DE102004001773A1 - Vorrichtung an einer Rundballenpresse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an einer Rundballenpresse (1) für landwirtschaftliches Schnittgut, das nach dem Schnitt vom Boden aufgenommen und zu Ballen (7) aufgewickelt wird, wobei über die äußere Wickeloberfläche (12) des Ballens (7) am Ende des Aufwickelvorganges eine abdeckende und den Ballen (7) sichernde Folie (8) aufgewickelt wird, mit einer Zuführeinrichtung (13), die die Folie mittels eines Schnabels (11) aus einer Warteposition in eine Übergabeposition an die Wickeloberfläche (12) so heranzieht, dass die Wickeloberfläche mit der Folie (8) bei umlaufendem Ballen (7) in Mitnahmeberührung kommt und das aufgewickelte Schnittgut die Folie (8) mitnimmt zum Umwickeln der Wickeloberfläche.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an einer Rundballenpresse für landwirtschaftliches Schnittgut, das nach dem Schnitt vom Boden aufgenommen und zu Ballen mit einer die über die äußere Wickeloberfläche des Ballens gespannten Folie aufgewickelt wird.
  • Es ist aus der EP 0 432 830-A1 ein Rundballenpresse für landwirtschaftliches Schnittgut bekannt. Solche Schnittgüter sind beispielsweise Heu oder Stroh. Die Schnittgüter werden allgemein mittels Zinken, die an einer Walze umlaufen, vom Boden aufgenommen und in eine Kammer geführt. In der Kammer wird aus dem Schnittgut ein in seiner Struktur stark gepresster Ballen gebildet.
  • Es ist weiter aus der EP 0 432 830-A1 bekannt, die Wickeloberfläche des Ballens zu bedecken mittels eines Gitternetzes oder einer Folie. Hierzu dient eine Zuführeinrichtung, die um eine Welle aus einer Parkposition in eine Übergabeposition schwenkbar ist. An der Kopfseite der Zuführeinrichtung befindet sich ein Schnabel, der aus metallischen, gegeneinander drückenden Klemmteilen besteht, die zwischen sich ein Bahnenmaterial, wie das Gitternetz oder die Folie, verschiebbar festklemmen. Die Klemmteile erstrecken sich über die ganze Breite des Bahnenmaterials und des Ballens.
  • Das Bahnenmaterial wird auf einer Vorratsrolle bereit gehalten. Ein freies Ende des Bahnenmaterials wird durch die Klemmteile des Schnabels gezogen und endet frei hängend vor den Klemmteilen. Ist ein Ballen fertig gewickelt, dann schwenkt die Zuführeinrichtung in die Übergabeposition zwischen zwei Transportwalzen. Das überhängende freie Ende des Bahnenmaterials wird dann von dem Schnittgut an der Wickeloberfläche des umlaufenden Ballens erfasst, mitgenommen und ein oder mehrmals auf die Wickeloberfläche aufgewickelt. Am Ende des Umwickelns mit dem Bahnenmaterial fährt die Zuführeinrichtung in ihre Parkposition zurück. Auf dem Rückfahrweg schwenkt ein Messer in die Bahn des Bahnenmaterials und schneidet die Bahn durch.
  • In der Zeit, in der das Bahnenmaterial nicht vom Ballen gezogen wird, muss es an der Zuführeinrichtung festgehalten werden, um nicht vollständig zu ihrer Vorratsrolle zurückzulaufen. Die Vorrichtung nach der EP 0 432 830-A1 bedient sich dazu der Klemmteile, die zwischen sich das Bahnenmaterial einklemmen, bzw. einklemmen sollen. Die freien Kanten der Klemmteile sind entweder mit halbkreisförmigen Nuten oder geriffelten Zähnen versehen. Die halbkreisförmigen Nuten sollen ein Zurückziehen des Gitternetzes oder der Folie verhindern. Leider ist dies sehr vom Material des Bahnenmaterials und der Rückholkraft der Vorratsrolle abhängig. Zieht die Vorratsrolle zu kräftig zurück und/oder klemmen die Klemmteile mit den halbkreisförmigen Nuten das freie Ende nicht genügend, dann rutscht des Bahnenmaterial, insbesondere aber die Folie zurück und muss umständlich wieder eingefädelt werden. Dies gilt in noch stärkerem Maße, wenn sich wie ganz normal, Staub das Bahnenmaterial, insbesondere die Folie, legt und diese schlüpfriger macht. Auch können Beschädigungen der Folie auftreten, die durch die Klemmteile verursacht werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der die Folie sicher im Schnabel verbleibt, auch wenn ihr abgeschnittenes Ende am Schnabel hängt, also nicht vom Ballen her sondern von der Vorratsrolle gezogen wird.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstände der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung der Vorrichtung ist mit wenigstens einem Walzenpaar versehen, das die Folie beim Heranfahren an die Wickeloberfläche zwischen sich festklemmt bis das Schnittgut die Folie erfasst hat, wonach das Walzenpaar die Folie zum Abziehen und Aufwickeln freigibt.
