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Die
Erfindung betrifft ein Briefkuvert zum Versenden von Dokumenten
gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Im
Postverkehr sind zahlreiche Lösungen bekannt
mit deren Hilfe wichtige Dokumente verendet werden. Die aufwendigste
Lösung
ist ein Kurierdienst, der das Dokument ohne Unterbrechung vom Absender
an den Empfänger überstellt,
ohne dass eine Sammelstelle, die die Transporte optimiert zwischengeschaltet
ist.
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Eine
weitere sehr bekannte Lösung
ist das Einschreiben von Postsendungen. Bei dieser Lösung kann
die Postsendung verfolgt werden, aber es besteht keine hinreichende
Sicherheit über
die Ankunft der Sendung beim Adressaten. Ein Einschreiben mit Rückschein
kann dem Absender anzeigen, dass die Sendung beim Adressaten angekommen
ist. Bei der Deutschen Post wird der Rückschein auf die Rückseite
des Umschlags geheftet und nach Übergabe des
Briefes an den Adressaten von diesem unterschrieben und an den Absender
zurückgeschickt.
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Es
sind weitere Lösungen
bekannt, bei denen der Umschlag für die Rücksendung verwendet werden
kann.
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In
der
DE 31 30 996 A1 wird
ein Versandbeutel beschrieben, bei dem die Adresse für die Rücksendung
unter einem selbstklebenden Etikett verborgen ist, das für die Rücksendung
abgezogen wird.
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Aus
der
US 5 052 613 A ist
eine Losung bekannt, bei der die Adresse auf der Forderseite eines Umschlags
auf einem selbstklebenden Etikett angebracht ist. Für eine Rückantwort
wird dieses Etikett abgezogen und es wird ein Fenster sichtbar,
in dem die Rückadresse
von der innenliegenden Rückantwort
sichtbar wird.
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In
der Lösung
der
US 5 207 373 A befindet sich
die Rückadresse
auf der Rückseite
des Umschlags. Für
die Hinsendung ist diese durch ein selbstklebendes Etikett verdeckt.
Dieses Etikett wird für
die Rücksendung
abgezogen.
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Mit
diesen Lösungen
wird erreicht, dass der Umschlag für die Hin- und die Rücksendung
verwendet werden kann.
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In
der
CH 678 418 A5 wird
eine Lösung
beschrieben, bei der ein Formblatt durch Stanzschnitte und Trennstellen
vom Umschlag lösbar
ist. Dabei wird ein Abdeckblatt sichtbar, das als selbstkopierendes
Blatt ausgebildet ist, das als Kopie für den Empfänger die Beschriftung des abgetrennten
Formblattes enthält.
Das Formblatt wird an den Empfänger
zurückgeschickt.
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In
der
EP 1 242 250 B1 wird
ein Briefkuvert beschrieben, bei dem ein Empfangsschein auf der Vorderseite
oder auf der Rückseite
vorgesehen ist. Das Kuvert enthält
außerdem
ein Fenster, durch das die Adresse lesbar ist, sowie einen Barcode,
der entweder ebenfalls in diesem Fenster oder in einem weiteren
Fenster erkennbar ist und mit einem Laser-Lesegerät gelesen werden kann.
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Aus
der
DE 2 239 753 A ist
die Herstellung einer Postkarte aus Kunststoff oder Dünnkarton
bekannt, wobei das verwendete Material durchschlagfähig sein
soll. Für
behördliche
Briefsendungen ist auch diese Postkarte völlig ungeeignet.
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Nachteilig
bei allen diesen Lösungen
ist, dass es keinen Nachweis über
den tatsächlichen
Inhalt der Sendung gibt. Es kann lediglich nachvollzogen werden,
dass eine Übermittlung
einer Briefsendung von A nach B erfolgt ist. Es gibt also keinen
Beweis dafür,
dass ein bestimmtes Dokument übermittelt
wurde.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Briefkuvert vorzuschlagen,
das geeignet ist, den tatsächlichen
Inhalt des Kuverts zu kennzeichnen. Ein Briefkuvert mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs löst
diese Aufgabe.
