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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchführen eines Spieles nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren dazu.
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Derartige
Vorrichtungen bestehen beispielsweise aus einer Platte, die an ihrer
Oberfläche
mit einem Spielmuster versehen ist; dieses setzt sich beispielsweise
bei einem Schachspiel aus quadratischen Feldern in zwei abwechselnd
unterschiedlichen Farben zusammen. Darauf aufgesetzte Spielparteien
zweier Spielfiguren werden nach vorgegebenen Spielregeln auf dieser
Fläche
bewegt. Außer den
Spielfiguren sind auch plattenartige sog. Spielsteine bekannt.
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In
Kenntnis solcher Vorrichtungen hat sich der Erfinder das ziel gesetzt,
ein neues Spiel zu schaffen, das zu dreidimensionalen Bewegungen
der Spielfiguren oder -stein führt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führt
die Lehre des unabhängigen
Anspruches; die Unteransprüche geben
günstige
Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle
Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung
und/oder den Ansprüchen
offenbarten Merkmale. Bei angegebenen Benennungsbereichen sollen auch
innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart
und beliebig einsetzbar sein.
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Erfindungsgemäß ist die
Spielfläche
eine mit Durchbrüchen
gitterartig ausgebildete Halteplatte; jeder Durchbruch ist mit einem
ihm querschnittlich angepassten stabartigen Spielstein versehen.
Diese Spielsteine können
nach Wahl eines Spielers in Durchbrüche eingesetzt werden, in denen sie
dann – wieder
lösbar – sitzen.
Dabei soll die Stirnfläche
jedes in die Halteplatte eingesetzten stabartigen Spielsteins im
Abstand zur Frontfläche
der Halteplatte verlaufen; dieser Abstand ist durch eine Kraglänge des Spielsteins
vorgegeben und erlaubt eine gute Handhabbarkeit der Spielsteine.
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Im
Rahmen der Erfindung liegen Durchbrüche sowie diesen zugeordnete
Spielsteine, die einen mehreckigen – bevorzugt einen rechteckigen,
insbesondere quadratischen – Querschnitt
aufweisen, wobei es sich zur Stabilisierung der Lage der Spielsteine in
den Durchbrüchen
als günstig
erwiesen hat, in letzteren zumindest zwei in Draufsicht bzw. im
Querschnitt teilkreisförmig
gebogene Eckbereiche vorzusehen. Üblicherweise sind aber alle
vier Eckbereiche so gestaltet und die Querschnitte der Spielsteine
an die Gestalt der Durchbrüche
angepasst. Die Spielsteine bieten also zumindest zwei in Draufsicht
teilkreisförmig
angefaste Längskanten
an, zumeist jedoch vier solche Längskanten.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung
weisen im übrigen
die Durchbrüche
der Halteplatten sowie die zugeordneten Spielsteine einen kreisförmigen Querschnitt
auf.
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Von
erfindungsgemäßer Bedeutung
ist auch, dass die Halteplatte einen rechteckigen Grundriss aufweist
und die Anordnung der Durchbrüche
durch parallel zu den Seitenkantender Halteplatte verlaufende sowie
sich kreuzende Gerade bestimmt ist. Zwischen den Durchbrüchen zweier
benachbarter Geraden soll eine stabilisierende Zwischenrippe der Halteplatte
verlaufen, und die sich kreuzenden Zwischenrippen bilden eine gitterartige
Gestalt der Halteplatte mit den Durchbrüchen als Gitteröffnungen. Bevorzugt
werden beispielsweise vier oder neun rechteckige Durchbrüche in einer
Reihe oder zumindest sechzehn Durchbrüche kreisförmigen Querschnitts. Eine weitere
erfindungsgemäße Maßgabe besagt,
dass die Anzahl von Durchbrüchen
einer Reihe der Anzahl dieser Reihen der Halteplatte entspricht.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung begrenzen sich kreuzende Zwischenrippen
ein Feld mit einer Gruppe von mehreren Durchbrüchen; jenes Feld für die Gruppe
von Durchbrüchen
kann vor allem quadratisch gestaltet sein.
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Die
Erfindung umfasst nicht nur einzelne Halteplatten, sondern auch
ein Gestell mit zumindest zwei in Abstand parallel zueinander stehend
angebrachten Halteplatten als Teile dieses Gestells. Die Durchbrüche der
an letzterem festgelegten Halteplatten fluchten miteinander, so
dass ein Spielstein beide Halteplatten durchgreifen kann. Im übrigen ist
die Form der zugeordneten zweiten Halteplatte erfindungsgemäß an die
beschriebene Halteplatte angepasst.
