DE4343340A1

DE4343340A1 - Zentralgesteuerte Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren

Info

Publication number: DE4343340A1
Application number: DE19934343340
Authority: DE
Inventors: Johannes-Theodor Dipl In Menke
Original assignee: Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 1993-01-15
Filing date: 1993-12-18
Publication date: 1994-07-21
Anticipated expiration: 2013-12-19
Also published as: DE4343340C2

Description

Die Erfindung betrifft eine zentralgesteuerte Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren mit reversierbarem elektromechanischem Antrieb und damit funktionell verbundenem Kraftfahrzeug türverschluß an den einzelnen Kraftfahrzeugtüren, welcher Kraft fahrzeugtürverschluß ein Schloßblech sowie auf dem Schloßblech angeordnet ein Sperrsystem mit Drehfalle, Sperrklinke, Innenbetätigungshebel und Sperrklinkenbetätigungssystem aufweist, auf welches Sperrklinkenbetätigungssystem der Innenbetätigungs hebel sowie ein Zentralverriegelungshebel einwirken und welcher Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem Diebstahlsicherungssystem ausgerüstet ist, welches einen Diebstahlsicherungshebel aufweist. - Der Ausdruck Schloßblech umfaßt auch teiloffene oder geschlossene Kästen.

Zentral gesteuerte Verschlußeinrichtungen für Kraftfahrzeugtüren des beschriebenen Aufbaus und der beschriebenen Zweckbestimmung sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (vgl. DE 29 11 630 C2, DE 29 11 681 C2). Sie werden mit einem mechanischen oder mit einem elektronischen Schlüssel bedient. Der Ausdruck elektronischer Schlüssel bezeichnet solche, wie sie z. B. in der DE 32 44 049 C2 beschrieben sind. Der mechanische Schlüssel arbeitet entsprechend auf einen Schließzylinder. Der reversierbare elektromechanische Antrieb ist mit einer Schraubenspindel ausgerüstet, auf die ein Elektromotor arbeitet und die eine Stellmutter aufweist. Von der Stellmutter wird eine lineare Bewegung abgenommen, die über Stellstangen auf den Zentralverriegelungshebel wirkt. Über einen besonderen Hub wird die Diebstahlsicherung eingerichtet. Diese Maßnahmen haben sich bewährt, sind jedoch in baulicher Hinsicht aufwendig. Wird zusätzlich eine elektromechanisch bedienbare Kindersicherungseinrichtung verlangt (vgl. DE 34 38 342 C2), so vergrößert sich der Aufwand beachtlich. Für die Kinder sicherungseinrichtung muß ein separater Elektromotor installiert werden, weil zusätzliche Funktionsstellungen eingerichtet werden müssen. Dazu sind auch zusätzliche Bauteile erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zentralgesteuerte Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren zu schaffen, die mit einem sehr einfachen elektromechanischen Antrieb auskommt, mit dem alle erforderlichen Funktionsstellungen angesteuert werden können, und zwar im Bedarfsfall auch mit Kindersicherungs funktion.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine zentral gesteuerte Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren mit reversierbarem elektromechanischem Antrieb und damit funktionell verbundenem Kraftfahrzeugtürverschluß an den einzelnen Kraft fahrzeugtüren, welcher Kraftfahrzeugtürverschluß ein Schloßblech sowie auf dem Schloßblech angeordnet ein Sperrsystem mit Dreh falle, Innenbetätigungshebel und Sperrklinkenbetätigungssystem aufweist, auf welches Sperrklinkenbetätigungssystem der Innenbe tätigungshebel sowie ein Zentralverriegelungshebel einwirken und welcher Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem Diebstahlsicherungs system ausgerüstet ist, welches einen Diebstahlsicherungshebel aufweist, - wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:

a) der reversierbare elektromechanische Antrieb besitzt ein Abtriebselement mit exzentrischem Steuerzapfen, der auf einem Umlaufbogen von bis zu 360° linksdrehend und rechtsdrehend steuerbare Teilbögen beschreibt,
b) im Bereich des Abtriebselementes und des Steuerzapfens befindet sich ein Hebelelement mit Gabelaufnahme für den Steuerzapfen, welches dem Zentralverriegelungshebel angehört oder auf diesen einwirkt und welches Hebelelement um eine Achse schwenkbar ist, die parallel zur Achse des Abtriebselementes verläuft und dessen Gabelaufnahme beachtlich breiter ist, als es dem Durchmesser der Gabelaufnahme entspricht,
c) im Bereich des Abtriebselementes und des Steuerzapfens befindet sich auf der dem Gabelelement gegenüberliegenden Seite ein Hebelelement des Diebstahlsicherungshebels, welches um eine Achse schwenkbar ist, die parallel zur Achse des Antriebselementes verläuft und von den Steuerzapfen auf dessen Umlaufweg betätigbar ist,

