-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung von Exkrementen
eines Haustiers, insbesondere zur Aufnahme von Hundekot.
-
Die
Verunreinigung von öffentlichen
Wegen und Plätzen
durch Exkremente eines Haustiers, insbesondere durch Hundekot, sorgt
regelmäßig für Verärgerungen.
Deshalb wird es mehr und mehr erforderlich, dass die Halter von
Haustieren die Exkremente von deren Haustieren umgehend beseitigen. Hierfür sind zum
Teil aufwändige
mechanische Apparaturen bereits bekannt, wie beispielsweise Spazierstöcke mit
Aufnahmebehälter
für Hundekot
oder Stangen, die am unteren Ende eine Greifeinrichtung für Hundekot
aufweisen.
-
Solche
Vorrichtungen zum Entfernen von Exkrementen weisen den Nachteil
auf, dass diese sperrig sind, oft nur einen einmaligen Gebrauch
ermöglichen,
nach dem einmaligen Gebrauch eine aufwändige Reinigung bedürfen und
somit nicht hygienisch sind. Darüber
hinaus ist zumeist eine Geruchsbelästigung gegeben.
-
Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Beseitigen von Exkrementen eines Haustiers vorzuschlagen, welche
von dem Halter des Haustiers einfach mitzuführen ist, einen geringen Platzbedarf
erfordert sowie in der Handhabung einfach und hygienisch ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht zumindest aus einem flächenförmigen Grundkörper und
einer Hülle.
Durch diese beiden Komponenten kann eine Vorrichtung mit einem geringen
Platzbedarf zum Mitführen
erzielt werden. Der flächenförmige Grundkörper wird
für den
Gebrauch, also zur Entfernung von Exkrementen des Haustiers in eine räumliche
Gestalt, zu einem Greifelement übergeführt. Anschließend kann
der Halter mit dem Greifelement die Exkremente aufnehmen, um danach
beides in die Hülle
einzubringen. Die Hülle
wird verschlossen, so dass das Greifelement mit den Exkrementen
darin geruchsdicht verschlossen sind. Diese Einheit kann in der
Hand oder in einer Jackentasche bis zum nächsten Mülleimer mitgeführt und
anschließend
entsorgt werden.
-
Eine
solche Vorrichtung weist des Weiteren den Vorteil auf, dass diese
in der Herstellung sehr kostengünstig
und nur für
den einmaligen Gebrauch vorgesehen ist. Somit ist ein Reinigen der
Vorrichtung nicht erforderlich, und es werden hohe hygienische Anforderungen
erfüllt.
Da der Platzbedarf beim Mitführen
einer solchen Vorrichtung äußerst gering ist,
können
auch mehrere Vorrichtungen vorsorglich mitgeführt werden.
-
Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
zusätzlich
zum Greifelement ein flächenförmiger Grundkörper bereitgestellt
wird, der als Schieber ausgebildet ist. Dadurch kann die Aufnahme
und Überführung der
Exkremente in das Greifelement durch den Schieber unterstützt werden.
-
Alternativ
kann vorgesehen sein, dass anstelle des Schiebers ein zweites Greifelement
vorgesehen ist, so dass zwei identische flächenförmige Grundkörper bereitgestellt
werden, die jeweils vor dem Gebrauch in eine räumliche Gestalt überführbar sind,
um anschließend
die Exkremente aufzunehmen.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Greifelement und der Schieber oder das Greifelement und ein
zweites Greifelement als Blattware oder Bahnware ausgebildet und
durch eine Perforation, Stanzung, Prägung oder Falzung lösbar miteinander
verbunden sind. Dadurch kann eine kostengünstige Herstellung ermöglicht sein.
Beispielsweise wird aus endlosem Bahnmaterial das Greifelement und
der Schieber oder die beiden Greifelemente herausgetrennt, so dass
eine kostengünstige
Massenproduktion ermöglicht
ist.
