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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schraubverschluß aus Kunststoff
mit einer Kopfplatte, einem sich von der Kopfplatte abwärts erstreckenden
Kappenmantel mit Innengewinde und einem Garantieband, das über leicht
brechbare Brücken
mit dem unteren Rand des Kappenmantels verbunden ist und auf seiner
Innenseite mindestens einen radial einwärts ragenden Vorsprung aufweist,
der für
das Hintergreifen eines Halteringes an einem Flaschenhals vorgesehen
ist und der eine obere Fläche
für den
Eingriff mit der unteren Fläche
des Halteringes aufweist.
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Entsprechende
Verschlüsse
mit einem abreißbaren
Garantieband sind bereits seit langem in vielfältigen Ausführungsformen im Stand der Technik bekannt.
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Daneben
betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Flaschenhals für einen
Kunststoffschraubverschluß,
insbesondere einen PET-Flaschenhals, mit einem Haltering für ein Garantieband eines
Schraubverschlusses. Auch diese Flaschenhälse und insbesondere PET- Flaschenhälse sind
seit langem bekannt. Sie weisen neben einem Außengewinde im oberen Flaschenhalsbereich
im Abstand darunter einen sogenannten Haltering (in der Fachsprache
auch "Pilferproof
Ring" genannt),
der von dem erwähnten
Garantieband hintergriffen wird und der das Garantieband am Flaschenhals
festhalten soll, wenn der Verschluß geöffnet wird, wobei die leicht
reißbaren
Brücken
zwischen dem Mantel der Verschlußklappe und dem Garantieband
durchreißen,
so daß das
Garantieband unterhalb des Halteringes am Flaschenhals hängenbleibt
und deutlich sichtbar von dem übrigen
Teil der Verschlußkappe getrennt
ist, um so ein Anzeichen dafür
zu liefern, daß der
Verschluß bereits
geöffnet
wurde.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung auch eine entsprechende Kombination aus
Verschluß und
Flaschenhals bzw. Flasche, wie sie vorstehend definiert wurden.
Wie bereits erwähnt,
sind derartige Verschlüsse
und auch die zugehörigen
Flaschenhälse
bzw. komplette Flaschen, die den Haltering aufweisen, bereits seit
langem bekannt. Die Verschlüsse
können
zusätzlich
eingelegte, separate Dichtungselemente aufweisen, wobei jedoch für die vorliegende
Erfindung ein Verschlußtyp
bevorzugt ist, der integrierte Dichtungselemente aufweist, insbesondere
mindestens einen ringförmigen
bzw. hohlzylindrischen Dichtungsstreifen, der sich von der Kopfplatte
des Schraubverschlusses aus abwärts
erstreckt und mit der Innenseite oder der Außenseite des oberen Flaschenhalsrandes,
oder im Falle zweier Dichtungsstreifen mit Innenseite und Außenseite, in
Dichtungseingriff treten.
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Solche
Verschlüsse
werden zum Teil für PET-Flaschen
oder sonstige Kunststofflaschen verwendet, die kohlensäurehaltige
Getränke
enthalten. Ein weiterer Anwendungsbereich für derartige Verschlüsse sind
sogenannte aseptische Verpackungen, d. h. zum Beispiel Getränke, die
keine oder nur wenig konservierend wirkende Bestandteile enthalten
und bei deren Abfüllung
besondere Sorgfalt aufgewendet werden muß, um eine Verkeimung des Inhaltes
und die dann während
einer längeren
Lagerung drohende Keimvermehrung zu vermeiden. Insbesondere für die letztgenannten
Getränkeverpackungen
oder sonstige Lebensmittelverpackungen ist es nicht nur wichtig sicherzustellen,
daß sich
ein geöffneter
und abgenommener (und anschließend
wieder aufgesetzter) Verschluß durch
das abgerissene Garantieband verrät, sondern auch jegliche Kontamination
nach der Abfüllung
und vor der Ingebrauchnahme ausgeschlossen ist, wie sie beispielsweise
auftreten kann, wenn die Verschlußkappe nur ein Stück weit
aufgedreht wird, jedoch nicht so weit, daß das Garantieband abreißt und der
Schraubverschluß vollständig abgeschraubt
und abgenommen werden kann. Dies muß nicht immer mit einem gezielten
Manipulationsversuch zusammenhängen,
sondern kann auch eher beiläufig
geschehen, wie zum Beispiel durch Kinder, die in einem Verkaufsraum
Flaschen mit in einem Regal spielen oder durch auch durch erwachsene
Personen, die während
eines Gesprächs
gedankenverloren solche Flaschen in die Hand nehmen, an dem Verschluß drehen
und die Flasche anschließend
wieder an ihren Platz zurückstellen.
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Für eine nachträgliche Kontamination
kann es nämlich
ausreichen, wenn die Verschlußkappe
um weniger als 360° gedreht
wird, wobei mitunter schon eine 180°-Drehung oder weniger ausreicht,
um den Dichtungseingriff aufzuheben und dadurch eine Kontamination
des Inhaltes der Flasche zu ermöglichen, was
im Laufe der folgenden Zeit zu einer gefährlichen Keimvermehrung im
Inneren der Flasche führen kann.
Dabei kann es z. B. auch zu Gärungsprozessen
und zum Druckaufbau in derartigen Flaschen kommen.
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Auch
bei weniger kontaminationsgefährdeten
Inhalten, wie z. B. kohlensäurehaltigen
Getränken,
kann es jedoch wünschenswert
sein, ein auch nur teilweises Aufdrehen des Schraubverschlusses im
Nachhinein sichtbar zu machen, da dies beispielsweise zu einem Druckabbau
und Entgasen führen kann,
was den Behälterinhalt
ebenfalls beeinträchtigt.
Andererseits müssen
jedoch das Garantieband bzw. die leicht brechbaren Brücken hinreichend
stabil sein, um beim Aufbringen des Verschlusses auf dem Flaschenhals
das Garantieband ohne Beschädigung der
Brücken
oder des Bandes selbst über
den Haltering hinweg bewegen zu können. Außerdem muß der radial einwärts ragende
Vorsprung eines Garantiebandes ein axiales Spiel unterhalb des Halteringes eines
Flaschenhalses haben, damit sichergestellt wird, daß trotz
etwaiger Fertigungstoleranzen und trotz einer gewissen Stauchung
des Garantiebandbereiches in axialer Richtung beim maschinellen
Aufbringen entsprechender Verschlüsse der Vorsprung des Garantiebandes
definitiv über
den Haltering hinwegbewegt wird und hinter dem Haltering einschnappt.
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Typischerweise
haben der Haltering und auch der Vorsprung eines Garantiebandes
ein relativ ähnliches,
in etwa nasenförmiges
Profil, jedoch mit unterschiedlicher Ausrichtung, obwohl es im Prinzip ausreichen
würde,
wenn nur einer der beiden, also beispielsweise das Garantieband,
ein entsprechendes Profil hätte.
