-
Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit zumindest
einem Gesperre, einem ersten Hebel, einem zweiten Hebel und einer
Antriebseinheit sowie mit einem Stellglied, wobei mit Hilfe der
Antriebseinheit über
das Stellglied sowohl der erste Hebel aus einer ersten Funktionsstellung
in eine zweite Funktionsstellung als auch der zweite Hebel aus einer
ersten Funktionsstellung in eine zweite Funktionsstellung überführbar sind
bzw. überführt werden
und umgekehrt.
-
Erster
Hebel und zweiter Hebel meint ganz allgemein verschiedene Hebel
innerhalb eines Kraftfahrzeugtürverschlusses.
Bei dem ersten Hebel kann es sich beispielsweise und nicht einschränkend um einen
Verriegelungshebel, insbesondere Zentralverriegelungshebel, handeln.
Der zweite Hebel ist üblicherweise
als Diebstahlsicherungshebel ausgeführt. Erster und/oder zweiter
Hebel können
aber auch als Kindersicherungshebel oder als Hebel für die Betätigung eines
Nebenschlosses ausgebildet werden. Stets sind mit erstem Hebel und
zweitem Hebel zwei Hebel eines Kraftfahrzeugtürverschlusses gemeint, welche
wenigstens zwei (unterschiedliche) Schlossfunktionen definieren,
die zu ihren beiden unterschiedlichen Funktionsstellungen (erste
Funktionsstellung und zweite Funktionsstellung) korrespondieren.
-
Das
angesprochene Gesperre setzt sich üblicherweise aus einer Drehfalle
und einer auf die Drehfalle wirkenden und mit ihr zusammenarbeitenden
Sperrklinke zusammen. Der angesprochene Verriegelungshebel und der
Diebstahlsicherungshebel wirken in an sich bekannter Weise mit einer
entsprechenden Verriegelungsmechanik und/oder Betätigungsmechanik
derart zusammen, dass der Verriegelungshebel in seiner ersten Funktionsstellung,
beispielsweise "entriegelt" eine entsprechende
Kraftwirkungskette (z. B. Innenbetätigungskette und/oder Außenbetätigungskette)
zur Betätigung
des Gesperres freigibt und in seiner verriegelten Position (zweite Funktionsstellung)
blockiert oder einen Leerhub erzeugt.
-
Während der
Verriegelungshebel, z. B. in der Ausführungsform als Zentralverriegelungshebel, üblicherweise
eine Außenbetätigungskette
unterbricht, wirkt der Diebstahlsicherungshebel in der Regel sowohl
auf die Außenbetätigungskette
als auch auf die Innenbetätigungskette
ein. Das hat zur Folge, dass der fragliche Kraftfahrzeugtürverschluss
in seiner diebstahlgesicherten Funktionsstellung weder über einen
Innenverriegelungshebel noch einen Innenbetätigungshebel und selbstverständlich auch
nicht über
einen gegebenenfalls vorgesehenen Außenverriegelungshebel sowie
einen Außenbetätigungshebel entriegelt
werden kann.
-
Kraftfahrzeugtürverschlüsse der
eingangs beschriebenen Art sind aus der Praxis in verschiedenen
Ausführungsformen
bekannt, wozu ergänzend auf
die
DE 43 43 340 A1 verwiesen
sei. Dort wird ein derartiger Kraftfahrzeugtürverschluss beschrieben, bei
welchem ein einziger elektromotorischer Antrieb sowohl auf einen
Zentralverriegelungshebel als auch auf einen Diebstahlsicherungshebel
arbeitet. Dazu ist an den reversierbaren Elektromotor ein Abtriebselement
mit exzentrischem Steuerzapfen angeschlossen, welches einerseits
in eine Gabelaufnahme des Zentralverriegelungshebels eingreift und
andererseits auf eine entsprechende Steuerfläche an dem Diebstahlsicherungshebel
einwirkt. Derartige Kraftfahrzeugtürverschlüsse haben sich grundsätzlich bewährt, sind
jedoch hinsichtlich der Fertigungskosten verbesserungsfähig. Hier
setzt die Erfindung ein.
