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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von
weichem Greifgut, wie Kot oder ähnlichen Teilen.
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Die
Verunreinigung der Straßen durch Hundekot ist insbesondere
in Großstädten ein ernstzunehmendes Problem. Die
Anzahl der registrierten Hunde wächst stetig. Die Verschmutzung
durch Hundekot in den Straßen und auf städtischen
Grünflächen nimmt zu. Dies ist für den
Einzelnen sehr lästig, insbesondere wenn er in Hundekot
tritt. Bei Kleinkindern, die die Kothaufen aufnehmen, kann dies
jedoch auch zu gesundheitlichen Problemen führen.
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Im
Stand der Technik sind deshalb eine Reihe von Mitteln bekannt, um
den bereits auf den Boden gefallenen Kot wieder zu ergreifen und
aufzunehmen. Ein Beispiel eines derartigen Handgeräts zum
Ergreifen von Greifgut wie Kot ist als
EP 1 739 237 veröffentlicht.
Mit diesem und ähnlichen Geräten kann der Kot
komfortabel beseitigt werden. Allerdings ist es schwierig, besonders
weichen Kot zu erfassen, oder Kot von uneben Flächen, Schotterflächen
oder Rasenflächen aufzunehmen. Oft bleiben Rückstände
zurück, sodass ein zusätzlicher Aufwand erforderlich
wird, um die verschmutzten Stellen zu reinigen.
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Im
Stand der Technik sind deshalb einige Bemühungen unternommen
worden, um das Herabfallen von Kot auf den Boden zu verhindern.
Beispielsweise wurden win delartige Hosen vorgeschlagen, die einem
Hund oder einem Pferd angelegt werden. Der herabfallende Kot wird
dann direkt von der Windel aufgefangen und erreicht nicht den Boden.
Nachteilig ist hier jedoch, dass der Kot von dem Hund plattgedrückt
wird, sobald sich dieser setzt. Darüber hinaus ist das
Tragen der Windel für den Hund sehr unangenehm; er versucht
ständig, diese Windel wieder loszuwerden.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der zuverlässig der Kot vor dem Auftreffen
auf den Boden aufgefangen werden kann. Eine derartige Vorrichtung
soll robust und stabil sein.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch die erfinderische Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Die Unteransprüche definieren bevorzugte
Ausgestaltungen der erfinderischen Vorrichtung.
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Die
als Handgerät ausgebildete erfinderische Vorrichtung dient
zur Aufnahme von Kot, bevor dieser aus dem After des Tieres auf
den Boden gelangt. Die Vorrichtung umfasst ein Aufnahmeteil mit einer Öffnung,
durch die sich ein Beutel erstreckt. Ein Öffnungsrand des
Beutels ist über den Rand der Öffnung des Aufnahmeteils überstülpbar,
sodass der Beutel das Aufnahmeteil wenigstens teilweise abdeckt.
Innerhalb der Öffnung des Aufnahmeteils bildet der Beutel
ein sackähnliches Aufnahmebehältnis, in das der
Kot hineinfallen kann. Die Vorrichtung schließt ein Griffteil
mit einem Haltestab ein. Der Haltestab ist zwischen dem Griffteil
und dem Aufnahmeteil angeordnet. An seinem einen Ende ist der Stab mit
dem Griffteil verbunden, sodass das Handgerät von dem Benutzer
an dem Griffteil geführt und bedient werden kann. An einem
zweiten Ende des Stabes, das dem Griffteil gegenüberliegt,
ist der Stab mit einer Außenwandung des Aufnahmeteils verbunden. Der
Stab ist in einem vorgegebenen Winkel zum Aufnahmeteil ausgerichtet.
