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Abgesetzter
Hundekot muss vom Besitzer entfernt werden.
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Zum
Aufheben des Hundekotes werden oft kleine Aufhebegeräte verwendet,
deren beide Bügel Bü z.B. durch
eine Spannfeder F zueinander bewegt werden.
1 Der Hundebesitzer
bewegt die Bügel mit
den Greifenden Ge mittels der Griffe G Ein über die Bügel gestülpter Beutel B nimmt den Kot
auf und wird später
entsorgt. Derartige Hundekotzangen sind z.B. auch in den Anmeldungen
DE 10210691 ,
De 9010808 ,
DE 29704534 und
DE 3301761 beschrieben
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Der
Nachteil all derartiger veröffentlichter bzw.
auf dem Markt befindlicher Konstruktionen ist folgender.
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Gelingt
es nicht, den gesammten Kot mit einer Greifaktion zu erfassen, so
ist die ganze Kotbeseitigungsaktion misslungen.
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Denn
ein erneutes Nachfassen würde
bedeuten das schon im Beutel befindlicher Kot wieder nach unten
aus dem Beutel fällt.
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Somit
bleibt dem Besitzer nur die Möglichkeit,
entweder einen zweiten Beutel zu verwenden, oder aber den restlichen
Kot doch mit der Hand aufzunehmen, was aber gerade die die solche
Beutel verwenden nicht schätzen.
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Dadurch
konnten sich bisher diese Bügelaufhebegeräte nicht
wirklich durchsetzen, obwohl sie aufgrund ihrer Kleinheit sehr gut
zum Benutzen während
eines Spazierganges geeignet sind.
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Das
Ziel dieser Erfindung ist deshalb, eine Möglichkeit zu schaffen, dass
der Besitzer unter Verwendung des gleichen Beutels mehrmals zugreifen kann,
ohne dass schon aufgesammelter Kot wieder herausfällt, und
dass das der ganze Kotheber einfach und praktikabel auf einem Spaziergang
mitzuführen ist.
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Es
muss also eine zweite Kammer K2 geschaffen werden, in der der aufgesammelte
Kot sicher bleibt, während
weiterer Kot aufgenommen wird.
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Eine
sehr vorteilhafte Ausfertigung eines Kotaufhebers würde so aussehen
wie in
DE 10 2006 036 141.5.5 beschrieben,
dass sich die Rückhaltekammer
K2 in Befüllrichtung
seitlich zur Kammer K1 befindet.
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Ein
Nachteil dieser integrierten Kammer K2 könnte sein, dass die Konstruktion
relativ breit wird und so z.B. nicht mehr leicht in der Manteltasche
mitgeführt
werden kann. Dieses Problem ließe
sich vermeiden, indem die ganze Konstruktion aus 2 Teilen (Greifzange
GZ mit Kammer 1 und Auffanggefäß AG mit
Kammer 2) besteht, die vom Besitzer erst unmittelbar vor dem Einlegen
des Beutels im Bereich des Übergangs
von Kammer 1 zu Kammer 2 zusammengefügt werden (Verbindungsstelle
VS) 3
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Da
die Greifzange bei dieser Konstruktion eigentlich nur zum Ergreifen
des Kotes und zum Kippen desselben in das Auffangefäß AG dient,
hat dies den Vorteil das Ihre Größe sehr
klein gehalten werden kann. 4
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Dies
trifft vor allem für
die Tiefe der Greifzange TG zu.
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Die
Breite der Greifzange BG kann ebenfalls kleiner als üblich gehalten
werden, da die Greifzange von vorneherein nicht dazu konzipiert
ist, den Kot mit einer Greifaktion zu erfassen. Eine Greifzange
mit einer schmäleren
Seite BG hat aber den Vorteil, dass sie ein viel wendigers Ergreifen
von Unrat ermöglicht, da
sie nicht so breit auf dem Boden aufsitzt. Die Höhe der Greifzange HG braucht
ein gewisses Mass, um ein Gefälle
der Kammer 2 zu erreichen.
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Das
Verstauen der Greifzange mit ihrer Kammer 1 in einer Manteltasche
stellt damit eigentlich kein Problem dar.
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Problematischer
ist eher die Größe des Auffanggefäßes AG mit
seiner Kammer 2. Nachdem der ganze Kot Ko aufgesammelt wurde und
in die Kammer 2 gekippt ist, wird der Beutel B verschlossen (5)
und mit der Hand Hd ganz durch die geöffnete Greifzange in das Auffanggefäß geschoben. 6
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Dabei
hat der Kordelzugbeutel den Vorteil, dass er noch nicht ganz zugezogen
sein muss, so dass Luft entweichen kann. Sonst wäre das Zurückschieben in Kammer 2 nicht
möglich.