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Zur
Ausbildung des Gestells sollen die einander zugeordneten Halteplatten
jeweils an einer ihrer Seitenkanten fest mit einer sie querenden
Sockelplatte verbunden sein, wobei die Halteplatten bevorzugt in
Abstand zu den Längskanten
jener Sockelplatte von dieser aufragen. Letztere sichert einen festen
Stand auf einer Tischfläche
od.dgl. zu. Die parallel zueinander stehenden Halteplatten des Gestells werden
von den stabartigen Spielsteinen durchsetzt.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Spielsteine für eine Halteplatte
bzw. für
ein Gestell teilweise unterschiedliche Farben aufweisen, insbesondere
teilweise aus unterschiedlich eingefärbtem Kunststoff geformt sind.
Eine andere oder auch zusätzliche
Art der erfindungsgemäßen Markierung
ist es, die Stirnflächen
von Spielsteinen für
die Halteplatte bzw. für
das Gestell mit zueinander unterschiedlichen graphischen Zeichen
auszustatten. Zudem können
für die
Steine unterschiedliche Werkstoffe mit unterschiedlichem optischem
Erscheinungsbild herangezogen werden.
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Bevorzugt
wird eine Anzahl unterschiedlicher Farben bzw. unterschiedlicher
graphischer Zeichen, deren Variationen jeweils der Anzahl der Durchbrüche in einer
Reihe bzw. der Reihen von Durchbrüchen entsprechen.
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Dank
dieser Markierungsmerkmale kann eine ausgewählte Zuordnung der Spielsteine
zueinander erfolgen, also eine Beachtung von vorgegebenen Spielregeln;
die spezifische Markierungen aufweisenden Spielsteine werden so
in Durchbrüche eingesetzt,
dass jede der Reihen nur eine bestimmte Spielsteinmarkierung enthält.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in:
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1, 9, 16 jeweils
eine verkleinerte Schrägsicht
auf eine liegende Aufnahme- oder Halteplatte
mit Durchbrüchen
zum Einsetzen je eines säulenartigen
Bausteins, wobei diese Bausteine nur in einigen der Durchbrüche angeordnet
sind;
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2, 10, 17 jeweils
die Draufsicht auf die Aufnahmeplatte der 1 bzw. 9 bzw. 16;
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3, 11, 18 jeweils
eine Seitenansicht der Aufnahmeplatte der 1 bzw. 9 bzw. 16;
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4, 12, 19 jeweils
eine verkleinerte Schrägsicht
auf ein stehendes Gestell aus zwei etwa parallelen Aufnahme- oder
Halteplatten, die mit zueinander fluchtend angeordneten Durchbrüchen für jeweils
einen gemeinsamen säulenartigen
Baustein versehen sind, wobei diese Bausteine nur in einigen der
Durchbruchpaare stecken;
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5, 13, 20 jeweils
die Frontansicht des Gestells der 4, 12, 19;
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6, 14, 21 jeweils
eine Seitenansicht des Gestells der 4, 12, 19;
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7, 15, 22 jeweils
die Draufsicht auf das Gestell der 4, 12, 19;
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8 die
Draufsicht auf die in natürlicher Größe skizzierte
Aufnahmeplatte der 2, 5 mit jeweils
einem Baustein in jedem ihrer Durchbrüche.
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Die 1 bis 3 lassen
eine Aufnahme- oder Halteplatte 10 quadratischen Umrisses
der Seitenlänge
a von hier 96 mm sowie der Dicke b von 15 mm erkennen, in der vier
Reihen sechzehn Durchbrüche 14 ebenfalls
quadratischen Umrisses der Seitenlänge a1 von
16 mm angeordnet sind. Deren Eckbereiche 15 sind in Draufsicht
teilkreisförmig
gerundet. Die Durchbrüche 12 bilden
ein quadratisches Muster und bestimmen vier – an die Seitenkanten 13 der
Halteplatte 10 angrenzende – einen Rahmen bildende Kantenbereiche 16 der
Breite c von 10 mm, zudem jeweils zwei – ein Paar von einander gegenüberliegenden
Kantenbereichen 16 verbindende – seitliche Zwischenrippen 18 der
Breite c1 von 4 mm sowie zwischen diesen
eine mittlere Zwischenrippe 18a einer
Breite c2 von 7 mm; diese Zwischenrippen 18, 18a begrenzen jene Durchbrüche 14 und
bilden mit ihnen eine Art von Gitter.