Das untere Ende des Stabs ist dabei an der Außenwandung
derart befestigt, dass die Befestigung vom oberen Rand des Aufnahmeteils beabstandet
ist. Damit bleibt der obere Rand des Aufnahmeteils frei und zugänglich,
sodass der Beutel vollständig über den gesamten
Rand gestülpt werden kann. Das Aufnahmeteil bzw. der gesamte
Rand des Aufnahmeteils ist damit von dem Beutel bedeckt, sodass
auch neben den Beutel fallender Kot das Aufnahmeteil nicht verschmutzt.
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Vorteilhafterweise
ist das Aufnahmeteil als Ring ausgebildet. Besonders geeignet ist
ein Ring mit einer flachen und dünnen Wandung, etwa wie
ein Abschnitt eines flachen Zylinders mit einer im Verhältnis zum
Durchmesser dünnen Außenwand. Die Höhe
eines derartigen Rings in axialer Richtung ist deutlich kleiner
als der Durchmesser des Rings. Bevorzugt hat sich eine Höhe
von ca. 4–6 cm ergeben. Vorteilhaft ist die Höhe
des Aufnahmeteils etwa drei- bis fünfmal kleiner als der
Durchmesser. Als geeignete Konfiguration für ein Aufnahmeteil
hat sich ein Ring gezeigt, dessen axiale Höhe 4 cm beträgt
und der einen Durchmesser von ca. 15 cm aufweist. In dieser Ausgestaltung
bietet das Aufnahmeteil ein genügend großes Volumen,
um den Kot eines mittelgroßen Hundes aufzunehmen, ohne
dass bei auf dem Boden aufliegendem Aufnahmeteil der Kot über
den oberen Rand des Aufnahmeteils hinwegdrängt.
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In
der Anwendung des Handgeräts wird das Aufnahmeteil auf
dem Boden aufgesetzt und unter den After des Tieres, beispielsweise
des Hundes, geschoben. Durch die relativ geringe Höhenausdehnung
des Aufnahmeteils wird sichergestellt, dass der Hund das Aufnahmeteil
nicht berührt und dadurch irritiert wird. Solange der Hund
das Aufnahmeteil nicht spürt, bleibt sein Verhalten von
der Vorrichtung unbeeinflusst. Gleichzeitig bietet das ringförmig
ausgebildete Aufnahmeteil eine genügend große
Stabilität, damit der Beutel gehalten wird und selbst wenn
der Hund mit seinen Pfoten gegen das Aufnahmeteil stößt,
dieses nicht zerstört oder beschädigt wird. Auf diese
Weise ist sichergestellt, dass der im Beutel befindliche Kot nicht
aus Versehen aus dem Beutel hinaus gelangen kann.
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Im
Rahmen der Erfindung hat sich herausgestellt, dass der Winkel, unter
dem der Stab an der sich axial erstreckenden Außenseite
des Aufnahmeteils angelenkt ist, bevorzugt im Bereich zwischen 10° und
90° liegt. Als besonders bevorzugt hat sich dabei ein Winkel
zwischen 30° und 60° ergeben. In praktischen Tests
hat sich gezeigt, dass bei einem Gebrauchswinkel zwischen dem Aufnahmeteil
und dem Haltestab von ca. 40° bis 50°, bevorzugt
von 45°, eine optimierte Handhabung des Handgeräts gegeben
ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Haltestab
des Handgeräts in seiner Länge teleskopartig verschiebbar.
Zum einen kann der Stab verkleinert werden, wenn das Gerät
nicht in Gebrauch ist. Es lässt sich dann auf eine sehr
kompak te Größe zusammenschieben. Während
des Gebrauchs kann die Länge des Stabs von jedem Benutzer
individuell eingestellt werden. Der Stab sollte bevorzugt wenigstens
so lang sein, dass der Handgriff etwa 90 cm über dem Boden
angeordnet ist, wenn das Aufnahmeteil des Handgeräts auf
dem Boden aufliegt. Bei einem Winkel von 45° zwischen dem Haltestab
des Handgeräts und dem Aufnahmeteil ergibt sich somit eine
Länge des Stabs von etwa 1,25 m. Für viele Benutzer
hat sich eine optimale Länge des Stabs von ca. 1 m als
geeignet erwiesen, bei einem Neigungswinkel des Haltestabs von 45° ergibt sich
damit für den Handgriff ein Abstand von ca. 70 cm vom Boden.
