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Die
Erfindung betrifft einen Vorderwagen für ein Fahrzeug, insbesondere
für ein
Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei
einem allgemein bekannten, gattungsgemäßen Vorderwagen für ein Kraftfahrzeug
weist dieser wenigstens einen in etwa in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden
Fußgängerschutzquerträger auf.
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Konkret
ist der Fußgängerschutzquerträger dabei
durch einen Stahlträger
gebildet, der wenigstens bereichsweise mit einem Schaumstoffmaterial überzogen
ist. Das Schaumstoffmaterial ist dabei so am Stahlträger angeordnet,
dass dieses bei am Fahrzeug montierten Fußgängerschutzquerträger in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen nach vorne zeigt. Dadurch ist aufgrund der Deformationseigenschaften des
verwendeten Schaumstoffs bei einer Kollision mit einem Fußgänger ein
entsprechender Fußgängerschutz
gegeben. Zudem sind am Träger
zwei Halteböcke,
die jeweils als separate Bauteile ausgebildet sind, angeordnet,
mittels denen der Fußgängerschutzquerträger beispielsweise
an einem Frontendmodul des Vorderwagens des Kraftfahrzeuges montiert
werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Vorderwagen für ein Fahrzeug,
insbesondere für
ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln ein optimaler Fußgängerschutz
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß Anspruch
1 ist der Fußgängerschutzquerträger einstöckig aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt.
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Vorteilhaft
bei diesem Vorderwagen ist, dass der Fußgängerschutzquerträger aufgrund
der erfindungsgemäßen Einstückigkeit
insbesondere bezüglich
der Montage am Fahrzeug zu einer Kostenreduzierung beiträgt. Zudem
sind die im Vergleich zum gattungsgemäßen Stand der Technik benötigten Bauteile
des Fußgängerschutzquerträgers vorteilhaft auf
eins reduziert, so dass einerseits eine entsprechende Vormontage
des Fußgängerschutzquerträgers entfallen
kann und andererseits aufgrund der Reduzierung der Einzelbauteile
ebenfalls eine Kostenreduzierung zu erwarten ist. Des weiteren ist
aufgrund des verwendeten Kunststoffmaterials im Vergleich zu dem
beim gattungsgemäßen Stand
der Technik verwendeten Stahlträger
insgesamt eine Gewichtsersparnis des Fußgängerschutzträgers vorhanden.
In Versuchen und entsprechenden Berechnungen bzw. in computergestützten Simulationen
hat sich gezeigt, dass der Fußgängerschutzquerträger aus
dem Kunststoffmaterial die gleichen Anforderungen erfüllen kann,
wie sie derzeitig von der entsprechenden Stahlversion bekannt sind.
Deshalb sind bezüglich
der Funktion für
den Fußgängerschutz
keine negativen Einbußen
aufgrund der Verwendung des Kunststoffmaterials zu erwarten. Grundsätzlich kann ein
erfindungsgemäßer Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger auch
an einem Hinterwagen eines Fahrzeuges angeordnet sein.
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In
einer konkreten Ausführungsform
kann der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger aus
einem glasmattenverstärkten
und/oder glasfaserverstärkten
und/oder gewebeverstärkten
Kunststoffmaterial hergestellt sein. Durch die entsprechende Verstärkung des
Kunststoffmaterials mit Glasmatten und/oder Glasfasern und/oder
einem Gewebe können
auch extreme Crashanforderungen erfüllt werden, wobei dabei durch
die Wahl der Verstärkung
des Kunststoffmaterials die Festigkeit des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers entsprechend
gewünscht
eingestellt werden kann.
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In
einer Weiterbildung kann das Kunststoffmaterial ein Thermoplast
sein. Bevorzugt wird dabei Polypropylen zur Herstellung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers verwendet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann wenigstens eine Befestigungseinrichtung
integral am Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger vorgehen sein.
Mittels der Befestigungseinrichtung ist auf einfache Weise eine
Montage des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers am
Vorderwagen möglich.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
die wenigstens eine Befestigungseinrichtung durch einen vom Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger wegragenden
Befestigungsbereich gebildet sein. In einer Weiterbildung kann der
Befestigungsbereich im montierten Zustand des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers in
Fahrzeughochrichtung gesehen nach oben vom Kunststoft-Fußgängerschutzquerträger wegragen.