-
Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Greifelement, ein Greifelement
und ein Schieber oder die zwei Greifelemente mit oder ohne Schieber
sowie eine Hülle
eine Verkaufseinheit bilden, die vorzugsweise in einem flachen rechteck- oder
schachtelförmigen
Format vorgesehen sind. Eine solche Verkaufseinheit kann einfach
in einer mitgeführten
Tasche oder in einer Tasche in einem Bekleidungsstück des Halters
aufgenommen werden. Darüber
hinaus ist eine solche Verkaufseinheit sehr leicht. Gleichzeitig
haben solche Verkaufseinheiten den Vorteil, dass diese in Automaten
ausgegeben und bereitgestellt werden können. Bevorzugt ist vorgesehen,
dass die Hülle
gleichzeitig eine schachtelförmige
Umhüllung
bildet, welche das Greifelement und den Schieber nach dessen Gebrauch
aufnimmt. Alternativ kann eine zusätzliche Folienverpackung die
Vorrichtung umgeben und eine Verkaufseinheit bilden.
-
Zur Überführung des
Greifelementes aus seiner flächenförmigen Anordnung
des Grundkörpers
in eine räumliche
Anordnung ist bevorzugt in dem flächenförmigen Grundkörper eine
Ausstanzung vorgesehen, in welcher ein Eckbereich des flächenförmigen Grundkörpers zur
Bildung eines kegelförmigen
Greifelementes einführbar
ist. Diese Ausstanzung ist bevorzugt schlitzförmig ausgebildet. Dadurch wird
eine Art Zwangsführung
des hindurchgeführten
Eckbereiches erreicht, das heißt,
dass eine einfache Handhabung ermöglicht ist, durch welche das
Greifelement in eine Kegel- oder Tütenform übergeführt und ein spitzes geschlossenes
Ende geschaffen wird. Dieses spitze und geschlossene Ende kann zusätzlich noch
durch eine Faltung, eine Verschränkung
oder eine Verdrehung des Randbereiches selbst gesichert werden.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass ein Eckbereich des flächenförmigen Grundkörpers einen
Klebemittelauftrag aufweist, so dass dieser Eckbereich an einer
Umfangswand des flächenförmigen Grundkörpers zur
Fixierung der räumlichen
Gestalt des Grundkörpers
vorgesehen ist. Dadurch kann die eingenommene Form als kegel- oder
tütenförmiges Greifelement
gesichert werden, so dass in einfacher Weise mittels dem Schieber
eine Aufnahme der Exkremente durch das Greifelement ermöglicht ist.
-
Die
Ausstanzung im flächenförmigen Grundkörper ist
bevorzugt derart in dem flächenförmigen Grundkörper mit
einem leicht gekrümmten
Verlauf angeordnet, dass dieser Grundkörper in eine kegelförmige Gestalt
mit einem geschlossenen Ende überführbar ist.
Dies weist den Vorteil auf, dass an diesem Ende während dem Überführen des
Greifelementes in die Hülle
ein Austreten von Exkrementen verhindert ist.
-
Des
Weiteren kann bevorzugt vorgesehen sein, dass nach einem Hindurchführen eines
Eckbereiches durch die Ausstanzung dieser Eckbereich gefaltet oder
verschränkt
wird, so dass dieser sich nicht mehr selbständig aus der Ausstanzung löst. Dadurch kann
auch das fertig geformte Greifelement für dessen Einsatz in der räumlichen
Gestalt fixiert werden.
-
Der
Schieber weist bevorzugt eine L-förmige Gestalt und insbesondere
zumindest eine Faltkante auf. Durch diese L-förmige Gestalt kann in einfacher Weise
die Schieberfunktion hergestellt werden und eine Anbindung an den
flächenförmigen Grundkörper des
Greifelementes ermöglicht
sein. Durch die zumindest eine Faltkante wird ermöglicht,
dass einzelne Bereiche am flächenförmigen Grundkörper des Schiebers
ausgesteift werden, so dass eine sichere Handhabung ermöglicht wird.
-
Bevorzugt
ist des Weiteren vorgesehen, dass der Schieber zumindest an einem
Randbereich und einer Faltkante gegenüberliegend einen Klebemittelauftrag
aufweist. Dies ermöglicht,
dass in wenigen und einfachen Schritten der Schieber für den Einsatz
gefaltet und fertiggestellt wird, wodurch eine kostengünstige Bereitstellung
der gesamten Vorrichtung erhalten bleibt.
-
Zur
Erleichterung der Handhabung des Greifelementes ist bevorzugt vorgesehen,
dass eine stockartige Halteeinrichtung vorgesehen ist, welche vorzugsweise
an einem Ende eine Aufnahme für
das Greifelement aufweist. Diese stockartige Halteeinrichtung ermöglicht das
Aufnehmen der Exkremente in einer nur gering gebückten Haltung.
