DE102007019481A1 - Frontendmodul für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, sowie Verfahren zur Montage eines Fußgängerschutz-Querträgers an ein solches Frontendmodul - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Frontendmodul für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Frontend-Montageträger (1), dem ein Fußgängerschutz-Querträger (11) zugeordnet ist, und eine Stoßfänger-Abdeckung (7), die einen Frontspoiler (9) bildet, der in Fahrzeuglängsrichtung (x) vor dem Fußgängerschutz-Querträger (11) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist der Fußgängerschutz-Querträger (11) sowohl am Frontspoiler (9) als auch am Montageträger (1) angebunden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Frontendmodul für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur Montage eines Fußgängerschutz-Querträgers an ein Frontendmodul nach Anspruch 19.
- Ein allgemein bekanntes gattungsgemäßes Frontendmodul für ein Fahrzeug weist einen Frontend-Montageträger auf, der im montierten Zustand in einem Vorderwagenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Um bei einer Kollision mit einem Fußgänger ein möglichst geringes Verletzungsrisiko für den Fußgänger zu erreichen, ist ein sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckender Fußgängerschutz-Querträger im Vorderwagen vorgesehen.
- So ist gemäß der
DE 10 2004 007 571 A1 ein solches Frontendmodul bekannt, dem ein Fußgängerschutz-Querträger und ein Stoßfänger-Überzug, der einen Frontspoiler bildet, zugeordnet ist. Der Frontspoiler ist dabei in Fahrzeuglängsrichtung vor dem Fußgängerschutz-Querträger angeordnet. Der in Fahrzeuglängsrichtung schmal ausgeführte Fußgängerschutz-Querträger ist rückseitig mit Haltestreben versehen, über die er am Frontend-Montageträger des Frontendmoduls befestigbar ist. - Insbesondere bei einer in Fahrzeuglängsrichtung größeren Längserstreckung des Fußgängerschutz-Querträgers ist es erforderlich, auch das in Fahrzeuglängsrichtung freie vordere Ende des Fußgängerschutz-Querträgers zu befestigen. Eine solche vordere Anbindung des Fußgängerschutz-Querträgers kann über Halteböcke erfolgen. Solche Halteböcke können wiederum an einem weiteren Querträger montiert sein, der sich oberhalb des Fußgängerschutz-Querträgers erstreckt und am Frontend-Montageträger angebunden ist. Eine solche vordere Anbindung des Fußgängerschutz-Querträgers ist jedoch montagetechnisch aufwendig und bauteilintensiv.
- Aus der
DE 10 2004 038 893 A1 ist ein weiterer Frontend-Montageträger mit einem Fußgängerschutz-Querträger bekannt. Zur Herstellung des Montageträgers wird ein Querträger-Preformbauteil in ein Montageträger-Werkzeug eingelegt und zur Ausbildung eines einstückigen Frontend-Montageträgers umgossen bzw. umspritzt. Aus derDE 199 34 141 A1 ist ein Stoßfängersystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem eine Außenhaut des Stoßfängers zugleich einen unterhalb angeordneten Spoiler umgibt. Der Spoiler ist durch eine Abstützung in seiner Auslenkung in Fahrzeuglängsrichtung begrenzt. Die Abstützung ist im Normalbetrieb über einen Abstand hinter dem Spoiler angeordnet. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Frontendmodul für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, bereitzustellen, bei dem der Fußgängerschutz-Querträger montagetechnisch einfach befestigbar ist.
- Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 19 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
- Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist der Fußgängerschutz-Querträger sowohl am Frontspoiler als auch am Frontend-Montageträger angebunden. Zusätzliche Halteböcke zur Halterung des freien vorderen Endes des Fußgängerschutz-Querträgers sind daher nicht erforderlich. Der Fußgängerschutz-Querträger kann daher ohne zusätzliche Bauteile, etwa die Halteböcke, zuverlässig und einfach befestigt werden.
- Aufgrund der Anbindung des Fußgängerschutz-Querträger sowohl am Frontspoiler als auch am Montageträger kann der Fußgängerschutz-Querträger gegenüber einem sich oberhalb des Frontspoilers erstreckenden Querträgers anbindungsfrei sein. Für eine einfache Montage ist es hierbei vorteilhaft, wenn der Fußgängerschutz-Querträger gegenüber dem Frontend-Montageträger und dem Frontspoiler ein separates Bauteil ist.