-
Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen
Kraftfahrzeugtürverschluss
so weiter zu entwickeln, dass eine möglichst einfache und kostengünstige Ausgestaltung
erreicht wird.
-
Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
der eingangs erläuterten
Art vor, dass der erste Hebel über
ein erstes Kupplungselement mit dem Stellglied und (der erste sowie)
der zweite Hebel über
ein weiteres zweites Kupplungselement mit dem Stellglied jeweils
lösbar verbunden
sind.
-
Die
Erfindung greift also auf zwei Kupplungselemente, nämlich ein
erstes Kupplungselement und ein zweites Kupplungselement zurück, welche
in Verbindung mit dem einen einzigen Antriebsmotor der Antriebseinheit
dafür sorgen,
dass eine selektive Betätigung
sowohl des ersten Hebels als auch des zweiten Hebels gelingt. Das
heißt,
sowohl der erste Hebel als auch der zweite Hebel lassen sich unabhängig voneinander
mit Hilfe des Stellgliedes (und des einen einzigen Antriebsmotors)
in ihre jeweils erste und zweite Funktionsstellung und zurück steuern.
Die Funktionalität
ist also die gleiche, als wenn ein separater Antriebsmotor für den ersten
Hebel, insbesondere Verriegelungshebel vorzugsweise Zentralverriegelungshebel,
und ein zweiter Motor für
den zweiten Hebel, insbesondere Diebstahlsicherungshebel, vorgesehen
wären.
Auf diese Weise gelingt die bereits angesprochene selektive Ansteuerung
und Betätigung
des ersten wie des zweiten Hebels mit nur einem einzigen Antriebsmotor.
-
Dadurch
lassen sich beträchtliche
Kosteneinsparungen realisieren. Dennoch ist quasi die gleiche Wirkungsweise
wie bei einem herkömmlichen Kraftfahrzeugtürverschluss
mit separatem (Zentral-)Verriegelungsmotor und Diebstahlsicherungsmotor
gegeben. Das heißt,
die Entriegelungsfunktion und Diebstahlsicherungsfunktion lassen
sich elektromechanisch darstellen. Außerdem ist natürlich unverändert eine
manuelle Betätigung
des Kraftfahrzeugtürverschlusses
und der zugehörigen
Hebel auch bei Ausfall des Antriebsmotors möglich. Das alles gelingt bei
besonders einfacher und kostengünstiger
Ausführung.
-
Im
Detail ist die Auslegung so getroffen, dass das Stellglied den ersten
Hebel von seiner ersten in seine zweite Funktionsstellung überführt, wobei
während
oder am Ende dieses Stellvorganges der zweite Hebel in Wirkverbindung
mit dem Stellglied tritt. Das wird meistens so bewerkstelligt, dass
während
oder am Ende des betreffenden Stellvorganges das den ersten sowie
zweiten Hebel lösbar
verbindende Kupplungselement seine Stellung "eingekuppelt" einnimmt. In dieser Position führt eine
erneute Beaufschlagung durch das Stellglied dazu, dass der zweite Hebel
von seiner ersten in die zweite Funktionsstellung überführt wird.
Daneben ist es durch eine Bewegung des Stellgliedes in anderer Richtung
aber auch möglich,
dass das Stellglied mit Hilfe des Kupplungselementes den ersten
Hebel – unabhängig von
einer bestehenden oder nicht bestehenden Wirkverbindung der beiden
Hebel untereinander bzw. des zweiten Hebels mit dem Stellglied – von seiner
ersten in die zweite Funktionsstellung und zurück überführt.
-
Um
den zweiten Hebel von seiner ersten in seine zweite Funktionsstellung
und zurück
steuern zu können,
und zwar unabhängig
von dem ersten Hebel, wird das erste Kupplungselement in seine ausgekuppelte
Position überführt, ist
also wirkungslos. Dadurch wird der über das erste Kupplungselement
mit dem Stellglied verbundene erste Hebel durch entsprechende Stellbewegungen
am zweiten Hebel nicht beeinflusst. Umgekehrt wurde bereits erläutert, dass
das Stellglied den ersten Hebel mit Hilfe des ersten Kupplungselementes
von seiner ersten in die zweite Funktionsstellung und zurück überführen kann,
und zwar unabhängig
von einer bestehenden oder nicht bestehenden Wirkverbindung des
zweiten Hebels mit dem Stellglied. Das wird so erreicht, dass das
den ersten Hebel und den zweiten Hebel verbindende zweite Kupplungselement
lediglich seine eingekuppelte respektive ausgekuppelte Stellung
einnimmt, der zweite Hebel durch die fraglichen Stellbewegungen
am ersten Hebel jedoch insgesamt keine Beeinflussung erfährt.
