DE19804679A1

DE19804679A1 - Kotbox zum Aufnehmen, Transport und Entsorgung von Haustierkot

Info

Publication number: DE19804679A1
Application number: DE1998104679
Authority: DE
Inventors: Guenter Bierhals; Monika Hoppe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-02-06
Filing date: 1998-02-06
Publication date: 1999-08-12

Description

Anwendungsgebiet

Die Box dient zum Aufnehmen, Transport und Entsorgung von Haustierkot.

Stand der Technik

Es ist bekannt, Kot von Tieren mit Kehrschaufeln, Papiertüchern oder auch Papier- und Plastetüten aufzunehmen und zu entsorgen. Weiterhin werden in immer mehr Städten Hunde-WC aufgestellt oder Plätze errichtet, die von Hunden zum Koten aufgesucht werden müssen.

Nachteile des Standes der Technik

Die Kotbeseitigung muß von den Hundebesitzern bzw. von bezahlten Reinigungskräften unter unangenehmen Bedingungen vorgenommen werden. Das Beschmutzen von Händen und Kleidung ist möglich. Des weiteren ist der Transport der kotgefüllten Tücher oder Tüten zur Ent sorgungsstelle aufgrund fehlender geeigneter, wieder verwendbarer Behältnisse sehr belastend.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die problemlos, hygienisch einwandfrei, ohne Ekel zu erregen den Kot der Tiere aufzunehmen, sicher zu transportieren und ohne Schwierigkeiten selbigen mit Einwegverpackung umweltschonend und umweltfreundlich zu entsorgen, ermöglicht. Dabei werden weder die Hände noch Kleidung be schmutzt.

Vorteile der Erfindung

Die Verwendung der Box verhindert die Berührung des Benutzers mit dem Kot grundsätzlich.

Das Aufnahmeelement, im weiteren als Box bezeichnet, ist gleichzeitig Transportelement für den Kot.

Die Form der Box in Verbindung mit den Schabe leisten garantiert eine vollständige Aufnahme des Kothaufens.

Die Schabeleiste ist so ausgebildet, daß eine Quetschung des Kotes vermieden und eine Verschmutzung des unteren Aufsetzbereiches der Box ausgeschlossen werden.

Der Innenraum der Box wird mit einer speziell geformten Einwegtüte ausgelegt, die ein Beschmutzen der Box innen seitig grundsätzlich ausschließt.

Die Tüte ist so ausgebildet, daß sie sowohl bei geöffneter als auch geschlossener Box den Kothaufen vollständig um hüllt. Damit ist ein längerer Transport des Kotes ohne Belästigung und Verschmutzung der Umwelt und Person möglich.

Die Einwegtüte besteht aus verrotbarem Material, vornehmlich Papier.

Die verklebten Verschlußlaschen der Tüte verhindern das Austreten des Kotes während des Transportes und ermöglichen ein einfaches und hygienisch sauberes Entnehmen aus der Box bei der Entsorgung, die in Toiletten und anderen dafür geeigneten Behältnissen oder Stellen umweltfreundlich durchgeführt werden kann.

Die Boxen nebst der dazugehörigen Einwegtüten können in unterschiedlichen Größen hergestellt werden.

Die Box ist leicht, handlich und formschön und kann beim Ausführen von Tieren immer mitgeführt werden.

Die Mitnahme kann eigenständig oder mittels Adapter an Hundeleinen, Taschen o. ä. erfolgen.

Der Vorteil des Adapters besteht in einer Doppelfunktion

- Beim Einlegen der Tüte dient er als Offenhalter der Box,
- beim Transport ist er zusätzlicher Verschluß gegen unbeabsichtigtes Öffnen.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Das Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Box im ge schlossenen Zustand. Die Verschlußlaschen der Kottüte sind im verschlossenen Zustand dargestellt.

Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der geöffneten Box mittels des Adapters, zum Einlegen der Kottüte offengehalten.

Fig. 3 Stirnseitige Ansicht der geschlossenen Box mittels des Adapters in Transport stellung

Fig. 4 Schnitt AA stellt die Griffmulde für die Verschlußlaschen dar.

Wesentliche Teile der Kotbox sind die Mulden schalen 1 mit der Griffwulst 6, der Schabeleiste 7, der Griffmulde 8 und dem Auflagewinkel 11; weiterhin die Kottüte 2 mit den zwei Verschluß laschen 9 und deren gefalteten Stirnflächen 10 sowie der Adapter 3 mit den zwei Führungsleisten 4 und der Nutrille 5.