-
Die
erleichterte Aufnahme wird zusätzlich unterstützt, indem
vorteilhafterweise eine teleskopierbare stockartige Halteeinrichtung
vorgesehen ist. Diese teleskopierbare Halteeinrichtung kann bevorzugt
aus demselben Material wie das Greifelement und der Schieber ausgebildet
sein.
-
Die
Aufnahme für
das Greifelement an der stockartigen Halteeinrichtung ist bevorzugt
kegelförmig
ausgebildet, so dass das Greifelement einsetzbar ist. Vorzugsweise
kann eine Fixierung des Greifelementes an der Aufnahme durch eine
Klemmung, Klebung oder eine Verschränkung eines Teilabschnittes
des Greifelementes zur Aufnahme ermöglicht sein. Gleichzeitig wird
sichergestellt, dass der Eckbereich des Greifelementes geschlossen
bleibt.
-
Die
Vorrichtung zur Beseitigung von Exkrementen ist bevorzugt aus einem
verrottbaren Material hergestellt. Dadurch kann nach dem Gebrauch
die verschlossene Hülle
mit dem Greifelement und dem Schieber oder dem weiteren Greifelement
als Biomüll entsorgt
werden.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Hülle
zur Aufnahme des Greifelementes und des Schiebers oder der zwei
Greifelemente aus einem diffusionsdichten Material ausgebildet ist.
Insbesondere ist an der Hülle
ein geruchsdichter Verschluss vorgesehen. Dadurch werden unangenehme
Ausdünstungen während dem
Mitführen
einer befüllten
Hülle bis
zur nächsten
Entsorgungsstation verhindert. Durch die Anordnung eines Verschlusses,
beispielsweise in Form einer Lasche mit einem streifenförmigen Klebemittelauftrag
am freien Ende der Lasche, ist ein einfaches und dichtes Verschließen als
auch ein sicheres Verschließen
zur Vermeidung eines selbständigen Öffnens der
Hülle gegeben.
-
Das
Greifelement und der Schieber sind bevorzugt aus einem papier-,
pappeartigen, faser- oder vliesartigen Material oder einem thermoplastischen Material
sowie einem Verbundmaterial ausgebildet, welches mit einer zumindest über eine
kurze Zeitdauer feuchtigkeitsfesten Beschichtung ausgebildet ist. Dadurch
kann für
den kurzzeitigen Gebrauch des Greifelementes eine sichere Handhabung
gewährleistet
sein. Gleichzeitig ist ein solches Beschichtungsmaterial schnell
biologisch abbaubar.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der flächenförmige Grundkörper als
zusammengefalteter Behälter
vorgesehen ist. Dies ermöglicht,
dass würfelförmige, rechteckförmige oder
auch kegel- oder zylinderförmig
ausgebildete Behälter
zum Einbinden in die Verkaufseinheit in eine flächenförmige Gestalt übergeführt sind,
die zum Gebrauch in einfacher Weise von dem Benutzer wieder in eine
räumliche
Gestalt zurückführbar sind.
Bevorzugt ist der Behälter
tütenförmig ausgebildet,
so dass ein quasi geschlossener Aufnahmeraum geschaffen wird. Solche
Behälter können alternativ
auch in Form einer Faltschachtel ausgebildet sein, welche durch
einen einfachen Handgriff in eine Behälterform überführbar ist.
-
Nach
einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der flächenförmige Grundkörper als
zusammengefalteter Behälter
vorgesehen ist, der aus einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition
durch ein Klapp-Falt-Mechanismus überführbar ist. In der Verkaufseinheit
ist der Behälter
zusammengefaltet in der Nichtgebrauchsposition vorgesehen. Zum Überführen in
eine räumliche
Gestalt kann durch die flächenförmige Anordnung,
beispielsweise durch leichten Druck an einer Zentralstelle, an zwei
einander gegenüberliegenden
Endpunkten oder an zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten des
Behälters,
erzielt werden, dass aufgrund des Klapp-Falt-Mechanismus ein selbständiges Aufrichten
und Ausbilden der Behälterform
ermöglicht
wird. Ein solcher Klapp-Falt-Mechanismus erleichtert die Handhabung und
stellt ein selbständiges
Aufrichten des Behälters aus
einer in der Verkaufseinheit bereitgestellten Anordnung in eine
Gebrauchsposition sicher.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass ein in einem Nichtgebrauchszustand
angeordneter bzw. ein zusammengefalteter Behälter durch zweifaches Aufklappen
von Faltabschnitten entlang jeweils einer Faltkante und einem anschließenden Aufdrücken in eine
räumliche
Gestalt, insbesondere eine Tütenform, überführbar ist.
