DE19742064C2 - Analog-Digital-Umsetzverfahren und Vorrichtung zu seiner Ausführung - Google Patents
Analog-Digital-Umsetzverfahren und Vorrichtung zu seiner AusführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Analog-Digital-Umsetzverfahren nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zu seiner Ausfüh
rung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
Einige bekannte Analog-Digital-Umsetzer sind so ausgelegt, daß
sie zunächst den Eingangsspannungsbereich in grobe Schritte auflösen,
welche unterschiedlichen Codes der höherstelligen digitalen Ausgangsbits
entsprechen. Nachdem der angemessene Grobschritt ausgewählt worden ist,
wird der Spannungsbereich entsprechend jenem Grobschritt in Feinschritte
aufgelöst, die unterschiedlichen Codes der niedrigerstelligen digitalen
Ausgangsbits entsprechen. Dieser Typ von Analog-Digital-Umsetzerarchi
tektur ist als Unterbereichs-Analog-Digital-Umsetzer bekannt.
Bei mit Videorate arbeitenden Pipeline-Analog-Digital-Um
setzern bearbeitet die erste Stufe den jüngsten Abtastwert, während die
nächste Stufe das Unterbereichsergebnis, das aus dem vorherigen
Abtastwert bestimmt wurde, bearbeitet usw. Jede Stufe hält ihr
Zwischenergebnis zeitweilig in einem Abtast- und Halteverstärker. Diese
Gleichzeitigkeit ermöglicht eine vollständige Umsetzung auf N bit pro
einzelnem Taktzyklus, abweichend von Umsetzern mit sukzessiver
Approximation, welche N Taktzyklen für eine N-bit-Umsetzung benötigen.
Fig. 13 illustriert einen bekannten Wurzel-2-Unter
bereichs-Analog-Digital-Umsetzer in Pipelinekonfiguration, der ein di
gitales Ausgangsbit pro Pipelinestufe erzeugt. Ein analoger Eingang
Ain wird der ersten Pipelinestufe 101 präsentiert, welche das höchst
stellige binäre Ausgangsdigital BN erzeugt. Während des nächsten Takt
zyklus erzeugt die Stufe 113 für das zweithöchststellige Bit das
nächsthöchststellige binäre Ausgangsdigit bN - 1. Nach N + 1 Taktzyklen wird
das niedrigststellige Ausgangsbit b0 von der abschließenden
Pipelinestufe erzeugt. Der verbleibende analoge Rest 115 repräsentiert
den Quantisierungsfehler, der bei der Umsetzung unvermeidlich ist und
jenseits der Auflösung, des Umsetzers liegt.
Auf dem Gebiet der Analog-Digital-Umsetzung ist die Erhöhung
der Geschwindigkeit und der Genauigkeit der Umsetzung wünschenswert.
Beispielsweise werden 5 MHz Abtastraten in einfachen CCD-Dokumentenscan
nern benötigt, hochwertige Scanner und einfacherere Videoanwendungen be
nötigen 10 MHz Abtastraten, und Standard-Rundfunkvideo-Camcorder benöti
gen 20 MHz Abtastung. Darüberhinaus machen hochwertige Videoanwendungen
mit Vorteil von Oversampling bei 25 MHz Gebrauch. Fahrzeugkollisionsver
meidungsradarempfänger weisen Undersampling bei 25 MHz auf, und medizi
nische Ultraschallscanner und professionelle Rundfunkstudio-Videoanlagen
benötigen 40 MHz Abtastraten. Zusätzlich liegt bei digitalen Kommunika
tionsanwendungen Undersampling im Bereich von 20 bis 25 MHz vor.
Gegenwärtig müssen Analog-Digital-Umsetzer bis zu 40 MHz Mega-
Abtastwerte (MS/s) bei 12 bit pro Abtastwert erzeugen, während sie immer
noch eine vernünftig niedrige Latenz haben müssen. Es gibt gegenwärtig
verschiedene Techniken, diese Geschwindigkeiten zu erzielen. Beispielsweise sind
parallelcodierte Simultanumsetzer, Mehrschrittumsetzer, Pipeline-Umsetzer und
zeitlich verschränkte sukzessive Approximation einige dieser Techniken.
Simultane Analog-Digital-Codierung ist das schnellste Umsetzverfahren,
weil es im wesentlichen in einem einzigen Schritt ausgeführt wird. Für einen mit N
Bits codierten Ausgang wird die Eingangsspannung zu 2N Komparatoren übertragen,
von denen jeder den Eingang mit einer unterschiedlichen Referenzspannung
vergleicht. Alle Komparatoren, deren Referenzspannung höher als die
Eingangsspannung liegt, erzeugen einen logisch wahren Ausgang. Ein
Prioritätscodierer erzeugt dann einen digitalen Ausgang entsprechend dem
niedrigsten Komparator, dessen Ausgang aktiviert war. Die Verzögerungszeit vom
Eingang vom Ausgang gleicht der Summe der Komparatoren plus
Codierverzögerungen. Obwohl diese Latenz sich mit der Größe des codierten
Ausgangs nicht deutlich erhöht, verdoppelt die schiere Größe der Schaltung sich mit
jedem zusätzlichen gewünschten Ausgangsbit. Demgemäß macht die Abmessung
von simultanen Analog-Digital-Umsetzern diesen Ansatz für viele moderne
Anwendungsfälle prohibitiv teuer.
Mehrstufencodierung ist eine Variante der einfachen parallelen
Simultancodierung. In der ersten Stufe werden die vier höchststelligen Bits durch
einen Standard-4-bit-Simultanschaltkreis ähnlich dem oben diskutierten erzeugt. Ein
4-bit-Digital-Analog-Umsetzer setzt dann den Ausgang der ersten Stufe wieder in
Analogform um. Die Spannungsdifferenz zwischen dem Eingang und dem Ausgang
des Umsetzers wird dann in eine zweite Stufe eingegeben. Die zweite Stufe hat eine
Referenzspannung, die das 2-4-fache (1/16) der Referenzspannung ist, die in der
ersten Stufe verwendet wird. Die zweiten höherstelligen vier Bits werden von der
zweiten Stufe erzeugt, und ein weiterer 4-bit-Digital-Analog-Umsetzer setzt den Wert
wieder zurück in ein analoges Signal um, das von der Differenz subtrahiert wird, die
von dem Subtrahierkreis der vorhergehenden Stufe erhalten wird. Schließlich hat die
letzte Stufe eine Referenzspannung, die das 2-4-fache der
vorhergehenden Stufe oder das 2-8-fache (1/256)
der ursprünglichen Referenzspannung beträgt. Diese Stufe erzeugt
die vier niedrigststelligen Bits des Ergebnisses. Alle 12 Bits werden dann
zwischengespeichert, und der Ausgang steht für Verwendung zur Verfügung.
Es gibt mehrere andere Typen von üblichen Analog-Digital-Umsetzern,
welche Ladungsausgleich auf einem Kondensator verwenden, um die Analog-
Digital-Umsetzung zu vereinfachen. Einige dieser Verfahren umfassen
Spannungsfrequenzumsetzung, Einzelsteigungsintegration, Doppelstei
gungsintegration, Delta-Sigma-Umsetzer und Umsetzer mit geschaltetem
Kondensator.
Einige der oben erwähnten Analog-Digital-Umsetzer können als Pipeline
aufgebaut werden. Ein typischer Analog-Digital-Umsetzer in Pipeline besteht aus J-
Stufen mit K-bit, worin J.K = N. Beispielsweise erzeugen fünf Stufen (J = 5) jeweils 2
bit (K = 2), was zu einem 10-bit-Umsetzer führen würde.
Ein Analog-Digital-Umsetzer in Pipeline-Architektur ist wie in Fig. 13 und
14 gezeigt aufgebaut. Der in Fig. 13 gezeigte Umsetzer hat J Stufen mit einer
Gesamtauflösung von N. Jede Stufe löst K Bits auf, von denen einige redundante
Bits sein können, die bei der Korrektur von Fehlern verwendet werden, welche in
vorhergehenden Stufen gemacht wurden. In dem in Fig. 13 und 14 dargestellten
Beispiel beträgt K = 1. Die redundanten Bits werden durch einen Prozeß entfernt,
der als digitale Fehlerkorrektur bezeichnet wird, und dieser Prozeß macht den
Konverter toleranter gegenüber bestimmten Typen von Fehlern.
Jede Stufe des Umsetzers in Fig. 13 enthält einen Abtast- und
Halteverstärker, bestehend aus Abtastschaltern und Haltekondensatoren, einen
niedrigauflösenden Unterbereichs-Analog-Digital-Umsetzer, einen
niedrigauflösenden Analog-Digital-Umsetzer und einen Subtrahierkreis. Jede Stufe
umfaßt außerdem einen Operationsverstärker, der als negativ rückkoppelnde
geschlossene Schleife konfiguriert ist. Im Betrieb tastet jede Stufe den
Analogausgang der vorherigen Stufe ab und hält diesen Wert. Jede Stufe setzt dann
den gehaltenen Analogwert in Digitalcode um. Der Digitalcode wird dann wieder
zurück in Analogform umgesetzt. Schließlich wird der Digital-Analog-Ausgang von
dem gehaltenen Eingang subtrahiert, wobei ein analoger Rest erzeugt
wird, der verstärkt und zur
nächsten Stufe übertragen wird.