Durch den bevorzugt nach oben wegragenden Befestigungsbereich kann der
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger einfach und
schnell am Vorderwagen montiert werden.
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In
einer nächsten
Ausgestaltung kann die wenigstens eine Befestigungseinrichtung durch
eine Durchgangsbohrung gebildet sein. Dadurch kann die Montage des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers beispielsweise
durch Schrauben, die durch die Durchgangsbohrung der Befestigungseinrichtung hindurch
gesteckt werden, am Vorderwagen erfolgen. Die Durchgangsbohrung
kann dabei entweder direkt am Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger integriert
sein oder bei einem vom Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger wegragenden
Befestigungsbereich an diesem angeordnet sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger mittels
der wenigstens einen Befestigungseinrichtung an einem Frontendmodul
als Bestandteil des Vorderwagens befestigbar sein. Dadurch ist eine
regelmäßig eingesetzte
Anordnung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers vorgeschlagen.
Der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger kann
dabei bereits in einer Vormontage am Frontendmodul befestigt werden,
so dass bei der Endmontage am Fahrzeug das komplett mit dem Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger vormontierte
Frontendmodul am Fahrzeug angeordnet wird.
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In
einer nächsten
Ausgestaltung können
wenigstens zwei Befestigungseinrichtungen am Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger vorgesehen
sein, die im montierten Zustand des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers in
Fahrzeugquerrichtung gesehen jeweils in etwa in einem seitlichen
Randbereich des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers angeordnet
sind. Dadurch ist eine funktionssichere und stabile Befestigung
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers am
Vorderwagen möglich.
Bei einer Anordnung der zwei Befestigungseinrichtungen jeweils im
seitlichen Randbereich des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers ist
unabhängig von
der Aufprallstelle des mit dem Fahrzeug möglicherweise kollidierenden
Fußgängers ein
optimaler Fußgängerschutz
gewährleistet.
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In
einer Weiterbildung können
die beiden Befestigungseinrichtungen im montierten Zustand des Kunststoff
Fußgängerschutzquerträgers jeweils
einem Längsträger des
Vorderwagens zugeordnet sein. Dadurch sind entsprechende Lastpfade
definiert, so dass bei einer Kollision des Fahrzeuges mit einem
Fußgänger eine
optimale Einleitung der durch die Kollision bedingten Kräfte in das
Fahrzeug gegeben ist.
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Gemäß einer
bevorzugten konkreten Ausführungsform
kann der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger im Querschnitt
gesehen wenigstens bereichsweise in etwa I-förmig ausgebildet sein. Dabei ist
im montierten Zustand des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers der
I-Längssteg
in etwa horizontal und die beiden I-Querstege in etwa vertikal ausgerichtet
angeordnet. Durch den I-förmigen
Querschnitt des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers ist
bei optimaler Steifigkeit aufgrund der stabilen Grundgeometrie ein
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger geschaffen,
der nur ein relativ geringes Gesamtgewicht aufweist. Durch die im
Querschnitt gesehen I-förmige Ausführung, die
auch als Doppel-T-Form bekannt ist, ist ein optimaler Kompromiss
zwischen Steifigkeit und Gewichtseinsparung für den Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger erreicht.
