Bekanntlich verfügen hauptsächtlich grössere Betriebe über eine Posteingangsstelle, an welcher die ankommende Post geöffnet und der den Umschlägen entnommene Inhalt mit einem Eingangsstempel und gegebenenfalls mit einem Weiterleitungsvermerk versehen wird. Der Briefumschlag selbst wird in der Regel nicht weitergeleitet, sondern bleibt bei der Posteingangsstelle und wird dort vernichtet oder dem Altpapier zugeführt.
Der eigentliche Adressat des Inhaltes des Umschalges, z. B.
ein Sachbearbeiter, erhält somit auf alle Fälle Kenntnis vom Eingangszeitpunkt, gegebenenfalls auch von dem vom Absender dem Inhalt gegebenen Datum, jedoch nicht vom absenderseitigen Aufgabedatum.
In vielen Fällen ist indessen die Kenntnis des tatsächlichen Aufgabedatums bei der Post von grosser Bedeutung. Bisher konnte jedoch der Empfänger lediglich anhand des eigenen Eingangsstempels auf das ungefähre Aufgabedatum der Sendung schliessen, mit anderen Worten, es konnte sich der Empfänger kein zuverlässiges Bild über die tatsächliche Beförderungszeit machen, zumal es immer wieder vorkommt, dass der Inhalt von Umschlägen nicht datiert oder nicht mit einem dem Aufgabedatum entsprechenden Datum versehen wird.
Die vorliegende Erfindung will diesem Umstand abhelfen, ohne dass damit irgendeiner mit der Postabfertigung, der Postbeförderung und dem Posteingang beschäftigten Stelle ein Mehraufwand erwüchse.
Dementsprechend ist der vorgeschlagene Briefumschlag erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass dessen Innenseite, zumindest im Bereich, der dem auf der Aussenseite vorhandenen Frankaturfeld entspricht, mit einer Durchschreibeschicht versehen ist, die dazu bestimmt ist, die auf das Frankaturfeld anzubringende Stempelung auf den vom Briefumschlag aufzunehmenden Inhalt zu übertragen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung, deren Figuren keinen Anspruch auf Massstabtreue erheben, näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die Vorderseite eines Briefumschlages im gebrauchsfertigen Zustand,
Fig. 2 und 3 Papier-Zuschnitte für Briefumschläge, bevor die einzufaltenden Lappen eingefaltet und miteinander verklebt worden sind, wobei die spätere Innenseite des Umschlages dem Betrachter zugekehrt ist, und
Fig. 4 die obere rechte Ecke eines Umschlages mit der Portomarke und dem Entwertungsstempel sowie die obere rechte Ecke des diesem Umschlag entnommenen Dokumentes.
Auf der Vorderseite des in Fig. 1 dargestellten Briefumschlages 10 sind drei durch gestrichelte Linien voneinander abgegrenzte Feder 11, 12 und 13 zu erkennen, nämlich ein Frankaturfeld 11, ein Absenderfeld 12 sowie ein Adressenfeld 13. Für die Masse und die Anordnung dieser Felder auf den Briefumschlägen gelten in der Regel von den jeweiligen staatlichen Postbehörden herausgegebene Normen. Das hier gezeigte Beispiel soll daher lediglich darlegen, dass auf einem Briefumschlag ein Frankaturfeld vorhanden ist.
In Fig. 2 ist in etwas verkleinertem Massstab ein Zuschnitt 14 gezeigt, der zur Herstellung eines Umschlages etwas gemäss Fig. 1 dienen kann. Dieser Zuschnitt 14 weist vier seitlich abstehende Lappen 15, 16, 17 und 18 auf.
