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Die Erfindung betrifft eine Container-Bodenplatte mit einem Oberboden, einem Unterboden und dazwischen einer Isolierschicht, wobei zwischen dem Oberboden und dem Unterboden Trägerblocks angeordnet sind, wobei der Unterboden mit mehreren Querträgern versehen ist und jeder Trägerblock auf einem Querträger aufliegt, und die Querträger Bestandteile des Unterbodens sind, wobei die Querträger als Versteifungsprofil des Unterbodens ausgebildet sind, wobei das Versteifungsprofil eine Senke zwischen zwei Erhebungen aufweist.
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Eine derartige Container-Bodenplatte ist beispielsweise aus
WO 88/07485 A1 bekannt. Der Oberboden ist dabei aus mehreren parallel zur Längsrichtung des Containers nebeneinander angeordneten Paneelen gebildet, die eine Reihe von ebenfalls parallel zur Längsrichtung verlaufenden T-förmigen Vorsprüngen aufweist, die nach oben weisen. Die Oberseite dieser T-förmigen Vorsprünge bildet letztendlich den ”Fußboden” des Containers. Zwischen den Vorsprüngen verbleiben Kanäle, durch die Kühlluft geführt werden kann. Zwischen dem Oberboden und dem Unterboden liegen Trägerblocks aus einem Schaum mit hoher Dichte. Diese dienen als Abstandshalter bei der Produktion der Bodenplatte. Die Abstandshalter werden auf den Unterboden aufgelegt. Auf die Abstandshalter wird der Oberboden aufgelegt. Diese Konstruktion wird in eine hydraulische Presse eingelegt. Der zwischen dem Oberboden und dem Unterboden verbleibende Hohlraum wird dann mit einem Schaum gefüllt, der im festen Zustand eine ähnliche Dichte wie die Trägerblocks aufweist. Der Unterboden bildet nach unten offene Tunnel, in die die Zinken einer Gabel eines Gabelstaplers eingefahren werden können.
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Container werden seit vielen Jahren weltweit für den Transport von Gütern eingesetzt. Sie haben den Vorteil, daß sie sowohl auf Schiffen als auch auf Eisenbahnwagen und Lastkraftwagen transportiert werden können, so daß der Wechsel zwischen unterschiedlichen Transportsystemen möglich ist, ohne die im Container transportierten Güter umladen zu müssen.
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Die äußeren Maße derartiger Container sind vielfach genormt. Ein typischer Container ist quader- oder kastenförmig und weist somit zwei Stirnwände, zwei Seitenwände, ein Dach und eine Bodenplatte auf. In mindestens einer Stirnwand ist in der Regel eine Türanordnung angeordnet. Der Container insgesamt wird durch eine Rahmenkonstruktion mechanisch ausgesteift, so daß mehrere Container gestapelt werden können. Die Rahmenkonstruktion weist an den beiden Stirnwänden einen Tragrahmen auf, wobei die Tragrahmen durch zwei oder vier Längsträger miteinander verbunden sind. Jeweils zwei Längsträger verlaufen entlang der Unterkante der beiden Seitenteile. Die Bodenplatte ist mit den Längsträgern verbunden, wobei die Art der Kraftübertragung unterschiedlich ausgebildet sein kann. Typischerweise muß ein Container relativ hohen Punktbelastungen von bis zu 7,5 t standhalten können. Zur Befestigung der Container auf Schiffen, Lastkraftwagen, Eisenbahnwagen oder zum Verbinden von Containern untereinander sind an den Ecken der Container Beschläge angeordnet.
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Die ersten Container hatten Bodenplatten, bei denen Bretter oder Balken auf metallischen Querträgern mit einem C-förmigen Querschnitt auflagen. Die Querträger wurden an ihren Enden mit den Längsträgern verschweißt. Diese Konstruktion wurde auch in die erste Generation von Kühlcontainern mit übernommen, wobei die Holz-Bodenplatten später durch eine Sandwichkonstruktion aus einem sogenannten T-Boden, einer Isolierschicht und einer unteren Platte ersetzt wurden. Der T-Boden weist mehrere nebeneinander angeordnete T-förmige Profile auf, deren Oberseite den von oben sichtbaren Boden des Containers bildet, wobei zwischen den T-Profilen Kanäle für Kühlluft ausgebildet sind.