Während
eine gegenüber
der Achse des Verschlusses nur relativ leicht (um maximal 40 bis
50°) geneigte
Auflauffläche
bei der Verschlußkappe
im wesentlichen abwärts
(und radial einwärts)
gerichtet ist, ist die obere Fläche
an dem Haltering eine entsprechend leicht geneigte Fläche, die,
falls vorhanden, entsprechend radial nach außen und nach oben weist. Dagegen
weist eine zur Achse relativ stark geneigte Fläche (mindestens um 60° und vorzugsweise
um etwa 90°)
zur Achse geneigte Fläche bei
dem Vorsprung des Garantiebandes nach oben und wird deshalb im folgenden
als "obere Fläche" bezeichnet, während die
entsprechend gegenüberliegende
Fläche
des Halteringes, die ebenfalls eine relativ starke Neigung und typischerweise
mehr als 60° zur
Achse des Flaschenhalses (und damit auch zur Achse des Verschlusses)
aufweist, abwärts
gerichtet ist und deshalb im folgenden als "untere Fläche" bezeichnet wird. Diese beiden, zur
Achse des Verschlusses relativ stark geneigten Flächen müssen bei
beiden, Haltering und Garantieband, vorhanden sein, um ein Hinwegrutschen
des Garantiebandes nach oben über
den Haltering ohne Beschädigung des
Garantiebandes oder der leicht brechbaren (bzw. reißbaren)
Brücken
auf jeden Fall zu verhindern.
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Dabei
ist der Innenradius des Vorsprunges des Garantiebandes kleiner als
der Außenradius
des Halteringes, so daß das
Garantieband bzw. dessen einwärts
ragender Vorsprung beim Aufbringen auf den Flaschenhals elastisch
gedehnt wird und hinter dem Haltering in radialer Richtung elastisch
zurückfedert
bzw. "einschnappt", sobald die obere
Fläche die
untere Fläche
passiert hat oder, anders gesprochen, sobald die am weitesten vorstehende
Spitzen des nasenförmigen
Vorsprungs und des Halteringes aneinander vorbei bewegt worden sind.
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Wie
bereits erwähnt,
müssen
diese oberen und unteren Flächen
bei einem vollständig
aufgebrachten Verschluß ein
gewisses axiales Spiel, d. h. einen axialen Abstand zueinander haben,
um das Einschnappen des Garantiebandes hinter dem Haltering in jedem
Fall sicherzustellen.
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Dies
wiederum bedeutet, daß bei
einem Drehen der Verschlußkappe
in Öffnungsrichtung,
wobei der Verschluß sich
entsprechend der Gewindesteigung gleichzeitig axial aufwärts relativ
zum Flaschenhals bewegt, zunächst
einmal eine Drehung um typischerweise mindestens 90° oder mehr
möglich
ist, bevor überhaupt
die obere Fläche
des Vorsprunges des Garantiebandes mit der unteren Fläche des
Halteringes in Eingriff kommt. Beim weiteren Drehen (wobei das Garantieband
zusammen mit der Kappe gedreht wird) werden zunächst die leicht reißbaren Brücken, welche
den Kappenmantel mit dem Garantieband verbinden, gedehnt, bis sie
schließlich
abreißen.
Hierfür
ist typischerweise eine volle Umdrehung der Kappe von 360° oder auch
mehr erforderlich. Allerdings hängt
dies auch ab von der Geschwindigkeit der Öffnungsbewegung, wobei Herstellervorschriften zu
Prüfzwecken
zum Teil eine extrem langsame Öffnung
des Verschlusses vorsehen, die den Brücken ermöglicht, sich durch langsames
Dehnen und Fließen
an die äußeren Kräfte anzupassen.
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Umgekehrt
bedeutet dies jedoch, daß nach einer
Drehung um weniger als 360° das
Garantieband bzw. dessen Verbindungsbrücken zu dem Kappenmantel im
allgemeinen noch in Takt sind, obwohl die Verschlußkappe und
damit auch etwaige, an der Kopfplatte angebrachte Dichtungselemente
an dem Flaschenhals axial um einen Betrag verschoben wurden, der
in etwa einer Gewindeganghöhe
entspricht. Bei einer solchen Axialbewegung, die auch mit einer entsprechenden
Rotationsbewegung verbunden ist, kann in den meisten Fällen eine
Dichtigkeit des Verschlusses und damit eine Sicherheit gegen Kontamination
nicht mehr garantiert werden, obwohl man dem Verschluß bzw. dem
Garantieband nicht oder nur bei genauem Hinsehen ansehen kann, daß die Verschlußkappe bereits
einmal um einen entsprechenden Betrag in Öffnungsrichtung gedreht wurde, sei
es, daß sie
wieder zurückgedreht
wurde oder in dieser Stellung verblieben ist.
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Es
ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen entsprechenden
Schraubverschluß, einen
hierzu passenden Flaschenhals und auch die Kombination aus einem
Flaschenhals (bzw. einer Flasche) und einem Schraubverschluß bereitzustellen,
welche im Nachhinein auch eine geringfügige Drehung des Verschlusses
in Öffnungsrichtung
bereits erkennen lassen, durch die ein sicherer Dichtungseingriff
noch nicht aufgehoben wurde. Insbesondere soll eine Drehung der
Verschlußkappe
relativ zum Flaschenhals in Öffnungsrichtung
um weniger als 360°,
z. B. in einem Bereich von 180, oder etwas darüber, leicht erkennbar sein.
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Hinsichtlich
des Verschlusses wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Garantieband mindestens
ein auf oder axial oberhalb der oberen Eingriffsfläche angeordnetes
Halteelement aufweist, das durch den Eingriff mit einem korrespondierenden Halteelement
am Haltering eines Flaschenhalses bei einem Verdrehen des Kappenmantels
in Öffnungsrichtung
ein entsprechendes Verdrehen des Garantiebandes begrenzen kann.
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Es
versteht sich, daß das
Halteelement dabei so gestaltet sein muß, daß es in Schließrichtung das
Verdrehen des Garantiebandes relativ zum Flaschenhals nicht begrenzt,
da sich in dieser Richtung das Garantieband mit der Kappe bzw. dem
Kappenmantel drehen muß,
damit das Garantieband unbeschädigt
mit der Kappe verbunden bleibt. In Gegenrichtung jedoch kann das
Halteelement der Kappe mit einem korrespondierenden Halteelement
am Haltering des Flaschenhalses in Eingriff treten und begrenzt
oder behindert zumindest damit dessen weitere Drehung mit dem Kappenmantel,
so daß durch eine
weitere Drehung der Kappe um nur wenige Grad die leicht brechbaren
Brücken
abgeschert werden. Selbst wenn das Halteelement eine Drehung des
Garantiebandes in Öffnungsrichtung
nicht vollständig blockiert,
reicht es aus, wenn eine Drehung des Garantiebandes mit dem Kappenmantel
soweit behindert wird, daß eine
Schlupf zwischen Garantieband und Kappenmantel erzwungen wird, der
zum Abscheren der Brücken
führt.