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Damit
das Handgerät in seiner Ruheposition, also wenn es nicht
in Gebrauch ist, möglichst stark komprimiert werden kann,
ist neben der teleskopartigen Ausführung des Haltestabs
bevorzugt auch der Haltestab an dem Aufnahmeteil angelenkt. Das
Halteteil lässt sich dann gegenüber dem Stab verschwenken,
beispielsweise derart, dass der Haltestab parallel zur radialen
Ausrichtung des Aufnahmeteils verläuft.
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Hierzu
kann bevorzugt ein Scharnier am zweiten Ende des Haltestabs nahe
dem Aufnahmeteil vorgesehen sein. Das Scharnier ist in der Art angeordnet,
dass wenigstens das eine Scharnierteil in seiner Länge
etwa der Höhe des Aufnahmeteils entspricht. Hierdurch lässt
sich das Aufnahmeteil in Richtung auf den Stab zu schwenken, da
das Scharniergelenk dann oberhalb des Aufnahmeteils positioniert
ist. Ein Umklappen des Stabes ist damit möglich, sodass
die Vorrichtung sehr kompakt zusammengelegt werden kann.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Die einzelnen Merkmale können alleine oder in Kombination
verwendet werden, um weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu schaffen. Es zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Handgerät mit auf dem
Boden aufliegendem Aufnahmeteil und Beutel;
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2 das
Handgerät aus 1 mit gefülltem Beutel;
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3 eine
perspektivische Darstellung des Handgeräts mit zusammen
geschobenem Haltestab;
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4 das
zusammengelegte Handgerät;
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5 eine
Schnittdarstellung durch ein Aufnahmeteil eines erfindungsgemäßen
Handgeräts nach 1;
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6 eine
Schnittdarstellung durch ein alternatives Aufnahmeteil;
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7 eine
Detailansicht der Befestigung des Haltestabs an dem Aufnahmeteil
des Handgeräts nach 1;
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8 eine
Detailansicht einer alternativen Ausführungsform eines
Handgeräts; und
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9 eine
Gesamtansicht des Handgeräts aus 8.
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Die 1 und 2 zeigen
das erfindungsgemäße Handgerät 1 in
seiner Gebrauchsstellung. Das Handgerät umfasst ein Aufnahmeteil 2,
das in Form eines zylinderrohrförmigen Rings 3 ausgebildet ist.
Durch die Öffnung 4 des Rings erstreckt sich ein Beutel 5 zur
Aufnahme des weichen Greifguts. Der Beutel 5 kann aus einem
handelsüblichen Kunststoff bestehen. Auch ähnliche
sackförmige Behältnisse, die beispielsweise aus
Papier oder ähnlichen Kunststoffmaterialien bestehen, sind
geeignet.
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Mit
dem Aufnahmeteil 2 ist ein Haltestab 6 verbunden,
der an einer Außenseite 7 des Rings 3 fixiert
ist. Der Haltestab 6 ist teleskopartig zusammenschiebbar
und schließt vier ineinanderschiebbare Rohrstücke 8 ein.
Die Rohrstücke 8 werden jeweils durch eine Verschraubung 9 aus
Kunststoff an ihrem Ende miteinander fixiert. Am fernen Ende des
letzten Rohrstücks 8 ist ein Griffteil 10 angeordnet,
das bevorzugt ergonomisch geformt ist und die Form der Hand des
Benutzers aufweist.
