DE19957321B4 - Betätigungsvorrichtung zum gemeinsamen Öffnen und Schließen einer Aufzugkabinentür und einer gegenüberstehenden Aufzugschachttür - Google Patents

Betätigungsvorrichtung zum gemeinsamen Öffnen und Schließen einer Aufzugkabinentür und einer gegenüberstehenden Aufzugschachttür Download PDF

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    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/02Door or gate operation
    • B66B13/12Arrangements for effecting simultaneous opening or closing of cage and landing doors

Abstract

Betätigungsvorrichtung (10) zum gemeinsamen Öffnen und Schließen einer Aufzugkabinentür (14) und einer gegenüberstehenden Aufzugschachttür, insbesondere bei einem Schrägaufzug, umfassend eine Antriebsvorrichtung, die der Aufzugkabinentür (14) und einer an ihr angebrachten Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung zu deren Antrieb zugeordnet ist, wobei die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung dann, wenn die Aufzugkabinentür (14) der Aufzugschachttür gegenübersteht und die Türen zu öffnen sind, bei Betätigung der Antriebsvorrichtung in eine Beaufschlagungsstellung gelangt, in der sie zuerst ein die Aufzugschachttür geschlossen haltendes Verriegelungsmittel (42) aus dessen Verriegelungsstellung bewegt und dann die Aufzugschachttür an einem an ihr befestigten Gegenmitnehmer (12; 40) mitnimmt, und wobei
die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung ein Entriegelungs- und Mitnahmeelement (16; 50, 58) aufweist, welches derart an einem ersten Hebelarm (18a) eines an der Kabinentür (14) angelenkten und an einem zweiten Hebelarm (18b) mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Haupthebels (18) verbunden ist, dass es ausgehend von einer geschlossenen Stellung beider Aufzugtüren und einer entsprechenden Schließstellung der Entriegelungs-...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zum gemeinsamen Öffnen und Schließen einer Aufzugkabinentür und einer gegenüberstehenden Aufzugschachttür, insbesondere bei einem Schrägaufzug, umfassend eine Antriebsvorrichtung, die der Aufzugkabinentür und einer an ihr angebrachten Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung zu deren Antrieb zugeordnet ist, wobei die Entriegelungs-und Mitnahmevorrichtung dann, wenn die Aufzugkabinentür der Aufzugschachttür gegenübersteht und die Türen zu öffnen sind, bei Betätigung der Antriebsvorrichtung in eine Beaufschlagungsstellung gelangt, in der sie zuerst ein die Aufzugschachttür geschlossen haltendes Verriegelungsmittel aus dessen Verriegelungsstellung bewegt und dann die Aufzugschachttür an einem an ihr befestigten Gegenmitnehmer mitnimmt, und wobei die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung ein Entriegelungs- und Mitnahmeelement aufweist, welches derart an einem ersten Hebelarm eines an der Kabinentür angelenkten und an einem zweiten Hebelarm mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Haupthebels verbunden ist, dass es ausgehend von einer geschlossenen Stellung beider Aufzugtüren und einer entsprechenden Schließstellung der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung in die Beaufschlagungsstellung schwenkbar ist, in welcher es in Anlage an eine Öffnungs-Beaufschlagungsseite des Gegenmitnehmers gelangt und ihn beaufschlagt.
  • Derartige Betätigungsvorrichtungen werden bei Aufzügen eingesetzt, um die Entriegelung des Verriegelungsmittels, das Öffnen der Aufzugkabinentür und das Öffnen der Aufzugschachttür mit einer einzigen Antriebsvorrichtung bewerkstelligen zu können, wobei die Kopplung der Türen miteinander spielfrei zu erfolgen hat, um eine ruckfreie und geräuscharme Bewegung der Türen zu ermöglichen.
  • Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist aus der EP 0 744 373 A2 bekannt. Bei dieser Betätigungsvorrichtung umfasst die Antriebsvorrichtung einen Zahnriemen, der zwischen einem Antriebsrad an einer Seite eines Kabinentürrahmens und einem Laufrad an der anderen Seite des Kabinentürrahmens gespannt umläuft. Am unteren Bereich des Zahnriemens ist eine Koppeleinrichtung angelenkt, welche gleichzeitig mit der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung gelenkig verbunden ist. Diese umfasst ein Paar vertikaler Schienen, welche derart aneinander und an der Koppeleinrichtung angelenkt sind, dass sie bei geschlossenen Türen einander angenähert sind, und bei Betätigen der Antriebsvorrichtung zunächst auseinander gespreizt werden. Bei dieser Spreizbewegung beaufschlagt eine der beiden vertikalen Schienen eine von zwei Rollen des an der Aufzugschachttür befestigten Gegenmitnehmers und drückt sie in die Öffnungsrichtung der Tür. Die Verlagerung der Rolle führt dazu, dass ein mit dieser Rolle verbundener Riegelhebel aus einer an einem Schachttürrahmen befestigten Riegelfalle gelöst wird. Sobald die Rolle des Gegenmitnehmers am Ende ihres Verlagerungswegs angelangt ist und das Verriegelungsmittel in der beschriebenen Weise aus seiner Verriegelungsstellung bewegt ist, führt eine weitere Beaufschlagung der Rolle des Gegenmitnehmers durch die eine der beiden Schienen der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung zu einer Mitnahme der Schachttür mit der sich öffnenden Kabinentür.
