DE509096C

DE509096C - Federrollen- oder aehnliche Muehle mit um waagerechte Achse umlaufendem Mahlring

Info

Publication number: DE509096C
Application number: DEL75980D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-10-03

Description

Bei Vermahlung von vielen Stoffen, insbesondere von Kohle, läßt es sich nicht vermeiden, daß Fremdkörper, besonders Eisenteile, mit in die Mühle gelangen. Bei der Form der Mühle wurden diese Eisenteile mit zerkleinert werden müssen, was besonders bei großen Stücken Schwierigkeiten und unruhigen Lauf hervorruft. .Selbst wenn sie genügend zerkleinert sind, würden sie nur ίο schlecht aus der Mühle herausgelangen können, da sie für den austragenden Luftstrom meist zu schwer sind. Das gleiche gilt übrigens auch in gewissem Maße für die in der Kohle enthaltenen schweren Bestandteile, ts wie Pyrit, Sand usw.

Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß durch nachstehende einfache und zweckentsprechende Maßnahme beseitigt.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Er- so findung an einer Einrollenringmühle dargestellt. Es bedeutet α die Trommel, in welcher der Mahlring h befestigt ist und mit welcher er sich dreht. Der Unterschied gegenüber den bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß dicser Mahlring nicht unmittelbar an der Trommel anliegt, sondern durch Stehbolzen c¹, c", durch Platten o. dgl. in einer gewissen Entfernung so· von der Trommel gehalten wird, daß ein Ringspalt entsteht. Die Mühle ist so hoch mit Mahlgut angefüllt, daß genügend Gut auf den Mahlring kommt; aber die schweren Teile haben, die Möglichkeit, sich in dem Raum unter dem Mahlring abzulagern und ohne weiteres von hier aus durch Öffnungen d¹, tP usw., die am Umfang· angebracht sind, in einen anderen äußeren Ringraum e 7Ai gelangen und von hier aus wiederum durch zweckmäßig natürlich versetzt angebrachte Öffnungen f¹, f² ins Freie zu rollen. Da diese Mühlen meist unter Saugzug stehen, herrscht in der Mühle ein Unterdruck. Es wird daher durch die Öffnungen, f¹, f'¹ und weiter d¹, d'² Luft angesaugt. Diese Luft verhindert das eigentliche leichte Mahlgut, beispielsweise also die Kohle, herauszufallen, führt dasselbe vielmehr immer wieder zu dem Mahlwerkzeug zurück. Der Luftstrom ist aber nicht kräftig genug, um die schweren Teile, also besonders Eisen, vom Herausrollen zurückzuhalten, so daß solche Teile, wenn gewünscht, ununterbrochen austreten können. Die Erfindung läßt sich natürlich auch auf andere Ringmühlen oder Federrollen- oder Fliehkraftkugelmühlen mit um waagerechter Achse umlaufenden Mahlringen anwenden.

Claims

Patentansprüche:

1. Federrollen- oder ähnliche Mühle mit um waagerechte Achse umlaufendem Mahlring, dadurch gekennzeichnet, daß das den Mahlring antreibende Gehäuse

0. dgl. unter Freilassung eines Ringspaltes den Mahlring umgibt.

2. Federrollenmühle nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unter Saugzug stehenden Mühlen der Ringspalt mit nach außen führenden Öffnungen für den Austritt der schweren Fremdkörper versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt in der REicttsDRuCKEREi