- Zur Verstärkung des Frontspoilers kann sich dabei der Fußgängerschutz-Querträger voll- bzw. großflächig, d. h. mit einer über die Fahrzeugbreite geschlossenen Fläche, zwischen dem Montageträger und dem Frontspoiler erstrecken.
- Die Anbindung des Fußgängerschutz-Querträgers kann hierbei montagetechnisch einfach über Schraub- oder Clipverbindungen am Frontspoiler und/oder am Montageträger erfolgen.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Fußgängerschutz-Querträger an seinem spoilerseitigen Ende eine U-förmig hochgezogene Seitenwand aufweisen, und zwar mit einem freien oberen U-Schenkel und einem unteren U-Schenkel. Durch dieses U-Profil kann der Fußgängerschutz-Querträger in seinem vorderen Bereich formstabil und steif ausgeführt werden. Außerdem kann das U-Profil des Querträgers der Form des Frontspoilers derart angepasst sein, dass der Frontspoiler zusammen mit dem U-Profil des Fußgängerschutz-Querträgers eine Doppelwandstruktur mit nur geringfügigem Spalt zwischen dem Spoiler und dem Fußgängerschutz-Querträger bildet.
- Für eine stabile, vibrationsfreie Befestigung des Fußgängerschutz-Querträgers kann hierbei am oberen und/oder unteren U-Schenkel des Fußgängerschutz-Querträgers eine Anbindung zur Befestigung am Frontspoiler vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist es hierbei, wenn sowohl am oberen U-Schenkel als auch am unteren U-Schenkel jeweils eine Anbindung an den Frontspoiler erfolgt.
- Montagetechnisch bevorzugt ist es, wenn die erste vordere Anbindung über Rastverbindungsstellen erfolgt, deren Rastelemente in Fahrzeuglängsrichtung in Eingriff bringbar sind. Der Zusammenbau des Fußgängerschutz-Querträgers mit dem Frontspoiler erfolgt somit durch einen Rastvorgang in Fahrzeuglängsrichtung. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn auch die zweite vordere Anbindung durch Zusammenführen des Frontspoilers und des Fußgängerschutz-Querträgers in der Fahrzeuglängsrichtung erfolgt. Für eine selbsttätige bündige Ausrichtung des unteren Endes des Frontspoilers mit der Bodenseite des Fußgängerschutz-Querträgers ist hierbei eine formschlüssige Steckverbindung zwischen dem unteren Frontspoilerende und der Bodenseite des Fußgängerschutz-Querträgers von Vorteil. Der Zusammenbau des Fußgängerschutz-Querträgers mit dem Frontspoiler erfolgt daher montagetechnisch günstig lediglich durch ein Zusammenführen des Frontspoilers mit dem Fußgängerschutz-Querträger in der Fahrzeuglängsrichtung, ohne dass zusätzliche Montagewerkzeuge erforderlich sind.
- Zur weiteren Verstärkung des vorderen Bereiches des Fußgängerschutz-Querträgers können die beiden U-Schenkel des Fußgängerschutz-Querträgers über Versteifungswände miteinander verbunden sein, die sich in etwa in Fahrzeughochachsenrichtung erstrecken. Demgegenüber kann der bis zum Montageträger verlängerte hintere Bereich des Fußgängerschutz-Querträgers plattenförmig ohne zusätzliche Versteifungselemente oder alternativ auch mit solchen Versteifungselementen ausgebildet sein, um eine vorgegebene Steifigkeit des hinteren Bereichs zu erhalten. Der hintere Bereich ist dementsprechend weniger formstabil bzw. „weicher" gestaltet als der vordere Bereich des Fußgängerschutz-Querträgers. Entsprechend „weich" ist daher auch die hintere Anbindung des Fußgängerschutz-Querträgers am Montageträger gestaltet. Der hintere Bereich bildet daher im Crashfall eine Deformationszone des Querträgers, die elastisch und/oder plastisch verformbar sein kann, um Beschädigungen des Fußgängerschutz-Querträgers oder des Montageträgers zu vermeiden.
