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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Solenoidventil (Elektromagnetventil), bei dem ein Hauptventilbereich mit einem Ventilelement zum Schalten eines Durchflussdurchgangs mit einem elektromagnetischen Manipulator zur Verstellung des Ventilelementes entlang einer axialen Linie gekoppelt ist.
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Die
Japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung JP 5-18537 Y2 und die
JP 2001-116162 A beschreiben Linearbewegungselektromagnetventile, die Jeweils durch Kopplung eines Hauptventilabschnittes mit einem Ventilelement zum Schalten eines Durchflussdurchgangs in Reihe mit einem elektromagnetischen Manipulator zur Verstellung des Ventilelementes entlang einer axialen Linie gebildet werden.
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Bei diesen Elektromagnetventilen umfasst der elektromagnetische Manipulator eine rechteckig zylindrische magnetische Abdeckung, deren eines Ende geschlossen und deren anderes Ende geöffnet ist, einen in der magnetischen Abdeckung aufgenommenen hohlen Spulenkörper, eine um den Spulenkörper gewickelte Erregerspule, einen fasten Eisenkern und einen beweglichen Eisenkern, die in dem Innenloch des Spulenkörpers aufgenommen sind, und ein Paar von Spulenanschlüssen, die sich von einem Ende des Spulenkörpers in einer Richtung senkrecht zu der Achse erstrecken. Die Spulenanschlüsse erstrecken sich durch Anschlusseinsetzöffnungen, die an einer Seitenfläche der magnetischen Abdeckung ausgebildet sind, nach außen. Wenn der elektromagnetische Manipulator zusammengesetzt wird, wird eine Spulenanordnung durch Vormontage der Erregerspule und der Spulenanschlüsse an dem Spulenkörper hergestellt und dann die Spulenabdeckung in der magnetischen Abdeckung aufgenommen.
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Wenn sich die Spulenanschlüsse von einer Seitenfläche der Spulenanordnung senkrecht zu der Achse erstrecken, kann jedoch die Spulenanordnung nicht in gerader Ausrichtung in die magnetische Abdeckung eingesetzt werden. Dementsprechend sind die Anschlusseinsetzöffnungen der magnetischen Abdeckung sehr viel größer ausgebildet als die Dicke der Spulenanschlüsse, und die Spulenanordnung wird schräg in die magnetische Abdeckung eingesetzt, so dass die Spulenanschlüsse in die Anschlusseinsetzöffnungen passen. Anschließend wird die Spulenanordnung korrekt gerade ausgerichtet.
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Wenn die Anschlusseinsetzöffnungen aber sehr groß ausgebildet wenden, liegt die Erregerspule durch die Anschlusseinsetzöffnungen nach außen frei. Daher ist es notwendig, die Anschlusseinsetzöffnungen durch plattenförmige Dichtelemente, die speziell aus Kunstharz, Gummi oder dgl. ausgebildet sind, zu verschließen oder den elektromagnetischen Manipulator insgesamt mit einem Dichtelement aus Kunstharz zu beschichten, um den Sicherheitsanforderungen zu genügen. Außerdem kann die Querschnittsfläche eines Magnetweges durch die großen Anschlusseinsetzöffnungen verringert werden. Wie erwähnt, muss die Spulenanordnung nach dem schrägen Einsetzen in die magnetische Abdeckung gerade ausgerichtet weiden. Wenn die Montage automatisch durch einen Roboter durchgeführt wird, ist es daher aufwändig, die Ausrichtung der Spulenanordnung zu steuern.
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Aus der gattungsgemäßen Druckschrift
DE 698 17 677 T2 ist ein Magnetventil bekannt, bei dem sich die Anschlusseinsetzöffnungen parallel zu der Achse erstrecken. Zur Abdeckung einer benachbart dazu angeordneten Anschlussplatine ist eine elektrisch isolierende Schutzabdeckung vorgesehen, wobei elektrische Anschlusskontakte außerhalb der Schutzabdeckung in einem separaten, schutzhülsenartigen Steckerbereich angeordnet sind.