Wirkungsweise

Zwei Muldenschalen 1 werden durch einen Stift zu einem Scharnier verbunden, das mittels einer Dreh feder oder Blattfeder zusammengedrückt wird.

Durch das Zusammendrücken der Griffwulst 6 öffnen sich die Muldenschalen.

Durch das Aufschieben des Adapters mit seiner Nut rille 5 über die zusammengehaltene Griffwulst bleiben die Muldenschalen geöffnet (Fig. 2). Nun kann die aufgerichtete Kottüte 2 in die Box eingelegt werden, die Verschlußlaschen 9 der Tüte werden über die Schabeleiste 7 geklappt und durch Haftflächen in dieser Lage gehalten.

Durch das Abziehen des Adapters 3 von den Griffwulsten 6 können die Muldenschalen 1 geschlossen werden.

Durch das erneute Aufsetzen des Adapters 3 mit seinen Führungsleisten 4 in die Schlitze der Griffwulste 6 ist die Box im Transportzustand versetzt (Fig. 3).

Soll nun ein Kothaufen aufgenommen werden, wird die Box vom Adapter geschoben und die Box durch das Zusammendrücken der Griffwulste 6 geöffnet (Fig. 2).

In diesem Zustand wird die Box über den Kothaufen gestellt, und durch das langsame Schließen der Box befördert die Schabe leiste 7 den Kothaufen in die in der Box befindlichen Tüte.

Ist die Box geschlossen, wird von der Verschlußlasche die Folie abgezogen, unter die Verschlußlasche 9 gefaßt, diese von den Schabeleisten 7 abgeklappt und aneinandergedrückt.

Aufgrund der Haftflächen halten die Verschlußlaschen zusammen. Damit sind alle mit dem Kot in Berührung gekommenen Flächen aus der Berührungszone der Bedienperson genommen.

Zum Transport wird die Box wieder mit den Schlitzen der Griffwulste 6 auf die Führungsleiste 4 des Adapters 3 ge schoben. Somit ist die Kotbox zusätzlich vor unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.

Am geeigneten Ort wird die Box vom Adapter abgenommen, geöffnet und die Kottüte an den zusammengedrückten Verschlußlaschen gefaßt und aus der Box entnommen. Die gefüllte Kottüte kann nunmehr entsorgt werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und Entsorgen von Kot und ähnlichen haufenförmigen Verunreinigungen durch Tiere - nachfolgend als Kotbox bezeichnet - dadurch gekennzeichnet, daß die Kotbox aus zwei klammerartig verbundenen Muldenschalen 1, einer der Innenkontur der Kotbox entsprechenden Einwegkottüte 2 mit einem Adapter 3, der als Transporthalter, Transportoffenhalter und Boxenverschlußhalter dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muldenschale 1, bestehend aus Plaste oder Metall, so ausgebildet ist, daß die Kothaufen ohne große Quetschungen aufgenommen werden können, wobei die Kontur gerundet, aber auch eckig sein kann und der Griffwulst mit einem Schlitz 6 und einer Schabeleiste 7 versehen ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeleiste keilförmig an der Außenkontur der Muldenschale angesetzt ist, die Schabeleiste zur Auflageebene 12 einen Auflagewinkel 11 bildet, wobei der Winkel Größe 0 Grad und kleiner 15 Grad ist und die Schabeleiste eine Griffmulde 8 besitzt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kottüte 2 aus verrotbarem Material bestehend in ihrer Form dem Hohlraum der beiden aneinanderliegenden Muldenschalen entspricht, kniffbar und formbeständig ist und die Stirnflächen 10 der Kottüte faltbar sind, die beiden unteren Ränder der Kottüte mit je einer Verschlußlasche 9 versehen sind und Klebeflächen besitzen.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter 3 mittels Befestigungselemente bzw. mit einem Klettband, Kleber oder Spange an Tragelementen befestigt werden kann (z. B. Hunderolleinen).

6. Vorrichtung nach vorgegebenen Ansprüchen dadurch ge kennzeichnet, daß die Griffwulst 6 in die Nutrille 5 des Adapters als Aufhalteelement für die Box dient.