  • Das Walzenpaar besteht dabei aus mindestens einer Freilaufwalze und mindestens einer Andruckwalze.
  • Die Freilaufwalze kann frei umlaufen, wenn die Folie von der Oberfläche des umlaufenden Ballens erfasst und mitgenommen wird, während sie solange, wie sie selbst die Folie von einer Vorratsrolle abzieht oder abgezogen hält, in einer Blockierrichtung gegen ein Drehen blockiert ist.
  • Eine solche Walzenklemmung ist sicher; die Folie kann nicht durch Zufälligkeiten zurückrollen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Freilaufwalze gegenüber der Folie eine stumpfe Oberfläche aufweist. Zum Abstumpfen der Oberfläche ist die Freilaufwalze vorzugsweise mit einem Gummibelag versehen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Andruckwalze unter Federbelastung gegen die Freilaufwalze gedrückt wird. Eine solche Federbelastung verstärkt den Andruck und erhöht die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Zurückziehen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schnabel aus zwei Gummilippen besteht, zwischen denen die Folie geführt ist, und dass die in Umlaufrichtung des Ballens befindliche Gummilippe in der Übergabeposition so dicht an die Wickeloberfläche herangeführt ist, dass sich diese unter der Zugwirkung und Spannwirkung der vom Schnittgut erfassten Folie nachgebend elastisch wegbiegt. Damit wird das freie Ende der Folie sehr dicht und sehr innig mit dem Schnittgut an der Wickeloberfläche des Ballens zusammengeführt, sodass das Anheften an das Schnittgut problemlos erfolgt. Unter Gummilippen sind Lippen zu verstehen, die zumindest teilweise aus einem Material gefertigt sind, dass ein elastisches voneinander Wegbiegen der winkelig gegeneinandergerichteten Lippen gegen eine gewisse Rückstellkraft ermöglicht.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zur Folie gewandte Oberfläche der oberen Gummilippe so grob und rau strukturiert ist, dass ein Haften der Folie an ihr vermieden wird.
  • Im Rahmen dieses Gedankens ist die zur Folie gewandte Oberfläche der oberen Gummilippe genoppt, perforiert oder mit einer Silikonschicht versehen, um ein Haften der Folie an ihr zu vermeiden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf der Wegstrecke der Zuführeinrichtung zwischen der Parkposition und der Übergabeposition ein Schneidrotor vorgesehen ist, der über seine ganze Länge verteilt Schneidglieder aufweist, und dass der Schneidrotor am Ende des Aufwickelvorganges in Umlauf versetzt wird, um mit seinen Schneidgliedern die Folie schlagartig zu durchtrennen. Das ist wichtig, um Verwerfungen des freien Folienendes so gering wie möglich zu halten.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schneidglieder Stifte sind.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuführeinrichtung mit ihrem Schnabel auf einem Bogen von der Warteposition in die Übergabeposition fährt.
  • Bei einer abweichenden Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zuführeinrichtung mit ihrem Schnabel nicht in einem Bogen, sondern geradlinig von der Parkposition in die Übergabeposition fährt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuführeinrichtung mittels des Schutzbleches über seine ganze Länge zwischen den Formblechen abgedeckt ist.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • l eine Rundballenpresse für landwirtschaftliche Produkte, wie beispielsweise Heu oder Stroh, mit einem Einführschnabel, der eine Folie an das Schnittgut an der Wickeloberfläche eines runden Ballens so heranführt, dass das Schnittgut an der Wickeloberfläche des sich drehenden Ballens die Folie mitnimmt. Der Schnabel ist dabei in der Zeichnung ausgezogen in der Parkstellung und gestrichelt in der Übergabestellung dargestellt. Es sind nur die wichtigsten, die Folienzuführung betreffenden Teile der Rundballenpresse dargestellt.
