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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zum Entfernen von verklebtem flexiblem Bodenbelag wie beispielsweise Teppichboden
oder PVC-Belag, wobei der Bodenbelag gegebenenfalls zunächst
durch Schneiden in Streifen geeigneter Breite zerteilt, jeder Streifenanfang
dann vom Boden abgelöst und der Vorrichtung zugeführt
und der Bodenbelagsstreifen anschließend durch Ziehen der
Vorrichtung am bisher abgelösten Teil des Bodenbelagsstreifens
weiter vom Boden abgelöst wird, mit einem Gestell, an welchem
ein Auflagemittel zur Auflage der Vorrichtung auf dem Bodenbelag,
ein auf dem Bodenbelag liegendes Umlenkmittel zur Umlenkung des
Bodenbelagsstreifens und ein Zugmittel zum Ziehen am Bodenbelagsstreifen derart
angeordnet sind, dass sich beim Ziehen an dem Bodenbelagsstreifen
durch das Zugmittel ein Ablösen des Bodenbelagsstreifens
vom Boden und ein Vortrieb des Gestells ergibt.
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
US 5,415,725 A bekannt. Diese
Vorrichtung dient zum Entfernen von Teppichböden und weist
ein Gestell auf, an welchem ein Trennmesser zum Ablösen
des Bodenbelags und wenigstens eine drehbare Umlenkwalze angeordnet
sind, wobei der vom Boden abgelöste Bodenbelag rutschfest
um die Umlenkwalze umlenkbar ist.
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Eine
weitere derartige Vorrichtung ist aus der
DE 200 05 875 U1 bekannt.
Diese Vorrichtung dient zum Entfernen von Bodenbelägen
wie PVC-Belägen und Teppichböden und weist ein
Gestell auf, an welchem ein Umlenkmittel in Form wenigstens einer
ersten drehbaren, auf dem Boden liegenden Umlenkwalze für
den von dieser umgelenkten Bodenbelag sowie ein Auflagemittel angeordnet
sind, welches von der Umlenkwalze zusammen mit mindestens einer
zweiten Umlenkwalze und vorzugsweise einer Stützwalze gebildet
wird. Die Vorrichtung weist weiter ein Zugmittel auf, das mindestens
durch die Umlenkwalze und eine Andruckwalze und vorzugsweise zusätzlich
durch eine weitere Umlenkwalze mit Hilfswalze sowie ein die Umlenk-,
Andruck- und Hilfswalzen umschlingendes Treibband gebildet wird.
Hierbei drückt die Andruckwalze den Bodenbelagsstreifen auf
die Umlenkwalze und fixiert ihn dadurch sowie durch das zusätzliche
Treibband rutschfest, so dass sich beim Ziehen an dem Bodenbelagsstreifen
durch Rotation einer der Walzen infolge ihres Antriebs durch einen
Motor und ihrer Kopplung durch das Treibband ein Vortrieb des Gestells
ergibt. Als Trennmittel zur Abtrennung des Bodenbelagsstreifens
vom Boden weist die Vorrichtung ein am Gestell befestigtes und in
Vortriebsrichtung weisendes Trennmesser auf, dessen Schneidkante
derart über dem Boden schabt, dass das Trennmesser beim
Vortrieb des Gestells kontinuierlich zwischen Bodenbelag und Boden gedrückt
wird und durch seine Schneidwirkung den Bodenbelag vom Boden ablöst.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
101 06 730 B4 eine Vorrichtung bekannt, die gegenüber
der
DE 200 05 875
U1 als zusätzliches Merkmal einen Niederhalter
aufweist, der in einem Abstand von etwa dem Anderthalbfachen der
Dicke des Bodenbelags oberhalb der Schneidkante des Trennmessers
angeordnet und vorzugsweise in Form einer drehbar gelagerten Walze
ausgebildet ist, wodurch der Bodenbelag in einem für den
Vortrieb günstigen Winkel auf die Umlenkwalze geführt
wird. Bei einer Ausführungsform dieser Vorrich tung ist
die aus der
DE 200
05 875 U1 bekannte Anordnung von Walzen derart gekippt,
dass die Vorrichtung nur mit der ersten Umlenkwalze und dem Trennmesser
auf dem Boden aufliegt.
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Zwar
lässt sich mittels der bekannten Vorrichtungen, die in
der Praxis hauptsächlich bei PVC- und ähnlichen
Belägen eingesetzt werden, ein Bodenbelag im Vergleich
zum Herausreißen von Hand unter relativ geringem körperlichen
Einsatz entfernen, jedoch sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele
durch die Vielzahl der verwendeten Walzen, Trennmesser und sonstig
benötigten Mittel in ihren Abmessungen relativ groß.
Beispielsweise ist bei den Ausführungsformen der
DE 101 06 730 B4 der
Abstand zwischen der an der Vorrichtung vorne liegenden Schneidkante
des Trennmessers und dem hinteren Ende der Vorrichtung am größten;
bei der in der
DE
200 05 875 U1 beschriebenen Ausführungsform ist
dagegen sowohl der Abstand zwischen der etwa in der Mitte der Vorrichtung
zwischen zwei Umlenkwalzen liegenden Schneidkante des Trennmessers
und beiden Enden der Vorrichtung relativ groß. Daher kann
das Ablösen des Bodenbelags in einem Raum nicht, wie zum
rationellen Arbeiten erwünscht, bereits in unmittelbarer
Wandnähe des Raumes, sondern erst in einem mehr oder weniger
großen Abstand zur Wand beginnen. Die so der Vorrichtung
nicht zugängliche, verbleibende Raumseite muss dann in
einem entsprechenden weiteren Arbeitsgang bearbeitet werden. Bei
einer Vorrichtung gemäß
DE 200 05 875 U1 , bei welcher
das Trennmesser in der Mitte der Vorrichtung liegt, kann sogar nur
bis zu einem ebenfalls relativ großen Abstand vor der gegenüberliegenden
Wand gearbeitet werden.
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Allen
diesen mit Trennmessern arbeitenden Vorrichtungen ist gemeinsam,
dass sie ohne leistungsfähiges Trennmesser nicht funktionsfähig
sind. Ihre Leistungsfähigkeit ist hauptsächlich
durch zwei Eigenschaften bestimmt, nämlich durch die Größe der
erzeugten Vortriebskraft, welche das Trennmesser zwischen Boden
und Bodenbelag presst, und durch die Güte des Trennmessers,
das die Klebeschicht zwischen Boden und Bodenbelag – dies
nur im Idealfall, in der Praxis zumeist auch Teile des Bodenbelags
selbst sowie häufig vorhandene irreguläre Bodenerhebungen – durchtrennt.
Die Ausführungsformen dieser Vorrichtungen sind daher so
ausgelegt, dass diese beiden genannten Eigenschaften optimiert sind.
Nun wird beispielsweise die Vortriebskraft dadurch optimiert, dass
die durch das Ziehen am Bodenbelagsstreifen in diesem induzierte
Zugspannung eine möglichst große Vortriebskraft
erzeugt, die auch bei einer durch Verschleiß bereits reduzierten
Güte des Trennmessers noch zu einem regulären
Ablösen des Bodenbelagsstreifens ausreicht. Dies ist genau
dann der Fall, wenn diese Zugspannung einerseits selbst möglichst
groß ist, und wenn andererseits ihre in Vortriebsrichtung
wirkende Komponente möglichst groß, d. h. wenn
an der Schneidkante des Trennmessers der Winkel zwischen dieser
Komponente und der Vortriebsrichtung möglichst klein ist.
Diese Anforderung wird beispielsweise bei der
DE 200 05 875 U1 dadurch
erfüllt, dass der Durchmesser der unmittelbar vor dem Trennmesser
angeordneten Umlenkwalze relativ groß ist, bei den Ausführungsformen
der
DE 101 06 730
B4 dadurch, dass durch den Niederhalter der Bodenbelag in
einem für den Vortrieb günstigen, kleinen Winkel auf
die Umlenkwalze geführt wird. Beide Optimierungsmethoden
führen jedoch zu einer prinzipiell nachteiligen großen
Bauform.
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Die
zweite der genannten Eigenschaften ist dadurch optimiert, dass zum
einen die Schärfe der Schneidkante des Trennmessers immer
durch ihre spezielle Ausgestaltung, ihr Material bzw. gegebenenfalls
durch Austausch gewährleistet wird, zum anderen dadurch,
dass beispielsweise mehrachsig gelagerte einzelne Teilmesser vorgesehen
sind, um ein Einschneiden in irreguläre Bodenerhebungen
und Teile des Bodenbelags zu minimieren. Ein Trennmesser, dessen
Güte nicht in dieser Weise optimiert wäre, wäre
einem stumpfen, keine Schneidkante mehr aufweisenden – oder
im Extremfall völlig fehlenden – Trennmesser gleichwertig.
Da aber die angestrebte möglichst große Vortriebskraft
zur Konsequenz hat, dass die senkrecht zum Boden wirkende Komponente
der im Bodenbelagsstreifen induzierten Zugspannung klein ist, reicht
auch diese, absichtlich schwach gehaltene Trennkraft nicht dazu
aus, den Bodenbelagsstreifen ohne die Trennfunktion eines Trennmessers
vom Boden abzulösen. Vielmehr ist in einem solchen Fall
die Bremswirkung einer derart unwirksamen Trenneinrichtung auf den
Vortrieb so groß, dass die Vorrichtung zum Stillstand kommen
kann und ihre Aufgabe nicht mehr erfüllt. Die Optimierung
der Trennmesser-Schärfe führt somit zu der nachteiligen Notwendigkeit
häufigen Ersatzes eines Verschleißeils.