Durch eine solche Ausführungsform
kann ein rechteckiges Grundformat des Behälters im Nichtgebrauchszustand
erzielt werden, der ein kleines und sehr flaches Verpackungsmaß aufweist.
Durch das Aufklappen der Faltabschnitte, welche in der Reihenfolge
bevorzugt unabhängig voneinander
aufgeklappt werden können,
kann ein großvolumiger
Behälter
geschaffen werden, um die Exkremente sicher aufzunehmen. Insbesondere
ist eine Tütenform
geschaffen, welche eine große
Aufnahmeöffnung
aufweist. Gleichzeitig kann die Aufnahmeöffnung in der Größe veränderbar
sein, in dem die Öffnung
mehr oder weniger stark auf den Boden zur Aufnahme der Exkremente
aufgedrückt
wird.
-
Der
durch zwei Faltabschnitten ausgebildete und zusammengefaltete Behälter wird
bevorzugt durch ein lösbares
Haltelement in einer Nichtgebrauchsposition gehalten. Beispielsweise
ist ein Halteband oder ein Klebemittelstreifen vorgesehen, wodurch
die freien Enden der Faltabschnitte zu einem überlappenden Bereich des flächenförmigen Grund körpers positioniert
sind, um das Einbringen in die Verkaufseinheit zu erleichtern.
-
Nach
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass ein flächenförmiger Grundkörper als
Faltrahmen mit einem Boden ausgebildet ist, welcher zumindest drei
miteinander verbundene Wandabschnitte aufweist, wobei an einer Stirnseite
eines Wandabschnittes der Boden angeordnet ist. Dadurch kann wiederum
eine einfach zu handhabende Anordnung geschaffen werden, welche
ein sicheres Überführen aus
der Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition zur Aufnahme
der Exkremente ermöglicht.
Durch die zumindest drei miteinander verbundenen Wandabschnitte kann
ein mehreckförmiger
Behälter
ausgebildet werden, der einseitig mit einem Boden verschlossen ist. Gegenüberliegend
ist die Aufnahmeöffnung
vorgesehen.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des als Faltrahmen mit
einem Boden ausgebildeten, flächenförmigen Grundkörper ist
vorgesehen, dass in dessen Nichtgebrauchszustand ein erstes und
ein zweites Wandabschnittspaar durch eine Faltung entlang einer
Faltkante deckungsgleich übereinander
liegen und ein Boden, der am äußeren Wandabschnitt
des einen Wandabschnittpaares angeordnet ist, an einer Außenseite
des anderen Wandabschnittpaares anliegt und die zusammengefaltete
Anordnung durch einen lösbaren
Verschluss sichert. Dadurch ist eine kompakte Anordnung im Nichtgebrauchszustand
geschaffen, welche wiederum eine flach rechteckförmige Anordnung für eine Verkaufseinheit
umfasst. Gleichzeitig kann durch einfache Faltprozesse die kompakte
Anordnung in einen Gebrauchszustand übergeführt werden..
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung des flächenförmigen Grundkörpers als
Faltrahmen mit einem Boden ist vorgesehen, dass der lösbare Verschluss
am Boden vorteilhafterweise als Klebemittelstreifen oder als Schlitz
in zumindest einem Wandabschnitt zum Einstecken einer am Boden vorgesehenen
Lasche ausgebildet ist. Dadurch kann die zusammengefaltete Position
gesichert und in einfacher Weise gelöst werden. Weitere, sich aus
der Faltanordnung ergebende lösbare
Verschlüsse
sind ebenfalls denkbar.