In der Standardarchitektur, die auch als Reststilarchitektur
bezeichnet wird, haben die Analog-Digital-Umsetzreferenzpegel eine feste
Größe. Beispielsweise kann jede Stufe einen Bereich von 1 V haben. Wäh
rend des binären Unterbereichsprozesses erfolgt eine Bestimmung, daß das
Signal entweder im oberen Halbvoltbereich oder im unteren Halbvoltbe
reich liegt. Dann erfolgt eine Subtraktion von einem halben Volt bezüg
lich dieser Bestimmung oder auch nicht, und dann ist das Signal ein
Rest, der nun auf den entsprechenden Halbvoltbereich bezogen ist. Da je
doch jeder Bereich genau 1 V bemessen ist, muß das Signal, das auf den
Halbvoltunterbereich bezogen ist, präzise mit dem Faktor von 2 verstärkt
werden, um auf den festgelegten 1-V-Bereich bezogen zu sein. Da der Un
terbereich genau die Hälfte eines Normalbereiches ist, ist ein exakter
Verstärkungsfaktor von 2 erforderlich, um das Signal auf einen Pegel re
lativ zu dem Normalbereich zurückzuführen. Der hier beschriebene Unter
bereichsprozeß hat die Wirkung, eine präzise Verstärkung von 2 zu der
Referenz und eine präzise Verstärkung von 2 zu dem Signal zu erzeugen,
doch diese beiden Verstärkungen werden durch zwei unterschiedliche Me
chanismen erreicht. Auf der Referenzseite wird der Unterbereich halber
Größe zur vollen Größe, was einen präzisen Verstärkungsfaktor von 2 er
gibt. Auf der Signalseite ist ein Operationsverstärker mit geschlossener
Schleife mit einer genauen Schleifenverstärkung von 2 vorgesehen. Um ho
he Genauigkeit zu erreichen, muß diese Referenzverstärkung von 2 und Si
gnalverstärkung von 2 präzise aneinander angepaßt werden, und zwar in
nerhalb der Auflösung des Analog-Digital-Umsetzers.
Der Operationsverstärker in dem Restverstärker jeder Stufe hat
die geschlossene Schleife mit negativer Rückkopplung, um den benötigten
genauen Verstärkungsfaktor zu erzielen. Die negative Rückkopplung hat
die Tendenz, Geschwindigkeit für Genauigkeit zu opfern, da die Schaltung
erst eingeschwungen ist, wenn die Signale sich mehrere Male durch den
Verstärker und den Rückkopplungspfad ausgebreitet haben. Der Operations
verstärker mit geschlossener Schleife bringt auch andere nachteilige Ne
beneffekte mit sich, wie hohen Leistungs- und Platzbedarf.
Fig. 14 zeigt eine einzelne Stufe eines als Pipeline ausgeleg
ten Analog-Digital-Umsetzers. Fig. 14 illustriert eine konventionelle
Analog-Digital-Umsetzerstufe mit Wurzel-2-Unterbereich, welche ein digi
tales Ausgangsbit erzeugt, das geeignet ist für die Verwendung in dem
Unterbereichsumsetzer nach Fig. 13. Fig. 13 zeigt eine mehrstufige Pipe
linearchitektur 101 unter Verwendung der einzelnen Stufe 100 aus Fig.
14. In Fig. 14 wird der analoge Eingang Vresi - 1 abgetastet und von dem
Abtast- und Haltekreis 102 gehalten. Das Ergebnis wird dann in einen
1-bit-Digitalcode mittels eines Analog-Digital-Unterumsetzers 103 umge
setzt. In der 1-bit-Stufe nach Fig. 14 ist der Digitaluntersetzer 103
ein einfacher Komparator, der den Spannungsbereich bei Vref/2 halbiert.
In der ersten Stufe 104 des mehrstufigen Umsetzers 101 der Fig. 13 ist
das digitale Ausgangsbit bN das höchststellige Bit des Ausgangs. Der Di
gitalcode 105 wird dann mittels eines lokalen Digital-Analog-Umsetzers
106 verwendet, um das analoge Äquivalent 107 des 1-bit-Digitalcodes zu
erzeugen. Ein Subtrahierkreis 108 substrahiert dann das analoge Äquiva
lent des 1-bit-Digitalcodes von dem ursprünglichen Analogeingang 109, um
einen Rest 110 zu erzeugen, bei dem es sich eigentlich um einen analogen
Rest handelt. Ein Multiplizierkreis 112 multipliziert dann den resultie
renden analogen Rest 110 mit 2, um den analogen Ausgang Vresi 111 zu er
zeugen, der zur nächsten Stufe übertragen wird. Der resultierende Rest
kann aus der folgenden Formel berechnet werden.
Vresi = 2K . (Vresi-1 - Vdaci) (1).
Jede Stufe kann identisch ausgelegt werden, nicht wie bei der
mehrstufigen Simultancodierung, die weiter oben erörtert wurde, bei der
jede folgende Stufe eine niedrigere Referenzspannung aufweist. In dem
als Pipeline ausgelegten Analog-Digital-Umsetzer 101 hat, weil der Rest
mit 2K multipliziert wird, jede nachfolgende Stufe denselben Bereich von
Eingangsspannungen, statt einen geometrisch in Richtung null abnehmenden
Bereich.
Wenn der Digital-Analog-Umsetzer in jeder Stufe linear ist,
wird der Ausgang des Digital-Analog-Umsetzers wie folgt repräsentiert.
Vdaci = Di . 2-K . Vref (2)
In Gleichung (2) ist Di die binäre Wiedergabe des digitalen
K-bit-Codes, der in jeder Stufe bestimmt ist. Di . 2-K repräsentiert nur
den Bruchteil von Vref, der bereits codiert worden ist, und ist von dem
analogen Rest Vresi-1 abzuziehen. Vref ist so eingestellt, daß die Ein
gangsspannung Vresi immer kleiner ist als Vref. Der Rest wird mit 2K
multipliziert, bevor er zur nächsten Stufe übertragen wird.
Wenn K = 1 ist, hat der Digital-Analog-Umsetzer in jeder Stufe
nur zwei mögliche Ausgangsspannungen. Diese Digital-Analog-Umsetzung
wird immer linear sein, da es immer eine gerade Linie gibt, die zwischen
zwei Punkten gezogen werden kann. In diesem Falle beträgt der ideale
Verstärkungsfaktor jeder Umsetzerstufe 2. Durch Substituieren von K = 1
ergeben die Gleichungen (1) und (2) die folgende Restgleichung.
Vresi = 2 . Vresi-1 - Di . Vref (3)
Di = 1 falls Vresi-1 < +Vref/2, und
Di = 0 if Vresi-1 < +Vref/2 (4)
Bei den bekannten Analog-Digital-Umsetzerstufen wird der Mul
tiplizierkreis 112 typischerweise als ein Operationsverstärkerkreis mit
negativer Rückkopplung realisiert. Der Operationsverstärker ist typi
scherweise so ausgelegt, daß er einen sehr hohen Verstärkungsfaktor be
sitzt. Oft gibt es, um einen sehr hohe Verstärkungsfaktor zu erreichen,
mindestens zwei Verstärkungsstufen in dem Verstärker 112. Bei mehr als
einer Verstärkungsstufe wird die Latenz zwischen Änderungen in dem Aus
gang zu Änderungen in den Eingängen erhöht. Darüberhinaus erhöht der
Kreis mit negativer Rückkopplung, der ausgeführt ist, um eine Verstär
kung von genau 2 zu erzielen, die Einschwingzeit, da die Rückkopplungs
schleife zusätzliche Latenzen einführt, wenn die Operationsverstärker
eingänge sich als ein Ergebnis von Ausgangsänderungen selbst ändern. In
der nicht idealen realen Welt ist es unmöglich, exakt die Transferfunk
tion der Gleichung (3) zu realisieren. Ein realer Operationsverstärker
hat keine unendliche Verstärkung und gelangt nicht augenblicklich auf
seinen Arbeitspunkt, sondern hat stattdessen eine endliche Verstärkung
und eine Einschwingzeit, die von null verschieden ist. Fehler infolge
der endlichen Verstärkung und der von null verschiedenen Einschwingzeit
in Stufe i werden durch εi repräsentiert. Vofsi repräsentiert den Ge
samtversatz in Stufe i infolge der Summe von Ladungsinjektionseffekten
und Operationsverstärkerversatz. Wenn die drei Fehlerfaktoren αi, εi
und Vofsi in die Ableitung eingeführt werden, ist die echte Transfer
funktion die folgende.
Vresi = [(2 + αi) . Vresi-1 - (1 + αi)Di . Vref](1 - ∈i) + Vofsi (5)
Verstärkungsfaktoränderungen im Verstärker 112 der Fig. 13
werden durch Kondensatorfehlanpassung und durch die endliche Verstärkung
des Operationsverstärkers und Einschwingvorgänge hervorgerufen. Jeder
der obigen Fehler, der den Verstärkungsfaktor beeinflußt, wird unter
schiedliche Nichtlinearitätsprobleme mit dem Umsetzer hervorrufen. Wenn
die Kaskade von N Umsetzern einen Verstärkungsfaktor von größer als 2N
hat und der Gesamtfehler größer als ein niedrigststelliges Bit ist, wird
zumindest ein Ausgangscode des Analog-Digital-Umsetzers einem Bereich
von Eingangsspannungen entsprechen, der größer ist als die minimal
erforderlich Auflösung des Umsetzers. Wenn andererseits der
Verstärkungsfaktor der Kaskade um zumindest ein niedrigststelliges Bit
kleiner als 2N ist, werden fehlende Ausgangscodes resultieren, da einige
Ausgangscodes übersprungen werden, wenn der Eingang sich inkrementell
ändert.