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Eine
weitere nachteilige Konsequenz der bei diesen Vorrichtungen mit
Trennmessern erforderlichen hohen Zugspannung im Bodenbelagsstreifen ist,
dass zur Einleitung dieser großen Kraft entsprechende leistungsfähige
Mittel vorhanden sein müssen, um den Bodenbelag rutschfest
um die Umlenkwalze umzulenken. Eine besondere Ausbildung der Oberfläche
der Umlenkwalze durch Stacheln, Noppen oder ähnliches oder
durch einen rutschfesten Belag ist alleine nicht ausreichend, um
den Bodenbelag rutschfest um die – angetriebene – Umlenkwalze umzulenken,
sondern hat nur unterstützende Wirkung. Vielmehr erfordern
die Ausführungsbeispiele der genannten Vorrichtungen, dass
diese Mittel als Andruckwalze und vorzugsweise zusätzlich
durch eine weitere Umlenkwalze mit Hilfswalze sowie ein die Umlenk-,
Andruck- und Hilfswalzen umschlingendes Treibband gebildet werden
müssen, um die erforderliche große Zugspannung
rutschfest in den Bodenbelagsstreifen einleiten zu können.
Der erforderliche hohe Anpressdruck der Andruck- auf die Umlenkwalzen
erzeugt außerdem eine beträchtliche zusätzliche
Verformungsarbeit im Material des Bodenbelags, wodurch der benötigte
Kraftaufwand des Antriebsmotors noch weiter erhöht wird.
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Die
Vielzahl der verwendeten Walzen und sonstigen Mittel und die zum
gewünschten rückstandsarmen Ablösen des
Bodenbelags benötigten aufwändigen Trennmesser
führen zu einer aufwändigen Konstruktion mit insbesondere
hohem Produktionsaufwand. Die auf dem Boden schabenden Trennmesser
sind einem hohen Verschleiß ausgesetzt und erfordern beim
Ersatz entsprechenden zusätzlichen Zeit-, Montage- und
Beschaffungsaufwand. Die bekannten Vorrichtungen sind relativ schwer
und unhandlich sowohl beim eigentlichen Arbeitsvorgang, beispielsweise
bei erforderlich gewordenen Änderungen und Korrekturen
der Vortriebsrichtung als auch beim Transport zum und vom Arbeitsplatz.
Das hohe Gewicht dieser Vorrichtungen verstärkt seinerseits wiederum
die Anforderungen an die aufzubringende Vortriebskraft, wodurch
das Gesamtgewicht über das bisher erforderliche Maß noch
weiter erhöht wird.
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Durch
die P 23 00 668.0 ist noch eine weitere Vorrichtung bekannt, bei
welcher eine zwischen den Boden und den Bodenbelag schiebbare hin-
und her schwingende, als Trennmesser ausgebildete Platte vorhanden
ist. Damit hier das sonst notwendige Anheben eines bereits abgelösten
Bodenbelagsstreifens von Hand entfällt, ist ein Zugmittel
in Form einer angetriebenen Stachelwalze, der eine Andruckwalze und
ein Leitkör per zugeordnet sind, derart angeordnet, dass
ein bereits abgelöster Bodenbelagsstreifen von den Stacheln
ergriffen und vom Boden abgehoben wird.
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Zwar
ist auch diese Vorrichtung zum Ablösen von Bodenbelag bei
mäßigem körperlichem Einsatz geeignet,
jedoch fehlt hier wegen des konstruktiv bedingten senkrecht nach
oben wirkenden Abhebens des Bodenbelagsstreifens eine wirksame Kraftkomponente
in Vortriebsrichtung. Daher muss hier der Vortrieb manuell, also
mit zusätzlichem Kraftaufwand, bewerkstelligt werden, wodurch
bei dem Arbeiten mit der Vorrichtung die Geschwindigkeit des Vortriebs
in der Praxis nur sehr ungleichmäßig ausfällt.
Der im Gegensatz hierzu motorisch gleichmäßige
Antrieb der Stachelwalze führt daher in der Regel nicht
zu dem erwünschten, rutschfreien Transport des Bodenbelagsstreifens
durch die Vorrichtung, sondern zu Geschwindigkeitsunterschieden
zwischen den Stacheln und dem von den Stacheln ergriffenen Bodenbelagsstreifen,
was sowohl einen höheren Verschleiß der Stacheln
als auch ein häufiges Aufschlitzen und teilweises oder
völliges Abreißen des Bodenbelagsstreifens bewirkt
und unerwünschte Korrektur- und Nacharbeit sowie Staub
und Lärm zur Folge hat. Außerdem wird der regulär
abgelöste und aus der Stachelwalze wieder herauskommende
Bodenbelagsstreifen aus dem vorderen Ende der Vorrichtung etwa senkrecht
nach oben entlassen, so dass er schließlich doch wieder
von Hand ergriffen und kontrolliert abgelegt werden muss. Auch diese Vorrichtung
ist konstruktiv aufwändig, in ihren Abmessungen relativ
groß und insbesondere durch die Ausbildung des Trennmessers
als Motor betriebene hin- und her schwingende Platte relativ schwer.
Infolgedessen weist sie ebenfalls die für die Vorrichtungen
gemäß
DE
101 06 730 B4 und
DE
200 05 875 bereits beschriebenen Nachteile bezüglich
rationellen Arbeitens, des Verschleißens des Trennmessers, hohen
Produktionsaufwands, relativ hohen Gewichts und eingeschränkter
Handlichkeit auf.
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Es
hat sich herausgestellt, dass bei mit Trennmesser arbeitenden Vorrichtungen
die Verwendung von Motor betriebenen hin- und her schwingenden und
stoßenden Trennmessern die Leistungsfähigkeit
derartiger Vorrichtungen in der Regel deutlich verbessert. In der
Praxis werden daher fast nur mit derartigen, zum Teil sogar elektro-hydraulisch
betriebenen Trennmessern ausgestattete und als „Stripper"
bezeichnete Vorrichtungen eingesetzt. Diese Betriebsart zusammen
mit dem relativ hohen Gewicht der Vorrichtung führt jedoch
auch zu erheblichen Vibrationen der Vorrichtung, die nicht nur das manuelle
Umgehen mit der Vorrichtung erschweren und Staub und Lärm
erzeugen und dabei körperliche Beeinträchtigungen
verursachen, sondern die sich auch auf den bearbeiteten Fußboden übertragen
und ganze Gebäudeteile in Lärm und Schwingungen
versetzen. Diese erhebliche Beeinträchtigung der Umwelt
führt in der Praxis dazu, dass diese Vorrichtungen in Krankenhäusern,
Altenheimen, Büros etc. kaum bzw. höchstens nur
zu Zeiten außerhalb normaler Geschäftstätigkeit
eingesetzt werden. Dies gilt selbst für die weniger schweren
so genannten „Hand-Stripper", bei denen dafür
der Vortrieb und die Richtungssteuerung ausschließlich
manuell mit beträchtlichem körperlichen Einsatz
erfolgen muss. Hierbei wird in der Praxis insbesondere bei Teppichböden
relativ häufig der Belagsstreifen durchtrennt, was den
Arbeitsfluss unterbricht.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
298 10 100 U1 eine Vorrichtung bekannt, welche ein auf
Rollen verfahrbares Gestell aufweist, an dem eine Belagsablöseeinrichtung
angeordnet ist, die eine rotierende Walze umfasst. An der Vorrichtung
ist – wie im übrigen auch bei den bisher beschriebenen
Vorrichtungen – bodenbelagssei tig eine Schneideeinrichtung angeordnet,
mit der während des Vortriebs vom flexiblen Bodenbelag
ein Streifen abgetrennt wird, der vorher manuell an der als Aufnahmewelle
ausgebildeten Walze der Vorrichtung befestigt wurde und sich durch
motorischen Antrieb auf die Walze aufwickelt. Durch das Aufwickeln
wird ein Ablösen des Bodenbelags vom Boden und ein Vorschub
der gesamten Vorrichtung erreicht. Die Aufnahmewelle muss wiederholt
manuell aus der Vorrichtung entnommen werden, jeweils bevor das
durch die konstruktiv gewählte Höhe der Walze über
dem Boden bereitgestellte Wickelvolumen erschöpft ist.
Durch Verschieben der geeignet ausgebildeten Hälften der
Aufnahmewelle verringert sich ihr Gesamtdurchmesser, und der aufgewickelte
Bodenbelag kann manuell entnommen werden.
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Zwar
lässt sich auch mit dieser bekannten Vorrichtung ein Bodenbelag
unter relativ geringem körperlichem Einsatz entfernen,
und ein mit Verschleiß behaftetes, auf dem Boden schabendes Trennmesser
wie bei den eingangs erwähnten bekannten Vorrichtungen
wird hier nicht benötigt. Allerdings muss die Aufnahmewelle
relativ hoch über dem Boden angeordnet werden, um ein für
rationelles Arbeiten hinreichend großes Wickelvolumen bereitzustellen.
Wegen des Fehlens zusätzlicher konstruktiver Maßnahmen
wie beispielsweise einer am Boden angeordneten Umlenkwalze ist dabei
jedoch die Position und Form der Abreiß- oder Ablöselinie
des Bodenbelagsstreifens vom Boden nicht hinreichend genau festgelegt.