Die Lappen 15 bis 17 werden im Zuge der Herstellung des Umschalges längs Falzlinien 19, 20 bzw. 21 um 1800 umgefalzt und an ihren Rändern miteinander verklebt, während der mit einer Gummierung 22 versehene Lappen 18 danach längs der Falzlinie 23 um 1800 umgefalzt wird und die Verschlussklappe des Umschlages bildet. Im Zuschnitt der Fig. 2 ist die beim fertigen Umschlag die Innenseite bildende Seite dem Betrachter zugekehrt. Auf dieser Seite ist auf dem beim fertigen Umschlag dem Frankaturfeld entsprechenden Bereich eine Durchschreibeschicht 24 angebracht. Diese kann z. B. eine direkt auf das Papier des Zuschnittes 14, z. B. durch Aufdruck, aufgetragene Karbonschicht sein oder sie kann aus einem aufgeklebten Zuschnitt eines Karbonpapiers vorzugsweise eines sogenannten Einmal-Karbonpapiers bestehen.
In Fig. 3 ist ebenfalls ein Zuschnitt 25 gezeigt, der zur Herstellung eines breitformatigen, sogenannten Fenstercouverts mit Selbstklebeverschluss dient. Die zur Herstellung des gebrauchsfertigen Umschlages umzufalzenden und miteinander zu verklebenden Lappen sind mit 26, 27 und 28 bezeichnet, während ihre Falzlinien - die zugleich für das Format des fertigen Umschlages massgebend sind - mit 29, 30, 31 und 32 angegeben sind. Der mit einer Schicht 33 aus einem selbstklebenden Klebstoff versehene Lappen 34 bildet beim gebrauchsfertigen Umschlag die um die Falzlinie 32 umzufalzende Verschlussklappe.
Im Zuschnitt 25 wird das Adressenfeld durch eine mit einer transparenten Folie 35 abgedeckte Fensteröffnung 36 gebildet.
Auch bei dieser Ausführungsvariante ist die Rückseite des Frankaturfeldes, d.h. der dem Frankaturfeld entsprechende Bereich an der Innenseite des Umschlages mit einer Durchschreibeschicht 37 versehen. Ausserdem ist ein grosser Teil der der Rückseite des gebrauchsfertigen Umschlages entsprechenden Innenseite mit einer weiteren Durchschreibeschicht 38 versehen, die gleich hergestellt sein kann, wie die Durchschreibeschicht 24 der Fig. 2, also z. B. als direkter Aufdruck einer Karbonfarbe oder als haftender Karbonpapier-Abschnitt.
Aus dem Gesagten ergibt sich, dass beim gebrauchsfertigen Umschlag die Durchschreibeschicht auf alle Fälle der Innenseite zugekehrt ist. Ein Abdruck oder ein Verschmieren auf benachbarte Umschläge in einem Stapel gebrauchsfertiger Umschläge ist nicht möglich. Allenfalls wird der der Durchschreibeschicht zugekehrte Teil der Innenseite schon vor Gebrauch des Umschlages einen Abdruck oder Spuren der gegenüberliegenden Durchschreibeschicht erhalten. Dies ist jedoch unerheblich und bildet keinen Nachteil.
Sobald jedoch der mit Inhalt versehene Umschlag frankiert (sei es mit Briefmarken oder mit einer Frankiermaschine), der Post übergeben und dort mit dem Entwertungsstempel abgestempelt wird, überträgt sich zumindest der Entwertungsstempel - ob maschinell oder von Hand aufgetragen - auf den Inhalt des Umschalges. Dies ist in Fig. 4 dargestellt, in der die rechte obere Ecke des Umschlages 10 mit einer Briefmarke 39 versehen ist, die mit einem Entwertungsstempel 40 entwertet ist. Der in Fig. 4 teilweise aus dem Umschlag 10 herausgezogen dargestellte Inhalt - hier ein Brief 41-trägt einen Abdruck 42 des Entwertungsstempels 40.
Die Durchschreibeschicht 38 der Ausführungsvariante der Fig. 3 dient zur Übertragung des Poststempels am Empfangsort im Falle von Eilsendungen oder eingeschriebenen Sendungen.
Versuche haben gezeigt, dass mit einer schon auf geringe Druckeinwirkung abdruckenden Durchschreibeschicht der Abdruck 42 gut lesbar ist, auch wenn der originale Entwertungsstempel 40, beispielsweise infolge einer zu geringen Menge von Stempelfarbe, kaum lesbar ist.