-
Auf
diese Weise lassen sich die beiden Hebel folglich unabhängig und
selektiv in ihre beiden Funktionsstellungen überführen, und zwar indem jeweils
das Stellglied entsprechende Stellbewegungen in einer ersten oder
einer zweiten Bewegungsrichtung vollführt. Dabei werden die Stellbewegungen des
Stellgliedes mit Hilfe der Antriebseinheit initiiert, die ihrerseits
den einen einzigen Antriebsmotor beinhaltet.
-
In
diesem Zusammenhang ist weiter vorgesehen, dass das erste Kupplungselement
in seiner ausgekuppelten Position durch ein am Stellglied angeordnetes
weiteres Stellelement blockiert wird. Dieses Stellelement wird seinerseits
durch eine Kontur, z. B. einen Nocken, einen Steg oder dergleichen
am zweiten Hebel beaufschlagt. Das heißt, der zweite Hebel sorgt
mit seiner Kontur dafür,
dass das regelmäßig an den
zweiten Hebel angeschlossene weitere Stellelement das erste Kupplungselement
in seiner ausgekuppelten Position hält bzw. blockiert. Dadurch
werden vom Stellglied initiierte Stellbewegungen des zweiten Hebels
nicht auf den ersten Hebel übertragen,
welcher seine Position (zweite Funktionsstellung) beibehält.
-
Das
heißt,
der in der zweite Funktionsstellung überführte erste Hebel wird durch
Stellbewegungen am zweiten Hebel nicht beeinflusst. Das ist die übliche Funktionalität, nämlich dergestalt,
dass der Verriegelungshebel in Position "verriegelt" das ungehinderte Ein- und Auslegen
der Diebstahlsicherung zulässt,
ohne dass sich an dem Zustand des Verriegelungshebels "verriegelt" etwas ändert.
-
Das
Stellglied ist in der Regel mit einer ersten Kontur und einer zweiten
Kontur ausgerüstet.
Die erste Kontur ist zur Wechselwirkung mit dem ersten Kupplungselement
und die zweite Kontur zur Wechselwirkung mit dem zweiten Kupplungselement
eingerichtet. Dadurch wird ermöglicht,
dass das Stellglied zum Überführen des
ersten Hebels und des zweiten Hebels von ihrer jeweiligen ersten
Funktionsstellung in ihre jeweilige zweite Funktionsstellung und
zurück
jeweils eine zweistufige Bewegung mit zugehöriger Rückkehr in eine Grundstellung
vollführt. Das
heißt,
das Stellglied sorgt in einem ersten Bewegungsschritt dafür, dass
beispielsweise der erste Hebel von seiner ersten in die zweite Funktionsstellung überführt wird.
Dann kehrt das Stellglied in seine Grundstellung zurück und ermöglicht hierdurch,
dass das zweite Kupplungselement den ersten Hebel und den zweiten
Hebel miteinander verbinden kann respektive das zweite Kupplungselement
das Stellglied mit dem zweiten Hebel verbindet. Gleichzeitig nimmt das
zweite Kupplungselement seine eingekuppelte Position – gegebenenfalls
federunterstützt – ein. Dadurch
kann das Stellglied im anschließenden
zweiten Bewegungsschritt in gleicher Bewegungsrichtung den zweiten
Hebel von seiner ersten in die zweite Funktionsstellung steuern.
-
Vergleichbar
wird umgekehrt vorgegangen. Allerdings wird hierzu das Stellglied
in entgegengesetzter Bewegungsrichtung beaufschlagt und sorgt in einem
ersten Schritt dafür,
dass der zweite Hebel von seiner zweiten Funktionsstellung in die
erste Funktionsstellung zurückkehrt.