- Im Gegensatz zum Stand der Technik ist erfindungsgemäß der Frontspoiler an seinem unteren Ende nicht einstückig bis zum Montageträger verlängert und dort befestigt. Anstelle dessen verbindet der Fußgängerschutz-Querträger das untere Ende des Frontspoilers mit dem Montageträger. Hierbei kann vorteilhaft die, den Frontspoiler bildende Abdeckung und der Fußgängerschutz-Querträger einen glatten Übergang bereitstellen.
- Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren gezeigt.
- Es zeigen:
-
1 in einer perspektivischen Teilansicht von hinten grob vereinfacht die linke Seite eines Frontendmoduls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; -
2 eine Schnittdarstellung in der Schnittebene 1-1 aus der1 ; -
3 in einer vergrößerten Teilschnittansicht den vorderen Bereich des Fußgängerschutz-Querträgers; -
4 ein Verfahren zur Montage des Fußgängerschutz-Querträgers am Frontspoiler; -
5 in einer der1 entsprechenden Ansicht das zweite Ausführungsbeispiel; und -
6 in einer vergrößerten Seitenschnittansicht das Frontendmodul aus der6 . - In der
1 ist grob schematisch ein Frontendmodul für ein Kraftfahrzeug mit einem nur strichpunktiert angedeuteten Frontend-Montageträger1 gezeigt. Am oberen Ende des Montageträgers1 ist über Längsstreben3 ein Querträger5 montiert, der beispielsweise eine energieabsorbierende Struktur aufweisen kann. Bei einem Aufprall eines Fußgängers absorbiert diese einen Teil der Aufprallenergie. - Der Querträger
5 ist gemäß der1 in Fahrzeuglängsrichtung x frontseitig von einer Abdeckung7 überdeckt. Die Abdeckung7 bildet zugleich unterhalb des Querträgers5 einen Frontspoiler9 aus, der sich in Fahrzeugquerrichtung y über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt und im Querschnitt mit einem entgegen der Fahrtrichtung U-förmig offenen Profil ausgeführt ist, wie es insbesondere in der3 gezeigt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Frontspoiler9 materialeinheitlich und einstückig mit der Abdeckung7 ausgebildet. D. h. der bodenseitige Bereich der Abdeckung7 entspricht dem Frontspoiler9 . Alternativ kann der Frontspoiler9 auch ein von der Abdeckung7 separates Bauteil sein. - Wie aus der
2 oder3 hervorgeht erstreckt sich ein unterer U-Schenkel des U-förmig offenen Spoilerprofils nicht unmittelbar bis zum unteren Bereich des Frontend-Montageträgers1 , sondern ist der Frontspoiler9 mittels eines Fußgängerschutz-Querträgers11 bis zum Frontend-Montageträger1 verlängert. Zur Anbindung am Frontspoiler9 ist der Fußgängerschutz-Querträger11 frontseitig mit einer U-profilförmig hochgezogenen Seitenwand12 gebildet, die zur Verstärkung des Frontspoilers9 formschlüssig in dessen U-förmig offenes Profil einragt. - Die U-profilförmig hochgezogene Seitenwand
12 des Fußgängerschutz-Querträgers11 weist einen freien oberen U-Schenkel13 auf, an dessen Ende eine Reihe erster Anbindungspunkte14 zur Anbindung am Frontspoiler9 vorgesehen ist. Die ersten Anbindungspunkte14 sind Rastverbindungen, wie sie in der3 dargestellt sind. Demzufolge ist ein elastischer Rasthaken15 an der Rückseite eines nach vorne offenen Clipkanals16 für ein in der2 angedeutetes Lüftungsgitter36 angeformt. Gemäß der3 ist der Rasthaken15 des Clipkanals16 durch eine Durchtrittsöffnung17 eines Rastansatzes18 geführt, der am oberen U-Schenkel13 des Fußgängerschutz-Querträgers11 angeformt ist. - Zur weiteren Verstärkung der frontseitigen Anbindung des Fußgängerschutz-Querträgers
11 ist gemäß der3 am unteren U-Schenkel19 der hochgezogenen Seitenwand12 eine zweite vordere Anbindung20 vorgesehen, die den ersten Anbindungspunkten14 des freien oberen U-Schenkels13 gegenüberliegen. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die zweite vordere Anbindung