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Zur
Verwendung des Handgeräts 1 wird das Aufnahmeteil 2 mit
dem darin eingesetzten Beutel 5 auf dem Boden platziert
und unter den After eines Hundes gescho ben. Nachdem der Hund den
Kot abgesetzt und sich entfernt hat, kann das Handgerät 1 vom
Boden aufgenommen werden, sodass der Kot in dem Beutel 5 gelagert
wird. Damit der Haltestab 6 den Hund nicht berührt,
während das Aufnahmeteil 2 unter seinem After
positioniert ist, ist der Haltestab 6 unter einem Winkel
von ca. 45° gegenüber der axialen Ausrichtung
des Rings 3 angeordnet. Der Haltestab 6 ist dazu
an der Außenwandung 11 des Rings 3 befestigt.
Aus Gründen der Stabilität sind bevorzugt sowohl
der Ring 3 als auch der Haltestab 6 aus Metall hergestellt,
sodass die beiden Teile miteinander verschweißt werden
können. Alternativ sind auch andere Verbindungsformen möglich,
wie sie dem Fachmann bekannt sind. Insbesondere wenn der Ring 3 und/oder
der Haltestab 6 aus Kunststoff hergestellt sind, eignet
sich ein Verkleben oder Verschrauben der beiden Teile.
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In
den 3 und 4 ist das Handgerät 1 mit
zusammen geschobenem Haltestab 6 dargestellt. 3 zeigt
den Haltestab in seiner Gebrauchsstellung, während 4 das
Handgerät im zusammen geklappten Zustand darstellt.
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In 3 ist
deutlich zu erkennen, dass am unteren Ende 12 des Haltestabs 6 ein
Scharnier 13 angeordnet ist, mit dem der Haltestab 6 in
Richtung auf das Aufnahmeteil 2 zu geschwenkt werden kann. Ein
oberes Scharnierteil 14 ist mit dem untersten Rohrstück 8 des
Haltestabs 6 verbunden. Bevorzugt ist das obere Scharnierteil
aus einem Flacheisen gebildet, das einstückig mit dem unteren
Rohrstück 8 verbunden sein kann. Beispielsweise
kann es dadurch hergestellt sein, dass das untere Ende des Rohrstücks 8 abgeflacht
ist.
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Ein
unteres Scharnierteil 15 ist ebenfalls als flaches Metallteil
ausgebildet. Das untere Scharnierteil 15 ist leicht gebogen,
wobei der Biegeradius an den Außenradius des Rings 3 angepasst
ist. Die Befestigung des unteren Scharnierteils 15 an der
Außenwandung 11 des Rings 3 wird dadurch
verbessert. Die Befestigung des unteren Scharnierteils 15 an
der Außenwandung des Rings 3 ist in 7 im Detail
gezeigt.
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Da
das Scharnier 13 nur in eine Richtung verschwenkt werden
kann, nämlich derart, dass der Haltestab 6 senkrecht
zur axialen Achse des Rings 3 angeordnet ist, wird die
Gebrauchsstellung des Handgeräts 1 durch einfaches
Umklappen erreicht. Wei tere Elemente zur Fixierung des Scharniers 13 sind
nicht notwendig. Allein das Gewicht des Aufnahmeteils 2 hält
das Handgerät in seiner Gebrauchsstellung.
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Der 4 ist
zu entnehmen, dass in der Lagerposition das Handgerät 1 sehr
kompakt zusammengelegt sein kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann das Aufnahmeteil 2 nicht als einstückiger
und starrer Ring 3 ausgebildet sein, sondern ebenfalls
zusammenklappbar sein und/oder aus zwei oder mehreren Teilen bestehen.
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Am
unteren Scharnierteil 15 ist bevorzugt eine Öse 16 angeordnet,
an der ein Befestigungsmittel fixiert sein kann. Alternativ kann
auch ein Haken oder ähnliches vorgesehen sein. Als Befestigungsmittel
eigenen sich beispielsweise eine Feder, ein Draht oder eine Schnur.
Besonders geeignet ist eine elastische Schnur 17 aus Gummi,
mit der der Öffnungsrand des Beutels 5 am Aufnahmeteil 2 befestigt werden
kann.