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Eine ähnliche Schutzabdeckung einer Anschlussplatine eines Magnetventiles ist aus der Druckschrift
DE 698 09 501 T2 bekannt.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Im Hinblick auf die oben beschriebenen Nachteile ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Elektromagnetventil vorzuschlagen, das einen einfachen und rationellen Aufbau aufweist und einfacher zu montieren ist.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Elektromagnetventil, das durch Kopplung eines Hauptventilabschnittes, der ein Ventilelement zum Schalten eines Durchflussdurchgangs aufweist, mit einem elektromagnetischen Manipulator Zur Verstellung des Ventilelementes entlang einer Achse gebildet wird, wobei der elektromagnetische Manipulator einen hohlen Spulenkörper aufweist, um welchen eine Erregerspule gewickelt ist, wobei ein fester Eisenkern und ein beweglicher Eisenkern in dem Innenloch des Spulenkörpers aufgenommen sind, wobei eine rechteckig-zylindrische Abdeckung, deren eines Ende durch einen Endwandabschnitt verschlossen ist und in der der Spulenkörper in einem Zustand aufgenommen ist, dass das erste Ende in axialer Richtung dem Endwandabschnitt zugewandt ist, und wobei ein Paar von Spulenanschlüssen elektrisch mit der Erregerspule verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar von Anschlusseinsetzöffnungen in dem Endwandabschnitt der magnetischen Abdeckung ausgebildet ist, so dass die Spulenanschlüsse individuell eingesetzt werden, dass sich die Spulenanschlüsse von dem ersten Ende des Spulenkörpers parallel zu der Achse zu der Außenseite des Endwandabschnittes erstrecken, wobei sie durch Zwischenschaltung von Gummihülsen in elektrisch isoliertem Zustand durch die Anschlusseinsetzöffnungen hindurchtreten, dass eine Schaltplatine, die elektrisch mit den Spulenanschlüssen verbunden ist, an der Außenfläche des Endwandabschnittes in gegenüber dem Endwandabschnitt elektrisch isoliertem Zustand angeordnet ist, dass eine elektrisch isolierende Schutzabdeckung vorgesehen ist, um die Schaltplatine abzudecken, und dass Stromaufnahmeanschlüsse an der Schaltplatine vorgesehen sind, um einen externen Anschluss für die Zufuhr von Strom anzuschließen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung können Gewindelöcher an dem Endwandabschnitt der magnetischen Abdeckung sowie Schraubeneinsetzöffnungen an der Schutzabdeckung und der Schaltplatine ausgebildet sein. Die Schutzabdeckung kann mittels Schrauben durch die Schaltplatine an dem Endwandabschnitt befestigt werden.
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Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, das Innere der Schutzabdeckung mit einer Kunstharzvergussmasse zu füllen, die vorgesehen sein kann, um die Schutzabdeckung an der magnetischen Abdeckung festzukleben und zu befestigen und um eine elektrische Isolation zwischen der magnetischen Abdeckung, der Schaltplatine und den Stromaufnahmeanschlüssen herzustellen.
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Erfindungsgemäß können die Anschlusseinsetzöffnungen, die in der magnetischen Abdeckung ausgebildet sein, eine so kleine Größe aufweisen, dass sie durch Gummihülsen verschlossen werden können, welche den Spulenanschlüssen ein Durchtreten durch die Anschlusseinsetzöffnungen in elektrisch isoliertem Zustand gestatten. Als Folge hiervon können die Anschlusseinsetzöffnungen durch eine einfache Anordnung verschlossen werden und die Querschnittsfläche eines magnetischen Weges, der durch die magnetische Abdeckung gebildet wird, wird nicht unnötig reduziert. Da eine Spulenanordnung in der magnetischen Anordnung in gerader Ausrichtung montiert werden kann, wird außerdem die Montage vereinfacht.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Elektromagnetventils gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem eine Schutzabdeckung des Elektromagnetventils gemäß 1 von einer Schaltplatine abgenommen ist,
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3 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, die einen Hauptventilabschnitt des Elektromagnetventils gemäß 1 zeigt,
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4 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, die einen elektromagnetischen Manipulator des Elektromagnetventils gemäß 1 zeigt,
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5 ist ein Schnitt durch einen Hauptabschnitt einer zweiten Ausführungsform des Elektromagnetventils gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die 1 bis 4 zeigen ein Linearbewegungselektromagnetventil (Solenoidventil) als typische Ausführungsform eines Elektromagnetventils gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Elektromagnetventil besteht aus einem Hauptventilabschnitt 1 mit einem Ventilelement 4 zum Schalten eines Fluiddurchgangs und einem elektromagnetischen Manipulator 2 zur Verstellung des Ventilelementes 4. Der Hauptventilabschnitt 1 und der elektromagnetische Manipulator 2 sind miteinander in Reihe in Richtung der Achse L des Elektromagnetventils gekoppelt.
