-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Faltungs- und Interpolations-Analog-Digital-Wandler
und auf ein Verfahren zum Umwandeln eines Analogsignals in ein Digitalsignal.
-
Mit
dem Ansteigen des Bedarfs an digitaler Breitbandkommunikation hat
der Bedarf an Analog-Digital-Wandlern (ADC), die schneller und mit
einer besseren Auflösung
arbeiten können,
ebenfalls zugenommen. Allgemein kann der ADC, der mit einer hohen
Geschwindigkeit arbeitet, Verfahren, wie ein Flashverfahren, ein
Faltungs- und Interpolationsverfahren und eine Pipelineverfahren
implementieren.
-
Das
Faltungs- und Interpolationsverfahren weist Vorteile auf, die eine
Auflösung
von 8 Bit- bis 10 Bit, eine Einschrittwandlung, einen niedrigen
Energieverbrauch und einen kleinen Bereich für ein Betriebssystem umfassen.
Das Faltungs- und Interpolationsverfahren weist jedoch auch Nachteile
auf, die einen erhöhten
Faltungsfaktor im Verhältnis
zur Auflösung
des ADCs umfassen. Der erhöhte
Faltungsfaktor resultiert in einer erhöhten Ge schwindigkeit des ADC,
wodurch eine Nichtlinearität
des ADC verursacht wird.
-
Neuere
Forschungen widmen sich der Entwicklung eines kaskadierten Faltungs-
und Interpolations-ADCs, in dem Faltungsstufen mit einem kleinen Faltungsfaktor
kaskadiert verbunden sind, anstatt eine einzige Faltungsstufe mit
einem großen
Faltungsfaktor zu verwenden. Ein kaskadierter Faltungs- und Interpolations-ADC
wird in der koreanischen Patentoffenlegungsschrift 2004-26907 offenbart.
-
In Übereinstimmung
mit den obigen Ausführungen,
adaptiert der kaskadierte Faltungs- und Interpolations-ADC ein Entzerrungsverfahren
in einer Vorverstärkerstufe
und umfasst eine Reihe von Widerständen für einen Ausgabevorgang von
ersten und zweiten Faltungsschaltungen, die in einer kaskadierten
Weise gekoppelt sind, um Signale zu interpolieren.
-
Ein
Eingabesignal der ersten Faltungsschaltung wird in der Vorverstärkerstufe
unter Verwendung des Entzerrungsverfahrens interpoliert. Da das
Eingabesignal der ersten Faltungsschaltung einen Interpolationsfehler
aufweisen kann, ist eine Erhöhung der
Auflösung
und der Konvertierungsgeschwindigkeit des kaskadierten Faltungs-
und Interpolations-ADC aufgrund der Erhöhung des Interpolationsfehlers
begrenzt.
-
Der
Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, einen Faltungs-
und Interpolations-Analog-Digital-Wandler und ein Verfahren zum
Umwandeln eines Analogsignals in ein Digitalsignal zur Verfügung zu
stellen, welche die Auflösung
und die Konvertierungsgeschwindigkeit erhöhen und Interpolationsfehler
reduzieren.
-
Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch einen Faltungs- und Interpolations-Analog-Digital-Wandler mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Umwandeln
eines Analogsignals in ein Digitalsignal mit den Merkmalen des Patentanspruchs
12.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben,
deren Wortlaut hiermit durch Bezugnahme in die Beschreibung aufgenommen
wird, um unnötige
Textwiederholungen zu vermeiden.
-
Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Faltungs- und
Interpolations-Analog-Digital-Wandlers (ADC) gemäß Aspekten der vorliegenden
Erfindung,
-
2 ein
Diagramm zur Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer verteilten
Vorverstärkereinheit
aus 1,
-
3 ein
Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Faltungsblocks aus 1,
-
4 ein
Diagramm zur Beschreibung eines 3 × 3 kaskadierten Faltungssignals
aus 1,
-
5 ein
Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Interpolationsfaltungsblocks aus 1 und
-
6, 7 und 8 Kennlinien
von Simulationsergebnissen des ADCs gemäß 1.
-
Es
versteht sich, dass ein Element direkt mit einem anderen Element
oder über
Zwischenelemente mit dem anderen Element „verbunden" oder „ge koppelt" sein kann bzw. direkt „auf" dem anderen Element
angeordnet oder über
Zwischenelemente auf dem anderen Element angeordnet sein kann, wenn
in der Beschreibung angegeben wird, dass ein Element mit einem anderen
Element „verbunden", „gekoppelt" bzw. „auf" dem anderen Element
angeordnet ist. Im Gegensatz dazu beschreiben die Ausdrücke „direkt auf", „direkt
verbunden" bzw. „direkt
gekoppelt" jeweils
Zustände,
bei welchen ein Element ohne Zwischenelemente auf dem anderen Element
angeordnet, mit dem anderen Element verbunden bzw. gekoppelt ist.