Dieses Abscheren oder Abreißen
sollte nach Möglichkeit
bei einem Drehwinkel der Kappe aufgetreten sein, der weniger als
90° beträgt.
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Ein
wichtiger Aspekt liegt dabei auch darin, daß das mindestens eine Halteelement
des Garantiebandes auf oder oberhalb der oberen Fläche, und das
Halteelement des Halteringes an der Unterseite oder an dem äußeren Umfang
des Halteringes, und nicht etwa unterhalb des Halteringes vorgesehen
ist oder sich erheblich weit (mehr als 1 mm nach unten unter der
unteren Fläche
erstreckt; denn dieser Bereich ist bei Herstellungs-, Abfüll- und
sonstigen Handhabungseinrichtungen oftmals für Greifelemente oder sonstige
Einrichtungen zur Handhabung der Flaschen vorgesehen, so daß dort angeordnete
Halteelemente störend
wirken könnten
oder durch diese Einrichtungen womöglich unbrauchbar gemacht werden
könnten.
Unterhalb der unteren Fläche
und bis zu einem im Abstand unterhalb des Halteringes oft zusätzlich vorgesehenen
Handhabungsring sollte ein axialer Bereich von mindestens 3 und
vorzugsweise bis zu 4 mm oder mehr von den obigen Halteelementen
frei sein.
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Dabei
kann es ausreichen, wenn der Haltering an einigen Stellen lediglich
etwas aufgerauht ist, wobei diese aufgerauhten Bereiche dann das
korrespondierende Halteelement bilden. Gleiches gilt auch für das mindestens
eine Halteelement an dem Garantieband der Verschlußkappe.
In einer Ausführungsform
der Erfindung besteht das Garantieband aus einem in etwa hohlzylindrischen
Teil, dessen Außenfläche in etwa
zylinderförmig
ist, während
die Innenfläche
einen radial einwärts
ragenden, im Querschnitt nasenförmigen
Vorsprung aufweist, der eine zur Achse des Verschlusses stark geneigte
obere Fläche
aufweist, wobei das mindestens eine Halteelement an der zylindrischen
Innenseite der Wand des Garantiebandes oberhalb der oberen Fläche angeordnet
ist und eine sich von dieser inneren Wandfläche in etwa achsparallel und
radial nach innen erstreckende Haltefläche aufweist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das Garantieband als Flexband ausgebildet, d. h. es besteht
aus einem ersten, im wesentlichen zylindrischen und sich von der
Kappe aus axial abwärts (weg
von der Kopfplatte) erstreckenden hohlzylindrischen Abschnitt, an
dessen Ende ein weiterer, oftmals leicht konisch nach innen geneigter
Abschnitt angelenkt ist, der eine dünnwandige und damit scharnierartige
Verbindung zu dem ersten zylindrischen Abschnitt aufweist. Dieser
freie Endabschnitt kann dann um diese scharnierartige Verbindung
nach innen eingeklappt werden und erstreckt sich dann leicht konisch
geneigt nach innen und ansonsten im wesentlichen parallel zu dem äußeren zylindrischen Abschnitt
axial zurück
in Richtung Kopfplatte, wobei dieser zurückgeklappte Endabschnitt dem
nasenförmigen
Vorsprung eines herkömmlichen
Verschlusses entspricht und die freie Stirnfläche dieses Endabschnittes die
erwähnte "obere Fläche" bildet. Entsprechende
Flexbänder
sind im Stand der Technik hinreichend bekannt und bedürfen deshalb
hier keiner näheren
Erläuterung.
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In
einer Ausführungsform
weist dieses Flexband auf seiner oberen Fläche das mindestens eine Halteelement
und vorzugsweise mehrere Halteelemente in Form von mehreren Zähnen oder
Zähnchen auf,
die entlang des Umfanges in regelmäßigen oder auch unregelmäßigen Abständen verteilt
sein können.
Dabei ist eine Variante der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das freie
Ende bzw. die obere Fläche
des umgeklappten Endabschnittes des Flexbandes in ihrem (im umgeklappten
Zustand) äußeren Bereich
einen zusätzlichen
axialen Ansatz aufweist, der jedoch zu dem radial inneren Rand der
oberen Fläche
bzw. des umgeklappten Endes einen Abstand einhält. Dieser Abstand sollte zweckmäßigerweise mindestens
ein Drittel und besser mindestens die Hälfte der radialen Dicke des
umgeklappten Endabschnittes des Flexbandes haben. Dieser den umgeklappten
Abschnitt axial verlängernde
Ansatz kann bei dieser Ausgestaltung an der äußeren Umfangsfläche eines
Halteringes anliegen, wobei dennoch die obere Fläche bzw. Stirnfläche des
umgeklappten Endes an der Unterseite des Halteringes anliegt, da
der Ansatz nur im radial äußeren Bereich
dieser oberen Stirnseite des umgeklappten Endes des Flexbandes angeordnet
ist und einen Abstand zu dem inneren Rand der oberen Fläche einhält, so daß dieser
von dem Ansatz freie Bereich der oberen Fläche an der Unterseite des Halteringes
anliegen kann, und zwar in der Nähe
des äußeren Randes
des Halteringes, da der Ansatz wiederum an dem Umfang, das heißt an dem äußeren Rand
des Halteringes anliegt. Diese Ausgestaltung dient zur Stabilisierung
des umgeklappten Endes des Flexbandes, welches sich auf diese Weise
nahe entlang des ersten, sich vertikal abwärts erstreckenden Teil des
Flexbandes ausrichtet und bei axialem Zug an dem Flexband nicht
radial nach innen wegklappen und sich womöglich umstülpen kann.
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Für manche
Ausführungsformen
der Erfindung ist es zweckmäßig und
in vielen Fällen
auch bevorzugt, wenn das Halteelement des Garantiebandes einen größeren Innenradius
definiert als der einwärts ragende
Vorsprung des Garantiebandes. Dies gilt insbesondere für die oben
erwähnte
Ausführungsform,
bei der ein im wesentlichen zylindrisches Garantieband einen an
dessen Innenwand angeformten, nasenförmigen Vorsprung hat, während Halteelemente
sich oberhalb der oberen Fläche
dieses Vorsprunges von der Innenwand eines solchen im wesentlichen
hohlzylindrischen, ringförmigen
Bandes aus erstrecken. Auch hier können die Halteelemente außen an einem
Haltering anliegen und insbesondere in am Außenumfang eines Halteringes
angebrachte Vertiefungen bzw. Halteelemente eingreifen, während davon
unbeeinflußt
die obere Fläche
des nasenförmigen
Vorsprunges mit der unteren Fläche
des Halteringes in Eingriff treten und auf diese Weise das Garantieband
in axialer Richtung an dem Flaschenhals festhalten kann. Dies ermöglicht einerseits
ein geringes, von den Haltelementen unabhängiges axiales Spiel zwischen
oberer und unterer Fläche
und hält
außerdem
den Bereich zwischen Haltering und Handhabungsring des Flaschenhalses
frei von Haltelementen.