  • Die andere, starr an der Aufzugschachttür befestigte Rolle des Gegenmitnehmers wird zum Schließen der Aufzugschachttür von der anderen der beiden vertikalen Schienen beaufschlagt.
  • Wenn bei dieser Betätigungsvorrichtung des Stands der Technik die Aufzugkabine an einem Stockwerk vorbeifährt, ohne dort anzuhalten, so fahren die beiden einander angenäherten vertikalen Schienen zwischen den beiden Rollen des Gegenmitnehmers der Aufzugschachttür dieses Stockwerks hindurch, ohne sie zu berühren.
  • Ähnliche Betätigungsvorrichtungen sind aus den Patentschriften DE 970 856 und US 4,454,931 bekannt. Bei diesen Betätigungsvorrichtungen erfolgt ebenfalls die Vorbeifahrt der jeweiligen Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung in ihrer Schließstellung entlang der Beaufschlagungsseite der Gegenmitnehmer.
  • Bei den beispielsweise in Gebäuden üblicherweise verwendeten Senkrechtaufzügen, die vertikal nach oben und unten fahren können, werden derartige Betätigungsvorrichtungen häufig eingesetzt. Die Verwendung derartiger Betätigungsvorrichtungen in Schrägaufzügen, deren Bewegung auch eine horizontale Komponente enthält und die beispielsweise in modernen Bürogebäuden mit schrägen Wänden, bei U-Bahnhöfen, in Hotelanlagen und dergleichen verwendet werden, wirft jedoch Probleme auf:
    Zwar können bei geringer Schrägstellung der Aufzugfahrtrichtung, die beispielsweise durch den Verlauf des Aufzugschachts definiert sein kann, gegenüber der Vertikalen im Bereich von wenigen Grad die Schienen der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung noch zwischen den Rollen des Gegenmitnehmers der Aufzugschachttür hindurchfahren. Bei den in der Praxis vorkommenden Schrägaufzügen ist jedoch die Neigung der Aufzugfahrtrichtung gegenüber der Vertikalen so groß, dass die vertikalen Schienen nicht mehr zwischen die Rollen einfahren und insbesondere nicht berührungsfrei zwischen ihnen hindurchfahren können. Eine Schräganordnung der Rollen bzw. eine Schrägstellung der Schienen zum Erleichtern dieses Hindurchfahrens ist weitgehend ausgeschlossen, da die Aufzugschachttür auch bei einem Schrägaufzug weiterhin in horizontaler Richtung geöffnet werden soll.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Betätigungsvorrichtung vorzuschlagen, die wie bei den herkömmlichen Betätigungsvorrichtungen das Entriegeln der Aufzugschachttür und ein gemeinsames Öffnen und Schließen der Aufzugkabinentür und der ihr gegenüberstehenden Aufzugschachttür auch bei einem Schrägaufzug ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Betätigungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung in ihrer Schließstellung derart verschwenkt ist, dass sie den Gegenmitnehmer bei Vorbeifahrt an der Aufzugschachttür an einer der Öffnungs-Beaufschlagungsseite entgegengesetzten Passierseite passieren kann.
  • Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung erlaubt also eine Schwenkbewegung des Entriegelungs- und Mitnahmeelements von seiner Schließstellung in seine Beaufschlagungsstellung und zurück. Diese Bewegung ersetzt auf einfache Weise das Auseinanderspreizen und Wiederzusammenfügen der beiden vertikalen Schienen in der Betätigungsvorrichtung des Stands der Technik. Im Gegensatz hierzu ist jedoch die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung in ihrer Schließstellung so weit aus dem Bereich des Gegenmitnehmers verschwenkt, dass sie diesen bei Vorbeifahrt an der Aufzugschachttür in Schließstellung nicht, wie im Stand der Technik, an der Öffnungs-Beaufschlagungsseite, sondern vielmehr an der entgegengesetzten Passierseite passiert. In dem oben beschriebenen Fall des Stands der Technik, in dem der Gegenmitnehmer durch ein Rollenpaar gebildet ist, bedeutet dies, dass die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung nicht mehr zwischen den Rollen hindurchfahren muss, was bei Schrägaufzügen zu dem geschilderten Platzproblem führt, sondern dass sie vielmehr außen am Rollenpaar vorbeifahren kann.
  • Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung bietet somit nicht nur den Vorteil, grundsätzlich bei Schrägaufzügen einsetzbar zu sein, sondern sie erlaubt insbesondere die Weiterverwendung der aus dem Stand der Technik bekannten Aufzugschachttüren bei einem Schrägaufzug.