Andere Begriffe, die zur Beschreibung der Beziehung zwischen Elementen
verwendet werden, sollen hier auf entsprechende Weise interpretiert werden,
d.h. „zwischen" zu „direkt
zwischen", „benachbart" zu „direkt
benachbart" usw.
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Faltungs- und
Interpolations-Analog-Digital-Wandlers (ADC) gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
-
Bezugnehmend
auf 1 umfasst der Faltungs- und Interpolations-ADC
einen groben ADC 100, der höhere Bits, z.B. drei höchstwertige
Bits, erzeugt, einen feinen ADC 300, der untere Bits, z.B. acht
niederwertigste Bits, erzeugt, und einen Codierer 500.
-
Der
feine ADC 300 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel eine Referenzspannungsgeneratoreinheit 310,
eine verteilte Vorverstärkereinheit 330, eine
erste und eine zweite Faltungsstufe 350 und 370 und
eine Mehrzahl von Vergleichseinheiten 390.
-
Die
verteilte Vorverstärkereinheit 330 umfasst
in diesem Ausführungsbeispiel
eine Folge-/Halte(track-and-hold, T/H)-Einheit 331, eine
Mehrzahl von Vorverstärkern 333 und
eine Mehrzahl von Durchschnitts(bildungs)widerständen bzw. durchschnitts- oder
mittelwertbildenden Widerständen 335.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
umfassen die dargestellte erste und zweite Faltungsstufe 350 und 370 Faltungsblöcke (FB) 351,
die FBs 351a bis 351g aufweisen, und Faltungsblöcke 371,
die FBs 371a bis 371i aufweisen. Zudem umfassen
die erste und zweite Faltungsstufe eine Mehrzahl von Interpolationsfaltungsblöcken (iFB) 353,
die iFBs 353a bis 353f aufweisen, und Interpolationsfaltungsblöcke 373,
die iFBs 373a bis 373h aufweisen. Die erste und
zweite Faltungsstufe umfassen eine Mehrzahl von Durchschnitts(bildungs)-/Interpolationswiderstandsfeldern 355,
die Widerstände 355a bis 355x aufweisen,
und Widerstandsfelder 375, die Widerstände 375a bis 375af aufweisen.
-
Die
zweite Faltungsstufe 370 erzeugt eine zweite Gruppe 377 von
Faltungssignalen Vff1 bis Vff32, die jeweils beispielsweise zweiunddreißig Komparatoren 391 in
der Vergleichseinheit 390 zur Verfügung gestellt werden.
-
Das
Durchschnitts-/Interpolationswiderstandsfeld 375 in der
zweiten Faltungsstufe 370 interpoliert Faltungssignale,
die von den Faltungsblöcken 371 und
den Interpolationsfaltungsblöcken 373 ausgegeben
werden und erzeugt interpolierte Faltungssignale, die auch in der
zweiten Gruppe 377 von Faltungssignalen 377 enthalten
sind. Daher umfasst die zweite Gruppe 377 von Faltungssignalen
Vff1 bis Vff32 die Faltungssignale, die von den Faltungsblöcken 371 und
den Interpolationsfaltungsblöcken 373 ausgegeben
werden, und die interpolierten Faltungssignale. Entsprechend kann
die zweite Faltungsstufe 370 mehr als acht Faltungsblöcke 371 und
mehr als acht Interpolationsfaltungsblöcke 373 umfassen.
-
Wenn
der Faltungsfaktor der zweiten Faltungsstufe 370 beispielsweise
mit einem Wert von 3 korrespondiert, können drei Faltungssignale aus
einer ersten Gruppe von Faltungssignalen Vf1 bis Vf25 den Faltungsblöcken 371 und
den Interpolationsfaltungsblöcken 373 zur
Verfügung
gestellt werden.
-
Daher
ist die erste Faltungsstufe 350 dazu ausgeführt, mehr
als vierundzwanzig Faltungssignale zur Verfügung zu stellen.