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Das
Briefkuvert zum Versenden von Dokumenten besteht aus einem Umschlag
mit einem Sichtfenster für
die Adresse und enthält
auf der Vorderseite des Umschlags zusätzlich zum Sichtfenster ein
erstes Feld, das im Umschlag mit einer durchschlagfähigen Beschichtung
versehen ist, und ein zweites Feld, das im Umschlag ebenfalls mit
einer durchschlagfähigen
Beschichtung versehen ist, wobei auf dem zweiten Feld ein vom Umschlag
abziehbares Etikett vorhanden ist. Auf der Rückseite des Umschlags ist mindestens
ein vom Umschlag abziehbares Etiketten vorhanden, das als Rückschein
für den
Absender dient. Es kann zusätzlich
ein zweites vom Umschlag abziehbares Etikett vorhanden sein, das
für den
Zustelldienst vorgesehen ist. Jeder Umschlag ist mit einer nur einmal
vergebenen Nummer und/oder mit einem Strichkode versehen, der elektronisch
gelesen werden kann. Die ausgelesene Nummer wird dann auf das Etikett
auf der Vorderseite des Umschlags geschrieben, wobei dieses über die durchschlagfähige Beschichtung
auf der Innenseite des Umschlags auf das im Umschlag steckende Dokument übertragen
wird. Ist der Umschlag mit einem Strichkode versehen, kann dieser
auch bei der Zustellung der Sendung abgenommen und für die Dokumentation
des Zustelldienstes verwendet werden.
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Auf
der Vorderseite des Umschlags kann zusätzlich ein Sichtfenster für den Absender
vorhanden sein. Der Absender kann aber auch im Adressenfenster sichtbar
sein. Die beiden Etiketten auf der Rückseite des Umschlags können auch
nahtlos aneinander liegen.
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Das
Briefkuvert entsprechend der vorliegenden Erfindung kann auch in
unterschiedlichen Standardgrößen eines
Kuverts vorliegen. Es ist dann auch möglich, die Etiketten alle auf
der Vorderseite des Kuverts anzubringen.
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Für das Versenden
eines Dokumentes entsprechend der vorliegenden Erfindung, wird dieses
in das Briefkuvert eingelegt. Der Abholdienst überträgt die auf dem Umschlag aufgedruckte
Nummer auf das Etikett auf der Vorderseite des Umschlags sowie Datum,
Uhrzeit und Unterschrift des Abholers. Er kann auch in dem Fall,
dass ein Strichkode auf dem Umschlag vorhanden ist, diesen elektronisch
auslesen und auf das Etikett übertragen.
Diese Angaben werden über
die durchschlagfähige
Beschichtung auf der Innenseite des Umschlags auf das Dokument übertragen.
Das Etikett wird danach von dem Umschlag abgezogen und dem Absender übergeben,
der dieses Etikett zum Nachweis auf den Durchschlag des Dokumentes
heften kann. Bei Zustellung des Briefkuverts unterschreibt der Adressat
auf das Bestätigungsfeld
auf der Vorderseite des Umschlags und auf ein Etikett auf der Rückseite
des Umschlags mit Datum und Uhrzeit den Erhalt der Sendung. Ein
Etikett auf der Rückseite
dient dem Nachweis des Zustelldienstes über die Zustellung der Sendung
an den Adressaten, das zweite Etikett wird als Nachweis über die
Zustellung der Sendung an den Absender zurückgesendet. Kann die Sendung
nicht zugestellt werden, geht sie an den Absender zurück, wobei
das erste Etikett auf der Rückseite
des Umschlags mit Gründen
der nichterfolgten Übergabe
beim Zustelldienst verbleibt. Auch in dem Fall, dass ein Strichkode
auf dem Umschlag vorhanden ist, kann dieser elektronisch ausgelesen
und zur Dokumentation verwendet werden. Auf das im Umschlag vorhandene Dokument
erfolgt nur ein Durchschlag, wenn die Sendung übergeben werden kann. Dazu
dient das erste Feld auf der Vorderseite des Durchschlags. Im anderen
Fall geht die Sendung an den Absender zurück, wobei der Zustelldienst
eine Information, ein Etikett oder den Strichkode, vom Umschlag
abnimmt.
