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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Metallpartikelpartikelsolen mit einem Metallpartikelgehalt von ≥ 1 g/l, umfassend die
Schritte der Reaktion einer Metallsalzlösung mit einer Hydroxidionen
enthaltenden Lösung
sowie der Reaktion der aus dem vorangegangenen Schritt erhaltenen
Lösung
mit einem Reduktionsmittel. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung
Metallpartikel, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden
sowie die Verwendung solcher Metallpartikel.
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Metallpartikel
im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen Nanopartikel und Submikropartikel.
Nanopartikel im Sinne der vorliegenden Erfindung werden als Partikel
definiert, die wenigstens in einer Dimension kleiner als 100 nm
sind. Als Mikropartikel gelten Partikel, die in allen drei Dimensionen zwischen
1 μm und
1000 μm
groß sind.
Submikropartikel werden als Partikel definiert, die in allen drei Dimensionen
größer als
100 nm sind und die in mindestens einer Dimension kleiner als 1 μm sind. Ein Sol
oder Kolloid ist eine Dispersion von Nano- oder Submikropartikeln
in einer Flüssigkeit.
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Wichtige
Kriterien für
die Eigenschaften und Anwendungsgebiete von nanoskaligen und submikroskaligen
Metallpartikeln stellen unter anderem die Partikelmorphologie, die
mittlere Partikelgröße, die Partikelgrößenverteilung,
die kolloid-chemische Stabilität
der Dispersionen sowie die Verarbeitungseigenschaften der Partikel
dar.
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Metallkolloide
können
anhand ihrer UV/Vis-Spektren hinsichtlich bestimmter Eigenschaften
charakterisiert werden. So zeigen sie einen sogenannten Plasmonpeak,
der aus einer kollektiven Oszillation von Leitungselektronen als
Reaktion auf ein schwingendes äußeres elektromagnetisches
Feld herrührt.
Die Form beziehungsweise Breite des Plasmonpeaks kann man durch
das Verhältnis
Em+100/Em charakterisieren,
bei der Em dem Extinktionsmaximum des Plasmonpeaks
entspricht und Em+100 der Extinktion des
Metallsols im UV/Vis-Spektrum beim Extinktionsmaximum plus 100 nm.
Für Silbernanopartikel
hat sich die Konvention etabliert, das Verhältnis E500/Em verwenden, also die Extinktion bei 500
nm und im Peakmaximum ins Verhältnis
zu setzen. Dieses ist zulässig,
da man bei Silbernanopartikeln von einem Extinktionsmaximum zwischen
400 und 420 nm ausgehen kann. Aus Form beziehungsweise Breite des
Plasmonpeaks lassen sich nun Rückschlüsse über die
Teilchengröße und die
Teilchengrößenverteilung
der Probe ziehen. Weiterhin ändert sich
auch das UV/Vis-Spektrum, wenn die Probe agglomeriert: der Plasmonpeak
nimmt in seiner Intensität
ab und verbreitert sich.
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Im
Stand der Technik werden verschiedene Verfahren zur Herstellung
von metallischen Nanopartikeln offenbart. Ein bekanntes Prinzip
ist die direkte chemische Reduktion von gelösten Metallionen in der Flüssigphase.
Das Ziel vieler Varianten dieser Methode ist die Herstellung von
kolloid-chemisch stabilen Dispersionen von metallischen Nanopartikeln mit
enger Partikelgrößenverteilung
und definierten Oberflächeneigenschaften.
Die unterschiedlichen Varianten kennzeichnen sich durch die Auswahl
der Edukte, die Reaktionsbedingungen und die Reaktionsführung. Die
Herstellung der metallischen Nanopartikel nach diesem Prinzip wird
in der Regel als Batchverfahren durchgeführt. Jedoch gelang bisher nicht
die Synthese von solchen Dispersionen mit einem Metallpartikelgehalt
von 1 g/l oder darüber,
ohne einen nachträglichen
Aufkonzentrierungsschritt durchführen
zu müssen.
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Der
Begriff "kolloid-chemisch
stabil" bedeutet hierbei,
dass sich die Eigenschaften der kolloidalen Dispersion oder der
Kolloide selbst während
der üblichen
Lagerzeiten vor der Anwendung nicht stark verändern, beispielsweise also
keine wesentliche Aggregation oder Ausflockung der Kolloidteilchen
stattfindet.
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Als
weiterer Weg zur Herstellung von nanoskaligen Metallpartikeln bietet
sich die Synthese von nanoskaligen Metalloxidpartikeln an, welche
in einem anschließenden
Schritt reduziert werden.