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Wie sich aus 3 ergibt, umfasst der Hauptventilabschnitt 1 ein Gehäuse 6 mit einem rechteckigen Querschnitt, das aus einem nicht-magnetischen Material besteht. Ein Zufuhranschluss P, ein Ausgangsanschluss A und ein Ablassanschluss R sind an einer Seitenfläche des Gehäuses 6 angeordnet. Eine kreisförmige Ventilkammer 7 ist in dem Gehäuse 6 an einer Position auf der Achse L vorgesehen. Die jeweiligen Anschlüsse P, A, R kommunizieren mit der Ventilkammer 7. Der Zufuhranschluss P und der Ablassanschluss R kommunizieren mit der Ventilkammer 7 an Positionen, an denen sie einander gegenüberliegen, während der Ausgangsanschluss A mit der Ventilkammer 7 an einer dazwischen liegenden Position kommuniziert. Insbesondere kommuniziert der Zufuhranschluss P mit dem inneren der Ventilkammer 7 durch eine Zufuhröffnung 10, die an einer Position auf der Achse L in der Bodenwanne der Ventilkammer 7 ausgebildet ist. Der Ablassanschluss R kommuniziert mit dem Inneren der Ventilkammer 7 durch eine Ablassöffnung 11, die an einer Position auf der Achse L an der oberen Wand der Ventilkammer 7 ausgebildet ist. Der Ausgangsanschluss A kommuniziert mit dem Inneren der Ventilkammer 7 durch eine Ausgangsöffnung 12, die in einer Seitenwand der Ventilkammer 7 ausgebildet ist.
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Außerdem ist das Sitzventilelement 4 so in der Ventilkammer 7 aufgenommen, dass es sich frei in Richtung der Achse L verschieben kann. Die Öffnungen 10, 11 können durch Manipulation des Ventilelementes 4 mit Hilfe des elektromagnetischen Manipulators 2 geöffnet und geschlossen werden, um zu bewirken, dass ein Zufuhrventilsitz 10a um die Zufuhröffnung 10 in oder außer Kontakt mit einem Ablassventilsitz 11a um die Ablassöffnung 11 tritt. Wenn das Ventilelement 4 die Ablassöffnung 11 verschließt, kommuniziert der Zufuhranschluss P mit dem Ausgangsanschluss A von der Zufuhröffnung 10 durch die Ventilkammer 7 und die Ausgangsöffnung 12. Wenn das Ventilelement 4 die Zufuhröffnung 10 verschließt, kommuniziert der Ausgangsanschluss A mit dem Ablassanschluss R von der Ausgangsöffnung 12 durch die Ventilkammer 7 und die Ablassöffnung 11.
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Die Zuführöffnung 10 und der Zufuhrventilsitz 10a sind an einem Halter 14 angeordnet, der ein Ende der Ventilkammer 7 abteilt. Der Halter 14 ist ein kurzes, säulenförmiges Element, das in eine Befestigungsöffnung 15 eingesetzt ist, die mit einem Ende der Ventilkammer 7 von einem Ende des Gehäuses B über ein Dichtelement 16 verbunden ist, und an dem Gehäuse 6 befestigt, indem es von außen durch eine Befestigungsplatte 17, die luftdicht mit dem Gehäuse 6 verbunden ist, getragen wird. Eine Verbindungsöffnung 18, die mit dem Zufuhranschluss P kommuniziert, ist in radialer Richtung in dem Halter 14 ausgebildet und kommuniziert mit der Zufuhröffnung 10.
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Das Ventilelement 4 ist ein kurzes, säulenförmiges Element, das aus Gummi oder Kunstharz besteht, durch einen Kunstharzventilhalter 20, in den es eingesetzt ist, gehalten wird, und durch die Federkraft einer Ventilrückführfeder 21, die zwischen dem Ventilelement 4 und dem Halter 14 angeordnet ist, elastisch zu der Seite des Ablassventilsitzes 11a gepresst wird. Ein Paar von Druckstangen 20a, die sich parallel zueinander in Richtung der Achse L erstrecken, ist an den rechten und linken Seitenflächen des Ventilhalters 20 angeordnet. Die extremen Enden der Druckstangen 20a erstrecken sich in eine Eisenkernkammer 22, die zwischen dem Gehäuse 6 und dem elektromagnetischen Manipulator 2 ausgebildet ist, durch eine in dem Gehäuse 6 ausgebildete Stangenöffnung. Die Eisenkernkammer 22 ist in einer in dem Gehäuse 6 vorgesehenen Vertiefung ausgebildet.