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Auch
bei Verwendung eines Flexbandes könnte eine Verzahnung, die vorzugsweise
auf der oberen Fläche
aufgebracht ist, den Bereich der radial inneren Kante des Flexbandes
aussparen, obwohl es insbesondere bei der Ausführungsform mit einem Ansatz
am freien Ende des Flexbandes bevorzugt ist, wenn sich das mindestens
eine Halteelement über die
ganze radiale Breite der verbleibenden oberen Fläche erstreckt.
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Sowohl
ein Flexband als auch der radial einwärts ragende nasenförmige Vorsprung
eines Garantiebandes können
in mehrere, in Umfangsrichtung voneinander getrennte Abschnitte
oder Sektoren aufgeteilt sein. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für den Ansatz
am freien Ende eines Flexbandes, wobei ein solcher Ansatz in Umfangsrichtung
auch kürzer
ausgebildet sein kann als die entsprechenden Umfangssektoren des
freien Endes des Flexbandes, welche die obere Fläche und darauf angebrachte Halteelemente
aufweisen.
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Bei
einem in Segmente aufgeteilten Flexband bzw. einem in Segmente aufgeteilten
Ansatz kann insbesondere die in Öffnungsrichtung
vordere Kante eines solchen Ansatzsegmentes als Halteelement dienen
bzw. ausgebildet sein. Vorzugsweise weist der Ansatz daher eine
in Öffnungsrichtung
weisende, im wesentlichen ebene Stirnfläche auf. Wenn dann die Umfangsfläche des
Halteringes einen entsprechenden Zahn aufweist, dessen Stirnfläche in entgegengesetzter
Richtung, d. h. in Schließrichtung, gerichtet
ist, können
die Stirnflächen
eines solchen Ansatzes und ein solcher Zahn am Umfang des Halteringes
bei einer Drehung der Verschlußkappe
in Öffnungsrichtung
miteinander in Eingriff treten. Zweckmäßigerweise sind entlang des
Umfanges des Halteringes mindestens zwei derartige Zähne diametral
gegenüberliegend
angeordnet, wobei die diametral gegenüberliegende Anordnung so erfolgt,
daß eine
entsprechende Flasche aus einer im allgemeinen zweiteiligen Flaschenform
bzw. eines entsprechenden Vorformlings leicht entformt werden kann, also
keine Hinterschneidung bezüglich
der Entformungsrichtungen bildet.
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Zweckmäßigerweise
weist ein solches Flexband mehr als zwei Segmente und insbesondere etwa
sechs oder acht Segmente auf, so daß eine entsprechende Stirnfläche eines
Ansatzes alle 45 oder 60° zur
Verfügung
steht und somit nach maximal 60° Umdrehung
mit einem Halteelement oder Zahn an der Außenfläche eines Halteringes in Eingriff
kommen kann. Wenn die Zahl der Segmente ungeradzahlig ist, kann
dieser Drehwinkel, um welchen die Verschlußkappe maximal bis zum Eingreifen
an einem Verschlußzahn
gedreht werden muß,
noch weiter verkleinert werden auf den halben Winkelabstand zwischen
aufeinanderfolgenden Segmenten. Soweit ansonsten die obere Fläche mit
mindestens einem oder vorzugsweise mehreren Halte elementen versehen
ist, die vorzugsweise ebenfalls die Form von asymmetrischen Zähnen mit
einer steilen Eingriffsfläche
und einer flachen Auflaufsfläche
haben, sollten diese Zähne
in axialer Richtung auf keinen Fall mehr als 0,8 mm, vorzugsweise
weniger als 0,5 mm und insbesondere etwa 0,3 mm oder auch weniger
messen. Bevorzugt ist aber auch ein axiales Maß dieser Eingriffsfläche von
mindestens 0,1 mm, vorzugsweise mindestens 0,2 mm. Dies erlaubt
noch immer das Einstellen eines nur geringen axialen Spiels zwischen
oberer und unterer Fläche.
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Hinsichtlich
eines entsprechenden Flaschenhalses wird die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe dadurch gelöst,
daß der
Haltering entweder an seiner unteren Fläche und/oder an seiner Umfangsfläche ein
Halteelement aufweist, welches eine radial und/oder axial vorspringende
Fläche
aufweist, die der Schließrichtung
des Flaschenhalsgewindes zugewandt ist. Anders gesprochen weist
die Flächennormale
auf die radial und/oder axial vorspringende Fläche in etwa tangentialer bzw.
in Umfangsrichtung, wobei allerdings diese Fläche gegenüber einer Tangente an den Umfang
auch um +/– 20
oder gar 30° geneigt
sein kann.
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Eine
solche Fläche
ist geeignet, als Halteelement für
eine komplementär
gerichtete Fläche
eines Halteelementes an eine Garantieband zu dienen, um eine Drehbewegung
des Garantiebandes in Öffnungsrichtung
zu begrenzen.
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Ein
solches Halteelement kann entweder an der unteren Fläche eines
Halteringes vorgesehen sein oder aber im Bereich des äußeren Randes
eines Halteringes, wobei es sich in letzterem Falle zweckmäßigerweise
bis zur unteren Fläche
erstreckt.
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Soweit
ein entsprechendes Halteelement an der unteren Fläche des
Halteringes vorgesehen ist, sollte seine axiale Höhe, d. h.
die axiale Länge
der Fläche,
deren Flächen
normal in etwa in Schließrichtung
weist, weniger als 0,8 mm, insbesondere weniger als 0,5 mm und vorzugsweise
0,3 mm oder weniger betragen. Die geringe axiale Höhe etwaiger
Halteelemente oder Verzahnungen an der Unterseite des Halteringes
auch an der oberen Fläche
eines Garantiebandes trägt
der Tatsache Rechnung, daß beim Aufbringen
des Verschlusses auf einem Flaschenhals die betreffenden Flächen axial
aneinander vorbei treten und das bereits erwähnte axiale Spiel aufweisen
müssen,
das in diesem Fall zusätzlich
noch die axiale Höhe
oder Länge
der Halteelemente berücksichtigen
muß, damit
auch diese axial aneinander vorbeitreten und nach dem Einschnappen
des Vorsprunges einander axial gegenüberliegend angeordnet werden
können.