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Dann
wird das Auffanggefäß an der
Verbindungstelle VS von der Greifzange abgemacht. Das Auffanggefäß AG wird
dann mit einem Deckel D verschlossen (7), und
ist so fertig auch für
einen manchmal längeren
Transport bis zum nächsten
Abfalleimer. (BE = Befestigungselement, Ko = Kot)
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D.H.
das Auffanggefäß AG mit
seiner Kammer K2 muss eine gewisse Größe haben, um auch bei großen Hunden
ein sicheres Aufnehmen des gesamten Kotes zu ermöglichen. Dadurch hat es aber eine
solche Größe, dass
ein problemloses Mitführen in
einer Manteltasche nicht mehr möglich
ist, und deshalb der ganze Kotheber letztendlich doch nicht regelmäßig benutzt
würde.
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Es
werden deshalb jetzt 2 Möglichkeiten
vorgestellt, die ein praktikables Benutzen der Kothebers ermöglichen
sollen.
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Zum
einen kann das Auffanggefäß AG zusammenschiebbar
konstruiert sein, so dass es beim Leertransport lediglich die Hälfte der
Größe einnimmt. 8
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Die
andere Möglichkeit
wäre folgende:
Man nimmt einfach in Kauf, dass das Auffanggefäß AG eine gewisse notwendige
Größe haben
muss. Dies ermöglicht
aber dann im Transport ohne Kot die Plazierung der Greifzange GZ
in dem Auffanggefäß AG. Es
bleibt dann auch noch Platz für
ein paar Beutel, und dies bedeutet, dass der Benutzer die ganzen Utensilien
für sein
Kotmanagement in einem Gegenstand griffbereit hat. Dies ist entscheidend
für die Handhabung
und Benutzerfreundlichkeit, da der Hundehalter weiß, dass
er mit einem Griff alles bei sich hat, was er beim Gassigehen braucht.
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Der
Transport des Ganzen erfolgt in einer großen Manteltasche, oder in einer
sonstigen Tasche, oder aber in dem schnellen Festklippen am Hosenbund
mittels der an der äußeren Seite
des Auffanggefäßes AG angebrachten
Befestigungselemente BE. 7
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Die
Länge des
Auffanggefäßes LA ist
dabei größer als
die Höhe
der Greifzange HG, so dass ein Hineinschieben der Greifzange in
das Auffanggefäß möglich ist. 9
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Die
Breite des Auffanggefäßes BA muss
ein wenig größer sein
als die Breite der Greifzange BG. Dies stellt aber beim Zusammenfügen der
beiden Teile (Z.B. durch Einschieben über einen Falz) vor dem Ergreifen
des Kotes kein Problem dar, da das Auffanggefäß nur wenig übersteht,
und der innenliegende Beutel dadurch nicht gestört wird.
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Die
Tiefe des Auffangefäßes TA ist
größer als
die Tiefe der schmalen Greifzange TG So steht einem Hineinschieben
der Greifzange in das Auffanggefäß nichts
im Wege.
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Eine
andere Möglichkeit
ist das Hineinschieben (um 90 Grad gedreht) der Greifzange in das
Auffanggefäß gibt es
gemäß 10.
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Dadurch
wird das Auffanggefäß zwar insgesamt
etwas größer. Allerdings
kann die Breite der Greifzange GZ größer sein als die Breite des
Auffanggefäßes BA,
so dass ein nahtloseres Verbinden der beiden Teile an der Verbindungsstelle
VS ermöglicht
wird.
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Der
Vorteil dieser Konstruktion des Inneinanderhineinschiebens der beiden
Teile des Kothebers liegt in dem einfachen Mitführen in einem nach außen neutralen
quaderförmigen
Gefäß, wobei
die beiden Teile schnell zusammengefügt werden können.
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Durch
die Anordnung der beiden Kammern K1 und K2 nebeneinander, kann der
Benutzer leicht mit der eingeführten
Hand Hd einen Beutel B einlegen. 11, und
außerdem
behält
der Beutel dann auch gut seine Lage bei, so dass es zu keinem Verdrehen
und Zusammenfallen kommt.
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Das
Auffanggefäß AG hat
nach dem Anbringen, eine leichte Neigeposition, so dass es einerseits nicht
den Boden berührt,
andererseits aber auch bei geöffneter
Greifzange GZ nicht so hoch kommt, dass Gefahr läuft, dass der Kot wieder von
K2 nach K1 zurückfällt. Zusätzlich kann
das Auffanggefäß auch noch über eine
Abstufung AS oder Barrieren Ba verfügen, die ein weiteres Hindernis
gegen Herausfallen bilden. 12
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Zum
Einlegen in den Kotheber können
handelsübliche
Plastikbeutel verwendet werden. Eine besonders gute Ausfertigung
sieht aber vor, dass Kordelzugbeutel verwendet werden, da sie ein
besonders angenehmes Verschließen
des gefüllten Beutels
ermöglichen.