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Eine derartige Konstruktion ist im Prinzip aus
DE 94 19 348 U1 bekannt. Der Unterboden ist durch ein wellenförmig ausgebildetes Profil gebildet, bei dem gegenüber einem regelmäßigen Wellenprofil einige Wellen weggelassen worden sind. Der Oberboden stützt sich über die Isolierschicht auf dem Unterboden ab. Dies hat zur Folge, daß die Isolierschicht auch das Gewicht der im Container transportierten Güter tragen muß und demzufolge relativ fest sein muß. Dies wiederum hat verschlechterte Isoliereigenschaften zur Folge.
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WO 95/15289 A1 zeigt einen anderen Kühlcontainer, bei dem zwischen dem Oberboden und dem Unterboden ebenfalls eine Schaumstoff-Isolierschicht angeordnet ist. Auch hier muß die Isolierschicht die gesamte Belastung aushalten können.
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US 5 979 684 zeigt einen Frachtcontainer, bei dem die Bodenplatte und weitere Bestandteile aus faserverstärktem Kunststoff gebildet sind, wobei der faserverstärkte Kunststoff einen Kern aus Kunststoffschaum umgibt. Zur Abstützung der oberen Lage des faserverstärkten Kunststoffs gegenüber der unteren Lage des faserverstärkten Kunststoffs sind I-, C- oder Z-förmige Profile aus faserverstärktem Kunststoff vorgesehen. Diese Profile haben jedoch in Belastungsrichtung eine relativ geringe Steifigkeit, so daß auch hier wiederum der an sich für die Isolierung vorgesehene Kern eine ausreichende Tragfähigkeit aufweisen muß. Die Anforderung an die Tragfähigkeit und die Anforderung an die Isolierfähigkeit stehen im Gegensatz.
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US 5 772 276 betrifft einen zusammengesetzten Boden. Die zusammengesetzte Bodenstruktur kann beispielsweise in einem Container Verwendung finden. Ein Boden weist darin eine Oberboden und einen Unterboden auf. Zwischen Oberboden und Unterboden ist ein starrer Schaum angeordnet, sowie Trägerblocks. Es sind mehrere Querträger vorgesehen, auf denen die Trägerblocks aufliegen.
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Bei den bekannten Konstruktionen ist der Verbund aus Oberboden, Isolierschicht und Unterboden gegen Delaminierung anfällig. Falls die Haftung zwischen den Schichten versagt, wird die Steifigkeit und die Stärke des Bodens erheblich beeinträchtigt. Dies kann z. B. von eindringender Feuchtigkeit verursacht werden und ist eine häufige Ursache für Reparaturen an bekannten Containern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei geringer Masse eine gute Isolierung zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird bei einer Container-Bodenplatte der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Senke einen Boden aufweist, der tiefer als eine Hauptebene des Unterbodens liegt, wobei die Hauptebene des Unterbodens die Ebene ist, die sich zwischen Gruppen erstreckt, die jeweils durch zwei Erhebungen und eine Senke gebildet ist.
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Die Querträger steifen den Unterboden aus, so daß der Unterboden in der Lage ist, die über die Trägerblöcke eingeleiteten Kräfte aufzunehmen, ohne selbst nennenswert verformt zu werden. Eine Delaminierung ist unkritisch, weil die Tragkraft vom Oberboden durch die Trägerblöcke auf die Querträger und von dort in die Längsträger abgeleitet wird. Somit muß die Isolierschicht nicht mehr im Hinblick auf die Festigkeit des Bodens hin dimensioniert werden. Die Querträger sind Bestandteile des Unterbodens sind. Dies erleichtert die Fertigung der Bodenplatte. Man muß die Querträger nicht extra handhaben.
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Das Versteifungsprofil weist eine Senke zwischen zwei Erhebungen auf. Das Versteifungsprofil ist also so ausgebildet, daß es mehrere Gruppen aufweist, wobei jede der Gruppen zwei in Querrichtung verlaufende Erhebungen aufweist, zwischen denen die Senke angeordnet ist. Man steift also den Unterboden nur dort aus, wo über die Trägerblöcke auch Kräfte vom Oberboden her eingetragen werden.