-
Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Beispiele näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Beseitigung von Exkrementen eines Haustiers,
-
2 eine
schematische Ansicht eines Greifelementes in einer Gebrauchsposition,
-
3 eine
schematische Seitenansicht eines Schiebers,
-
4 eine
perspektivische Ansicht einer Verkaufseinheit, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung
enthält,
-
5 eine
schematische Seitenansicht einer Halteeinrichtung zur Aufnahme des
Greifelementes,
-
6a und
b eine alternative Ausgestaltung eines Greifelementes im Nichtgebrauchszustand
und Gebrauchszustand,
-
7a und
b eine weitere alternative Ausgestaltung eines Greifelementes im
Nichtgebrauchszustand und Gebrauchszustand,
-
8 eine
alternative Ausgestaltung eines flächenförmigen Grundkörpers beim Überführen in eine
Gebrauchsposition,
-
9a und
b eine perspektivische Ansicht eines flächenförmigen Grundkörpers in
einer Nichtgebrauchsposition und in einer Gebrauchsposition,
-
10a bis c schematische Ansichten eines flächenförmigen Grundkörpers, der
aus einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition übergeführt wird
und
-
11a und b perspektivische Ansichten eines flächenförmigen Grundkörpers, der
aus einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition übergeführt wird.
-
In 1 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 11 zur
Beseitigung von Exkrementen eines Haustiers dargestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 umfasst
einen flächenförmigen Grundkörper 12 und
eine Hülle 14.
Der flächenförmige Grundkörper 12 und
die Hülle 14 dienen
zur Beseitigung von Exkrementen auf öffentlichen Plätzen oder
dergleichen oder in sonstigen Fällen.
Der flächenförmige Grundkörper 12 weist
gemäß 1 sowohl
einen Grundkörper
für ein
Greifelement 16 auf, wie dies in 2 dargestellt
ist, als auch für
einen Schieber 17, der in 3 dargestellt
ist. Der flächenförmige Grundkörper 12 ist
als Blattware oder als Bahnmaterial ausgebildet. In Abhängigkeit
der verwendeten Materialien wird die Wandstärke angepasst, um eine hinreichend
steife Anordnung für
ein Greifelement 16 auszubilden. Der flächenförmige Grundkörper 12 kann
aus einem folien-, papier- oder pappeähnlichen Material, einem faser-
oder vliesartigen Material als auch aus einem thermoplastischen
Material oder einem Verbundmaterial hergestellt sein. Bevorzugt werden
recycelte Materialien verwendet. Alle Materialien weisen bevorzugt
die Eigenschaft auf, dass diese biologisch abbaubar sind. Bevorzugt
ist eine Beschichtung auf zumindest einer Oberfläche des flächenförmigen Grundkörpers 12 vorgesehen,
die für eine
zumindest kurze Zeitdauer feuchtigkeitsfest ist, bis zumindest das
Greifelement 16 nach Aufnahme der Exkremente in der Hülle 14 verstaut
ist.
-
Der
flächenförmige Grundkörper 12 umfasst bevorzugt
das Greifelement 16 und den Schieber 17, welche
durch eine Perforation 18, durch eine Prägung, Falzung
und/oder durch eine Stanzung zunächst
einteilig miteinander verbunden, jedoch einfach für deren
Einsatz voneinander lösbar
sind. Dadurch kann eine kostengünstige
Herstellung der Vorrichtung als Bahnware ermöglicht werden.
-
Die
Hülle 14 besteht
ebenfalls aus einem verrottbaren Material und weist bevorzugt eine
Lasche 19 auf, welche einen geruchsdichten Verschluss ermöglicht.
Eine solche Hülle 19 ist
bevorzugt aus diffusionsdichtem Material hergestellt und weist eine
Mindestreißfestigkeit
auf, so dass eine sichere Aufnahme des Greifelementes 16 und
des Schiebers 17 zusammen mit den Exkrementen ermöglicht ist.
-
Die
Vorrichtung 11, die zumindest einen flächenförmigen Grundkörper 12 und
eine Hülle 14 umfasst,
wird bevorzugt als eine Verkaufseinheit 20 bereitgestellt,
wie dies beispielsweise in 4 dargestellt
ist. Eine Ausführungsform
der Verkaufseinheit 20 umfasst einen flächenförmigen Grundkörper 12 sowie
eine Hülle 14,
die in einer separaten Umhüllung 21 vorgesehen
sind und ein flaches schachtelartiges Format aufweisen. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Hülle 14 gleichzeitig
die Umhüllung 21 der
Verkaufseinheit 20 darstellt. Dies weist den Vorteil auf,
dass kein zusätzlicher
Abfall entsteht, der zu entsorgen ist. Solche Verkaufseinheiten 20 können in Verkaufsautomaten
oder frei zugänglichen
Spendern an öffentlichen
Plätzen
bereitgestellt werden.
