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Die
Erfindung betrifft einen Verriegelungsmechanismus für die Tür einer
Aufzugkabine, umfassend eine an der Aufzugkabinentür vorgesehene
Mitnehmeranordnung aus wenigstens zwei näherungsweise vertikal verlaufenden
Spreizschienen, die aus einer Passivstellung gegenseitiger Annäherung heraus
voneinander abspreizbar sind, um mit einem Schachttürriegel-Betätigungshebel
einer jeweiligen Schachttür
zu deren Entriegelung bei Halt der Aufzugkabine in einem betreffenden
Stockwerk in Eingriff zu treten, einen zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung bewegbar an der Kabinentür angeordneten
Kabinentürriegel und
ein von dem Schachttürriegel-Betätigungshebel einer
jeweiligen Schachttür
bei dessen Entriegelungsbewegung zu beaufschlagendes Kabinentürriegel-Betätigungselement,
das bei einer solchen Beaufschlagung den Kabinentürriegel
aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführt.
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Ein
Verriegelungsmechanismus der vorstehend genannten Art ist z. B.
aus der
EP 0 744 373
B1 bekannt. Bei den Verriegelungsmechanismen der hier betrachteten
Art erfolgt bei Halt der Aufzugkabine in einem Stockwerk die Entriegelung
der Kabinentür
unter Vermittlung eines Riegelbetätigungshebels der der Kabinentür gegenüberliegenden
Schachttür, und
zwar in der Weise, dass der an der Schachttür vorgesehene Schachttürriegel-Betätigungshebel
bei seiner Entriegelungsbewegung ein Kabinentürriegel-Betätigungselement beaufschlagt,
um den Kabinentürriegel
in die Entriegelungsstellung zu überführen. Auf
diese Weise ist sichergestellt, dass die Kabinentür normalerweise
nur entriegelt werden kann, wenn sich die Kabine im Stockwerk befindet
und der in diesem Stockwerk befindliche Schachttürriegel-Betätigungshebel mit dem Verriegelungsmechanismus
für die
Aufzugkabinentür
in Eingriff steht. Da der Schachttürriegel-Betätigungshebel von der an der
Kabine vorgesehenen Spreizschienen-Mitnehmeranordnung beaufschlagt
und dabei in die Entriegelungsstellung überführt wird, ist si chergestellt, dass
auch das Öffnen
der Schachttür
normalerweise nur dann erfolgen kann, wenn sich die Kabine in dem betreffenden
Stockwerk mit dieser Schachttür
befindet. Der Begriff "Kabine" wird hier auch als
Synonym für
den Begriff "Fahrkorb" verwendet.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verriegelungsmechanismus
der eingangs genannten Art bereitzustellen, der zuverlässig funktioniert,
aus vergleichsweise wenigen und einfach herstellbaren Komponenten
aufgebaut werden und in den Türantriebsmechanismus
eingebunden werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird bei einem Verriegelungsmechanismus mit den eingangs
genannten Merkmalen vorgeschlagen, dass der Kabinentürriegel
und das Kabinentürriegel-Betätigungselement
im Wesentlichen parallel zueinander und parallel zu den Spreizschienen
ausgerichtete Gestängeelemente
einer der Mitnehmeranordnung benachbarten Schaltparallelogrammanordnung
sind, die aus einer mit der Verriegelungsstellung des Kabinentürriegels
korrespondierenden Schaltstellung in eine mit der Entriegelungsstellung
des Kabinentürriegels
korrespondierende Schaltstellung durch äußere Beaufschlagung des Kabinentürriegel-Betätigungselementes
mit dem Schachttürriegel-Betätigungshebel
umschaltbar ist, wobei die Schaltparallelogrammanordnung in der
Weise vorgespannt ist, dass sie bei geschlossener Kabinentür und Wegnahme
der äußeren Beaufschlagung
des Kabinentürriegel-Betätigungselementes
normalerweise in die mit der Verriegelungsstellung des Kabinentürriegels
korrespondierende Schaltstellung übergeht und den Kabinentürriegel
in eine Verriegelungsausnehmung am Kabinentürrahmen einführt.
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Der
Verriegelungsmechanismus nach der Erfindung umfasst somit zwei Schaltparallelogramme,
von denen eines von der Spreizschienen-Mitnehmeranordnung gebildet
wird und zur Beaufschlagung des Schachttürriegel-Betätigungshebels
dient, wohingegen das andere Schaltparallelogramm den von dem Schachttürriegel-Betätigungshebel
zu aktivierenden Funktionsteil der Kabinentürverriegelung bildet. Die Schaltparallelogramme
funktionieren zuverlässig
und sind aus einfach herzustellenden Komponenten zu realisieren.