20 eine Formschluss- bzw. Steckverbindung zwischen dem Frontspoiler9 und dem unteren U-Schenkel19 des Fußgängerschutz-Querträger11 . Hierzu weist der Frontspoiler9 gemäß der3 an seinem unteren Ende einen sich in Fahrzeugquerrichtung y über im Wesentlichen die gesamte Fahrzeugbreite erstreckenden schmalen Steckansatz21 auf, der in Fahrzeuglängsrichtung x formschlüssig in eine frontseitig offene Quernut22 eingesteckt ist. Zur Ausbildung der Quernut22 ist der Fußgängerschutz-Querträger11 mit einer in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden, im Querschnitt Z-förmigen Abstufung ausgebildet, wie sie in der3 gezeigt ist. Die Abstufung weist einen vertikalen Übergangssteg29 auf, in den die frontseitig offene Quernut22 eingearbeitet ist. - Die vorbeschriebene hochgezogene Seitenwand
12 bildet in der3 einen Teil einer Versteifungszone23 des Fußgängerschutz-Querträgers11 . Die Versteifungszone23 weist außerdem Versteifungswände24 auf. Diese erstrecken sich zwischen den beiden U-Schenkeln13 ,19 , während sich deren Wandhöhe entgegen der Fahrtrichtung kontinuierlich auf Null reduziert. Die Versteifungswände24 sind beabstandet voneinander in der Querrichtung y über den gesamten Fußgängerschutz-Querträger11 verteilt angeordnet. - Zur weiteren Verstärkung der Versteifungszone
23 ist die Materialstärke a1 in der Versteifungszone23 des Fußgängerschutz-Querträgers11 zwischen der Abstufung32 und dem freien oberen U-Schenkel13 im Vergleich zur Materialstärke a2 in einer, an die Seitenwand12 anschließenden Deformationszone25 des Fußgängerschutz-Querträgers11 erhöht. - Die oben genannte Deformationszone
25 schließt sich entgegen der Fahrtrichtung an die Versteifungszone23 des Fußgängerschutz-Querträgers11 an. Die weich gestaltete Deformationszone25 ist dabei im wesentlichen plattenförmig mit konstanter Materialstärke a2 ausgeführt. An seinem hinteren Ende ist gemäß der1 mittig eine Schraublasche26 angeformt, die als weiche hintere Anbindung mit dem Frontend-Montageträger1 verschraubt ist. - Zusätzlich sind im Bereich der Deformationszone
25 des Fußgängerschutz-Querträgers11 seitliche Schraublaschen27 vorgesehen, die zusammen mit der Abdeckung7 an einem angedeuteten Doppel-Befestigungspunkt28 am Montageträger1 verschraubt sind. - In der
4 ist ein Montageschritt zur Anbindung des Fußgängerschutz-Querträgers11 am Frontspoilers9 angedeutet. Demzufolge wird in einer Montagerichtung M der Fußgängerschutz-Querträger11 mit seiner vorderen Seitenwand12 in den U-profilförmigen Frontspoiler9 eingeschoben, bis der Steckansatz21 des Frontspoilers9 in der korrespondierenden Quernut22 eingesteckt ist. Dadurch wird der untere freie Schenkel des Frontspoilers selbsttätig bündig mit der Bodenseite des Fußgängerschutz-Querträgers11 ausgerichtet. Gleichzeitig kommt der elastische Rasthaken15 in Eingriff mit dem korrespondierenden Rastansatz18 des Fußgängerschutz-Querträgers11 , wodurch insgesamt eine zuverlässige Anbindung zwischen dem Querträger11 und dem Frontspoiler9 gegeben ist. - In der
5 ist ein Frontendmodul gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Das Frontendmodul weist im Wesentlichen identische Bauteile wie das in den1 bis4 gezeigte Frontendmodul auf. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind in der hinteren Deformationszone25 des Fußgängerschutz-Querträgers zusätzliche Versteifungsrippen35 angeformt. Die Versteifungsrippen erstrecken sich zwischen den Seitenwänden24 in Fahrzeuglängsrichtung x ausgehend von der Abstufung32 in Richtung des Montageträgers1 . Mittels der Versteifungsrippen35 kann die Formstabilität der Deformationszone25 gegenüber einer unfallbedingten Krafteinleitung eingestellt werden. Wie bereits erläutert, ist der Frontendmontageträger rückseitig mit einer mittleren Befestigungslasche26 sowie Seitenlaschen27 am Montageträger1 angeschraubt. Im Unterschied zur1 sind hierbei die Laschen26 ,27 nicht frei austragend am hinteren Rand des Fußgängerschutz-Querträgers11 angeformt. Vielmehr erstreckt sich – im Vergleich zur1 – der hintere Rand des Fußgängerschutz-Querträgers11 weiter nach hinten und sind die Laschen, insbesondere die mittlere Lasche26 vollständig in der Bodenebene des Fußgängerschutz-Querträgers integriert und ausgehend von der Bodenebene des Fußgängerschutz-Querträgers nach oben aus Stabilitätsgründen abgesetzt. - Wie aus der