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Die
Synthese von Silberoxid-Nanopartikeln und ihre Überführung in metallisches Silber
wird beispielsweise in
EP
1 493 780 A1 behandelt. Diese Schrift offenbart eine leitfähige Zusammensetzung, die
in der Lage ist, eine leitfähige
Farbe mit ausgezeichneter Flexibilität und einer mit der von metallischem
Silber vergleichbaren hohen Leitfähigkeit bereitzustellen, ohne
dass zur Filmbildung hohe Temperaturen benötigt werden.
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Die
leitfähige
Zusammensetzung umfasst eine partikuläre Silberverbindung und ein
Bindemittel sowie wahlweise ein Reduktionsmittel und ein Bindemittel.
Silberoxid, Silbercarbonat, Silberacetat und dergleichen werden
als partikuläre
Silberverbindung eingesetzt. Ethylenglykol, Diethylenglykol, Ethylenglykoldiacetat
und dergleichen werden als Reduktionsmittel eingesetzt. Ein feines
Pulver eines thermisch härtenden
Harzes wie eine polyvalente Phenolverbindung, Phenolharz, Alkydharz
oder Polyesterharz oder eines thermoplastischen Harzes wie Styrolharz
oder Polyethylenterephthalat mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 20 nm bis 5 μm
wird als Bindemittel eingesetzt.
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Weiterhin
beträgt
der durchschnittliche Teilchendurchmesser der partikulären Silberverbindung vorzugsweise
0,01 bis 10 μm.
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EP 1 493 780 A1 offenbart
jedoch nicht, wie konzentrierte Dispersionen von Silbernanopartikeln dargestellt
werden können.
Vielmehr wird die partikuläre
Silberverbindung bei Temperaturen von über 150 °C in dem Bindemittel zu Silberteilchen
reduziert, welche miteinander verschmelzen.
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Methoden
zur Herstellung konzentrierter nanoskaliger Metalloxiddispersionen
sowie deren Weiterverwendung in der Herstellung nanoskaliger Metallpartikel
sind somit bisher nicht offenbart worden. Es existiert daher im
Stand der Technik weiterhin der Bedarf an einem Verfahren zur Herstellung
von konzentrierten Metallpartikelnanosolen, beispielsweise aus konzentrierten
nanoskaligen Metalloxiddispersionen.
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Die
vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, zumindest einen
der genannten Nachteile im Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere hat
sie sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung von
Metallpartikelsolen mit einem Metallpartikelgehalt von ≥ 1 g/l bereitzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Metallpartikelsolen mit
einem Metallpartikelgehalt von ≥ 1
g/l gelöst,
umfassend die Schritte
- a) Reaktion einer Metallsalzlösung mit
einer Hydroxidionen enthaltenden Lösung
- b) Reaktion der aus Schritt a) erhaltenen Lösung mit einem Reduktionsmittel,
wobei mindestens eine der Lösungen
in Schritt a) ein Dispergierhilfsmittel umfasst.
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Ohne
auf eine bestimmte Theorie festgelegt zu sein, wird angenommen,
dass in dem Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens die in der Metallsalzlösung vorhandenen
Metallkationen mit den Hydroxidionen der Hydroxidionen enthaltenden
Lösung reagieren
und hierbei als Metalloxide, Metallhydroxide, gemischte Metalloxid-Hydroxide
und/oder deren Hydrate aus der Lösung
ausfallen. Man kann dieses Verhalten als eine heterogene Fällung von
nanoskaligen und submikroskaligen Partikeln bezeichnen.
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In
dem zweiten Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Lösung, welche
die Metalloxid/-hydroxidpartikel enthält, mit einem Reduktionsmittel
umgesetzt. Hierbei findet eine Umwandlung in der festen Phase statt.
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Kennzeichnend
für das
erfindungsgemäße Verfahren
ist hierbei, dass die heterogene Fällung der nanoskaligen und
submikroskaligen Partikel in Gegenwart eines Dispergierhilfsmittels,
auch als Schutzkolloid bezeichnet, stattfindet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bietet gegenüber
dem Stand der Technik mehrere Vorteile. So ist es nun möglich, Dispersionen
von Metallnanopartikeln herzustellen, welche hohe Feststoffkonzentrationen
aufweisen, ohne aufkonzentrieren zu müssen. Im Fall von Silbernanopartikeln
beispielsweise können
Feststoffgehalte von ≥ 1
g/l bis ≤ 15,0
g/l erreicht werden. Sollte doch eine Aufkonzentrierung gewählt werden,
wofür die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Dispersionen auch eignen, können ≤ 97,0 g/l oder noch höhere Feststoffgehalte erreicht
werden.