wobei die Anordnung so getroffen und der elektromechanische Antrieb so gesteuert sind, daß der Kraftfahrzeugtürverschluß wahlweise in die Funktionsstellungen "über den Zentralver riegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung ein", "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung aus" und "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt" fahrbar ist.

Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß ein reversierbarer elektromechanischer Antrieb mit einem Abtriebselement mit exzentrischem Steuerzapfen eine sehr einfache elektromechanische Einrichtung darstellt, die es in Kombination mit den Merkmalen b) und c), die sich sehr leicht verwirklichen lassen und funktionssicher arbeiten, erlaubt, alle bei einer zentralgesteuerten Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren erforderlichen Funktionsstellungen anzufahren. Ohne weiteres kann der Dieb stahlsicherungshebel zugleich als Kindersicherungshebel eingesetzt werden, wobei die Anordnung so getroffen und der elektro mechanische Antrieb so gesteuert werden können, daß der Kraftfahrzeugtürverschluß wahlweise in die Funktionsstellungen "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung ein", "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahl sicherung aus", "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt, Kindersicherung aus" und "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt, Kindersicherung ein" fahrbar ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht eines Türverschlusses für eine erfin dungsgemäße, zentral gesteuerte Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren, Sperrteilseite,

Fig. 2 und 3 den Gegenstand nach Fig. 1 verkleinert und in anderen Funktionsstellungen,

Fig. 4 mit den Teilfig. 4a bis 4d in schematischer Darstellung die wesentlichen Bauteile des elektromechanischen Antriebes eines Kraftfahrzeugtürverschlusses für die erfin dungsgemäße zentralgesteuerte Verschlußeinrichtung mit den zugeordneten Hebelelementen, und die

Fig. 5 bis 10 eine Ansicht eines Kraftfahrzeugtürverschlusses der mit den Bauteilen gemäß Fig. 4 ausgerüstet ist, in der Seitenansicht.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Kraftfahrzeugtürverschluß gehört einer zentralgesteuerten Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren an und ist mit einem reversierbaren elektromechanischen Antrieb verbunden. Der elektromechanische Antrieb ist in den Fig. 1 bis 3 nicht erkennbar, in den übrigen Figuren jedoch mit seinen wesentlichen Elementen dargestellt.

Aus den Fig. 1 bis 3 entnimmt man, daß der Kraft fahrzeugtürverschluß ein Schloßblech 1 sowie, auf dem Schloßblech 1 angeordnet, ein Sperrsystem mit Drehfalle 2, Sperrklinke 3, Innenbetätigungshebel 4 und Sperrklinkenbetätigungssystem 5 auf weist, auf welches Sperrklinkenbetätigungssystem 5 der Innenbe tätigungshebel 4 sowie ein Zentralverriegelungshebel 6 einwirken. Der Kraftfahrzeugtürverschluß ist mit einem Diebstahl sicherungssystem ausgerüstet, welches einen Diebstahl sicherungshebel 7 aufweist.

Die Fig. 1 zeigt den Kraftfahrzeugtürverschluß mit dem Sperrsystem in der Funktionsstellung verriegelt und geschlossen. In die Drehfalle 2 ist der entsprechende Schließbolzen 8, der sich am Türpfosten befindet, eingeführt worden. Die Fig. 2 zeigt die Funktionsstellung geschlossen, jedoch entriegelt. Demgegenüber zeigt die Fig. 3 die Funktionsstellung entriegelt und geöffnet.

Über den reversierbaren elektromechanischen Antrieb müssen der Diebstahlsicherungshebel 7 und der Zentralverriegelungshebel 6 betätigt werden, - wobei in bestimmten Positionen der Diebstahl sicherungshebel 7, auch als Kindersicherungshebel funktionieren kann.