-
Das
Durchschnitts-/Interpolationswiderstandsfeld 355 in der
ersten Faltungsstufe 350 interpoliert Referenzsignale Vp1
bis Vp19, die von der geteilten Vorverstärkereinheit 330 ausgegeben
werden, und erzeugt die interpolierten Faltungssignale. Da die erste
Gruppe von Faltungssignalen Vf1 bis Vf25 die Faltungssignale, die
von den Faltungsblöcken 351 und
den Interpolationsfaltungsblöcken 353 ausgegeben
werden, und die interpolierten Faltungssignale umfasst, kann die
erste Faltungsstufe 350 mehr als sechs Faltungsblöcke 351 und
mehr als sechs Interpolationsfaltungsblöcke 353 umfassen.
-
Wenn
der Faltungsfaktor der ersten Faltungsstufe 350 beispielsweise
mit einem Wert von 3 korrespondiert, können drei Faltungssignale aus
den Referenzsignalen Vp1 bis Vp19, die von der verteilten Vorverstärkereinheit 330 ausgegeben
werden, den Faltungsblöcken 351 und
den Interpolationsfaltungsblöcken 353 zur
Verfügung
gestellt werden. Daher ist die verteilte Vorverstärkereinheit 330 dazu ausgeführt, mehr
als achtzehn Referenzsignale zur Verfügung zu stellen.
-
In
einigen Ausführungsformen
können,
um die Interpolationsfehler zu reduzieren, die entzerrenden Interpolationswiderstandsfelder 355 und 375 ringförmig oder
zirkular gekoppelt werden und die erste und zweite Faltungsstufe 350 und 370 können zusätzliche
Faltungsblöcke
an der Spitze bzw. am oberen Ende und an der Basis bzw. am unteren
Ende des Faltungsblocks aufweisen.
-
In
der ersten Faltungsstufe können
die Interpolationsfehler in einem äußeren Faltungsblock beispielsweise
aufgrund einer Nichtlinearität
erhöht
werden. Daher können
die Faltungsblöcke
ringförmig
gekoppelt werden, so dass sich der erste Faltungsblock 351a und
der letzte Faltungsblock 351g ein Eingabefaltungssignal
teilen, um die Interpolationsfehler zu reduzieren. Der Interpolationsfaltungsblock 353g kann
beispielsweise drei Referenzsignale Vp7, Vp13 und Vp19 empfangen,
wie in 1 dargestellt.
-
In
einigen Ausführungsformen
können
zusätzliche
Faltungsblöcke
an der Spitze des ersten Faltungsblocks 351a und an der
Basis des nicht dargestellten Interpolationsfaltungsblocks 353h eingefügt werden.
Analog kann das Durchschnitts-/Interpolationswiderstandsfeld 355 ringförmig gekoppelt werden
oder es können
zusätzliche
Widerstände
an der Spitze und an der Basis des Durchschnitts-/Interpolationswiderstandsfelds 355 eingefügt werden.
-
Zusätzlich kann
die zweite Faltungsstufe 370 wie im obigen Ausführungsbeispiel
dargestellt konfiguriert werden.
-
Die
Referenzspannungsgeneratoreinheit 310 erzeugt zwischen
externen Spannungen Vrefa und Vrefb Referenzspannungen Vref1 bis
Vref19, bei denen entsprechende Spannungsdifferenzen zwischen benachbarten
Spannungen Vref1 bis Vref19 nahezu gleich sind. Die Referenzspannungsgeneratoreinheit 310 kann
beispielsweise als Widerstandsleiter implementiert werden, in der
Widerstände 311, die
einen nahezu gleichen Wert aufweisen, in einem leiterähnlichen
Muster gekoppelt sind.
-
Die
T/H-Schaltung 331 in der verteilten Vorverstärkereinheit 330 ist
eine Abtastschaltung, die ein Eingabesignal Vin verfolgt und das
Eingabesignal Vin für
eine vorbestimmte Zeitspanne hält,
und die dazu verwendet wird, einen Zeitpunkt zu bestimmen, an dem
ein Pegel eines Faltungssignals in der Faltungs- und Interpolations-ADC-Schaltung
einschwingt bzw. eingestellt wird.
-
Die
verteilte Vorverstärkereinheit 330 kann beispielsweise
eine einzelne Verstärkerlösung einsetzen,
die ein einzelnes Referenzsignal erzeugt und einen Spannungspegel
bestimmt, der mit dem Eingabesignal korrespondiert. Die einzelne
Verstärkerlösung weist
jedoch den Nachteil auf, dass ein genauer Spannungspegel des Eingabesignals
im Voraus bekannt sein muss.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann die verteilte Vorverstärkereinheit 330 eine
verteilte Funktion zum Erzeugen einer Mehrzahl von Referenzsignalen und
zum Auswählen
eines einzelnen Referenzsignals aus den Referenzsignalen einsetzen,
das mit einem Eingabesignal korrespondiert.