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In 5 ist
ein Schnitt durch das Aufnahmeteil 2 dargestellt. Die Außenwandung 11 des
Rings 3 weist am oberen und unteren Ende je einen sich
radial nach außen erstreckenden Kragen 18 auf,
der beispielsweise, wie hier gezeigt, als Falz 19 ausgebildet
sein kann. Der Beutel 5 erstreckt sich durch die Öffnung 4 des
Rings 3. Der Öffnungsrand 20 des Beutels 5 ist über
den oberen Kragen 18 gestülpt. Dadurch wird sichergestellt,
dass das Aufnahmeteil 2 auch dann nicht verschmiert wird,
wenn Kotteile neben den Beutel 5 fallen. Der Öffnungsrand 20 wird
an der Außenwandung 11 des Rings 3 durch
die elastische Schnur 17 fixiert, wobei der Öffnungsrand 20 zwischen
der Außenwandung 11 und der Schnur 17 eingeklemmt
wird. Auf diese Weise lässt sich ein einfaches und sicheres
Fixieren des Beutels 5 in dem Aufnahmeteil 2 durchführen.
Der Benutzer kann einen Beutel schnell einsetzen bzw. auswechseln.
Ist der Beutel 5 gefüllt, so wird die Schnur 17 über
den oberen Kragen 18 entnommen, sodass der Öffnungsrand 20 des
Beutels 5 verschlossen werden kann.
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6 zeigt
eine alternative Ausführungsform eines Aufnahmeteils 2,
bei der die Außenwandung 11 des Aufnahmeteils 2 derart
in axialer Richtung geneigt ist, dass eine trichterförmige Öffnung 4 gebildet
wird. Durch diese leicht trichterförmige Öffnung 4 wird
der in den Beutel fallende Kot in die Mitte des Beutels gelenkt,
sodass die Gefahr einer Verschmutzung des Aufnahmeteils 2 weiter
verringert wird.
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7 zeigt
eine Detailansicht eines Schnitts durch das Aufnahmeteil 2.
An der Außenseite 7 der Außenwandung 11 des
Aufnahmeteils 2 ist das untere Scharnierteil 15 des
Scharniers 13 befestigt. Deutlich zu erkennen ist, dass
das untere Scharnierteil 15 abgewinkelt oder abgebogen
ist. Der Biegewinkel entspricht dem bevorzugten Neigungswinkel des Haltestabs 6.
Dieser Winkel ist gleichzeitig der für den Benutzer optimale
Gebrauchswinkel, der im Bereich zwischen 10° und 90°,
bevorzugt im Bereich zwischen 30° und 60°, besonders
bevorzugt im Bereich zwischen 40° und 50°, liegt.
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Das
untere Ende des unteren Scharnierteils 15 ist mit der Außenwandung 11 verschweißt,
verklebt oder verschraubt. Dabei ist das untere Scharnierteil 15 etwa
in der unteren Hälfte der Außenwandung 11 des
Aufnahmeteils 2 angeordnet. Dadurch wird sichergestellt,
dass der obere Teil des Aufnahmeteils 2 von der Außenseite
rundum zugänglich ist. Der Beutel 5 wird in dem
Aufnahmeteil 2 gehalten und mit seinem Öffnungsrand 20 über
den Kragen 18 gestülpt. Die Befestigung des Beutels 5 an
der Außenseite 7 des Aufnahmeteils 2 kann
dann durch ein das Aufnahmeteil 2 umlaufendes Gummi oder
eine elastische Schnur 17 erfolgen.
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Bevorzugt
ist der Kragen 18 als Rundwulst ausgebildet, sodass keine
scharfen Kanten am oberen Rand des Aufnahmeteils 2 entstehen
können.
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8 zeigt
eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Handgeräts. Im Bereich des Scharniers 13 ist an
dem Haltestab 6 eine Verlängerung 21 angeordnet.
Die Verlängerung 21 ist als leicht gebogene Stütze 22 am
oberen Scharnierteil 14 oberhalb des Scharniers 13 befestigt.
