DE102007012526A1

DE102007012526A1 - Rührwerkskugelmühle

Info

Publication number: DE102007012526A1
Application number: DE200710012526
Authority: DE
Inventors: Udo Enderle; Jochen Suk
Original assignee: Netzsch Feinmahltechnik GmbH
Current assignee: Netzsch Feinmahltechnik GmbH
Priority date: 2007-03-15
Filing date: 2007-03-15
Publication date: 2008-09-18
Also published as: EP1970124A2; EP1970124A3; CN201231163Y

Abstract

Rührwerkskugelmühle mit einer Trenneinrichtung für Mahlhilfskörper, der eine Vorklassiereinrichtung zugeordnet ist. Diese Vorklassiereinrichtung besteht aus einem Zylinder, der vor der Trenneinrichtung angeordnet ist und Durchbrüche aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Mahlhilfskörpern vom Produkt in einer Rührwerkskugelmühle.
Aus der DE 44 12 408 geht hierzu eine Trennvorrichtung hervor, bei der vor der Trenneinrichtung eine Vorklassiereinrichtung angeordnet ist, die die Mahlhilfskörper vor dem Erreichen der Trennvorrichtung zurück in den Mahlraum in Richtung des Mahlbehältereinlasses fließen läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es diese Vorklassiereinrichtung so zu gestalten, daß die Mahlhilfskörper schneller in Richtung Einlaß zurückgeführt werden und die Mahlgut-Mahlhilfskörperkonzentrierung auf einen bestimmten Bereich des Mahlbehälters konzentriert wird.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß unmittelbar vor der Trenneinrichtung ein Zylinder angeordnet ist, der Durchbrüche aufweist. Diese Durchbrüche in Form von kreisförmigen Löchern, ovalen Durchbrüchen oder Schlitzen sind in die Zylinderwandung eingebracht, um ein Abfördern der Mahlhilfskörper zum Teil mit Mahlgut zu ermöglichen.
Je nachdem welches Produkt mit der Rührwerksmühle bearbeitet wird, kann es erfindungswesentlich sein, wenn das Mahlgut bereits in einem relativ weitem Abstand von der Trennvorrichtung zur Rückzirkulation veranlaßt wird. Des weiteren kann es erfindungswesentlich sein, wenn zwischen der Trennvorrichtung in Form eines aus dem Stand der Technik bekannten Käfigs und den Durchbrüchen im Zylinder ein Abstand von dem 2- bis 30-fachen, 5- bis 20-fachen, 10- bis 15-fachen des Durchmessers der im Zylinder eingebrachten Durchbrüche frei bleibt.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die schlitzförmigen Durchbrüche unter einem Winkel von 0–45° zur Wellenlängsachse geneigt sein.
Aus den drei beigefügten Zeichnungen geht das Ende eines Mahlbehälters hervor, der eine Rührwelle aufweist, an der mehrere beispielsweise scheibenförmige Mahlelemente angeordnet sind. Die scheibenförmigen Mahlelemente verfügen über mehrere in der Scheibe eingebrachte Durchbrüche vorzugsweise in Kreisform. Der Abstand der Löcher von der Wellenmittelachse entspricht 1/3 bis 1/2 des Querschnitts der Durchbrüche. Die direkt mit dem Zylinder in Verbindung stehende Scheibe, die auch Teil des Käfigs ist, weist Durchbrüche auf, durch die das Produkt zur Trenneinrichtung strömen kann.
Der Zylinder selbst ist in Richtung zum Mahlguteinlaß mit einer Stirnwand versehen, die eine achsnahe Öffnung zur Rührwelle aufweist.
Zur besseren radialen Strömungsführung der Mahlhilfskörper bzw. des Mahlguts können im Zylinder einzelne Strömungsumlenkeinrichtungen in Form von Scheiben, Flügeln oder Abweisern angeordnet sein, die an der Rührwelle oder an der Innenseite des Zylinders angeordnet sind.
Gemäß den drei beigefügten Zeichnungen geht aus 1 ein Mahlbehälterende 10 hervor in dem eine Rührwelle 12 angeordnet ist. Die Rührwelle 12 verfügt über mehrere Mahlscheiben 14, die kreisförmige Durchbrüche 16 aufweisen.
Zwischen der Trennvorrichtung 18 und den Mahlscheiben 14 ist an den Käfig 20, der um die Trennvorrichtung angeordnet ist, ein Zylinder 22 angesetzt. Der Zylinder 22 weist mehrere kreisförmige Durchbrüche 24 auf, durch die die Mahlhilfskörper aus dem achsnahen Bereich der Rührwelle 12 in den Mahlraum zurück in Richtung Mahlguteinlaß gefordert werden. Die Strömungsrichtung der Mahlhilfskörper, möglicherweise mit einem Teil von Mahlgut, ist durch die Strömungspfeile 26 dargestellt.
Ausführungsbeispiel 2 zeigt den Zylinder 22 mit schlitzförmigen Durchbrüchen 28. Die schlitzförmigen Durchbrüche 28 sind hier im Abstand zur Trennvorrichtung angeordnet, so daß der Bereich zwischen den schlitzförmigen Öffnungen und der Trennvorrichtung ohne Durchbrüche ausgeführt ist. Der Abstand der schlitzförmigen Durchbrüche zur Trennvorrichtung 30 entspricht in diesem Fall dem 2- bis 2,5-fachen der Länge der schlitzförmigen Durchbrüche.
3 zeigt die Ausführung des Zylinders, wobei jeweils in Reihe zwei schlitzförmige Durchbrüche aneinander gesetzt sind. Bei dieser Ausführung verfügt der Zylinder über eine Stirnwand 32, die im Bereich der Rührwelle 12 einen Durchlaß 34 aufweist, durch den Produkt und Mahlkörper in Richtung der Durchbrüche 36 strömen, die im Käfigboden 38 eingebracht sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 4412408 [0002]

