AT398321B - Reinigungsgerät zum einsammeln von abfall, insbesondere hundekot - Google Patents

Description

AT 398 321 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsgerät zum Einsammein von Abfall, insbesondere Hundekot, mit einem handgriffbestückten Aufnahmebehälter und diesem zugeordneten Aufnahmebeuteln. . —·- Um bisher Hundekot oder anderen Abfall ohne händische Berührung einsammeln und beseitigen zu können, gibt es meist schaufelartige Aufnahmebehälter, mit denen der Abfall aufzunehmen und in einen 5 Abfallbeutel einzufüllen ist, was allerding eine recht umständliche Handhabung mit sich bringt und häufig nicht ohne ein Beschmutzen von Aufnahmebehälter und Händen möglich ist. Abgesehen davon, läßt sich ein solch schaufelförmiger Aufnahmebehälter wegen seiner sperrigen Gestalt nur schwierig mitnehmen, so daß allein deshalb häufig vor allem im Stadtgebiet auf eine Sauberhaitung des Straßenbereiches aus Bequemlichkeitsgründen verzichtet wird. io Aus der AT-PS 367 486 ist auch schon ein Gerät zum Aufheben von tierischen Exkrementen bekannt, das aus einem taschenförmigen, an der Öffnung verschlußartig zusammenklappbare Greifer aufweisenden Behältnis und einer daran befestigten, von der Behältnisöffnung nach hinten gezogenen sackartigen Hülle besteht. Zum Aufnehmen der Exkremente wird das Behältnis mit einer von hinten in die Hülle eingeführten Hand ergriffen und mit seiner Öffnung auf den Kot od. dgl. aufgesetzt, wobei die Greifer durch ein 15 Aufstoßen auf den Boden umklappen und schließen sollen. Dann wird die Hülle nach vorne über das Behältnis gestülpt und verschlossen. Dieses Gerät ist daher eine Art Wegwerfsack mit einer Greiföffnung, die aber das Aufheben der Exkremente recht unsicher macht, da die Greifer bei nachlassendem Druck wieder öffnen und ein Herausfallen der aufgenommen Teile zu befürchten ist. Außerdem kann mit diesem Gerät keine zusätzliche Abscher- oder Abkratzbewegung ausgeführt werden, um den Boden von anhaften-20 den Kotteilen reinigen zu können, und beim Aufnehmen der Exkremente werden diese durch das Behältnis hindurch für die hantierenden Finger unangenehm spürbar.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein Reinigungsgerät der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das geschickt zu handhaben ist und eine wirklich saubere und sichere Aufnahme und Versorgung des Abfalles gewährleistet. 25 Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Aufnahmebehälter aus zwei zusammenklappbar aneinander angelenkten, jeweils einen Griffteil aufweisenden Schalenteilen bestehende Aufnahmezange bildet, wobei zum Abfallsammeln die schalenteilseitig in einen der Aufnahmebeutel eingeführte Aufnahmezange aufgeklappt mit dem Beutel auf den Abfall aufsetzbar und der Beutel nach Schließen der Zange von dieser durch Umstülpen in Richtung zu den Schalenteilen wieder abziehbar ist. Diese Aufnahmezange kann 30 schwierigkeitslos mit einer Hand betätigt werden und erlaubt durch Auf- und Zuklappen der Schalenteile ein leichtes Aufnehmen des Abfalls ohne zusätzliche Hilfsmittel. Da außerdem der Aufnahmebeutel bereits vor dem Aufnehmen des Abfalls auf die Aufnahmezange aufgezogen und die Zange daher unter Zwischenlage des Beutels auf den Abfall aufgesetzt wird, kommt es beim Einsammeln des Abfalls lediglich zu einer Berührung des Abfalls mit dem Aufnahmebeutel, der nach dem Schließen der Zange umgestülpt und so 35 abgenommen werden kann, daß der Abfall innerhalb des Beutels zu liegen kommt und mit dem Beutel ohne einen Kontakt mit der Aufnahmezange oder gar den Händen wegwerfbar ist.