Anschließend
nimmt das Stellglied wieder seine Grundstellung ein und ermöglicht hierdurch,
dass die zuvor ausgekuppelte erste Kupplung in die Stellung "eingekuppelt" überführt wird. Jetzt kann in einem
zweiten Bewegungsschritt in gleicher (im Vergleich zu vorher entgegengesetzter)
Bewegungsrichtung der erste Hebel von seiner zweiten Funktionsstellung
wieder in die erste Funktionsstellung rücküberführt werden.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Die 1 bis 7 zeigen den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
in verschiedenen Funktionsstellungen, wobei jeweils mit a) eine
Frontansicht und mit b) eine Rückansicht
des zugehörigen
und auf die wesentlichen Bauteile reduzierten Kraftfahrzeugtürverschlusses bezeichnet
ist.
-
In
den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss dargestellt, der über ein
nicht ausdrücklich gezeigtes
Gesperre aus beispielsweise Drehfalle und mit ihr wechselwirkender
Sperrklinke verfügt.
Beispielsweise mag das Gesperre in einer unterhalb der in den 1 bis 7 dargestellten
Zeichnungsebene oder auch senkrecht hierzu angeordnet sein. Ebenfalls
nicht dargestellt ist eine Betätigungshebelkette,
welche mit Hilfe der anschließend
zu beschreibenden Verriegelung respektive Diebstahlsicherung jeweils
in Eingriff bzw. außer
Eingriff mit dem Gesperre gebracht wird, wie dies einleitend bereits
beschrieben wurde und im Stand der Technik hinlänglich bekannt ist.
-
Von
der angesprochenen Verriegelung und Diebstahlsicherung erkennt man
in den Figuren einen ersten Hebel 1, welcher vorliegend
und nicht einschränkend
als Verriegelungshebel, im Ausführungsbeispiel
Zentralverriegelungshebel 1, ausgebildet ist. Darüber hinaus
ist ein zweiter Hebel 2, im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend ein
Diebstahlsicherungshebel 2, realisiert. Eine lediglich
angedeutete Antriebseinheit 3, 4 setzt sich aus
einem einzigen Antriebsmotor respektive Elektromotor 3 und
einer Abtriebswelle 4 zusammen. Die Antriebseinheit 3, 4 arbeitet
bzw. beaufschlagt ein Stellglied 5, welches im Beispiel
und ebenfalls nicht einschränkend als
Schneckenrad 5 ausgestaltet ist. Das Schneckenrad 5 kann – den Drehbewegungen
des Elektromotors 3 folgend – im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn
beaufschlagt werden, was ein in 1a gezeigter
Doppelpfeil andeutet.
-
Mit
Hilfe des Stellgliedes 5 können sowohl der erste Hebel
bzw. Zentralverriegelungshebel 1 als auch der zweite Hebel
bzw. Diebstahlsicherungshebel 2 von einer jeweils ersten
Funktionsstellung in eine jeweils zweite Funktionsstellung und zurück bewegt
werden, und zwar selektiv, d. h. gleichsam unabhängig voneinander. Dazu sind
erfindungsgemäß zwei Kupplungselemente 6, 7 realisiert.
Der erste Hebel bzw. Zentralverriegelungshebel 1 ist über das
erste Kupplungselement 6 mit dem Stellglied 5 lösbar verbunden.
Das zweite Kupplungselement 7 sorgt dagegen für eine lösbare Verbindung
des Stellgliedes 5 mit dem zweiten Hebel bzw. Diebstahlsicherungshebel 2.
-
Man
erkennt, dass das erste Kupplungselement 6 als Zentralverriegelungskupplung 6 ausgebildet
ist, während
das zweite Kupplungselement 7 die Funktion einer Diebstahlsicherungskupplung 7 einnimmt.