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Die Senke weist einen Boden auf, der tiefer als eine Hauptebene des Unterbodens liegt. Die Hauptebene des Unterbodens ist die Ebene, die sich zwischen den Gruppen erstreckt, die jeweils durch zwei Erhebungen und eine Senke gebildet ist. Die Senken stehen also nach unten über den Unterboden vor. Dies hat den Vorteil, daß man die Unterseiten der Senken als Aufstützpunkte verwenden kann, auf denen der Container aufsteht, wenn er beispielsweise auf einem LKW transportiert wird oder in einer Parkposition abgestellt ist. Mit Hilfe der so ausgebildeten Senken läßt sich beispielsweise erreichen, daß der Container immer einen Abstand in der Größenordnung von 60 bis 100 mm, vorzugsweise in der Größenordnung von 80 bis 90 mm, vom Fußboden hat. Das Gewicht der Güter, die sich im Container befinden, wird dann genau auf diese Abstützpunkte abgeleitet, weil sich in unmittelbarer Nähe der Senken die Trägerblocks auf den Erhebungen befinden. Die Ausbildung des Unterbodens mit einer derartigen Senke, die nach unten über den verbleibenden Rest des Unterbodens übersteht, ist auch unabhängig vom sonstigen Aufbau der Bodenplatte verwendbar, also beispielsweise auch dann, wenn der Oberboden über die Isolierschicht oder auf andere Weise abgestützt ist. Besondere Vorteile ergeben sich aber bei der Verwendung der obengenannten Trägerblocks.
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Hierbei ist bevorzugt, daß die Querträger als Versteifungsprofil des Unterbodens ausgebildet sind, das mehrere in Querrichtung verlaufende Flanken aufweist, und daß jeder Trägerblock benachbart zu mindestens einer Flanke angeordnet ist. Die Kraft, die über den Trägerblock in den Unterboden und/oder einen Längsträger eingeleitet wird, wird dann zum größten Teil über die Flanke abgeleitet. Dadurch wird einer Verformung des Unterbodens auf besonders einfache Weise entgegengewirkt.
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Mit Vorteil ist der Trägerblock zwei Flanken zugeordnet, wobei ein Abstand zwischen den beiden Flanken in Längsrichtung maximal 40% größer ist als eine Erstreckung des Trägerblocks in diese Richtung. Damit ist sichergestellt, daß der Bereich zwischen den beiden Flanken zu kurz ist, um nennenswert verformt zu werden. Die Kraft, die vom Oberboden über den Trägerblock in den Unterboden und/oder den Längsträger eingeleitet wird, wird also mit einer hohen Zuverlässigkeit über die Flanken abgeleitet.
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Bevorzugterweise ist die Flanke gegenüber einer Ebene des Oberbodens um einen Winkel im Bereich von 45° bis 90° geneigt. Besonders vorteilhaft handelt es sich um einen Winkel im Bereich von 70° bis 80°. In diesem Bereich kann man ausreichend hohe Kräfte über die Flanke in den Unterboden und/oder den Längsträger einleiten, ohne daß der Unterboden in nennenswerter Weise verformt wird.
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Auch ist von Vorteil, wenn das Versteifungsprofil schalenförmig und nach oben offen ausgebildet ist. Eine derartige Profilierung ergibt einen Höhenvorteil gegenüber einem I- oder C-Profil.
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Es ist von Vorteil, wenn das Versteifungsprofil aus profiliertem Blech gebildet ist. Damit läßt sich auf einfache und kostengünstige Weise die notwendige Tragfähigkeit erreichen.
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Vorzugsweise weist die Senke an ihren Stirnseiten jeweils eine Abschlußwand auf, die sich zumindest bis zur Hauptebene erstreckt. Damit stellt man sicher, daß bei einem nach unten überstehenden Boden an den Stirnseiten kein Schmutz oder andere unerwünschte Stoffe in die Senken eindringen können. Bei der Herstellung haben die Abschlußwände den Vorteil, daß sie den Austritt des Isolierschaumes verhindern.
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Hierbei ist bevorzugt, daß die Abschlußwand nach außen und nach oben geneigt ist. Die Senken bilden also jeweils einen nach unten weisenden Pyramidenstumpf mit rechteckiger Grundfläche. Dadurch wird verhindert, daß sich herunterlaufende Flüssigkeit irgendwo sammelt und letztendlich in das Innere der Senke eindringen kann.