Wenn darüberhinaus der Restausgang einer Stufe zufällig aus
irgendeinem Grunde über +Vref oder unter null liegen sollte, werden die
Ausgangsbits der verbleibenden nachfolgenden Stufen sich sämtlich auf +1
bzw. null verriegeln. Dies kann als eine Konsequenz irgendeiner der oben
erwähnten Fehlerquellen erfolgen, etwa ein zu hoher Verstärkungsfaktor
oder Vertikal- oder Horizontalverschiebung, wenn die Eingangsspannung
gerade so liegt, daß sie den Ausgang der betreffenden Stufe außerhalb
des akzeptablen Bereichs plaziert. Das Phänomen tritt auf, weil ein Aus
gang über +Vref oder unter null notwendigerweise die nächste Stufe mit
einem Eingang versorgt, der außerhalb von deren vorgesehenem Bereich
liegt. Jene Stufe wird die folgende Stufe mit einem Ausgang ansteuern,
der zweimal so weit außerhalb des Bereichs liegt wie der Eingang. Im we
sentlichen gilt, daß, sobald einmal der Ausgang einer Stufe aus dem Be
reich heraus gelangt, dieser Überschuß für jede zusätzliche Stufe mit
dem Verstärkungsfaktor multipliziert wird. Nach sehr wenigen Stufen
geben alle verbleibenden Stufen Reste aus, die im wesentlichen entweder
die positive oder die negative Versorgungsspannung sind, und alle ver
bleibenden codierten Bits, die aus jener Stufe ausgegeben werden, errei
chen die Leistungsversorgungsbegrenzung und sind bedeutungslos.
Die Fig. 15 illustriert graphisch die Auswahl des höchststel
ligen digitalen Ausgangsbits in einem bekannten Umsetzer nach Fig. 13
und 14. Fig. 16 illustriert graphisch die Auswahl des niedrigstelli
gen digitalen Ausgangsbits in einem solchen Umsetzer, und Fig. 17 illu
striert graphisch die fehlerhafte Auswahl des niedrigststelligen digita
len Ausgangsbits in diesem Umsetzer, wenn die Verstärkung des Restver
stärkers von der vorhergehenden Stufe 3 beträgt, was um 50% höher liegt
als die spezifizierte Verstärkung von 2.
Die Fig. 15 zeigt die Auswahl des höchststelligen digitalen
Ausgangsbits in dem Umsetzer nach Fig. 13 und 14. Der gültige analoge
Eingangsbereich für irgendeine gegebene Stufe erstreckt sich von 0 bis
+Vref. Für analoge Resteingänge zwischen +Vref/2 und +Vref wird ein Bi
närcode von 1 gewählt, während für Analogresteingänge zwischen 0 und
+Vref/2 ein Binärcode von null gewählt wird. In Fig. 15 beträgt eine
analoge Eingangsspannung I1 zu der Stufe des höchststelligen Bit etwa
+11Vref/16, was in den b1 = 1 Entscheidungsbereich fällt. Der Rest von
der ersten Stufe beträgt etwa 3Vref/16. Nach Multiplikation mit dem Wur
zelfaktor von 2 beträgt der Resteingang 10 in die zweite Stufe etwa
3Vref/8.
Fig. 16 illustriert graphisch die Auswahl des niedrigststelli
gen digitalen Ausgangsbits in dem Umsetzer nach Fig. 13 und 14, wenn die
Verstärkung des Restverstärkers von der vorhergehenden Stufe genau 2 be
trägt. Fig. 16 illustriert die Auswahl des niedrigststelligen Bits b0.
Da 3Vref/8 kleiner als Vref/2 ist, wird ein binäres Digit von null als b0 in der
niedrigststelligen Stufe gewählt.
Fig. 17 illustriert graphisch die fehlerhafte Auswahl des niedrigststelligen
digitalen Ausgangsbits in dem Umsetzer nach Fig. 13 und 14, wenn der
Verstärkungsfaktor des Restverstärkers von der vorhergehenden Stufe 3 beträgt,
was 50% höher liegt als die spezifizierte Wurzelverstärkung von 2. Wenn der
Verstärkungsfaktor des Verstärkers 112 3 anstatt 2 beträgt, ist der analoge
Resteingang 10 in die zweite Stufe fehlerhafterweise 9Vref/16 anstatt des
korrekten Wertes von 3Vref/8. Da 9Vref/16 größer als Vref/12 ist, wird als Digit für
b0 unkorrekterweise eine 1 gewählt.
Aus der WO 95/20270 ist ein Analog-Digital-Umsetzer in Pipeline-
Architektur mit einer konventionellen Analog-Digital-Stufe und einem
nachgeschalteten digitalen Korrekturschaltkreis bekannt. Am Ausgang der Analog-
Digital-Stufe wird ein einem analogen Eingangssignal entsprechendes digitales
Ausgangswort erzeugt und im Korrekturschaltkreis digital verarbeitet, um
Verstärkungsfehler und Offsetfehler der Analog-Digital-Stufe möglichst zu
korrigieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für die Analog-Umsetzung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das unempfindlich gegenüber
Änderungen der Verstärkung ist, mit hoher Geschwindigkeit durchführbar ist,
weniger komplizierte Schaltungen benötigt, nur wenig empfindlich gegenüber
Komponentenwerten ist, und bei dem ferner niedrige
Leistungsversorgungserfordernisse und geringer Leistungsumsatz vorliegen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen von Vorrichtungen, die die Ausführung des
Verfahrens ermöglichen, sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung führt zu einem neuartigen Typ von Analog-Digital-Umsetzer
mit Differentialfaktorverstärkern, offener Schleife und analogen Schaltern, um eine
Pipeline oder Kaskade zu realisieren, bei der die Unterbereichsaufteilung in
mehreren Stufen erfolgt und jede Stufe den Eingang mit einer feineren
Unterteilung als die vorhergehende Stufe auflöst.
Dieses Konzept eliminiert die einen Präzisionsverstärkungsfaktor
verlangenden Operationsverstärker mit geschlossener Schleife und ersetzt sie
durch einen Differentialverstärker mit einer offenen Schleife mit ungenauem
Verstärkungsfaktor, der als "Feinbereichstransferverstärker" bezeichnet wird.
Durch dessen Verwendung anstelle von
Operationsverstärkern mit Präzisionsschleife mit negativen
Rückkopplungsschaltungen ergibt sich eine Anzahl von Vorteilen.
Da die Referenzspannungen durch denselben Pfad verstärkt
werden wie die Unterbereichssignale, ergibt sich Unempfindlichkeit ge
genüber dem Verstärkungsfaktor. Da die hohe Präzision des Verstärkungs
faktors nicht erforderlich ist, kann man Verstärker mit offener Schleife
ohne Rückkopplung verwenden, was einen Betrieb mit höherer Geschwindig
keit ermöglicht. Da die komplizierten
Operationsverstärker-Rückkopplungsschaltungen durch sehr einfache Fein
bereichstransferverstärker ersetzt sind, ergeben sich kleinere Chip
größen und geringere Herstellungskosten. Da der präzise Verstärkungsfak
tor nicht benötigt wird, ist die Schaltung weniger empfindlich gegenüber
Komponentenwerten und damit weitgehend immun gegen Herstellungsprozeßva
riationen. Da Verstärker mit offener Schleife verwendet werden, benötigt
man keine Hochleistungsversorgungsquellen oder sogar mehrere Versor
gungsquellen, wie sie oft bei bekannten Analog-Digital-Umsetzern benö
tigt werden. Zusätzlich ist der Leistungsverbrauch der Schaltung gemäß
der Erfindung gegenüber jenem bei Operationsverstärkern mit geschlosse
ner Rückkopplungsschleife herabgesetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung umfaßt
jede Stufe des Umsetzers zwei Feinbereichstransferverstärker,
Abtastschalter und Haltekondensatoren, einen niedrig auflösenden
Unterbereichs-Analog-Digital-Umsetzer und einen Widerstandsleiter. Die
Abtastschalter verhalten sich wie Digital-Analog-Umsetzer. Im Betrieb
verstärkt jede Stufe das analoge Unterbereichssignal, das aus der
vorhergehenden Stufe abgetastet und gehalten wurde. Jede Stufe setzt
dann den gehaltenen Analogwert in einen Digitalcode um. Der Digitalcode
wird verwendet, um die Transferschalter zu betätigen, um das angemessene
Unterbereichsresultat für die nächste Stufe auszuwählen. Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform sind die Transferschalter Analogschalter,
die die Funktion sowohl des Abtastens als auch des
Unterbereichstransfers ausführen, wobei das Ergebnis auf den
Haltekondensatoren am Eingang des Feinbereichstransferverstärkers der
nächsten Stufe gehalten wird.
Im Gegensatz zu der bekannten Technik, bei der der Referenz
verstärkungsfaktor von 2 und Signalverstärkungsfaktor von 2 genau inner
halb der Auflösung des Analog-Digital-Umsetzers aneinander angepaßt wer
den müssen, besteht bei der vorliegenden Erfindung kein Erfordernis prä
ziser Verstärkungsfaktoren, da die Referenz nicht festliegend ist, son
dern tatsächlich durch denselben Verstärkungspfad verstärkt wird, den
das Signal selbst durchläuft. Deshalb sind der Referenzverstärkungsfak
tor und der Signalverstärkungsfaktor einander gleich, selbst dann, wenn
keiner von ihnen präzise bei 2 läge. Die Zwischenstufenverstärker sind
einfache Offenschleifen-Differenzverstärker mit einer ziemlich ungenau
en absoluten Verstärkung. Da Referenz und Signal beide mit diesem unge
nauem Verstärkungsfaktor beaufschlagt werden, werden sie um die gleiche
Größe verstärkt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt graphisch die Auswahl des höchststelligen digita
len Ausgangsbits in einem zweistufigen Wurzel-2-Unterbereichungs-
Analog-Digital-Umsetzer.