  • 2 im Schnitt den schwenkbaren Einführschnabel zum Zuführen der Folie. Die Folie ist nicht dargestellt. Es ist aber auch möglich, den Einführschnabel geradlinig zuzuführen.
  • 3 den Einführschnabel in der Parkposition mit eingelegter Folie,
  • 4 den Einführschnabel in der Übergabeposition,
  • 5 den Einführschnabel in der Rückfahrbewegung,
  • 6 den Einführschnabel mit der Folie in der Trennstellung, wobei die Trennung mittels einer umlaufenden Trennwalze erfolgt,
  • 7 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf die Trennwalze für die Folie, wobei die Trennstifte 31 deutlich zu erkennen sind.
  • In 1 ist im Schnitt eine Rundballenpresse 1 mit den für die Erfindung wichtigen Teilen dargestellt. Die Rundballenpresse nimmt das auf einem gemähten Feld oder einer gemähten Wiese geschnittene Heu bzw. Stroh auf. Die Rundballenpresse 1 wird von einem nicht dargestellten Traktor über das Feld oder die Wiese gezogen. Eine umlaufende Zinkenwalze 2 führt das aufgenommene Schnittgut einer Schneidwalze 3 zu. Das Schnittgut wird in einer Ballenformkammer 4 von einem anfangs kleinen Ballen durch ständiges Drehen und Aufnehmen zu einem großen Ballen 7 geformt und gepresst. Zum Ausformen und Pressen werden nur zum Teil dargestellte Ballenwalzen 5 und Umschlingungsriemen 6 in bekannter Technik benutzt.
  • Ist ein Ballen 7 mit einem gewünschten Durchmesser ausgeformt, dann dreht die Rundballenpresse 1 den Ballen 7 weiter, während die Schnittgutzufuhr unterbrochen wird. Es erfolgt nun die Zuführung einer Folie 8. Wichtig ist dafür zunächst ein Spalt 9 zwischen Walzen 5a und 5b, durch den ein Zuführschnabel 11 an die Wickeloberfläche 12 des Ballens 7 heranfahren kann.
  • Der Schnabel 11 ist an einer Zuführeinrichtung 13 angeordnet, die um eine Achse 13b von einer Parkposition nach 3 in eine Übergabeposition nach 4 schwenkbar ist. Die Zuführeinrichtung 13 besteht aus zwei im Abstand der Ballenbreite angeordneten sichelförmigen Formblechen 14, die über eine Quertraverse 15 miteinander verbunden sind. Der Schnabel 11 besteht aus zwei Gummilippen 16. Die obere Gummilippe 16a ist an einem Schutzblech 17 und die untere Gummilippe 16b an einem Haltewinkel 18 befestigt. Die Gummilippen 16 erstrecken sich von Formblech 14 zu Formblech 14' über die gesamte Ballenbreite. Die Gummilippen 16 bestehen aus einem mit Gewebe verstärkten Gummi. Die Gummilippen 16 haben damit eine gewisse Formstabilität, sind aber unter Belastung flexibel wegbiegbar. Die obere Gummilippe 16a ist an der Oberfläche 16d, die zur Folie 8 gewandt ist, rau gestaltet, beispielsweise durch eine Perforierung oder Noppen. Auch eine Silikonschicht auf der Oberfläche ist verwendbar. Damit wird verhütet, dass die Folie, die auf der zur Oberfläche 16d gewandten Seite 8a klebrig ist, an der Oberfläche 16d haftet.
