DE19924075C2 - Algorithmischer Analog-Digital-Wandler mit reduzierter Differentialnichtlinearität und ein Verfahren - Google Patents
Algorithmischer Analog-Digital-Wandler mit reduzierter Differentialnichtlinearität und ein VerfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Analog-Digital-Wandler (ADC), insbesondere algorithmische Hochge
schwindigkeits-ADCs mit Überschreitungskorrektur.
Algorithmische ADCs werden entweder als Fließband-ADCs oder zyklische ADCs kategori
siert. Fließband-ADCs werden üblicherweise bei Anwendungen mit niedriger Leistung und
hoher Geschwindigkeit genutzt. Eine typische Fließbandarchitektur nutzt eine Anzahl von
ähnlichen Stufen, die in Serie verbunden sind. Ein zyklischer ADC umfaßt typischerweise
zwei ähnliche Stufen, wobei der Endstufenausgang mit dem Anfangsstufeneingang verbunden
ist.
Fig. 1 zeigt eine einzelne Stufe 20 eines herkömmlichen Fließband-ADCs. Jede Stufe er
zeugt eine Anzahl von K Bits (D1-Dk), so daß ein ADC mit einer Anzahl von J Stufen eine
Anzahl von N Bits (J.K) erzeugt. Fig. 2 zeigt einen ADC mit Mehrfachstufen, der drei Stu
fen 20a, 20b und 20c umfaßt, wobei jede Stufe ein einzelnes Bit D1-D3 erzeugt.
Jede Wandlerstufe 20 (Fig. 1) umfaßt eine Abtast- und Halteschaltung (S/H) 22, die den
analogen Eingang Vresi-1 empfängt und einen Ausgang Vresi erzeugt. Der Ausgang Vresi, der
manchmal als die Restspannung bezeichnet wird, wird in die folgende Stufe gespeist, welche
eine Restspannung Vresi+1 erzeugt. Für die Eingangsstufe 20A (Fig. 2) wird die Eingangs
spannung Vin durch Vresi-1 repräsentiert, und die Ausgangsspannung wird durch Vresi reprä
sentiert.
Der Ausgang der Abtast- und Halteschaltung 22 wird in eine Analog-Digital-Teilwandler
schaltung (ADSC) 26A eingespeist, welcher einen K-Bit-Ausgang aufweist. Typischerweise
wird die ADSC-Schaltung 26A implementiert, indem eine Komparatorschaltung genutzt wird,
die Vresi-1 mit einer Referenzspannung Vref vergleicht. Beispielsweise erzeugt die Stufe 20a
(Fig. 1) ein einzelnes Bit (K = 1) und nutzt einen einzelnen Komparator, der Vresi-1 (Vin) mit
einer Referenzspannung vergleicht und einen Ausgang D1 erzeugt, welcher in Abhängigkeit
von der Größe von Vresi-1 entweder +1 oder -1 ist. Typischerweise kann Vresi-1 zwischen
-Vref und +Vref variieren, so daß die von dem Komparator genutzte Referenz der Mittel
punkt zwischen den Referenzspannungen ist, welcher nominell 0 V ist.
Der digitale Ausgang des ADSCs 26A wird mittels eines DACs 28A, welcher K Eingangsbits
aufweist, in eine analoge Spannung umgewandelt. Die Ausgangsspannung des DAC 28A
wird von der Spannung Vresi-1 subtrahiert, welche von der Abtast- und Halteschaltung 22
durch den Addierer 24 gehalten wird. Der Differenzausgang des Addierers 24 wird mittels
einer Verstärkerstufe 30A multipliziert, die eine Verstärkung von 2k aufweist. Der Verstär
kerausgang Vresi wird einer folgenden Stufe 20 zugeführt, welche zusätzliche analoge und
digitale Ausgänge liefert, die auf der Größe von Vresi basieren. Wie im weiteren im Detail
erklärt wird, alterniert jede Stufe typischerweise zwischen zwei Betriebsarten, die eine Ab
tastphase umfassen, auf welche eine Verstärkungsphase folgt. Wenn eine Stufe 20A (Fig. 2)
in einer Verstärkungsphase ist, ist die folgende Stufe 20B in der Abtastphase. Die Größe der
Restspannung Vresi an dem Ende der Verstärkungsphase kann mit Hilfe der folgenden Glei
chung berechnet werden, wobei Vdaci der Ausgang von DAC 28A ist:
Vresi = 2K(Vresi-1 - Vdaci) (1)
Wie beschrieben, umfaßt ein zyklischer ADC zwei Stufen, die ähnlich zu der nach Fig. 1
sind, wobei jede zwischen einer Abtast- und einer Verstärkungsphase alterniert. Die Ein
gangsspannung wird an die erste Stufe angelegt, welche eine erste Restspannung und einen
ersten, digitalen Ausgang erzeugt. Die erste Stufe führt die Restspannung der zweiten Stufe
zu, wobei die zweite Stufe eine zweite Restspannung und einen zweiten, digitalen Ausgang
erzeugt. Die zweite Restspannung wird auf den Eingang der ersten Stufe zurückgeführt, wo
bei die erste Stufe eine dritte Restspannung und einen dritten, digitalen Ausgang erzeugt. Die
Restspannung wird in dieser Art zirkuliert, bis die verlangte Anzahl von Bits erzeugt ist.
Das zentrale Problem mit jedem algorithmischen ADC ist, daß die Gesamtlinearität des ADCs
durch die Linearität des DACs 28A bestimmt ist. Eine attraktive Lösung, insbesondere für
Hochgeschwindigkeitsanwendungen, ist die Nutzung eines 1-Bit-ADSCs (K = 1) 26A und
-DACs 28A. Mit einer einzelnen Bitentscheidung gibt es stets eine gerade Verbindung, die
zwischen der positiven und der negativen Referenz gezogen werden kann. Wie in Gleichung
(1) gezeigt ist, ist die ideale Verstärkung der Wandlerstufe 2, wenn K = 1 gilt. Dieses wird mit
Hilfe der folgenden, aus Gleichung (1) gewonnenen Gleichung demonstriert:
Vresi = 2.Vresi-1 - Di.Vref (2)
Der Wert Di ist entweder +1 oder -1. Vresi-1 weist einen minimalen Wert von -Vref und einen
maximalen Wert +Vref auf. Fig. 3 zeigt eine ideale Resttransferfunktion mit einem Bit pro
Stufe. Die Transferfunktion weist einen einzelnen Übergang bei Vref = 0 und eine Nennver
stärkung von 2 auf.
Fig. 4 ist eine herkömmliche Schaltung, wie sie typischerweise genutzt wird, um eine Rest
transferfunktion mit einem Bit pro Stufe nach Fig. 3 zu liefern. Die Stufe ist als eine Einze
lendstufe dargestellt, um die Beschreibung des Betriebs zu vereinfachen. Es ist jedoch be
kannt, daß solche Stufen normalerweise als Volldifferential-Form implementiert werden, bei
der Differentialeingangs- und Differentialausgangsrestspannungen existieren.
Die Einzelendstufe nach Fig. 4 umfaßt ein Paar Kondensatoren C1 und C2, welche nominell
denselben Wert aufweisen, und einen Operationsverstärker 32. Schalter S1A, S1B, S1C, S2A
und S2B sind vorgesehen, wobei die Schalter mittels der Nutzung von Transistoren imple
mentiert sind und durch zwei nicht-überlappende Taktgeber gesteuert werden.