Claims

Rührwerkskugelmühle mit einer Trenneinrichtung (30) für Mahlhilfskörper, der eine Vorklassiereinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorklassiereinrichtung aus einem Zylinder (22) besteht, der Durchbrüche (26, 28) aufweist.
Rührwerkskugelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (26, 28) aus kreisförmigen Löchern, ovalen Durchbrüchen oder Schlitzen in der Zylinderwandung bestehen.
Rührwerkskugelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trenneinrichtung (30) und den Durchbrüchen (26, 28) im Zylinder (22) ein Abstand vom 2- bis 30-fachen des Durchmessers der im Zylinder eingebrachten Durchbrüchen besteht.
Rührwerkskugelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trenneinrichtung (30) und den Durchbrüchen (26, 28) im Zylinder (22) ein Abstand vom 5- bis 20-fachen des Durchmessers der im Zylinder eingebrachten Durchbrüchen besteht.
Rührwerkskugelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trenneinrichtung (30) und den Durchbrüchen (26, 28) im Zylinder (22) ein Abstand vom 10- bis 15-fachen des Durchmessers der im Zylinder eingebrachten Durchbrüchen besteht.
Rührwerkskugelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Durchbrüche (28) unter einem Winkel von 0–45° zur Wellenlängsachse geneigt sind.
Rührwerkskugelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Durchbrüche (26, 28) im Zylinder (22) zur Wellenmittelachse ein Drittel bis zur Hälfte des Querschnitts der Durchbrüche beträgt.
Rührwerkskugelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (22) in Richtung zum Mahlguteinlaß mit einer Stirnwand (32) versehen ist, die eine achsnahe Öffnung zur Rührwelle aufweist.
Rührwerkskugelmühle nach Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Zylinders (22) einzelne Strömungsumlenkeinrichtungen in Form von Scheiben, Flügeln oder Abweisern an der Rührwelle oder der Innenseite des Zylinders angeordnet sind.