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Der elektromagnetische Manipulator 2 umfasst eine quadratisch-zylindrische magnetische Abdeckung 30 aus einem magnetischen Material, bspw. Eisen. In der magnetischen Abdeckung 30 sind ein hohler Spulenkörper 31, der aus einem nicht-magnetischen Material besteht und um den eine Erregerspule 32 gewickelt ist, eine magnetische Platte 33, die aus einem magnetischen Material besteht und zwischen einem Ende des hohlen Spulenkörpers 32 und dem Gehäuse 6 angeordnet ist, ein Innenloch 36, das sich über den hohlen Spulenkörper 31 und die magnetische Platte 33 erstreckt, und ein fester Eisenkern 34 und ein beweglicher Eisenkern 35 aus magnetischem Material, die in dem Innenloch 36 aufgenommen sind, vorgesehen. Die magnetische Platte 33 wird magnetisch mit der magnetischen Abdeckung 30 gekoppelt, indem ihr äußerer Umfangsabschnitt an der Innenfläche der magnetischen Abdeckung 30 anliegt.
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Wie sich aus 4 ergibt, hat die magnetische Abdeckung 30 eine rechteckige Form, deren seitlicher Querschnitt in einer Richtung lang ist, und besteht aus vier Seitenwandabschnitten 30a, 30a und 30b, 30b und einem Endwandabschnitt 30c, der an einem Ende der Seitenwandabschnitte in Richtung der Achse L angeordnet ist. Ein Ende (oberes Ende) der magnetischen Abdeckung 30 wird durch den Endwandabschnitt 30c verschlossen. Das andere Ende (untere Ende) ist offen. Die magnetische Abdeckung 30 weist Verriegelungselemente 30d auf, die durch Ausschnitte an Positionen nahe den offenen Enden der Seitenflächen 30a, 30b, welche an beiden Seiten der magnetischen Abdeckung 30 in Richtung des Längsdurchmessers angeordnet sind, unterteilt werden. Die magnetische Abdeckung 30 wird mit dem Gehäuse 6 gekoppelt, indem die Verriegelungselemente 30d nach innen deformiert werden und mit Einsetzaussparungen 6a an Seitenflächen des Gehäuses 6 verriegelt werden.
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Ein Paar von kreisförmigen Anschlusseinsetzöffnungen 38, 38 ist an dem Endwandabschnitt 30c an Positionen von Eckbereichen ausgebildet, die einander entlang einer diagonalen Linie gegenüberliegen, so dass ein Paar von Spulenanschlüssen 37, 37, die sich von dem Spulenkörper 31 erstrecken, durch sie eingesetzt werden. Ein Paar von Gewindelöchern 39, 39 ist an den Positionen der Eckbereiche, die einander entlang der anderen Diagonallinie gegenüberliegen, ausgebildet, so dass eine später beschriebene Schutzabdeckung 45 über Schrauben befestigt werden kann.
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Die Anschlusseinsetzlöcher 38 haben vorzugsweise eine solche Größe, dass die stiftförmigen Spulenanschlüsse 37 eingesetzt werden können, wobei sie über zylindrische Gummihülsen 40 in engen Kontakt mit ihnen stehen. Da die Lücken zwischen den Anschlusseinsetzöffnungen 38 und den Spulenanschlüssen 37 durch die Gummihülsen 40 verschlossen werden, müssen bei dieser Anordnung keine speziellen Verschlussplatten angebracht werden, so dass die Anordnung vereinfacht wird. Da die Anschlusseinsetzöffnungen 38 nicht größer als notwendig gemacht werden messen, wird die Querschnittsfläche des magnetischen Weges, der durch die magnetische Abdeckung 30 gebildet wird, nicht unnötig reduziert.
