements 116 deutlich größer ist als der Durchmesser
D8 der zugehörigen Durchtrittsöffnung 150 an
dem abzudichtenden Bauteil 104 (siehe 5).
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In
dem in 5 und 6 dargestellten montierten Zustand
kann der Rückhaltebereich 120 des
Halteelements 116 somit nicht mehr durch die Durchtrittsöffnung 150 des
Bauteils 104 hindurch bewegt werden, wodurch die Dichtung 102 an
dem abzudichtenden Bauteil 104 gehalten ist.
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Ferner
hintergreift im montierten Zustand der zwischen dem Kopfbereich 142 und
dem Bereich des größten Außendurchmessers
D6 des Aufweitungsbereichs 144 des
Montageelements 106 liegende Abschnitt des Rückhaltebereichs 120 des
Halteelements 116 den Aufweitungsbereich 144 des
Montageelements 106, so dass das Montageelement 106 durch
Formschluss in der Montageelementaufnahme 126 gehalten
ist und nicht ohne Verformung des Rückhaltebereichs 120 des
Halteelements 116 aus der Montageelementaufnahme 126 heraus
bewegt werden kann.
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Ferner
liegt im montierten Zustand der Kopfbereich 142 des Montageelements 106 mit
seiner Unterseite 152 flächig an der Bodenfläche 154 des Kopfabschnitts 136 der
Montageelementaufnahme 126 des Halteelements 116 an,
so dass das Montageelement 106 auch nicht nach unten aus
der Montageelementaufnahme 126 herausbewegt werden kann.
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Somit
bilden das Halteelement 116 und das Montageelement 106 zusammen
eine Verbindungsanordnung 156, durch welche in dem in 5 und 6 dargestellten
montierten Zustand die Dichtung 102 und das abzudichtende
Bauteil 104 durch Formschluss fest miteinander verbunden
sind, wobei überdies
die Dichtung 102 (aufgrund des Vorhandenseins mehrerer
mit Durchtrittsöffnungen 150 des
abzudichtenden Bauteils 104 fluchtender Halteelemente 116 an
dem Trägerelement 108)
in der gewünschten Lage
an dem abzudichtenden Bauteil 104 zentriert ist.
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Die
aus der Dichtung 102 und dem Bauteil 104 bestehende
Baugruppe 100 kann anschließend mit einem weiteren Bauteil,
das auf der dem Bauteil 104 abgewandten Seite der Dichtung 102 angeordnet
ist, verbunden werden, beispielsweise mit einem Motorblock.
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Um
das Bauteil 104 mit einem solchen weiteren Bauteil verbinden
zu können,
sind im Trägerelement 108 der
Dichtung 102 Befestigungsmittel-Durchtrittsöffnungen 158 für den Durchtritt
von Befestigungsmitteln, insbesondere Befestigungsschrauben, durch
die Dichtung 102 vorgesehen.
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Die
Dichtung 102 kann insbesondere dadurch hergestellt werden,
dass zunächst
das Trägerelement 108 aus
einem metallischen Blech ausgestanzt oder ausgeschnitten wird und
anschließend
in eine Spritzgießform
eingelegt wird, worauf das Abdichtelement 112 und die Halteelemente 116 einschließlich der
Stege 118 durch Spritzgießen an das Trägerelement 108 angeformt
werden.
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Eine
in den 7 bis 9 dargestellte zweite Ausführungsform
einer Baugruppe 100, die eine Dichtung 102 mit
Halteelementen 116, ein abzudichtendes Bauteil 104 und
Montageelemente 106 zum Einführen in jeweils eine Montageelementaufnahme 126 eines
Halteelements 116 umfasst, unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform
dadurch, dass der Aufweitungsbereich 144 des Montageelements 106 nicht
im wesentlichen starr ausgebildet ist, sondern zwei Teilbereiche 160 umfasst,
die durch einen Spalt 162 der Breite F1,
welcher in der Axialrichtung des Montageelements 106 verläuft, voneinander
getrennt und federnd relativ zueinander bewegbar sind.