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Zusätzlich zu
den hohen Feststoffgehalten des Metallnanosols ist als weiterer
Vorteil zu nennen, dass die Partikel mit einer engen Partikelgrößenverteilung
hergestellt werden können.
So lassen sich Silbernanosole darstellen, deren UV/Vis-Spektren
ein Verhältnis
E500/Em von ≥ 0,01 bis ≤ 0,8, von ≥ 0,1 bis ≤ 0,35 und
von ≥ 0,15
bis ≤ 0,25
aufweisen.
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Weiterhin
zeichnen sich die erfindungsgemäß hergestellten
Metallnanosole durch eine hohe kolloid-chemische Stabilität aus, welche
bei einer wahlweisen Aufkonzentrierung erhalten bleibt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt es, die Partikelgrößenverteilung
der Metallpartikel über
die Steuerung des heterogenen Fällungsschrittes
und des Reduktionsschrittes gezielt einzustellen und dabei Sole
mit einer engen Partikelgrößenverteilung
herzustellen.
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Weiterhin
ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren
möglich,
Metallnanosole bereitzustellen, die über einen weiten pH-Bereich,
beispielsweise von pH ≥ 2
bis pH ≤ 12,
stabil sind.
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Es
ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäß hergestellten Metallpartikelsole
beziehungsweise die Metallpartikel in den Solen nicht agglomeriert
sind. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet "nicht agglomeriert", dass in den UV/Vis-Spektren
der Metallpartikelsole der Plasmonpeak ein Verhältnis Em+100/Em von ≥ 0,001
bis ≤ 0,8,
bevorzugt von ≥ 0,01 bis ≤ 0,75 und
mehr bevorzugt von ≥ 0,02
bis ≤ 0,7 aufweist.
Im Falle von Silberpartikeln lässt
sich die gleiche Aussage für
das Verhältnis
E500/Em treffen.
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Als
Lösungsmittel
für das
erfindungsgemäße Verfahren
ist Wasser geeignet. Jedoch sind auch andere Lösungsmittel denkbar, beispielsweise
wenn das Verfahren bei Temperaturen unter 0°C oder oberhalb von 100°C durchgeführt werden
soll oder das erhaltene Produkt in Matrices eingearbeitet werden soll,
in denen die Anwesenheit von Wasser störend wäre. Beispielsweise lassen sich
polar-protische Lösungsmittel
wie Alkohole und Aceton, polar-aprotische Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid (DMF)
oder unpolare Lösungsmittel
wie CH2Cl2 einsetzen.
Mischungen der vorgenannten Lösungsmittel und
-gruppen sind auch geeignet.
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Gegebenenfalls
können
den Eduktlösungen, wobei
hierunter auch die Lösung
des Reduktionsmittels in Schritt b) verstanden wird, oder der nach Schritt
a) erhaltenen Lösung
noch weitere Substanzen wie niedermolekulare Additive, Salze, Fremdionen,
Tenside und Komplexbildner zugesetzt werden. Weiterhin können die
Eduktlösungen
vor der Reaktion entgast werden, um beispielsweise Sauerstoff und CO2 zu entfernen. Ebenfalls ist es möglich, dass
die Eduktlösungen
unter Schutzgas und/oder im Dunkeln gehandhabt werden.
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Der
nach Schritt a) erhaltenen Lösung
können
zur Einstellung eines gewünschten
pH-Wertes Säuren
oder Basen zugefügt
werden. Vorteilhaft ist es beispielsweise, den pH-Wert im sauren Bereich
zu halten. Hierdurch kann die Monodispersität der Partikelverteilung im
nachfolgenden Schritt b) verbessert werden.
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Zweckmäßigerweise
wählt man
ein molares Verhältnis
zwischen der Stoffmenge an Hydroxidionen und der Stoffmenge an Metallkationen
von ≥ 0,5:1
bis ≤ 10:1,
bevorzugt ≥ 0,7:1
bis ≤ 5:1,
besonders bevorzugt ≥ 0,9:1
bis ≤ 2:1.
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Die
Temperatur, bei der Verfahrensschritt a) durchgeführt wird,
kann beispielsweise in einem Bereich von ≥ 0°C bis ≤ 100°C, bevorzugt ≥ 5°C bis ≤ 50°C, besonders
bevorzugt ≥ 10°C bis ≤ 30°C liegen.
