DE2708503A1

DE2708503A1 - Kotbehaelter

Info

Publication number: DE2708503A1
Application number: DE19772708503
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: ENDLICH FRITZ DIPL PHYS
Current assignee: ENDLICH FRITZ DIPL PHYS
Priority date: 1977-02-26
Filing date: 1977-02-26
Publication date: 1978-08-31

Description

Kotbehälter
Die Erfindung betrifft einen Kotbehälter zur Aufnahme und zum Transport von Kot.
Zur Aufnahme von Kot sind Kotschippen oder dergleichen Einrichtungen bekannt, die jedoch ein Hundebesitzer beim Ausführen seines Hundes im allgemeinen nicht mit sich führt, weil ein Transport derartiger Gerätschaften zu umständlich und auch unhygienisch ist. Es wurde deshalb in den letzten Jahren eine beträchtliche Umweltverschmutzung in Kauf genommen, weil Hundebesitzern bisher keine zumutbaren Mittel zur Verfügung gestellt wurden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Kotbehälter anzugeben, der sowohl zur Aufnahme als auch zum Transport von Kot geeignet ist, dessen Verwendung und Beseitigung nur zumutbar geringfügige Anforderungen an den Hundebesitzer stellt, und der außerdem als billiger Massenartikel herstellbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht eines Gefäßes für einen Kotbehälter gemäß der Erfindung; und Fig. 3 und 4 Darstellungen zur Erläuterung des Schließens eines Kotbehälters gemäß der Erfindung.
Bei dem in den Fig. 1-4 dargestellten Kotbehälter gemäß der Erfindung zur Aufnahme und zum Transport von Kot ist ein vorzugsweise kreiszylindrisches Gefäß 1 an sich bekannter Art vorgesehen, das jedoch durch einen zu seinem oberen Rand schräg verlaufenden Ausschnitt 2 einen eine Aufnahmeschippe begrenzenden Randteil 3 aufweist. Zweckmäßigerweise endet in der Mitte des die Aufnahmeschippe begrenzenden Randteils 3 ein in axialer Richtung verlaufender Versteifungsstreifen 4, der beispielsweise durch den üblichen Überlappungsstreifen in der zylindrischen Wand eines Gefäßes aus Pappe ausgebildet sein kann.
Das Gefäß 1 kann jedoch auch aus Kunststoff hergestellt sein.
Entlang dem Umfang im Bereich des unteren Endes des Gefäßes 1 kann ein abziehbarer Klebstreifen 5 angeordnet sein, der zum geruchsdichten Verschließen des Behälters 1 nach dem Aufschieben eines zylindrischen Deckels 6 dient. Zum sicheren Verschluß des Behälters kann ein Außengewinde 8 angrenzend an das untere Ende 9 des Ausschnitts 2 vorgesehen sein, mit dem ein Innengewinde im Endbereich 10 an der Innenwand des Deckels verschraubt werden kann. Statt dessen kann auf den unteren Endbereich 10 der Innenwand des Deckels 6 auch ein Klebstoff aufgetragen sein, der je nach der Art des verwandten Klebstoffs durch einen abziehbaren Abdeckstreifen überdeckt sein kann.
Der Behälter besitzt einen Durchmesser von beispielsweise 5 cm, aber eine axiale Länge, die ein Mehrfaches des Durchmessers beträgt, damit eine bequeme Handhabung erfolgen kann, bei der die das untere Ende des Behälters umfassende Hand nicht zu nah an die Aufnahmestelle herangeführt werden muß. Da die Materialkosten für einen derartigen Behälter sehr gering sind, kann das Volumen des Behälters so reichlich bemessen werden, daß mehrere ungenutzte Behälter ineinandergeschachtelt angeordnet werden können. Dadurch wird eine raumsparende Lagerung der ungenutzten Behälter ermöglicht.
Im folgenden soll die Benutzungsweise bei der Kotaufnahme mit dem Gefäß 1 nach dem Abnehmen des Deckels 6 erläutert werden. Die Ausbildung der beispielsweise etwa 450 zur Achse des Gefäßes geneigten Aussparung 2 dient mehreren Funktionen.
Der verbleibende Randteil 3 bildet den vorderen Rand der Aufnahmeschippe, der durch Andrücken gegen den Boden eben ausgebildet werden kann. Durch den Ausschnitt 2 ist ferner ein Einblickfeld auf den aufzunehmenden Kotkörper gegeben, so daß dieser beim Vorschub des Behälters zur Aufnahme durch Deformation der zylindrischen Außenwand durch entsprechende Deformation des Randteils 3 eingeklemmt werden kann, aber beim Hochheben des als Aufnahmeschippe ausgebildeten Endes wieder freigegeben werden kann, so daß das aufgenommene Material auf dem Boden des Gefäßes 1 herabrutscht.
Eine weitere wichtige Funktion des Ausschnitts 2 ist darin zu sehen, daß für den Benutzer ohne weiteres erkennbar ist, daß er den Deckel 6 schräg zu der Achse des Gefäßes L aufschieben kann und muß, damit der in Fig. 3 unten liegende Randteil des Deckelrands 7 keine Verschmutzung abstreift, die gegebenenfalls auf der Unterseite 4 der Aufnahmeschippe vorhanden ist.
Beim Aufschieben des Deckels 6 gelangt deshalb der obere Teil des Rands 7 des Deckels auf die durch den Ausschnitt 2 gebildeten Kanten, so daß mit Sicherheit gewährleistet ist, daß bei aufgesetztem Deckel weder der untere Endbereich 10 der Innenwand des Deckels noch ein hinter dem Verschmutzungsbereich 4 liegender Bereich auf der Außenfläche des Gefäßes 1 verschmutzt ist.
Der auf der Außenseite saubere verschlossene Behälter kann deshalb ohne Verschmutzungs- oder Infektionsgefahr für den Benutzer zum nächsten Papierkorb gebracht und in diesen hineingeworfen werden, so daß weder der Benutzer noch Passanten eine Geruchsbelästigung oder einen unhygienischen Anblick in Kauf nehmen müssen. Der Behälter kann ferner ohne weitere-s beispielsweise in ein mitgeführtes Netz in eine beliebige Lage hineingeworfen werden, ohne daß die Gefahr einer Geruchsbelästigung oder einer Entfernung des Deckels besteht, wenn der Klebestreifen 5 über das untere Ende des Deckels 6 und den angrenzenden oberen Bereich des Gefäßes 1 aufgeklebt wird. Durch eine klebrige oder reibende Ausbildung des ringförmigen Endbereichs 6 an der Innenwand des Deckels und des davon überlappten ringförmigen Bereichs des Gefäßes 1 unterhalb des Endes 9 des Ausschnitts 2 kann aber im allgemeinen erreicht werden, daß der Deckel hinreichend sicher und geruchsdicht auf dem Gefäß sitzt. Zusätzlich zu einer luftdichten oder zumindest weitgehend luftdichten Verbindung können ferner auf geeignete Bereiche der Innenwand des Behälters Desinfektionsmittel und/oder Riechstoffe absorbierende Mittel aufgesprüht oder sonstwie aufgebracht werden.
Die Ausbildung des Versteifungsstreifens 4 am vorderen Ende der Aufnahmeschippe ermöglicht ferner, daß beim Zusammendrücken der zylindrischen Wand des Gefäßes 1 bei leicht deformierbarem Material der Randteil 3 nicht zu einem V-förmigen Schippenrand deformiert wird, wodurch die Aufnahme in gewissen Fällen erschwert wird.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist ferner darin zu sehen, daß derartige Behälter mit Hilfe beispielsweise in der Verpackungsindustrie verfügbarer Maschinen mit einem nur geringfügige Kosten verursachenden zusätzlichen Aufwand herstellbar sind.