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In
den 1 bis 3 sind in sechs der Durchbrüche 14 bausteinartige
Säulen 20 der
Höhe h
von hier 40 mm eingesetzt, die – ebenso
wie die Aufnahme- oder Halteplatte 10 – bevorzugt aus Kunststoff
geformt sind. Jede dieser Säulen 20 bietet einen
quadratischen Querschnitt an, dessen Dimension dem Querschnitt der
Durchbrüche 14 angepasst ist.
Im Hinblick auf jene gerundeten Eckbereiche 15 jedes Durchbruches 14 sind
die vier Längskanten 22 der
Spielsteine oder Säulen 20 ebenfalls
teilkreisförmig
gerundet bzw. angefast. Die Heckflächen 23 der Säulen 20 fluchten
in Einbaulage etwa mit der Rückenfläche 17r der Halteplatte 10.
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2 lässt erkennen,
dass sich auf den Stirnflächen 24 der
Säulen 20 – hier drei – unterschiedliche
graphische Zeichen 26, 26a , 26b befinden; Zeichen 26 ist
als Kreis, Zeichen 26a als Kreuz und
Zeichen 26b als Dreieck gestaltet.
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Ein
Gestell 30 der 4 bis 7 weist
zwei der oben beschriebenen Halteplatten 10 auf, wobei die
im Gestell 30 rückseitige
Halteplatte der besseren Übersicht
halber mit 10r bezeichnet ist.
Die Halteplatten 10, 10r sind
jeweils mit einem Kantenbereich 16 an einer in Draufsicht
quadratischen Sockelplatte 34 der Seitenlänge e von
80 mm und der Dicke b1 von 20 mm in einem
lichten Abstand i von 36 mm (7) auf der
Plattenoberfläche 36 parallel
zueinander vertikal festgelegt; die Höhe k des Gestells 30 beträgt 116 mm.
Da die Seitenlänge
e der Sockelplatte 34 kürzer
ist als die Seitenlänge
a der Halteplatten 10, 10r ,
ragen diese beidseits über
die Sockelplatte 34 mit einem Überstandsmaß q von etwa 8 mm hinaus.
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Die
Durchbrüche 14 jeder
Halteplatte 10 bzw. 10r fluchten
parallel zur Plattenoberfläche,
also horizontal mit den Durchbrüchen 14 der
anderen Halteplatte 10r bzw. 10;
jedes miteinander fluchtende Paar von Durchbrüchen 14 kann eine
Säule 21 der Länge oder
Höhe h
von 80 mm aufnehmen; diese sind also etwa doppelt so lang wie die
Säulen 20 der Ausführung in
den 1 bis 3. Auch die Stirnflächen 24 dieser
Säulen 21 sind
mit unterschiedlichen Zeichen 26 (Kreis), 26a (Kreuz), 26b (Dreieck)
und 26c versehen; letzteres ist
als Raute gestaltet. Hier sei darauf hingewiesen, dass statt dieser
graphischen Zeichen 26, 26a , 26b , 26, – oder zusätzlich zu ihnen – die Säulen 20, 21 in
einer entsprechenden Anzahl unterschiedlicher Farben oder Materialien
hergestellt sein können,
die ebenfalls ihren optischen Unterschied zu bestimmen vermögen, d.h.
diese Säulen 20, 21 sind
dann bevorzugt jeweils aus einem farbigen Kunststoff geformt.
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Insbesondere 6 verdeutlicht,
dass die beiden Halteplatten 10, 10r von
den entsprechenden Kantenflächen 38 der
Sockelplatte 34 in einem Abstand e1 von
14 mm angeordnet sind. Der Abstand e2 der
vorderen Halteplatte 10 zur hinteren Kantenfläche 38 misst
58 mm. Die – beide
Halteplatten 10, 10r durchsetzenden – Säulen 21 ragen
mit einer Kraglänge
f von 20 mm aus der vorderen Halteplatte 10 über die
vordere Kantenfläche 38 hinaus.
Die Heckfläche 23 der
aus der hinteren Halteplatte 10r ragenden Säule 21 liegt – mit einer
kürzern
Kraglänge
f1 von 10 mm – innerhalb des Grundrisses
der Sockelplatte 32.
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8 zeigt
die Frontfläche 17 der
einzelnen bzw. der vorderen Halteplatte 10, wobei hier
in jedem der Durchbrüche 14 eine
Säule 20, 21 steckt.
Deren Stirnfläche 24 sind
jeweils mit einem der oben geschilderten Zeichen 26 (Kreis), 26a (Kreuz), 26b (Dreieck), 26c (Raute) versehen; es ist darauf geachtet, dass
sich jeweils nur eines dieser Zeichen in jeder der horizontalen
Linien H bzw. in jeder der vertikalen Linien Q befindet.