-
Die Überführung der
Vorrichtung 11 aus einem Nichtgebrauchszustand in einen
Gebrauchszustand ist mit wenigen Handgriffen in einfacher Weise ermöglicht.
Der flächenförmige Grundkörper 12 wird entlang
der Perforation 18 in zwei Teile getrennt, so dass zum
einen ein flächenförmiger Grundkörper 12 für das Greifelement 18 und
flächenförmiger Grundkörper 12 für den Schieber 17 vorliegt.
Im Anschluss daran wird ein Eckbereich 23 des flächenförmigen Grundkörpers in
eine Ausstanzung 24 im flächenförmigen Grundkörper 12 eingeführt und
hindurchgeführt,
um ein tüten-
oder kegelförmiges
Greifelement 16 gemäß 2 zu
bilden. Die Ausstanzung 24 ist vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet
und ermög licht
durch deren Verlauf eine Zwangsführung
des Eckbereiches 23 von dem flächenförmigen Gebilde 12 beim
Aufbringen einer Dreh- oder Schiebebewegung von Hand in die räumliche
Gestalt des Greifelementes 16. Gleichzeitig wird dadurch
ein geschlossener spitzer Endbereich 26 des Greifelementes 16 erzielt.
Dieser Endbereich 26 kann bevorzugt umgefalten, verschränkt oder
gedreht werden, um diesen dicht auszubilden. Dadurch kann zusätzlich eine selbsthaltende
Anordnung des flächenförmigen Grundkörpers 12 als
Greifelement 16 gegeben sein. Einzelne Flächenabschnitte
des flächenförmigen Grundkörpers 12 zur
Bildung eines Schiebers 17 werden entlang von Faltkanten 28 umgebogen,
um den Schieber 17 zu versteifen. Dieser weist bevorzugt
eine L-förmige
oder hockeyschlägerförmige Gestalt
auf.
-
Nach
dem Durchführen
dieser einfachen Handgriffe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 einsatzbereit.
Der Schieber 17 unterstützt
das Einführen
der Exkremente in das Greifelement 16, welches am Boden 29 beispielsweise
mit einem Öffnungsrand 30 aufgelegt
wird, um mit dem Schieber 17 die Exkremente 27 in
das Greifelement 16 überzuführen. Anschließend werden
sowohl das Greifelement 16 als auch der Schieber 17 in
die Hülle 14 gegeben
und diese geruchsdicht verschlossen.
-
Zur
Erleichterung der Handhabung des Greifelementes 16 ist
gemäß 5 eine
Halteeinrichtung 31 vorgesehen. Dadurch kann das Greifelement 16 mit
einer größeren Distanz
zum Benutzer unter Vermeidung von Geruchsbelästigungen zur Aufnahme der
Exkremente positioniert werden. Bevorzugt ist ein teleskopierbarer
Schaft vorgesehen. Die Haltevorrichtung 31 weist bevorzugt
eine kegelförmige
Aufnahme 34 auf, in welcher der Endbereich 26 des
Greifelementes 16 einsetzbar ist. Dieser Endbereich 26 kann
in der Aufnahme 34 geklemmt gehalten werden. Alternativ
oder zusätzlich
kann eine Klebung vorgesehen sein. Die Halteeinrichtung 31 ist bevorzugt
aus demselben Material wie der flächenförmige Grundkörper 12 hergestellt.
Dadurch kann eine kostengünstige
Herstellung erzielt werden. Eine solche Halteeinrichtung 31 kann
auch in der Verkaufseinheit 20 bereitgestellt werden.
-
In
den 6a und b ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung dargestellt. Zur sicheren Fixierung des flächenförmigen Grundkörpers 12 in
der Gestalt als Greifelement 16 ist ein Eckbereich 36 mit einem
Klebemittel versehen. Nach dem Überführen der
flächenförmigen Anordnung
des Grundkörpers 12 zum
Greifelement 16 wird der durch die Ausstanzung 24 hindurchgeführte Eckbereich 36 mit
einem benachbarten Wandabschnitt verklebt. Dadurch kann die Positionierung
des dichten Endbereiches 26 aufrechterhalten werden. Des
Weiteren kann der Klebemittelauftrag auf dem Grundkörper 12 derart
ein- und/oder beidseitig aufgetragen sein, dass sich zumindest der
Endbereich 26 beim Formen des Greifelementes 16 selbständig fixiert
und schließt.
