DE9419348U1 - Sandwichplatte als Bodenplatte für dem Gütertransport dienende Großbehälter - Google Patents

Description

GRAAFF GMBH, Heinrich-Nagel-Straße 1, 31008 Elze

Unser Zeichen: G 98 GM 242

Sandwichplatte als Bodenplatte für dem Gütertransport dienende Großbehälter

Dem Gütertransport dienende Großbehälter sind häufig bzw. sogar im allgemeinen liegende Quader ausreichender Eigensteifigkeit.

Der Boden solcher Behälter ist häufig eine Sandwichkonstruktion mit einem Kunststoffschaum zwischen oberer und unterer Deckplatte. Der Schaumstoffkern ist mit den Deckplatten fest verbunden und stützt diese gegeneinander ab, so daß er zur Festigkeit der Bodenplatte beiträgt. Außerdem ist er temperaturisolierend, was besonders wichtig ist bei temperierten oder klimatisierten Behältern, wie sie beim Transport leicht verderblicher Waren, beispielsweise Obst, eingesetzt werden. Die obere Deckplatte der Bodenplatte solcher Behälter ist meist glatt, um beim Be- und Entladen des Behälters Flurfördermittel einsetzen zu können. Allenfalls ist die obere Deckplatte nur so schwach konstruiert, daß die Möglichkeit des Befahrens mit Flurfördermitteln nicht zu sehr eingeschränkt ist. Die untere Deckplatte ist demgegenüber ein kräftig konturiertes Wellblech, teils aus Gründen der Festigkeit, teils aus Gründen der Handhabbarkeit des Behälters.

15. November 1994

G 98 GM 242 *··· ^:*l· f '":.'· H* ·'

Die Wellen in der Bodenplatte des Behälters folgen in der Längsrichtung des Behälters aufeinander, verlaufen also in Querrichtung des Behälters. Dabei ist die Scheitelbreite der Wellenerhebungen bzw. -berge der Grundbreite der Wellentäler gleich und diese Maße bleiben über die gesamte Länge des Behälters gleich. Es handelt sich um ein Maß, das sich aus Gründen der Fertigung und aus Gründen der Festigkeit als optimal ergeben hat.

Die vorliegende Neuerung weicht nun von dieser Regel ab, indem die Scheitelbreite der Wellenberge wesentlich größer ist als die Grundbreite der Wellentäler.

Fertigungstechnisch ist das ohne weiteres herstellbar. Festigkeitstechnisch ist zwar eine neuerungsgemäße Sandwichplatte mit neuerungsgemäß gewellter unterer Deckplatte als Bodenplatte für einen Behälter von Haus aus nicht so gut, wie bei Verwendung einer in üblicher Weise gewellten unteren Deckplatte mit gleicher Scheitelbreite von Wellenbergen und Grundbreite von Wellentälern. Dieser Festigkeitsverlust wird aber dadurch kompensiert, daß bei gleicher Dicke der Bodenplatte ein größeres Schaumstoffvolumen untergebracht werden kann, so daß sogar eine leichtere Platte mit gleichen Festigkeitseigenschaften hergestellt werden kann. Es kann sogar möglich sein, daß gleiche Festigkeitseigenschaften mit einer dünneren also nochmals leichteren Platte erzielt werden können.

Eine neuerungsgemäße Bodenplatte ist«.in der Zeichnung als Querschnitt dargestellt (Fig. 1) bzw. es sind zwei verschiedene Querschnittskonturen dargestellt (Fig. 2, 3)

15. November 1994
G 98 GM 242

Die Bodenplatte weist eine glatte obere Deckplatte 1 aus einer Aluminiumlegierung, Stahl oder einem harten Kunststoff und eine gewellte untere Deckplatte 2, ebenfalls aus einer Aluminiumlegierung, Stahl oder einem harten Kunststoff auf. Der von den Deckplatten 1, 2 und ringsumlaufenden Randprofilen (nicht dargestellt, weil bekannt und üblich) begrenzte Innenraum der Platte ist von einem Hartschaum ausgefüllt. Der Hartschaum ist vorzugsweise in situ hergestellt, d.h. die Hartschaumkomponenten werden in dem allseits geschlossenen Innenraum eingegeben, dort zum Aufschäumen gebracht und im Aufschäumen und Erstarren entsteht der Kunststoffschaumkörper 3, der den Innenraum vollständig ausfüllt und dabei eine feste Verbindung mit beiden Deckplatten eingeht. Insoweit handelt es sich um eine übliche Technik, der keiner Erläuterung bedarf und die zu einer Plattenkontur gemäß Fig. 1 führt, ohne daß insoweit auf die Kontur der unteren Deckplatte 2 im einzelnen eingegangen wird.

Übliche Querschnitte für die untere Deckplatte 2 sind nun in Fig. 2, 3 dargestellt.