  • Hierbei ist grundsätzlich anzumerken, dass die Verwendung einer "Aufzugschachttür" an jeder Haltestelle des Aufzugs nicht zwingend voraussetzt, dass sich die Aufzugkabine während ihrer gesamten Fahrt in einem Aufzugschacht befindet. Vielmehr ist es auch möglich, kurze Schächte jeweils im Bereich der von der Kabine anzufahrenden Haltestellen vorzusehen, und in diesen kurzen Schächten die aus dem Stand der Technik bekannten Aufzugschachttüren zu verwenden. In diesem Fall fährt die Aufzugkabine zwischen zwei Haltestellen also außerhalb eines Schachts, beispielsweise an einer Gebäudeinnenwand geführt, oder gegebenenfalls auch im Freien, also etwa wie eine schräg fahrende Bergbahn.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zwei miteinander und mit dem Haupthebel gelenkig verbundene Sicherungshebel aufweist, die eine Übertotlagensicherung des Haupthebels in seiner Beaufschlagungsstellung gewährleisten. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der Haupthebel beim Beaufschlagen einer Schließ-Beaufschlagungsseite des Gegenmitnehmers, bspw. einer zweiten Rolle, beim Schließen der Türen in seine Schließstellung zurückschwenkt. In diesem Fall würde nämlich der Formschluß zwischen der Aufzugschachttür und der Aufzugkabinentür beispielsweise in einem teilweise geöffneten Zustand der Türen verloren gehen, und die Aufzugschachttür könnte nicht weiter mit der Aufzugkabinentür mitgenommen werden.
  • Um diese Sicherungshebel in ihrer Übertotlagenstellung zu sichern, ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein an der Kabinentür fest angebrachter Anschlag die Verlagerung der Sicherungshebel über ihre Totlage hinaus begrenzt. Im oben beschriebenen Fall des Schließens der Türen wirkt dann das vom Haupthebel ausgeübte Drehmoment derart auf die Sicherungshebel, dass sie gegen diesen Anschlag gedrückt werden und die gesamte Hebelanordnung somit nicht weiter verschwenken kann.
  • Alternativ zur Verwendung des an der Kabine fest angebrachten Anschlags ist es auch möglich, dass ein an einem der Sicherungshebel fest angebrachter Anschlag die Verlagerung der Sicherungshebel über ihre Totlage hinaus begrenzt. In diesem Fall kann der Anschlag durch einen Stift an einem der beiden Sicherungshebel oder an dem sie verbindenden Gelenk gebildet sein.
  • Zur weiteren sicheren Gestaltung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung kann eine Sicherungsfeder vorgesehen sein, deren eines Ende an der Kabine angelenkt und deren anderes Ende an einem der Sicherungshebel derart angelenkt ist, dass sie ihn in die Übertotlagenstellung hin beaufschlagt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Sicherungshebel beim Verschwenken des Haupthebels von der Schließstellung in die Beaufschlagungsstellung nicht nur aufgrund ihrer Trägheit über den Totpunkt hinaus in die Übertotlagensicherungsstellung "weiterrutschen", was ein verhältnismäßig störungsanfälliger Mechanismus wäre, sondern dass sie mit hoher Sicherheit in die Übertotlagensicherungsstellung gebracht werden. Es versteht sich, dass die den Sicherungshebel beaufschlagende Sicherungsfeder sowohl auf Zug als auch auf Druck wirken kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Anschlag derart fest an der Kabine angebracht ist, dass er beim Schließen der Kabinentür in Anlage an einen der Sicherungshebel gelangt und ihn über die Totlagenstellung hinaus in eine Untertotlagenstellung zurückdrückt. Sobald die Sicherungshebel unmittelbar vor Erreichen der Schließstellung der Türen in die Untertotlagenstellung zurückgedrückt sind, kann der Haupthebel unter der Wirkung sowohl der Antriebsvorrichtung als auch der auf den Haupthebel wirkenden Schwerkraft aus seiner Beaufschlagungsstellung in seine Schließstellung zurückschwenken.
  • In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Gegenmitnehmer durch zwei Rollen gebildet ist, von denen eine zum Lösen der Verriegelung relativ zur Aufzugschachttür verlagerbar ist. Eine derartige Gestaltung des Gegenmitnehmers ist aus dem Stand der Technik bekannt und erlaubt bei Verwendung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung den Einsatz herkömmlicher Aufzugschachttüren, was die Kosten bei der Herstellung entsprechender Schrägaufzüge senkt.
  • In diesem Fall ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Entriegelungs- und Mitnahmeelement als Zahn gebildet ist, dessen Spitze vom ersten Hebelarm wegzeigt und beim Schwenken des Haupthebels in die Beaufschlagungsstellung zwischen die beiden Rollen einfährt. Die Breite des Zahns nimmt von seiner Spitze zu seinem Fuß, an welchem er am ersten Hebelarm des Haupthebels angebracht ist, kontinuierlich zu, so dass er beim Schwenken des Haupthebels in seine Beaufschlagungsstellung derart zwischen die beiden Rollen des Gegenmitnehmers einfährt, dass er dessen eine Rolle an ihrer Öffnungs-Beaufschlagungsseite beaufschlagt und sie zum Lösen der Verriegelung relativ zur Aufzugschachttür verlagert. Wenn der Haupthebel am Ende seines Schwenkwegs in seiner Beaufschlagungsstellung angelangt ist, ist das Verriegelungsmittel somit aus seiner Verriegelungsstellung bewegt. Das vollständige Hineinschwenken des Haupthebels der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung entspricht somit dem Auseinanderspreizen der im Stand der Technik verwendeten vertikalen Schienen: Das Verriegelungsmittel ist in dieser Stellung aus seiner Verriegelungsstellung bewegt und der Formschluß zwischen der Aufzug kabinentür und der Aufzugschachttür ist durch das Entriegelungs- und Mitnahmeelement hergestellt.