Außerdem
sollte, wie bereits erwähnt,
der Flaschenhalsbereich zwischen Haltering und dem im Abstand darunter
liegenden Handhabungsring für
Greifer und andere Handhabungselemente möglichst frei und unverändert bleiben,
so daß auch
aus diesem Grund die Hal teelemente an der unteren Fläche des
Halteringes, sofern vorhanden, axial möglichst kurz sein sollten.
Auch hier sollte in einer bevorzugten Variante das Mindestmaß der Halteelemente
in axialer Richtung 0,1 mm, vorzugsweise 0,2 mm betragen.
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Die
verschiedenen Halteelemente der vorliegenden Erfindung können teilweise
auch miteinander kombiniert werden, so daß also beispielsweise neben
einer Verzahnung bzw. neben Halteelementen auf der oberen und der
unteren Fläche
auch Halteelemente entlang der Umfangsfläche des Halteringes vorgesehen
werden können,
die mit an der Umfangsfläche
anliegenden, zusätzlichen
Halteelementen des Garantiebandes in Eingriff treten können.
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Bezüglich einer
Kombination aus Flaschenhals und Schraubverschluß bzw. einer Kombination aus
einer kompletten Flasche und einem Schraubverschluß wird die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß der Verschluß nach einem
der Ansprüche
1 bis 10 ausgestaltet ist und daß der Flaschenhals nach einem
der Ansprüche
11 bis 15 ausgestaltet ist.
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Verschlüsse und
Flaschen sind jedoch jeweils getrennt herstellbare und typischerweise
auch in unterschiedlichen Fabrikationsstätten und von unterschiedlichen
Herstellern produzierte Gegenstände,
so daß der
Schutz jeweils für
die Verschlüsse
für sich
allein betrachtet und auch für
Flaschenhälse bzw.
entsprechende Flaschen oder Flaschenvorformlinge getrennt beansprucht
werden soll, zumal jedes dieser Elemente für sich neue und erfinderische
Merkmale aufweist, die jeweils mindestens eine entsprechende Nutzung
ermöglichen.
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Für Zwecke
der ursprünglichen
Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich
aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen
Fachmann erschließen,
auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren
Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen
Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder
Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen
wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder
sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher
denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und
der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
und der dazugehörigen
Figuren.
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1 zeigt
schematisch und in einem axialen Schnitt einen auf einen Flaschenhals 10 applizierten
Schraubverschluß 100.
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2 zeigt
eine Ansicht ähnlich 1,
jedoch mit einer Außenansicht
einer entsprechenden Flasche, die eine Verzahnung entlang eines
Umfangsabschnittes eines Halteringes der Flasche bzw. des Flaschenhalses
erkennen läßt.
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3 zeigt
einen axialen Schnitt durch den Verschluß allein, so daß man die
auf und oberhalb eines Vorsprunges angeordneten Halteelemente in Form
von Zähnen
erkennen kann.
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4 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt aus 1 und
die axiale und radiale Überlappung der
Halteelemente am Garantieband einerseits und am Haltering andererseits.
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5 zeigt
einen axialen Schnitt durch eine Verschlußkappe, deren Garantieband
als Flexband ausgebildet ist.
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6 zeigt
die Außenansicht
eines Flaschenhalses, der für
die Kombination mit einem Verschluß nach 5 geeignet
ist.
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7 zeigt
den auf einem Flaschenhals nach 6 aufgebrachten
Verschluß nach 5 mit der
Verschlußkappe
im axialen Schnitt und einer Außenansicht
des Flaschenhalses.
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8 zeigt
ein Detail aus 7.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Flaschenhalses in einer Seitenansicht.
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10 zeigt
die Ausführungsform
nach 9 in einer axialen Draufsicht von oben.
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11 zeigt
eine Ausführungsform ähnlich der
Kombination nach 8, jedoch mit an der Unterseite
des Halteringes angebrachten Vertiefungen, deren umfangsseitige
Stirnseiten als Anschlagfläche wirken.
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Man
erkennt in 1 einen im Querschnitt kreuzschraffierten
Flaschenhals mit einem Außengewinde 21,
auf welches eine Verschlußkappe 100 aufgeschraubt
ist, die ein zu dem Gewinde 21 passendes Innengewinde 11 aufweist.
Von der Kopfplatte 1 der Verschlußkappe erstrecken sich abwärts ein
im wesentlichen ringförmig
umlaufender, hohlzylindrischer innerer Dichtungsstreifen 12 und
ein ebenfalls ringförmig
umlaufender, im wesentlichen hohlzylindrischer äußerer Dichtungsstreifen 14.
In der Darstellung gemäß 1 ist
die Verschlußkappe 100 um
einen axialen Betrag a bereits so weit von dem Flaschenhals abgeschraubt,
daß die
Dichtungen 12, 14 kaum noch in dichtendem Eingriff
mit dem oberen Rand des Flaschenhalses stehen, während das Garantieband 3 noch
nicht von dem Kappenmantel 2 abgerissen ist, wohl aber
die obere Fläche 6 eines
Vorsprunges 5 des Garantiebandes bereits in festem Eingriff
mit der unteren Fläche 16 eines
Halteringes 15 steht (siehe Teilansicht in 4).
Die Dichtungen 12, 14 sind hier außerdem nicht
in ihrer Anlageposition am Flaschenhals wiedergegeben, sondern überlappend
mit dem oberen Rand des Flaschenhalses dargestellt. Es versteht
sich, daß die
Oberflächen
der Dichtungen tatsächlich
an den jeweils gegenüberliegenden
Oberflächen
des Flaschenhalsrandes anliegen, wobei aber deutlich wird, daß der Dichtungswulst
des Dichtungsstreifens 12 bereits die obere innere Kante
des Flaschenhalses erreicht hat und auch der äußere Dichtungsstreifen 14 nur
noch mit seinem äußersten
Endabschnitt an der gerundeten oberen äußeren Kante des Flaschenhalses
anliegen kann. Diese Darstellung dient allerdings nur der Veranschaulichung
der Situation für
einen herkömmlichen Verschluß ohne die
erfindungsgemäßen Halteelemente 8 bzw. 18.
Tatsächlich
sollte bei dem hier dargestellten Verschluß wegen der frühzeitigen Überlappung
der Haltelemente 8, 18 und ihres wechselseitigen
Eingriffs das Garantieband 3 bereits abgerissen sein, bevor
der Eingriff der Flächen 6 und 16 wirksam wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verschluß sollten die
Dichtungen 12, 14 zum Zeitpunkt des Reißens der
leicht reißbaren
Brücken 4 noch
einen sicheren Dichtungseingriff mit dem Falschenhals 10 haben.
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Das
Garantieband 3 ist über
hier nur durch die Bezugszahl 4 schematisch angedeutete,
leicht brechbare Brücken
bzw. Verbindungsstege mit dem Kappenmantel 2 verbunden.