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Zweckmäßigerweise
wählt man
beim Reduktionsschritt b) einen Überschuss
der Äquivalente
des Reduktionsmittels von ≥ 1:1
bis ≤ 100:1,
bevorzugt ≥ 2:1
bis ≤ 25:1,
besonders bevorzugt ≥ 4:1
bis ≤ 5:1.
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Die
Temperatur, bei der Verfahrensschritt b) durchgeführt wird,
kann beispielsweise in einem Bereich von ≥ 0°C bis ≤ 100°C, bevorzugt ≥ 30°C bis ≤ 95°C, besonders
bevorzugt ≥ 55°C bis ≤ 90°C liegen.
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Zur
Entfernung von in der Produktdispersion, also in der Metallpartikeldispersion,
gelösten
Begleitstoffen und/oder Salzen und zur Aufkonzentrierung der Dispersion
können
die gängigen
Verfahren der mechanischen Flüssigkeitsabtrennung
(zum Beispiel Filtration am Druckfilter oder im Zentrifugalfeld,
Sedimentation im Erdschwere- oder Zentrifugalfeld), der Extraktion,
der Membrantechnik (Dialyse) und der Destillation eingesetzt werden.
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Es
ist weiterhin möglich,
dass die Produktdispersion mittels Standardverfahren (Ultrafiltration, Zentrifugation,
Sedimentation – eventuell
nach Zusatz von Flockungshilfsmitteln oder schlechtem Lösungsmittel – Dialyse
und Eindampfen) aufkonzentriert und gegebenenfalls gewaschen werden.
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Durch
einen Waschschritt oder durch Zusatz von Additiven können gegebenenfalls
die kolloidchemische Stabilität
und die anwendungstechnischen Eigenschaften der Produktdispersion
weiter optimiert werden.
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Durch
den Einsatz des Dispergierhilfsmittels weisen die Metallpartikelnanosole
und deren oxidische Vorläuferphasen
eine hohe kolloid-chemische Stabilität auf. Dieses zeigt sich unter
anderem dadurch, dass die kolloidalen Eigenschaften der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Sole selbst bei einer nachträglichen Aufkonzentrierung erhalten
bleiben. Es ist sogar möglich,
das Lösungsmittel
zu entfernen und die Teilchen anschließend ohne Verlust ihrer kolloidalen
Eigenschaften zu redispergieren.
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Es
ist vorgesehen, dass das Dispergierhilfsmittel ein Molekulargewicht,
im Falle von Polymeren ausgedrückt
als Gewichtsmittel Mw, zwischen ≥ 100 g/Mol
und ≤ 1000000
g/Mol und bevorzugt zwischen ≥ 1000
g/Mol und ≤ 100000
g/Mol aufweist.
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Die
Wahl des Dispergierhilfsmittels erlaubt es auch, die Oberflächeneigenschaften
der Partikel einzustellen. Auf der Partikeloberfläche haftendes Dispergierhilfsmittel
kann beispielsweise den Partikeln eine positive oder negative Oberflächenladung verleihen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Dispergierhilfsmittel ausgewählt aus
der Gruppe umfassend Alkoxylate, Alkylolamide, Ester, Aminoxide,
Alkylpolyglukoside, Alkylphenole, Arylalkylphenole, wasserlösliche Homopolymere, statistische
Copolymere, Blockcopolymere, Pfropfpolymere, Polyethylenoxide, Polyvinylalkohole,
Copolymere aus Polyvinylalkoholen und Polyvinylacetaten, Polyvinylpyrrolidone,
Cellulose, Stärke,
Gelatine, Gelatinederivate, Aminosäurepolymere, Polylysin, Polyasparaginsäure, Polyacrylate,
Polyethylensulfonate, Polystyrolsulfonate, Polymethacrylate, Kondensationsprodukte
von aromatischen Sulfonsäuren
mit Formaldehyd, Naphthalinsulfonate, Ligninsulfonate, Copolymerisate
acrylischer Monomere, Polyethylenimine, Polyvinylamine, Polyallylamine,
Poly(2-vinylpyridine) und/oder Polydiallyldimethylammoniumchlorid.