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In
einer Weiterbildung kann am I-Längssteg auf
der Oberseite und/oder Unterseite wenigstens eine Verstärkungsrippe
angeordnet sein. Durch die wenigstens eine Verstärkungsrippe wird die Gesamtstabilität des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers vorteilhaft
erhöht.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann die wenigstens eine Verstärkungsrippe
bezüglich
der Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung
von einem I-Quersteg zum anderen I-Quersteg reichen. Dadurch kann
auf einfache Weise eine weitere Stabilitätserhöhung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers erreicht
werden. Dabei kann die Verstärkungsrippe
auch schräg
verlaufend zwischen den beiden I-Querstegen angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung kann eine Mehrzahl von Verstärkungsrippen
vorgesehen sein, die jeweils vorzugsweise regelmäßig voneinander beabstandet
am Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger angeordnet
sind. Dadurch wird über
die in Fahrzeugquerrichtung gesehene gesamte Erstreckung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger eine
einheitliche Steifigkeit desselben erreicht, so dass das Crashverhalten
unabhängig
von einer etwaigen Kontaktstelle beispielsweise eines mit dem Fahrzeug
kollidierenden Fußgängers über die
gesamte Quererstreckung einheitlich ist. Dadurch kann über die
gesamte Fahrzeugbreite gesehen ein optimaler Fußgängerschutz erreicht werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann der in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hintere I-Quersteg
unter Ausbildung einer Anlageverbindung im montierten Zustand des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers an
einem karosseriefesten Abstützteil wenigstens
bereichsweise anliegen. Das Abstützteil
kann beispielsweise durch ein Frontendmodul gebildet sein, das somit
im Kollisionsfall eine entsprechende Abstützung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers bildet.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann am in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen vorderen I-Quersteg wenigstens bereichsweise wenigstens
ein Flanschbereich ausgebildet sein, der im montierten Zustand des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers in
etwa horizontal ausgerichtet ist. Mit einem derartigen Flanschbereich
wird in etwa eine Verlängerung
des I-Längssteges
erreicht, so dass dadurch ein verbessertes Fußgängerschutzpotential durch den
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger vorliegen
kann.
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Gemäß einer
weiteren konkreten Ausführungsform
kann der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger im Querschnitt
gesehen wenigstens bereichsweise in etwa U-förmig ausgebildet sein. Dabei ist
im montierten Zustand des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers in
Fahrzeuglängsrichtung
gesehen die U-Basis vorne in etwa vertikal ausgerichtet angeordnet
und die beiden U-Schenkel ragen nach hinten von der U-Basis weg.
Durch die U-förmige Ausbildung
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers ist
einerseits eine in sich stabile Grundgeometrie des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers geschaffen,
die andererseits nur ein relativ geringes Gewicht aufweist.
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In
einer Weiterbildung kann zwischen den beiden U-Schenkeln an einer
U-Innenseite wenigstens eine innere Verstärkungsrippe angeordnet sein. Durch
die wenigstens eine innere Verstärkungsrippe wird
die Gesamtstabilität
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers vorteilhaft
erhöht.
In einer nächsten
Ausbildung kann an einer der U-Innenseite gegenüberliegenden U-Außenseite
wenigstens eine äußere Verstärkungsrippe
angeordnet sein. Durch die wenigstens eine äußere Verstärkungsrippe kann ebenfalls
die Gesamtstabilität
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers erhöht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann eine Mehrzahl von inneren Verstärkungsrippen und/oder äußeren Verstärkungsrippen
vorgesehen sein, die jeweils voneinander beabstandet am Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger angeordnet
sind. Dabei sind die inneren Verstärkungsrippen und/oder die äußeren Verstärkungsrippen
vorzugsweise regelmäßig voneinander
beabstandet. Dadurch wird über die
gesamte Quererstreckung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers ein
einheitliches Crashverhalten erhalten, so dass unabhängig von
der etwaigen Kontaktstelle mit einem mit dem Fahrzeug kollidierenden
Fußgänger ein
optimaler Fußgängerschutz
erhalten werden kann.
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Gemäß einer
nächsten
Ausführungsform können wenigstens
zwei innere Verstärkungsrippen und/oder
wenigstens zwei äußere Verstärkungsrippen
mit wenigstens einem in etwa parallel zum Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger verlaufenden Verbindungssteg
verbunden sein. In einer bevorzugten Weiterbildung kann der wenigstens
eine Verbindungssteg in etwa über
die gesamte Quererstreckung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers verlaufen.
Durch den Verbindungssteg ist eine weitere Stabilitäts- bzw.
Festigkeitserhöhung
des gesamten Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers erhalten,
so dass damit die geforderten Fußgängerschutzfunktionen problemlos
erfüllt
werden können.