Dies hat zur Folge, dass bei beispielsweise zunächst senkrecht
nach oben zur Walze hin verlaufendem Bodenbelagsstreifen die Rotation
der Walze auf das Gestell keine Kraftkomponente in Vortriebsrichtung
bewirkt, so dass zwar das Abreißen des Bodenbelagsstreifens
beginnt, das Gestell aber zunächst in Ruhe bleibt. Bei
weiterer Rotation der Walze entsteht zwar durch die in Vortriebsrichtung anwachsende
Verlagerung der Abreiß- oder Ablöselinie eine
anwachsende Vortriebskraft, jedoch bleibt das Gestell trotzdem solange
in Ruhe, bis die entstandene Vortriebskraft die Reibung zwischen
den Rollen der Vorrichtung und dem möglicherweise weichen
Bodenbelag überwindet. Daher reißt der Bodenbelagsstreifen
beim Aufwickeln zunächst ein relativ großes Stück
weit in Vortriebsrichtung vom Boden ab, bevor sich die Vorrichtung
in Vortriebsrichtung plötzlich in Bewegung setzt. Dadurch
nimmt jedoch infolge der konstanten Rotation der Walze die Zugspannung
im Bodenbelagsstreifen und damit die Vortriebskraft wieder stark
ab, so dass die Vorwärtsbewegung der Vorrichtung plötzlich
wieder zum Erliegen kommt. Dieser ruckweise Bewegungsablauf setzt
sich während des Aufwickelns andauernd fort und bewirkt
außer dem häufigen Zurücklassen von Belagsresten
auf dem Boden zusätzlich größere und manuell
nicht gut kontrollierbare Richtungsschwankungen beim Vortrieb der
Vorrichtung. Diese fortwährend sich akkumulierenden Richtungsschwankungen,
die infolge der auf einer Seite auf dem nackten Boden und zugleich
auf der anderen Seite auf dem Bodenbelag stehenden Rollen der Vorrichtung
noch verstärkt und ungleichmäßiger werden,
machen eine erhöhte Aufmerksamkeit und häufigere
Intervention zur Richtungskontrolle beim Arbeiten mit der Vorrichtung
erforderlich. Außerdem hat eine unzureichende Richtungsstabilität
der Vorrichtung zur Folge, dass die Breite des abzulösenden
Bodenbelagsstreifens deutlich kleiner als die eigentlich zur Verfügung
stehende Wickelbreite gewählt werden muss, um während
des Aufwickelns ein etwaiges Verklemmen des Bodenbelagswickels beim
axialen Herauswandern des aufgewickelten Bodenbelagsstreifens von
der rotierende Walze zu vermeiden, was wiederum die andernfalls
mögliche Arbeitsleistung verringert. Auch muss bei dieser
Vorrichtung der Arbeitsablauf häufig unterbrochen werden,
um den Bodenbelagswickel von der Aufnahmewelle abzunehmen, bevor
er seinen maximal möglichen Durchmesser erreicht, und schließlich
muss noch – anders als bei den bisher beschrie benen Vorrichtungen – die
abgenommene Bodenbelagsrolle gegen unabsichtliches teilweises Wiederaufrollen
gesichert werden.
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Insgesamt
lässt sich also feststellen, dass die bisher bekannt gewordenen
selbstfahrenden Vorrichtungen zum Entfernen von flexiblem Bodenbelag, welche
den abgelösten Bodenbelagsstreifen hinter sich ablegen,
eine Vielzahl von Walzen und anderen Komponenten für den
Vortrieb sowie zum Teil aufwändige und vibrierende Trennmesser
für das Ablösen benötigen, was zu hohem
Produktionsaufwand, großem Gewicht, geringer Handlichkeit,
zusätzlichem Zeit-, Montage- und Beschaffungsaufwand für Verschleißteile,
Einschränkungen rationellen Arbeitens infolge ungünstiger
Baugröße sowie zu Staub, Lärm und Vibrationen
führt. Andere Vorrichtungen, welche den Bodenbelagsstreifen
in ihrem Innern aufwickeln, haben ein ungünstiges Vortriebs-
und Ablöseverhalten mit dadurch verursachten größeren Richtungsschwankungen
beim Vortrieb und einen erhöhten Zeitbedarf zum wiederholten
Entsorgen der aufgewickelten Bodenbelagsstreifen.
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Die
Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine eingangs genannte
Vorrichtung derart auszubilden, dass sie die Nachteile des geschilderten
Standes der Technik vermeidet und ein leichteres und rationelleres
Arbeiten beim Ablösen von Bodenbelägen erlaubt.
Insbesondere soll das Zusammenwirken von Auflage-, Umlenk- und Zugmitteln
mit dem Ziel geringerer Komplexität, höherer Effizienz und
geringerer Abmessungen verbessert ausgestaltet werden. Sowohl der
für den Vortrieb der Vorrichtung als auch der für
das Ablösen des Bodenbelagsstreifens benötigte
Kraftaufwand des Antriebsmotors soll minimiert werden. Die Abmessungen,
insbesondere in Vortriebsrichtung, und das Gewicht der Vorrichtung
sollen minimiert sowie ihre Handlichkeit erhöht werden.
Der beim Stand der Technik verbleibende, der Bearbeitung durch die
Vorrichtung wegen deren Größe unzugängliche
Randbereich des zu bearbeitenden Raumes soll möglichst
klein sein. Die Anzahl der verwendeten Walzen und sonstigen Mittel sowie
die Verwendung von Verschleißteilen, insbesondere von Trennmessern,
sollen möglichst eingeschränkt und dadurch der
Produktions- und Betriebsaufwand verringert werden. Schwankungen
der Richtung und Geschwindigkeit beim Vortrieb der Vorrichtung sollen
möglichst klein und hinreichend gut und leicht kontrollierbar
sein. Schließlich soll auch die Umweltbelastung durch Staub,
Lärm und Vibrationen minimiert werden. Insgesamt soll also
die neue Vorrichtung bei geringerer Komplexität kleiner,
leichter und handhabbarer sein und ein effizienteres Arbeiten ermöglichen.
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Die
Lösung dieser Aufgaben ergibt sich aus den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von verklebtem
flexiblem Bodenbelag der eingangs genannten Art und ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Umlenkmittel der Vorrichtung einen Durchmesser
von höchstens einem kleinen Vielfachen der Dicke des Bodenbelags
aufweist und so angeordnet ist, dass es mit dem auf die Vortriebsrichtung
bezogenen hinteren Ende des Gestells etwa abschließt, das
Zugmittel der Vorrichtung durch genau eine in zwei Seitenplatten
gelagerte und mit einem Haftmittel teilweise bedeckte Zugwalze gebildet
ist, wobei die Zugwalze mit Haftmittel einen Durchmesser von einem
kleinen Vielfachen des Durchmessers des Umlenkmittels aufweist,
möglichst nahe am Umlenkmittel angeordnet ist und mit dem
in Vortriebsrichtung gesehen hinteren Ende des Gestells etwa abschließt,
das Haftmittel der Zugwalze den durch das Umlenkmittel der Vorrichtung
umgelenkten Bodenbelagsstreifen an seiner Rückseite erfasst, rutschfest
festhält und bei der Rotation der Zugwalze um die Zugwalze
herum zieht, und ein im Gestell angeordnetes Abweismittel den Bodenbelagsstreifen nach
etwa einer halben Umdrehung der Zugwalze von der Zugwalze wieder
ablöst und den von ihr freigegebenen Bodenbelagsstreifen
hinter sich auf dem Boden des Raumes lose ablegt.
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Bei
der vorgesehene Arbeitsweise wird der zunächst manuell
vom Boden abgelöste und um das Umlenkmittel herum der Vorrichtung
zugeführte freie Anfang des Bodenbelagsstreifens beim Kontakt
mit dem Haftmittel der Zugwalze an seiner Rückseite erfasst,
festgehalten und bei der Rotation der Zugwalze um diese herumgezogen,
wobei durch dieses Ziehen der Vorrichtung am bisher abgelösten
Teil des Bodenbelagsstreifens dieser weiter vom Boden abgelöst
und die Vorrichtung in gerader Richtung, gleichmäßig
und ruckfrei vorwärts bewegt wird. Während der
Bodenbelagsstreifen auf der Zugwalze liegt, wird er, auf seiner
Oberseite durch ein Führungsmittel in Form eines federnden
Bleches mit höchstens geringem Druck belastet, auf einem
Teil der Strecke etwa von der Zugwalze bis etwa zum Abweismittel
gegen irreguläres Verhalten gesichert und geführt.
Nach etwa einer halben Drehung der Zugwalze stößt
der Bodenbelagsstreifen mit seiner Unterseite auf das Abweismittel,
welches den Bodenbelagsstreifen von der Zugwalze wieder ablöst,
so dass der nunmehr freigegebene Bodenbelagsstreifen aus der Vorrichtung
entlassen und hinter ihr zur späteren Entsorgung lose auf
dem Boden abgelegt wird. Messerkanten am Abweismittel zum Abtrennen
etwaiger verbliebener Fadenbrücken zwischen abgetrenntem
und am Boden verbliebenem Bodenbelag tragen zum störungsfreien
Betrieb bei.
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Das
Umlenkmittel und die Zugwalze sind bezüglich der Bodenplatte
so angeordnet und ihre Durchmesser sind so dimensioniert, dass die
Abmessung der Vorrichtung in Vortriebsrichtung möglichst klein
und gleichzeitig sowohl der für das Ablösen des verklebten
Bodenbelags als auch der für den Vortrieb benötigte
Energieaufwand minimiert ist. Dadurch, dass das Haftmittel der Zugwalze
den Bodenbelagsstreifen rutschfest festhält und bei der
motorisch betriebenen Rotation der Zugwalze um diese herum zieht,
entsteht ohne weitere Maßnahmen eine den Vortrieb bewirkende
Zugspannung im Bodenbelagsstreifen. Diese Zugspannung wird durch
das Umlenkmittel nahezu horizontal in den noch mit dem Boden fest
verklebten Teil des Bodenbelagsstreifens eingeleitet, also derart,
dass ihre wirksame Kraftkomponente maximiert in Vortriebsrichtung
wirkt und die Vorrichtung sich dann am Bodenbelag nach vorne zieht.