Fig. 2 zeigt graphisch in entsprechender Weise die Auswahl des
niedrigststelligen digitalen Ausgangsbits.
Fig. 3 ist analog zu Fig. 17 und zeigt, daß das niedrigstelli
ge digitale Ausgangsbit korrekt gewählt wird, obwohl die gleichen ungün
stigen Verhältnisse wie in Fig. 17 zugrundegelegt werden.
Fig. 4 zeigt einen unverriegelten analogen Eingangsvorverar
beitungsblock, der als Eingang die analoge Eingangsspannung erhält und
der als Ausgänge erzeugt: das gepufferte, nicht invertierte Unterberei
chungssignal, das gepufferte, invertierte Referenzpegelsignal mit Ver
schiebung, das gepufferte, nicht invertierte Referenzpegelunterbereichs
signal mit Verschiebung und das gepufferte, invertierte Unterbereichssi
gnal, das in die höchststellige Unterbereichsumsetzersetzer einzugeben
ist.
Fig. 5 zeigt die vier Ausgänge des Blocks nach Fig. 4 in Ab
hängigkeit von einer linear zunehmenden analogen Eingangsspannung.
Fig. 6 zeigt einen unverriegelten zweistufigen Wurzel-2-Unter
bereichs-Analog-Digital-Umsetzer gemäß einer Ausführungsform.
Fig. 7 zeigt eine Stufe eines getakteten Wurzel-2-Unterbereichs-Analog-
Digital-Umsetzers gemäß einem Aspekt.
Fig. 8 zeigt eine Stufe eines abgewandelten getakteten Wurzel-2-
Unterbereichs-Analog-Digital-Umsetzers.
Fig. 9 zeigt einen 5-bit-Wurzel-2-Unterbereichs-Analog-
Digital-Umsetzer in Pipelinekonfiguration gemäß einer anderen Ausführungsform,
die für den Aufbau unter Verwendung entweder der Stufe nach Fig. 7 oder nach Fig.
8 geeignet ist.
Fig. 10 zeigt ein Zeitlagediagramm zur Erläuterung der verschiedenen
digitalen Schaltsteuersignale und Takte entsprechend den drei separaten 2-bit-
Analog-Digital-Umsetzungen unter Verwendung eines Umsetzers mit Stufen, wie sie
in Fig. 8 dargestellt sind.
Fig. 11 zeigt eine abgewandelte Stufe eines ungetakteten Wurzel-2-
Unterbereichs-Analog-Digital-Umsetzers.
Fig. 12 zeigt einen 6-bit-Analog-Digital-Umsetzer in Pipelinekonfiguration
in einer anderen Ausführungsform, die für den Aufbau unter Verwendung von Stufen
gemäß Fig. 11 geeignet ist.
Die Fig. 13 bis 17 wurden oben bereits erörtert.
Fig. 1, 2 bzw. 3 sind analog den Fig. 15, 16 bzw. 17.
Fig. 1 zeigt die Auswahl des höchststelligen Digitalausgangsbits in einem
zweistufigen Wurzel-2-Unterbereichs-Analog-Digital-Umsetzer. Das in Fig. 1
dargestellte Beispiel ist dasselbe wie das nach Fig. 15. Das Verhältnis des
Spannungsbereichs innerhalb des ausgewählten Entscheidungsbereichs oberhalb
des Eingangs I1 zu dem Spannungsbereich innerhalb des ausgewählten
Entscheidungsbereichs unter dem Eingang I1 beträgt A/B oder (Vref - I1)/(I1 - Vref/2).
Fig. 2 illustriert die Auswahl des niedrigststelligen digitalen Ausgangsbits
in dem Umsetzer, wenn die Verstärkung des Unterbereichsignalsverstärkers von der
vorhergehenden Stufe genau 2 ist. Die Entscheidungskriterien, die hier gezeigt sind,
sind exakt dieselben wie in Fig. 16 dargestellt. Das Verhältnis des gültigen
Spannungsbereichs über 10 zu dem gültigen Spannungsbereich unter 10 ist gleich
A/B.
Fig. 3 illustriert, wie das niedrigststellige digitale Aus
gangsbit korrekt gewählt wird, obwohl der Verstärkungsfaktor des Unter
bereichssignalverstärkers von der vorhergehenden Stufe 3 ist, also 50% größer als
die spezifizierte Verstärkung von 2. Es wird nämlich nicht nur das
Unterbereichssignal mit dem Verstärkungsfaktor multipliziert, sondern auch die
Referenzspannungen werden mit demselben Verstärkungsfaktor multipliziert.
Deshalb wird der ausgewählte Unterbereich von der vorhergehenden Stufe mit dem
Verstärkungsfaktor so multipliziert, daß der gültige Eingangsbereich für die zweite
Stufe 3 × Vref/2 ist. Das Verhältnis des gültigen Eingangsbereichs oberhalb des
Unterbereichssignalwertes zu dem gültigen Eingangsbereich unterhalb des
Unterbereichssignalwertes (A/B) wird aufrechterhalten. Die Entscheidungsbereiche
werden ebenfalls entsprechend dem Verstärkungsfaktor der vorhergehenden Stufe
eingestellt. Demgemäß wird b0 = 1 gewählt, wenn das analoge Unterbereichssignal
zwischen 3Vref/4 und 3Vref/2 liegt, während b0 = 0 gewählt wird, wenn das analoge
Unterbereichssignal zwischen 0 und 3Vref/4 liegt.
In der nachfolgenden Beschreibung wird nicht der übliche Dachstrich
verwendet, um eine Inversion anzuzeigen, sondern ein vorangestellter Schrägstrich.
Fig. 4 zeigt einen ungetakteten analogen Eingangsvorverarbeitungsblock
400. Der Block erhält die analoge Eingangsspannung als Eingang und erzeugt als
Ausgänge: den gepufferten, nicht invertierten Unterbereichssignaleingang, den
gepufferten, invertierten Referenzunterbereichssignaleingang mit
Pegelverschiebung, den gepufferten, nicht invertierten
Referenzunterbereichssignaleingang mit Pegelverschiebung und den gepufferten,
invertierten Unterbereichssignaleingang, einzugeben in die höchststellige
Unterbereichsumsetzerstufe. Der analoge Eingang Ain 414 wird in ein
komplementäres Paar von Analogsignalen mittels eines Differentialpuffers 401
aufgespalten. Der Differentialpuffer 401 erzeugt komplementäre analoge Ausgänge
402 und 403. Die analogen Ausgänge sind "komplementär", weil ihre analogen
Summen eine Konstante sind. Demgemäß ist die Summe der Spannungen von den
beiden Ausgängen 402 und 403 des Differentialpuffers 401 konstant.
Die Signale VinR und /VinR werden durch Stromquellen 408 und
409 erzeugt, die Strom durch die Widerstände 410 bzw. 411 ziehen und da
durch Spannungsabfälle erzeugen, die auf Vin bzw. /Vin bezogen sind. Da
die Widerstände 410 und 411 im wesentlichen gleich sind, und die Strom
quellen 408 und 409 im wesentlichen gleich sind, werden auch die Span
nungsabfälle gleich sein, derart, daß VinR gegenüber Vin um die gleiche
Größe versetzt sein wird, wie /VinR gegenüber /Vin versetzt ist. Alle
vier Signale Vin, /Vin, VinR, /VinR ändern sich über der Zeit, wenn der
analoge Signaleingang Ain den Wandler sich über der Zeit ändert. Die Er
zeugung von VinR durch den Vorverarbeitungsblock 400 hat die Wirkung,
daß dem Analogsignal ein Referenzversatzwert zugefügt wird. Diese Zufü
gen ergibt sich als ein konstanter Versatz gegenüber Vin und hängt nicht
von einem spezifischen Wert von Vin ab. In gleicher Weise ist /VinR im
mer gegenüber /Vin um dieselbe konstante Größe versetzt, unabhängig von
dem Augenblickswert von /Vin. Fig. 5 zeigt etwas schematisiert die Be
ziehungen zwischen diesen vier Signalen, die durch den Block 400 der
Fig. 4 erzeugt werden.
Die Differentialpufferausgänge 402 und 403 werden mittels Bi
polartransistoren 404 bzw. 405 pegelverschoben, um komplementäre Ausgän
ge Vin und /Vin zu erzeugen. Die Spannungen an den komplemtären Ausgän
gen Vin 406 und /Vin 407 sind typischerweise ein Spannungsabfall einer
vorwärts vorgespannten Diode unterhalb der Spannungen an den Differenti
alpufferausgängen 402 und 403. Die Stromquellen 408 und 409 ziehen glei
che Ströme durch die Widerstände 410 und 411. Wenn die Widerstände 410
und 411 jeweils Widerstände gleich R haben und die Stromquellen 408 und
409 jeweils den Wert i haben, dann sind der gepufferte, nicht invertier
te Unterbereichssignaleingang (Vin 406) und der gepufferte, nicht inver
tierte Referenzunterbereichssignaleingang mit Pegelverschiebung (VinR
412) durch die Gleichung verknüpft: Vin = VinR + IR, und Entsprechendes
gilt für die Beziehung zwischen den invertierten Größen. Darüberhinaus
sind Vin 406 und /Vin 407 komplementär und summieren sich vorzugsweise
zu der Referenzspannung Vref + IR, während VinR 412 und /Vin 413 komple
mentär sind und sich vorzugsweise zu Vref - IR summieren.