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Es ist von Vorteil, wenn mindestens ein Abschnitt des Unterbodens zwischen Versteifungsprofilen aus einem anderen Material als ein Versteifungsprofil gebildet ist. Man kann dann den Unterboden mit einem geringeren Gewicht ausbilden, wenn die Abschnitte aus einem leichteren Material bestehen. Man kann auch Kosten einsparen, wenn dieses Material billiger als das Material der Versteifungsprofile ist.
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Auch ist es bevorzugt, wenn die Trägerblocks einen höheren Verformungswiderstand gegen eine Belastung, die vom Oberboden in Richtung auf den Unterboden wirkt, als die Isolierschicht aufweisen. Man kann mit anderen Worten vereinfacht sagen, daß die Trägerblocks härter sind als das Material der Isolierschicht. Dies hat zur Folge, daß die auf den Oberboden wirkende Kraft über die Trägerblocks in den Unterboden eingeleitet wird. Die Isolierschicht muß also nicht auf eine Tragfähigkeit hin dimensioniert werden, sondern man kann die Isolierschicht praktisch ausschließlich auf ihre Isoliereigenschaften hin optimieren. Damit kann man ein weicheres und damit ein besser isolierendes Isoliermaterial verwenden, wodurch Material und Masse eingespart werden können. Man kann die Stützstellen, die durch die Trägerblocks gebildet sind, weiter auseinander legen, weil diese nicht mehr als Abstandshalter während des Aufschäumens der Isolierschicht benötigt werden. Auch dies spart wiederum Masse ein.
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Vorzugsweise ist der Verformungswiderstand der Trägerblocks mindestens um den Faktor 20 größer als der Verformungswiderstand der Isolierschicht. In vielen Fällen ist es sogar günstig, den Verformungswiderstand der Trägerblocks um den Faktor 50 bis 60 größer zu machen als den Verformungswiderstand der Isolierschicht. Die Trägerblocks sind also 50 bis 60 mal härter als die Isolierschicht. Wenn eine Belastung über den Oberboden auf die Trägerblocks wirkt, dann werden die Trägerblocks also weitaus weniger zusammengedrückt als die Isolierschicht. Im Grunde erfolgt sogar keine oder keine merkliche Verformung der Isolierschicht. Dies wirkt einer Delaminierung entgegen. Dadurch wird die Lebensdauer der Container-Bodenplatte und damit des Containers insgesamt gesteigert. Die Untergrenze des Verformungswiderstandes richtet sich auch nach dem Verhältnis der Tragfläche der Trägerblocks zur verbleibenden Fläche, die durch Isoliermaterial gefüllt ist.
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Vorzugsweise ist die Isolierschicht als Kunststoffschaum ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß man zunächst den Oberboden, die Trägerblöcke und den Unterboden zusammensetzen kann, um dann die Isolierschicht einzuschäumen. Damit kann man sicherstellen, daß der Hohlraum zwischen dem Oberboden und dem Unterboden tatsächlich mit dem notwendigen Isoliermaterial gefüllt ist.
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Vorzugsweise ist der Trägerblock durch mindestens eine Lasche mit dem Querträger verbunden. Dies erleichtert die Fertigung. Man kann den Trägerblock auf dem Querträger fixieren, bevor die Isolierschicht eingebracht wird. Wenn die Isolierschicht eingebracht ist, dann ist der Trägerblock ohnehin durch die Isolierschicht zwischen dem Oberboden und dem Unterboden fixiert.
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Vorzugsweise weist der Unterboden eine geschlossene Unterseite auf. Dies bedeutet, daß keine Ausformungen vorhanden sind, an denen sich Schmutz ansammeln könnte.
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Es ist von Vorteil, wenn die Trägerblocks aus Kunststoff, Holz, Keramik, mineralischem Werkstoff, Glas oder Mischungen aus zwei oder mehr dieser Materialien, insbesondere aus im wesentlichen gleich großen Anteilen von Polyethylen und Holzfasern, gebildet sind. Diese Materialien ergeben bei geringer Masse eine ausreichende Stützwirkung. Da die Trägerblocks im wesentlichen auf Druck beansprucht werden, reicht die Festigkeit dieser Materialien aus.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine Container-Bodenplatte im Schnitt I-I nach 2 und
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2 die Container-Bodenplatte in Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
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Ein typischer Container, der beispielsweise mit einer Länge von 20 Fuß oder 40 Fuß ausgebildet ist, hat die Form eines Quaders. Der Quader weist zwei Seitenwände und zwei Stirnwände auf, von denen eine in der Regel mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist. Auf der Oberseite des Quaders ist eine Deckplatte angeordnet. Die Unterseite des Containers wird durch eine Bodenplatte 1 gebildet, die nachfolgend beschrieben wird.