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Die
Erfindung sieht vor, dass das Gestell eine Bodenplatte sowie zwei
Seitenplatten aufweist, in welchen das Umlenkmittel und das Zugmittel,
letzteres in Form einer einzigen, in den Seitenplatten drehbar gelagerten
und mit einem Haftmittel bedeckten Zugwalze angeordnet sind. Um
mit dem Ablösen des Bodenbelags an einer Wand zu beginnen,
wird ein relativ kurzes, etwa dem Durchmesser des Umlenkmittels
entsprechendes Stück des Bodenbelagsstreifens vom Boden
manuell abgelöst und um das Umlenkmittel herum mit der
Rückseite gegen die Zugwalze gelegt. Vorteilhaft ist es
dabei, dass Umlenkmittel und Zugmittel mit dem auf die Vortriebsrichtung
bezogenen hinteren Ende des Gestells etwa abschließen und
möglichst nahe bei einander liegen. Deshalb ist nämlich
der Raum oberhalb des abzulösenden Bodenbelagsstreifens
für den Bediener frei zugänglich, so dass er für
das Einlegen des Bodenbelagsstreifens die Vorrichtung nicht weiter
von der Wand zu entfernen braucht, als es bei der geringen erforderlichen
Länge des vorher abgelösten Teiles des Bodenbelagsstreifens
sowieso erforderlich ist. Daher kann mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit dem Ablösen des Bodenbelags in einem Raum bereits
in unmittelbarer Wandnähe begonnen werden, wie es zum rationellen
Arbeiten erwünscht ist.
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Es
empfiehlt sich, an der gegenüberliegenden Seite des Raumes
einen manuellen Schnitt in den Bodenbelag anzubringen, und zwar
parallel zur Wand in einem Abstand, der etwas größer
als die Länge der Vorrichtung in Vortriebsrichtung ist.
Erreicht die Ablöselinie der Vorrichtung diesen Schnitt, so
hört der Vortrieb sofort auf. Die Vorrichtung bleibt auf
dem zuvor abgetrennten Teil des Bodenbelags stehen, noch bevor sie
die Wand berührt, und legt den Rest des in ihrem Inneren
noch umlaufenden Bodenbelagsstreifens hinter sich ab. Dabei ist
von Vorteil, dass die Abmessung der Vorrichtung in Vortriebsrichtung
möglichst klein ausgelegt ist, damit der verbliebene, noch
verklebte Bodenbelagsstreifen möglichst schmal ist, um
ihn anschließend gegebenenfalls auch von Hand möglichst
leicht ablösen zu können. Ebenso ist es vorteilhaft,
wenn die Vorrichtung über den aus Umlenkmittel, Zugwalze,
Führungs- und Abweismittel gebildeten, zur Aufnahme eines
Bodenbelagsstreifens maximaler Breite ausgelegten Streifenkanal
seitlich möglichst wenig hinausragt, um auch möglichst
nahe an der Wand des Raumes einen zu ihr parallel verlaufenden Bodenbelagsstreifen
ablösen zu können.
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Bei
einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Auflagemittel der Vorrichtung durch die reibungsarme Unterseite
der eine abgerundete Vorderkante aufweisenden Bodenplatte und den direkt
auf dem Bodenbelag aufliegenden Teil des Umlenkmittels gebildet
wird. Um eine besonders einfache Konstruktion zu erhalten, kann
das hintere Ende der Bodenplatte so als Umlenkmittel ausgestaltet
sein, dass es etwa halbkreisförmig gerundet und mit einer
reibungsarmen Oberfläche versehen ist.
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Zur
Verringerung der Reibungsverluste beim Umlenken des Bodenbelagsstreifens
um die so gestaltete Bodenplatte ist eine andere Ausführungsform vorteilhaft,
bei welcher das Umlenkmittel der Vorrichtung durch eine in den Seitenplatten
reibungsarm drehbar gelagerte Umlenkwalze mit hinreichender Biegesteifigkeit
gebildet wird, die unmittelbar am hinteren Ende des Gestells angeordnet
ist. Diese Umlenkwalze liegt mit ihrer Mantelfläche auf
dem mit dem Boden des Raumes verklebten Bodenbelag auf und bildet
so zusammen mit der reibungsarmen Unterseite der Bodenplatte das
Auflagemittel der Vorrichtung.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das
Umlenkmittel durch eine Umlenkwalze gebildet wird, deren Durchmesser
etwa gleich der oder geringfügig größer
als die Dicke der Bodenplatte ist. Sie ist in dem in Vortriebsrichtung
gesehen hinten liegenden Ende der Bodenplatte reibungsarm drehbar
gelagert und abgestützt, wobei sie aus dem Ende der Bodenplatte
etwa einen halben Durchmesser heraus ragt und mit ihrer Mantelfläche
zumindest nahezu auf dem Bodenbelag aufliegt. Gegen Herausfallen
ist sie durch zusätzliche Lagerung in den Seitenplatten
gesichert. Diese Art der Lagerung hat den Vorteil, dass der Bodenbelagsstreifen
reibungsarm um eine Umlenkwalze herum geführt wird, die
einen kleineren – und damit, wie später ausgeführt wird,
vorteilhafteren – Durchmesser als eine in den Seitenplatten
reibungsarm drehbar gelagerte Umlenkwalze mit der erforderlichen
hohen Biegesteifigkeit aufweist. Für eine solche Umlenkwalze
entfällt nämlich, obwohl sie ebenso im Betrieb
in Vortriebsrichtung belastet wird, die sonst bestehende Anforderung
an hohe Biegesteifigkeit, da sie auf voller Länge durch
die Bodenplatte abgestützt wird.
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Zur
weiteren Verringerung von Reibungsverlusten ist es vorteilhaft,
als Auflagemittel die Umlenkwalze sowie eine ihr ähnliche
Laufwalze vorzusehen, welche am vorderen Teil des Gestells angeordnet und
ebenfalls in den Seitenplatten reibungsarm drehbar gelagert ist,
und die mit ihrer Mantelfläche auf dem Bodenbelag aufliegt,
wobei dann die Bodenplatte selbst nicht auf dem Bodenbelag aufliegt
und somit keine zusätzliche Reibung verursacht.
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Überlegungen
und Versuche haben gezeigt, dass es für einen geringen
Kraftaufwand zum Ablösen des Bodenbelagsstreifens vorteilhaft
ist, wenn der Durchmesser des Umlenkmittels möglichst klein und
höchstens ein kleines Vielfaches der Dicke des Bodenbelags
ist. In diesem Fall wird nämlich bereits in kurzer Entfernung
hinter der Ablöselinie, also der Auflagestelle der Mantelfläche
der Umlenkwalze auf dem Bodenbelagsstreifen erreicht, dass die beim Wegreißen
des Bodenbelagsstreifens vom Boden entstehenden Klebstofffäden
ihre maximale Länge erreichen und danach völlig
abreißen. Da die zum Dehnen dieser Klebstofffäden
aufzuwendende Verformungsarbeit in grober Näherung vom
Gesamtvolumen der entstandenen und noch nicht abgerissenen Klebstofffäden
abhängt, werden diese Verformungsarbeit und damit der insgesamt
zum Ablösen des Bodenbelagsstreifens benötigte
Energieaufwand, also auch der Leistungsbedarf des zum Antrieb benötigten
Motors minimiert. Hierbei ist weiter zu beachten, dass mit kleiner
werdendem Durchmesser des Umlenkmittels zwar der Kraftaufwand für
die Klebstoffablösung verringert wird, andererseits aber die
zusätzlich aufzubringende Verformungsarbeit des Materials
des Bodenbelagsstreifens zunimmt. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
den Durchmesser des Umlenkmittels etwa als das drei- bis sechsfache der
Dicke des Bodenbelags zu wählen, da in diesem Bereich diese
beiden gegenläufigen Effekte sich etwa die Waage halten.
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Bei
der Zugwalze ist es besonders vorteilhaft, für das rutschfeste
Festhalten des Bodenbelagsstreifens ein spezielles Haftmittel zu
wählen, das unter dem Namen „Kratzenband" bekannt
ist und unter anderem in der Textilindustrie als Transportband und
in der Feinmechanik als Reinigungsbürste für Feilen
verwendet wird. Dieses Material besteht aus einem elastischen Trägerband,
aus dem viele einzelne, zueinander parallel ausgerichtete Metalldrähtchen
dicht gepackt und leicht schräg zur Bandoberfläche
hervorstehen, wobei die Metalldrähtchen an ihren Enden
angespitzt und entgegen dieser Richtung gekröpft sind,
wodurch eine Vorzugsrichtung bei ihrer Verwendung definiert ist.
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Versuche
haben gezeigt, dass dieses Kratzenband einerseits die Rückseite
von Bodenbelägen, insbesondere von Teppichböden
aller Art, bei Kontakt und rein tangentialem Schub in Vorzugsrichtung kraftschlüssig
und sehr sicher festhält, andererseits den so fixierten
Teppichboden durch leichte, radiale Krafteinwirkung auch wieder
leicht freigibt, wenn die dann dort wirkende tangentiale Kraftkomponente
hinreichend klein ist. Dieses Kratzenband wird so auf die Zugwalze
aufgebracht, dass seine erwähnte Vorzugsrichtung in Rotati onsrichtung
zeigt. In weiteren Versuchen wurde ermittelt, wie sich ein um eine
so ausgestattete Zugwalze herum gelegter und gegen die Vorzugsrichtung
mit einer typischen Zugspannung belasteter Bodenbelagsstreifen verhält.