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Durch
die federnde Beweglichkeit der Teilbereiche 160 des Aufweitungsbereichs 144 ist
es möglich,
den maximalen Außendurchmesser
D6 des Aufweitungsbereichs 144 dadurch
zu verringern, dass die beiden Teilbereiche 160 aufeinander
zu bewegt werden, bis sie auf Block gepresst aneinander anliegen.
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In
diesem zusammengepressten Zustand der Teilbereiche 160 beträgt der verringerte
maximale Außendurchmesser
D'6 nur
noch D'6 =
D6 – F1, d. h. der maximale Außendurchmesser ist in diesem
Zustand um die Breite F1 des Spaltes 162 zwischen
den Teilbereichen 160 im in 9 dargestellten
Ruhezustand des Montageelements 106 vermindert.
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Der
verminderte maximale Außendurchmesser
D'6 des
Aufweitungsbereichs 144 des Montageelements 106 ist
kleiner als der Durchmesser D2 der Durchtrittsöffnung 114 im
Trägerelement 108 und kleiner
als der Durchmesser D8 der Durchtrittsöffnung 150 in
dem abzudichtenden Bauteil 104, so dass das Montageelement 106,
welches beim Einführen
in die Montageelementaufnahme 126 des Halteelements 116 zunächst in
den zusammengepressten Zustand der Teilbereiche 160 des
Aufweitungsbereichs 144 überführt wird, problemlos in die
Montageelementaufnahme 126 des Halteelements 116 eingeschoben werden
kann, bis der Bereich des größten Außendurchmessers
des Aufweitungsbereichs 144 die Durchtrittsöffnungen 114 und 150 passiert
hat.
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Anschließend federn
die Teilbereiche 160 des Aufweitungsbereichs 144 wieder
auseinander, so dass der Aufweitungsbereich 144 des Montageelements 106 den
Rückhaltebereich 120 des
Halteelements 116 derart aufweitet, dass der Außendurchmesser
D9 des Rückhaltebereichs 120 größer ist
als der Durchmesser D8 der Durchtrittsöffnung 150 in dem
Bauteil 104, so dass das Halteelement 116 nicht durch
diese Durchtrittsöffnung 150 zurückbewegt werden
kann und die Dichtung 102 durch Formschluss an dem Bauteil 104 gehalten
ist.
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Zwischen
dem Aufweitungsbereich 144 und dem Kopfbereich 142 des
Montageelements 106 ist ein Schaftbereich 164 mit
einer Höhe
H3 vorhanden, der einen im wesentlichen
konstanten Außendurchmesser
D5 aufweist, welcher kleiner ist als der
maximale Außendurchmesser
D6 des Aufweitungsbereichs 144.
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In
dem in 8 dargestellten montierten Zustand hintergreift
ein oberer Abschnitt des Halteelements 116 den Aufweitungsbereich 144 des
Montageelements 106 und liegt an dem Schaftbereich 164 an,
so dass das Montageelement 106 durch Formschluss an dem
Halteelement 116 gehalten ist und nicht aus der Montageelementaufnahme 126 nach oben
heraus bewegt werden kann.
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Ferner
liegt im montierten Zustand der Kopfbereich 142 des Montageelements 106 mit
seiner Unterseite 152 flächig an der Bodenfläche 154 des Kopfabschnitts 136 der
Montageelementaufnahme 126 des Halteelements 116 an,
so dass das Montageelement 106 auch nicht nach unten aus
der Montageelementaufnahme 126 heraus bewegt werden kann.
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Somit
ist im montierten Zustand das Montageelement 106 an dem
Halteelement 116 gesichert.
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Im übrigen stimmt
die in den 7 bis 9 dargestellte
zweite Ausführungsform
einer Baugruppe 100 aus einer Dichtung 102, einem
abzudichtenden Bauteil 104 und einem Montageelement 106 mit der
in den 1 bis 6 dargestellten ersten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.