Während der Abtastphase veranlaßt einer der Taktgeber das Einschalten der Schalter S1A,
S1B und S1C, wobei die Schalter S2A und S2B ausgeschaltet bleiben. Die Ersatzschaltung ist
in Fig. 5A gezeigt. Der Verstärker 32 ist als ein Spannungsfolger (Verstärkungsfaktor Eins)
konfiguriert, wobei die Eingangsspannung Vresi-1 an einer Seite der Kondensatoren C1 und
C2 angelegt ist. Weil der invertierende Eingang des Verstärkers 32 wegen der Rückkopplung
nominell auf Massepotential ist, ist die gesamte Eingangsspannung Vresi-1 über die Parallel
kombination der Kondensatoren C1 und C2 angelegt.
Während der auf die Abtastphase folgenden Verstärkungsphase werden die Schalter S1A,
S1B und S1C ausgeschaltet und die Schalter S2A und S2B eingeschaltet. Die Ersatzschaltung
ist in Fig. 5B gezeigt. Der Kondensator C2 ist zwischen den invertierenden Eingang und den
Ausgang des Verstärkers 32 gekoppelt. Eine Seite des Kondensators C1 ist in Abhängigkeit
von dem Bit Di mit +Vref oder -Vref verbunden. Bei Beendigung der Verstärkungsphase ist
die Ausgangsspannung Vresi nominell gleich dem zweifachen Eingang Vresi-1 plus Vref,
wenn Di = +1, und gleich dem zweifachen Eingang Vresi-1 minus Vref, wenn Di = -1. Dieses
kann mit Hilfe des Prinzips der Ladungserhaltung erklärt werden. Deshalb werden die in
Fig. 3 dargestellten Nenntransfercharakteristika erreicht.
Werden verschiedene Fehlerquellen berücksichtigt, wird die Ausgangsspannung Vresi exakter
durch die folgende Gleichung bestimmt:
Vresi = ((2 + αi).Vresi-1 - (1 + αi).Di.Vref).(1 - εi) + Vofsi (3)
Wie der Gleichung (3) zu entnehmen ist, wird die tatsächliche Ausgangsspannung Vresi durch
αi, die Kondensatorfehlanpassung zwischen C1 und C2, εi, dem Fehler infolge der endlichen,
offenen Rückkopplungsverstärkung des Verstärkers 32 und des Einschwingens, und Vofsi,
welches einen Gesamt-Offset-Term infolge des Ladungsinjektionseffektes darstellt, beein
flußt.
Die Fehler der Wandlerstufen, die in Verbindung mit Gleichung (3) registriert werden, beein
trächtigen die Linearität des Gesamt-ADCs. Einige der dem Verstärker 32 zuordbaren Fehler
können durch sorgfältiges Verstärkerdesign minimiert werden. Es gibt jedoch eine technolo
gische Grenze zur Reduzierung der Fehler, die sich aus der Kondensatorfehlanpassungen er
geben. Für Auflösungen größer 10 Bits wurden verschiedene Kalibrierungs-/Korrekturtech
niken entwickelt, um die Kondensatorfehlanpassung zu beeinflussen.
Die relative Genauigkeit eines ADCs ist die Abweichung des Ausgangs von einer geraden
Linie, die durch den Nullpunkt und den Vollausschlag gezogen ist. Solche relative Genauig
keit wird manchmal als integraler Nichtlinearitätsfehler bezeichnet. Differential-Nicht
linearitätsfehler (DNL) beschreiben die Differenz zwischen zwei benachbarten, analogen Ein
gangssignalwerten, die zur Schrittweite verglichen werden. Für bestimmte Anwendungen, wie
die digitale Bilderzeugung ist nur der DNL kritisch. Eine kommutierte Kondensatorrück
kopplungsschalttechnik wurde entwickelt, um die DNL auch für relativ große Kondensatorfehlanpassungen
zu reduzieren. Diese Technik beruht auf der Beobachtung, daß die DNL
durch die Höhe des Übergangsabstandes in der Transfercharakteristik bestimmt wird. Wie in
der idealisierten Transferkurve nach Fig. 3 gezeigt ist, beträgt die Höhe VD 2Vref bei dem
Übergang zwischen Di = +1 und Di = -1.
Die Signifikanz der Höhe VD kann am besten dadurch verdeutlicht werden, daß eine Ein
gangsspannung Vresi-1 betrachtet wird, die eine Größe aufweist, die nur sehr wenig kleiner als
die Übergangsspannung (0 V) ist, und daß eine Eingangsspannung betrachtet wird, die nur
sehr wenig größer als die Übergangsspannung ist. Um die gewünschte DNL zu erreichen,
sollte sich der Ausgang des ADCs bei leichten Änderungen in der Eingangsspannung nicht
mehr als ein LSB ändern. Da die Unterschiede der Kondensatorwerte, welche durch αi reprä
sentiert werden, Zufallsfehler sind, die in hochauflösenden ADCs nicht auf einen nicht
signifikanten Wert reduziert werden können, kann die in Fig. 4 dargestellte Lösung nicht in
solchen Anwendungen genutzt werden.
Eine aus dem Stand der Technik bekannte kommutierte Kondensatorrückkopplungsschalt
technik (CFCS) wurde entwickelt, um trotz der Anwesenheit einer signifikanten Kondensator
fehlanpassung eine hohe DNL zu erhalten. Die Schaltung nach Fig. 4 wird modifiziert, um
zusätzliche Schalter so einzuschließen, daß während der Verstärkungsphase die Kondensato
ren C1 und C2 in Abhängigkeit von dem Zustand des Bits Di in der Schaltung umgekehrt
werden. Die Ersatzschaltung bleibt während der Abtastphase dieselbe, wie sie in Fig. 5a
dargestellt ist. Die Ersatzschaltung verändert sich jedoch während der Verstärkungsstufe von
einer Schaltung nach Fig. 5B in eine Schaltung nach Fig. 6. Wenn Di = +1 gilt, ist der
Kondensator C1 mit dem Eingangskondensator verbunden, und ist C2 als der Rückkopp
lungskondensator verbunden. Wenn Di = -1 gilt, werden die zwei Kondensatoren so geschal
ten, daß C2 als der Eingangskondensator verbunden ist, und C1 als der Rückkopplungskon
densator arbeitet.
Fig. 7 zeigt die Transferkurve, wenn CFCS genutzt wird. Werden die Fehler vernachlässigt,
die sich durch die Einschwingzeit und die endliche Verstärkung des Verstärkers 32 ergeben,
ergibt sich die Ausgangsspannung in dem Bereich Di = -1 aus der folgenden Gleichung:
In ähnlicher Weise ergibt sich die Ausgangsspannung für Di = +1 aus der folgenden Glei
chung:
Die Größe von VD wird berechnet, indem der Wert von Vout für Vin = 0 nach Gleichung (4)
von dem Wert von Vout für Vin = 0 nach Gleichung (5) subtrahiert wird. Als Ergebnis VD
(ΔVoutVin=0) ergibt sich:
Aus Gleichung (5) ergibt sich, daß VD (ΔVoutVin=0) bis zu Fehlertermen der zweiten Ordnung
gleich 2Vref ist.