-
Die
Referenzsignale weisen in einem bestimmten Zeitintervall Nulldurchgangseigenschaften auf,
und die verteilte Funktion bestimmt, ob das Eingabesignal höher oder
niedriger als ein Nullpunkt ist, anstatt einen Spannungspegel des
Eingabesignals genau zu bestimmen.
-
In
den Ausführungsbeispielen
kann die verteilte Vorverstärkereinheit 333 eine
verteilte Funktion einsetzen und die Referenzsignale Vp1 bis Vp19,
die mit den Referenzspannungen Vref1 bis Vref19 korrespondieren,
und ein abgetastetes Eingabesignal erzeugen, das durch die T/H-Schaltung 331 geführt wird.
-
Die
Referenzsignale Vp1 bis Vp19, die durch die verteilte Vorverstärkereinheit 330 erzeugt
werden, werden in die Faltungsblöcke 351 und
die Interpolationsfaltungsblöcke 353 eingegeben
und die Faltungsblöcke 351 und
die Interpolationsfaltungsblöcke 353 erzeugen
die Faltungssignale.
-
Die
Faltungssignale weisen Nulldurchgangseigenschaften derart auf, dass
sie einen Nullpunkt an einem Spannungspegel der Referenzspannungen kreuzen,
die mit den Referenzsignalen korrespondieren. Die Intervalle bzw.
Bereiche der Faltungssignale sind im Wesentlichen gleich den Intervallen
bzw. Bereichen der Referenzsignale.
-
Ein
Faltungsfaktor wird entsprechend einem Wert des Referenzsignals
bestimmt, an dem ein Nullpunkt geschnitten wird, und der Faltungsfaktor
wird auch als Faltungsrate bezeichnet. Allgemein ist, wenn der Faltungsfaktor
hoch ist, eine erforderliche Bandbreite, die mit dem Faltungsfaktor
korrespondiert, ungewollt erhöht.
In diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird jedoch eine erforderliche Bandbreite
nicht erhöht,
obwohl der Faltungsfaktor des Gesamtsystems hoch ist.
-
Die
verteilte Vorverstärkereinheit 330 aus 1 wird
unter Bezugnahme auf 2 verdeutlicht. Wie in 1 sind
19 Vorverstärker
PA1 bis PA19 vorhanden, die mit einem Ausgabesignal der verteilten
Vorverstärkereinheit 330 korrespondieren. Bezugnehmend
auf 2 kann ein Vorverstärker, der allgemein als Vorverstärker PAi
bezeichnet ist, differenziell eine Referenzspannung Vrefi und ein Eingabesignal
Vin empfangen, die von der Referenzspannungsgeneratoreinheit 310 zur
Verfügung
gestellt werden. Aus den Signalen gibt der Vorverstärker PAi
ein Referenzsignal Vpi aus.
-
Der
Vorverstärker
PAi gibt das Referenzsignal Vpi mit einem relativ niedrigen Spannungspegel aus,
wenn das Eingabesignal Vin niedriger als die Referenzspannung Vrefi
ist. Der Vorverstärker
PAi gibt das Referenzsignal Vpi jedoch mit einem relativ hohen Spannungspegel
aus, wenn das Eingabesignal Vin höher als die Referenzspannung
Vrefi ist. Der Vorverstärker
PAi erzeugt das Referenzsignal Vpi so, dass es im Wesentlichen den
gleichen Pegel wie die korrespondierende Referenzspannung Vrefi
aufweist. Das bedeutet zum Beispiel, dass Vp1 einen Spannungspegel
aufweist, der im Wesentlichen gleich Vref1 ist. Zusätzlich weist
jedes der Referenzsignale Vpi am Schnittpunkt des Eingabesignals
Vin und der entsprechenden Referenzspannung Vrefi aus den Referenzspannungen
Vref1 bis Vref19 eine Nulldurchgangsform auf. Dadurch ist jeder
der Spannungspegel zwischen benachbarten Referenzsignalen Vpi nahezu
gleich den Spannungspegeln zwischen den benachbarten Referenzspannungen
Vrefi.