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Die Bodenplatte 1 weist einen Oberboden 2 und einen Unterboden 3 auf. Der Oberboden 2 weist eine Platte 4 auf, die gegebenenfalls auch aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt sein kann, die an Schweißstellen 5 miteinander verbunden sind. Von der Platte 4 ragen T-förmige Vorsprünge 6 nach oben. Zwischen benachbarten T-förmigen Vorsprüngen 6 sind Kanäle 7 ausgebildet, durch die Kühlluft strömen kann. Die Platten 4 mit den Vorsprüngen 6 können beispielsweise durch extrudiertes Aluminium gebildet sein. Ein derartiger Oberboden 2 hat aufgrund der Vorsprünge 6 eine relativ große Stabilität in Längsrichtung.
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Zwischen dem Oberboden 2 und dem Unterboden 3 ist eine Isolierschicht 8 angeordnet, die beispielsweise durch einen Kunststoffschaum gebildet ist. Der Kunststoffschaum kann in situ erzeugt werden, also dann, wenn der Oberboden 2 und der Unterboden 3 bereits in ihrer relativen Ausrichtung zueinander angeordnet worden sind.
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Zwischen dem Oberboden 2 und dem Unterboden 3 sind mehrere Trägerblocks 9 angeordnet. Die Trägerblocks 9 haben einen wesentlich größeren Verformungswiderstand als die Isolierschicht 8. Der Verformungswiderstand der Trägerblocks 9 ist mindestens um den Faktor 20 größer als der Verformungswiderstand der Isolierschicht B. Vorzugsweise ist der Verformungswiderstand der Trägerblocks 9 um den Faktor 50 bis 60 größer als der Verformungswiderstand der Isolierschicht 8. Dementsprechend wird eine Belastung, die auf den Oberboden 2 wirkt, praktisch vollständig von den Trägerblocks 9 aufgefangen. Die Isolierschicht 8 muß keine Belastung tragen. Dadurch ist es möglich, die Isolierschicht 8 praktisch ausschließlich auf ihre Isolierwirkung hin zu dimensionieren. Ihre Tragfähigkeit spielt praktisch keine Rolle. Dementsprechend kann man die Isolierschicht 8 relativ weich und mit einem hohen Luftanteil ausbilden, so daß ihre Isolierwirkung optimiert wird. Die Isolierschicht kann auch dünner ausgeführt werden, um die Gesamtdicke der Bodenplatte klein zu halten.
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Der Unterboden 3 weist mehrere Querträger 10, 11 auf, die durch ein Versteifungsprofil 12 des Unterbodens 3 gebildet sind. Der Unterboden 3 ist also wellenförmig gebogen. Jeder Trägerblock 9 liegt auf einem Querträger 10 auf, der sich wiederum an einem Längsträger 22 abstützt.
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Jedes Versteifungsprofil 12 weist zwei Erhebungen 13, 14 und dazwischen eine Senke 15 auf. Das Versteifungsprofil 12 bildet also die Querträger 10, 11 beispielsweise aus profiliertem Blech, wobei das Profil schalenförmig und nach oben offen ist. Dies ergibt einen Höhenvorteil gegenüber I- oder C-Trägern. Die Senke 15 weist einen Boden 16 auf, der tiefer als eine Hauptebene 17 des Unterbodens 3 liegt. Dementsprechend steht der Boden 16 der Senke 15 um etwa 60 bis 100 mm nach unten über die Hauptebene 17 über. Wenn der Container abgestellt wird, dann stützt er sich auf den Böden 16 der Senken 15 ab, so daß die übrigen Bestandteile des Unterbodens 3 nicht beschädigt werden.