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Der Spulenkörper 31, der einen etwa elliptischen Querschnitt aufweist, umfasst einen zentralen Spulengrundkörper 31a, um dessen Außenumfang die Erregerspule 32 gewickelt ist, einen ersten Flanschabschnitt 31b, der an dem ersten Ende des Spulengrundkörpers 31a auf der Achse L ausgebildet ist, und einen zweiten Flanschabschnitt 31c, der gegenüber dem ersten Ende an seinem zweiten Ende ausgebildet ist Der erste Flanschabschnitt 31b an dem oberen Ende liegt über ein Dichtelement 41 an dem Endwandabschnitt 30c der magnetischen Abdeckung 30 an. Der zweite Flanschabschnitt 31c an dem unteren Ende liegt über ein Dichtelement 45 an der magnetischen Platte 33 an. Zwischen der magnetischen Platte 33 und dem Gehäuse 6 wird die Eisenkernkammer 22 gebildet.
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Das Paar von quadratisch-stiftförmigen Spulenanschlüssen 37, 37, die die Erregerspule 32 elektrisch anschließen, erstreckt sich von der Endfläche des ersten Flanschabschnittes 31b parallel zu der Achse des Spulenkörpers 31, d. h. parallel zu der Achse L des Elektromagnetventils, und zu der Außenseite des Endwandabschnittes 30c, wobei es dank der Zwischenschaltung der Gummihülsen 40 in elektrisch isoliertem Zustand durch die Anschlusseinsetzöffnungen 38, 38 des Endwandabschnittes 30c der magnetischen Abdeckung 30 hindurchtritt.
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Eine rechteckige Schaltplatine 44 wird durch die Gummihülsen 40 getragen und ist oberhalb der Außenfläche des Endwandabschnittes 30c parallel zu dieser in einem isolierten Zustand angeordnet. Die elektrisch isolierende Schutzabdeckung 45 ist oberhalb der Schaltplatine 44 vorgesehen, um diese abzudecken.
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Die Schaltplatine 44 hat eine solche Gröle, dass sie etwa die gesamte obere Fläche des Endwandabschnittes 30c abdeckt. Auf ihre Oberfläche ist ein elektrischer Schaltkreis aufgedruckt. Außerdem sind elektrische Komponenten, die notwendig sind, um die Betätigung des Elektromagnetventils zu managen, nach Bedarf auf der Oberfläche angebracht. Ein Paar von Anschlussöffnungen 46, 46 ist an Positionen von Eckbereichen der Schaltplatine 44 entlang einer Diagonallinie ausgebildet. Ein Paar von Schraubeneinsetzlöchern 47, 47 ist an den Positionen von Eckbereichen entlang der anderen Diagonallinie ausgebildet, so dass Befestigungsschrauben 48 zur Befestigung der Schutzabdeckung 45 eingesetzt werden können, Die äußeren Enden der Spulenanschlüsse 37, 37 werden in die Anschlussöffnungen 46 eingesetzt und durch Löten oder dgl. mit dem elektrischen Schaltkreis verbunden.
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Außerdem ist ein Paar von Stromaufnahmeanschlüssen 50, 50 an einem Ende der Schaltplatine 44 angeordnet, um einen externen Verbinder für die Stromzufuhr anschließen. Die Stromaufnahmeanschlüsse 50 werden jeweils durch Biegen eines quadratisch-stiftförmigen Drahtelementes zu etwa einer L-Form hergestellt und weisen einen Befestigungsabschnitt 50a, der sich parallel zu der Achse L ohne Kontakt mit der magnetischen Abdeckung 30 erstreckt, und einen Kontaktabschnitt 50b auf, der sich in einer Richtung senkrecht zu der Achse L von dem unteren Ende des Befestigungsabschnittes 50a erstreckt. Basisenden 50c der Befestigungsabschnitte 50a sind U-förmig gebogen und elektrisch an die Schaltplatine 44 angeschlossen, indem die von einer oberen Seiten in Anschlussöffnungen 49 der Schaltplatine 44 eingesetzt und verlötet oder dgl. werden.
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Die Schutzabdeckung 45 besteht aus einer Kunstharz und umfasst einen rechteckigen, schalenförmigen Hauptabschnitt 45a zum vollständigen Abdecken der Schaltplatine 44 und einen erweiterten Abschnitt 45b, der sich von einem Ende des Hauptabschnittes 45a entlang der Seitenfläche der magnetischen Abdeckung 30, an welcher die Stromaufnahmeanschlüsse 50 angeordnet sind, nach unten erstreckt und die Seitenfläche teilweise abdeckt.