  • Nahe der Gummilippen 16 erstrecken sich zwischen den Formblechen 14 zwei Walzen 19 und 20. Die Walze 20 ist mit einem Freilauf versehen. Dieser Freilauf sorgt dafür, dass die Freilaufwalze 20 sich nur in der durch einen Pfeil 21 angegebenen Richtung drehen kann. In der Gegenrichtung blockiert der Freilauf die Bewegung. Die Gegenwalze 19 ist frei drehbar. Auch sie könnte natürlich mit einem Freilauf versehen sein. Die Freilaufwalze 20 ist mit einer rauen Oberfläche versehen. Die Oberflächenrauhigkeit kann eine Beschichtung, beispielsweise einen Gummibelag 20a, herbeiführen. Die Gegenwalze 19 ist an einem Hebel 22 gelagert, der um eine Achse 23 schwenken kann. Eine Feder 24, die sich am Schutzblech 17 abstützt, drückt die Gegenwalze 19 gegen die Freilaufwalze 20. Damit liegen die Walzen 19 und 20 fest aneinander an und können die Folie 8 sicher festklemmen.
  • In 3 befindet sich die Zuführeinrichtung 13 in ihrer Parkposition. Die Folie 8 ist von einer Vorratsrolle 25 ein wenig abgewickelt; sie ist zwischen den Walzen 19 und 20 und weiter zwischen den Gummilippen 16 hindurchgezogen und geführt. Das vordere Ende 26 hängt frei über. Die Rundballenpresse 1 nimmt Schnittgut auf. Die Walze 5a und 5b drehen sich im Uhrzeigersinn. Ein Ballen 7 wird gewickelt und dabei gepresst. Nehmen wir an, der Ballen 7 hätte seinen gewünschten Durchmesser, was einstellbar ist. Nun wird die Aufnahme von weiterem Schnittgut eingestellt. Der Ballen 7 dreht sich jedoch weiter.
  • Nun wird die Zuführeinrichtung 13 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 13b in die Übergabeposition geschwenkt. Dazu greift an einem Auge 27 ein Stellmotor 13a an. In 4 hat die Zuführeinrichtung 13 ihre Übergabeposition erreicht. Die zwischen den Walzen 19 und 20 eingeklemmte Folie 8 ist dabei sicher von der Vorratsrolle 25 abgewickelt und mitgenommen worden. Das freie Ende 26 der Folie 8 kommt nun mit dem Schnittgut an der Wickeloberfläche 12 des Ballens 7 in Berührung. Da die Folie 8 an der Berührungsseite etwas klebrig ist, klebt das Folienende 26 an der Wickeloberfläche 12 an und wird von der entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung eines Pfeiles 28 mitgenommen. Damit wickelt sich die Folie 8 einmal oder mehrmals um die Wickeloberfläche 12. Die Zuführeinrichtung 13 dreht sich ein wenig in Richtung auf die Parkvorrichtung zurück. Dies ist aus 5 zu erkennen.
  • Ist das Umwickeln beendet, dann schwenkt der Stellmotor 13a die Zuführeinrichtung 13 weiter zurück. Auf dem Rückstellweg wird die Folie 8, wie 6 zeigt, an eine Trennwalze 29 herangeführt, die mit Trennstiften 31 versehen ist. Die Trennstifte 31 sind in dichter Folge in einer Reihe längs der Trennwalze 29 verteilt. (7) In dem Augenblick, in dem die Folie 8 durchschnitten werden soll, dreht sich die Trennwalze 29 in der mit einem Pfeil 32 angezeigten Richtung um etwa 90°. Die Trennstifte 31 reißen die Folie 8 ein und ab. Die Walzen 19 und 20 sorgen sicher dafür, dass das neu gebildete Folienende 26 vor dem Schnabel 11 hängen bleibt.
  • Die Folie läuft über nahezu die ganze Maschinenbreite auf den Ballen auf und deckt den Ballen damit nahezu auf der ganzen Wickeloberfläche 12 ab. Dies ermöglicht der Freiraum der seitlich der Ballenwalzen 5 zur Verfügung steht.
  • Das Schutzblech 17 erstreckt sich über die ganze Länge der Zuführeinrichtung 13. Während der Folienübergabe an den Ballen 7 bildet es über der Folie 8 eine Mulde, die unvermeidlich anfallenden Staub aufnimmt. Dieser Staub kann nicht auf die Folie fallen. Wenn nun die Zuführeinrichtung 13 in ihre Parkposition zurückfährt, dann fällt der Staub heraus. Das ist ein Selbstreinigungsvorgang.