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Jede Erhebung 13, 14 weist zwei Flanken 18, 19 auf. Ein Abstand zwischen den Flanken 18, 19 in Längsrichtung der Bodenplatte 1, also in 1 von links nach rechts, ist maximal 40% größer als die Erstreckung der Trägerblocks 9 in die gleiche Richtung. Die Trägerblocks 9 sind so angeordnet, daß sie der Flanke 19 relativ eng benachbart sind, so daß die Kraft, die auf den Trägerblock 9 wirkt, über die Flanke 19 in den Längsträger 22 abgeleitet wird. Dadurch wird sichergestellt, daß der Unterboden 3 auch bei größeren Belastungen, wie sie bei einer Container-Bodenplatte 1 zulässig sind, aufgenommen werden können, ohne daß sich der Unterboden 3 verformt. Die Flanken 18, 19 sind dabei gegenüber einer Ebene des Oberbodens 2, die parallel zur Hauptebene 17 des Unterbodens 3 ist, um einen Winkel im Bereich von 45° bis 90° geneigt. Dabei können die Neigungswinkel der Flanken 18, 19 unterschiedlich sein. Beispielsweise kann die in die Senke 15 gerichtete Flanke 18 steiler sein, also einen größeren Winkel mit der Hauptebene 17 einschließen als die Flanke 19.
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Jeder Trägerblock 9 ist über eine Lasche 20 mit dem Querprofil 10 verbunden. Dies erleichtert die Herstellung. Man stellt zunächst den Unterboden 3 her und verbindet dann mit Hilfe der Laschen 20 die Trägerblöcke 9 mit dem Unterboden 3. Hierbei kann es vorteilhaft sein, zunächst die Laschen 20 mit den Querträgern 10 zu verbinden und dann die relativ harten Trägerblöcke 9 mit den Laschen 20 zu verbinden, beispielsweise durch Schrauben. Danach wird der Oberboden 2 aufgelegt und gegebenenfalls durch eine Presse festgehalten, damit beim nachfolgenden Aufschäumvorgang der Isolierschicht 8 der Oberboden 2 nicht vom Unterboden 3 abgehoben wird.
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Wie aus 1 zu erkennen ist, erstreckt sich die Isolierschicht 8 auch in das Innere der Senken 15. Allerdings ist es auch möglich, die Senken 15 etwa in der Höhe der Hauptebene 17 abzuschotten, beispielsweise durch Einschweißen eines Blechs oder dergleichen, so daß die Senken 15 frei von dem Isoliermittel bleiben.
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Die Senken 15 weisen an ihren Stirnseiten jeweils eine Abschlußwand 21 auf, die geneigt ist und zwar nach oben und nach außen. Die Senken 15 bilden also den Stumpf einer umgekehrten Pyramide mit rechteckigem Grundriß. Die Gefahr, daß sich Feuchtigkeit ansammelt, staut und dann in das Innere der Senken 15 hineinläuft, ist dadurch relativ gering.
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Die Trägerblocks 9 ragen an ihren Enden in den U-förmigen Längsträger 22 hinein, so daß sie dort zusätzlich abgestützt sind.
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Da der Unterboden 3 nur punktuell belastet wird, nämlich im Bereich der Querträger 10, ist es auch möglich, Abschnitte des Unterbodens 3 zwischen den Versteifungsprofilen 12 wegzulassen. Die verbleibenden Abschnitte des Unterbodens 3, also der Bereich der Versteifungsprofile 12, kann dann mit dem Längsträger 22 verbunden werden, so daß sich über die Trägerblocks 9 eine ausreichende Abstützung des Oberbodens 2 ergibt. Gegebenenfalls kann die Isolierschicht 8 dann an ihrer Unterseite lackiert werden. Man kann auch Schutzplatten aus Kunststoff oder einem anderen Material ohne Tragfunktion hier anordnen. Mit anderen Worten kann man den Unterboden 3 aus unterschiedlichen Materialien bilden. Ein erstes Material, beispielsweise profiliertes Blech, bildet die Versteifungsprofile 12. Ein anderes Material, beispielsweise Kunststoffplatten, bildet Abschnitte 23 dazwischen. Damit lassen sich Gewicht und Kosten sparen.
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Es ist jedoch von Vorteil, wenn der Unterboden 3 auf seiner Unterseite geschlossen ist, weil dadurch das Risiko von Beschädigungen, insbesondere Beschädigungen der Isolierschicht 8, verringert wird.
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In nicht näher dargestellter Weise können zusätzlich zu den Trägerblocks 9 weitere Blöcke zwischen dem Oberboden 2 und dem Unterboden 3 vorgesehen sein, die jedoch nicht auf einem Querträger aufliegen und dementsprechend nicht als Trägerblöcke bezeichnet werden.