-
In
den 7a und b ist eine alternative Ausführungsform
zu den 6a und 6b dargestellt. Anstelle
der Ausbildung eines Eckbereiches 36 mit einem Klebemittelauftrag
kann auch ein streifenförmiger
Bereich 37 mit Klebemittel vorgesehen sein. Dieser streifenförmige Bereich 37,
der ein- und/oder beidseitig mit Klebemittel versehen ist, kann
sich nicht nur entlang des Grundkörpers 12 zur Bildung des
Greifelementes 16, sondern auch entlang des Grundkörpers 12 zur
Bildung des Schiebers 17, erstrecken. Zusätzlich können auf
dem Grundkörper 12 des
Schiebers 17 weitere Klebemittelstreifen vorgesehen sein,
um die zueinander faltbaren Bereiche zur versteiften Ausbildung
des Schiebers 17 zueinander zu fixieren.
-
In 8 ist
eine alternative Ausführungsform eines
flächenförmigen Grundkörpers 12 dargestellt, der
aus einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition übergeführt wird.
Dieser flächenförmige Grundkörper 12 ist
als Behälter 41 ausgebildet, der
beispielsweise eine Tütenform
aufweist. In der Verkaufseinheit 20 ist dieser Behälter 41 zusammengefaltet,
so dass eine flache Anordnung gegeben ist. Zum Überführen des Behälters 41 aus
der Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition genügt es beispielsweise,
wenn Seitenwände 42 des
flächenförmigen Grundkörpers 12 von
Hand voneinander wegbewegt werden, wodurch sich beispielsweise eine
tütenförmige Gestalt
des Behälters 41 ergibt. Weitere
Geometrien des flächenförmigen Grundkörpers 12 beziehungsweise
des sich daraus ergebenden Aufnahmebehälters sind eben falls denkbar.
Ein Boden des Behälters 41 kann
in Analogie zu den schmalen Wandabschnitten 43 gefaltet
angeordnet sein, so dass sich dieser beim Überführen des flächenförmigen Grundkörpers 12 aus
einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition selbständig aufstellt
und mit den seitlichen Wandabschnitten 43 schließt.
-
In 9a und 9b sind
schematische Darstellungen einer alternativen Ausführungsform des
flächenförmigen Grundkörpers 12 dargestellt. Die 9a zeigt
den flächenförmigen Grundkörper 12 in
einer zusammengefalteten Position, die zur Anordnung in einer Verkaufseinheit 20 vorgesehen
ist. Für
den Gebrauch können
die beiden Punkte oder Kanten 46 gemäß den Pfeilen aufeinander zubewegt werden,
wodurch erzielt wird, dass der flächenförmige Grundkörper 12 sich
in einen kegelförmigen
Behälter 41 von
selbst aufstellt oder durch manuelle Unterstützung in diese Position überführbar ist,
wie dies in 9b dargestellt ist.
-
Nach
einer weiteren nicht näher
dargestellten Ausführungsform
ist ermöglicht,
dass der flächenförmige Grundkörper nach
einem Klapp-Falt-Mechanismus
aufgebaut ist. Dadurch kann bei einem Gebrauch des flächenförmigen Grundkörpers durch
eine einfache Betätigung
des Behälters
an einem oder mehreren Angriffspunkten erzielt werden, dass der
Behälter
bei leichtem Druck auf einzelne Bestandteile des Behälters von
selbst aufspringt und sich nahezu vollständig oder vollständig errichtet.
Solche Klapp-Falt-Mechanismen erleichtern die Handhabung des flächenförmigen Grundkörpers zum Überführen in
eine Gebrauchsposition aus einer Nichtgebrauchsposition.
-
Des
Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass der flächenförmige Grundkörper als
eine Art Faltschachtel ausgebildet ist, die durch die Betätigung von
zumindest einer Seitenwand ein vollständiges Aufstellen aller Seitenwände und Überführen in eine
Gebrauchsposition ermöglicht.
Bei den obigen Ausführungsformen
gemäß den 8 und 9a und
b sowie der dazu alternativ beschriebenen Ausführungsformen können die
Geometrien der Behälter beliebig
an einzelne Anwendungsfälle
und Gebrauchssituationen sowie Größen der Verkaufseinheiten angepasst
sein.