  • Da die Belastung des Aufzugs, beispielsweise die Zahl der in der Kabine befindlichen Personen, stark variieren kann, wird die Position der Aufzugkabine und somit der an ihr angebrachten Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung relativ zum Gegenmitnehmer der Aufzugschachttür nicht immer exakt identisch sein. Um dennoch ein sicheres und sanftes Einfahren des Zahns zwischen die Rollen des Gegenmitnehmers zu gewährleisten, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass zwischen dem Zahn und dem Hebelarm ein Federelement angeordnet ist. Ein derartiges Federelement kann beispielsweise als eine einfache Gummiplatte ausgebildet sein.
  • Alternativ zur Verwendung von Rollen ist es auch möglich, dass der Gegenmitnehmer durch ein schachttürseitiges Zahnsegment gebildet ist, dessen Zahnspitzen zum Haupthebel hin orientiert sind, wobei in diesem Fall vorteilhafterweise das Entriegelungs- und Mitnahmeelement ein kabinentürseitiges Zahnsegment zum Eingriff in das schachttürseitige Zahnsegment und eine Entriegelungsstange zur Betätigung des Verriegelungsmittels umfasst. Hierbei wird also die Bewegung des Verriegelungsmittels aus seiner Verriegelungsstellung durch die gesondert vorgesehene Entriegelungsstange erreicht, wohingegen der Formschluß zwischen der Aufzugkabinentür und der Aufzugschachttür durch die beiden ineinandergreifenden Zahnsegmente erfolgt. Der Vorteil dieser Gestaltung ist darin zu sehen, dass diese Zahnsegmente auch bei stark variierender Relativanordnung, beispielsweise in dem oben beschriebenen Fall stark variierender Aufzugbelastung, weiterhin zumindest abschnittsweise ineinandergreifen und somit einen Formschluß zwischen den beiden Türen auch in solchen Fällen sicherstellen, in denen bei der zuerst beschriebenen Gestaltung mit einem Zahn und zwei Gegenmitnehmer-Rollen das Federelement am Zahn die stark variierenden Relativpositionen nicht mehr ausgleichen kann.
  • Um ein sanftes und zuverlässiges Ineinandergreifen der beiden Zahnsegmente zu erleichtern, kann vorgesehen sein, dass das kabinentürseitige Zahnsegment mittels einer Feder- und Gelenkvorrichtung an einem Stößel angebracht ist, welcher gleichzeitig die Entriegelungsstange trägt, wobei vorteilhafterweise das hebelseitige Ende des Stößels im Haupthebel in Längsrichtung des ersten Hebelarms verlagerbar geführt ist. Bei einer derartigen Gestaltung kann beispielsweise das zunächst gegenüber dem schachttürseitigen Zahnsegment leicht schräg gestellte kabinentürseitige Zahnsegment zunächst mit einem seiner Zähne in das schachttürseitige Zahnsegment eingreifen und dann bei weiterer Verschwenkung der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung in ihre Beaufschlagungsstellung mit seinen weiteren Zähnen zwischen die entsprechenden Zähne des schachttürseitigen Zahnsegments hineinschwenken.
  • Vorteilhafterweise ist hierbei ferner vorgesehen, dass der Stößel durch eine an der Kabinentür angebrachte Führung derart geführt ist, dass seine Bewegung beim Schwenken des Haupthebels im Wesentlichen auf eine Richtung auf das schachttürseitige Zahnsegment zu bzw. von ihm weg beschränkt ist. Hierdurch kann eine zu starke Verkippung des kabinentürseitigen Zahnsegments gegenüber dem schachttürseitigen Zahnsegment verhindert werden, was das sanfte und zuverlässige Ineinandergreifen der Zahnsegmente ohne übermäßigen Abrieb der Zähne aneinander erleichtert.
  • Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in ihrer Schließstellung;
  • 2 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung aus 1 in ihrer Beaufschlagungsstellung;
  • 3 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in ihrer Schließstellung; und
  • 4 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung aus 3 in ihrer Beaufschlagungsstellung.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in ihrer Schließstellung bzw. in ihrer Beaufschlagungsstellung. In der Schließstellung sind die Aufzugtüren geschlossen und die Kabine soll auch bei schräger Fahrt in einem Schrägaufzug ungehindert den an einer Aufzugschachttür angebrachten Gegenmitnehmer 12 passieren können. Dieser Gegenmitnehmer 12 ist in der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform durch zwei Rollen 12a und 12b gebildet. Während die Rolle 12a unbeweglich an der Aufzugschachttür befestigt ist, ist die zweite Rolle 12b relativ zur Aufzugschachttür verlagerbar. Bei dieser Verlagerung, in den 1 und 2 nach rechts, wird ein mit der Rolle 12b verbundenes, in den 1 und 2 nicht gezeigtes Verriegelungsmittel aus seiner Verriegelungsstellung bewegt.