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Solche
Dispergierhilfsmittel können
einerseits die Partikelgröße und die
Partikelgrößenverteilung
der Metallnanosole beeinflussen. Für einige Anwendungen ist es
wichtig, dass eine enge Partikelgrößenverteilung vorliegt. Für andere
Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn eine breite oder multimodale Partikelgrößenverteilung
vorliegt, da die Partikel eine dichtere Packung einnehmen können. Als
weiterer Vorteil der genannten Dispergierhilfsmittel ist zu nennen,
dass sie den Partikeln, auf deren Oberflächen sie haften, gezielte Eigenschaften
verleihen können. Neben
den bereits erwähnten
positiven und negativen Oberflächenladungen,
welche durch die gegenseitige Abstoßung mit zur kolloidalen Stabilität beitragen
können,
seien noch die Hydrophilie oder Hydrophobie der Oberfläche und
die Biokompatibilität
genannt. Hydrophilie und Hydrophobie der Nanopartikel sind beispielsweise
wichtig, wenn die Partikel in einem bestimmten Medium dispergiert
werden sollen, beispielsweise in Polymeren. Die Biokompatibilität der Oberflächen erlaubt
den Einsatz der Nanopartikel in medizinischen Anwendungen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt das Dispergierhilfsmittel in mindestens
einer Eduktlösung
in einer Konzentration von ≥ 0,1
g/l bis ≤ 100
g/l, bevorzugt ≥ 1
g/l bis ≤ 60 g/l,
besonders bevorzugt ≥ 5
g/l bis ≤ 40
g/l vor. Falls beide Lösungen
in Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens
das Dispergierhilfsmittel umfassen, ist es möglich, dass die Dispergierhilfsmittel
verschiedene sind und in verschiedenen Konzentrationen vorliegen.
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Durch
die Auswahl eines solchen Konzentrationsbereiches ist einerseits
sichergestellt, dass die Teilchen bei der Fällung aus der Lösung soweit
mit Dispergierhilfsmittel bedeckt werden, dass die gewünschten
Eigenschaften wie Stabilität
und Redispergierbarkeit erhalten bleiben. Andererseits vermeidet
man eine übermäßige Umhüllung der
Teilchen mit dem Dispergierhilfsmittel. Ein unnötiger Überschuss an Dispergierhilfsmittel
könnte
außerdem
in unerwünschter
Weise mit dem Reduktionsmittel reagieren. Weiterhin ist ein Zuviel
an Dispergierhilfsmittel nachteilig für die kolloidale Stabilität der Teilchen
und behindert die Weiterverarbeitung. Nicht zuletzt erlaubt es die
Auswahl, Flüssigkeiten
mit verfahrenstechnisch gut handhabbarer Viskosität zu verarbeiten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Metallsalzlösung Ionen,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe umfassend Eisen, Ruthenium, Osmium, Kobalt,
Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Gold, Zink
und/oder Cadmium. Diese Metalle fallen zuverlässig als Oxide/Hydroxide aus
basischer Lösung aus
und sind in reduzierter Form stabil gegenüber der Oxidation durch Luftsauerstoff.
Weiterhin leiten sie den elektrischen Strom gut und weisen erwünschte katalytische
Eigenschaften auf, die durch die große Oberfläche noch verstärkt werden
können.
Silber und Gold sind weiterhin biokompatibel. Speziell das Silber
weist noch antimikrobielle Eigenschaften auf.
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Als
Gegenionen zu den Metallkationen eignen sich beispielsweise Nitrat,
Chlorid, Bromid, Sulfat, Carbonat, Acetat, Tetrafluoroborat oder
Tetraphenylborat.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegen die Metallionen in der Metallsalzlösung in
einer Konzentration von ≥ 0,001 Mol/l
bis ≤ 2 Mol/l,
bevorzugt ≥ 0,01
Mol/l bis ≤ 1 Mol/l,
besonders bevorzugt ≥ 0,1
Mol/l bis ≤ 0,5
Mol/l vor. Dieser Konzentrationsbereich ist vorteilhaft, da bei
geringeren Konzentrationen der erreichte Feststoffgehalt des Nanosols
zu gering wäre
und kostenträchtige
Nachbehandlungsschritte nötig
wären.
Bei höheren
Konzentrationen würde
die Fällung
der Oxid/Hydroxidteilchen zu schnell ablaufen, was eine ungleichmäßige Partikelmorphologie
zur Folge hätte. Weiterhin
würden
die Partikel durch die hohe Konzentration weiter aggregieren.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Hydroxidionen enthaltende Lösung erhältlich aus
der Reaktion von Basen ausgewählt
aus der Gruppe umfassend LiOH, NaOH, KOH, Mg(OH)2,
Ca(OH)2, aliphatische Amine, aromatische
Amine, Alkalimetallamide und/oder Alkoxide. Solche Basen weisen
den Vorteil auf, dass sie kostengünstig erhalten werden können und
bei einer späteren
Abwasserbehandlung der Lösungen
aus dem erfindungsgemäßen Verfahren
leicht zu entsorgen sind.