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Ein Paar von Schraubeneinsetzlöchern 52, 52 ist an Positionen von Eckbereichen des Hauptabschnittes 45a auf einer Diagonallinie ausgebildet. Die Schutzabdeckung 45 wird lösbar oberhalb des Endwandabschnittes 30c der magnetischen Abdeckung 30 durch in die Schraubeneinsetzöffnungen 52 eingesetzte Befestigungsschrauben 48 angebracht.
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Außerdem ist eine Vielzahl von Anschlussöffnungen 53 an der unteren Kante des erweiterten Bereiches 45b ausgebildet. Die Kontaktbereiche 50b der Stromaufnahmeanschlüsse 50 erstrecken sich rechtwinklig von der Seitenfläche der magnetischen Abdeckung 30 durch die Anschlussöffnungen 53.
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Wenn eine Anzeigelampe an der Schaltplatine 44 angebracht ist, wird an einer Position der Schutzabdeckung 45, die der Anzeigelampe zugeordnet ist, vorzugsweise ein transparenter Bereich vorgesehen.
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Der feste Eisenkern 34 und der bewegliche Eisenkern 35 sind in dem über den Spulenkörper 31 und die magnetische Platte 33 ausgebildeten Innenloch 36 angeordnet, so dass sie frei in und außer Kontakt miteinander treten können. Der feste Eisenkern 34 ist magnetisch mit der magnetischen Abdeckung 30 gekoppelt, indem seine Endfläche an der Seite eines Basisendabschnittes 34a mit einem großen Durchmesser an der Innenfläche des Endwandabschnittes 30c der magnetischen Abdeckung 30 anliegt. Der Basisendabschnitt 34a ist sandwichartig zwischen dem Spulenkörper und dem Endwandabschnitt 30c der magnetischen Abdeckung 30 aufgenommen und befestigt, indem der Basisendabschnitt 34a in einen abgestuften Abschnitt 31d, der durch Vergrößerung des Durchmessers des Innenloches 36 an dem Endbereich des Spulenkörpers 31 auf der Seite des ersten Flanschabschnittes 31b ausgebildet ist, eingesetzt ist Außerdem erstreckt sich der äußere Endabschnitt 35a mit großem Durchmesser des beweglichen Eisenkern 35 von dem Innenloch 36 in die Eisenkernkammer 22. Eine Kunstharzkappe 55 ist an dem äußeren Endabschnitt 35a angebracht Die Kappe 55 hat die Funktion eines Federsitzes für eine spulenartige Eisenkernrückführfeder 56, die zwischen einem flanschartigen Wulstabschnitt 55a an einem äußeren Ende und der magnetischen Platte 33 angeordnet ist, um den beweglichen Eisenkern 35 zu einer Ursprungsposition zurückzubewegen, an welcher er von dem festen Eisenkern 34 getrennt ist.
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In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 57 ein zwischen dem Gehäuse 6 und der magnetischen Platte 33 angeordnetes Dichtelement.
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In einem Zustand, in dem die Erregerspule 32 in dem elektromagnetischen Manipulationsabschnitt 2 nicht erregt ist, nimmt der bewegliche Eisenkern 35 die Ursprungsposition ein, an welcher er durch die Federkraft der Eisenkernrückführfeder 56 von dem festen Eisenkern 34 getrennt ist (1). Da die Druckstangen 20a durch den beweglichen Eisenkern 35 gedrückt werden und das Ventilelement 4 gegen den Zufuhrventilsitz 10a gepresst wird, ist in diesem Zustand die Zufuhröffnung 10a verschlossen und die Ablassöffnung 11 geöffnet. Dadurch kommunizieren der Ausgangsanschluss A und der Ablassanschluss R miteinander über die Ventilkammer 7, Wenn die Erregerspule 32 in diesem Zustand erregt wird, wird durch die Anziehung des beweglichen Eisenkerns 35 zu dem fasten Eisenkern 34, so dass er eine Betriebsposition einnimmt, das Ventilelement 4 durch die Federkraft der Ventilrückführfeder 21 gegen den Ablassventilsitz 11a gepresst. Dadurch wird die Zufuhröffnung 10 geöffnet und die Ablassöffnung 11 geschlossen. Dementsprechend kommunizieren der Zufuhranschluss P und der Ausgangsanschluss A miteinander über die Ventilkammer 7.
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Wenn die Erregerspule 32 nicht erregt wird, wird der bewegliche Eisenkern 35 durch die Federkraft der Eisenkernrückführfeder 56 zu der Ursprungsposition zurückgeführt.