  • Die Aufzugschachttür und die Aufzugkabinentür sind in den Figuren nicht im Detail gezeigt, allerdings ist in 2 ein Ausschnitt 14 der Kabinentür angedeutet, um die Befestigung der weiteren Teile zu verdeutlichen.
  • Bei der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist ein Entriegelungs- und Mitnahmeelement 16 an einem ersten Hebelarm 18a eines Haupthebels 18 angebracht, welcher mit einem Gelenk 20 an der Aufzugkabinentür angelenkt ist.
  • An einem Gelenk 22 an dem in den 1 und 2 oberen Ende des zweiten Hebelarms 18b des Haupthebels 18 ist eine in den Figuren nicht gezeigte Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein motorbetriebener Zahnriemen, angelenkt. Bei Betätigen der Antriebsvorrichtung in der durch den Pfeil P1 in 1 angedeuteten Öffnungs-Zugrichtung schwenkt der Haupthebel 18 von seiner in 1 gezeigten Schließstellung derart im Uhrzeigersinn, dass das zahnförmige Entriegelungs- und Mitnahmeelement 16 entlang dem Pfeil P2 in 1 zwischen die Rollen 12a und 12b des Gegenmitnehmers 12 einfährt. Hierbei wird die verlagerbare Rolle 12b an ihrer in den 1 und 2 linken Öffnungs-Beaufschlagungsseite vom Zahn 16 beaufschlagt und von ihrer in 1 mit durchgezogener Linie und in 2 mit gestrichelter Linie gezeigten Schließstellung in ihre in 1 mit gestrichelter Linie und in 2 mit durchgezogener Linie gezeigten Entriegelungsstellung verlagert.
  • Um auch bei leicht unterschiedlichen Relativpositionen der Aufzugkabine und somit des Haupthebels 18 relativ zum Gegenmitnehmer 12 ein sanftes Einfahren des Zahns 16 zwischen die Rollen 12a und 12b zu gewährleisten, ist der Zahn 16 mittels eines Gelenks 17 am ersten Hebelarm 18a des Haupthebels 18 angelenkt, und ein Federelement 24 in Form einer Gummiplatte zwischen dem Zahn 16 und dem Haupthebel 18 eingefügt.
  • Sobald der Haupthebel 18 in der in 2 gezeigten Beaufschlagungsstellung angelangt ist, führt ein weiterer Zug der Antriebsvorrichtung auf den Haupthebel 18 in der durch den Pfeil P1 in 1 angedeuteten Richtung zu einer Öffnung der Aufzugkabinentür nach rechts und einer Mitnahme der Aufzugschachttür über den Formschluß zwischen dem Zahn und der Rolle 12b.
  • Zum Schließen der Türen übt die Antriebsvorrichtung einen entgegengesetzten Zug auf das Gelenk 22 am zweiten Hebelarm 18b des Haupthebel aus, wie in 2 durch den linken Pfeil des Doppelpfeils P3 angedeutet ist. Hierbei wird die Aufzugkabinentür vom Haupthebel 18 über das Gelenk 20 nach links geschlossen, und die Aufzugschachttür über den Zahn 16 und die in den 1 und 2 linke Rolle 12a mitzugeschoben. Das hierbei auf den Haupthebel 18 ausgeübte Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn neigt dazu, den Haupthebel 18 aus seiner Beaufschlagungsstellung zurück in seine in 1 gezeigte Schließstellung zu schwenken. Um dies bis zum vollständigen Schließen der Äufzugtüren zu verhindern, sind am Haupthebel 18 über ein Gelenk 24 zwei miteinander gelenkig verbundene Sicherungshebel angebracht: Ein oberer Sicherungshebel 26 ist über ein Zwischengelenk 28 mit einem unteren Sicherungshebel 30 verbunden, welcher wiederum an einem Endgelenk 32 an der Aufzugkabinentür angelenkt ist. Am unteren Sicherungshebel 30 greift eine Sicherungsfeder 34 an, deren in den 1 und 2 linkes Ende an der Aufzugkabinentür angelenkt ist und deren rechtes Ende am unteren Sicherungshebel 30 angelenkt ist und ihn in den 1 und 2 nach links zieht. Wenn der Haupthebel 18 in seine Beaufschlagungsstellung verschwenkt ist, befinden sich der obere und der untere Sicherungshebel 26, 30 in ihrer gestreckten Totlagenstellung, aus der heraus sie unter der Wirkung der Vorspannung der Feder 34 in den 1 und 2 nach links in eine Übertotlagenstellung gezogen werden. Die Bewegung des unteren Sicherungshebels 30 über die Totlagenstellung hinaus in die Übertotlagenstellung ist durch einen in den 1 und 2 links von ihm an der Aufzugkabinentür fest angebrachten Anschlag 36 begrenzt. So erkennt man, dass der untere Sicherungshebel 30 in 2 wegen seiner Anlage am Anschlag 36 nicht weiter gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt werden kann, so dass auch der Haupthebel 18 nicht in dieser Richtung zurückschwenken kann. Die formschlüssige Verbindung des Zahns 16 mit der Rolle 12b ist damit gesichert.