Besonders günstig ist es, wenn die Griffteile abnehmbar in Halterungen der vorzugsweise halbzylindrischen Schaienteile sitzen und in ihren Abmessungen an den Aufnahmeraum der Schalenteile angepaßt sind, da so die Aufnahmezange zerlegbar bleibt und sowohl die Griffteile als auch die Abfallbeutel in den 40 Schalenteilen untergebracht werden können. Es entsteht ein sehr handliches, leicht einzustekkendes Reinigungsgerät, das problemlos mitzunehmen und jederzeit einsetzbar ist. Die halbzylindrische Schalenteilform ergibt einen zylindrischen Aufnahmeraum, der bei verhältnismäßig kleinen Außenabmessungen ein entsprechend großes Fassungsvermögen besitzt und sich durch den geradlinigen Verlauf der Öffnungskante auch bestens zum Ergreifen des Abfall beim Einsammeln eignet. 45 In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Aufnahmezange in Seitenansicht und die Fig. 2 bis 4 den Einsatz des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes an Hand dreier verschiedener Einsatzphasen.

Als Reinigungsgerät zum sauberen Einsammeln von Abfall ist eine Aufnahmezange 1 vorgesehen, die so sich aus zwei haibzylindrischen Schalenteilen 2 und zwei Griffteilen 3 zusammensetzt. Die Schalenteile 2 sind über einen Scharnierbolzen 4 auf- und zuklappbar aneinander angeienkt und die Griffteile 3 stecken abnehmbar in Halterungen 5 dieser Schalenteile 2. Sämtliche Bestandteile der Aufnahmezange 1 können - - --daher sehr aufwandsarm aus Kunststoff od. dgl. hergestellt werden und lassen sich einfach und mit wenigen Handgriffen zusammensetzen. Die entsprechende Fingeransätze, Grifflöcher od. dgl. bildenden Griffteile 3 55 erlauben eine geschickte Betätigung der Aufnahmezange 1 mit einer Hand, wobei durch Auf- und Zuklappen der Schaienteile 2 das Aufnehmen und Abgeben des Abfalls ohne weitere Hilfsmittel gewährleistet ist. 2

Claims (2)

1. AT 398 321 B Wie in den Fig. 2 bis 4 veranschaulicht, wird die Aufnahmezange 1 zum Einsammeln von Abfall in einen nur angedeuteten Aufnahmebeutei 6 schalenteilseitig eingeführt, wobei zur besseren Handhabung der Beutelboden in die geöffneten Schalenteile 2 eingestülpt werden kann (Fig. 2). Nun läßt sich ein zu beseitigender Abfall 7 durch Aufsetzen und Schließen der gewissermaßen mit dem Aufnahmebeutel 6 ausgekleideten Aufnahmezange ergreifen (Fig. 3) und durch Umstülpen des Aufnahmebeutels 6 in Richtung zu den Schalenteilen beim Abziehen des Beutels von der Zange in den Aufnahmebeutel 6 einhüllen, wobei durch Öffnen der Zange der Beutel 6 mit dem Abfall 7 freigegeben ist und weggeworfen werden kann (Fig. 4). Es ist ein einfaches und sauberes Abfallsammeln gewährleistet, bei dem lediglich die Aufnahmebeutei mit dem Abfall in Berührung kommen. Das Reinigungsgerät selbst ist billig herstellbar und leicht zu handhaben und durch die Möglichkeit, die Griffteile 3 abzunehmen und zusammen mit den Beuteln 6 in die Schalenteile 2 einzupacken, ergibt sich ein handliches, leicht unterzubringendes Reinigungsgerät, das jederzeit einsetzbar zur Verfügung steht. Dabei läßt sich dieses Gerät nicht allein zum Einsammeln von Abfall verwenden, sondern selbstverständlich auch zum Einfangen von Kleintieren oder zum Einsacken von Gegenständen, die nicht mit der Hand angegriffen werden wollen, usw. Patentansprüche 1. Reinigungsgerät zum Einsammeln von Abfall, insbesondere Hundekot, mit einem handgriffbestückten Aufnahmebehälter und diesem zugeordneten Aufnahmebeuteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter eine aus zwei zusammenklappbar aneinander angelenkten, jeweils einen Griffteil (3) aufweisenden Schalenteilen (2) bestehende Aufnahmezange (1) bildet, wobei zum Abfallsammeln die schaienteilseitig in einen der Aufnahmebeutel (6) eingeführte Aufnahmezange (1) aufgeklappt mit dem Beutel (6) auf den Abfall (7) aufsetzbar und der Beutel (6) nach Schließen der Zange (1) von dieser durch Umstülpen in Richtung zu den Schalenteilen (2) wieder abziehbar ist.
2. 2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffteile (3) abnehmbar in Halterungen (5) der vorzugsweise halbzylindrischen Schalenteile (2) sitzen und in ihren Abmessungen an den Aufnahmeraum der Schalenteile (2) angepaßt sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3