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Auf
der linken Seite der 1 ist noch ein Bereich B zwischen
der unteren Fläche 16 (siehe auch 4)
und dem oberen inneren Rand eines Handhabungsringes 30 angedeutet,
der von den Halteelementen 8, 18 frei ist und
einen lichten axialen Abstand zwischen dem äußeren Rand der unteren Fläche 16 und
der axial darunter liegenden Oberseite des Handhabungsringes 30 definieren.
Dieser lichte Abstand, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der auf der oberen
(6) und/oder der unteren Fläche 16 zusätzlich angeordneten
Halteelemente 8, 18, sollte mindestens 3 mm und
vorzugsweise etwa 4 mm oder mehr betragen.
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2 ist
eine Ansicht ähnlich
der 1, wobei jedoch nur die Verschlußkappe 100 im
axialen Schnitt dargestellt ist, während man den Flaschenhals 10 in
einer Außenansicht
er kennt. In dieser Darstellung sieht man insbesondere, daß der Flaschenhals 10 einen
umlaufenden Haltering 15 hat, der an seiner Außenseite
eine Reihe von kerbähnlichen
Vertiefungen, welche Halteelemente 18 definieren, die wiederum
Flächen 19 aufweisen,
deren Flächennormalen
sich in etwa tangential oder gegenüber einer Tangente leicht nach
außen
geneigt in Schließrichtung
der Verschlußkappe
erstrecken. Für
ihre Funktion könnten
diese Flächen 19 zwar
idealerweise in einer die Achse enthaltenden Ebene ausgerichtet
sein, jedoch würde
dies bei einer Reihe von hintereinander angeordneten Kerben, abhängig von
dem Umfangssektor, der die Kerben aufweist, ein Entformen aus einer
im allgemeinen zweiteiligen Form, welche seitlich öffnet und
schließt,
erschweren oder gar unmöglich machen.
Aus diesem Grunde weisen diese Kerben bzw. kerbähnlichen Vertiefungen gegenüber der
Umfangstangente eine wenig geneigte, hier nicht näher bezeichnete
Fläche
und eine gegenüber
der Umfangstangente stärker,
aber unter weniger als 90° geneigte
Fläche 19 auf,
die eine Eingriffsfläche
mit einem entsprechenden Halteelement 8 des Verschlusses
definiert. Aus Gründen
der Entformbarkeit sind jedoch die Halteelemente 18 in
Form von Kerben nicht entlang des gesamten Umfanges des Halteringes 15 vorgesehen,
sondern nur über
zwei diametral gegenüberliegende
Umfangssektoren verteilt, die jeweils einen Sektorwinkel von z.
B. etwa 90° umfassen
können.
Im übrigen
Bereich ist der Haltering 15 frei von derartigen Einkerbungen
oder Halteelementen 18.
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Die
korrespondierende Ausgestaltung einer Verschlußkappe erkennt man besser in 3. 3 zeigt
in einem Axialschnitt nur die Verschlußkappe 100, so daß die Innenfläche der
Verschlußkappe
darin zu erkennen ist. Insbesondere erkennt man den Querschnitt
und die Innenfläche
eines Garantiebandes 3, welches über die Verbindungslinie 24 hinweg über hier
nicht erkennbare Brücken 4 mit
dem darüberliegenden
Kappenmantel 2 verbunden ist. Am rechten und linken Rand
der 3 erkennt man das Garantieband 3 im Querschnitt,
welches aus einem im wesentlichen hohlzylindrischen Teil mit einem
von seiner Innenseite radial einwärts ragenden, im Querschnitt
nasenförmigen
Vorsprung 5 ausgebildet ist, den man im Detail noch besser
in 4 erkennt. Weiterhin erkennt man, daß oberhalb
des nasenförmigen
Vorsprunges 5 von der zylindrischen Innenwand 13 ausgehend
eine Reihe von Zähnen 8 angeordnet
ist, die in der Draufsicht in etwa dreieckig erscheinen. Auch wenn
die Zähne 8 hier
mit symmetrischen Flanken dargestellt sind, ist es durchaus zweckmäßig und
bevorzugt, diese Zähne
mit unterschiedlichen Flanken auszugestalten, wobei die in dieser
Darstellung der 3 jeweils links erkennbaren
Flanken der einzelnen Zähne
stärker
radial ausgerichtet sein sollten, während die jeweils rechts angeordneten
Flanken eher tangential angeordnet sein können, was für die Flächennormalen gerade das Umgekehrte
bedeutet, daß nämlich die
Flächennormalen
der jeweils linken Flächen
der Zähne
stärker tangential
ausgerichtet sind, während
die Flächennormalen
der jeweils rechten Flanken stärker
radial ausgerichtet sind. Dies bedeutet, daß die Zähne beim Aufschrauben des Verschlusses
auf den in 2 erkennbaren Flaschenhals in
Schließrichtung
leicht über
die Kerben bzw. Halteelemente 18 hinweggleiten, während sich
die entsprechend steil aufeinandertreffenden Flächen 9 und 19 beim
Drehen in Öffnungsrichtung
aneinander verhaken bzw. blockieren.
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4 zeigt
eine Teilansicht aus 1, in der man einerseits die Überlappung
der Halteelemente 8, 18 mit aneinander anliegenden
Flächen 9, 19 erkennt,
wobei gleichzeitig auch erkennbar ist, daß der durch die Spitze der
Zähne 8 definierte
Innenradius r2, wie er auch in 3 dargestellt
ist, größer ist
als der durch den minimalen Radius des nasenförmigen Vorsprunges 5 definierte
Radius r1. Dies bedeutet, daß die obere
Fläche 6 des
nasenförmigen
Vorsprunges 5 und die untere Fläche 16 des Halteringes 15 unabhängig von
dem Eingriff der Zähne 8 und
der Kerben 18 aneinander anliegen und selbst dann, wenn
einer der Zähne 8 auf
den Außenumfang
des Halteringes 15 aufgleiten sollte, immer noch einander übergreifen.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Verschlußkappe 100', die im Verhältnis zu
ihrem Durchmesser axial kürzer
gebaut ist und deren Garantieband 3' als sogenanntes Flexband ausgebildet ist.