Fig. 5 zeigt die vier Ausgänge des ungetakteten Analogein
gangsvorverarbeitungsblocks 400, wie in Fig. 4 dar
gestellt, in Abhängigkeit von einer linear zunehmenden analogen Ein
gangsspannung Ain auf Leitung 414.
Fig. 6 zeigt einen ungetakteten zweistufigen Wurzel-2-Unterbe
reichs-Analog-Digital-Umsetzer gemäß einer Ausführungsform. Für die Um
setzung, die eine kleine Anzahl von Ausgangsbits erzeugt, ist die Ver
stärkung der analogen Unterbereichssignale nicht erforderlich. Deshalb
sind Analog-Unterbereichssignalverstärker nicht wesentlich für die
Brauchbarkeit des Umsetzers. Diese Konfiguration ist in Fig. 6 gezeigt.
Hinter der ersten Stufe werden die Ausgänge der Schalterbank
601 zu einem Paar von Widerstandsketten geführt, die aus den Widerstän
den 602, 603, 604 und 605 bestehen. Die Analogsignale, die den Enden
dieser Widerstandsketten zugeführt werden, erscheinen in einer interpo
lierten Weise an den Knotenpunkten 606 und 607. In dieser Ausführungs
form wird davon ausgegangen, daß die Widerstände 602, 603, 604 und 605
gleich sind, so daß der Komparator 608 abgeglichene Eingänge aufweist,
wenn die Analogeingänge die Skalenmitte des ausgewählten Unterbereichs
von der vorhergehenden Stufe repräsentieren. Der Ausgang H0 des Kompara
tor 608 ist das niedrigststellige Bit des Umsetzers 600.
Die Einfügung von Unterbereichssignalverstärkern (wie in Fig.
7 dargestellt) dient dazu, die Signalamplitude relativ zu Rauschen und
zu Fehlern, die von der Existenz nicht idealer Komponenten herrühren, zu
erhöhen und so das Signal-Rausch-Verhältnis und die Fehlerabweisung in
einem realen Analog-Digital-Umsetzer zu verbessern, wie er etwa in Fig.
9 dargestellt ist. Unterbereichssignalverstärker sind nicht wesentlich
für die Brauchbarkeit des Umsetzers, sind jedoch wichtig für das
Erzielen des besten möglichen Verhaltens in einem realen hochauflösenden
Analog-Digital-Umsetzer.
Fig. 7 zeigt eine Analog-Digital-Umsetzerstufe eines getakte
ten Wurzel-2-Unterbereichsumsetzers. In Fig. 7 empfängt der Differenti
alverstärker 701 Vin und /VinR, welche er differentiell verstärkt, wäh
rend der Differentialverstärker 72 VinR und /Vin empfängt und differen
tiell verstärkt. Der präzise Wert des Verstärkungsfaktors des Verstär
kers 701 bzw. Verstärkers 702 ist nicht kritisch, doch sollten der Ver
stärker 701 und der Verstärker 702 im wesentlichen gleiche Verstärkung
haben. Herstellungsprozeßveränderungen und Betriebstemperaturveränderun
gen rufen typischerweise kleinere Änderungen der Verstärkungsfaktoren
der Verstärker 701 und 702 hervor. Obwohl deshalb die Verstärkungsfakto
ren der Verstärker 701 und 702 so ausgelegt sind, daß sie genau gleich
der Wurzel der Umsetzung sind, werden sich in der Praxis die Verstär
kungsfaktoren wahrscheinlich geringfügig gegenüber ihren Auslegungswer
ten verändern.
Im Gegensatz zu dem Bekannten sind geringfügige Veränderungen
in den Verstärkungsfaktoren der Differentialverstärker 701 und 702 tole
rierbar, ohne die Funktion des Umsetzers nachteilig zu beeinflussen.
Ähnlich wie bei den bekannten Umsetzern ist es gemäß der Erfindung
erforderlich, daß die Differentialverstärker 701 und 702 in einer
gegebenen Stufe gleiche Verstärkungsfaktoren haben. Es ist jedoch nicht
erforderlich, daß sie Verstärkungsfaktoren exakt gleich der Wurzel der
Stufenumsetzung haben. Da in der Praxis die Differentialverstärker 701
und 702 in ähnlicher oder identischer Weise innerhalb eines integrierten
Schaltkreises ausgelegt werden, wird irgendein Prozessor oder eine
Temperaturveränderung, die den Verstärkungsfaktor eines der Verstärkers
beeinflußt, auch den Verstärkungsfaktor des anderen Verstärkers in
identischer Weise beeinflussen. Deshalb ist die Genaugikeit der
Umsetzungen selbst dann garantiert, wenn Verstärkungsfaktoränderungen
der Verstärker 701 und 702 auftreten.
Da der Verstärker 701 ein Differentialverstärker ist, werden,
wenn die Eingänge Vin 703 bzw. /VinR 704 gleich sind, die Ausgänge 705
und 706 vorzugsweise gleich sein. In der Praxis jedoch kann der Verstär
ker 701 einen Eingangs-/Ausgangs-Versatz haben, der die Genauigkeit oder
Auflösung des Umsetzers als Ganzes beeinflussen kann. Wenn beispielswei
se die Eingänge auf 703 und 704 gegeneinander kurzgeschlossen werden,
kann die Spannung am Ausgang 705 um eine Versatzspannung Vofs von der
Spannung am Ausgang 706 abweichen. Die von null verschiedenen
Versatzspannungen können in allen in dem Umsetzer verwendeten Verstär
kern existieren.
Die Ausgänge der Verstärker 701 und 702 werden einem Paar von
Widerstandsketten zugeführt, die aus Widerständen 707, 709 und 708, 710
bestehen. Die Analogsignale, die den Enden dieser Widerstandsketten zu
geführt werden, erscheinen in interpolierter Weise an den Knotenpunkten
711, 712. Wenn beispielsweise die Widerstände 707 und 709 gleichen Wi
derstandswert haben, wird die Spannung am Knotenpunkt 711 genau in der
Mitte zwischen den Spannungen an den Endpunkten 705 bzw. 713 liegen. Die
Knotenpunkte 711 und 712 werden als Eingänge zu dem Komparator 714 ge
führt. In dieser Ausführungsform werden die Widerstände 707, 708, 709
und 710 als gleich angenommen, derart, daß der Komparator 714 abgegli
chene Eingänge aufweist, wenn die analogen Eingänge bei der Mitte des
Skalenvollbereichs liegen. Der Komparator 714 erkennt die Schwelle und
legt eine logische 1 an den Ausgang für Analogsignale oberhalb der Ska
lenmitte und eine logische 0 an den Ausgang H für Analogsignale unter
der Skalenmitte. In der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform führt
der Ausgang L des Komparator 714 das logische Komplement des Ausgangs H.
Der Komparatorausgang H liefert ein positives
Logikauswahlsteuersignal an die Schalter 715, 716, 717 und 718 der
Schalterbank 719. Die Schalter in der Schalterbank 719 bilden im wesent
lichen vier 2 : 1-Analog-Multiplexer. In Fig. 7 sind die Schalter in der
Schalterbank 719 als komplementäre Transmissionsgatter mit einem positi
ven Logik- und einem negativen Steuereingang dargestellt. In CMOS-Aus
führung bestehen die Transmissionsgatter 715 bis 718 und 720 bis 723 aus
einem p-Kanal- und einem n-Kanal-Transistor, deren Source und Drain mit
den analogen Eingängen und Ausgängen der Schalter verbunden sind. Die
negativen Logiksteuersignale steuern die p-Kanal-Transistoren an, wäh
rend die positiven Logiksteuersignale die n-Kanal-Transistoren ansteu
ern. Ein CMOS-Transmissionsgatter bildet einen sehr guten analogen
Schalter. Es besteht jedoch kein Erfordernis, daß die Schalter
komplementäre Transmissionsgatter sind. Wie beispielsweise in Fig. 6
dargestellt, sind die Schalter in der Schalterbank 601 einfache Durch
laßtransistoren vom n-Typ mit einem positiven Logiksteuereingang, jedoch
ohne negativen Logiksteuereingang. Komplementäre Zweitransistor-Trans
missionsgatter sind typischerweise robustere Schalter, die in der Lage
sind, Spannungen über den gesamten Bereich der analogen Spannungen zu
übertragen. Im Gegensatz dazu können Einzeltransistor-Durchlaßtransis
toren nur Spannungen innerhalb eines kleineren Bereichs schalten.
Beispielsweise können Durchlaßtransistoren vom n-Typ nicht akkurat hohe
Spannungen nahe der positiven Versorgungsspannung übertragen, die
verwendet werden, um logische Einsen zu codieren, welche ihre Gates
ansteuern.