Man erkennt in der Fig. 4 mit den Teilfig. 4a bis 4d zunächst von dem reversierbaren elektromechanischen Antrieb ein Abtriebs element 9 mit exzentrischem Steuerzapfen 10. Der exzentrische Steuerzapfen 10 kann auf einem Umlaufbogen von bis zu 360° linksdrehend oder rechtsdrehend, d. h. reversierend, steuerbare Teilbögen beschreiben. Das Abtriebselement 9 und der Steuerzapfen 10 bilden gleichsam einen Kurbeltrieb. Im Bereich des Abtriebselementes 9 und des Steuerzapfens 10 befindet sich ein Hebelelement 11 mit Gabelaufnahme 12 für den Steuerzapfen 10, welches den Zentralverriegelungshebel 6 angehört oder auf diesen einwirkt. Dieses Hebelelement 11 ist um eine Achse 13 schwenkbar, die parallel zur Achse des Abtriebselementes 9 verläuft und dessen Gabelaufnahme 12 beachtlich, z. B. und zumindest um einen Faktor 2, breiter ist, als es dem Durchmesser des Steuerzapfens 10 entspricht. Im Bereich des Abtriebselementes 9 und des Steuerzapfens 10 befindet sich auf der der Gabelaufnahme gegenüberliegenden Seite ein Hebelelement 14 des Diebstahl sicherungshebels 7, welches um eine Achse 15 schwenkbar ist, die parallel zur Achse des Abtriebselementes 9 verläuft und von dem Steuerzapfen 10 auf dessen Umlaufweg betätigbar ist. Die Anordnung ist so getroffen und der elektromechanische Antrieb ist so gesteuert, daß der Kraftfahrzeugtürverschluß wahlweise in die Funktionsstellungen "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung ein", "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung aus" und "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt" einfahrbar ist. Es besteht aber darüber hinaus eine sehr einfache Möglichkeit, auch eine Kindersicherung zu verwirklichen. Dazu kann der Kraftfahrzeugtür verschluß wahlweise in die beiden ersten schon beschriebenen Funktionsstellungen und außerdem in die Funktionsstellung "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt, Kindersicherung aus" und "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt, Kindersicherung ein" gefahren werden.

In der Fig. 4a befindet sich der Diebstahlsicherungshebel 7 in der Stellung "Diebstahlsicherung ein", der Zentralverriegelungshebel 7 befindet sich in der Stellung "verriegelt". Man erkennt deutlich die dazu erforderliche Funktion des Steuerzapfens 10.

In der Fig. 4b befindet sich der Diebstahlsicherungshebel in der Funktionsstellung "Diebstahlsicherung aus", der Zentralverriege lungshebel 6 befindet sich jedoch noch in der Funktionsstellung "verriegelt". Der Steuerzapfen 10 hat sich mit der Rotation des Abtriebselementes 9, der exzentrisch den Steuerzapfen 10 trägt, aus der Position in Fig. 4a in die Position in Fig. 4b bewegt und dabei den Diebstahlsicherungshebel 7 mitgenommen.

In der Fig. 4c befindet sich der Diebstahlsicherungshebel 7 in der Funktionsstellung "Diebstahlsicherung aus". Der Zentralver riegelungshebel 6 befindet sich in der Positionsstellung "entriegelt". Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 4a bis 4c entnimmt man, wie der Steuerzapfen 10 sich dabei bewegt hat.

Die Fig. 4d läßt erkennen, daß sich der Diebstahlsicherungshebel 7 in der Position "Diebstahlsicherung ein" befindet. Der Zentral verriegelungshebel 6 befindet sich in der Position "entriegelt".