-
In
den verschiedenen Ausführungsformen kann
jeder der Vorverstärker
PAi als ein komplementäres
Metalloxidhalbleiter(CMOS)-Differenzpaar implementiert werden. Die
Vorverstärker
PAi, die als CMOS-Differenzpaar implementiert sind, weisen jedoch
den Nachteil auf, dass sie aufgrund von Herstellungsproblemen des
CMOS-Prozesses anfällig
für Eingabeoffsetfehler
sind, wie einer Fehlanpassung im CMOS-Differenzpaar, einer Fehlanpassung
in einer Vorspannungsstromquelle usw. In einem solchen Fall schneidet
das Referenzsignal Vpi aufgrund des Eingabeoffsetfehlers nicht den
Nullpunkt, und daher sind die Auflösung und die Konvertierungsgeschwindigkeit
der Faltungs- und Interpolations-ADC-Schaltung durch einen Fehler
des Referenzsignals Vpi begrenzt.
-
Der
Fehler aufgrund der Fehlanpassung des CMOS-Differenzpaars kann jedoch
durch Erhöhen der
Transistorgröße des CMOS-Differenzpaars
im Vorverstärker
PAi und durch Entzerren einer Ausgabe des Vorverstärkers PAi
verkleinert werden. Das Verfahren zum Entzerren einer Ausgabe des
Vorverstärkers
PAi wird nachfolgend beschrieben.
-
Wieder
bezugnehmend auf 1 umfasst das Durchschnittswiderstandsfeld 335 eine
Mehrzahl von Widerständen 335a bis 335x,
die zwischen Ausgabeanschlüssen
des verteilten Vorverstärkers 333 eingeschleift
sind, der in diesem Ausführungsbeispiel Vorverstärker 333a bis 333s umfasst.
-
Jeder
der Vorverstärker 333 weist
in einem bestimmten Bereich eines Eingabesignals eine Linearität auf, wie
durch den linearen Bereich eines i-ten Referenzsignals Vrefi in 2 dargestellt
wird. Wenn das Eingabesignal Vin mit dem i-ten Referenzsignal Vpi
korrespondiert, arbeitet der Vorverstärker in der Nähe oder
benachbart zum i-ten Vorverstärker
PAi auf eine lineare Weise. Das bedeutet, dass ein Fehler, den die
auf eine lineare Weise arbeitenden Vorverstärker aufweisen können, gemittelt
wird, da Ausgaben des i-ten Vorverstärkers PAi und des benachbarten
Vorverstär kers über einen
Durchschnitts(bildungs)widerstand gekoppelt sind, wodurch die Linearität des Referenzsignals
Vpi verbessert wird, das vom Vorverstärker PAi und seinen benachbarten
Vorverstärkern
ausgegeben wird. Wenn der PAi beispielsweise der PA18 ist, der auf
eine lineare Weise arbeitet, dann werden die Fehler der Ausgaben
des PA17 und des PA18 gemittelt und die Fehler der Ausgaben PA18
und PA19 werden gemittelt, was dazu führt, dass die ausgegebenen
Referenzsignale Vp17, Vp18 und V19 kleinere Fehler aufweisen.
-
Zudem
weist, wenn der Durchschnittswiderstand, wie der Widerstand 311,
an einem Eingabeanschluss des Vorverstärkers angeschlossen ist, der Durchschnittswiderstand
den Effekt auf, dass eine Transistorgröße des Vorverstärkers größer erscheint. Dadurch
kann der Durchschnittswiderstand einen durch die Fehlanpassung des
CMOS-Differenzpaars verursachten Fehler unabhängig von der Transistorgröße des CMOS-Differenzpaars reduzieren.
-
In
den Ausführungsbeispielen
kann das Durchschnittswiderstandsfeld 335 eine Interpolationsfunktion
sowie eine Mittelungsfunktion ausführen. Da eine Spannungspegeldifferenz
zwischen benachbarten Referenzsignalen regulär ist, kann das Durchschnittswiderstandsfeld 335 die
beiden benachbarten Referenzsignale interpolieren und eine Mehrzahl von
Referenzsignalen zwischen den zwei benachbarten Referenzsignalen
erzeugen. Als Ergebnis kann das Durchschnittswiderstandsfeld 335 eine
Interpolationsfunktion ausführen
und kann die Anzahl von Vorverstärkern
reduzieren.
-
3 ist
ein Schaltbild, das ein Ausführungsbeispiel
des Faltungsblocks aus 1 zeigt. In 3 korrespondiert
ein Faltungsfaktor im Faltungsblock 30 mit einem Wert 3,
und der Faltungsblock 30 weist erste bis dritte Differenzpaare 31, 32 und 33 auf.
-
Die
ersten bis dritten Differenzpaare 31, 32 und 33 empfangen
drei Paare von Referenzsignalen (Vp1 und Vpb1), (Vp2 und Vpb2) bzw.