Beide Kupplungen bzw. Kupplungselemente 6, 7 sind
jeweils federbeaufschlagt. Dazu ist einerseits eine Zentralverriegelungskupplungsfeder 8 und andererseits
eine Diebstahlsicherungskupplungsfeder 9 realisiert. Beide
Kupplungsfedern 8, 9 sind als Spiralfedern ausgebildet,
wobei ein Federarm das jeweilige Kupplungselement bzw. die Kupplung 6, 7 beaufschlagt
und sich der andere Federarm jeweils am ersten Hebel bzw. Zentralverriegelungshebel 1 abstützt.
-
Des
Weiteren erkennt man noch ein Stellelement 10, welches
an dem zweiten Hebel bzw. Diebstahlsicherungshebel 2 angeordnet
bzw. an diesen angeschlossen ist. Darüber hinaus findet sich eine
so genannte Mitte-Null-Feder 11, welche das Stellglied bzw.
Schneckenrad 5 beaufschlagt und jeweils dafür sorgt,
dass das Schneckenrad 5 federunterstützt seine beispielsweise in 1a und 1b dargestellte Grundstellung
einnimmt. Denn jede Bewegung des Schneckenrades 5 im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn führt
dazu, dass die vorerwähnte
Mitte-Null-Feder 11 gespannt wird, weil ein zugehöriger und
am Schneckenrad 5 angebrachter Zapfen 12 dafür sorgt,
dass die beiden zur Mitte-Null-Feder gehörigen Federschenkel unter Spannen
der Mitte-Null-Feder 11 auseinander
bewegt werden.
-
Das
Schneckenrad 5, der Diebstahlsicherungshebel 2 und
der Zentralverriegelungshebel 1 sind jeweils drehbar um
eine gemeinsame Achse 13 gelagert, die ihrerseits in einem
nicht dargestellten Schlosskasten oder Schlossgehäuse festgelegt
sein mag. Darüber
hinaus ist für
die Funktionsweise noch eine Kontur 14 bzw. ein Zapfen 14 am
Diebstahlsicherungshebel 2 von Bedeutung, welcher mit dem drehbar
um eine Achse 15 an den Diebstahlsicherungshebel 2 angeschlossenen
Stellelement 10 wechselwirkt, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
-
Die
Funktionsweise ist wie folgt. Ausgehend von der Grundstellung nach
den 1a, 1b befindet sich der Verriegelungshebel
bzw. Zentralverriegelungshebel 1 in seiner Position "entriegelt". Außerdem ist
die Diebstahlsicherung nicht eingelegt, d. h. der Diebstahlsicherungshebel 2 nimmt
die Funktionsstellung "entsichert" ein. Um nun den
Zentralverriegelungshebel 1 in die Stellung "verriegelt" nach 2 zu überführen, wird
der Elektromotor 3 so bestromt, dass sich das Schneckenrad 5 beim Übergang
von der 1a zur 2a im
Uhrzeigersinn dreht. Der entsprechende Stellvorgang korrespondiert
in den Rückansichten
nach den 1b und 2b natürlich zu
einer Bewegung in entgegengesetzter Richtung, d. h. im Gegenuhrzeigersinn.
-
Beim
Verschwenken des Stellgliedes bzw. Schneckenrades 5 im
Uhrzeigersinn – beginnend
in der 1a – sorgt eine erste Kontur 16 am
Schneckenrad 5 dafür,
dass die in Position "eingekuppelt" befindliche Zentralverriegelungskupplung 6 den
Zentralverriegelungshebel 1 bei dieser Bewegung mitnimmt.
Das erkennt man beim Übergang
von den 1a, 1b zu
den 2a, 2b. Die erste Kontur 16 am
Stellglied bzw. Schneckenrad 5 ist folglich als Zentralverriegelungskupplungskontur 16 ausgebildet.
-
Zu
dieser ersten Kontur 16 bzw. Zentralverriegelungskupplungskontur 16 tritt
eine weitere zweite Kontur 17 am Stellglied respektive
Schneckenrad 5 hinzu. Diese zweite Kontur 17 ist
als Diebstahlsicherungskupplungskontur 17 ausgebildet.
Wie bereits erläutert,
wechselwirkt die erste Kontur bzw. Zentral verriegelungskupplungskontur 16 mit
dem ersten Kupplungselement bzw. der Zentralverriegelungskupplung 6,
während
die zweite Kontur 17 bzw. Diebstahlsicherungskupplungskontur 17 mit
dem zweiten Kupplungselement bzw. der Diebstahlsicherungskupplung 7 zusammenwirkt.