Für jeden algorithmischen ADC ist der lineare Bereich in der Analogdomäne ein weiterer
Hauptpunkt. Bei der bisherigen Beschreibung der Wandler nach dem Stand der Technik wur
de angenommen, daß alle analogen Stufen in dem linearen Bereich betrieben wurden. Der
lineare Bereich ist jedoch durch die Schaltungscharakteristika begrenzt und in keinem Fall
größer als die Versorgungsspannung. Für eine Wandlerarchitektur, die nur 1-Bit-Wandler
stufen aufweist, sollte der analoge Rest in einer Stufe außerhalb des Bereiches von -Vref bis
+Vref liegen. Ein solcher analoger Rest wird in jeder folgenden Stufe mit zwei verstärkt und
erreicht in einer späteren Stufe schließlich einen Grenzbereich der Ausgangsspannung. Diese
Situation führt zu einem fehlerhaften ADC-Ausgang.
Eine Lösung besteht darin, eine oder mehrere Überschreitungsstufen zu nutzen, die mit analo
gen Eingängen betrieben werden können, die größer als -Vref bis +Vref sind. Bekannte Bei
spiele für Lösungen mit zwei Bits pro Stufe sind in "A Pipelined A/D Conversion Technique
With Near-Inherent Monoticity" von Paul C. Yu, et al., IEEE Transactions On Circuits and
Systems II, Vol. 42, Juli 1995, pp. 500-502 und in "A 2.5 V, 12-B, 5-Msample/s Pipelined
CMOS ADC" von Paul C. Yu et al., IEEE Journal of Solid State Circuits, Vol. 31, Dezember
1996, pp. 1854-1861 offenbart. Beispiele für Überschreitungsschaltungen sind in dem US-
Patent 5,668,549 mit dem Titel "Radix 2 Architecture and Calibration Technique For Pipelined
Analog To Digital Converters" offenbart, welches am 16. September 1997 erteilt wurde.
Der Inhalt der zwei IEEE-Publikationen und des US-Patents 5,668,549 wird mittels Referenz
Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
Fig. 8 zeigt beispielhaft eine Überschreitungsschaltung nach dem Stand der Technik, welche
zwei Bits pro Stufe erzeugt. Fig. 9 zeigt die Resttransferfunktion der Schaltung in Fig. 8.
Obwohl dies in Fig. 8 nicht dargestellt ist, werden drei Komparatorschaltungen genutzt, um
den auf dem Eingang Vin basierenden Zwei-Bit-Digitalcode zu bestimmen, der in der Trans
ferfunktion nach Fig. 9 die drei Übergangspunkte (-Vref, 0, +Vref) definiert. Während der
Abtastphase sind die Schalter S1A, S1B, S1C, S1D und S1E so geschlossen, daß der Verstär
ker 32 für eine Verstärkung von Eins konfiguriert ist, daß die Spannung +Vref an den Kon
densator C0 angelegt ist, daß Vref an den Kondensator C3 angelegt ist und daß der Eingang
Vresi-1 an beide Kondensatoren C1 und C2 angelegt ist.
Tabelle 1 illustriert den Betrieb der Schaltung nach Fig. 8, wenn die Schaltung in der Ver
stärkerphase ist.
Beispielsweise zeigt Tabelle 1, daß die Komparatoren (nicht dargestellt) einen digitalen Code
0 erzeugen, wenn Vin zwischen -Vref und 0 ist. Durch Tabelle 1 wird auch gezeigt, daß der
Schalter S1A (Fig. 8) eingeschaltet wird, wodurch der zugehörige Kondensator C0 mit
+Vref verbunden wird. Der Schalter 2B wird eingeschaltet, so daß der Kondensator C1 über
den Verstärker 32 verbunden ist, wodurch die Rückkopplung ausgebildet ist. Die Schalter
S4C und S1D werden auch eingeschaltet, wodurch die beiden Kondensatoren C2 und C3 mit
-Vref verbunden werden. Im Ergebnis wird Vref/2 zu der Eingangsspannung Vresi-1 addiert,
und die Summe wird mit zwei multipliziert, um die in Fig. 9 dargestellten Transfercharakte
ristika zu liefern. Der Betrieb ist ähnlich, wenn Di = +1 gilt, mit der Ausnahme, daß Vref/2 von
der Eingangsspannung Vresi-1 subtrahiert wird, und daß die Differenz mit zwei multipliziert
wird.
In dem Fall, daß eine Überschreitungsbedingung existiert, bei der die Eingangsspannung
Vresi-1 geringer als -Vref (Di = -1) ist, ist -Vref mit den Kondensatoren C1, C2 und C3 ver
bunden, wobei C0 als der Rückkopplungskondensator verbunden ist. Hierdurch wird 3/2Vref
zu der negativen Eingangsspannung Vresi-1 addiert, und die Summe wird mit zwei mulitpli
ziert. Hierdurch wird die Restspannung in dem In-Bereich positioniert, wodurch in den fol
genden Stufen die Überschreitung verhindert wird. Darüber hinaus zeigt der digitale Aus
gangscode von -1 an, daß die Überschreitungskorrektur ausgeführt wurde, wodurch bekannte
Überschreitungskorrekturen und -techniken so genutzt werden können, daß der Aus
gangscode des ADCs korrigiert wird. Beispielhafte Korrekturtechniken sind in dem vorher
zitierten US-Patent 5,668,549 offenbart.
In dem Fall, daß die Eingangsspannung Vres1-i größer als Vref ist, wird der digitale Code +2
erzeugt, wodurch eine Überschreitungsbedingung angezeigt wird. Wie mittels Tabelle 1 ge
zeigt ist, verbinden die Schalter S1A, S3B und S3C +Vref mit den Kondensatoren C0, C1
beziehungsweise C2. Der Schalter S2D verbindet den Kondensator C3 mit der Rückkopp
lungsposition. Hierdurch wird 3/2Vref von der Eingangsspannung Vresi-1 subtrahiert, und die
Differenz wird mit zwei multipliziert, so daß die Restspannung im Bereich sein wird. Der
digitale Code +2 wird für die Überschreitungskorrektur genutzt. Es ist darauf hinzuweisen,
daß für jede der vier unterschiedlichen digitalen Code ein anderer der vier Kondensatoren in
der Rückkopplungsposition plaziert ist, wodurch eine kommutierte Kondensatorrückkopp
lungsschaltung (CFCS) so ausgebildet ist, daß die Kondensatorfehlanpassung kompensiert
wird, wodurch ein niedriger DNL-Fehler erreicht ist.
Der Hauptnachteil der Überschreitungsstufe nach Fig. 8 ist die reduzierte Betriebsgeschwin
digkeit infolge der niedrigen Rückkopplungsverstärkung (C/4C oder β = 1/4), verglichen mit
der normalen Wandlerstufe von β = 1/2 (C/2C) nach Fig. 4. Die Rückkopplungsverstärkung
ist hierin definiert als der Teil des Verstärkerausgangs, welcher auf den Eingang rückgekoppelt
ist. Für dasselbe Einschwingen der Überschreitungsstufe werden auch die Bandbreitevor
gaben des Verstärkers 32 über die Normalstufe erhöht.