Es hat sich herausgestellt, dass durch das Zusammenspiel zwischen
Oberflächenbeschaffenheit und Elastizität typischer
Bodenbelagsmaterialien, insbesondere Teppichböden, und
den elastischen Eigenschaften der Metalldrähtchen des Kratzenbandes
bei konstanter Zugspannung am Bodenbelagsstreifen die in ihm herrschende
Zugspannung und damit die auf ihn ausgeübte Haftkraft in
Rotationsrichtung schnell abnimmt, dass also die rutschfeste Fixierung
des belasteten Bodenbelagsstreifens hauptsächlich durch
die erste Wegstrecke seines Aufliegens auf dem Haftmittel der Zugwalze
bewirkt wird. Andererseits nimmt die Haftkraft auch bei stärkerer
Krümmung der Oberfläche des Kratzenbandes, also
bei kleineren Durchmessern der Zugwalze und damit insgesamt kleineren
Aufliegelängen ab. Als besonders vorteilhaft hat es sich
daher herausgestellt, den Durchmesser der Zugwalze und ihre relative
Lage zur Umlenkwalze so zu wählen, dass nach etwa halbkreisförmiger
Umschlingung der Zugwalze die auf den Bodenbelagsstreifen ausgeübte
Haftkraft schon so klein geworden ist, dass dieser bereits durch
leichte, radiale Krafteinwirkung wieder freigegeben wird. Versuche
haben ergeben, dass dies bei Durchmessern der Zugwalze von etwa
der zehn- bis zwanzigfachen Dicke des Bodenbelags, also etwa einem
kleinen Vielfachen des Durchmessers des Umlenkmittels der Fall ist.
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Die
Erfindung macht sich diese Erkenntnis zunutze, indem sie ein im
Gestell fest angeordnetes Abweismittel vorsieht, welches den vom
Haftmittel auf der Zugwalze festgehaltenen Bodenbelagsstreifen nach
etwa einer halben Umdrehung ohne wesentlichen Kraftaufwand wieder
ablöst, so dass er hinter der sich dabei in Vortriebsrichtung
bewegenden Vorrichtung sich auf dem Boden zur späteren Entsorgung
lose ablegt. Hierzu ist das Abweismittel in Form eines vor der Zugwalze
liegenden und ihrer Rotation entgegen gerichteten Abweiskammes mit reibungsarmer
Oberfläche mit mehreren gleich verteilten Zinken und dazwischen
liegenden Blattvorderkanten ausgebildet, wobei den Zinken entsprechende
Lücken in dem die Zugwalze bedeckenden Haftmittel zugeordnet
sind. Wird der Abweiskamm beispielsweise aus Blech gefertigt, können
die Zinken beispielsweise mit der Blatthinterkante und den hinteren
Teilen des Blattes in einer Ebene liegen und in etwa horizontaler
Richtung mit einem im Vergleich zur Dicke des Haftmittels dünnen
Querschnitt in die Lücken eingreifen. Dies geschieht derart,
dass die Zinkenvorderkanten etwa tangential unmittelbar über der
Zugwalze selbst, jedoch noch deutlich unter dem vom Haftmittel festgehaltenen
Bodenbelagsstreifen, die Blattvorderkanten unmittelbar über
dem dort auf der Zugwalze angebrachten Haftmittel und unter dem dort
bereits vom Haftmittel abgelösten Bodenbelagsstreifen liegen,
ohne die rotierende Zugwalze oder das Haftmittel verschleißend
zu berühren.
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Ist
der Bodenbelagsstreifen erst einmal vom Haftmittel wieder abgelöst,
spielt die Form des Abweiskamms praktisch keine Rolle mehr, da dann
der bereits über dem Abweiskamm vollständig ausgetretene
Bodenbelagsstreifen durch seine Steifigkeit wesentlich dazu beiträgt,
dass die noch nachfolgenden Teile des Bodenbelagsstreifens zuverlässig
vom Haftmittel abgelöst werden. Von hoher Bedeutung ist jedoch
das allererste Ablösen des Bodenbelagsstreifens, d. h.
wenn bei Rotation der Zugwalze beispielsweise der Anfang des Bodenbelagsstreifens
auf den Abweiskamm trifft. In diesem Fall treffen zunächst seine
auf den Lücken liegenden Teile mit ihrer Unterseite leicht
von oben her kommend auf die reibungsarmen Oberflächen
der Zin ken, und zwar eine hinreichend große Strecke nach
den Zinkenvorderkanten, so dass sie nicht etwa auf diese stoßen
und von ihnen blockiert werden können. Infolge der nun
einsetzenden Gleitbewegung auf der Zinkenfläche werden diese
Teile des Bodenbelagsstreifens zunehmend radial nach außen
von der Zugwalze weggedrückt. Dieses radiale Wegdrücken überträgt
sich wegen der in Querrichtung herrschenden Steifigkeit des Materials des
Bodenbelags auch auf die zwischen den Zinken liegenden Teile des
Bodenbelagsstreifens, so dass diese ebenfalls zunehmend von den
Zinken her vom Haftmittel abgehoben und ebenfalls radial nach außen
von der Zugwalze weggedrückt werden. Bei extrem hoher Quersteifigkeit
des Materials des Bodenbelags würde sich dieses Wegdrücken
zwar vollständig und gleichmäßig auf
die zwischen den Zinken liegenden Teile des Bodenbelagsstreifens übertragen, so
dass dann die zwischen den Zinken des Abweiskamms liegenden Blattvorderkanten
ebenso wie die Zinkenvorderkanten selbst als durchgehend gerade, zur
Zugwalze achsparallele und unmittelbar über dem Haftmittel
liegende Kanten ausgeführt werden könnten, ausgehend
von der Stelle an, wo sie gerade nicht mehr das Haftmittel berühren
würden. Allerdings würden dann bei Bodenbelägen
geringer Quersteifigkeit die seitlich neben den Zinken auf dem Haftmittel
liegenden Teile des Bodenbelagsstreifens etwas länger am
Haftmittel haften bleiben und nicht ganz so weit weggedrückt
werden, also gegenüber den direkt über den Zinken
weg gedrückten Teilen etwas zum Haftmittel der Zugwalze
hin durchhängen und damit bei der weiteren Rotation auf
die Blattvorderkanten stoßen und von ihnen blockiert werden.
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Um
dies zu vermeiden und trotzdem den Bodenbelagsstreifen auf einer
möglichst kurzen Wegstrecke zuverlässig vom Haftmittel
ablösen zu können, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Blattvorderkanten nicht als durchgehend gerade Kanten
auszuführen. Vielmehr werden die Zinken ausgehend von der
Stelle an, wo sie dann gerade nicht mehr das Haftmittel berühren
würden, zunehmend breiter und gehen dadurch kontinuierlich
in die Blattvorderkanten über. Diese Blattvorderkanten
sind außerdem mit größerem Abstand von
den Zinken zunehmend immer weiter unter die Ebene der Zinken und
der Blatthinterkante zur Zugwalze hin abgesenkt und dabei derart
geformt, dass ihre Kontur trotzdem immer unmittelbar über
dem Haftmittel liegt. Durch diese, möglichst gleichmäßig
verlaufende Absenkung und Verformung der zwischen den Zinken liegenden
Blattvorderkanten und angrenzenden Teile des Blattes des Abweiskamms
wird zuverlässig erreicht, dass zum einen das Abweismittel überall
so nahe an der Zugwalze bzw. dem sie bedeckenden Haftmittel ohne
verschleißende Berührung anliegt, dass es eine
zuverlässige Sperre gegen den weiteren Verbleib des Bodenbelagsstreifens
auf Zugwalze und Haftmittel darstellt und eventuell irregulär
vom Bodenbelag abstehende Teile desselben ebenfalls sicher erfasst
und abhebt. Zum anderen können auch bei sehr weichen Bodenbelägen
trotzdem keine durchhängenden Teile des Anfangs des Bodenbelagsstreifens
auf quer oder nahezu quer liegende Teile der Blattvorderkanten oder
der unmittelbar benachbarten Teilflächen des Blattes stoßen
und von diesen blockiert werden.
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Es
ist selbstverständlich, dass der Abweiskamm auch in anderer
Weise ausgeführt werden kann, ohne von den für
die beschriebene Aufgabe und Funktionsweise wesentlichen Merkmalen
abzuweichen. So können beispielsweise die Zinken aus dickerem
Material gefertigt oder gekrümmt sein, sofern sie nur ausreichend
gut in die Lücken des Haftmittels eingreifen und den Bodenbelagsstreifen
zuverlässig abweisen. Ebenso können die Blatthinterkante
und die hinteren Teile des Blattes gekrümmt sein oder in
einer anderen Ebene als die Zinken liegen. Auch können
die Zinken zur Materialersparnis so dünn sein, dass sie
bei Belastung durch den abzuweisenden Bodenbelagsstreifen auf der
Zugwalze aufliegen, sofern hierdurch keine übermäßigen
Reibungsverluste und Verschleißspuren entstehen.