  • Die Zuführeinrichtung 13 muss nicht schwenkbar eingerichtet sein. Es ist keine Vorraussetzung für die Funktion. Es ist in gleicher Weise möglich, sie gradlinig verschiebbar zu machen. Die Funktionsmerkmale des Festklemmens durch die Walzen 19 und 20 und der biegsamen Gummilippen 16, sowie die Trennwalze 29 bleiben mit ihren Vorteilen voll erhalten.

Claims (14)

  1. Vorrichtung an einer Rundballenpresse (1) für landwirtschaftliches Schnittgut, das nach dem Schnitt vom Boden aufgenommen und zu Ballen (7) aufgewickelt wird, wobei über die äußere Wickeloberfläche (12) des Ballens (7) am Ende des Aufwickelvorganges eine abdeckende und den Ballen (7) sichernde Folie (8) aufgewickelt wird, mit einer Zuführeinrichtung (13), die die Folie mittels eines Schnabels (11) aus einer Warteposition in eine Übergabeposition an die Wickeloberfläche (12) so heranzieht, dass die Wickeloberfläche mit der Folie (8) bei umlaufendem Ballen (7) in Mitnahmeberührung kommt und das aufgewickelte Schnittgut die Folie (8) mitnimmt zum Umwickeln der Wickeloberfläche (12), wobei die Zuführeinrichtung (13) mit wenigstens einem Walzenpaar (19, 20) versehen ist, das die Folie (8) beim Heranfahren an die Wickeloberfläche (12) zwischen sich festklemmt, bis das Schnittgut die Folie (8) erfasst hat, wonach das Walzenpaar (19, 20) die Folie (8) zum Abziehen und Aufwickeln freigibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzenpaar (19, 20) aus mindestens einer Freilaufwalze (20) und einer Andruckwalze (19) besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufwalze (20) frei umlaufen kann, wenn die Folie (8) von der Wickeloberfläche (12) des umlaufenden Ballens (7) erfasst und mitgenommen wird, während sie solange, wie sie selbst die Folie (8) von einer Vorratsrolle (26) abzieht oder abgezogen hält, in einer Blockierrichtung gegen ein Drehen blockiert ist.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufwalze (20) eine gegenüber der Folie (8) stumpfe Oberfläche aufweist und/oder unabhängig hiervon mit einem Gummibelag versehen ist.
  5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckwalze (19) unter Federbelastung gegen die Freilaufwalze (20) gedrückt wird.
  6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckwalze (19) eine frei umlaufende Walze ist.
  7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnabel (11) zwei Gummilippen (16) aufweist, zwischen denen die Folie (8) geführt ist, und dass die in Umlaufrichtung des Ballens (7) befindliche untere Gummilippe (16b) in der Übergabeposition so dicht an die Wickeloberfläche (12) heranführbar ist, dass sich diese unter der Zugwirkung und Spannwirkung der vom Schnittgut erfassten Folie (8) nachgebend wegbiegt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Folie gewandte Oberfläche (16c) der oberen Gummilippe (16a) grob und rau strukturiert ist, dass ein Haften der Folie (8) an ihr vermieden wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Folie (8) gewandte Oberfläche (16c) der oberen Gummilippe (16a) genoppt, perforiert oder mit einer Silikonschicht versehen ist, damit ein Haften der Folie (8) an ihr vermieden ist.
  10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummilippen (16) verstärkt sind, insbesondere mit einem Gewebe oder in den Gummi eingelassenen Verstärkungen.
  11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Wegstrecke der Zuführeinrichtung (13) zwischen der Parkposition und der Übergabeposition ein Schneidrotor (29) vorgesehen ist, der über seine ganze Länge verteilt Schneidglieder (31) aufweist, und dass der Schneidrotor (29) am Ende des Aufwickelvorganges in Umlauf versetzt wird, um mit den Schneidgliedern (31), insbesondere mittels Stiften, die Folie (8) schlagartig zu durchtrennen.
  12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (13) mit ihrem Schnabel (11) auf einem Bogen oder geradlinig von der Parkposition in die Übergabeposition fahrbar ist.
  13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von einer Vorratsrolle abwickelbare Folie (8) an ihrer zur Andruckrolle (19) und oberen Gummilippe (16a) gewandten Oberfläche (8a) eine Kleberschicht aufweist.
  14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (13) mittels des Schutzbleches (17) über ihre ganze Länge zwischen den Formblechen (14) abgedeckt ist.
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