Aus dem Dokument US 5,594,445 ist ein Analog-Digital-Wandler mit einer Wandlerstufe, die
ein analoges Eingangssignal in ein digitales Ausgangssignal und eine analoge Restspannung
wandelt, und einer Überschreitungsstufe bekannt, die einen Verstärker und mehrere Konden
satoren umfaßt. Der Verstärker erzeugt eine zweite analoge Restspannung. Die Überschrei
tungsstufe ist zwischen einer Abtastphase und einer Verstärkerphase umschaltbar. Mit Hilfe
von Schaltmitteln werden Kondensatorverbindungen geschalten.
Die Erfindung überwindet die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik. Es ist eine
ADC-Stufe offenbart, die beides, die Überschreitungskorrektur und die Kompensation der
Kondensatorfehlanpassung, so liefert, daß ein niedriger DNL-Fehler geliefert wird, und die
trotzdem in der Lage ist, mit signifikant größerer Geschwindigkeit betrieben zu werden, als
solche aus dem Stand der Technik bekannte Stufen. Diese und andere Vorteile der Erfindung
offenbaren sich dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Ein Analog-Digital-Wandlerabschnitt umfaßt eine Wandlerstufe, auf welche eine Über
schreitungsstufe folgt. Die Wandlerstufe ist konfiguriert, um einen analogen Eingang aufzu
nehmen und um einen digitalen Ausgang und einen Restspannungsausgang zu erzeugen, wel
cher typischerweise gleich dem analogen Eingang ist, der um einen Betrag vermindert wurde,
welcher dem digitalen Ausgang der Wandlerstufe entspricht.
Die Restspannung wird an eine Überschreitungsstufe angelegt, die einen weiteren Restaus
gang erzeugt, der für die Eingangsrestspannung indikativ ist und dessen Größe um einen fe
sten Betrag vermindert ist, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Überschreitungsbedingung
in einer folgenden Stufe des ADC vermindert ist. Die Überschreitungsstufe, die zwischen
einer Abtastphase und einer Verstärkungsphase schaltbar ist, umfaßt einen Verstärker und
einen ersten und einen zweiten Kondensator. Die Überschreitungsstufe ist so konfiguriert, daß
der erste Kondensator verbunden wird, um die Restspannung zu empfangen, wenn die Rest
spannung eine Polarität aufweist, und daß der zweite Kondensator verbunden wird, um die
Restspannung zu empfangen, wenn die Restspannung eine entgegengesetzte Polarität auf
weist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer einzelnen Stufe eines herkömmlichen Fließband-
Analog-Digital-Wandlers;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Analog-Digital-Wandlers, der die
Stufen nach Fig. 1 nutzt;
Fig. 3 eine idealisierte Resttransferfunktion einer herkömmlichen Wandlerstufe nach
Fig. 1;
Fig. 4 ein schematisches Diagramm einer herkömmlichen Analog-Digital-
Wandlerstufe;
Fig. 5A und 5B vereinfachte Ersatzschaltungen der Stufe nach Fig. 4 während der
Abtastphase beziehungsweise der Verstärkungsphase;
Fig. 6 eine Ersatzschaltung einer Wandlerstufe während der Verstärkungsphase, wo
bei eine herkömmliche, kommutierte Kondensatorrückkopplungstechnik ge
nutzt wird;
Fig. 7 eine herkömmliche Resttransferfunktion, welche erreicht wird, wenn eine
kommutierte Kondensatorrückkopplungstechnik so genutzt wird, daß eine Dif
ferentiallinearität erhalten wird;
Fig. 8 ein schematisches Diagramm einer herkömmlichen 2-Bit-Wandlerstufe, die
eine Überschreitungskorrektur liefert;
Fig. 9 eine von der Wandlerstufe nach Fig. 8 erzeugte Resttransferfunktion;
Fig. 10 eine durch eine erfindungsgemäße Überschreitungsstufe erzeugte Resttransfer
funktion;
Fig. 11 ein schematisches Diagramm einer erfindungsgemäßen Überschreitungsstufe,
die in der Lage ist, die Transferfunktion nach Fig. 10 zu erzeugen;
Fig. 12A, 12B, 12C und 12D vereinfachte Ersatzschaltungen der Überschreitungsstu
fe nach Fig. 11, wobei der Betrieb der Überschrei
tungsstufe illustriert ist;
Fig. 13 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Wandlerabschnitts;
Fig. 14 eine durch den Wandlerstufenteil des Wandlerabschnitts nach Fig. 13 er
zeugte Resttransferfunktion;
Fig. 15 eine Volldifferential-Implementierung der erfindungsgemäßen Überschrei
tungsstufe nach Fig. 11; und
Fig. 16A, 16b, 16c und 16D vereinfachte Ersatzschaltungen der Überschreitungsstu
fen nach Fig. 15, wobei der Betrieb der Überschrei
tungsstufe illustriert ist.
Fig. 11 zeigt eine erfindungsgemäße Überschreitungsstufe, die allgemein mit der Bezugs
zahl 36 bezeichnet ist. Die gezeigte Stufe ist eine Einzelendausführung, um die Beschreibung
zu vereinfachen, wobei die tatsächliche Ausführung typischerweise voll differentiell ist. Die
Resttransfercharakteristika der Überschreitungsstufe nach Fig. 11 sind in Fig. 10 darge
stellt.
Gemäß Fig. 10 ist die Nennverstärkung Eins, so daß eine hohe Rückkopplungsverstärkung
erhalten werden kann. Ein Resteingang der Überschreitungsstufe 36 (Fig. 11) außerhalb des
Bereichs von -Vref bis +Verf wird in den Normalbereich -Verf bis +Verf zurückgewandelt.
Die Überschreitungsstufe 36 ist in einer Art konfiguriert, die davon abhängt, ob der Eingang
Vresi-1 der Schaltung positiv oder negativ ist. Wie im Detail später geklärt wird, ist es not
wendig, diese Bestimmung vor dem Beginn der Abtastphase der Überschreitungsstufe auszu
führen.
Um einen niedrigen Differential-Nichtlinearitätsfehler (DNL) zu erhalten, sollte die Höhe der
Diskontinuietät der Resttransferfunktion (Fig. 10) so nahe wie möglich bei 2Vref liegen.
Dieses wurde bereits beschrieben. Darüber hinaus verlangt ein niedriger DNL-Fehler, daß die
Endpunktkoordinaten der Transferfunktion bei Eingängen -Verf und +Verf übereinstimmen,
wie es durch die folgende Gleichung angezeigt wird:
Vresi(-Vref) ≈ Vresi(Vref) (7)
Bei der Annahme, daß bestimmt wurde, daß die an die Schaltung 36 angelegte Vresi-1 eine
negative Spannung ist, sind die Schalter S1b, S2C und S3 zu Beginn der Abtastphase geschlossen.
Wie durch die Ersatzschaltung nach Fig. 12A gezeigt ist, verursachen diese
Schalterzustände, daß der Verstärker 32 als ein Spannungsfolger verbunden ist, daß der Kon
densator C2 kurzgeschlossen ist und daß der Kondensator C1 mit der Eingangsspannung
Vresi-1 verbunden ist. Deshalb wird die Eingangsspannung am Kondensator C1 abgetastet.
Während der auf die Abtastphase folgenden Verstärkungsphase werden die Schalter S1C und
S2A so eingeschaltet, daß der Kondensator C1 in die Rückkopplungsposition verbunden ist,
wie es in der Ersatzschaltung nach Fig. 12B gezeigt ist, und daß -Verf an den Kondensator
C2 angelegt ist. Im folgenden ist die Gleichung gezeigt, die die Ausgangsspannung der Über
schreitungsstufe 36 am Ende der Verstärkungsphase beschreibt.
