DE29704534U1

DE29704534U1 - Vorrichtung zum Aufsammeln von Abfall, insbesondere Hundekot, von Wegen und Plätzen

Info

Publication number: DE29704534U1
Application number: DE29704534U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-03-13
Filing date: 1997-03-13
Publication date: 1997-05-28
Anticipated expiration: 2007-03-14

Description

13561/na/vr

Gebrauchsmusteranmeldung

Herr Jürgen Rabenberg, Nestenweg 2, 26655 Westerstede

Vorrichtung zum Aufsammeln von Abfall, insbesondere Hundekot,
von Wegen und Plätzen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsammeln von Abfall, insbesondere Hundekot, von Wegen und Plätzen, mit am unteren Ende eines rohrförmigen Gehäuses angeordneten Greifwerkzeugen, die durch Handbetätigung über einen im Gehäuse angeordneten stabförmigen Körper schwenkbar sind.

Bekannte Vorrichtungen der vorbezeichneten Gattung werden z. B. im Bereich des Umweltschutzes eingesetzt, um den auf Wegen und Plätzen befindlichen Abfall ohne große körperliche Anstrengungen aufzunehmen und zu entfernen. Mit besonderem Nachteil läßt sich mit den Greifwerkzeugen der bekannten Vorrichtungen, die als Greifzangen ausgebildet sind nur bestimmter Abfall, wie z. B. Flaschen, Papier oder dergleichen greifen. Der durch die Greifwerkzeuge aufgenommene Abfall muß

einem Behältnis zugeführt werden, damit danach weiterer Abfall mit den Greifwerkzeugen aufgenommen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die Abfall, insbesondere Hundekot, aufsammelt und gleichzeitig eine Aufnahme für den aufgesammelten Abfall bildet.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, .daß wenigstens ein Greifwerkzeug als schwenkbare, kastenförmige Halbschale ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann z. B. von Hundebesitzern beim Spaziergang mit dem Hund mitgeführt werden, um den von dem Hund hinterlassenen Hundekot aufzusammeln. Mit der Vorrichtung kann der Hundekot schnell und hygienisch entfernt werden, so daß die Bestimmungen des Umweltschutzes eingehalten werden. Die zur Aufnahme des Hundekots betätigten als Halbschalen ausgebildeten Greifwerkzeuge können nach der Aufnahme des Hundekots, also im geschlossenen Zustand der Halbschalen arretiert werden, so daß der Hundekot bis zur späteren Entleerung sicher in der Vorrichtung transportiert werden kann. Als Werkstoff für die Halbschalen kann vorzugsweise ein Kunststoff verwendet werden.

Die als Halbschalen ausgebildeten Greifwerkzeuge können symmetrisch zueinander geschwenkt werden, so daß beim Schließen der Abfall bzw. Hundekot durch beide Halbschalen aufgenommen werden kann. Ebenfalls wäre es möglich, daß nur eine der beiden Halbschalen schwenkbar ausgebildet ist und die andere Halbschale in vorbestimmter Position verbleibt. Neben der

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kastenförmigen Ausbildung der Halbschalen wären auch andere, z. B. kugelförmige Ausbildungen der Halbschalen möglich.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß jede Halbschale einen Bodenbereich aufweist, der im geschlossenem Zustand der Halbschalen rechtwinklig zur Längsachse des stabförmigen Körpers verläuft, wobei dann die freien Kanten der Bodenbereiche aneinanderliegen. Bei lotrechter Handhabung .der Vorrichtung sind die Bodenbereiche im geschlossenen Zustand der Halbschalen etwa parallel zum Boden ausgerichtet, so daß die Vorrichtung auch in vorteilhafter Weise als Gehhilfe genutzt werden kann. Die so ausgebildeten Bodenbereiche bilden einen ausreichenden Platz für den aufgenommenen Hundekot oder dergleichen.

Eine in konstruktiver Hinsicht vorteilhafte Ausgestaltungen der Bodenbereiche wird dadurch erreicht, daß die Bodenbereiche der Halbschalen in Richtung der freien Kanten verjüngt ausgebildet sind. Damit können die Halbschalen wie Schaufeln eingesetzt werden, so daß praktisch die Aufnahme jeglicher Art von Abfall gewährleistet ist. Des weiteren kann die Aufnahme des Abfalls so gesteuert werden, daß keine unerwünschten Fremdpartikel wie z. B. Sand oder dergleichen aufgenommen werden, die die Vorrichtung nur unnötig füllen würden.