Sie sind ferner Platz sparend auf einer kleinen Montageplatte mit
weiteren Komponenten des Verriegelungsmechanismus unterzubringen,
wobei die so bestückte
Montageplatte als vorgefertigtes Verriegelungsmechanismus-Modul bereitgestellt
werden kann, welches z. B. auch als einfach zu montierende Nachrüst-Komponente
bei der Sanierung von Aufzügen
zum Einsatz kommen kann. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird unter Bezugnahme auf die Figuren nachstehend erläutert.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung einen oberen Rahmenbereich
einer Aufzugkabinentür
mit einem Verriegelungsmechanismus nach der Erfindung in Verriegelungsstellung.
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2 zeigt
in einer der Perspektive der 1 entsprechenden
Ansicht den Verriegelungsmechanismus in der Entriegelungsstellung,
wobei in 2 zusätzlich Komponenten eines Schachttür-Verriegelungsmechanismus
eingezeichnet sind.
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3 zeigt
den Verriegelungsmechanismus aus 1 in einer
Vorderansicht.
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4 zeigt
den Verriegelungsmechanismus aus 1 als Modulbaugruppe
in einer vergrößerten Darstellung.
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In 1 ist
der Türaufhängungsrahmen 1 einer
Aufzugkabinentür
mit Blick von außerhalb
der Kabine zu erkennen. Im Beispielsfall handelt es sich bei der
Aufzugkabinentür
um eine Teleskopschiebetür mit
zwei Türblättern, die
in 1 nur schematisch mit unterbrochenen Linien angedeutet
und mit 3 bzw. 4 gekennzeichnet sind. Zur Aufhängung der
Schiebetürblätter 3 und 4 dienen
sog. Hänger 5 bzw. 6,
die in Türöffnungsbewegungsrichtung 7 und
Türschließbewegungsrichtung 9 verfahrbar
sind, um die Aufzugkabinentür zu öffnen bzw.
zu schließen.
Mit 2 ist in 1 ein Teleskopiermechanismus
an sich bekannter Art dargestellt, der dafür sorgt, dass die Hänger 5 und 6 mit
den daran hängenden
Türblättern 3,4 in
einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis, z. B. 2:1, beim Öffnen und
Schließen
der Aufzugtür
bewegt werden.
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Als
Antriebsquelle für
die Öffnungsbewegung
und die Schließbewegung
der Aufzugkabinentür
ist ein Elektromotor 11 vorgesehen, der über ein Getriebe 13 eine
Antriebsrolle 15 für
einen Endlosriemen 17 antreibt. Die Antriebsrolle 15 befindet
sich an dem in 1 rechten seitlichen Ende des
Türaufhängungsrahmens 1.
An dem gegenüberliegenden
linken Ende des Türaufhängungsrahmens 1 befindet sich
eine Umlenkrolle 19 für
den vorzugsweise als Zahnriemen ausgebildeten Endlosriemen 17.
Mit dem oberen Trum 21 ist eine Montageplatte 23 gekoppelt,
welche mit dem Türblatt 3 zur
gemeinsamen Bewegung verbunden ist.
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1 zeigt
die Aufzugkabinentür
im geschlossenen und verriegelten Zustand. Zum Öffnen der Aufzugkabinentür ist der
Verriegelungsmechanismus 8 in seinen Entriegelungszustand
zu überführen und
der Antriebsmotor 11 so zu betreiben, dass der obere Trum 21 des
Endlosriemens 17 sich in Türöffnungsrichtung 7 bewegt.
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Der
Verriegelungsmechanismus 8 umfasst eine Mitnehmeranordnung
aus zwei vertikal verlaufenden Spreizschienen 25, 27,
die durch Verbindungshebel 29, 31 zu einer Schaltparallelogrammanordnung
zusammengefasst sind (vgl. auch 3). Die
Verbindungshebel 29 und 31 sind schwenkbar um
Schwenkachsen 33 bzw. 35 (vgl. 3)
an der Montageplatte 23 gehalten und im Übrigen gelenkig an
den Anlenkstellen 37-40 mit den Spreizschienen 25, 27 verbunden
(vgl. 3).