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Im
einzelnen hat es sich bewährt, die Gesamtbreite der Lücken
kleiner als etwa ein Drittel der Länge der Zugwalze zu
wählen, da so noch genügend Platz für
eine ausreichende Zahl und Gesamtbreite aller Zinken bleibt, ohne
dass die Gesamtfläche des Haftmittels und damit die gesamte
auf den Bodenbelagsstreifen ausgeübte Haftkraft zu sehr
reduziert wird. Die Breite eines Zinken sollte dabei mindestens
ein kleines Mehrfaches der Dicke üblicher Bodenbeläge
betragen; die Breite des zwischen den einzelnen Lücken
verbleibenden Haftmittels sollte unter einem Maximalwert liegen,
der durch die am Abweiskamm verbliebene restliche Haftkraft zwischen
Haftmittel und Bodenbelagsstreifen und die Steifigkeit des Materials üblicher
Bodenbeläge, insbesondere Teppichböden, bestimmt
wird. Hierbei muss gewährleistet sein, dass der Bodenbelagsstreifen
in seiner gesamten Breite deutlich vom Haftmittel abgelöst
ist, sobald er auf das Blatt des Abweiskammes auftrifft.
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Die
von der Erfindung vorgesehene Anordnung von Umlenkmittel und Zugwalze
zusammen mit dem als Haftmittel vorgesehenen Kratzenband hat sich
auch deshalb als sehr vorteilhaft erwiesen, weil nur die Rückseite
des Bodenbelagsstreifens mit dem Haftmittel in Kontakt kommt. Dies
verhindert, dass beispielsweise bei lang florigen Teppichböden
längere Fasern in das Haftmittel hineingeraten und seine Haftfähigkeit
mindern können, während von der Rückseite
auch solcher Teppichböden keine derartige Gefahr ausgeht.
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Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, der Zugwalze ein Führungsmittel
in Form eines federnden Bleches zuzuordnen, das den vom Umlenkmittel
umgelenkten und der Zugwalze zugeführten Bodenbelagsstreifen
auf dessen Oberseite etwa unmittelbar vom Umlenkmittel an bis etwa
um die Hälfte des Umfangs der Zugwalze herum umfasst und
mit höchstens geringem Federdruck auf die mit dem Haftmittel
teilweise bedeckte Zugwalze drückt. Der Federdruck wird
nicht etwa dazu benötigt, das Haften des Bodenbelagsstreifens
zu unterstützen. Vielmehr wird dadurch – innerhalb
des Dickenbereiches handelsüblicher Bodenbeläge – der
Bodenbelagsstreifen gegen etwaiges irreguläres Verhalten wie
beispielsweise das Abheben, Umklappen oder Verklemmen von beispielsweise
beschädigten Teilen des Bodenbelagsstreifens oder das Abfallen
von auf dem Bodenbelagsstreifen mitgeführten Schmutz- und
anderen Fremdteilchen gesichert. Falls derartige Teilchen doch nicht
direkt mit dem Bodenbelagsstreifen aus der Vorrichtung herausbefördert
werden, können sie im Innern der Vorrichtung auf die Bodenplatte
fallen, von wo sie durch hierfür vorgesehene Öffnungen
zurück auf die Oberfläche des Bodenbelags gelangen
und somit doch noch während oder nach Beendigung des Betriebs
aus der Vorrichtung herausbefördert werden können.
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Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung ist insbesondere
beim Ablösen von Bodenbelägen wie PVC-Belägen
von Vorteil. Sie sieht ein zusätzliches Haftmittel in Form
von Stacheln vor, wobei die Stacheln im Bereich des Haftmittels
am Umfang der Zugwalze angeordnet sind und von der Zugwalze etwa
radial mit deutlicher Neigung in Rotationsrichtung abstehen. Hier
empfiehlt es sich, ein etwas längeres Stück des
Bodenbelagsstreifens vom Boden abzulösen, um die Umlenkwalze
herumzuführen und hinreichend weit in den Zwischenraum
zwischen Führungsmittel und Zugwalze einzuschieben, um
mit dem Ablösen zu beginnen. Sobald der durch die beginnende
Rotation der Zugwalze mitgeführte, zunächst noch
lose etwa zur Hälfte um die Zugwalze herumliegende Bodenbelagsstreifen
durch die Verbindung mit dem Boden etwas gespannt wird, verhaken
sich die das Haftmittel um einen deutlichen Bruchteil der Dicke
des Bodenbelags überragenden Stacheln mit dem Bodenbelag
wegen der dann entstehenden Reibung. Die dann zusätzlich
auf die Stacheln ausgeübte radiale Kraftkomponente der
Zugspannung drückt diese dann in den Bodenbelag ein, ohne
ihn ganz zu durchstoßen, wobei die Stacheln den Bodenbelag
wegen ihrer geringfügigen Neigung in Rotationsrichtung
noch zusätzlich zum Haftmittel festhalten, ohne ihn vom
Haftmittel wegzudrücken. Das Abweismittel ist mit Ausnehmungen
für den ungehinderten Durchlauf der Stacheln versehen.
Bei besonders festen PVC-Belägen ist es vorteilhaft, das Verhaken
der Stacheln im Bodenbelag dadurch zu unterstützen, dass
den Stacheln eine im Gestell angeordnete Andruckwalze zugeordnet
wird, welche den Bodenbelagsstreifen hinreichend fest gegen die Stacheln
der Zugwalze drückt. Hierbei ist die Andruckwalze mit umlaufenden
Rillen für die Stacheln versehen, damit diese ungehindert
durch die Andruckwalze laufen, wenn die rotierende Zugwalze keinen
Bodenbelagsstreifen mitführen und die Andruckwalze direkt
auf dem Haftmittel aufliegen sollte. Es ist selbstverständlich,
dass die Stacheln auch als alleiniges Haftmittel ohne Kombination
mit einem weiteren Haftmittel verwendet werden können.
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Als
Antriebsmotor der Zugwalze ist ein Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe
vorgesehen, der mittels Antriebshilfsmitteln wie beispielsweise
Zahnriemen und zugeordneten Zahnriemenscheiben die Zugwalze antreibt.
Er ist in Platz sparender Weise über der Zugwalze angeordnet,
um eine möglichst kurze Baulänge der Vorrichtung
zu erlauben. Da insbesondere bei sehr fest verklebten Bodenbelägen beim
Vortrieb der Vorrichtung ein beträchtliches Kippmoment
um die Umlenkwalze herum entsteht, kann es jedoch vorteilhaft sein,
den Antriebsmotor in Vortriebsrichtung gesehen vor der Zugwalze
und möglichst tief anzuordnen, so dass durch den dann tiefer und
weiter von der Umlenkwalze weg liegenden Schwerpunkt der Vorrichtung
ihre Kippsicherheit maximiert ist. Dabei ist jedoch immer noch auf
einen möglichst kleinen Motordurchmesser zu achten, um die
Abmessung der gesamten Vorrichtung in Vortriebsrichtung aus den
bereits genannten Gründen möglichst klein zu halten.
Motordrehzahl und Getriebeuntersetzung sind mit dem Durchmesser
der Zugwalze so aufeinander abgestimmt, dass die Umfangsgeschwindigkeit
der Zugwalze und damit die Vortriebsgeschwindigkeit der Vorrichtung
für die praktische Anwendung vorteilhaft sind.
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Als
besonders einfach und Platz sparend hat sich eine Ausführungsform
der Erfindung herausgestellt, bei welcher als Antriebsmotor ein
in der Zugwalze koaxial angeordneter Trommelmotor vorgesehen ist.
Solche Motoren mit fest gehaltener Achse und mittels integriertem
Untersetzungsgetriebe langsam drehender zylindrischer Außenhülle
werden beispielsweise als Zugwalzen für Transportbänder
benutzt. Hierbei ist für ausreichende, in der Regel aktive Kühlung
des Trommelmotors bzw. der mit ihm und dem Haftmittel bestückten
Zugwalze zu sorgen. Zu einer besonders kompakten Ausführungsform
führt eine Kombination von Trommelmotor-Antrieb und den
beschriebenen Ausführungen des Umlenkmittels als halbkreisförmig
gerundete Bodenplatte oder als durch die Bodenplatte abgestützte
dünne Umlenkwalze. In diesem Fall kann die Zugwalze sowohl
mit dem hinteren Ende des Gestells und der Umlenkwalze abschließen,
als auch unmittel bar über der Bodenplatte liegen, so dass
ihre Schwerpunktlage optimiert und die Gesamtlänge der
Vorrichtung minimiert wird.
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Trotz
der hohen Richtungsstabilität beim Vortrieb der Vorrichtung
können immer kleine Richtungsänderungen auftreten,
die ein manuelles, ausgleichendes Lenken der Vorrichtung nötig
machen. Dies ist insbesondere auch zur Korrektur unbeabsichtigt schrägen
manuellen Einführens des Anfangs des Bodenbelagsstreifens
in die Vorrichtung erforderlich. Hierfür weist das Gestell
einen Handgriff auf, mittels welchem zur Änderung der Vortriebsrichtung
von Hand an der Vorrichtung derart schräg nach hinten außen
gezogen werden kann, dass durch diese Kraft die auf der gewünschten
Kurveninnenseite liegende Seite der Vorrichtung kurzzeitig etwas
gebremst, also im Vortrieb behindert wird, ohne dass die Vorwärtsfahrt
verhindert wird. Hierbei sind zwei Effekte von Einfluss. Zum einen
wird durch diese Kraft beispielsweise bei einem elastischen Teppich
der Teppichstreifen auf dieser Seite um die Umlenkwalze herum etwas
gedehnt, wodurch er dort etwas länger wird und die Vorrichtung
in einer Kurve auf diese Seite fährt. Zum anderen werden – auch
bei einem völlig steifen Teppich – durch die höhere
Zugspannung im Teppichstreifen die Metalldrähtchen des
Kratzenbandes auf dieser Seite stärker belastet und dadurch nach
hinten gezogen, was ebenfalls wie das Dehnen des Teppichstreifens
eine Kurvenfahrt auf die gleiche Seite bewirkt.