Wenn in Fig. 7 der Komparatorausgang H eine logische 1 ist,
werden die Schalter 715 bis 718, die von H gesteuert werden, geschlos
sen und lassen deshalb die oberen analogen Unterbereichssignale 705, 706
und interpolierten Knotenspannungen 711, 712 als Eingänge zu den Abtast-
und Halteverstärkern 724 bzw. 725 durch. Wenn der Komparatorausgang H
eine logische 0 ist, wird der Komparatorausgang L eine logische 1. In
diesem Falle werden dann die Schalter 720 bis 723, die von L gesteuert
werden, geschlossen und lassen deshalb die unteren analogen Unterbe
reichssignale 711, 712 und 713, 726 als Eingänge zu den Abtast- und Hal
tepuffern 724, 725 durch. Abtast- und Haltepuffer 724 und 725 bilden ein
Mittel für die Erleichterung der Pipeline-Bildung.
Fig. 8 zeigt eine getaktete Analog-Digital-Wandlerstufe 800
mit Wurzel-2-Unterbereich entsprechend einer anderen Ausführungsform. In
Fig. 8 wirken vier Haltekondensatoren 801, 802, 803 und 804 mit den
Schaltern in der Schalterbank 805 zusammen, um die Abtast- und Halte
funktion für die gegebene Stufe zu realisieren. Diese Haltekondensatoren
801 bis 804 wirken als analoge Spannungsspeicherelemente ähnlich den Ab
tast- und Haltepuffern 724 und 725 in Fig. 7. Die Haltekondensatoren 801
und 804 ermöglichen, analoge Signale an den Ausgängen 806 bis 809 der
Stufe zeitweilig zu halten, während die nachfolgende Stufe die Verarbei
tung der Analogsignale ausführt. Die von den Schaltern in der Schalter
bank 805 und den Haltekondensatoren 801 bis 804 ausgeführten Abtast- und
Haltefunktionen sind wesentlich für die pipelineartige Erstreckung des
Analog-Digital-Umsetzers auf mehrere Stufen. Durch Speichern von Zwi
schenergebnissen auf Haltekondensatoren kann jede Stufe ihre Signale un
abhängig in einer Pipelineweise verarbeiten. Die Schalter in der Schal
terbank 805 der Fig. 8 müssen einem doppelten Zweck dienen, um die Pipe
linebildung zu unterstützen. Erstens wirkt die Schalterbank 805 als ein
analoger Multiplexer für die Unterbereichauswahl. Zweitens implementiert
die Schalterbank 805 den Abtastabschnitt der Abtast- und Haltefunktion, während
die Haltekondensatoren 801 bis 804 die Haltefunktion realisieren.
Damit sich die Stufe 800 des in Fig. 8 dargestellten Unterbereichs-
Analog-Digital-Umsetzers in einem als Pipeline aufgebauten Umsetzer richtig
verhält, muß das Öffnen und Schließen der Schalter in der Schalterbank 805 in
richtiger Weise zeitlich vorgenommen werden. Deshalb muß ein Takteingang 810 in
die Stufe 800 eingeführt werden. In dem in Fig. 8 dargestellten Beispiel erzeugt ein
Asynchronkomparator 811 komplementäre digitale Ausgänge H und L, die dann
durch den Zeitlage-Controller 812 zwischengespeichert werden, bevor sie von der
Stufe 800 als Digitalausgang der Stufe ausgegeben werden. Der Zeitlage-Controller
erzeugt auch die Signale Ln und Hn sowie Lp und Hp, die verwendet werden, um die
positiven Logiksteuereingänge bzw. negativen Logiksteuereingänge der Schalter in
der Schalterbank 805 zu steuern. Im Falle, daß keine negativen
Logiksteuereingänge für die Schalter in der Schalterbank 805 existieren, können die
Signale Hp und Lp aus der Schaltung entfernt werden.
Die Fig. 8 zeigt den Zeitlage-Controller 812 als einen separaten
Logikmodul neben dem Komparator 811. Diese Konfiguration dient jedoch nur der
Erläuterung, nicht der Beschränkung. Bei einer anderen Ausführungsform sind
Komparator 811 und Zeitlage-Controller 812 in einen strobo-abgetasteten
Komparator (nicht dargestellt) kombiniert, der logischerweise dieselben Eingänge
und Ausgänge aufweist wie der Komparator 811 und der Zeitlage-Controller 812. In
einem als Pipeline aufgebauten Konverter bearbeitet jede Stufe eine getrennte
Umsetzung. Sobald einmal die 1-bit-Umsetzung einer gegebenen Stufe ausgeführt
worden ist und das resultierende Unterbereichssignal zu den Haltekondensatoren für
die nächste Stufe übertragen worden ist, müssen alle Schalter in der Schalterbank
805 geöffnet werden, um zu verhindern, daß jüngere Umsetzungen die älteren
Umsetzungen überschreiben, die bereits in der Pipeline sind. Die Schalter in der
Schalterbank 805 funktionieren gemeinsam mit den Kondensatoren 801 bis 804 als
ein Abtast- und Haltekreis.
Fig. 9 zeigt einen fünfstufigen Unterbereichs-Analog-Digital
Umsetzer 900 vom Wurzel-2-Pipeline-Typ. Diese Architektur eliminiert die
in bekannten Stufen vorhandenen Operationsverstärker mit geschlossener
Schleife. Der Analog-Digital-Umsetzer hat ebenfalls J Stufen mit einer
Gesamt-Analag-Digital-Umsetzauflösung N. Jede Stufe löst K Bits auf, von
denen einige redundante Bits sein können, die bei der Korrektur von in
vorhergehenden Stufen aufgetretenenen Fehlern verwendet werden. Die re
dundanten Bits werden durch einen Prozeß entfernt, der als Digitalfeh
lerkorrektur in einer bekannten Pipeline-Architektur bezeichnet wird. Es
versteht sich von vornherein, daß die Erfindung auf Unterbereichs-Ana
log-Digital-Umsetzer ausgedehnt werden kann, die irgendeine Anzahl von
Stufen besitzen und digitale Ausgänge irgendeiner Anzahl von binären Di
gits liefern. Generell umfaßt der Umsetzer 900 einen Vorverarbeitungs
block 901, der die vier Signale Vin, /Vin, VinR und /VinR erzeugt, wobei
/Vin das analoge Komplement von Vin und /VinR das analoge Komplement von
VinR ist. Diese Ausführungsform des Vorverarbeitungsblocks 901 ist sehr
ähnlich der der Fig. 4 mit der Ausnahme, daß die in Fig. 9 dargestellte
Vorverarbeitungsfunktion einen getakteten Analog-Abtast- und Haltepuffer
902 umfaßt, der den Ausgang des Differentialpuffers 401 zwischenspei
chert, um so einen getakteten Pipeline-Betrieb des Umsetzers 900 zu er
möglichen. Die Plazierung des Abtast- und Haltepuffers 902 in Fig. 9
dient nur der Illustration. Der Abtast- und Haltepuffer 902 und der Dif
ferentialpuffer 401 könnten gegeneinander vertauscht werden, ohne die
Funktion des Umsetzers 900 zu beinflussen, obwohl möglicherweise der Mi
nimumtaktzyklus des Umsetzers 900 beeinflußt würde, wenn der kritische
Umsetzerpfad sich innerhalb des Vorverarbeitungsblocks befindet.
Der Differentialpuffer 401 empfängt das einendige analoge Ein
gangssignal Ain und erzeugt zwei komplementäre Signale, die dann von ei
nem Differential-Abtast- und Halteverstärkerschaltkreis 902 abgetastet
werden, der die komplementären analogen Eingangssignale bereitstellt,
die von den Analog-Digital-Umsetzerstufen benötigt werden.
Die Pipeline-Schaltung 900 umfaßt vier Pipelinestufen 903,
904, 905 und 906, bei denen es sich jeweils um eine der in Fig. 8 darge
stellten Stufen 800 handelt. Die abschließende Stufe 907 ist eine Reali
sierung des Unterkreises 813 der Fig. 8. Da die letzte Stufe 907 keiner
lei Unterbereichssignal zu irgendeiner niedrigerstelligen Stufe über
trägt, braucht die Endstufe 907 nicht die Schaltermatrix 805 oder die
Haltekondensatoren 801 bis 804, wie in Fig. 8 dargestellt, zu enthalten.
In der bevorzugten Konfiguration wird jede stromabliegende
Stufe von einer alternierenden Phase des Taktes angesteuert. Demgemäß
werden die Vorverarbeitungs-Abtast- und Haltestufe 902 und die zweite
Stufe 904 sowie vierte Stufe 906 von der positiven Polarität des Taktes
CLK angesteuert, während die erste, dritte und fünfte Stufe 903, 905
bzw. 907 von dem invertierten Takt /CLK angesteuert werden. Die Verar
beitung eines gegebenen Analog-Digital-Umsetzzyklus wird verzögert, wäh
rend das Signal sich durch die Pipeline ausbreitet. Demgemäß erzeugt die
erste Stufe 903 ihren Digitalausgang 908 einen halben Taktzyklus, bevor
der digitale Ausgang 909 der zweiten Pipelinestufe 904 ausgegeben wird.
Die digitalen Ausgänge 910, 911 und 912 der dritten Stufe 905, vierten
Stufe 906 und fünften Stufe 907 werden jeweils mit einem halben Taktzy
klus Verzögerung gegenüber der vorhergehenden Stufe erzeugt. Demgemäß
wird der Digitalausgang 912 der letzten Stufe 907 um zwei vollständige
Taktzyklen später als der Digitalausgang 908 der ersten Stufe 903 er
zeugt. Damit alle digitalen Ausgangsbits für eine gegebene Umsetzung
während der Taktperiode erzeugt werden, puffert eine Serie von vier
Latchschaltungen 913 das höchststellige digitale Ausgangsbits, eine Se
rie von drei Latchschaltungen 914 puffert das nächststellige digitale
Ausgangsbit, eine Serie von zwei Latchschaltungen 915 puffert das dritt
niedrigststellige Bit b2 und eine einzelne Latchschaltung 916 puffert
das zweitniedrigststellige Bit b1. Das niedrigststellige digitale Aus
gangsbit b0 ist nicht gepuffert.