-
Sobald
der Zentralverriegelungshebel 1 seine Stellung "verriegelt" nach der 2a erreicht
hat, kehrt das Schneckenrad bzw. Stellglied 5 in seine Grundstellung
zurück.
Hierfür
sorgt die Mitte-Null-Feder 11 wie beschrieben. Gleichzeitig
wird bei diesem Vorgang die Diebstahlsicherungskupplungsfeder 9 gespannt,
wie man beim Übergang
von der 1a zur 2a erkennt.
Sobald das Stellglied bzw. Schneckenrad 5 seine in der 3a gezeigte
Grundstellung (wieder) erreicht hat, kann die Diebstahlsicherungskupplung 7 an
der zweiten Kontur 17 des Stellgliedes 5 vorbei
mit Hilfe der Kupplungsfeder 9 in die Position "eingekuppelt" überführt werden. Das ist durch einen
Pfeil in der 3a dargestellt. Auf diese Weise
liegt nun ein Zapfen 7b der Diebstahlsicherungskupplung 7 an
der zweiten Kontur 17 des Stellgliedes 5 an. Dagegen
wird ein weiterer Zapfen 7a der Diebstahlsicherungskupplung 7 von
der Diebstahlsicherungskupplungsfeder 9 bzw. einem Federarm
dieser Diebstahlsicherungskupplungsfeder 9 beaufschlagt.
-
Dadurch,
dass nach Rückkehr
des Stellgliedes bzw. Schneckenrades 5 in die Grundstellung
im Anschluss an die Einnahme der Position "verriegelt" des Zentralverriegelungshebels 1 nunmehr
eine Verbindung zwischen den beiden Hebeln 1, 2 durch
die Diebstahlsicherungskupplung 7 vorliegt, kann im Anschluss
hieran die Diebstahlsicherung eingelegt werden. Ergänzend sorgt
hierfür
der Umstand, dass die Diebstahlsicherungskupplung 7 das
Stellglied 5 mit dem Diebstahlsicherungshebel 2 mechanisch
verbindet. Ausgehend von der Position nach den 3a, 3b wird
das Stellglied bzw. Schneckenrad 5 erneut im Uhrzeigersinn
mit Hilfe des Elektromotors 3 beaufschlagt. Das erkennt
man beim Übergang
von den 3a, 3b zu
den 4a, 4b. Bei diesem Vorgang wird
der Diebstahlsicherungshebel 2 von seiner ersten Funktionsstellung "entsichert" in seine zweite
Funktionsstellung "gesichert" überführt.
-
Damit
bei diesem Vorgang der Zentralverriegelungshebel 1 seine
bereits eingenommene Position "verriegelt" nicht verlässt, ist
im Wesentlichen das am Diebstahlsicherungshebel 2 angeschlossene Stellelement 10 vorgesehen.
Denn das fragliche Stellelement 10 wird mit Hilfe der Kontur
bzw. des Zapfens 14 am Diebstahlsicherungshebel 2 so
beaufschlagt, dass die Zentralverriegelungskupplung 6 von
ihrer in den 1 und 2 dargestellten
Position "eingekuppelt" in die Stellung "ausgekuppelt" nach den 4a und 4b überführt wird.
Dadurch kann die erste Kontur 16 an dem Stellglied 5 nicht (mehr)
mit der fraglichen Zentralverriegelungskupplung 6 wechselwirken
und der Zentralverriegelungshebel 1 behält demzufolge seine Stellung "verriegelt" bei. Das deutet
ein Pfeil in der 4b an.