(Vp3 und Vpb3) und geben differenzielle Faltungssignale Vf und Vfb
aus. Die drei Paare von Referenzsignalen (Vp1 und Vpb1), (Vp2 und
Vpb2) und (Vp3 und Vpb3) werden von der Vorverstärkereinheit 330 zur
Verfügung
gestellt. Das Faltungssignal Vf und das invertierte Faltungssignal
Vfb schneiden jeweils einen Nullpunkt an einem Schnittpunkt zwischen
dem Eingabesignal Vin und den drei Referenzspannungen Vref1, Vref2
und Vref3. Das bedeutet, dass das Faltungssignal Vf und das invertierte
Faltungssignal Vfb dreimal gefaltet werden.
-
Wenn
der Faltungsblock 30 vier Differenzpaare und vier Referenzsignale
verwendet, kann der Faltungsblock 30 ein Faltungssignal
erzeugen, in dem der Faltungsfaktor mit einem Wert von 4 korrespondiert.
Dadurch ist der Faltungsblock skalierbar.
-
In 1 verwenden
die Faltungsblöcke 371 und
der Interpolationsfaltungsblock 373 in der zweiten Faltungsstufe 370 die
Faltungssignale, die von der ersten Faltungsstufe 350 ausgegeben
werden, die ein Differenzpaar bilden, anstatt der Referenzsignale,
die von der Vorverstärkereinheit 330 zur
Verfügung
gestellt werden. Als Ergebnis werden die Faltungssignale, die durch
die Anzahl der Faltungsfaktoren in der ersten Faltungsstufe gefaltet
werden, nochmals durch die zweite Faltungsstufe gefaltet.
-
Wenn
der Faltungsfaktor in der ersten Faltungsstufe beispielsweise mit
dem Wert von 3 korrespondiert und der Faltungsfaktor in der zweiten
Faltungsstufe mit dem Wert von 3 korrespondiert, korrespondiert
der Faltungsfaktor in der Gesamtschaltung mit einem Wert von 9,
d.h. 3 × 3,
wodurch die Faltungssignale neunmal gefaltet werden.
-
4 ist
ein Diagramm zur Beschreibung eines 3 × 3 kaskadierten Faltungssignals
aus 1. Wie in 4 dargestellt,
kann das Faltungssignal vf4, das neunmal gefaltet ist, durch Koppeln
der Faltungsblöcke 41 bis 44 erzeugt
werden, in denen der Faltungsfaktor mit einem Wert von 3 in einer
kaskadierten Form korrespondiert. Entsprechend kann die Auflösung erhöht werden,
wenn der Faltungsfaktor erhöht
wird. Die Bandbreite in der ADC-Schaltung, innerhalb der das Faltungssignal
schwingen kann, wird jedoch auch erhöht.
-
Jedes
der Referenzsignale Vp1 bis Vp9 weist ein vorbestimmtes Spannungsintervall
bzw. einen vorbestimmten Spannungsbereich auf und einige Referenzsignale
können
durch Interpolieren zwischen zwei benachbarten Referenzsignalen
erzeugt werden. Ein Verfahren zum Interpolieren von Referenzsignalen,
um andere Referenzsignale zu erhalten, kann das Interpolieren einer
Ausgabe der Vorverstärkereinheit
und das Verwenden eines Faltungsblocks umfassen, der einen aktiven
Interpolationseingang aufweist.
-
5 ist
ein Schaltbild, das ein Ausführungsbeispiel
eines Interpolationsfaltungsblocks 50 als Interpolationsfaltungsblock 350 aus 1 darstellt.
-
Bezugnehmend
auf 5 weist der Interpolationsfaltungsblock 50 zweite,
vierte und sechste Differenzpaare 51, 52 und 53 auf.
Der Faltungsfaktor des Interpolationsfaltungsblocks 50 korrespondiert mit
einem Wert 3 und jedes der Differenzpaare 51, 52 und 53 weist
vier Eingänge
auf.
-
Das
zweite Differenzpaar 51 interpoliert ein erstes und drittes
Referenzsignal (Vp1 und Vpb1) und (Vp3 und Vpb3), die ein Differenzpaar
bilden, um zweite Referenzsignale zu erzeugen, die ebenfalls ein
Differenzpaar bilden.
-
Das
vierte Differenzpaar 52 interpoliert das dritte und ein
fünftes
Referenzsignal (Vp3 und Vpb3) und (Vp5 und Vpb5), die ein Differenzpaar
bilden, um vierte Referenzsignale zu erzeugen, die ebenfalls ein Differenzpaar
bilden.