Das Flexband besteht im wesentlichen aus den beiden Abschnitten 3a und 3b,
wobei der Abschnitt 3a ein im wesentlichen hohlzylindrischer
Abschnitt ist, der über
die leicht brechbaren Brücken
mit dem Mantel 2 verbunden ist und an dessen unterem Ende über eine
dünnwandige,
scharnierartige Verbindung 3d ein innerer Abschnitt 3b angelenkt
ist, der sich bei der Herstellung des Verschlusses in einer Spritzgußform in
etwa in Verlängerung
des Abschnittes 3a nach unten und gegebenenfalls leicht
konisch einwärts
erstreckt. Dieser Abschnitt 3b wird nach der Herstellung
des Verschlusses in der Spritzgußform nach innen umgeklappt
und nimmt damit die in 5 erkennbare Position ein. Typischerweise
ist der innere Abschnitt 3b eines solchen Flexbandes an
seinem Übergang
zu dem Scharnierbereich 3d etwas verjüngt und nach oben verdickt
und breiter ausgebildet, so daß sich
an dem freien Ende eine im allgemeinen ebene und genügend breite
(z. B. 0,5 mm bis 1 mm breite) obere Fläche 6 ausbildet, die
in gleicher Weise mit der unteren Fläche 16 eines Halteringes
in Eingriff treten kann, wie die entsprechende Fläche 6 des nasenförmigen Vorsprunges 5 der
Ausführungsform nach
den 1 bis 4. Im vorliegenden Fall ist die
Fläche 6 zusätzlich mit
einer Reihe kleiner, in Umfangsrichtung aufeinander folgender Zähne 8 versehen,
die in axialer Richtung vorspringen, eine sehr steile Flanke 9 aufweisen,
welche in etwa in einer die Achse 50 enthaltenden Ebene
liegt und eine flachere, rückwärtige Flanke
aufweisen, die zur Achse 50 stark geneigt ist. Die Höhe dieser
Zähne oder
Zähnchen 8 beträgt nur wenige
Zehntel Millimeter, d. h. weniger als 0,8 mm und vorzugsweise etwa
0,3 mm oder weniger, zum Beispiel etwa 0,2 mm. Eine Besonderheit des
in 5 dargestellten Flexbandes liegt noch darin, daß dieses
Flex band zusätzliche
Ansätze 3c aufweist,
die ebenfalls an der oberen Fläche 6 ansetzen, jedoch
nur in dem (nach dem Umklappen des Abschnittes 3b) radial äußeren Bereich
des Abschnittes 3b, wie man in 5 und auch
in 7 und 8 erkennen kann.
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Außerdem ist
der innere Abschnitt 3b des Flexbandes durch Kerben oder
rechteckige Aussparungen in mehrere Segmente, hier konkret in insgesamt
sechs Segmente, aufgeteilt und jedes dieser Segmente weist einen
eigenen Ansatz 3c auf, der in Umfangsrichtung noch etwas
kürzer
ausgebildet ist als das jeweils zugehörige Segment 3b'.
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Dieser
Ansatz 3c ist so ausgestaltet und so lang ausgebildet,
daß er,
wenn das Flexband 3' bzw. dessen
Abschnitt 3b nach dem Aufbringen auf einem entsprechenden
Flaschenhals hinter dem Haltering 15 verrastet ist, so
daß also
die Fläche 6 mit
den Zähnchen 8 axial
unter der unteren Fläche 16 des Halteringes 15 liegt,
die Ansätze 3c an
dem Außenumfang
des Halteringes 15 anliegen. Da aber die Ansätze 3c nur
in dem radial äußeren Bereich
des Abschnittes 3b bzw. der oberen Fläche 6 ansetzen und somit
einen größeren Innendurchmesser
definieren als der innere Rand der oberen Fläche 6, liegt die Fläche 6,
wie man in den 7 und 8 deutlich erkennt,
dennoch der Fläche 16 axial
gegenüber
und verhindert ein axiales Hinwegbewegen des Garantiebandes über den
Haltering 15.
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Gleichzeitig
bewirkt der Ansatz 3c ein axial steileres Aufrichten des
Abschnittes 3b des Flexbandes, welches damit einer geringeren
Gefahr unterliegt, über
den Scharnierbereich 3d hinweg umgestülpt zu werden, wenn der Abschnitt 3b etwa
stärker radial
einwärts
gekippt ist und ein axialer Zug nach oben auf das Flexband 3' ausgeübt wird.
Auch die Ansätze 3c weisen
jeweils Stirnflächen
auf, die ähnlich
wie die Stirnflächen 9 der
Zähnchen
eine annähernd
in Umfangsrichtung bzw. tangential weisende Flächennormale haben. 6 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Flaschenhalses 10',
der für eine
Kombination mit dem Verschluß nach 5 geeignet
ist. Aus Entformungsgründen
weist auch hier der Haltering 15 nur entlang eines bzw.
vorzugsweise entlang zweier diametral gegenüberliegender kurzer Umfangssektoren
Halteelemente 18 in Form von von der unteren Fläche 16 vorspringenden
Zähnen
auf, die jeweils eine steile Flanke 19 mit einer Flächennormalen
aufweisen, die näherungsweise
in Umfangsrichtung, und zwar konkret in Schließrichtung der Verschlußkappe weist.
Wie bereits erwähnt,
kommt es nicht darauf an, daß die
Flächennormalen
auf die Flächen 9 bzw. 19 exakt
tangential verlaufen (in einem Fall in Öffnungsrichtung und im anderen
Fall in Schließrichtung),
da zum einen aus Entformungsgründen
eine leichte Verkippung dieser Flächen notwendig sein kann und
da es zum anderen ausreicht, wenn die Flächen bezüglich einer Tangente an den Verschlußumfang
soweit geneigt sind, daß sie
bei einer Drehung des Verschlusses relativ zum Flaschenhals einander
blockieren und nicht aufeinander aufgleiten und die Zähne oder
Halteelemente 8 radial nach außen wegdrängen.
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7 zeigt
den Verschluß nach 5 in
Eingriff mit dem Flaschenhals nach 6. Wie man
erkennt, liegen die mit den Zähnen 8' bzw. 18 versehenen
Flächen 6 bzw. 16' in axialer
Richtung einander gegenüber,
während
der Ansatz 3c des Flexbandes am äußeren Umfang des Halteringes 15 anliegt.
Die Länge
des Ansatzes 3c ist vorzugsweise so bemessen, daß dieser
Ansatz 3c in keinem Fall unter die Fläche 16 einklappt,
sondern immer außen
am Haltering 15 anliegt. 8 zeigt
ein Detail aus 7 mit dem entsprechend vergrößert dargestellten
Flexband und den Zähnen 8', 18 sowie
dem teilweise hinter dem Haltering 15 verborgenen Ansatz 3c.
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9 zeigt
eine weitere Variante 10'' eines Flaschenhalses,
die im Prinzip auch mit einer Ausgestaltung gemäß 6 kombiniert
werden könnte.