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In 4 ist
bei 41 das mit dem Endlosriemen 17 (vgl. 1)
verbundene Koppelelement zu erkennen, welches über einen nach vorn abstehenden
Verbindungszapfen 43 mit dem Spreizschienenverbindungshebel 31 gelen kig
verbunden ist (die Lage der Verbindungsstelle ist in 3 bei 45 angedeutet).
In dem verriegelten Zustand der Aufzugkabinentür ist der Antriebsmotor 11 des
Türantriebs
bestromt, so dass der Endlosriemen 17 vermittels der Komponenten 41, 43 den
Spreizschienenverbindungshebel 31 in der Weise gemäß 3 in
einer entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung beaufschlagt und
hält, dass
die Spreizschienen 25, 27 in ihrer Passivstellung
gegenseitiger horizontaler Annäherung gehalten
werden, wobei die Montageplatte 23 an einem Endanschlag 47 (vgl. 1)
gestoppt ist.
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Seitlich
neben dem Spreizschienenpaar 25, 27 erstrecken
sich parallel dazu zwei vertikale Gestängeelemente 49, 51 einer
weiteren Schaltparallelogrammanordnung, welche zusätzlich zu
den Gestängeelementen 49, 51 noch
zwei Verbindungshebel 53 und 55 aufweist. Die
Verbindungshebel 53 und 55 sind an der Montageplatte 23 schwenkbar
um die horizontalen Schwenkachsen 57, 59 gelagert
(vgl. 3) und an den Anlenkstellen 60, 61, 62, 63 mit den
Gestängeelementen 49, 51 gelenkig
verbunden. Das Gestängeelement 51 ist
ein Kabinentürriegel, der
in der Schaltstellung gemäß 1, 3 und 4 nach
oben versetzt ist und mit seinem oberen Ende in eine Verriegelungsausnehmung 65 an
einem Plattenelement 67 (1) eingreift,
welches justierbar an dem Türaufhängerahmen 1 fixiert
ist. Eine Feder 69, die auf einer an der Montageplatte 23 befestigten
Federhalteschraube 71 sitzt, wirkt bei 73 auf das
Gestängeelement 49,
um das Parallelogrammschaltgestänge
zum Verbleib in der in den 1, 3 und 4 gezeigten
Verriegelungsschaltstellung vorzuspannen.
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Die
Verbindungshebel 53 und 55 der Schaltparallelogrammanordnung
sind Winkelhebel, welche bei seitlicher Annäherung des Gestängeelementes 49 an
das Gestängeelement 51 dafür sorgen,
dass das Riegelgestängeelement 51 nach
unten bewegt wird und mit seinem oberen Ende aus der Verriege-lungsausnehmung 65 austritt,
so dass die Aufzugkabinentür
entriegelt und somit zum Öffnen
freigegeben wird. Der entriegelte Zustand ist in 2 gezeigt. Mit 48 und 50 sind
in den 3 und 4 verstellbare Anschläge zur Begrenzung
der Schwenkbewegung des Winkelhebels 55 und somit zur Justage
der Schaltstellungen der Schaltparallelogrammanordnung 49, 51, 53, 55 bezeichnet.
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Die
Entriegelungsbewegung des als Kabinentürriegelbetätigungselement wirksamen Gestängeelementes 49 in
Richtung auf das Riegelgestängeelement 51 erfolgt
unter Vermittlung eines Schachttürriegel-Betätigungshebels 75 (vgl. 2)
einer der Kabinentür
bei Halt der Aufzugkabine in einem betreffenden Stockwerk gegenüberliegenden
Schachttür
(nicht gezeigt). Ein solcher Schachttürriegel-Betätigungshebel 75 ist
an jeder Schachttür
des Aufzugs vorgesehen und normalerweise durch Gewichtskraft und/oder
Federkraft zu einer Schachttürverriegelungsstellung
hin vorgespannt, in der ein zugehöriger Schachttürriegel 77 in
ein Verriegelungselement 79 verriegelnd eingreift und damit
verhindert, dass die Schachttür
ohne Weiteres geöffnet
werden kann.