Für eine sichere Funktionsweise der zu betätigenden Halbschalen ist vorgesehen, daß beide Halbschalen schwenkbar sind und um ihre Anlenkpunkte herum zahnradförmig ausgebildet sind und daß das untere als Zahnstange ausgebildete Ende des

stabförmigen Körpers zwischen den zahnradförmigen Ausbildungen der Halbschalen angeordnet ist, und mit den zahnradförmigen Ausbildungen in Eingriff steht. Damit können die Halbschalen durch Betätigung des stabförmigen Körpers geöffnet bzw. geschlossen werden. Neben der Kraftübertragung mittels Zahnstange und zahnradförmigen Ausbildungen können aber auch andere Ausgestaltungen, wie z. B. Gestänge oder dergleichen eingesetzt werden.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß nahe dem oberen Ende des Gehäuses ein Hebel angeordnet ist, der bei Betätigung den stabförmigen Körper in Richtung seiner Längsachse bewegt. Durch die Betätigung des Hebels können z. B. die mit der Zahnstange des stabförmigen Körpers in Eingriff stehenden Halbschalen geschlossen werden. Des weiteren kann vorgesehen sein, daß die Halbschalen im geschlossenen Zustand durch eine Arretierung gegen die Kraft einer Feder festgesetzt werden. Beispielsweise bei der Entleerung der Vorrichtung können dann die Halbschalen nach dem Lösen der Arretierung durch die Federkraft geöffnet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung
mit geöffneten Halbschalen
und

Fig. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung mit geschlossenen
Halbschalen.

Fig. 1 zeigt eine texlgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung, die ein einen stabförmigen Körper 1 umschließendes rohrförmiges Gehäuse 2 aufweist. Im Bereich des oberen Endes des stabförmigen Körpers 1 ist das Gehäuse 2 als Griff 3 geformt, wobei dort ein aus dem Gehäuse 2 vorstehender, über ein Gelenk 14 mit dem oberen Ende des stabförmigen Körpers 1 verbundener Hebel 4 angeordnet ist. Der Hebel 4 ist um einen im Gehäuse 2 befindlichen Anlenkpunkt 5 schwenkbar. Das untere Ende des stabförmigen Körpers 1 ist als Zahnstange 6 ausgebildet. Die Halbschalen 8,8' sind mit ihren oberen Bereichen 7,7' jeweils um im Gehäuse 2 angeordnete Anlenkpunkte 9,9' schwenkbar gelagert. Auf einem Radius um die Anlenkpunkte 9,9' sind die oberen Bereiche 7,7' der Halbschalen zahnradförmig ausgebildet. Die Zahnradausbildungen stehen mit der Zahnstange 6 in Eingriff.

Im Bereich der Zahnstange 6 ist das Gehäuse 2 glockenförmig ausgebildet. Eine koaxial zum stabförmigen Körper 1 angeordnete Druckfeder 12 wird durch einen scheibenförmig ausgebildeten Vorsprung 13 im Gehäuse 2 einerseits und durch die Zahnstange 6 andererseits begrenzt. Bei Betätigung des Hebels 4 werden die Halbschalen 8,8' in den geschlossenen Zustand bewegt. Dabei wird die zwischen dem Vorsprung 13 und der Zahnstange 6 befindliche Druckfeder 12 zusammengepreßt, so daß

eine Rückstellkraft durch die Druckfeder 12 erzeugt wird. In dieser Stellung kann der Hebel 4 durch eine nicht weiter dargestellte Arretierung arretiert werden. Beim Lösen der Arretierung werden die Halbschalen 8,8' durch die Rückstellkraft der Druckfeder 12 wieder in den geöffneten Zustand bewegt.

Die Halbschalen 8,8' weisen jeweils einen Bodenbereich 10,10' auf, der im geschlossenen Zustand der Halbschalen 8,8' rechtwinklig zur Längsachse des stabförmigen Körpers 1 verläuft, wobei die freien Kanten 11,11' der Bodenbereiche 10,10' im geschlossenen Zustand der Halbschalen 8,8' aneinanderliegen. Die Bodenbereiche 10,10' sind in Richtung der freien Kanten 11,11' verjüngt ausgebildet.

Fig. 2 zeigt eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, in der die Halbschalen 8,8' im geschlossenen Zustand dargestellt sind.

Claims

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13561/na/vr

Ansprüche

J₁. Vorrichtung zum Aufsammeln von Abfall, insbesondere Hundekot, von Wegen und Plätzen, mit am unteren Ende eines rohrförmigen Gehäuses angeordneten Greifwerkzeugen, die durch Handbetätigung über einen im Gehäuse angeordneten stabförmigen Körper schwenkbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens ein Greifwerkzeug als schwenkbare, kastenförmige Halbschale (8,8') ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halbschale (8,8') einen Bodenbereich (10,10') aufweist, der im geschlossenen Zustand der Halbschalen (8,8') rechtwinklig zur Längsachse des stabförmigen Körpers (1) verläuft, wobei dann die freien Kanten (11,11') der Bodenbereiche (10,10') im geschlossenen Zustand der Halbschalen (8,8') aneinanderliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbereiche (10,10') der Halbschalen (8,8') in Richtung der freien Kanten (11,11') verjüngt ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Halbschalen (8,8') schwenkbar sind und um ihre Anlenkpunkte {9,9') herum zahnradförmig ausgebildet sind und daß das untere als Zahnstange (6) ausgebildete Ende des stabförmigen Körpers (1) zwischen den zahnradförmigen Ausbildungen der Halbschalen (8,8') angeordnet ist und mit den zahnradförmigen Ausbildungen in Eingriff steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem oberen Ende des Gehäuses (2) ein Hebel (4) angeordnet ist, der bei Betätigung den stabförmigen Körper (1) in Richtung seiner Längsachse bewegt.