Im Falle der 9 weist der Haltering 15 an
seinem Außenumfang 2 diametral
gegenüberliegende,
radial nach außen
vorstehende Zähne 18 auf,
die eine Eingriffsfläche 19 definieren,
welche in der Draufsicht gemäß 10 besser
erkennbar sind. Wie man sieht, entsteht der Zahn 18 einfach
durch eine sich über
einen kleinen Sektor erstreckende, geringfügige radiale Erweiterung des
Halteringes 15, den man in 10 in
einer Darstellung erkennt, die einem Schnitt entlang der Linie X-X
in 9 entspricht. Der mit einem solchen Flaschenhals 10'' zu kombinierende Verschluß kann der
gleiche sein, wie er in den 5, 7 und 8 dargestellt
ist, wobei allerdings auf die Zähne 8' verzichtet
werden kann. Auch wenn die Zähne 8' und 18 an
der oberen Fläche 6 des
Garantiebandes und der unteren Fläche 16 des Halteringes 15 zusätzlich vorgesehen
sein könnten, hat
der Verzicht auf diese Zähne 8', 18 bei
einer mit dem Flaschenhals gemäß 9 und 10 verwendeten
Ausführungsform
den Vorteil, daß man
das axiale Spiel der Fläche 6 unter
der Fläche 16 deutlich geringer
halten kann, so daß der
Ansatz 3c sicher an der Außenfläche 17 des Halteringes 15 anliegt
und gegebenenfalls in axialer Richtung auch noch etwas verkürzt und
damit stabiler gestaltet werden kann. Der Ansatz 3c könnte z.
B. in Form von sechs oder eventuell auch sieben über den Umfang verteilten Segmenten
an einem Flexband vorgesehen sein, wobei das Flexband bzw. dessen
innerer Abschnitt 3b entweder durchgehend ausgebildet oder
auch in Form von einzelnen Segmenten vorgesehen sein kann, wobei
die Zahl dieser Segmente 3b' (siehe 5)
vorzugsweise der Zahl der Segmente der Ansätze 3c entspricht,
die Länge
der Segmente 3b' bzw. 3c in
Umfangsrichtung jedoch unterschiedlich sein kann.
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Beim
Aufschrauben der Verschlußkappe
gemäß 5 auf
den Flaschenhals (gegebenenfalls ohne die Zähne 8, 18)
gleiten, wenn der Abschnitt 3b des Flexbandes 3 die
untere au ßere
Kante des Halteringes 15 passiert hat, die Innenflächen der
Ansätze 3c auf
der Außenfläche 17 dieses
Halteringes 15 und über
die flachen Rampen der Zähne 18 hinweg. Die
obere Fläche 6 des
Abschnittes 3b bzw. der einzelnen Segmente 3b' sind dann hinter
der unteren Fläche 16 des
Halteringes 15 verrastet. Beim Drehen der Verschlußkappe in Öffnungsrichtung
trifft eine der Stirnflächen
der Ansätze 3c im
Falle von sechs Segmenten spätestens
nach einer Umdrehung um 60°, und
im Falle von sieben Segmenten bereits nach spätestens etwa 26° auf eine
Stirnfläche 19 an
einem der Zähne 18.
Dadurch wird eine weitere Drehung des Garantiebandes 3 verhindert,
so daß bei
einer weiteren Drehung der Verschlußkappe bzw. des Kappenmantels 2 die
leicht brechbaren Brücken 4 abscheren.
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11 zeigt
schließlich
noch eine weitere Variante eines Flaschenhalses mit einem Haltering, bei
welchem an der Unterseite des Halteringes in der Fläche 16 lediglich
einige Vertiefungen vorgesehen sind, d. h, effektiv "negative Zähne" sind und die wiederum
Stirnflächen 19 aufweisen,
deren Orientierung in etwa den Stirnflächen 19 der ersten
und zweiten Ausführungsformen
entsprechen und somit auch wie Zähne
wirken. Letztlich ist es eine Frage der Betrachtungsweise, ob man
auch hier die Halteelemente als vorstehende Zähne ansieht, wenn nämlich der
Grund der Aussparungen 18 als untere Fläche 16 betrachtet wird,
von welcher die Zähne
ausgehen, oder ob man die Ebene zwischen den Aussparungen 18 als
Fläche 16 betrachtet,
wobei die Zähne
negativ ausgebildet sind, d. h. in Form der Aussparungen mit entsprechenden
Stirnflächen 19 als
Halteelemente wirken. Auch hier sind die Halteelemente in Form der
Aussparungen 18 vorzugsweise nur entlang zweier diametral
gegenüberliegenden
Winkelsektoren von maximal 120°,
vorzugsweise nur 45°,
angeordnet.
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Dieser
Flaschenhals kann mit dem Verschluß gemäß 5 kombiniert
werden, wobei nach einem gewissen Drehwinkel, der zur Überwindung des
Spiels zwischen den Spitzen der Zähne 8 bzw. 8' und der unteren
Fläche 16 erforderlich
ist, die Zähne 8' bzw. deren
Flächen 9 mit
den entsprechenden Flächen 19 der
Aussparung 18 in Eingriff kommen.
-
Bei
allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bewirken die Halteelemente 8 bzw. 18, wobei
auch die Ansätze 3c effektiv
Halteelemente entsprechend den Halteelementen 8, 8' bilden, Verdrehsicherungen,
welche eine Verdrehung des Garantiebandes in Öffnungsrichtung stark begrenzen, und
zwar in der Regel auf weniger als 180° und in bevorzugten Ausführungsformen
auf weniger als 80°. Dies
führt bei
einem Öffnungsversuch
des Verschlusses und bereits bei einer relativ geringen Drehung
zu einem Abreißen
des Garantiebandes, bevor die Dichtungselemente des Verschlusses
mit dem Flaschenhals außer
Eingriff kommen bzw. undicht werden.
-
Die
nachstehende Bezugszeichenliste ist Teil der vorliegenden Beschreibung.
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- 100
- Verschluß (Schraubverschluß)
- 10
- Flaschenhals
- 1
- Kopfplatte
- 2
- Kappenmantel
- 3
- Garantieband,
Flexband
- 3a
- Äußerer Abschnitt
des Flexbandes
- 3b
- Innerer
Abschnitt des Flexbandes
- 3b'
- Segment
des inneren Abschnittes 3b
- 3c
- Ansatz
an dem inneren Abschnitt 3b oder an dem Segment 3b'
- 4
- Leicht
reißbare
Brücken
- 5
- Vorsprung
- 6
- obere
Fläche
- 7
-
- 8,
8
- Halteelement
am Garantieband
- 9
- Eingriffsfläche des
Haltelements 8, 8'
- 11
-
- 12
- Innendichtung
- 13
- Innenfläche des
hohlzylindrischen Garantiebandes
- 14
- Außendichtung
- 15
- Haltering
- 16
- untere
Fläche
des Halterings
- 17
- Umfangsfläche des
Halterings
- 18
- Halteelement
am Haltering
- 19
- Eingriffsfläche des
Halteelements 18
- 30
- Handhabungsring
- a
- axiales
Bewegungsspiel eines Verschlusses vor dem Abreißen des Garantiebandes
- B
- Bereich
des lichten Abstandes zwischen oberer Fläche 6 und unterer
Fläche 16