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Bei dem Elektromagnetventil wird der elektromagnetische Manipulator 2 normalerweise in folgender Reihenfolge an dem Hauptventilabschnitt 1 angebracht. Das Ventilelement 41 wird an der Endfläche des ersten Flanschabschnittes 31b des Spulenkörpers 31, um welchen die Erregerspule 32 gewickelt ist und an dem die Spulenanschlüsse 37, 37 angebracht ist und in dessen Innenloch 36 der feste Eisenkern 34 aufgenommen ist, angebracht. Dadurch wird die Spulenanordnung 28 vorab hergestellt.
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Als nächstes wird die Spulenanordnung 28 von dem offenen Ende der magnetischen Abdeckung 30 in diese eingesetzt. Hierbei muss bei einem herkömmlichen Elektromagnetventil, bei welchem die Spulenanschlüsse 37, 37 in Richtung der Seitenflächen von dem Spulenkörper vorstehen, die Spulenanordnung in einem schräg gestellten Zustand in die magnetische Abdeckung 30 eingesetzt und dann gerade ausgerichtet werden. Bei der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Spulenanordnung 28 dagegen in gerader Ausrichtung in die magnetische Abdeckung 30 eingesetzt werden, ohne sie schräg zu stellen, da die Spulenanschlüsse 37, 37 von der Endfläche des ersten Flanschabschnittes 31b des Spulenkörpers 31 parallel zu der Achse L vorstehen.
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Außerdem kann die Montage vereinfacht werden, da es ausreicht, die Schaltplatine 44 und die Schutzabdeckung 45 nacheinander in Richtung der Achse L zu montieren, nachdem der Hauptventilabschnitt 1 mit dem elektromagnetischen Manipulator gekoppelt wunde (vgl. 2).
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Obwohl die Schutzabdeckung 45 bei der dargestellten Ausführungsform durch Schrauben an der magnetischen Abdeckung 30 befestigt wird, kann die Befestigung auch durch ein anderes Verfahren erfolgen. So besteht bspw. die Möglichkeit, eine Vielzahl elastischer Verriegelungselemente, die an der Schutzabdeckung 45 ausgebildet sind, elastisch mit einer Vielzahl von Verriegelungslöchern, die in der magnetischen Abdeckung 30 ausgebildet sind, zu verriegeln. Auch kann ein Verbindungsbereich der Schutzabdeckung 45 mit dem Verbindungsbereich der magnetischen Abdeckung 30 mittels eines Klebstoffes oder dgl. festgeklebt werden.
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Bei einer zweiten Ausführungsform, wie sie in 5 gezeigt ist, ist das Innere der Schutzabdeckung 45 mit einer Vergussmasse 60 aus Kunstharz, bspw. Epoxyharz oder dgl. befüllt. Die Vergussmasse (Vergusselement) 80 kann die Schutzabdeckung 45 an der magnetischen Abdeckung 30 ankleben und befestigen und gleichzeitig für eine elektrische Isolation zwischen der magnetischen Abdeckung 30, der Schaltplatine 66 und den Stromaufnahmeanschlüssen 50 sorgen. Wenn die Schutzabdeckung 45 mit der Vergussmasse 60 befüllt ist, werden die Verbindungsbereiche der Schutzabdeckung 45 und der magnetischen Abdeckung 30 mit einem Schnellkleber aneinander befestigt. Über die gesamten Umfänge der Verbindungsbereiche wird ein Dichtmittel vorgesehen, um zu verhindern, dass die Vergussmasse in einem geschmolzenen Zustand austritt. Das Innere der Schutzabdeckung 45 wird mit der Vergussmasse 60 gefüllt und die Vergussmasse 60 wird verfestigt.
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Die Vergussmasse 60 kann zusammen mit der Befestigung mittels Schrauben oder der Befestigung mittels elastischer Verriegelungselemente oder dem Klebstoff, wie es bei der ersten Ausführungsform gezeigt wurde, verwendet werden.
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Das dargestellte Elektromagnetventil ist ein Drei-Wege-Sitzventil. Das Schaltsystem und die Anzahl der Anschlüsse des Elektromagnetventils sind jedoch nicht hierauf beschränkt. Vielmehr kann auch ein Schieberventil verwendet werden und die Zahl der Anschlüsse zwei, vier oder fünf betragen.