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Obwohl
unbeabsichtigt fehlerhaftes, nur nahezu völliges Durchtrennen
des Bodenbelagsstreifens vor dem Ablösen den Ablösevorgang
in der Regel nicht entscheidend behindert, hat es sich bei bestimmten
Teppicharten wie beispielsweise so genannter Schlingenware gezeigt,
dass dabei längere Fäden aus dem Teppichmaterial
herausgezogen werden können. Sie bilden dann Fadenbrücken
zwischen dem bereits abgelösten Bodenbelagsstreifen und
dem am Boden verbleibenden Bodenbelag und können dabei
ebenfalls vom Kratzenband erfasst werden, können jedoch
von diesem zusammen mit dem Bodenbelagsstreifen nicht immer durch
den Abweiskamm wieder ordnungsgemäß abgelöst
werden. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Kratzenband zunehmend
abgerissene Teile solcher Fäden aufwickelt, wodurch seine
Haftfähigkeit herabgesetzt und der für den Bodenbelagsstreifen
vorgesehene Zwischenraum zwischen Haftmittel und Führungsmittel verengt
werden kann. Versuche haben gezeigt, dass es hier vorteilhaft ist,
die gesamte Vorderkante des Abweismittels, also die Vorder- und
Seitenkanten der Zinken und die Vorderkante des Blattes des Abweiskamms
mit scharten Kanten zu versehen. Diese Schneidkanten zerschneiden
oder zerreißen dann die genannten Fadenbrücken,
so dass die verbleibenden, noch einseitig am Bodenbelag fest hängenden
Teilfäden nicht auf dem Kratzenband verbleiben, sondern
an dem aus der Vorrichtung entlassenen Bodenbelagsstreifen oder
am noch nicht abgelösten Bodenbelag hängen bleiben
und somit ebenfalls aus der Vorrichtung wieder herausgezogen werden.
Die Schneidwirkung wird dadurch unterstützt, dass die seitliche
Begrenzung der einzelnen Streifen des Haftmittels durch dünne,
ebenfalls scharfkantige Begrenzungsscheiben definiert und der zur
Vermeidung von Reibungsverlusten notwendige, geringe Abstand zwischen
den Vorder- bzw. Seitenkanten der Zinken und der Oberfläche
der Zugwalze bzw. den Begrenzungsscheiben minimiert wird. Dadurch
werden die Fadenbrücken in der Regel abgeschnitten, abgerissen
oder abgeschert, ohne dass der Abweiskamm die Zugwalze berührt.
Eventuelle restliche, auf dem Kratzenband verbleibende Fäden
müssen von Zeit zu Zeit manuell entfernt werden.
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Bei
zunehmender Klebekraft des Bodenbelags bewirkt die zunehmende Zugspannung
im um die Umlenkwalze herum gelenkten Bodenbelagsstreifen ein zunehmendes,
die Vorrichtung nach hinten kippendes Drehmoment sowie, insbesondere
bei dickenelastischen Teppichen, ein zunehmendes Einsinken der Umlenkwalze
in den Teppich, wodurch sich die Bodenplatte, von der Umlenkwalze
her auf ihr vorderes Ende hin gesehen, zunehmend aus dem Teppich
heraus hebt, sich also zunehmend etwas schräger stellt.
Dieses zunehmende Kippmoment wird durch das dann ebenfalls zunehmende,
vom zunehmend weniger unterstützten Eigengewicht der Vorrichtung
herrührende Drehmoment kompensiert. Bei Bodenbelagsstreifen
maximaler Breite und extrem hoher Klebekraft und gleichzeitig einer
Vorrichtung sehr kompakter Bauform und geringen Gewichts bei trotzdem
ausreichend hoher Antriebsleistung ist jedoch dieses Drehmoment
nicht immer ausreichend. Obwohl es durch manuelle Kraftausübung auf
den Handgriff verstärkt werden kann, ist es von Vorteil,
für solche Fälle eine Kippsicherung vorzusehen.
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Hierzu
ist der unterste Teil jeder Seitenplatte am hinteren Ende des Gestells
mit gleich bleibender Dicke weiter nach hinten hinter die gesamte
Vorrichtung hinaus in Form eines Auslegers verlängert.
Dabei ist es günstig, die Unterseiten der beiden Ausleger
nicht in die Ebene der Bodenplatte zu legen, sondern sie leicht
schräg nach oben zu wählen. Bei sehr fest verklebtem
Teppich gleichen sich dann die auf die Vorrichtung wirkenden Drehmomente
und Kräfte so aus, dass die in den Teppich gepresste Umlenkwalze
am tiefsten liegt, während sich die Bodenplatte nach vorne
und die Ausleger nach hinten zunehmend wieder aus dem Teppich heraus
heben. Beim Herausreißen des ersten Teppichstreifens wird
das Kippmoment von beiden Auslegern, bei den folgenden Teppichstreifen
nur von dem einen, auf dem Teppich mit reibungsarmer Unterseite
gleitend aufliegenden Ausleger aufgenommen, was sich jedoch zumindest bei
hinreichend breiten Teppichstreifen als völlig ausreichend
erwiesen hat und nicht etwa zu einem seitlichen Kippen der Vorrichtung
führt. Die leicht schräg verlaufende Unterseite
der Ausleger führt zu dem zusätzlichen Vorteil,
dass bei leicht schräg nach hinten gekippter Vorrichtung
die Reibung der Bodenplatte verringert ist, da ihre Vorderkante
und ihre Öffnungen nicht mehr so stark gegen den Teppich
gepresst werden. Hierbei ist es vorteilhaft, beide Ausleger so lang zu
wählen, dass der Mindestabstand, der zum Einstecken des
Teppichstreifens in die vor der Wand stehende Vorrichtung benötigt
wird, gerade noch nicht vergrößert wird. Somit
ist nämlich zum einen gewährleistet, dass auch
ein sehr hohes Kippmoment ausgeglichen werden kann und trotzdem
der Raum oberhalb des Umlenkmittels nach wie vor für den
Bediener frei zugänglich bleibt, da die Ausleger als Verlängerung
der Seitenplatten nicht in diesen Raum hinein ragen. Zum anderen
ist gewährleistet, dass die Vorrichtung genau auf die Vortriebsrichtung
senkrecht zur Wand ausgerichtet ist, wenn sie so weit gegen die Wand
geschoben wird, bis ihre Ausleger die Wand berühren. Damit
beginnt nämlich nach Einstecken des um die Umlenkwalze
herum anliegenden Bodenbelagsstreifens der Vortrieb automatisch
in der beabsichtigten Richtung, was für rationelles Arbeiten
bei einem minimalen Lenkaufwand von hohem Nutzen ist. Es empfiehlt
sich, die Ausleger so auszugestalten, dass sie zum leichteren Transport
an die Rückseite der Vorrichtung beispielsweise um eine
Hochachse anklappbar und zum Betrieb wieder zu den Seitenplatten
fluchtend ausklapp- und arretierbar sind.
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Es
ist weiter vorgesehen, den zum Lenken der Vorrichtung benötigten
Handgriff mit etwa der Gesamtbreite der Vorrichtung in U-Form mit
Querstange und Seitenstangen auszugestalten und die Seitenstangen
am vorderen Teil der Ausleger nahe der Umlenkwalze drehbar so zu
befestigen, dass der Bediener den Handgriff während des
Einsteckens des Bodenbelagsstreifens gegen die Wand lehnen kann, ohne
behindert zu werden, und ihn beim Hinterhergehen während
des Vortriebs bequem halten, beliebig weit absenken und die Vorrichtung
in der bereits beschriebenen Weise lenken kann. Diese Ausgestaltung
hat noch den weiteren Vorteil, dass die Lenkkräfte nahezu
unmittelbar an der Umlenkwalze in die Vorrichtung eingeleitet werden,
so dass keine zusätzlichen Kippmomente auf die Vorrichtung
entstehen können. Die benötigten elektrischen
Kontrollschalter und das Netzkabel können ebenfalls am
Handgriff angebracht sein.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung besonderer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es
zeigen
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1 eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in schematischer Darstellung in Seitenansicht,
-
2 einen
Teil dieser Ausführungsform in schematischer Darstellung
in Aufsicht von oben,
-
3 diese
Ausführungsform in schematischer Darstellung in Aufsicht
von unten,
-
4, 5 und 6 weitere
Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Vorrichtungen in schematischer Darstellung in Seitenansicht.
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Wie 1 entnommen
werden kann, weist diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 ein Gestell 11 auf, welches durch
eine Bodenplatte 20 und zwei mit ihr verbundene Seitenplatten 21 gebildet
wird, von denen die vordere der Übersicht halber weggelassen
ist. In den Seitenplatten 21 ist ein Umlenkmittel 13 in
Form einer Umlenkwalze 40 reibungsarm drehbar derart gelagert,
dass diese mit ihrer Mantelfläche auf dem mit dem Boden 210 des
Raumes 200 verklebten Bodenbelag 100 aufliegt.
Die Umlenkwalze 40 bildet zusammen mit der Bodenplatte 20 und
den Seitenplatten 21, die abgerundete Vorderkanten 20a und 21a sowie
reibungsarme Unterseiten 20b und 21b aufweisen,
ein Auflagemittel 12 zur Auflage der Vorrichtung 10 auf dem
Bodenbelag 100. Als Zugmittel 14 der Vorrichtung 10 dient
eine ebenfalls in den Seitenplatten 21 gelagerte und durch
einen als Trommelmotor 36 ausgebildeten Antriebsmotor 35 in
ihrem Inneren angetriebene Zugwalze 30. Diese Zugwalze 30 ist
mit einem Haftmittel 31 teilweise bedeckt und hält
damit die Unterseite 111 des Bodenbelagsstreifens 110 fest,
wobei sie einschließlich des Haftmittels 31 ebenso
wie die Umlenkwalze 40 etwa mit dem auf die Vortriebsrichtung 220 bezogenen
hinteren Ende 11a des Gestells 11 abschließt.