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In
einer nächsten
Ausgestaltung kann an wenigstens einem freien Endbereich eines U-Schenkels wenigstens
bereichsweise wenigstens ein Flanschbereich ausgebildet sein. In
einer Weiterbildung kann der wenigstens eine Flanschbereich in Richtung
zur U-Außenseite
vom zugeordneten U-Schenkel wegragen. Durch den Flanschbereich,
der im montierten Zustand des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers beispielsweise
einem Frontendmodul, an das der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger montiert ist,
zugeordnet ist, ist im Kollisionsfall eine entsprechende Abstützung des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers am
Frontendmodul möglich.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können die
beiden U-Schenkel so an der U-Basis angeordnet sein, dass sich der
Abstand zwischen den beiden U-Schenkeln von der U-Basis ausgehend hin
zu den freien Endbereichen der U-Schenkel vergrößert. Dadurch kann das Crash-
bzw. Deformationsverhalten des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers in
gewünschter
Weise beeinflusst werden, so dass insgesamt den geforderten Anforderungen
an den Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger genüge geleistet werden
kann.
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In
einer konkreten Ausbildung kann der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger im montierten
Zustand in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen hinter einem Frontspoiler angeordnet sein. Dadurch ist der
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger bei
einer Betrachtung des Vorderwagens von außen her durch den Frontspoiler
abgedeckt, so dass dadurch ein insgesamt optisch ansprechender Eindruck
entsteht.
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Anhand
einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Frontendmoduls mit
einem Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger,
-
2 eine
schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers,
-
3 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Randbereiches des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers von 2 von vorne,
-
4 eine
schematische, perspektivische Darstellung des Randbereiches des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers von 2 von
hinten,
-
5 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers,
-
6 eine
schematische Schnittdarstellung durch den Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger von 5,
-
7 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform
eines Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers,
-
8 eine
schematische Rückansicht
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers von 7,
-
9 eine
schematische Vorderansicht des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers von 7,
-
10 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer vierten Ausführungsform
eines Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers, und
-
11 eine
schematische Schnittdarstellung durch den Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger von 10.
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In 1 ist
schematisch eine Perspektivdarstellung eines Frontendmoduls 1 gezeigt.
Das Frontendmodul 1 kann an einem Vorderwagen, der hier nicht
mit dargestellt ist, eines Kraftfahrzeuges montiert werden. In einer
Explosionsdarstellung perspektivisch vor dem Frontendmodul 1 ist
ein Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 2 schematisch
dargestellt. Der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 2 ist
dabei einstückig
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, wobei dieses bevorzugt
durch Glasmatten und/oder Glasfasern und/oder durch ein Gewebe verstärkt sein
kann. Aufgrund der Einstückigkeit
und des verwendeten Kunststoffmaterials ist insgesamt eine Reduzierung
sowohl von Gewicht als auch von Kosten des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 2 erhalten.
In Versuchen und Berechnungen hat sich gezeigt, dass ein derartiger
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 2 die
geforderten Anforderungen bezüglich
des Fußgängerschutzes
erfüllen.
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In
den 2 bis 11 sind vier unterschiedliche
Ausführungsformen
eines Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3, 4, 5 und 20 jeweils
schematisch in unterschiedlichen Ansichten dargestellt. Unabhängig von
der Ausführungsart
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3, 4, 5 oder 20 kann
eine entsprechende Montage desselben beispielsweise am Frontendmodul 1,
wie in 1 beispielhaft gezeigt, verwirklicht werden. Grundsätzlich kann
der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 3, 4, 5 und 20 auch
direkt am Vorderwagen des Kraftfahrzeuges, beispielsweise an den
Längsträgern, befestigt
werden. Bereiche der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 3, 4, 5 und 20,
die die gleiche Funktion aufweisen, sind bei den einzelnen in den 2 bis 11 dargestellten
Ausführungsvarianten
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 2 ist
eine schematische Vorderansicht des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3 dargestellt.
Dabei sind zwei Befestigungseinrichtungen 6 integral am
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 3 vorgesehen,
die jeweils in einem seitlichen Randbereich 7 und 7' des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3 angeordnet
sind. Die Befestigungseinrichtungen 6 sind hier als einfache
Durchgangsbohrungen 8 ausgeführt, die in einem Flanschbereich 9 des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3 angeordnet.