Gemäß Fig. 2 folgen Wellentäler 4 und Wellenberge 5 mäanderförmig und in gleichmäßigen Sequenzen aufeinander, Wellentäler 4 und Wellenberge 5 haben die gleiche, exakte Rechteckform, die Seitenwände 6, 7 von Wellentälern 4 und Wellenbergen 5 verlaufen alle parallel zueinander und senkrecht zur Plattenebene .

Die Breite 8 des Wellentälergrundes 9-.- die Wellentälergrundbreite - ist gleich der Breite 10 der Scheitel 11 der Wellenberge 5.

15. November 1994
G 98 GM 242

Verlaufen gemäß Fig. 3 die Seitenwände 6', T von Wellentälern 4' und Wellenbergen 5' so schräg zueinander, daß die Wellentäler 4' nach außen offene Rinnen 13 mit divergierenden Seitenwänden 6', 7' bilden, so ist bei den bekannten Lösungen gleichwohl die Scheitelbreite 10' der Wellenberge 5' gleich der Grundbreite 8' der Wellentäler 4¹

Bei einer neuerungsgemäßen Sandwichbodenplatte für Großcontainer gemäß Fig. 4 oder 5 entfällt nun jedes zweite Wellental 4¹¹ (Fig. 4) bzw. 4'¹¹ (Fig. 5), wie es in Fig. 4 und 5 durch gestrichelte Linienzüge dargestellt ist.

Bei der Fig. 2 entsprechenden Lösung gemäß Fig. 4 ist demzufolge die Scheitelbreite 10'' der Wellenberge 5¹¹ dreimal so groß wie die Wellengrundbreite 8'¹ der Wellentäler 6¹¹, wobei davon ausgegangen wird, daß die Wellengrundbreite 8¹' gegenüber der Lösung gemäß Fig. 2 gleichgeblieben ist, die Wellengrundbreite 8'¹ (Fig. 4) also der Wellengrundbreite 8 (Fig. 2) entspricht, ohne daß dies jedoch unabdingbar ist. Wesentlich ist (a) daß die Wellenscheitelbreite 10*' der Wellenberge 5¹' wesentlich größer ist als die Wellengrundbreite 8'' der Wellentäler 6¹¹ und daß (b) die Wellenscheitelbreite 10'' der Wellenberge 5'' vorzugsweise dreimal so groß ist wie die Wellengrundbreite 8¹¹ der Wellentäler 6¹¹ (Fig. 4).

Dieser Grundsatz gilt in etwas abgewandelter Form auch für die aus Fig. 3 hervorgegangene Lösung gemäß Fig. 5.

15. November 1994
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Jedes zweite Wellental 4¹'' entfällt, was dazu führt, daß (a) die Wellenscheitelbreite 1O'''wesentlich größer ist als die Wellengrundbreite 8'¹¹ und daß (b) die Wellenscheitelbreite 10¹'¹ vorzugsweise dreimal so groß ist wie die Wellengrundbreite 8¹'' zuzüglich eines "Zusatzmaßes" 2L. Das Maß L ergibt sich aus dem in der Plattenebene gemessenen Abstand zwischen einer der Wellentalkanten 12 und der zugehörigen der Wellenbergkanten 1 3 .

Claims (1)

1. GRAAFF GMBH, Heinrich-Nagel-Straße 1, 31008 Elze

   Unser Zeichen: G 98 GM 242

   Sandwichplatte als Bodenplatte für dem Gütertransport dienende Großbehälter

   Schutzansprüche

   Sandwichplatte als Bodenplatte für Großbehälter, wobei der
   Großbehälter die Form eines liegenden Quaders hat, die Bodenplatte eine obere und eine untere Deckplatte sowie zwischen
   den Deckplatten eingeschäumten Starrschaum aufweist und wobei die untere Deckplatte eine gewellte Platte ist, deren Wellen als Wellentäler und Wellenberge in gleichmäßigen Sequenzen in der Längsrichtung des Behälters aufeinanderfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelbreite (10) der Wellenberge (5) wesentlich größer ist als die Grundbreite (8) der Wellentäler (4).

   Sandwichplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
   bei eiern Wellentälerquerschnitt derart, daß die Seitenwände
   (6'',7^I!) der Wellentäler (4¹¹) und der Wellenberge (5¹¹) parallel zueinander verlaufen, die Scheitelbreite (10¹¹) der Wellenberge (5¹¹) dreimal so breit ist wie die Wellengrundbreite (8¹¹) de Wellentäler (6¹¹) (Fig. 4).

   15. November 1994
   G 98 GM 24 2

   Sandwichplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wellenquerschnitt derart, daß die Seitenwände (6^1M,7^MI) Wellentäler (4¹¹¹) und der Wellenberge (5¹¹¹) von Wellentälergrund zum Wellenbergscheitel nach außen sich erweiternde, offenen Rinnen (13) ergeben die Scheitelbreite der Wellenberge (13) dreimal so breit ist wie die Grundbreite der Wellentäler zuzüglich des doppelten Abstandes (2) zwischen der jeweiligen Wellentalkante (14) und der zugehörigen Wellenbergkante (15) in Querrichtung der Platte gemessen (Fig. 5).