Bei Kraftfahrzeugen mit zentralgesteuerter Verschlußeinrichtung, d. h. mit sogenannter Zentralverriegelung, sind Innenverriegelungs knöpfe oder ähnliche Elemente für eine manuelle Verriegelung und Entriegelung aus dem Fahrzeuginnenraum heraus nicht erforderlich, da über die Zentralverriegelung verriegelt und entriegelt werden kann und regelmäßig eine verriegelte Tür aus dem Kraftfahrzeuginnenraum heraus, gegebenenfalls über eine zweihubige Betätigung der Innenbetätigungseinrichtung entriegelt werden kann. Grundsätzlich ergeben sich bei Fahrzeugen mit Zentralverriegelungseinrichtung insgesamt vierzehn statische Funktionszustände, wenn neben der Diebstahlsicherung auch eine Kindersicherungseinrichtung verwirklicht werden soll. Ausgehend von der Tatsache, daß bei Kraftfahrzeugen mit Zentral verriegelungseinrichtung Innenverriegelungsknöpfe oder dergleichen Elemente für eine manuelle Verriegelung und Entriegelung nicht erforderlich sind, da über die Zentralverriegelung verriegelt und entriegelt werden kann reduziert sich die Reihe der erforderlichen statischen Funktionszustände, da eine Mehrzahl der Zustände identisch ist. Das beruht darauf, daß der Diebstahlsicherungshebel in bestimmten statischen Funktionszuständen auch als Kindersicherungshebel funktionieren kann. In der Funktionsstellung "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung ein" gilt, daß das Fahrzeug von innen nicht entriegelt werden kann und somit auch nicht geöffnet werden kann, die Kindersicherungsfunktion ist daher von selbst erfüllt. In der Funktionsstellung "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung aus" ist zu beachten, daß ein so verriegeltes Fahrzeug von innen nicht ohne weiteres zu öffnen ist, sondern nur über eine besondere Betätigung der Innenbetätigungseinrichtung. Außerdem kann davon ausgegangen werden, daß der erste Hub von einer ohnehin im Fahrzeug vorhandenen elektronischen Steuerung ausgewertet wird und diese in Abhängigkeit davon, ob ein Bedienschalter, z. B. am Armaturenbrett auf "Kindersicherung ein" oder "Kindersicherung aus" steht, den Antrieb so steuert, daß er die Kindersicherung eingeschaltet läßt oder, wenn sie ausgeschaltet sein soll, in die ausgeschaltete Funktion fährt. In der Funktionsstellung "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt, Kindersicherung aus" kann das entriegelte Fahrzeug von innen und außen geöffnet werden, eine Diebstahlsicherung ist nicht erforderlich. In der Funktion "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt, Kindersicherung aus" ist eine Diebstahlsicherung nicht erforderlich, da in dieser Funktionsstellung das Fahrzeug von außen zu öffnen sein soll.

Die vorstehend beschriebenen vier Funktionsstellungen lassen sich erfindungsgemäß unschwer verwirklichen. Insoweit wird auch auf die Fig. 5 bis 10 verwiesen. In diese Figuren sind zunächst die schon erwähnten Bezugszeichen eingetragen worden, außerdem erkennt man die üblichen Rückstellfedern 16. Hier ist die Anordnung so getroffen, daß das Hebelelement 11 mit der Gabelaufnahme 12 für den Steuerzapfen 10 nicht dem Zentralverriegelungshebel 6 angehört, sondern auf diesen einwirkt. Die Gabelaufnahme 12 ist um etwa einen Faktor zwei breiter als es dem Durchmesser des Steuerzapfens 10 entspricht. Man erkennt fernerhin im Bereich des Abtriebselementes 9 und des Steuerzapfens 10 auf der dem Hebelelement 11 gegenüberliegenden Seite ein Hebelelement 14 des Diebstahlsicherungshebels 7, welches um eine Achse 15 schwenkbar ist, die parallel zur Achse des Abtriebselementes 9 verläuft und von dem Steuerzapfen 10 auf dessen Umlaufweg betätigbar ist. Um diese Bauteile in den Fig. 5 bis 10 zu verdeutlichen, wurden die vorstehend erwähnten Bereiche in übertrieben dicker Strichführung angelegt und der Steuerzapfen 10 wurde sehr dunkel schraffiert.

Die Fig. 5 zeigt die Funktionsstellung "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung ein". Der Diebstahlsicherungshebel 7 ist also verriegelt. Eine automatische Entriegelung kann nicht wirksam werden. Der Innen betätigungshebel 4 wurde im Zustand "betätigt", aber auch im Zustand "nicht betätigt" gezeichnet. Das Bauteil 17, dem das Hebelelement 11 angehört, welches auf den Zentralver riegelungshebel 6 einwirkt, wird im folgenden als Über tragungshebel bezeichnet.

In der Fig. 6 erkennt man, daß der Steuerzapfen 10 seine Position verändert hat, und zwar durch die Rotation des Abtriebes 9 mit dem darauf befindlichen Steuerzapfen 10 aus der Stellung in Fig. 5 in die Stellung der Fig. 6 hinein und dabei wurde auch der Diebstahlsicherungshebel 7 aus der Stellung "gesichert" in die Stellung "nicht gesichert" bewegt. Die automatische Entriegelung ist wirksam. Der Innenbetätigungshebel 4 wurde in der Stellung "betätigt" sowie in der Stellung "nicht betätigt" gezeichnet.