In 3 ist schematisch eine Perspektivdarstellung des
seitlichen Randbereiches 7 von vorne dargestellt. Dabei
ist zu erkennen, dass der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 3 im
Querschnitt gesehen U-förmig ausgeführt ist,
wobei im montierten Zustand des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3 die
U-Basis 10 in Fahrzeuglängsrichtung gesehen
vorne vertikal ausgerichtet angeordnet ist und die beiden U-Schenkel 11 nach
hinten von der U-Basis 10 wegragen. An den beiden U-Schenkeln 11 ist
jeweils der Flanschbereich 9 zu einer U-Außenseite 12 hin
wegragend ausgebildet. In 4 ist eine schematische,
perspektivische Darstellung des seitlichen Randbereiches 7 des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3 von
hinten dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass zwischen den beiden
U-Schenkeln in einer U-Innenseite 13 innere Verstärkungsrippen 14 für eine Erhöhung der
Gesamtstabilität
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3 angeordnet
sind.
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In 5 ist
eine schematische Perspektivdarstellung einer zweiten Ausführungsform
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 4 gezeigt. Auch
hier sind jeweils in den seitlichen Randbereichen 7 und 7' eine Befestigungseinrichtung 6 vorgesehen,
die mittels Durchgangsbohrungen 8 ausgebildet ist. An der
U-Außenseite 12 des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 4 sind
voneinander beabstandet eine Mehrzahl von äußeren Verstärkungsrippen 15 angeordnet.
Zwischen den einzelnen äußeren Verstärkungsrippen 15 ist
jeweils ein Verbindungssteg 18 angeordnet, der über die
gesamte Quererstreckung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 4 verläuft. In
den beiden seitlichen Randbereichen 7 und 7' sind zwei in
Fahrzeughochrichtung übereinander
angeordnete Verbindungsstege 18 ausgebildet. Wie aus 6 zu
erkennen ist, in der schematisch eine Schnittdarstellung durch den Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 4 im
montierten Zustand dargestellt ist, ist auch der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 4 im
Querschnitt gesehen U-förmig
ausgebildet, wobei an der U-Außenseite 12 eine äußere Verstärkungsrippe 15 zu
erkennen ist. Im montierten Zustand des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 4 ist
dieser beispielhaft dem Frontendmodul 1 zugeordnet, wobei zudem
ein Frontspoiler 16 vorgesehen ist, der den Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 4 im
montierten Zustand überdeckt.
In Fahrzeughochrichtung gesehen oberhalb des Frontspoilers 16 bzw.
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 4 ist
schematisch ein Stoßfängerüberzug 17 dargestellt.
Die U-Form des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 4 ist hier
so ausgeführt,
dass die beiden U-Schenkel 11 so an der U-Basis 10 angeordnet
sind, dass sich der Abstand zwischen den beiden U-Schenkeln 11 von
der U-Basis 10 ausgehend hin zu den freien Endbereichen
der U-Schenkel 11, an denen der Flanschbereich 9 angeordnet
ist, vergrößert.
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In 7 ist
eine schematische, perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 5 dargestellt.
Bei dieser Variante sind die beiden Befestigungseinrichtungen 6 als
vom Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 5 nach
oben wegragende Befestigungsbereiche 19 ausgebildet, in
denen ebenfalls Durchgangsbohrungen 8 ausgebildet sind
für eine einfache
Montage des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 5 beispielsweise
am Frontendmodul 1. Auch hier ist der Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 5 im
Querschnitt gesehen U-förmig
ausgebildet, wobei auf der U-Außenseite 12 eine
Mehrzahl voneinander beabstandet angeordneter äußerer Verstärkungsrippen 15 angeordnet
ist. Mittels einem Verbindungssteg 18, der über die
gesamte Quererstreckung des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 5 verläuft, sind
die einzelnen äußeren Verstärkungsrippen 15 miteinander
zur Erhöhung
der Gesamtstabilität
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 5 verbunden.
In 8 ist eine schematische Rückansicht des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 5 dargestellt.
D. h., dass bei dieser Darstellung in die U-Innenseite 13 hineingesehen
wird. Innerhalb der U-Innenseite 13, d. h. zwischen den
beiden U-Schenkeln sind innere Verstärkungsrippen 14 angeordnet,
die hier in etwa zick-zack-förmig
angeordnet sind. In 9 ist eine schematische Vorderansicht,
d. h. dass hier auf die U-Außenseite 12 gesehen
wird, des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 5 dargestellt.
Die einzelnen äußeren Verstärkungsrippen 15 mit
dem quer verlaufenden und die äußeren Verstärkungsrippen 15 verbindenden
Verbindungssteg 18 sind hier nur schematisch durch Striche
dargestellt.