-
In
den 10a bis c ist eine weitere alternative
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung zur Beseitigung von Exkrementen
eines Haustiers gemäß 10a liegt in einer zusammengefalteten Form vor,
die auf ein Format für
eine Verkaufseinheit angepasst und zusammengefaltet ist. Zum Überführen des
flächenförmigen Grundkörpers 12 aus
einer dargestellten Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition
gemäß 10c wird ein erster Faltabschnitt 51 entlang
einer Faltkante 28 aufgeklappt und nimmt die Gestalt gemäß 10c ein. Anschließend wird ein zweiter Faltabschnitt 52 entlang der
weiteren Faltkante 28 aufgeklappt, so dass sich ein tütenförmiger Behälter ergibt.
Nunmehr kann durch einen Druck entlang den dargestellten Seitenkanten 53 der
nach der Faltung als flaches Gebilde vorliegende Grundkörper 12 in
eine räumliche
Gebrauchsposition übergeführt werden.
Diese Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass eine einfache Handhabung ermöglich ist,
wobei die Reihenfolge zum Aufklappen der Faltabschnitte 51 auch
vertauscht werden kann.
-
In
den 11a und b ist eine weitere alternative
Ausführungsform
einer Vorrichtung 11 dargestellt, bei welcher ein zusammengefalteter
flächenförmiger Grundkörper 12 aus
einer Nichtgebrauchsposition in eine schachtel- oder behälterförmige Gebrauchsposition
gemäß 11b übergeführt wird. Der
flächenförmige Grundkörper 12 weist
vier Wandabschnitte 61, 62, 63 und 64 auf,
die einen Faltrahmen 65 bilden. Zur Bildung einer flachen
Verkaufsanordnung werden zunächst
die Wandabschnitte 62 und 63 parallel zu den Wandabschnitten 61 und 64 gefaltet
und anschließend
das Wandabschnittspaar 63, 64 entlang einer Falzkante 28 zu
dem Wandabschnittspaar 61, 62 zusammengefaltet
ist. Zusätzlich
ist an einer Stirnseite des Wandabschnitts 61 ein Boden 66 mit
einer Verschlusslasche 67 angeordnet, welche im zusammengefalteten
Zustand auf dem Wandabschnitt 64 aufliegen. Eine zusammengefaltete
Position kann durch eine nicht näher
dargestellte Lasche am Boden 66 gesichert werden, die in einen
Schlitz eingreift, der die Faltung 28 durchbricht. Beim Überführen des
flächenförmigen und
zusammengefalteten Grundkörpers 12 in
eine Gebrauchsposition wird zunächst
die Sicherung gelöst.
Anschließend
wird der Boden 66 um die Faltung 28 nach oben
geschwenkt, so dass das Wandabschnittspaar 63, 64 in
die Faltung 28 gegenüber
dem Wandabschnittspaar 61,62 weggeschwenkt werden kann.
Anschließend
wird der Faltrahmen 65 in eine räumliche Gestalt übergeführt, wie
dies in 11b dargestellt ist, so dass
nachfolgend der Boden 66 mit der Verschlusslasche 67 an
einer Innenseite des Wandabschnitts 63 angreifen und den
Behälter
einseitig verschließen
kann. Auch diese Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass die Faltung eine zwangsweise Bedienung
vorgibt, um die Vorrichtung aus einer Nichtgebrauchsposition in
eine Gebrauchsposition überzuführen.
-
Der
als zusammenfaltbare Behälter
ausgebildete flächenförmige Grund
körper
kann in seinem Innenraum im zusammengefalteten Zustand zusätzlich die
Hülle und
gegebenenfalls ein Erfrischungstuch aufweisen. Alternativ kann die
Hülle,
die zum Entsorgen des Behälters
nach der Aufnahme von Exkrementen vorgesehen ist, auch als Verpackung
der Verpackungseinheit dienen, und das Erfrischungstuch kann auch
außerhalb
des zusammengefalteten Behälters
der Verkaufseinheit beigefügt
sein. Darüber
hinaus kann auch eine Verkaufseinheit vorgesehen sein, bei der ein
flächenförmiger Grundkörper zum Überführen in
eine räumliche
Gestalt, wie beispielsweise in den 1 bis 7, dargestellt ist, und ein flächenförmiger Grundkörper gemäß den 8 und 9 in einer Verkaufseinheit und gegebenenfalls
ein Schieber, eine Hülle
oder ein Erfrischungstuch vorgesehen sein, wobei deren Anordnung
zueinander in der Verkaufseinheit beliebig sein kann.