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Die
Konzentration der Hydroxidionen in der Hydroxidionen enthaltenen
Lösung
kann zweckmäßigerweise
in einem Bereich von ≥ 0,001
Mol/l bis ≤ 2 Mol/l,
bevorzugt ≥ 0,01
Mol/l bis ≤ 1
Mol/l, besonders bevorzugt ≥ 0,1
Mol/l bis ≤ 0,5
Mol/l liegen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Reduktionsmittel ausgewählt aus
der Gruppe umfassend Polyalkohole, Aminophenole, Aminoalkohole,
Aldehyde, Zucker, Weinsäure,
Zitronensäure,
Ascorbinsäure
sowie deren Salze, Triethanolamin, Hydrochinon, Natriumdithionit,
Hydroxymethansulfinsäure,
Natriumdisulfit, Formamidinsulfinsäure, schweflige Säure, Hydrazin, Hydroxylamin,
Ethylendiamin, Tetramethylethylendiamin, Hydroxylaminsulfat, Natriumborhydrid,
Formaldehyd, Alkohole, Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-Butanol,
iso-Butanol, sec-Butanol, Ethylenglykol, Ethylenglykoldiacetat,
Glycerin und/oder Dimethylaminoethanol.
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Grundsätzlich ist
zwar auch denkbar, dass die Metalloxid/Hydroxidteilchen mittels
Anode und Kathode auf elektrochemischem Wege reduziert werden können. Jedoch
ist den genannten Reduktionsmitteln der Vorzug zu geben, da diese
ohne weiteren apparativen Aufwand eingesetzt werden können und bei
einer späteren
Abwasserbehandlung der Lösungen
aus dem erfindungsgemäßen Verfahren
leicht zu entsorgen sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden mindestens die Schritte a) und/oder
b) in einem Mikroreaktor durchgeführt. "Mikroreaktor" im
Rahmen der vorliegenden Erfindung bezeichnet hierbei miniaturisierte,
vorzugsweise kontinuierlich arbeitende Reaktoren, die unter anderem
unter der Bezeichnung "Mikroreaktor", "Minireaktor", "Mikromischer" oder "Minimischer" bekannt sind. Beispiele
sind T- und Y-Mischer sowie die Mikromischer verschiedenster Firmen
(z. B. Ehrfeld Mikrotechnik BTS GmbH, Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH,
Siemens AG, CPC Cellular Process Chemistry Systems GmbH).
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Mikroreaktoren
sind deshalb von Vorteil, da bei der kontinuierlichen Produktion
von Mikro- und Nanopartikeln über
nasschemische und heterogene Fällungsverfahren
ein Einsatz von Mischeinheiten erforderlich ist. Als Mischeinheiten
können
die oben erwähnten
Mikroreaktoren sowie Dispergierdüsen
beziehungsweise Düsenreaktoren
eingesetzt werden. Beispiele für
Düsenreaktoren
sind der MicroJetReactor (Synthesechemie GmbH) und der Strahldispergator
(Bayer Technology Services GmbH). Gegenüber Batchverfahren haben kontinuierlich
arbeitende Verfahren den Vorteil, dass die Hochskalierung vom Labor-
auf den Produktionsmaßstab
durch das "numbering
up"-Prinzip anstelle
des "scaling up"-Prinzips vereinfacht
wird.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, dass
aufgrund der gut kontrollierbaren Produkteigenschaften eine Durchführung in
einem Mikroreaktor möglich
ist, ohne dass dieser im kontinuierlichen Betrieb verstopft.
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Es
ist bevorzugt, die Durchführung
des heterogenen Fällungsverfahrens
zur Herstellung der Metalloxid/Hydroxid-Partikel als Mikroverfahren
in einem Kapillarsystem umfassend einen ersten Verweiler, einen
zweiten Verweiler, einen Mikroreaktor, einen dritten Verweiler sowie
ein Druckventil durchzuführen.
Besonders bevorzugt werden dabei die Eduktlösungen, also die Metallsalzlösung und
die Hydroxidionen enthaltenden Lösung, über Pumpen oder
Hochdruckpumpen wie zum Beispiel HPLC-Pumpen mit einer konstanten
Flussrate durch die Anlage beziehungsweise das Kapillarsystem gepumpt. Über das
Druckventil nach einem Kühler
wird die Flüssigkeit
entspannt und über
eine Austrittskapillare in einem Produktbehälter gesammelt.