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In
der in 3 erkennbaren Passivstellung gegenseitiger Annäherung der
Spreizschienen 25, 27 und der Verriegelungsstellung
der Schaltparallelogrammanordnung 49, 51, 53, 55 ist
der Zwischenraum A zwischen dem Mitnehmerschenkel 81 der
als Winkelprofilteil ausgebildeten Spreizschiene 27 und dem
Anschlagschenkel 83 des ebenfalls als Winkelprofilteil
ausgebildeten Kabinentürriegel-Betätigungselementes 49 groß genug,
um bei Vorbeifahrt der Aufzugkabine an einer Schachttür die von
dem Schachttürriegel-Betätigungshebel 75 (vgl. 2) zur
Kabinentür
hin vorstehenden Mitnehmerrollen 85, 87 allseitig
spielfrei aufnehmen zu können,
ohne dass es zu einer Wechselwirkung zwischen dem im Verriegelungszustand
befindlichen Schachttürriegel-Betätigungshebel 75 und
dem Verriegelungsmechanismus 8 der Aufzugkabinentür käme. Die
Kabine kann daher frei an der betreffenden Schachttür vorbeifahren.
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Bei
Halt der Aufzugkabine in einem Stockwerk befinden sich die Mitnehmerrollen 85, 87 in
dem Zwischenraum A. Zum Entriegeln der Kabinentür und der dieser gegenüberliegenden
Schachttür
wird der Türantriebsmotor 11 so
angesteuert, dass er keine die Spreizschienen 25, 27 in
der Passivstellung gegenseitiger Annäherung haltende Kraft auf den
Verbindungshebel 31 mehr ausübt. Zur Überführung des Spreizschienen-Parallelogramms 25, 27, 29, 31 in die
Stellung voneinander abgespreizter Speizschienen 25, 27 dient
eine Rückstellfeder 89,
die mit einem Ende an dem Verbindungsstift 43 zwischen
dem Koppelelement 41 und dem Verbindungshebel 31 befestigt
ist und sich mit dem anderen Ende an einer dem Verbindungsstift 43 seitlich
gegenüberliegenden
Anschlagplatte 91 der Montageplatte 23 abstützt. Die Schraubendruckfeder 89 ist
von einer Kernstange 93 axial durchsetzt, die sich durch
ein Loch 95 in der Anschlagplatte 91 axial verschiebbar
erstreckt. Bei Wegnahme der von dem Türantriebsmotor 11 über den
Endlosriemen 17 auf den Verbindungsstift 43 wirkenden
und die Feder 89 auf Druck beanspruchenden Anpresskraft
kann sich die Feder 89 entspannen und dabei den Verbindungshebel 31 des
Spreizschienen-Parallelogramms 25, 27, 29, 31 verschwenken
(im Uhrzeigersinn gemäß den beiliegenden
Figuren), wobei die Spreizschienen 25, 27 voneinander
abgespreizt werden. Dabei nimmt die Spreizschiene 27 die
Mitnehmerrolle 87 des Schachttürriegel-Betätigungshebels 75 in
Eingriff und verschwenkt den Schachttürriegel-Betätigungshebel 75 um
dessen Schwenkachse 97 (vgl. 2), so dass
der Schachttürriegel 77 aus
seiner Verriegelungsstellung heraus in eine Entriegelungsstellung gelangt.
Bei der Schwenkbewegung des Schachttürriegel-Betätigungshebels 75 kommt
die Mitnehmerrolle 85 mit dem Schenkel 83 des
Kabinentürriegel-Betätigungselementes 49 in
Kontakt und bewegt letzteres in Richtung zu dem Kabinentürriegelelement 51,
so dass die Schaltparallelogrammanordnung 49, 51, 53, 55 in
die mit der Entriegelungsstellung des Kabinentürriegelelementes 51 korrespondierende
Schaltstellung übergeht
und das Kabinentürriegelelement 51 aus
der Verriegelungsausnehmung 65 herauszieht. Die Kabinentür und die Schachttür sind nunmehr
entriegelt, so dass die gemeinsame Türöffnungsbewegung von Kabinentür und Schacht-Schiebetür eingeleitet
werden kann. Dies erfolgt dadurch, dass der Türantriebsmotor 11 nunmehr
den Endlosriemen 17 in der Weise bewegt, dass er über das
Koppelelement 41 und den Spreizschienen-Verbindungshebel 31 die
Montageplatte 23 und das damit verbundene Türblatt in Öffnungsrichtung 7 (vgl. 2)
zieht. Dabei wird aufgrund der gegenseitigen Ineingriffnahme der
Spreizschiene 27 und der Mitnehmerrolle 87 des
Schachttürriegel-Betätigungshebels 75 die
Schachttür
in Öffnungsstellung
mitbewegt. Bei der Türschließbewegung
nimmt die Spreizschiene 25 mit ihrem Schenkel 100 die
Mitnehmerrolle 102 des Schachttürriegel-Betätigungshebels 75 in
Mitnahmeeingriff, um die Schachttür synchron mit der Kabinentür zu schließen.