  • Nach dem Schließen der Aufzugtüren hingegen muss diese formschlüssige Verbindung aufgehoben werden, um ein Wegfahren der Kabine von der jeweiligen Aufzugschachttür zu ermöglichen. Hierzu dient der in 2 gezeigte und in 1 aus Gründen der Übsichtlichkeit weggelassene Anschlag 38, welcher fest am Rahmen der Aufzugkabine angebracht ist und sich nicht mit der Aufzugkabinentür mitbewegt. Wenn der untere Sicherungshebel 30 beim Schließen der Aufzugtüren gegen diesen kabinenfestmontierten Anschlag 38 fährt, wird er durch ihn über die Totlagenstellung hinaus in seine Untertotlagenstellung zurückgedrückt, also von der in 2 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinn in Richtung zu der in 1 gezeigten Stellung hin geschwenkt. Die in 2 gezeigte Stellung der gesamten Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung entspricht also beispielsweise einer Stellung beim Schließen der Aufzugtüren unmittelbar vor dem Anschlag des unteren Sicherungshebels 30 gegen den kabinenfest montierten Anschlag 38.
  • Der in 1 ausgehend vom Zahn 16 eingezeichnete Fahrpfeil P4 deutet die Richtung an, längs derer sich der Zahn 16 bei einem Schrägaufzug bewegt, wenn die Aufzugkabine an der der Aufzugschachttür zugeordneten Haltestelle, beispielsweise einem Stockwerk, vorbeifährt. Wie man leicht erkennt, passiert der Zahn 16 der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung den Gegenmitnehmer 12, insbesondere die Rolle 12b, an einer ihrer Öffnungs-Beaufschlagungsseite gegenüberliegenden Passierseite, in 1 rechts von der Rolle 12b. Wie man anhand von 1 unschwer erkennt, könnte der mit der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ausgestattete Aufzug daher auch wesentlich schrägere Fahrten bis hin zu Horizontalfahrten durchführen, ohne dass es beim Vorbeifahren an einer Aufzugschachttür zu Komplikationen zwischen der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung einerseits und dem Gegenmitnehmer 12 andererseits kommen würde.
  • Bei der in den 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsform der Erfindung sind der Gegenmitnehmer sowie das Entriegelungs- und Mitnahmeelement gegenüber der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform verändert. Die Hebelanordnung ist jedoch mit jener der ersten Ausführungsform identisch, so dass gleiche Bauteile in den 3 und 4 die gleichen Bezugszeichen tragen wie in den 1 und 2 und auf ihre erneute Beschreibung verzichtet wird.
  • Bei dieser zweiten Ausführungform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung erfolgen die Entriegelung der Aufzugschachttür und ihre Mitnahme durch zwei verschiedene Bauteile: Der Gegenmitnehmer zur Mitnahme der Aufzugschachttür mit der sich öffnenden oder schließenden Aufzugkabinentür ist hier durch ein Zahnsegment 40 gebildet, welches starr mit der Aufzugschachttür verbunden ist. Die Bewegung des Verriegelungsmittels, das die Aufzugschachttür geschlossen hält, aus seiner Verriegelungsstellung erfolgt bei dieser zweiten Ausführungsform durch Beaufschlagen eines an der Aufzugschachttür angelenkten Verriegelungsmittels 42.
  • Zur Beaufschlagung des Verriegelungsmittels 42 bzw. zum Eingriff in das schachttürseitige Zahnsegment 40 ist das Entriegelungs- und Mitnahmeelement wie folgt gebildet: Im ersten Hebelarm 18a des Haupthebels 18 ist eine zum ersten Hebelarm 18a parallele Ausnehmung 44 gebildet, die in den 3 und 4 als Einkerbung des ersten Hebelarms 18a gebildet ist, die jedoch auch als ein vollständig innerhalb des ersten Hebelarms 18a gebildetes Langloch gestaltet sein kann. In diese Ausnehmung 44 ist ein in den 3 und 4 unteres Ende eines Stößels 46 verlagerbar geführt, beispielsweise mit Hilfe einer an seinem unteren Ende angelenkten Rolle. Ein in den 3 und 4 im wesentlichen vertikal verlaufender unterer Abschnitt des Stößels 46 ist durch eine an der Kabinentür angebrachte Führung 48 derart geführt, dass der Stößel 46 beim Schwenken der Entriegelungs-und Mitnahmevorrichtung von der in 3 gezeigten Schließstellung in die in 4 gezeigte Beaufschlagungsstellung im wesentlichen vertikal in Richtung auf das schachttürseitige Zahnsegment 40 zubewegt wird.
  • Bei dieser Aufwärtsbewegung des Stößels 46 beaufschlagt eine an ihm in den 3 und 4 links angebrachte Entriegelungsstange 50 das Verriegelungsmittel 42 und bewegt es aus seiner Verriegelungsstellung.
  • Der Stößel 46 trägt ferner eine untere Tragplatte 52 und eine an ihr über zwei Federn 54a, b federnd gelagerte obere Tragplatte 56, die in den 3 und 4 im wesentlichen horizontal angeordnet sind. An dieser oberen Tragplatte 56 ist ein in den 3 und 4 linkes unteres Ende eines kabinentürseitigen Zahnsegments 58 direkt angelenkt, während deren rechtes Ende über eine Ausgleichsfeder 60 am rechten Ende der oberen Tragplatte 56 abgestützt ist.