Claims

Patentansprüche 0Kotbehälter zur Aufnahme und zum Transport von Kot, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Behälter aus einem an sich bekannten zylindrischen Gefäß aus elastisch deformierbarem, für Feuchtigkeit und Geruch undurchlässigem Material besteht, das durch einen zu seinem oberen Rand schräg verlaufenden Ausschnitt (2) einen eine Aufnahmeschippe begrenzenden Randteil (3) aufweist, und daß das Gefäß durch einen anfänglich schräg zu seiner Achse aufschiebbaren Deckel an sich bekannter Art verschließbar ist, dessen Seitenwand im geschlossenen Zustand unter das untere Ende (9) des Ausschnitts (2) vorragt.
2. Kotbehälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in der Mitte des die Aufnahmeschippe begrenzenden Randteils (3) ein in axialer Richtung verlaufender Versteifungsstreifen (4) endet.
3. Kotbehälter nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel mit dem Gefäß verschraubbar ist.
4. Kotbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß entlang dem Umfang des Deckels oder des Gefäßes ein abziehbarer Klebestreifen (5) angeordnet ist.
5. Kotbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß entlang dem unteren Endbereich (10) der Innenwand des Deckels Klebstoff aufgetragen ist.
6. Kotbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei oder mehr ungenutzte Behälter ineinandergeschachtelt angeordnet sind.
7. Kotbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest ein Bereich der Innenwand des Behälters Träger eines Desinfektionsmittels und/oder eines Riechstoffe absorbierenden Mittels ist.