Außerdem
haben sie den Vorteil, das mittels der Kordeln ein gutes Befestigen
des eingelegten Beutel an Vorsprüngen
V möglich
ist. Dabei ist auch eine Befestigung der Kordeln des Beutels an
den Befestigungselementen BE des Auffanggefäßes AG möglich. Dadurch kommt es zu
keinem Verrutschen des Beutels beim Greifen nach Kot. 13
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Die
Kordeln können
exakt so angezogen werden, dass der Beutel gut sitzt, sowohl bei
geschlossener Greifzange als auch bei geöffneter Greifzange. Dies ist
ein entscheidendes Kriterium, da ein abrutschender Beutel das Arbeiten
mit Kotgreifern verunmöglicht.
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Bei
der Benutzung von normalen Plastikbeuteln ohne Kordeln, könnten die
Vorsprünge
V allenfalls zum Festhalten des Beutels nach Durchstechen geeignet
sein. Oder es sind dort evtl. kleine Klemmen usw. angebracht zum
Befestigen des Beutels.
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Wenn
das Auffanggefäß mit Kot
gefüllt
ist, kann die relativ kleine Greifzange GZ gut in einer Kleidertasche
transportiert werden.
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Das
Auffanggefäß wird mittels
des Deckel D an der Verbindungsstelle VS verschlossen, so dass der
Kot dann geruchssicher und berührungssicher transportiert
werden kann. 7
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Natürlich ist
das Ziel das Auffanggefäß möglichst
schnell zu entleeren. Oft muss aber noch ein Weg bis zum nächsten Abfalleimer
zurückgelegt
werden, woran dann häufig
die ganze Kotsammelaktion scheitert. Das gefüllte Auffangefäß kann z.B.
in mitgeführten
Taschen diskret transportiert werden.
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Die
Befestigungselemente BE ermöglichen aber
auch ein einfaches Festmachen am Hosenbund 14, so
dass auch so abtransportiert werden kann. Möglich ist aber auch das die
Befestigungselemente zur Befestigung von Bändern Ba geeignet sind, so
dass auch einmal der Hund selbst den Transport übernehmen kann. 15
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Zum
Verbinden der Kammer 1 mit der mobilen Kammer K2 mit Befestigungsverbindungen
BV sind alle in der Technik bekannten Kontruktionen denkbar. Z.B.
Schnappverschlüsse,
Einhängen,
Aufflanschen, Anschrauben, Anknipsen, passgenaues Einschieben, in
Führungsschiene
einschieben, Arretieren usw.
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Eine
Art der Verbindung U zwischen Greifzange GZ und Auffanggefäß AG könnte wie
in 16 gezeigt aussehen.
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Über einen
Falz Fa wird das Auffanggefäß einfach
auf die Greifzange aufgeschoben. Dieser Falz ermöglich aber dann auch das Einschieben
des Deckels D über
den Falz des Auffangefäßes.
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Bei
entsprechender Konstruktion kann der Deckel D auch bei Bedarf zum
Verschließen
der Verbindungsstelle der Greifzange GZ benutzt werden.
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Ebenso
kann auch die der Greizange abgewandte Seite des Auffanggefäßes EA durch
einen solchen Deckel abschließbar
sein, so dass der gefüllte
Beutel auch einmal über
diese Seite entleerbar ist, z.B. dann wenn der gefüllte Beutel
geleert werden soll, ohne dass Greifarge und Auffanggefäß vorher getrennt
werden.
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Ebenso
kann auf der dem Auffanggefäß AG gegenüberliegenden
Seite der Greifzange GZ sich ein extra Falz FE befinden, der lediglich
dazu dient einen nicht benötigten
Deckel D sicher zu verstauen. Eine Möglichkeit einen nicht benötigten Deckel
D zu verstauen kann auch durch die Anordnung der Befestigungselemente
BE an der Außenseite
des Auffanggefäßes geschaffen
werden.
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Diese
Befestigungselemente (Haken, Laschen, Löcher usw.) können dadurch
gleich drei Funktionen übernehmen.
Befestigen eines nicht benötigten
Deckels, Befestigen der Kordel bei eingelegtem Beutel, Befestigen
des Auffanggefäßes zum
Abtransport. 16a + b
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Wie
in DE
10 2006 036 141.5.5 erwähnt kann es
auch sehr vorteilhaft sein, wenn der Hundebesitzer sich beim Aufheben
des Kotes oder sonstigen Schmutzes nicht bücken muss, sondern das Ganze im
Stehen vollziehen kann.