Obwohl praktisch alle Papiere für den vorgeschlagenen Umschlag geeignet sind, versteht es sich, dass leichtere zweckmässig sind und dass die Qualität und Art der verwendeten Durchschreibeschicht weitgehend von der Wahl des Papiers für den Umschlag abhängig ist. Der Abdruck des Entwertungsstempels auf den Inhalt desUmschlageswirktinderRegel nicht störend, zumal die meisten Briefe nur einseitig beschrieben sind und mit der unbeschrifteten Seite nach aussen gefaltet werden.
Im Falle von sogenannten Fenstercouverts kommt der Abdruck des Entwertungsstempels in der Regel auf den Briefkopf zu liegen und beeinträchtigt dort den geschriebenen Text nicht.
Auf alle Fälle wird bei Verwendung des vorgeschlagenen Briefumschlages Gewähr dafür geboten, dass der eigentliche Adressat des im Umschlag enthaltenen Dokumentes Kenntnis vom Datum der absenderseitigen Aufgabe bei der Post erhält.
Die Erfindung ist weder an ein bestimmtes Format noch an eine bestimmte Ausführung des Umschalges gebunden. Im Extremfall, z. B. im Fall eines sehr schmalen, hochformatigen Umschlages in der Art einer Mustertüte kann die Innenseite zur einen Hälfte vollständig mit einer Durchschreibeschicht versehen sein.
PATENTANSPR UCH
Briefumschlag, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Innenseite zumindest im Bereich, der dem auf der Aussenseite vorhandenen Frankaturfeld entspricht, mit einer Durchschreibeschicht versehen ist, die dazu bestimmt ist, die auf das Frankaturfeld anzubringende Stempelung auf den vom Briefumschlag aufzunehmenden Inhalt zu übertragen.
UNTER ANSPRÜCHE
1. Briefumschlag nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchschreibeschicht eine auf die Innenseite aufgebrachte Karbonschicht ist.
2. Briefumschlag nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchschreibeschicht durch einen an der Innenseite aufgeklebten Zuschnitt eines Karbonpapiers gebildet ist.
3. Briefumschlag nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Durchschreibeschicht auf der rückseitigen Innenseite vorgesehen ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
As is known, mainly larger companies have a mail receiving point at which the incoming mail is opened and the content removed from the envelopes is provided with an entry stamp and, if necessary, with a forwarding note. The envelope itself is usually not forwarded, but remains at the incoming post office and is either destroyed there or disposed of as waste paper.
The actual addressee of the contents of the envelope, e.g. B.
a clerk is thus in any case informed of the time of receipt, possibly also of the date given to the content by the sender, but not of the sender's posting date.
In many cases, however, knowing the actual posting date at Swiss Post is of great importance. So far, however, the recipient has only been able to infer the approximate posting date of the consignment based on their own receipt stamp, in other words, the recipient could not get a reliable picture of the actual delivery time, especially since the contents of envelopes are not dated or not is not provided with a date corresponding to the posting date.
The present invention seeks to remedy this circumstance without incurring any additional expense for any post handling, transporting and receiving mail.
Accordingly, the proposed envelope is characterized according to the invention in that its inside, at least in the area that corresponds to the franking field on the outside, is provided with a carbon copy layer which is intended to apply the stamp to be applied to the franking field to the contents to be received by the envelope transfer.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are described in more detail below with reference to the accompanying drawings, the figures of which do not claim to be true to scale. It shows:
1 shows the front of an envelope in the ready-to-use state,
2 and 3 paper blanks for envelopes before the flaps to be folded have been folded in and glued together, the later inside of the envelope facing the viewer, and
4 shows the upper right corner of an envelope with the postage stamp and the cancellation stamp and the upper right corner of the document removed from this envelope.
On the front of the envelope 10 shown in Fig. 1, three springs 11, 12 and 13 delimited by dashed lines can be seen, namely a postage field 11, a sender field 12 and an address field 13. For the mass and the arrangement of these fields on the Envelopes usually apply to standards issued by the respective state postal authorities. The example shown here is therefore only intended to demonstrate that there is a franking field on an envelope.
In FIG. 2, on a somewhat reduced scale, a blank 14 is shown which can be used to produce an envelope somewhat according to FIG. This blank 14 has four laterally protruding tabs 15, 16, 17 and 18.