-
Das
sechste Differenzpaar 53 interpoliert das fünfte und
ein siebtes Referenzsignal (Vp5 und Vpb5) und (Vp7 und Vpb7), die
ein Differenzpaar bilden, um sechste Referenzsignale zu erzeugen,
die ebenfalls ein Differenzpaar bilden.
-
Der
Interpolationsfaltungsblock 50 verwendet das zweite, vierte
und sechste Differenzpaar 51, 52 und 53,
um die zweiten, vierten und sechsten Referenzsignale zu erzeugen,
und kann die Faltungssignale Vp und Vpb erzeugen.
-
Wenn
der Interpolationsfaltungsblock 50 vier Differenzpaare
umfasst und vier Differenzreferenzsignale interpoliert, kann der
Interpolationsfaltungsblock 50 ein Faltungssignal mit einem
Faltungsfaktor erzeugen, der mit einem Wert 4 korrespondiert.
-
Wenn
die Anzahl der Referenzsignale und der Referenzspannungen reduziert
wird, kann die Referenzspannungsgeneratoreinheit 310 vereinfacht werden
und die Anzahl der Vorverstärkereinheiten kann
reduziert werden. Ein Verfahren zum Interpolieren von Ausgaben der
Vorverstärkereinheiten
unter Verwendung eines Widerstandsfeldes kann die Interpolationsfehler
nicht reduzieren, aber das oben beschriebene aktive Interpolationsverfahren
kann die Interpolationsfehler aufgrund einer Gleichtaktstörung (common
mode injection) eines Differenzpaars weiter reduzieren, das im Interpolationsfaltungsblock
angeordnet ist.
-
Wieder
bezugnehmend auf 1 umfasst die erste Faltungsstufe 350 sieben
erste Faltungsblöcke 351a bis 351g und
sechs Interpolationsfaltungsblöcke 353a bis 353f.
Der Faltungsfaktor in der ersten Faltungsstufe 350 korrespondiert
mit dem Wert 3.
-
Der
erste Faltungsblock 351a empfängt drei Paare von Referenzsignalen
Vp1, Vp7 und Vp13, die jeweils ein Differenzpaar bilden, um das
erste Faltungssignal Vf1 zu erzeugen. Der erste Interpolationsfaltungsblock 353a empfängt sechs
Paare von Referenzsignalen Vp1, Vp7, Vp13, Vp2, Vp8 und Vp14, die
jeweils ein Differenzpaar bilden, um das dritte Faltungssignal Vf3
zu erzeugen.
-
Andere
Faltungsblöcke 351b bis 351g und Interpolationsfaltungsblöcke 353b bis 353f empfangen
jeweils Referenzsignale, um entsprechende Faltungssignale zu erzeugen.
Die Faltungssignale 357 werden der zweiten Faltungsstufe 370 zur
Verfügung gestellt.
-
Die
zweite Faltungsstufe 370 umfasst neun Faltungsblöcke 371a bis 371i und
acht Interpolationsfaltungsblöcke 373a bis 373h und
der Faltungsfaktor in der zweiten Faltungsstufe 370 korrespondiert
mit dem Wert 3. Die Faltungsblöcke 371a bis 371i und
die Interpolationsfaltungsblöcke 373a bis 373h empfangen
jeweils Referenzsignale, um entsprechende Faltungssignale zu erzeugen,
wie oben in der ersten Faltungsstufe 350 dargestellt ist.
-
Die
Durchschnitts-/Interpolationswiderstandsfelder 355 und 375 sind
jeweils mit einem Ausgabeanschluss der Faltungsblöcke in der
ersten und zweiten Faltungsstufe 350 und 370 gekoppelt.
Da jedes der Faltungssignale ein vorbestimmtes Spannungsintervall
aufweist, kann jedes Faltungssignal durch Interpolieren, z.B. Mitteln,
der benachbarten Faltungssignale erzeugt werden. Wenn die Linearität gewährleistet
ist, können
mehr Faltungssignale durch Interpolieren der benachbarten Faltungssignale
erzeugt werden.
-
Das
oben beschriebene Interpolationsverfahren kann die Anzahl der Faltungsblöcke reduzieren.
Der Interpolationswiderstand kann jedoch ein Fak tor sein, der eine
Bandbreite eines Eingabesignals begrenzt, da der Interpolierungswiderstand
einen Eingabewiderstand des Systems erhöht.