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Der
entscheidende Vorteil dieses Briefkuverts mit dem Verfahren der
Zustellung besteht darin, dass nicht nur die Sendung eines Briefes
sondern auch die Übergabe
eines bestimmten Dokumentes, das in dem Kuvert enthalten ist, dokumentiert
wird. Über
die mit einer durchschlagfähigen
Beschichtung versehenen Felder auf dem Umschlag werden die Eintragungen
bei der Abholung des Briefkuverts beim Absender und bei der Übergabe
des Briefkuverts an den Adressaten auf das im Umschlag enthaltene
Dokument übertragen.
Es ist damit ausgeschlossen, dass die Zustellung eines bestimmten
Dokumentes abgestritten wird. Auch der Zustelldienst führt über den
Transport der Sendung einen Nachweis. Die bereits bei der Herstellung
des Briefkuverts aufgedruckte Nummer dient der Identifikation und dem
Nachweis.
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Die
Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
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1A zeigt
die Vorderseite des Briefkuverts gemäß vorliegenden Erfindung; und
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1B zeigt
die Rückerseite
des Briefkuverts gemäß vorliegenden
Erfindung.
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In 1 ist die Vorderseite des Briefkuverts gemäß vorliegenden
Erfindung dargestellt. Mit dem Bezugszeichen 1 ist das
Sichtfenster für
die Adresse dargestellt. Der Absender kann ebenfalls in diesem Sichtfenster 1 gezeigt
oder mit einem Stempel auf dem Umschlag erkennbar gemacht werden.
Der Umschlag besitzt eine bestimmte Nummer 7, die bei der Herstellung
von der Druckerei auf den Umschlag gedruckt wird. Das zweite Feld 4 mit
dem Etikett 3 ist auf der Innenseite des Umschlags mit
einer durchschlagfähigen
Beschichtung versehen. Auf dem Etikett 3 bestätigt der
Zustelldienst den Empfang der Sendung zur Weiterleitung an den Empfänger. Dazu
wird auch die Nummer 7 auf dem Umschlag auf das Etikett 3 übertragen.
Diese Übertragung
der Nummer ist erforderlich, damit der Absender die Daten der Übernahme
der Sendung durch den Zustelldienst kennt. Das Etikett 3 behält der Absender,
um es auf die Kopie des Dokumentes zu kleben. Auf dem Dokument im Umschlag
erscheint diese Bestätigung
ebenfalls. Das erste Feld 2 ist ebenfalls auf der Innenseite
des Umschlags mit einer durchschlagfähigen Beschichtung versehen.
Es dient dazu, den Empfang des Briefes vom Adressaten zu bestätigen. Die
Unterschrift mit Datum wird auf das im Umschlag steckende Dokument
kopiert.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird, wenn die Sendung zugestellt werden, dieses auf den Etiketten 5 und 6 auf
der Rückseite
des Umschlags bestätigt.
Beide Etiketten tragen dieselbe Nummer 7, die auf die Vorderseite
des Umschlags aufgedruckt ist. Das eine Etikett wird in die Dokumentation
des Zustelldienstes übernommen
das andere wird auf eine Karte geklebt, die als Rückschein
dem Absender zurückgeht.
Es ist auch möglich,
dass außer
der Nummer der entsprechende Strichkode auf dem Umschlag vorgesehen
ist. Dieser kann zur Dokumentation der Zustellung vom Zustelldienst
elektronisch gelesen werden. In diesem Fall ist auf der Rückseite
nur ein Etikett erforderlich.
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Kann
die Sendung nicht zugestellt werden, wird auf beide Etiketten 5 und 6 der
Grund der Nichtzustellung eingetragen. Das eine Etikett wird in
die Dokumentation des Zustelldienstes übernommen das andere bleibt
auf der Sendung, die an den Absender zurückgeht. Bei Vorhandensein eines
Strichkodes wird dieser ausgelesen und die Gründe der Nichtzustellung elektronisch
beigefügt.
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Bei
Verwendung des erfinderischen Briefkuverts kann der Absender nachweisen,
welches Dokument er versendet hat, welches vom Empfänger übernommen
wurde und welches nicht zugestellt werden konnte.