  • Wie man in 3 erkennt, ist das kabinentürseitige Zahnsegment 58 in seiner Ruhestellung bei entspannter Ausgleichsfeder 60 gegenüber dem schachttürseitigen Zahnsegment 40 leicht verkippt. Beim beschriebenen Hochfahren des Stößels 46 im Verlauf des Schwenkens der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung in ihre Beaufschlagungsstellung greift nun zunächst der oberste Zahn des kabinentürseitigen Zahnsegments 58 zwischen zwei nach unten zeigende Zähne des schachttürseitigen Zahnsegments 40 ein. Sollte die Relativposition zwischen den beiden Zahnsegmenten 40, 58 zufällig gerade so sein, dass zwei Zahnspitzen aufeinandertreffen, so ist durch die Feder- und Gelenkvorrichtung 52, 54a, 54b, 56, 60 sichergestellt, dass der obere Zahn des kabinentürseitigen Zahnsegments 58 leicht versetzt werden kann und somit problemlos zwischen zwei Zähne des schachttürseitigen Zahnsegments eindringen kann. Beim weiteren Hochfahren des Stößels 46 im Verlauf der Schwenkbewegung des Haupthebels 18 wird dann das kabinentürseitige Zahnsegment 58 zumindest abschnittsweise mit seinen nach oben zeigenden Zähnen in die Aussparungen zwischen jeweils zwei Zähnen des schachttürseitigen Zahnsegments 40 hineingeschwenkt.
  • Betrachtet man in 3 beispielsweise die beiden mit 40a und 40b bezeichneten, nach unten zeigenden Zähne des schachttürseitigen Zahnsegments 40, so wird verständlich, dass diese beiden Zähne 40a, 40b beim Öffnen der Aufzugtüren gemäß der durch den Pfeil P1 in 3 angedeuteten Zugrichtung an ihrer jeweils linken Zahnseite durch entsprechende Gegenzähne des kabinentürseitigen Zahnsegments 58 beaufschlagt werden. Beim Schließen der Aufzugtüren hingegen werden die Zähne 40a, 40b an ihrer jeweils rechten Seite durch das kabinentürseitige Zahnsegment 58 beaufschlagt. Betrachtet man die in 3 durch Pfeil P4 angedeutete Schrägfahrtrichtung des Aufzugs, so erkennt man, dass auch bei dieser zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung, hier insbesondere das kabinentürseitige Zahnsegment 58, den hier als schachttürseitiges Zahnsegment 40 ausgebildeten Gegenmitnehmer an dessen seiner Öffnungs-Beaufschlagungsseite gegenüberliegenden Seite passieren kann. Man beachte, dass in der schematischen Seitenansicht der 3 die Entriegelungsstange 50 und das kabinentürseitige Zahnsegment 58 nicht in der gleichen Raumtiefe angeordnet sind, so dass es beim Verfahren des Aufzugs gemäß der Richtung des Pfeils P4 in 3 nicht zu einer Kollision der Entriegelungsstange 50 mit dem Gegenmitnehmer 40 kommt, sondern die Stange 50 vielmehr an diesem vorbeifährt, und zwar entweder hinter ihm oder insbesondere vor ihm vorbei.
  • Man erkennt in den 3 und 4 ferner einen Zahnsegment-Anschlagstift 62, der das kabinentürseitige Zahnsegment 58 beim vollständigen Eingriff in das schachttürseitige Zahnsegment 40 von unten in einer Stellung stützt, in der die beiden Zahnsegmente 40, 58 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Auf diese Weise wird die Stabilität des kabinentürseitigen Zahnsegments 58 erhöht gegenüber einer Gestaltung, in der es an seinem rechten Ende nur durch die Ausgleichsfeder 60 gestützt wäre.
  • Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung erlaubt ein einfaches, zuverlässiges und sanftes Entriegeln und Mitnehmen einer Aufzugschachttür durch eine Aufzugkabinentür bei einem Schrägaufzug beim Öffnen und Schließen der Türen unter Verwendung einer einzigen Antriebsvorrichtung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung bei einem Schrägaufzug beschränkt. Insbesondere bei der in den 1 und 2 gezeigten ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist es möglich, den Haupthebel 18 derart anzuordnen und den Zahn 16 derart zu dimensionieren, dass der Zahn 16 auch bei vertikaler Fahrt den Gegenmitnehmer 12 an einer seiner Öffnungs-Beaufschlagungsseite gegenüberliegenden Passierseite, in den 1 und 2 also wiederum rechts vom Gegenmitnehmer 12, passieren kann. Darüber hinaus ist es auch möglich, den Gegenmitnehmer 12 in Form einer einzigen Rolle auszubilden. In diesem Fall kann das Entriegelungs- und Mitnahmeelement in Form eines "U" gebildet sein, welches mit seinen beiden Schenkeln die eine Rolle des Gegenmitnehmers 12 in der Beaufschlagungsstellung umgreift. In diesem Fall kann ein Schenkel des "U" zur Beaufschlagung des Gegenmitnehmers 12 beim Öffnen, und der andere Schenkel des "U" zur Beaufschlagung des Gegenmitnehmers 12 beim Schließen der Türen dienen.