Ein Führungsmittel 41 in Form eines federnden
Bleches 42 umfasst den Bodenbelagsstreifen 110 auf
dessen Oberseite 112 etwa unmittelbar vom Umlenkmittel 13 an
bis etwa um die Hälfte des Umfangs der Zugwalze 30 herum
und drückt ihn mit höchstens geringem Federdruck
auf das Haftmittel 31 der Zugwalze 30. Der Bodenbelagsstreifen 110 wird
beim Auftreffen seines Anfangs 114 auf ein Abweismittel 50 durch
dieses von der Zugwalze 30 weg gedrückt. Dieses
ist als Abweiskamm 51 mit Zinken 52, Zin kenvorderkanten 52a und Blattvorderkanten 53a in
der Figur dargestellt. Das Gestell 11 weist eine Kippsicherung 70 auf,
deren Ausleger 21d mit leicht schräg nach oben
gerichteten, reibungsarm ausgeführten Unterseiten 21e die hinteren
Enden 21c der Seitenplatten 21 verlängern und
zum Transport an das hintere Ende 11a des Gestells 11 anklappbar
und zum Betrieb wieder ausklapp- und arretierbar sind.
-
2 ist
eine Darstellung derselben Ausführungsform in Aufsicht
von oben, wobei die Bodenplatte 20, die Seitenplatten 21,
die Umlenkwalze 40 mit Antriebsmotor 35 und der
Bodenbelagsstreifen 11 weggelassen sind. Sie zeigt das
im Gestell 11 rotierende Zugmittel 14 mit Zugwalze 30,
Haftmittel 31 und Begrenzungsscheiben 32 und das
zugehörige, darüber liegende, fest zwischen den
Seitenplatten 21 angeordnete, als Abweiskamm 51 ausgebildete
Abweismittel 50. Das Haftmittel 31 bedeckt die
Zugwalze 30 nur teilweise derart, dass zwischen den dem Haftmittel 31 zugeordneten
Begrenzungsscheiben 32 regelmäßige Lücken 31a verbleiben.
Diesen Lücken 31a sind die in Vortriebsrichtung 220 weisenden Zinken 52 des
Abweiskamms 51 zugeordnet, wobei die Zinken 52 in
etwa horizontaler Richtung in die Lücken 31a derart
eingreifen, dass die Zinkenvorderkanten 52a in unmittelbarer
Nähe der Zugwalze 30 und der Begrenzungsscheiben 32 des
Haftmittels 31 sowie deutlich unterhalb des vom Haftmittel 31 festgehaltenen
Bodenbelagsstreifens 110 liegen, ohne die Zugwalze 30 oder
die Begrenzungsscheiben 32 des Haftmittel 31 zu
berühren. Ebenso liegen die Blattvorderkanten 53a des
Blattes 53 des Abweiskamms 51 in unmittelbarer
Nähe des Haftmittels 31, ohne dieses zu berühren.
Die Zinkenvorderkanten 52a und Zinkenseitenkanten 52b sowie
die Blattvorderkanten 53a sind mit scharten Schneidkanten
versehen. 3 zeigt die Bodenplatte 20 dieser
Ausführungsform mit abgerundeter Vorderkante 20a,
Unterseite 20b und Öffnungen 20c sowie
der Vortriebsrichtung 220.
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In 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem
das Auflagemittel 12 der Vorrichtung 10 durch
das Umlenkmittel 13 in Form einer Umlenkwalze 40 und
eine am vorderen Teil des Gestells 11 angeordnete Laufwalze 22 gebildet
wird, welche mit ihrer Mantelfläche auf dem Bodenbelag 100 aufliegt,
wobei die Bodenplatte 20 nicht auf dem Bodenbelag 100 aufliegt.
Das Ausführungsbeispiel weist ein zusätzliches
Haftmittel 33 in Form von Stacheln 33a auf, welche
im Bereich des Haftmittels 31 am Umfang der Zugwalze 30 derart
angeordnet sind, dass sie von der Zugwalze 30 etwa radial
mit deutlicher Neigung in Rotationsrichtung abstehen und das Haftmittel 31 um
einen deutlichen Bruchteil der Dicke des Bodenbelags 100 überragen.
Den Stacheln 33a ist eine im Gestell 11 angeordnete
Andruckwalze 34 mit umlaufenden Rillen 34a zugeordnet,
welche beispielsweise durch Federbelastung den Bodenbelagsstreifen 110 gegen
die Stacheln 33a der Zugwalze 30 drückt
und damit noch besser auf dem um die Stacheln 33a ergänzten
Haftmittel 31 und den Stacheln 33a fixiert. Ein
Teil des zusätzlichen Haftmittels 33 ist der Einfachheit
halber in 2 dargestellt. Gezeigt sind
dort einige der Stacheln 33a, welche in größerer Zahl
im Bereich des Haftmittels 31 am Umfang der Zugwalze 30 angeordnet
sind, sowie die für den ungehinderten Durchlauf der Stacheln 33a vorgesehenen
Ausnehmungen 54 in den Blattvorderkanten 53a des
Abweiskamms 51.
-
5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem vor der Zugwalze 30 positionierten
Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe 37, der mittels
Antriebshilfsmitteln 37a, beispielsweise einem Zahnriemen
mit zugeordneten Zahnriemenscheiben die Zugwalze 30 antreibt. 6 zeigt
dagegen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem zum Zweck
einer möglichst kurzen Baulänge der Vorrichtung
der Antriebsmotor 37 über der Zugwalze 30 angeordnet
ist. Die Figur zeigt auch den aus Querstange 61 und zwei Seitenstangen 62 bestehenden
Handgriff 60 zum Lenken der Vorrichtung 10, wobei
die letzteren am hinteren Ende 21c der Seitenplatte 21 befestigt
sind, sowie die als Kippsicherung 70 dienenden Ausleger 21d.
-
Insgesamt
wird durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaffen, welche die
Nachteile des Standes der Technik vermeidet und ein leichtes und
rationelles Arbeiten beim Ablösen von Bodenbelägen, insbesondere
von Teppichböden erlaubt. Das Zusammenwirken von Auflage-,
Umlenk- und Zugmitteln mit dem Ziel höherer Effizienz und
geringerer Abmessungen ist verbessert. Sowohl der für das
Ablösen des Bodenbelagsstreifens als auch der für
den Vortrieb der Vorrichtung benötigte Kraftaufwand des Antriebsmotors
ist minimiert. Die Abmessungen und das Gewicht der Vorrichtung sind
minimiert und ihre Handlichkeit erhöht. Der wegen der Größe
der Vorrichtung unzugängliche Randbereich des zu bearbeitenden
Raumes ist klein. Die Anzahl der verwendeten Walzen ist erheblich
eingeschränkt; Verschleißteile, insbesondere Trennmesser
entfallen. Der Produktions- und Betriebsaufwand ist verringert.
Richtungsschwankungen beim Vortrieb der Vorrichtung sind klein und
hinreichend gut und leicht kontrollierbar. Die Umweltbelastung durch
Staub, Lärm und Vibrationen ist minimiert.
-
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Gestell
- 11a
- hinteres
Ende des Gestells
- 12
- Auflagemittel
- 13
- Umlenkmittel
- 14
- Zugmittel
- 20
- Bodenplatte
- 20a
- abgerundete
Vorderkante der Bodenplatte
- 20b
- Unterseite
der Bodenplatte
- 20c
- Öffnung
der Bodenplatte
- 20d
- hinteres
Ende der Bodenplatte
- 21
- Seitenplatte
- 21a
- abgerundete
Vorderkante der Seitenplatte
- 21b
- Unterseite
der Seitenplatte
- 21c
- hinteres
Ende der Seitenplatte
- 21d
- Ausleger
der Seitenplatte
- 21e
- Unterseite
des Auslegers
- 22
- Laufwalze
- 30
- Zugwalze
- 31
- Haftmittel
- 31a
- Lecke
des Haftmittels
- 32
- Begrenzungsscheibe
- 33
- zusätzliches
Haftmittel
- 33a
- Stachel
- 34
- Andruckwalze
- 34a
- Rille
- 35
- Antriebsmotor
- 36
- Trommelmotor
- 37
- Elektromotor
mit Untersetzungsgetriebe
- 37a
- Antriebshilfsmittel
- 40
- Umlenkwalze
- 40a
- Umlenkwalze
- 41
- Führungsmittel
- 42
- federndes
Blech
- 50
- Abweismittel
- 51
- Abweiskamm
- 52
- Zinken
- 52a
- Zinkenvorderkante
- 52b
- Zinkenseitenkante
- 53
- Blatt
- 53a
- Blattvorderkante
- 53b
- Blatthinterkante
- 54
- Ausnehmung
- 60
- Handgriff
- 61
- Querstange
- 62
- Seitenstange
- 70
- Kippsicherung
- 100
- Bodenbelag
- 110
- Bodenbelagsstreifen
- 111
- Rückseite
des Bodenbelagsstreifens
- 112
- Oberseite
des Bodenbelagsstreifens
- 113
- Ablöselinie
- 200
- Raum
- 210
- Boden
- 220
- Vortriebsrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5415725
A [0002]
- - DE 20005875 U1 [0003, 0004, 0004, 0005, 0005, 0006]
- - DE 10106730 B4 [0004, 0005, 0006, 0011]
- - DE 20005875 [0011]
- - DE 29810100 U1 [0013]