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Dazu
wurde vorgeschlagen, die Vorrichtung mittels Schnur oder Gestänge (ausziehbar)
herunterzulassen und je nach Konstruktion den Greifvorgang mit dem
Fuß auszulösen.
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Nunmehr
wird eine weitere vorteilhafte Konstruktion vorgestellt, die bewirken
soll, dass der Benutzer im Stehen mehrmals nach Kot oder sonstigem Schmutz
fassen kann, ohne sich bücken
zu müssen, und
die Handhabung des Ganzen sogar mit nur einer Hand ermöglicht.
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Das
Greifen des Kotes wird mit den bereits vorgestellten Varrianten
bewerkstelligt, deren Griffe G (oder sonstige Klappenmechanismen)
aber über ein
Gestänge
GG am Handgriff H betätigt
werden, so dass der Benutzer sich nicht bücken muss. 17
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Will
der Besitzer den aufgesammelten Kot von Kammer 1 in Kammer 2 befördern, so
müsste
er aber die ganze Vorrichtung ziemlich weit nach oben halten. 18
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Dies
ist sehr beschwerlich, so dass es besonders beim Einsammeln größerer Schmutzmengen
(z.B. Strassen – oder
Parkreinigung) nicht praktikabel erscheint.
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Es
ist deshalb eine gelenkige Verbindung GeV vonnöten (19 und 20),
die über
ein Gestänge
GS und Handgriff H gesteuert ein bequemes Schwenken der eigentlichen
Greifvorrichtung ermöglicht.
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Der
Schwenkvorgang wird wie der Greifvorgang jeweils mechanisch über ein
Gestänge
gesteuert (Schwenken GS und Greifen GG).
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Die
ganze Konstruktion kann so gestaltet sein, dass beide Funktionen
mit einer Hand ausgeführt
werden können. 19
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Vor
dem Schwenken wird die ganze Konstruktion einfach ein wenig vom
Boden abgehoben, so dass dann problemlos der Schmutz von Kammer 1
in Kammer 2 fällt. 20
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Auch
für den
Schwenkbereich können
eingebaute Federn F die Mechanik unterstützen.
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Ein
Einstecken der Konstruktion in die Manteltasche ließe sich
bei dieser Art der Konstruktion des Schmutzaufhebers wohl nicht
mehr realisieren lassen, aber diese Anordnung ist ja auch gedacht
für das "professionelle Aufnehmen" von größeren Schmutzmengen.
So wird auch die ganze Konstruktion, insbesondere die Kammern 1
und 2 so groß sein,
dass möglichst
viel aufgenommen werden kann, bevor der volle Beutel B geleert werden
muss. Zum Entleeren kann es wiederum vorteilhaft sein, wenn Kammer
2 von Kammer 1 abgenommen werden kann
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Das
Gewicht der gesamten Konstruktion wird dabei sehr gering gehalten,
indem Kunststoff oder andere starre dünne Materialien verwendet werden.
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Beim "professionellem Aufnehmen" von größeren Abfallmengen
besteht allerdings die Gefahr, dass der über die Greifenden Ge überstehende
offene Rand des eingelegten Beutels durch das mehrmalige Zufassen
verletzt wird, oder zumindest einer zügigen Aufnahme des Schmutzes
entgegensteht.
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Es
wird daher die Möglichkeit
geschaffen, den Beutel B nur innerhalb der Konstruktion unterzubringen,
wo er dann zwecks Aufspannung der Beutelöffnung im Inneren der Vorrichtung
an Punkten P befestigt wird.
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Dort
können
sich Einklemmelemente, Klammern usw. befinden. 21
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Oder
aber es wird in letzter Konsequenz ganz auf einen eingelegten Beutel
verzichtet, und das ganze Gerät
dann nach Abschluss der Arbeiten einer Endreinigung unterzogen.
Das Arbeiten ohne Beutel ist im Prinzip mit allen vorgestellten
Varrianten möglich.
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Trotz
fehlendem Beutel B bleibt aber die Möglichkeit beliebig oft mit
dem Gerät
Schmutz aufzufassen, ohne das das Aufnahmegut immer gleich nach
jeder Aufnahme in einen Abfallbeutel -oder eimer gekippt werden
muss.
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Da
eine Verletzung des eingelegten Beutel somit kein Problem darstellt,
kann mindestens eine Seite des Kotbügels auch verschiedene Ausführungen
haben, die je nach Erfordernis zum Einsatz kommen. (z.B. 1 Besen,
2 relativ aggressive Scheideflächen,
3 gezackte Kontaktfläche).
Welche Ausführung zum
Einsatz kommt, kann der Mensch mittels eines Gestänges GD
bestimmen, so dass durch eine Drehvorrichtung DV immer die richtige
Ausfertigung hereingedreht wird. 22