-
Das
Einlegen der Verriegelung wie der Diebstahlsicherung wird also durch
einen zweimaligen bzw. zweistufigen Bewegungsprozess des Stellgliedes 5 in
einer Bewegungsrichtung (im Uhrzeigersinn) initiiert, wobei das
Stellglied 5 zwischen diesen beiden Bewegungen jeweils
seine Grundstellung einnimmt. Dabei tritt während oder am Ende des ersten Stellvorganges
(Überführen des
Zentralverriegelungshebels von seiner Position "entriegelt" in "verriegelt") der zweite Hebel
bzw. Diebstahlsicherungshebel 2 in Wirkverbindung mit dem
Stellglied 5, weil insofern die Diebstahlsicherungskupplung 7 für eine mechanische
Verbindung beider Hebel 1, 2 sorgt bzw. dafür, dass
die zweite Kontur 17 am Stellglied 5 über die
Diebstahlsicherungskupplung 7 am Diebstahlsicherungshebel 2 angreifen
kann.
-
Es
sollte betont werden, dass das Stellglied 5 – ausgehend
von der Funktionsstellung nach 3a – den Zentralverriegelungshebel 1 selbstverständlich von
seiner zweiten Funktionsstellung "verriegelt" wieder in die erste Funktions stellung "entriegelt" überführen kann, und zwar unabhängig davon, ob
der Diebstahlsicherungshebel 2 eine Wirkverbindung mit
dem Stellglied 5 eingeht oder nicht. Tatsächlich wird
bei diesem Vorgang das Stellglied 5 – ausgehend von der 3a – im Gegenuhrzeigersinn
beaufschlagt, so dass der Zentralverriegelungshebel 1 durch
die in eingekuppelter Stellung befindliche Zentralverriegelungskupplung 6 in
seine Position "entriegelt" mitgenommen wird
und auch werden kann. In den 4a, 4b hat
der Kraftfahrzeugtürverschluss
insgesamt seine Stellung "verriegelt" und "gesichert" erreicht.
-
In
den 5 bis 7 wird die entgegengesetzte
Vorgehensweise erläutert.
Tatsächlich
erfolgt das Überführen des
Diebstahlsicherungshebels 2 von der Stellung "gesichert" in die Position "entsichert" ebenso wie die Rückkehr des
Zentralverriegelungshebels 1 von "verriegelt" in "entriegelt" wiederum in einem
zweistufigen Bewegungsvorgang, diesmal jeweils im Gegenuhrzeigersinn
und erneut in zwei Schritten.
-
Ausgehend
von der Stellung "verriegelt" und "gesichert" nach den 5a, 5b wird
das Schneckenrad 5 im Gegenuhrzeigersinn in der 5a bewegt
und nimmt die in den 6a, 6b gezeigte
Stellung ein. Dabei nimmt das Schneckenrad bzw. Stellglied 5 durch
die in Stellung "eingekoppelt" befindliche Diebstahlsicherungskupplung 7 den Diebstahlsicherungshebel 2 in
die Position "nicht
gesichert bzw. entsichert" mit.
Das zeigen die 6a und 6b, welche
den Kraftfahrzeugtürverschluss in
der Stellung "verriegelt" und "entsichert" beschreiben.
-
Im
Anschluss hieran sorgt die Mitte-Null-Feder 11 wiederum
dafür,
dass das Schneckenrad bzw. Stellglied 5 seine Grundstellung
nach den 7a, 7b erreicht.
Bei diesem Vorgang kann die Zentralverriegelungskupplung 6 ihre
in den 5a, 5b und 6a, 6b noch
eingenommene Position "ausgekuppelt" verlassen und geht
in die Stellung "eingekuppelt" nach den 7a, 7b über.
-
Folgerichtig
hat in einem ersten Schritt der Diebstahlsicherungshebel 2 seine
Stellung "entsichert" nach den 6a, 6b eingenommen
und lässt
sich in einem zweiten Schritt der Zentralverriegelungshebel 1 entriegeln.
Denn ausgehend von den 7a, 7b ist
die Zentralverriegelungskupplung 6 eingekuppelt und liegt
somit die erste Kontur 16 bzw. Zentralverriegelungskupplungskontur 16 an
der Zentralverriegelungskupplung 6 an. Eine erneute Beaufschlagung
des Schneckenrades bzw. Stellgliedes 5 im Gegenuhrzeigersinn überführt den
Kraftfahrzeugtürverschluss – ausgehend
von den 7a, 7b – in die
Ausgangsstellung nach den 1a, 1b in
die Position "entriegelt" sowie "entsichert" zurück.