5 weiter hervorgeht, ist das Lüftungsgitter36 über eine seitliche Rastverbindung37 unmittelbar mit dem Fußgängerschutz-Querträger11 verbunden. Dadurch ist die Formstabilität sowohl des Lüftungsgitters36 als auch des Fußgängerschutz-Querträgers11 in Fahrzeugquerrichtung y und in Fahrzeuglängsrichtung x weiter erhöht. - Die Rastverbindung
37 zwischen dem Lüftungsgitter36 und dem Fußgängerschutz-Querträger11 ist in der vergrößerten Seitenschnittdarstellung der6 detailliert gezeigt. Demzufolge ist am unteren Bereich des Lüftungsgitters36 ein elastischer, im Wesentlichen L-förmiger Rastschenkel39 angeformt. Der Rastschenkel39 des Lüftungsgitters36 ist gemäß der6 sowohl durch eine bodenseitige Ausnehmung41 des Clipkanals16 als auch durch eine Rastöffnung43 des Rastansatzes18 des Fußgängerschutz-Querträgers11 geführt. Dabei hintergreift der Rastschenkel39 mit seinem freien Ende den oberen Rand45 der hochgezogenen Seitenwand12 des Fußgängerschutz-Querträgers11 . Am Rastansatz18 ist darüber hinaus eine Andruck-Lasche47 ausgebildet, die zur Sicherung der Rastverbindung37 das freie Ende des Rastschenkels39 gegen den Fußgängerschutz-Querträger11 drückt. - Die in der
6 lediglich für die linke Fahrzeugseite dargestellte Rastverbindung37 ist baugleich auch für die nicht dargestellte rechte Fahrzeugseite vorgesehen, wodurch insbesondere in Fahrzeugquerrichtung y und in Fahrzeuglängsrichtung x die Formstabilität des Fußgängerschutz-Querträgers11 und des Lüftungsgitters36 gegenüber einer unfallbedingten Krafteinleitung gesteigert ist. -
- 1
- Frontend-Montageträger
- 3
- Längsstrebe
- 5
- Querträger
- 7
- Abdeckung
- 9
- Frontspoiler
- 11
- Fußgängerschutz-Querträger
- 12
- U-profilförmig hochgezogene Seitenwand
- 13
- freier oberer U-Schenkel
- 14
- erste Anbindungspunkte
- 15
- Rasthaken
- 16
- Clipkanal
- 17
- Durchtrittsöffnung
- 18
- Rastansatz
- 19
- unterer U-Schenkel
- 21
- schmaler Steckansatz
- 22
- Quernut
- 23
- Versteifungszone
- 24
- Versteifungswände
- 25
- Deformationszone
- 26
- mittlere Schraublasche
- 27
- seitliche Schraublaschen
- 28
- Doppel-Befestigungspunkt
- 29
- vertikaler Übergangssteg
- 32
- Abstufung
- 35
- Versteifungsrippen
- 36
- Lüftungsgitter
- 37
- Rastverbindung
- 39
- Rastschenkel
- 43
- Rastöffnung
- 45
- oberer
Rand der hochgezogenen Seitenwand
12 - 47
- Andrucklasche
- a1, a2
- Materialstärke
- M
- Montagerichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004007571 A1 [0003]
- - DE 102004038893 A1 [0005]
- - DE 19934141 A1 [0005]
Claims (19)
- Frontendmodul für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Frontend-Montageträger (
1 ), dem ein Fußgängerschutz-Querträger (11 ) zugeordnet ist, und einem Frontspoiler (9 ), der in Fahrzeuglängsrichtung (x) vor dem Fußgängerschutz-Querträger (11 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgängerschutz-Querträger (11 ) sowohl am Frontspoiler (9 ) als auch am Montageträger (1 ) angebunden ist. - Frontendmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgängerschutz-Querträger (
11 ) gegenüber einem sich oberhalb des Frontspoilers (9 ) erstreckenden Querträger (5 ) anbindungsfrei ist. - Frontendmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgängerschutz-Querträger (
11 ) gegenüber dem Frontend-Montageträger (1 ) und dem Frontspoiler (9 ) der Abdeckung (7 ) ein separates Bauteil ist. - Frontendmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgängerschutz-Querträger (