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In
die im Grundriss ebenfalls quadratischen Aufnahme- oder Halteplatte 11 der
Ausgestaltung mit beidseits in Draufsicht zu den Seiten- oder Längskanten 28 geneigten
Eckkanten 29 nach 9 bis 11 sowie
einer Seitenlänge
a von hier 194 mm und einer Dicke b von 15 mm sind neun Reihen von quadratischen
Durchbrüchen 14 mit
in Draufsicht teilkreisförmigen
Eckbereichen 15 eingeformt, deren Form und Seitenlängen a1 jenen der Durchbrüche 14 in den 1 bis 8 entsprechen.
Zwischen jeweils drei Reihen von neun Durchbrüchen 14 verlaufen
Zwischenrippen 18 der Breite c1 von
etwa 3 mm, zwischen jeweils zwei jener Durchbruchgruppen liegt eine
Zwischenrippe 18a größerer Breite
c2 von hier 5 mm. In einigen der Durchbrüche 14 stecken
Säulen 20 der
Länge h
von 40 mm. Ein von Zwischenrippen 18a begrenztes
Feld F in 10 bietet 3 × 3 Durchbrüche 14 an.
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In
dem Gestell 31 der 12 bis 15 ragen – entsprechend
zu dem oben beschriebenen Gestell 30 – zwei Halteplatten 11, 11r von einer quadratischen Sockelplatte 34 der
Seitenlänge
e von hier 120 mm auf; die Halteplatten 11, 11r sind in identischen Abständen e1 von 34 mm zu den Kantenflächen 38 der
Sockelplatte 34 angebracht. Die freien Kraglängen f,
f1 der beide Halteplatten 11, 11r durchsetzenden Säulen 21 der Länge h von
80 mm sind beidseits i.w. gleich; die Kraglänge f1 an
der vorderen Halteplatte 11 misst etwa 16 mm und die Kraglänge f1 an der hinteren Halteplatte etwa 14 mm.
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Sowohl
in 9 bis 11 als auch beim Gestell 31 der 12 bis 15 sind
die oben zu 26, 26a , 26b , 26c beschriebene
Zeichensymbole sowie weitere vier Symbole, die sich auf den Stirnflächen 24 der
Säulen 20 befinden,
nicht dargestellt.
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Statt
deren – oder
zusätzlich
dazu – können auch
hier die Säulen 20 in
einer entsprechenden Zahl unterschiedlicher Farben oder Materialien
hergestellt sein.
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Die
in 16 bis 18 skizzierte
quadratische Halteplatte 12 der Seitenlänge a von 252 mm sowie der
Dicke b von 15 mm ist mit Durchbrüchen 44 runden Durchmessers
d von 10 mm ausgestattet, von denen sechzehn in sechzehn parallelen
Reihen angebracht sind. Diese sind in quadratischen Gruppen von
je sechzehn Durchbrüchen 44 unterteilt. Eine
dieser Gruppen ist in 16, 17 durch
ein Feld G hervorgehoben. In diesem ragen sieben Säulen 40 runden
Querschnitts der Länge
h von 40 mm auf. Der Spaltabstand n zwischen den Reihen von Durchbrüchen 44 innerhalb
der Felder G – und
damit die Breite entsprechender Zwischenrippen 19 – beträgt hier
5 mm, die Spaltabstände
n1 zwischen den Feldern G bzw. die Weiten
der breiteren Zwischenrippen 19a messen
hier 12 mm.
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Ein
Gestell 32 mit zwei von der Sockelplatte 34 oben
beschriebener Ausgestaltung parallel – in Abstand i von 36 mm – aufragenden
Halteplatten 12, 12r nehmen
in fluchtenden Durchbrüchen 44 jeweils eine
Säule 41 der
Länge h
von 80 mm auf. Auch hier ist die Kraglänge f an der vorderen Halteplatte 12 mit 15
mm größer als
die Kraglänge
f1 von 13 mm an der hinteren Halteplatte 12r .
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Sowohl
mit den beschriebenen einzelnen Halteplatten 10, 11, 12 als
auch mit den gestellartigen Vorrichtungen 30, 31, 32 können Steckspiele
durchgeführt
werden; die durch verschiedene Symbole 26, 26a , 26b , 26c und/oder durch unterschiedliche Farben bzw.
Materialien gekennzeichneten Bausteine oder Säulen 20, 40 bzw. 21, 41 werden
in die Halteplatte 10, 11, 12 bzw. in
das Gestell 30, 31, 32 so eingeschoben,
dass sie der zu 8 erörterten Regel entsprechen.