Wenn bestimmt wurde, daß die Eingangsspannung Vresi-1 positiv sein wird, wird die Über
schreitungsstufe 36 so konfiguriert, daß die Schalter S1C, S2B und S3 in der Abtastphase
geschlossen sind. Die Ersatzschaltung ist in Fig. 12C gezeigt. Während der folgenden Ver
stärkungsphase sind die Schalter S1A und S2C geschlossen, so daß +Verf an den Kondensator
C1 angelegt ist, und so daß der Kondensator C2 in die Rückkopplungsposition verbunden ist.
Die Endausgangsspannung kann wie folgt ausgedrückt werden:
Aus den Gleichungen (8) und (9) ergibt sich, daß die zwei Bedingungen für einen niedrigen
DNL-Fehler erfüllt sind. Erstens bleibt die Höhe des Übergangsabstandes nahe dem Wert
2Verf, ungeachtet einer Fehlanpassung zwischen den Kondensatoren C1 und C2:
Zweitens bleibt die Differenz zwischen den Endpunkten, bei denen Vresi-1 gleich +Verf und
-Verf ist, nahe desselben Wertes (Null):
Fig. 13 zeigt einen Wandlerabschnitt, der in Kombination mit einer Ein-Bit-Wandlerstufe 34
die Überschreitungsstufe 36 umfaßt, wobei die Ein-Bit-Wandlerstufe 34 in ihrer Konstruktion
ähnlich zu der herkömmlichen Stufe nach Fig. 6 ist. Die Resttransferfunktion der Wandler
stufe 34 ist in Fig. 3 gezeigt, wobei die Stufe 34 mittels einer internen Komparatorschaltung
(nicht dargestellt) ein einzelnes Bit Di erzeugt. Der Block 37 repräsentiert die Schaltung zur
Ausführung von Zeit- und Steuerfunktionen, welche unter anderem den Zustand der verschie
denen in der Wandlerstufe 34 und der Überschreitungsstufe 36 genutzten Schalter steuert. Auf
der Basis der vorliegenden Offenbarung ergibt sich für den Fachmann die Art, in welcher die
Schaltung des Blocks 37 implementiert werden würde, wobei die besondere Art der Imple
mentierung nicht Bestandteil der Erfindung ist.
Wie bereits beschrieben wurde, ist die Überschreitungsstufe 36 in einer Art konfiguriert, die
davon abhängt, ob der Eingang der Stufe Vresi-1 positiv oder negativ ist. Wie in Fig. 12A
dargestellt ist, ist der Kondensator C1 verbunden, um Vresi zu empfangen, wenn Vresi negativ
ist. Wie in Fig. 12C dargestellt ist, ist der Kondensator C2 verbunden, um den Eingang von
Vresi zu empfangen, wenn Vresi positiv ist. Deshalb muß die Polarität des Eingangs Vresi
unmittelbar vor der Abtastphase der Überschreitungsstufe 36 bestimmt werden, wobei eine
solche Abtastphase nahe dem Anfang der Verstärkungsphase der vorhergehenden Wandler
stufe 34 beginnt. Der Ausgang Vresi ist jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht stabil. Um in der
Lage zu sein, die Polarität zu bestimmen, wird der Eingangsrest Vresi+1 der Wandlerstufe 34
vor dem Beginn der Abtastphase der Überschreitungsstufe 36 überwacht. Dieses wird im fol
genden beschrieben.
Fig. 14 zeigt eine Transferfunktion der Wandlerstufe 34, wobei vier Bereiche identifizierbar
sind. Wie aus Fig. 14 hervorgeht, ist der Ausgang Vresi der Stufe 34 positiv, wenn der
Resteingang Vresi-1 der Stufe zwischen Null und -Vref/2 liegt, und wenn der Eingang größer
als +Vref/2. In ähnlicher Weise ist der Ausgang Vresi negativ, wenn Vresi+1 kleiner als -
Vref/2 ist, und wenn der Ausgang größer als 0 und kleiner als +Vref/2 ist. Ein interner
Wandler der Stufe 34 (nicht dargestellt) zur Erzeugung des digitalen Ausgangs Di auf Leitung
42A liefert die Polaritätsinformation des Eingangsrestes Vresi+1. Zwei zusätzliche
Komparatoren 38A und 38B liefern die zusätzliche Information, um die Größe des Eingangs
relativ zu -Vref/2 und +Vref/2 zu bestimmen. Die drei Ausgänge auf den Leitungen 42A, 42B
und 42C ermöglichen es der Überschreitungsstufe 36 hierdurch, basierend auf dem Eingang
Vresi-1 die Polarität des Ausgangs Vresi der Wandlerstufe 34 vor dem Beginn der Abtastphase
der Überschreitungsstufe 36 vorherzusagen.
Der Wandlerabschnitt 40 nach Fig. 13 umfaßt die Wandlerstufe 34 in Kombination mit der
Überschreitungsstufe 36 und liefert eine Resttransferfunktion, wie jene nach Fig. 9, die
durch die Schaltung nach Fig. 8 erzeugt wird. Die Wandlerstufe 34 und die Überschrei
tungsstufe 36 haben im Vergleich zur Verstärkung von 1/4 nach Fig. 8 beide eine Rück
kopplungsverstärkung β von ½. Bei der Annahme, daß die Operationsverstärker, welche in
Wandlerstufen nach dem Stand der Technik und in dem Wandlerabschnitt 40 nach der Erfin
dung genutzt werden, dieselbe Bandbreite aufweisen, liefert der erfindungsgemäße Wand
lerabschnitt 40 fast das Zweifache der erreichbaren Betriebsgeschwindigkeit.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist die tatsächliche Implementierung gewöhnlich eine Volldif
ferential-Implementierung, obwohl die verschiedenen Wandlerstufen mittels einer Einzelend-
Implementierung beschrieben wurden, um die Beschreibung zu vereinfachen. Fig. 15 zeigt
eine solche Volldifferential-Implementierung der Überschreitungsstufe 36 nach Fig. 11, was
mittels des Bezugszeichens 44 angezeigt wird. Die Implementierung nach Fig. 15 umfaßt
einen Volldifferential-Verstärker 46, welcher per Definition einen Differentialeingang und
einen Differentialausgang umfaßt. Die vorhergehende Wandlerstufe (nicht dargestellt) liefert
einen Differentialeingang Vresi-1+ und Vresi-1- an die Überschreitungsstufe. Die Überschrei
tungsstufe ihrerseits liefert Differentialausgänge Vresi-1+ und Vresi-1- an jede folgende
Wandlerstufe.
Die Theorie des Betriebs der Volldifferential-Implementierung nach Fig. 15 ist dieselbe, wie
für die Einzelend-Implementierung nach Fig. 11. Angenommen, daß bestimmt wurde, daß
der Differentialeingang am Beginn der Abtastphase der Überschreitungsstufe 44 negativ sein
wird (Vresi-1+ ist kleiner als Vresi-1-), so sind die Schalter S1B, S2C und S3 als auch die
Schalter S1B', S2C' und S3' geschlossen. Die Ersatzschaltung ist in Fig. 16A gezeigt. Bei
diesen Bedingungen wird die Differentialeingangsspannung an den Kondensatoren C1 und
C1' abgetastet, wobei C2 und C2' kurzgeschlossen sind.