In der Fig. 7 hat sich der Steuerzapfen 10 auf dem Abtrieb 9 weiter bewegt. Der Zentralverriegelungshebel 6 befindet sich in der Stellung "entriegelt", ein Betätigungshebel des Sperrklinkenbe tätigungssystems 5 wurde angedeutet, und zwar in der Stellung "nicht betätigt" und in der Stellung "betätigt". Der Innenbetätigungshebel 4 wurde wiederum in der Stellung "betätigt" sowie in der Stellung "nicht betätigt" gezeigt. In der Funktionsstellung nach Fig. 7 ist der Diebstahlsicherungshebel 7 als Kindersicherungshebel wirksam, jedoch ist die Kindersicherung nicht eingelegt.

In der Funktionsstellung nach Fig. 8 ist der Kraftfahrzeugtürverschluß über den Zentralverriegelungshebel 6 entriegelt, die Kindersicherung ist eingelegt. Der Diebstahl sicherungshebel 7 funktioniert als Kindersicherungshebel und befindet sich in der Stellung gesichert. Dabei hat sich der Steuerzapfen 10, wie sich aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 7 und 8 ergibt, bewegt. Auch hier ist der Innenbetätigungshebel 4 wiederum in der Stellung "betätigt" und "nicht betätigt", gezeichnet.

Die Fig. 9 und 10 verdeutlichen, wie sich bei der erfindungsgemäßen zentralgesteuerten Verschlußeinrichtung der exzentrische Steuerzapfen 10 auf dem Abtriebselement 9 auf einem Umlaufbogen von bis zu 360° linksdrehend und rechtsdrehend, d. h. reversierend, und auf Teilbögen bewegbar ist, und zwar nach Maßgabe einer entsprechenden Steuerung. Der Steuerzapfen 10 wirkt dabei, wie schon erläutert, auf den Übertragungshebel 17 ein. Dieser verstellt entsprechend den Zentralverriegelungshebel 6, und zwar im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 aus der Funktionsstellung "entriegelt" in die Funktionsstellung "verriegelt".

Claims

1. Zentral gesteuerte Verschlußeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren mit reversierbarem elektromechanischem Antrieb und damit funktio nell verbundenem Kraftfahrzeugtürverschluß an den einzelnen Kraftfahrzeugtüren, welcher Kraftfahrzeugtürverschluß ein Schloß blech sowie auf dem Schloßblech angeordnet ein Sperrsystem mit Drehfalle, Sperrklinke, Innenbetätigungshebel und Sperrklinkenbe tätigungssystem aufweist, auf welches Sperrklinkenbe tätigungssystem der Innenbetätigungshebel sowie ein Zentralver riegelungshebel einwirken und welcher Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem Diebstahlsicherungssystem ausgerüstet ist, welches einen Diebstahlsicherungshebel aufweist, - wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:

a) der reversierbare elektromechanische Antrieb besitzt ein Abtriebselement mit exzentrischem Steuerzapfen, der auf einem Umlaufbogen von bis zu 360° linksdrehend und rechtsdrehend steuerbare Teilbögen beschreibt,
b) im Bereich des Abtriebselementes und des Steuerzapfens befindet sich ein Hebelelement mit Gabelaufnahme für den Steuerzapfen, welches dem Zentralverriegelungshebel angehört oder auf diesen einwirkt und welches Hebelelement um eine Achse schwenkbar ist, die parallel zur Achse des Abtriebselementes verläuft und dessen Gabelaufnahme beachtlich breiter ist, als es dem Durchmesser der Gabelaufnahme entspricht,
c) im Bereich des Abtriebselementes und des Steuerzapfens befindet sich auf der dem Gabelelement gegenüberliegenden Seite ein Hebelelement des Diebstahlsicherungshebels, welches um eine Achse schwenkbar ist, die parallel zur Achse des Abtriebselementes verläuft und von den Steuerzapfen auf dessen Umlaufweg betätigbar ist,

2. Zentralgesteuerte Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, wobei der Diebstahlsicherungshebel zugleich als Kindersicherungshebel eingesetzt ist und wobei die Anordnung so getroffen und der elektromechanische Antrieb so gesteuert sind, daß der Kraft fahrzeugtürverschluß wahlweise in die Funktionsstellungen "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung ein", "über den Zentralverriegelungshebel verriegelt, Diebstahlsicherung aus", "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt, Kinder sicherung aus" und "über den Zentralverriegelungshebel entriegelt, Kindersicherung ein" fahrbar ist.