Fig. 10 ist ein Zeitlagediagramm zur Illustration der ver
schiedenen digitalen Schaltsteuersignale und Takte entsprechend drei se
paraten 2-bit-Analog-Digital-Umsetzern unter Verwendung eines Umsetzers
mit Stufen, wie in sie in Fig. 8 dargestellt sind, und unter Erzeugung
eines analogen Unterbereichssignals von der Stufe des niedrigststelligen
Bits für weitere Umsetzung durch niedrigerstellige Stufen, die hier
nicht weiter erläutert werden. Der in Fig. 10 simulierte 2-bit-Pipeline-
Umsetzer umfaßt eine erste Stufe, die durch die positive Polarität des
Taktes CLK getastet wird, und eine zweite Stufe, die durch die negative
Polarität des Taktes /CLK getaktet wird.
Das Signal "Analog-Eingang-HSB-Stufe" (höchststelliges Bit)
illustriert die Gültigkeitszeit für den Analogeingang zu der Stufe des
höchststelligen Bits bei dem Umsetzer. Während der tiefliegenden Phase
von CLK sind alle Schaltsteuersignale Hn1, Hp1, Ln1 und Lp1 der Stufe
des höchststelligen Bits auf Pegel gesetzt, welche die Schalter aus
schalten. Während der niedrigliegenden Phase von CLK schwingt der Kompa
rator auf seine Bitentscheidung ein. Wenn der Takt CLK hochgeht, werden
die entsprechenden Schalter für diese Stufe geschlossen.
Die niedrigstellige Bitstufe des Umsetzers wird von /CLK ge
taktet. Während der hochliegenden Phase von /CLK werden die Schaltsteu
ersignale Hn0, Hp0, Ln0 und Ln0 der Stufe für das höchststellige Bit auf
Pegel gesetzt, welche die Schalter ausschalten. Während der tiefliegen
den Phase von /CLK schwingt der Komparator auf seine Bitentscheidung
ein. Wenn der Takt /CLK hochgeht, werden die entsprechenden Schalter für
die niedrigststellige Bitstufe geschlossen.
In dem in Fig. 10 dargestellten Beispiel ist der Analogeingang
1001 zur ersten Stufe auf einem Pegel, der schließlich eine Umsetzung
von 10 ergeben wird. Demgemäß erfaßt die MSB-Stufe eine 1. Bei der An
stiegsflanke 1002 des CLK erkennt die HSB-Stufe eine 1, und demgemäß
wird das Signal Hn1 aktiviert, während das Signal Hp1 deaktiviert ist.
Ln1 bleibt deaktiviert, während Lp1 aktiviert bleibt, um so die Schal
ter, die von jenen Signalen gesteuert werden, offen zu lassen.
Während die von Hn1 und Hp1 gesteuerten Schalter während der
hochliegenden Phase von CLK geschlossen werden, wird der obere Unterbe
reich zu den Haltekondensatoren übertragen, welche die NSB-Stufe spei
sen. Bei der Abfallflanke von CLK 1003 werden alle Schaltersteuersignale
für die HSB-Stufe wieder auf Pegel gesetzt, die alle Schalter in der
HSB-Stufe öffnen.
Während der hochliegenden Phase von CLK zwischen seiner An
stiegsflanke 1002 und Abfallflanke 1003 sind alle Steuersignale Hn0,
Hp0, Ln0 und Lp0 für die NSB-Stufe so konfiguriert, daß sie die Schalter
der NSB-Stufe auslassen, während das Unterbereichssignal von der HSB-
Stufe zu den Haltekondensatoren übertragen wird. Die Anstiegsflanke 1004
des invertierten Taktes /CLK kann mit der Abfallflanke 1003 des nicht
invertierten Taktes CLK zusammenfallen oder kann um eine hinreichende
Nichtüberlappungsperiode verzögert sein. In jedem Falle wird bei der An
stiegsflanke 1004 des invertierten Taktes das Schaltsteuersignal Ln0 ak
tiviert und das geschaltete Steuersignal Lp0 wird deaktiviert, da der
Komparator der NSB-Stufe feststellt, daß das Unterbereichssignals, das
zu ihm übertragen wurde, in den unteren Unterbereich fällt.
Bei der Abfallflanke 1005 des invertierten Taktes werden die
Schaltsteuersignale für die NSB-Stufe auf Pegel zurückgebracht, die alle
Schalter in der NSB-Stufe öffnen.
In der Zwischenzeit wurde ein zweiter HSB-Stufen-Analogeingang
1007 für eine separate Umsetzung zu den Eingängen der HSB-Stufe geführt.
Dieser Analogeingang ist bei einem Spannungspegel, der schließlich zu
einer Umsetzung von 01 führen wird. Koinzident mit der Abfallflanke 1005
des invertierten Taktes CLK oder nach einer kurzen Nichtüberlappungspe
riode triggert die Anstiegsflanke 1006 des nicht invertierten Taktes CLK
die Aktivierung von Ln1 und die Deaktivierung von Lp1, was eine Erfas
sung von 0 für die HSB-Stufe anzeigt und den Transfer des resultierenden
Unterbereichssignals zu den Haltekondensatoren ermöglicht, welche die
NSB-Stufe speisen.
Koinzident mit oder nach einer kurzen Nichtüberlappungsperiode
seit der Abfallflanke 1008 des nicht invertierten Taktes CLK triggert
die Anstiegsflanke 1009 des invertierten Taktes /CLK die Aktivierung des
NSB-Schaltsteuersignals Hn0 und die Deaktivierung des NSB-Schaltsteuer
signals Hp0, was die Erkennung einer 0 durch die NSB-Stufe anzeigt.
Bei der Abfallflanke 1010 des invertierten Taktes /CLK
schließen die NSB-Steuersignale Hn0 und Hp0 die Schalter in der NSB-Stu
fe. Dann triggert die Anstiegsflanke 1011 des Taktsignals CLK das
Schließen der Schalter entsprechend den Steuersignalen Hn1 und Hp1 in
Reaktion auf die dritte separate Analog-Digital-Umsetzung 1012, die
schließlich zu einer Umsetzung von 1 in dem höchststelligen Bit führt.
Wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 7 diskutiert, ist es auch
möglich, die Schalter in der Schalterbank 719 ausschließlich als einen
Unterbereich-Wählmultiplexer zu verwenden, gefolgt von einer unabhängigen
Abtast- und Haltefunktion 724 und 725. In jener Konfiguration ist die Zeitlage der
Steuersignale H und L viel einfacher, und der Ausgang des Komparators 714
braucht nicht getaktet zu werden, da die Abtast- und Haltepuffer 724 und 725 die
Zeitlage zwischen den Stufen steuern. Abhängig von der Konstruktion der Abtast-
und Haltepuffer 724 und 725 und der benötigten Analog-Abtastfrequenz des
Umsetzers insgesamt ist es möglich, daß jede Pipelinestufe den Ausgang um einen
vollen Taktzyklus verzögert, oder durch einen halben Taktzyklus, wie in der in Fig. 8
dargestellten und in Verbindung mit der Zeitlage in Fig. 10 beschriebenen Stufe.
Fig. 11 illustriert eine Analog-Digital-Umsetzerstufe vom ungetakteten
Wurzel-4-Unterbereichstyp entsprechend einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung. Gemäß dieser wird der Analog-Digital-Umsetzer auf zwei oder mehr Bits
pro Stufe ausgedehnt. Fig. 11 illustriert eine Umsetzerstufe, die zwei Bits des
digitalen Ausgangs pro Stufe auflöst. Fig. 11 enthält einen simultanen Analog-Digital-
Unterumsetzer 1105, der decodierte digitale Ausgangsbits k, l, m und n liefert. Die
digitalen Ausgangsbits k, l, m und n werden decodiert, weil nur eines von ihnen zu
irgendeiner gegebenen Zeit aktiviert werden kann. Deshalb werden von den
Ausgangssignalen k, l, m und n nur vier mögliche Zustände angenommen. Die
decodierten digitalen Ausgangssignale k, l, m und n liefern die Un
terbereichswählsignale, die das Umschalten zu der Schalterbank 1101 steuern. Wie
dargestellt, ist die 2-bit-Stufe 1100 asynchron. Dies ist jedoch nur illustrativ. Die
Mehrbitstufe kann mehr als zwei Bits pro Stufe umfassen. Darüberhinaus kann die
Mehrbitstufe 1100 synchron sein unter Verwendung von entweder Abtast- und
Haltepuffern, wie in Fig. 7 dargestellt, oder eines Zeitlage-Controllers, der die
Signale k, l, m und n puffert, wie in Fig. 8 und 10 illustriert.