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Ein
an der Montageplatte 23 angeordneter Schwenkhebel 99 dient
dazu, den Spreizschienen-Verbindungshebel 31 in seiner
die Spreizschienen 25, 27 voneinander abspreizenden
Stellung gemäß 2 zu
blockieren, so dass auch bei der Schließbewegung der Aufzugkabinentür der Spreizriegel-Verbindungshebel 31 nicht
unter dem Zug des Endlosriemens 17 in die Stellung gemäß 1 zurückkippen
kann. In der Blockierstellung des Schwenkhebels 99 untergreift
dieser gemäß 2 einen
seitlichen Vorsprung 101 des Spreizschienen-Verbindungshebels 31.
Der Schwenkhebel 99 ist durch eine an der Montageplatte 23 gehaltene
Zugfeder 103 in seine Blockierstellung gemäß 2 vorgespannt.
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Der
Schwenkhebel 99 kommt am Ende der Schließbewegung
der Aufzugkabinentür
aus seiner Blockierstellung heraus, wenn er mit seinem unteren Hebelteil
auf einen Stoppanschlag 105 an dem Rahmenteil 1 auftrifft
und dabei zwangsweise gegen die Vorspannung der Feder 103 verschwenkt
wird. Er gelangt dabei schließlich
in die in den 1, 3 und 4 zu
erkennende Stellung, in der er das Verschwenken des Spreizschienen-Verbindungshebels 31 in
die mit der passiven Stellung gegenseitiger Annäherung der Spreizschienen 25, 27 korrespondieren
Stellung ermöglicht.
Der Schachttürriegel-Betätigungshebel 75 (vgl. 2)
kann dann aus seiner Entriegelungsstellung in die Schachttürverriegelungsstellung
zurückkippen,
so dass dann auch die Schaltparallelogrammanordnung 49, 51, 53, 55 bei Wegnahme
der Beaufschlagung durch die Mitnehmerrolle 85 des Schachttürriegel-Betätigungshebels 75 unter
der Rückstellwirkung
der Feder 69 in die Schaltstellung der Verriegelung der
Kabinentür
gemäß 1, 3 und 4 zurückkehren
kann.
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Die
Kabine kann dann wieder in ein anderes Stockwerk fahren, wobei der
Türantriebsmotor 11 über den
Endlosriemen 17 und das Koppelelement 41 eine
den Spreizschienen-Verbindungshebel 31 unter Spannung der
Rückstellfeder 89 in
der in 1, 3 und 4 gezeigten
Stellung haltende Kraft auf den Verriegelungsmechanismus 8 ausübt, um die
Spreizschienen 25, 27 in der Passivstellung zu
halten.
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Sollte
während
eines Stockwerkshaltes der Aufzugkabine ein Stromausfall stattfinden,
so dass der Türantriebsmotor 11 die
Anzugskraft zur Aufrechterhaltung der Passivstellung der Spreizschienen 25, 27 nicht
mehr aufbringen kann, so folgt die gemeinsame Entriegelung der Aufzugkabinentür und der über den
betreffenden Schachttürriegel-Betätigungshebel 75 damit
gekoppelten Schachttür
unter der Wirkung der Rückstellfeder 89,
so dass die Türen dann
von Hand aufgeschoben werden können,
um Personen aus der Aufzugkabine zu befreien.
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Befindet
sich die Kabine außerhalb
der Türöffnungsposition
in einem Stockwerk, so findet eine solche Entriegelung der Kabinentür bei Stromausfall nicht
statt, da die Mitnehmerrolle 85 als Kraftübertragungsglied
zwischen dem Spreizschienen-Parallelogramm 25, 27, 29, 31 und
der Schaltparallelogrammanordnung in dem Zwischenraum A (vgl. 3) fehlt.
Es wird auf diese Weise einschlägigen
Sicherheitsbestimmungen genügt,
gemäß denen
es zu verhindern ist, dass die Kabinentür bei Aufenthalt der Kabine
zwischen den Stockwerken zu öffnen
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird somit ein größtenteils
zu einer Modulbaugruppe auf einer Montageplatte 23 zusammenfassbarer
Verriegelungsmechanismus 8 für die Tür einer Aufzugkabine bereitgestellt,
welcher aus vergleichsweise wenigen Teilen aufgebaut ist, zuverlässig funktioniert
und Platz sparend montiert werden kann.