The flaps 15 to 17 are folded along folding lines 19, 20 and 21 by 1800 in the course of the production of the cover and glued together at their edges, while the flap 18 provided with a rubber coating 22 is then folded along the folding line 23 by 1800 and the Forms flap of the envelope. In the blank of FIG. 2, the side that forms the inside of the finished envelope faces the viewer. On this side, a copy layer 24 is applied to the area corresponding to the franking field in the finished envelope. This can e.g. B. a directly on the paper of the blank 14, z. B. by printing, applied carbon layer or it can consist of a glued-on blank of carbon paper, preferably a so-called disposable carbon paper.
FIG. 3 also shows a blank 25 which is used to produce a wide-format, so-called window envelope with a self-adhesive seal. The flaps to be folded over and glued to one another to produce the ready-to-use envelope are denoted by 26, 27 and 28, while their fold lines - which are also decisive for the format of the finished envelope - are indicated by 29, 30, 31 and 32. In the ready-to-use envelope, the flap 34 provided with a layer 33 of a self-adhesive adhesive forms the closure flap to be folded over around the fold line 32.
In the blank 25, the address field is formed by a window opening 36 covered with a transparent film 35.
In this variant, too, the back of the franking field, i.e. the area corresponding to the franking field on the inside of the envelope is provided with a copy layer 37. In addition, a large part of the inside corresponding to the back of the ready-to-use envelope is provided with a further copy layer 38, which can be produced in the same way as the copy layer 24 of FIG. B. as a direct print of a carbon color or as an adhesive carbon paper section.
From what has been said, it follows that in the case of the ready-to-use cover, the copy layer is in any case facing the inside. Cannot be imprinted or smeared on adjacent envelopes in a stack of ready-to-use envelopes. At most, the part of the inside facing the copy layer will receive an imprint or traces of the opposite copy layer before the envelope is used. However, this is irrelevant and does not constitute a disadvantage.
However, as soon as the envelope with content is franked (be it with postage stamps or with a franking machine), handed over to the post office and stamped there with the cancellation stamp, at least the cancellation stamp - whether applied by machine or by hand - is transferred to the contents of the envelope. This is shown in FIG. 4, in which the upper right corner of the envelope 10 is provided with a postage stamp 39 which is canceled with a cancellation stamp 40. The content shown partially pulled out of the envelope 10 in FIG. 4 - here a letter 41 - has an imprint 42 of the cancellation stamp 40.
The copy layer 38 of the embodiment of FIG. 3 is used to transmit the postmark at the receiving location in the case of express mail or registered mail.
Tests have shown that the imprint 42 can be easily read with a carbonless layer that prints even when there is little pressure, even if the original cancellation stamp 40 is hardly readable, for example due to an insufficient amount of stamp ink.
Although practically all papers are suitable for the proposed envelope, it goes without saying that lighter ones are appropriate and that the quality and type of the copy layer used is largely dependent on the choice of paper for the envelope. The imprint of the cancellation stamp on the contents of the envelope does not usually disturb, especially since most letters are only written on one side and are folded with the unlabeled side outwards.
In the case of so-called window envelopes, the imprint of the cancellation stamp is usually placed on the letterhead and does not affect the written text there.
In any case, the use of the proposed envelope guarantees that the actual addressee of the document contained in the envelope is informed of the date of the posting by the sender.
The invention is not tied to a specific format or to a specific design of the envelope. In extreme cases, e.g. B. in the case of a very narrow, upright envelope in the manner of a sample bag, the inside can be completely provided with a copy layer on one half.
PATENT CLAIM
Envelope, characterized in that its inside, at least in the area corresponding to the franking field on the outside, is provided with a copy layer which is intended to transfer the stamp to be applied to the franking field onto the contents to be received by the envelope.
UNDER CLAIMS
1. Envelope according to claim, characterized in that the copy layer is a carbon layer applied to the inside.
2. Envelope according to claim, characterized in that the copy layer is formed by a blank of carbon paper glued to the inside.
3. Envelope according to claim, characterized in that a further copy layer is provided on the rear inside.
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.