  • Ferner versteht es sich, dass zahlreiche Veränderungen an der erläuterten Hebelanordnung vorgenommen werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann die Sicherungsfeder 34 auch als eine Feder ausgebildet sein, die auf einen der beiden Sicherungshebel 26, 30 drückt. Ebenso kann der an der Kabine fest montierte Anschlag 38 auch auf den oberen Sicherungshebel 26 wirken.

Claims (14)

  1. Betätigungsvorrichtung (10) zum gemeinsamen Öffnen und Schließen einer Aufzugkabinentür (14) und einer gegenüberstehenden Aufzugschachttür, insbesondere bei einem Schrägaufzug, umfassend eine Antriebsvorrichtung, die der Aufzugkabinentür (14) und einer an ihr angebrachten Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung zu deren Antrieb zugeordnet ist, wobei die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung dann, wenn die Aufzugkabinentür (14) der Aufzugschachttür gegenübersteht und die Türen zu öffnen sind, bei Betätigung der Antriebsvorrichtung in eine Beaufschlagungsstellung gelangt, in der sie zuerst ein die Aufzugschachttür geschlossen haltendes Verriegelungsmittel (42) aus dessen Verriegelungsstellung bewegt und dann die Aufzugschachttür an einem an ihr befestigten Gegenmitnehmer (12; 40) mitnimmt, und wobei die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung ein Entriegelungs- und Mitnahmeelement (16; 50, 58) aufweist, welches derart an einem ersten Hebelarm (18a) eines an der Kabinentür (14) angelenkten und an einem zweiten Hebelarm (18b) mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Haupthebels (18) verbunden ist, dass es ausgehend von einer geschlossenen Stellung beider Aufzugtüren und einer entsprechenden Schließstellung der Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung in die Beaufschlagungsstellung schwenkbar ist, in welcher es in Anlage an eine Öffnungs-Beaufschlagungsseite des Gegenmitnehmers (12; 40) gelangt und ihn beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungs- und Mitnahmevorrichtung in ihrer Schließstellung derart verschwenkt ist, dass sie den Gegenmitnehmer (12; 40) bei Vorbeifahrt an der Aufzugschachttür an einer der Öffnungs-Beaufschlagungsseite entgegengesetzten Passierseite passieren kann.
  2. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei miteinander und mit dem Haupthebel (18) gelenkig verbundene Sicherungshebel (26, 30) aufweist, die eine Übertotlagensicherung des Haupthebels (18) in seiner Beaufschlagungsstellung gewährleisten.
  3. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Kabinentür (14) fest angebrachter Anschlag (36) die Verlagerung der Sicherungshebel (26,30) über ihre Totlage hinaus begrenzt.
  4. Betätigungsvorrichtung (101 nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein an einem der Sicherungshebel (26,30) fest angebrachter Anschlag die Verlagerung der Sicherungshebel (26,30) über ihre Totlage hinaus begrenzt.
  5. Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungsfeder (34) vorgesehen ist, die einerseits an der Kabine angelenkt und andererseits an einem der Sicherungshebel (26, 30) derart angelenkt ist, dass sie ihn in die Übertotlagenstellung hin beaufschlagt.
  6. Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (38) derart fest an der Kabine angebracht ist, dass er beim Schließen der Kabinentür (14) in Anlage an einen der Sicherungshebel (26, 30) gelangt und diesen über die Totlagenstellung hinaus in eine Untertotlagenstellung zurückdrückt.
  7. Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenmitnehmer (12) zwei Rollen (12a, 12b) umfasst, von denen eine zum Lösen der Verriegelung relativ zur Aufzugschachttür verlagerbar ist.
  8. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungs- und Mitnahmeelement einen seitlich vom ersten Hebelarm (18a) abstehenden Zahn (16) aufweist, der beim Schwenken des Haupthebels (18) in die Beaufschlagungsstellung zwischen die beiden Rollen (12a, 12b) einfährt.
  9. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zahn (16) und dem ersten Hebelarm (18a) ein Federelement (24) angeordnet ist.
  10. Betätigungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenmitnehmer durch ein schachttürseitiges Zahnsegment (40) gebildet ist, dessen Zahnspitzen zum Haupthebel (18) hin orientiert sind.
  11. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungs- und Mitnahmeelement ein kabinentürseitiges Zahnsegment (58) zum Eingriff in das schachttürseitige Zahnsegment (40) und eine Entriegelungsstange (50) zur Betätigung des Verriegelungsmittels (42) umfasst.
  12. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das kabinentürseitige Zahnsegment (58) mittels einer Feder- und Gelenkvorrichtung (52, 54a, 54b, 56, 60) an einem Stößel (46) angebracht ist, welcher gleichzeitig die Entriegelungsstange (50) trägt.
  13. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das hebelseitige Ende des Stößels (46) im Haupthebel (18) in Längsrichtung des ersten Hebelarms (18a) verlagerbar geführt ist.
  14. Betätigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (46) durch eine an der Kabinentür (14) angebrachte Führung (48) derart geführt ist, dass seine Bewegung beim Schwenken des Haupthebels (18) im Wesentlichen auf eine Richtung auf das schachttürseitige Zahnsegment (40) zu bzw. von ihm weg beschränkt ist.
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