Bevorzugt sind sowohl die Stütze 22 als auch der
Haltestab 6 und damit das obere Scharnierteil 14 aus
Metall ausgebildet. Die Teile sind dann bevorzugt durch Verschweißen
miteinander verbunden. Alternativ können aber auch andere
Materialien verwendet werden. Die Befestigung wird dann mit den
dem Fachmann bekannten Mitteln erfolgen.
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Die
Stütze 22 kann ebenfalls rund ausgebildet sein, ähnlich
dem Haltestab 6. Am unteren Ende der Stütze 22 kann
ein Fuß 23 angeordnet sein, der beispielsweise
aus Gummi oder einem ähnlichen, leicht elastischen Material
hergestellt ist. Somit eignet sich dieses Handgerät als
Spazierstock, da bei umgeschwenktem Schar nier 13 die Stütze 22 mit dem
Fuß 23 auf den Boden aufgesetzt und das Handgerät
so als Spazierstock verwendet werden kann.
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Die
Länge der Stütze 22 ist bevorzugt so
zu dimensionieren, dass bei ausgeklapptem Scharnier 13,
also in der Gebrauchsstellung des Handgeräts, die Stütze 22 den
Boden nicht berührt, sondern das Aufnahmeteil 2 auf
dem Boden aufliegen kann. Alternativ kann die Stütze 22 auch
etwas länger sein. Das Aufnahmeteil ist in seiner Gebrauchsstellung
geneigt und berührt den Boden nur teilweise. Die Länge
der Stütze 22 wird also durch die Höhe
des Aufnahmeteils 2 (Länge in axialer Richtung)
und durch den zulässigen bzw. akzeptablen Neigungswinkel
des Aufnahmeteils 2 beim Gebrauch begrenzt.
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Um
eine längere Stütze 22 oder einen größeren
Fuß 23 zu verwirklichen, kann die Stütze 22 auch unter
einem entsprechenden Winkel an dem unteren Scharnierteil 15 befestigt
sein. In diesem Fall klappt die Stütze 22 automatisch
um, sobald das Aufnahmeteil 2 des Handgeräts 1 in
seine Gebrauchsstellung verschwenkt wird, also genau dann, wenn
das Scharnier ausgeklappt wird. Auf diese Art kann die Eigenschaft
des Handgeräts als Spazierstock weiter verbessert werden.
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Wenn
das Handgerät 1 als Spazierstock ausgebildet ist,
kann auf ein teleskopartiges Zusammenschieben des Haltestabs 6 verzichtet
werden.
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9 zeigt
eine Gesamtansicht eines als Spazierstock 24 ausgebildeten
Handgeräts 1 mit abgeklapptem Aufnahmeteil 2.
Das Aufnahmeteil 2 wird durch ein Arretierteil 25,
das an dem Haltestab 6 befestigt ist, in seiner Position
gehalten. Beispielsweise kann das Arretierteil 25 entlang
der Richtung des Haltestabs 6 derart verschoben werden,
dass der Kragen 18 des Aufnahmeteils 2 gegen den
Haltestab 6 geklemmt wird. Andere Befestigungen zur Arretierung
des Aufnahmeteils 2, wie sie dem Fachmann bekannt sind,
sind selbstverständlich ebenfalls möglich.
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Das
Griffteil 10 ist bei der Ausführungsform des Handgeräts 1 als
Spazierstock 24 in Form eines Pistolengriffs 26 ausgebildet.
Diese Form des Griffs ist den Benutzern von herkömmlichen
Spazierstöcken bekannt. Das Handgerät lässt
sich so auch über längere Strecken als Spazierstock
verwenden und wird von den Benutzern als äußerst
bequem empfunden. Damit werden zum einen die Vorteile des Spazierstocks und
zum anderen die Vorteile eines Aufnahmegeräts für
Hundekot miteinander kombiniert, sodass ein äußerst
praktikables Handgerät entsteht, das auf große
Akzeptanz stößt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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