-
Die
Vergleichseinheit 390 umfasst eine Mehrzahl von Komparatoren 391 und
jeder Komparator 391 empfängt Faltungssignale 377,
die von der zweiten Faltungsstufe 370 ausgegeben werden,
um einen Digitalcode zu erzeugen, der mit dem Eingabesignal Vin
korrespondiert. Die Vergleichseinheit 390 kann beispielsweise
einen Thermometercode basierend auf Eingabetemperatursignalen erzeugen.
Jeder der Komparatoren 391 empfängt erste und zweite Signale,
die ein Differenzpaar bilden, und kann einen Codewert von „0", wenn das erste
Signal größer als das
zweite Signal ist, und sonst einen Codewert von „1" erzeugen.
-
Weiter
bezugnehmend auf das Thermometercodebeispiel, verwendet der Codierer 500 den Thermometercode,
der vom groben ADC 100 und der Vergleichseinheit 390 des
feinen ADCs 300 empfangen wird, um einen digitalen Konvertierungscode
zu erzeugen, der mit dem analogen Eingabesignal Vin korrespondiert.
-
Da
eine Schaltungskonfiguration des groben ADCs 100 von der
des feinen ADCs 300 abweicht, kann eine Signalverzögerungszeit
des groben ADCs 100 nicht gleich der des feinen ADCs 300 sein.
Dadurch kann der Codierer 500 weiter einen Bitsynchronisierer
umfassen, um Signale zu synchronisieren, die vom groben ADC 100 und
vom feinen ADC 300 ausgegeben werden.
-
6, 7 und 8 sind
Kennlinien, die Simulationsergebnisse des ADCs gemäß 1 zeigen.
In 6, 7 und 8 wird angenommen, dass
der ADC eine Auflösung
von 8 Bit und eine Abtastgeschwindigkeit von 500MSPS aufweist, obwohl andere
Auflösungen
und Geschwindigkeiten in anderen Ausführungsbeispielen verwendet
werden können.
-
Die
Kennlinie in 6 zeigt ein Signal, das durch
Umwandeln einer eingegebenen Sinuswelle mit einer Frequenz von 5MHz
und einer Amplitude von 1,2V in ein Digitalsignal mit einer Abtastrate,
die mit 500MSPS korrespondiert, und einer Rückkonvertierung in ein analoges
Signal erzeugt wurde. Wie aus 6 ersichtlich
ist, weist der ADC gemäß einem
Ausführungsbeispiel
geringe Fehler auf, wenn der ADC das Analogsignal in das Digitalsignal
mit einer Rate von 500MSPS konvertiert.
-
Allgemein
wird ein Fehler im ADC als integrale Nichtlinearität (INL)
und als differenzielle Nichtlinearität (DNL) angezeigt. Die INL
und die DNL repräsentieren
ein Verhältnis
zwischen einer absoluten Größe eines
Rauschsignals und einem Rauschsignal als niederwertigstes Bit (LSB).
Allgemein kann der ADC ein Analogsignal ohne wesentliche Fehler
in ein Digitalsignal Umwandeln, wenn die INL und DNL kleiner als
0,5 LSB sind.
-
Wie
aus 7 und 8 ersichtlich ist, sind, wenn
eine eingegebene Sinuswelle mit einer Frequenz von 5MHz durch den
ADC gemäß einem
Ausführungsbeispiel
in ein Digitalsignal mit einer Rate von 500MSPS konvertiert wird,
die INL und DNL zwischen –0,5
LSB und 0,5 LSB verteilt und es tritt kein Fehler im ADC auf.
-
Wie
oben ausgeführt,
entzerrt der kaskadierte Faltungs- und Interpolations-ADC gemäß den obigen
Ausführungsbeispielen
eine Ausgabe der Vorverstärkereinheiten,
die Referenzsignale erzeugen, um Eingabeoffsetfehler zu reduzieren,
und kann einen Interpolationsfehler durch Verwendung eines Interpolations-
und Faltungsblocks reduzieren, der ein aktives Interpolationsverfahren
einsetzt, wie oben ausgeführt.
-
Des
Weiteren kann der kaskadierte Faltungs- und Interpolations-ADC Ausgaben
der Faltungsblöcke
Entzerren und dadurch die Anzahl von Faltungsblöcken reduzieren, auch wenn
der Faltungsfaktor des ADCs hoch ist.
-
Zudem
kann der kaskadierte Faltungs- und Interpolations-ADC gemäß den obigen
Ausführungsbeispielen
aufgrund der kaskadierten Konfiguration schnell arbeiten und die
Chipgröße durch
eine kleinere Anzahl von Vorverstärkereinheiten und Faltungsblöcken reduzieren.