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In 10 ist
eine schematische Perspektivdarstellung einer vierten Ausführungsform
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 20 gezeigt. Im
Unterschied zu den in den 2 bis 9 dargestellten
Ausführungsformen
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 3, 4 und 5 weist
dieser in etwa einen I-förmigen
Querschnitt auf. Die beiden Befestigungseinrichtungen 6 sind
auch hier als vom Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 20 nach
oben wegragende Befestigungsbereiche 19 ausgebildet, in
denen Durchgangsbohrungen 8 für eine einfache Montage des
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 20 beispielsweise
am Frontendmodul 1 angeordnet sind. Im montierten Zustand
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 20 ist
der I-Längssteg 21 in etwa
horizontal und die beiden I-Querstege 22 und 23 in
etwa vertikal ausgerichtet angeordnet (sh. auch 11).
Auf der Oberseite und auf der Unterseite des I-Längssteges 21 ist eine
Mehrzahl von Verstärkungsrippen 24 angeordnet,
durch die die gesamte Stabilität
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 20 vorteilhaft
erhöht
werden kann. In der in 10 dargestellten Ansicht sind
nur die Verstärkungsrippen 24 auf
der Oberseite des I-Längssteges 21 zu
erkennen. Die Verstärkungsrippen 24 reichen bezüglich der
Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung gesehen
vom einen I-Quersteg 22 zum anderen I-Quersteg 23 und
sind zwischen diesen beiden Querstegen 22 und 23 in
einer Art Zick-Zack-Form angeordnet.
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In 11 ist
schematisch eine Schnittdarstellung durch den Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 20 von 10 dargestellt.
Dabei ist die I-Form des Querschnitts des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 20 zu
erkennen. An dem in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen vorderen I-Quersteg 22 ist ein Flanschbereich 25 ausgebildet,
der im montierten Zustand des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 20 horizontal
ausgerichtet ist. Dadurch wird in etwa der I-Längssteg 21 nach vorne
verlängert.
Der in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen hintere I-Quersteg 23 liegt unter Ausbildung einer
Anlageverbindung an einem karosseriefesten Abstützteil 26, das z. B.
durch das Frontendmodul 1 gebildet sein kann, an, so dass
im Kollisionsfall durch das Abstützteil 26 eine entsprechende
Abstützung
für den
Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger 20 gebildet
ist. Da die Schnittebene nicht durch eine Verstärkungsrippe 24 verläuft sind
diese schematisch nur mit einer strichlierten Linie auf der Oberseite
und auf der Unterseite des I-Längssteges 21 in 11 eingezeichnet.
Am in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen vorderen Ende des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 20 ist
ein Stoßfängerüberzug 27 schematisch
dargestellt, wobei am gegenüberliegenden
hinteren Ende des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 20 schematisch
ein Kühlermodul 28 eingezeichnet
ist.
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Insgesamt
ist unabhängig
von der Ausführungsart
des Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 2, 3, 4, 5 oder 20 ein
optimaler Fußgängerschutz erhalten,
wobei aufgrund der Einstückigkeit
und des verwendeten Kunststoffmaterials eine Gewichts- und Kostenreduzierung
des gesamten Kunststoff-Fußgängerschutzquerträgers 2, 3, 4, 5 und 20 vorteilhaft erhalten
wird.
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- 1
- Frontendmodul
- 2
- Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger
- 3
- Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger
- 4
- Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger
- 5
- Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger
- 6
- Befestigungseinrichtung
- 7/7'
- Seitlicher
Randbereich
- 8
- Durchgangsbohrung
- 9
- Flanschbereich
- 10
- U-Basis
- 11
- U-Schenkel
- 12
- U-Außenseite
- 13
- U-Innenseite
- 14
- Innere
Verstärkungsrippe
- 15
- Äußere Verstärkungsrippe
- 16
- Frontspoiler
- 17
- Stoßfängerüberzug
- 18
- Verbindungssteg
- 19
- Befestigungsbereich
- 20
- Kunststoff-Fußgängerschutzquerträger
- 21
- I-Längssteg
- 22
- I-Quersteg
- 23
- I-Quersteg
- 24
- Verstärkungsrippe
- 25
- Flanschbereich
- 26
- Abstützteil
- 27
- Stoßfängerüberzug
- 28
- Kühlermodul