Während der Verstärkungsphase (Vrefi-1+ ist größer als Vrefi-1-) sind die Schalter S1C, S2A,
S1C' und S2A' geschlossen. Die äquivalente Schaltung ist in Fig. 16B dargestellt. Hieraus
ergibt sich, daß -Vref und +Vref an die Kondensatoren C2 bzw. C2' angelegt werden, wobei
die Kondensatoren C1 und C1' in der Rückkopplungsstellung verbunden sind. Mittels der
Überlagerung kann gesehen werden, daß die Ausgangsspannung Vref+ bestimmt werden
kann, indem ein Ausdruck verwendet wird, der ähnlich zu dem ist, der in Gleichung (9) ge
zeigt wurde, und daß die Ausgangsspannung Vref bestimmt werden kann, indem ein Aus
druck verwendet wird, der ähnlich zu dem ist, der in Gleichung (8) gezeigt wurde.
Die Differentialausgangsspannung ist gleich der Differenz zwischen Vref+ und Vref-. Es er
gibt sich, daß die Größen der Ausgangsspannung Vresi+ und Vresi- beide geringer als Vref
sind, so daß eine Überschreitungsbedingung unter Betriebsbedingungen, die im ungünstigsten
Fall erwartet werden können, nicht auftreten wird. Wie im Fall der Überschreitungsschaltung
nach Fig. 11 bleibt die Rückkopplungsverstärkung β auf einen relativ hohen Wert von ½.
In dem Fall, daß die Differentialausgangsspannung positiv ist (Vresi-1+ ist größer als Vresi-1-)
sind die Schalter S1C, S2B, S3, S1C', S2B' und S3' geschlossen. Wie mittels der Ersatzschal
tung nach Fig. 16C dargestellt ist, sind die Eingänge Vresi-1+ und Vresi-1- an die Kondensa
toren C2 bzw. C2' angelegt. Die Kondensatoren C1 und C2 sind kurzgeschlossen, so daß die
Eingangsspannung in den Kondensatoren C2 und C2' gespeichert wird.
Wenn die Eingangsspannung während der Verstärkungsphase positiv ist, sind die Schalter
S1A, S2C, S1A und S2C' geschlossen. Wie der Ersatzschaltung nach Fig. 16D entnommen
werden kann, sind die Spannungen +Vref und -Vref an die Kondensatoren C1 bzw. C1' an
gelegt, wobei die Kondensatoren C2 und C2' in der Rückkopplungsstellung verbunden sind.
Die Ausgangsspannung Vres+ kann dann bestimmt werden, indem eine Gleichung benutzt
wird, die ähnlich zur Gleichung (9) ist. Die Ausgangsspannung Vres- kann dann bestimmt
werden, indem eine Gleichung benutzt wird, die ähnlich zur Gleichung (8) ist. Die Differenti
alspannung ist gleich der Differenz. Es ergibt sich, daß in allen Fällen ungünstigster Betriebs
bedingungen die Größe von Vresi+ oder Vresi- wiederum kleiner als Vref bleibt, so daß eine
Überschreitung eliminiert ist.
Wie in dem bereits zitierten US-Patent 5,668,549 erklärt ist, können ein oder mehrere Wand
lerstufen 40 mit Überschreitungskorrektur nach Fig. 13 in entsprechend beabstandeten Orten
eines algorithmischen ADCs so positioniert werden, daß Überschreitungsbedingungen bei
Betriebsbedingungen, wie sie im ungünstigsten Fall erwartet werden, vermieden sind. Jede
der Wandlerstufen 40 addiert oder subtrahiert ein Bit zum digitalen Ausgang, der zu der Stufe
gehört, so daß die digitale Korrektur leicht ausgeführt werden kann.
Wird die Leistung des Wandlers, welcher die erfindungsgemäße Überschreitungsschaltung
nach Fig. 11 (und Fig. 15) nutzt, mit einem herkömmlichen Wandler verglichen, der die
herkömmliche Wandlerstufe nach Fig. 8 nutzt, so nutzen beide Lösungen dieselbe Anzahl
von Kondensatoren und Komparatoren. Die erfindungsgemäße Lösung nutzt einen zusätzli
chen Operationsverstärker. Der Leistungsverbrauch und die Rauschleistung der Erfindung
sind im Vergleich zur Lösung nach dem Stand der Technik nach Fig. 8 trotz der größeren,
erreichbaren Betriebsgeschwindigkeit nicht verschlechtert. Dies wird mittels der folgenden
Analyse gezeigt.
Die grundlegende Annahme der folgenden Analyse ist, daß der Leistungsverbrauch in einem
Operationsverstärker bei einer vorgegebenen Betriebsgeschwindigkeit direkt proportional zu
seiner Bandbreite ist. Zur Vereinfachung werden die zusätzlichen Kapazitäten vernachlässigt,
und einzelne Verstärkungen der Verstärkerstufen werden betrachtet, für die der Übertra
gungsleitwert direkt proportional zum Leistungsverbrauch ist. Es kann gezeigt werden, daß
für Einzelstufenverstärker der Gesamteingang, der als Rauschen betrachtet wird, proportional
zu kT/C ist, wobei C die Gesamtlastkapazität ist.
Bei der herkömmlichen Wandlerstufe nach Fig. 8 wird angenommen, daß alle Kondensato
ren in der Schaltung gleich C sind, und daß für diese Stufe eine kapazitive Last gegeben ist,
die gleich 2C' ist. C' kann in dem Fließbanddesign kleiner als C sein, so daß eine Skalierung
von Stufe zu Stufe möglich ist. Eine gute Skalierungsregel ist C' = 0,7 × C. Der Gesamtlei
stungsverbrauch ist wie folgt:
Die Zahl 4 in Gleichung (12) ist durch die Rückkopplungsverstärkung der Stufe bestimmt.
Das Eingangsrauschen während der Abtastphase bei dem herkömmlichen Design wird wie
folgt berechnet:
Das Eingangsrauschen während der Verstärkerphase bei herkömmlichen Design wird wie
folgt bestimmt:
Der Faktor 16 in Gleichung (14) basiert auf der Rückkopplungsverstärkung. Der Faktor 4 ist
das Quadrat der Nennverstärkung. Der Extrafaktor 2 ist eine realistische Näherung, der Mehr
fachrauschquellen in dem Operationsverstärker in Betracht zieht. Das Gesamtrauschen der
herkömmlichen Lösung ergibt sich dann wie folgt:
Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat der aus dem Stand der Technik bekannte
Überschreitungswandler nach Fig. 8, der drei nicht dargestellte Komparatoren umfaßt, eine
Nennverstärkung von 2 und ist durch eine 1-Bit-Wandlerstufe 34 und eine Überschreitungs
stufe 36 mit einer Nennverstärkung von Eins ersetzt. Der Gesamtleistungsverbrauch in den
zwei Operationsverstärkern, die zu den Stufen 34 und 36 gehören, wird durch die folgende
Gleichung bestimmt:
Das Gesamteingangsrauschen bei der Lösung nach Fig. 13 berechnet sich wie folgt, wobei
dieselben vereinfachenden Annahmen genutzt werden, wie sie in Verbindung mit der her
kömmlichen Lösung genutzt wurden.