11 ) über Schraub- oder Clipverbindungen am Frontspoiler (9 ) bzw. am Montageträger (1 ) befestigt ist. - Frontendmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgängerschutz-Querträger (
11 ) an seinem spoilerseitigen Ende eine U-förmig hochgezogene Seitenwand (12 ) aufweist mit einem freien oberen Schenkel (13 ) und einem unteren Schenkel (19 ). - Frontendmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Schenkel (
13 ) und/oder der untere Schenkel (19 ) der hochgezogenen Seitenwand (12 ) des Fußgängerschutz-Querträgers (11 ) über zumindest eine erste Anbindung (14 ,20 ) am Frontspoiler (9 ) befestigt ist. - Frontendmodul nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schenkeln (
13 ,19 ) der U-förmig hochgezogenen Seitenwand (12 ) des Fußgängerschutz-Querträgers (11 ) Versteifungswände (24 ) ausgebildet sind. - Frontendmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgängerschutz-Querträger (
11 ) den Frontspoiler (9 ) in einem glatten, bündigen Übergang bis zum Frontend-Montageträger (1 ) verlängert. - Frontendmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgängerschutz-Querträger (
11 ) eine in Fahrzeuglängsrichtung vordere Versteifungszone (23 ) und eine hintere Deformationszone (25 ) aufweist. - Frontendmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke (a1) des Fußgängerschutz-Querträgers (
11 ) in der Versteifungszone (23 ) erhöht ist. - Frontendmodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Deformationszone (
25 ) des Fußgängerschutz-Querträgers (11 ) plattenförmig ausgebildet ist. - Frontendmodul nach Anspruch 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der hinteren Deformationszone (
25 ) zusätzliche Versteifungsrippen (35 ) vorgesehen sind. - Frontendmodul nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmig hochgezogene Seitenwand (
12 ) und/oder die Versteifungswände (24 ) einen Teil der Versteifungszone (23 ) ausbilden. - Frontendmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste vordere Anbindung (
14 ) des Fußgängerschutz-Querträgers (11 ) zwischen dem oberen Schenkel (13 ) seiner hochgezogenen Seitenwand (12 ) und dem Frontspoiler (9 ) vorgesehen ist, und eine zweite vordere Anbindung (20 ) zwischen dem unteren Schenkel (19 ) der hochgezogenen Seitenwand (12 ) und dem Frontspoiler (9 ) vorgesehen ist. - Frontendmodul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste vordere Anbindung (
14 ) über Rastverbindungen erfolgt, deren Rastelemente (15 ,18 ) in Fahrzeuglängsrichtung (x) in Eingriff bringbar sind. - Frontendmodul nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite vordere Anbindung (
20 ) über eine Steckverbindung mit einem Steckansatz (21 ) und einer zugehörigen Stecknut (22 ) erfolgt, die in Fahrzeuglängsrichtung (x) in Eingriff bringbar sind. - Frontendmodul nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei erfolgter Steckverbindung (
20 ) der Frontspoiler (9 ) mit seinem unteren Ende bündig mit der Bodenseite des Fußgängerschutz-Querträgers (11 ) ausgerichtet ist. - Frontendmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungsgitter (
36 ), insbesondere über eine Rastverbindung (37 ), mit dem Fußgängerschutz-Querträger (11 ) verbunden ist. - Verfahren zur Montage eines Fußgängerschutz-Querträgers (
11 ) in einem Frontendmodul, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fußgängerschutz-Querträger (11 ) über zumindest oder mehreren einem hinteren Anbindungspunkt (26 ,27 ) am Frontend-Montageträger (1 ) angebunden wird, und über zumindest einer vorderen Anbindung (14 ,20 ) am Frontspoiler (9 ) angebunden wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|---|---|
DE102007019481.3A DE102007019481B4 (de) | 2007-04-25 | 2007-04-25 | Frontendmodul für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
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