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Der
Mikroreaktor ist zweckmäßigerweise
ein Mischer mit einer Mischzeit von ≥ 0,01 s bis ≤ 10 s, bevorzugt ≥ 0,05 s bis ≤ 5 s, besonders
bevorzugt ≥ 0,1
s bis ≤ 0,5
s.
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Als
Verweiler sind Kapillaren geeignet mit einem Durchmesser von ≥ 0,05 mm bis ≤ 20 mm, bevorzugt ≥ 0,1 mm bis ≤ 10 mm, besonders
bevorzugt ≥ 0,5
mm bis ≤ 5
mm.
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Die
Länge der
Verweiler liegt zweckmäßigerweise
zwischen ≥ 0,05
m bis ≤ 10
m, bevorzugt ≥ 0,08
m bis ≤ 5
m, besonders bevorzugt ≥ 0,1
m bis ≤ 0,5
m.
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Die
Temperatur der Reaktionsmischung im System liegt zweckmäßigerweise
zwischen ≥ 0°C bis ≤ 100°C, bevorzugt ≥ 5°C bis ≤ 50°C, besonders
bevorzugt ≥ 3°C bis ≤ 30°C.
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Die
Flussraten der Eduktströme
pro Mikroreaktoreinheit liegen zweckmäßigerweise zwischen ≥ 0,05 ml/min
bis ≤ 5000
ml/min, bevorzugt ≥ 0,1 ml/min
bis ≤ 250
ml/min, besonders bevorzugt ≥ 1 ml/min
bis ≤ 100
ml/min.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin Metallpartikel, die nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
herstellbar sind. Diese Metallpartikel können beispielsweise hinsichtlich
ihrer Partikelgrößen d50-Werte von ≥ 0,01 μm bis ≤ 0,5 μm, bevorzugt ≥ 0,02 μm bis ≤ 0,4 μm, besonders
bevorzugt ≥ 0,03 μm bis ≤ 0,3 μm aufweisen.
Die im UV/Vis-Spektrum gemessene Form des Plasmonpeaks Em+100/Em kann Werte
von ≥ 0,01 bis ≤ 0,8, bevorzugt ≥ 0,1 bis ≤ 0,35, besonders
bevorzugt ≥ 0,15
bis ≤ 0,25
annehmen. Im Falle von Silberpartikeln lässt sich die gleiche Aussage
für das Verhältnis E500/Em treffen.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung von Metallpartikeln,
die nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurden, zur Herstellung von Katalysatoren, Beschichtungsmaterialien, funktionellen
Schichten, transparenten leitfähigen Schichten,
metallurgischen Erzeugnissen, elektronischen Erzeugnissen, Elektrokeramiken,
optische Materialien, Biolabel, Tinten für Inkjet- und Siebdruckverfahren,
leitfähigen
Mikrostrukturen, Materialien zur fälschungs sicheren Markierung,
Kunststoffkomposite, antimikrobielle Materialien und/oder Wirkstoff-Formulierungen.
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1 stellt
ein UV/Vis-Spektrum eines Silbernanosols aus Beispiel 2 dar. Die
Extinktion ist als normierte Extinktion Eλ/Emax gegen die Wellenlänge λ aufgetragen. Man erkennt einen
ausgeprägten
Plasmonpeak mit E500/Em =
0,22. Das Peakmaximum tritt bei 412 nm auf.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der Beispiele 1 bis
11 weiter erläutert.
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Zur
Partikelcharakterisierung wurden die Partikelgröße, die Partikelgrößenverteilung
und die Partikelmorphologie mittels Transmissionselektronenmikroskopie
(TEM, Philips CM 20), dynamische Lichtstreuung (hydrodynamische
Partikelgröße, Brookhaven
BIC-90 Plus) und UV/Vis-Spektroskopie (Hewlett
Packard Diode Array Spectrophotometer 8452 A) charakterisiert. Bei
der UV/Vis-Spektroskopie wird das Ergebnis als normierte Extinktion
als Funktion der Wellenlänge
dargestellt. Die normierte Extinktion bei Wellenlänge λ entspricht
Eλ/Emax.
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Beispiel 1
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Herstellung von Ag2O-Keimen in einem Batchverfahren
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Es
wurden eine 54 millimolare Lösung
von Silbernitrat (9,17 g/l AgNO3) als Edukt
1 und eine 54 millimolare Lösung
von NaOH (2,14 g/l) mit einer Dispergierhilfsmittelkonzentration
von 10 g/l als Edukt 2 angesetzt. Als Lösemittel wurde demineralisiertes Wasser
(aufbereitet mit Milli-Qplus,
QPAK®2,
Millipore Corporation) eingesetzt. Als Dispergierhilfsmittel wurde
das Polyvinylpyrrolidon PVP K15 (Fluka Chemie GmbH) eingesetzt.