Aus dem Vergleich der Gleichung (15) mit der Gleichung (17) ergibt sich, daß bei demselben
Leistungsverbrauch, wie er sich aus dem Vergleich der Gleichungen (12) und (16) ergibt, das
Gesamtrauschen signifikant verbessert ist. Deshalb ist es bei der erfindungsgemäßen Lösung
möglich, durch die Reduzierung der Größe der Kondensatoren einen geringeren Leistungs
verbrauch zu erhalten, wobei dieselbe Rauschleistung geliefert wird. In einem realistischen
Design müssen jedoch andere Effekte, wie die Anstiegsgeschwindigkeit und parasitische Ka
pazitäten, berücksichtigt werden. Die vereinfachte Analyse erster Ordnung zeigt jedoch, daß
die Erfindung es möglich macht, im Vergleich zu Implementierungen nach dem Stand der
Technik, ein geringeres Rauschen und einen geringeren Leistungsverbrauch zu erhalten.
Eine neue Architektur und ein Verfahren eines Analog-Digital-Wandlers wurden offenbart.
Obwohl eine Implementierung im Detail beschrieben wurde, ist darauf hinzuweisen, daß der
Fachmann Veränderungen vornehmen kann, ohne den Bereich der Erfindung, wie er in den
folgenden Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.
Claims (17)
1. Analog-Digital-Wandlerabschnitt, umfassend:
eine Wandlerstufe, die konfiguriert ist, um eine analoge Eingangsspannung aufzunehmen, und um einen Wandlerstufenausgang zu erzeugen, wobei der Wandlerstufenausgang ei nen digitalen Ausgang und einen ersten, analogen Restspannungsaugang aufweist; und
eine Überschreitungsstufe, die einen Verstärker und einen ersten und einen zweiten Kon densator aufweist, wobei der Verstärker einen zweiten, analogen Restspannungsausgang erzeugt, wobei die Überschreitungsstufe zwischen einer Abtastphase und einer Verstär kungsphase umgeschaltet werden kann, wobei die Überschreitungsstufe in der Abtastpha se so konfiguriert ist, daß der erste Kondensator verbunden ist, um die erste, analoge Restspannung zu empfangen, wenn die erste, analoge Restspannung eine erste Polarität aufweist, und wobei die Überschreitungsstufe so konfiguriert ist, daß der zweite Konden sator verbunden ist, um die erste, analoge Restspannung zu empfangen, wenn die erste Restspannung eine zweite Polarität aufweist, die entgegengesetzt zur ersten Polarität aus gebildet ist und wobei der Ausgang des Verstärkers auf den invertierenden Eingang des Verstärkers rückgekoppelt ist.
eine Wandlerstufe, die konfiguriert ist, um eine analoge Eingangsspannung aufzunehmen, und um einen Wandlerstufenausgang zu erzeugen, wobei der Wandlerstufenausgang ei nen digitalen Ausgang und einen ersten, analogen Restspannungsaugang aufweist; und
eine Überschreitungsstufe, die einen Verstärker und einen ersten und einen zweiten Kon densator aufweist, wobei der Verstärker einen zweiten, analogen Restspannungsausgang erzeugt, wobei die Überschreitungsstufe zwischen einer Abtastphase und einer Verstär kungsphase umgeschaltet werden kann, wobei die Überschreitungsstufe in der Abtastpha se so konfiguriert ist, daß der erste Kondensator verbunden ist, um die erste, analoge Restspannung zu empfangen, wenn die erste, analoge Restspannung eine erste Polarität aufweist, und wobei die Überschreitungsstufe so konfiguriert ist, daß der zweite Konden sator verbunden ist, um die erste, analoge Restspannung zu empfangen, wenn die erste Restspannung eine zweite Polarität aufweist, die entgegengesetzt zur ersten Polarität aus gebildet ist und wobei der Ausgang des Verstärkers auf den invertierenden Eingang des Verstärkers rückgekoppelt ist.
2. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 1, wobei die Überschreitungsstufe in
der Verstärkungsphase weiterhin so konfiguriert ist, daß der zweite Kondensator verbun
den ist, um eine erste Referenzspannung zu empfangen, daß der erste Kondensator relativ
zum Verstärker mit einer Rückkopplungsstellung verbunden ist, wenn die erste, analoge
Restspannung die erste Polarität aufweist, daß der erste Kondensator verbunden ist, um
eine zweite Referenzspannung zu empfangen, die von der ersten Referenzspannung ver
schieden ist, und daß der zweite Kondensator relativ zum Verstärker mit der Rückkopp
lungsstellung verbunden ist, wenn die erste Restspannung die zweite Polarität aufweist.
3. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 2, wobei der Verstärker als ein Volldif
ferential-Verstärker mit ersten und zweiten Differentialeingängen und ersten und zweiten
Differentialausgängen ausgebildet ist, wobei die Überschreitungsstufe weiterhin dritte
und vierte Kondensatoren umfaßt, und wobei die Überschreitungsstufe in der Abtastphase
so konfiguriert ist, daß der dritte Kondensator verbunden ist, um die erste, analoge
Restspannung zu empfangen, wenn die erste, analoge Restspannung die erste Polarität
aufweist, und wobei die Überschreitungsstufe so konfiguriert ist, daß der vierte Konden
sator verbunden ist, um die erste, analoge Restspannung zu empfangen, wenn die erste,
analoge Restspannung die zweite Polarität aufweist.
4. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 3, wobei die Überschreitungsstufe in
der Verstärkungsphase weiter so konfiguriert ist, daß der vierte Kondensator verbunden
ist, um die zweite Referenzspannung zu empfangen, daß der dritte Kondensator relativ
zum Verstärker mit der Rückkopplungsstellung verbunden ist, wenn die erste, analoge
Restspannung die erste Polarität aufweist, daß der dritte Kondensator verbunden ist, um
die erste Referenzspannung zu empfangen, und daß der vierte Kondensator relativ zum
Verstärker mit der Rückkopplungsstellung verbunden ist, wenn die erste, analoge Rest
spannung die zweite Polarität aufweist.
5. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 4, weiter umfassend: Detektionsschal
tungstechnik, die konfiguriert ist, um die Polarität der ersten, analogen Restspannung zu
bestimmen, die auf dem Zustand der an die Wandlerstufe angelegten analogen Eingangs
spannung basiert.
6. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 5, wobei die erste und die zweite Refe
renzspannung dieselbe Größe und entgegengesetzte Polaritäten aufweisen.
7. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 1, wobei
die Überschreitungsstufe einen Verstärker, erste und zweite Kondensatoren und Schal
tungstechnik zum Umschalten zwischen einer ersten, einer zweiten, einer dritten und ei
ner vierten Betriebsart umfaßt, wobei in der ersten Betriebsart der erste Kondensator zwi
schen einem invertierenden Verstärkereingang und dem ersten, analogen Restspannungs
ausgang angeschlossen ist, und der Ausgang des Verstärkers mit dem invertierenden Ver
stärkereingang verbunden ist, wobei in der zweiten Betriebsart der erste Kondensator
zwischen dem Verstärkerausgang und dem invertierenden Verstärkereingang angeschlos
sen ist, und der zweite Kondensator zwischen dem invertierenden Verstärkereingang und
einer Quelle einer ersten Referenzspannung angeschlossen ist, wobei in der dritten Be
triebsart der zweite Kondensator zwischen dem ersten, analogen Restspannungsausgang
und dem invertierenden Verstärkereingang angeschlossen ist, und ein Ausgang des Ver
stärkers mit dem invertierenden Verstärkereingang verbunden ist, und wobei in der vier
ten Betriebsart der erste Kondensator zwischen dem invertierenden Verstärkereingang
und einer Quelle einer zweiten Referenzspannung angeschlossen ist, und der zweite Kon
densator zwischen dem invertierenden Verstärkereingang und dem Verstärkerausgang
angeschlossen ist.
8. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 7, weiterhin umfassend: Steuerschal
tungstechnik, die konfiguriert ist, um die analoge Eingangsspannung der Wandlerstufe zu
überprüfen, und um ein Schalten der Umschalt-Schaltungstechnik zwischen der ersten
und der dritten Betriebsart zu veranlassen.
9. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 8, wobei die Rückkopplungsverstär
kung des Verstärkers etwa ½ ist, wenn die Umschalt-Schaltungstechnik in der zweiten
oder dritten Betriebsart ist.
10. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 8, wobei der Verstärker als ein Volldif
ferential-Verstärker ausgebildet ist, der erste und zweite Differentialeingänge und erste
und zweite Differentialausgänge aufweist, wobei die Überschreitungsstufe weiterhin
dritte und vierte Kondensatoren umfaßt, wobei die Umschalt-Schaltungstechnik in der er
sten Betriebsart den ersten Kondensator zwischen dem ersten Differentialeingang und
dem Wandlerausgang anschließt, den ersten Differentialausgang mit dem ersten Diffe
rentialeingang verbindet, den dritten Kondensator zwischen dem zweiten Differentialein
gang und dem Wandlerstufenausgang anschließt und den zweiten Differentialausgang mit
dem zweiten Differentialeingang verbindet, wobei die Umschalt-Schaltungstechnik in der
zweiten Betriebsart den zweiten Kondensator zwischen der Quelle der ersten Referenz
spannung und dem ersten Differentialeingang anschließt, den ersten Kondensator zwi
schen dem ersten Differentialeingang und dem ersten Differentialausgang anschließt, den
vierten Kondensator zwischen der Quelle der zweiten Referenzspannung und dem zwei
ten Differentialeingang anschließt und den dritten Kondensator zwischen dem zweiten
Differentialeingang und dem zweiten Differentialausgang anschließt.
11. Analog-Digital-Wandlerabschnitt nach Anspruch 10, wobei die Umschalt-
Schaltungstechnik in der dritten Betriebsart den zweiten Kondensator zwischen dem
Wandlerstufenausgang und dem ersten Differentialeingang anschließt, den ersten Diffe
rentialeingang mit dem ersten Differentialausgang verbindet, den vierten Kondensator
zwischen dem Wandlerstufenausgang und dem zweiten Differentialeingang anschließt
und den zweiten Differentialeingang mit dem zweiten Differentialausgang verbindet, und
wobei die Umschalt-Schaltungstechnik in der vierten Betriebsart den ersten Kondensator
zwischen der Quelle der zweiten Referenzspannung und dem ersten Differentialeingang
anschließt, den zweiten Kondensator zwischen dem ersten Differentialeingang und dem
ersten Differentialausgang anschließt, den dritten Kondensator zwischen der Quelle der
ersten Referenzspannung und dem zweiten Differentialeingang anschließt und den vierten
Kondensator zwischen dem zweiten Differentialeingang und dem zweiten Differential
ausgang anschließt.
12. Verfahren zur Reduzierung der Überschreitungsbedingungen in einem algorithmischen
ADC, der eine Wandlerstufe umfaßt, die eine analoge Eingangsspannung aufnimmt und
eine digitale Ausgangsspannung und eine erste analoge Restspannung ausgibt, und eine
Überschreitungsstufe umfaßt, die die folgenden Schritte ausführt:
- - Abtasten der ersten analogen Restspannung mit einem ersten Kondensator, in dem Fall, daß die erste analoge Restspannung eine erste Polarität aufweist;
- - Abtasten der ersten analogen Restspannung an einem zweiten Kondensator, in dem Fall, daß die erste analoge Restspannung eine zweite Polarität aufweist, die entgegengesetzt zur ersten Polarität ist;
- - Subtrahieren einer ersten Referenzspannung von der ersten Restspannung, in dem Fall, daß die erste analoge Restspannung an dem ersten Kondensator ab getastet wurde, um eine zweite analoge Restspannung zu erzeugen;
- - Subtrahieren einer zweiten Referenzspannung von der ersten analogen Rest spannung, in dem Fall, daß die erste analoge Restspannung an dem zweiten Kondensator abgetastet wurde, um die zweite analoge Restspannung zu erzeu gen; und
- - Ausgeben der zweiten analogen Restspannung.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die erste und die zweite Referenzspannung die glei
che Größe und entgegengesetzte Polarität aufweisen.
14. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt zum Subtrahieren der ersten Referenz
spannung einen Schritt zum Verbinden der ersten Referenzspannung mit dem zweiten
Kondensator umfaßt, und wobei der Schritt zum Subtrahieren der zweiten Referenzspan
nung einen Schritt zum Verbinden der zweiten Referenzspannung mit dem ersten Kon
densator umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Wandlerstufen zwischen einer Abtastphase und
einer Verstärkungsphase alterniert, das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte um
fassend:
- - Vorhersagen, vor einem Ende der Verstärkungsphase der Wandlerstufen, ob die erste analoge Restspannung der Wandlerstufe am Ende der Verstärkungs phase der ersten Wandlerstufe in einem ersten Spannungsbereich oder einem zweiten Spannungsbereich liegen wird;
- - Abtasten des ersten Restspannungsausgangs der ersten Wandlerstufe nach ei nem Ende der Verstärkungsphase der Wandlerstufe, um eine Abtastspannung zu erzeugen;
- - Kombinieren einer ersten Referenzspannung mit der Abtastspannung, in dem Fall, daß der Schritt zum Vorhersagen ergibt, daß die erste Restspannung in dem ersten Spannungsbereich liegt, so daß eine zweite Restspannung erzeugt wird;
- - Kombinieren einer zweiten Referenzspannung, die von der ersten Referenz spannung verschieden ist, in dem Fall, daß der Schritt zum Vorhersagen ergibt, daß die erste Restspannung in dem zweiten Spannungsbereich liegt, so daß die zweite Restspannung erzeugt wird; und
- - Zuführen der zweiten Restspannung an eine zweite der Wandlerstufen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt zum Vorhersagen durch das Überprüfen
der analogen Eingangsspannung ausgeführt wird, die an die Wandlerstufe angelegt ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Schritt zum Abtasten der ersten analogen Rest
spannung den Schritt zum Anlegen der ersten analogen Restspannung an einen ersten
Kondensator in dem Fall umfaßt, daß der Schritt zum Vorhersagen anzeigt, daß die erste
Restausgangsspannung in dem ersten Spannungsbereich liegen wird, oder zum Anlegen
der ersten analogen Restspannung an einen zweiten Kondensator umfaßt, in dem Fall,
daß der Schritt zum Vorhersagen anzeigt, daß die erste analoge Restspannung in dem
zweiten Spannungsbereich liegen wird.
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