Fig. 12 zeigt einen 6-bit-Analog-Digital-Umsetzer vom Wurzel-4-
Unterbereichs-Pipelinetyp in einer weiteren Ausführungsform, geeignet für den
Aufbau unter Verwendung von Stufen gemäß Fig. 11. Fig. 12 zeigt einen 6-bit-
Unterbereichs-Analog-Digital-Umsetzer 1200, der unter Verwendung von 2-bit-
Stufen aufgebaut ist, wie sie in Fig. 11 dargestellt
wurden. Der Umsetzer 1200 umfaßt einen Vorverarbeitungsblock 1201 mit
einem Abtast- und Haltepuffer 1202. Der Unmsetzer 1200 in Fig. 12 umfaßt
2-bit-Stufen 1203 und 1204, die Realisationen der Schaltung 1100 aus
Fig. 11 sind. Da die letzte Stufe 1205 keine Analog-Unterbereichssignale
zu irgendwelchen nachfolgenden Stufen zu übertragen braucht, umfaßt die
Endstufe 1205 nur die Ausgangsbiterfassungsschaltung 1104 aus Fig. 11,
jedoch nicht die Schaltermatrix 1101. Die vier decodierten Signale 1206
aus der höchststelligen Stufe 1203 repräsentieren die k, l, m bzw. n
Bits von der betreffenden Stufe. In ähnlicher Weise repräsentieren die
decodierten Signale 1207 die digitalen Ausgänge von Stufe 1204, während
die decodierten Signale 1208 den digitalen Ausgang von der niedrigstel
ligen Stufe 1205 repräsentieren. Der Festwertspeicher 1209 akzeptiert
die decodierten Ausgangssignale 1206, 1207 und 1208 als Eingang und er
zeugt codierte Ausgänge D5, D4, D3, D2, D1 bzw. D0 als Ausgang. Das ROM
1209 kann als drei separate Vier-Eingabe-ROMs realisiert werden oder al
ternativ als eine Vierundsechzig-Eingabe-ROM. Der ROM 1209 könnte auch
als eine Kombinationslogik realisiert sein.
Es braucht zwar der exakte Wert der einzelnen Unterbereichssi
gnaleverstärkungen nicht kritisch zu sein, doch müssen die verstärkten
Unterbereichssignalwerte innerhalb der Leistungsversorgungsbeschränkun
gen bleiben. Deshalb darf bei einem N-Bit-Wurzel-2-Umsetzer die
Gesamtverstärkung der N Stufen nicht zu hoch sein, derart, daß irgendein
Zwischenbereichssignal jenseits des Betriebsbereichs der Schaltkreise
wäre. In der Praxis hat diese positive Verstärkungsfaktorfehlerdecke
lung, die durch die Leistungsversorgungen erzwungen wird, keinerlei
Probleme für Umsetzer mit bis zu 12 vollständig codierten digitalen
Ausgangsbits dargestellt.
Ferner brauchen die Verstärkungsfaktoren der Feinbereichs
transferverstärker nicht notwendigerweise eine ganze Zahl oder gleich
einer Leistung von 2 sein. Die Verstärkungsfaktoren können bei irgendei
nem Wert gewählt werden, derart, daß die gewünschten Geschwindigkeits-
und Rauschpegel innerhalb des Umsetzers erreicht werden. Ferner ist es
nicht erforderlich, daß irgendeine der einzelnen Stufen eine Anzahl von
Bits auflöst, die gleich einer Potenz von 2 wäre. Irgendeine ganze Zahl
von Bits kann aufgelöst werden, mit der Maßgabe, daß von Potenzen von 2
abweichende Zahlen zu etwas komplizierteren digitalen Prozeßschritten
und ROM-Codierungen führen.
Claims (23)
1. Verfahren zum Analog-Digital-Umsetzen eines Anfangssignals (Ain) nach
dem Unterbereichsprinzip, bei dem die Umsetzung in Stufen vom höchststelligen
Bit bis zum niedrigststelligen Bit erfolgt und der Rest aus jeder Stufe in der
nächsten Stufe umgesetzt wird, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Verstärken des analogen Eingangssignals und Erzeugen von von ihm abgeleiteten Signalen, nämlich eines ersten Signals (Vin) mit einer ersten verstärkten Spannung, eines zweiten, zum ersten inversen Signals (/Vin) mit einer zweiten verstärkten Spannung, eines dritten Signals (VinR) mit dritter verstärkter Spannung, das gegenüber dem ersten Signal um einen ersten Spannungsversatz unterschiedlich ist, und eines vierten Signals (/VinR) mit vierter verstärkter Spannung, das gegenüber dem zweiten Signal um einen zweiten Versatz unterschiedlich ist,
- - Interpolieren des ersten und dritten verstärkten Analogsignals und Interpolieren des zweiten und vierten verstärkten Analogsignals und Erzeugen einer Mehrzahl von analogen Interpolationssignalen in Übereinstimmung damit, und
- - Vergleichen einzelner analoger Interpolationssignale aus der Mehrzahl und Erzeugen, in Übereinstimmung damit, eines oder mehrerer digitialer Signale, bei denen jedes aktivierte und deaktivierte Zustände umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schritt der
Differentialverstärkung des ersten und vierten analogen Eingangssignals und den
Schritt der Differentialverstärkung des zweiten und dritten analogen
Eingangssignals.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der
Erzeugung der analogen Interpolationssignale die Spannungsteilung der
betreffenden verstärkten Analogsignale umfaßt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vergleichsschritt umfaßt:
- - Vergleichen von Paaren einzelner analoger Interpolationssignale und Erzeugen, in Übereinstimmung damit, einer Mehrzahl von Logik signalen, und
- - logische Verarbeitung der Mehrzahl von Logiksignalen und Er zeugen, in Übereinstimmung damit, des einen oder der mehreren digitalen Signale.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch den Schritt des Auswählens, in Übereinstimmung mit dem einen oder
den mehreren digitalen Signalen, unter den ersten, zweiten, dritten und
vierten verstärkten Analogsignalen und der Mehrzahl von analogen Inter
polationssignalen und Erzeugen, in Übereinstimmung damit, von ersten,
zweiten, dritten und vierten analogen Ausgangssignalen, die ein Paar der
Mehrzahl von analogen Interpolationssignalen einschließen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
analogen Ausgangssignale zwischengespeichert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
analogen Ausgangssignale auf Kondensatoren zwischengespeichert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste und das zweite analoge Eingangssignal empfangen
werden, der erste und der zweite Spannungsversatz erzeugt werden und in
Übereinstimmung damit das dritte und das vierte analoge Eingangssignal
erzeugt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anfangssignal (Ain) in ein analoges Differentialsignal umgesetzt wird,
das das erste und das zweite Eingangssignal ergibt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet
durch Zwischenspeicherung des einen oder der mehreren digitalen Signale.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die digitalen Signale zum Adressieren einer Speicher
schaltung verwendet werden, aus der eine Mehrzahl von Digitaldaten aus
lesbar ist.
12. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 11 mit einer Mehrzahl von Umsetzerstufen, welche Stufen
gekennzeichnet sind durch eine Mehrzahl von Eingangsverstärkern (701,
702) für die ersten bis vierten analogen Eingangssignale, durch eine an
die Eingangsverstärker angekoppelte Signalinterpolationsschaltung
(707-710) für Interpolation zwischen dem ersten (Vin) und dritten (VinR)
analogen Eingangssignal sowie zwischen den zweiten (/Vin) und vierten
(/VinR) analogen Eingangssignal, und durch einen an die Interpolations
schaltung angekoppelten Signalvergleichsschaltkreis (714) zum Erzeugen
des mindestens einen digitalen Ausgangssignals (H, L).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mehrzahl von Eingangsverstärkern einen ersten Differentialverstärker
(701) für das erste und vierte analoge Eingangssignal und einen zweiten
Differentialverstärker (702) für das zweite und dritte analoge Eingangs
signal umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Interpolationsschaltung eine mit dem ersten und dritten
anaalogen Eingangssignal beaufschlagte Spannungsteileranordnung (707,
709) und eine mit dem zweiten und vierten analogen Eingangssignal beauf
schlagte Spannungsteileranordnung (708, 710) umfaßt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalvergleichsschaltkreis mindestens einen
Spannungskomparator (714) umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalvergleichsschaltkreis eine Mehrzahl von Spannungskomparatoren
für Empfang und paarweisen Vergleich einzelner analoger Interpolations
signale und Erzeugen einer Mehrzahl dementsprechender Logiksignale (k,
l, m, n) und eine an die Mehrzahl von Komparatoren angekoppelte Logik
schaltung umfaßt, die die Logiksignale zu dem oder den Digitalsignal(en)
verarbeitet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12 zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine an die Interpolations
schaltung (707-710) angekoppelte Wählschaltung (719, 805).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wählschaltung eine Mehrzahl von Schaltern (715-718, 720-723) umfaßt,
von denen jeder mindestens ein digitales Steuersignal (H, L) empfängt
und dementsprechend die analogen Ausgangssignale durchschaltet.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wählschaltung für das Durchschalten der analogen Ausgangssignale auf
Halteschaltkreise (801-804) ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteschaltkreise je einen Kondensator umfassen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, gekennzeichnet
durch einen an die Mehrzahl von Eingangsverstärker angekoppelten
Vorverarbeitungsblock (402-411), an den die ersten und zweiten analogen
Eingangssignale angelegt sind und der den ersten und zweiten Spannungsversatz
für die Erzeugung des dritten und vierten analogen Eingangssignals generiert.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch einen an den
Vorverarbeitungsblock angekoppelten Umsetzer (401) für das Ableiten eines das
erste und zweite analoge Eingangssignal bildenden differentiellen analogen
Signals (auf 402, 403) aus dem Anfangssignal.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 22, gekennzeichnet
durch eine Mehrzahl von Latch-Schaltungen (913-916), die an die Stufen
höherstelliger Bits angekoppelt sind, um die zeitliche Differenz gegenüber den
niedrigerstelligen Bits der erzeugten Digitialsignale auszugleichen.
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