In einem Glasbecher wurden bei Raumtemperatur 250 ml des Eduktes
1 vorgelegt. Unter fortwährendem
Rühren
wurden 250 ml des Eduktes 2 über
eine Dauer von 10 s gleichmäßig zu der
Reaktionslösung
zudosiert. Das äquivalente
Verhältnis
von der Base zum Silbersalz in der Eduktmischung beträgt somit
1,0. Der Ansatz wurde dann noch 10 min. nachgerührt. Man erhielt ein grau-schwarz
gefärbtes
kolloid-chemisch stabiles Ag2O-Nanosol.
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Beispiel 2
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Reduktion der Ag2O-Keime zu metallischen Silberpartikeln
in einem Batchverfahren
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Die
in Beispiel 1 hergestellten 500 ml des Ag2O-Nanosols
wurden unter fortwährendem
Rühren bei
Raumtemperatur mit 25 ml einer 2,33 molaren wässrigen Formaldehydlösung (70
g/l) versetzt, 30 min bei 60 °C
gelagert und abgekühlt.
Man erhielt ein kolloid-chemisch stabiles Sol mit metallischen Silbernanopartikeln.
Anschließend
wurden die Partikel mittels Zentrifugation (60 min bei 30000 U/min,
Avanti J 30i, Rotor JA 30.50, Beckman Coulter GmbH) isoliert und
durch Eintrag von Ultraschall (Branson Digital Sonifier) in demineralisiertem
Wasser redispergiert. Ein kolloid-chemisch stabiles Ag-Nanosol mit einem
Feststoffgehalt von 0,92 Gew.-% und einem pH-Wert von 7,4 wurde erhalten.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels Elektronenmikroskopie
ergab Partikel mit einem Durchmesser zwischen 10 und 50 nm.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels dynamischer
Lichtstreuung ergab kristalline Ag-Partikel mit einem effektiven hydrodynamischen
Durchmesser von 46 nm.
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Das
Silbernanosol wurde mittels UV/Vis-Spektroskopie untersucht. Das
Spektrum ist in 1 dargestellt. Die Untersuchung
ergab einen ausgeprägten
und relativ schmalen Plasmonpeak mit E500/Em = 0,22. Das Peakmaximum tritt bei 412 nm auf.
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Beispiel 3
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Herstellung und Reduzierung
von Ag2O-Keimen zu Silbernanopartikeln analog
zu Beispielen 1 und 2.
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Es
wurden eine 300 millimolare wässrige
Lösung
von Silbernitrat (51,0 g/l AgNO3) als Edukt
1 und eine 300 millimolare wässrige
Lösung
von NaOH (12,0 g/l) mit einer Dispergierhilfsmittelkonzentration von
40 g/l als Edukt 2 angesetzt. Als Dispergierhilfsmittel wurde das
Polyvinylpyrrolidon PVP K15 (Fluka Chemie GmbH) eingesetzt. Das
Waschverfahren der Partikel (mittels Zentrifugation und Redispergierung in
demineralisiertem Wasser) analog Beispiel 2 wurde einmal durchgeführt.
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Das
einmalig gewaschene Silbersol wurde mittels UV/Vis-Spektroskopie
untersucht. Die Untersuchung ergab einen ausgeprägten und relativ schmalen Plasmonpeak
mit E500/Em = 0,22.
Das Peakmaximum tritt bei 400 nm auf.
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Anschließend wurde
analog Beispiel 2 das Silbersol zwei weitere Male gewaschen. Ein
kolloidchemisch stabiles Ag-Nanosol mit einem Feststoffgehalt von
9,7 Gew.-% wurde erhalten.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße dieses Nanosols
mittels dynamischer Lichtstreuung ergab Partikel mit einem effektiven
hydrodynamischen Durchmesser von 78 nm.
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Die
UV/Vis-Untersuchung ergab einen ausgeprägten und relativ schmalen Plasmonpeak
mit E500/Em = 0,09.
Das Peakmaximum tritt wieder bei 400 nm auf.
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Beispiel 4
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Herstellung und Reduzierung
von Ag2O-Keimen zu Silbernanopartikeln analog
zu Beispielen 1 und 2.
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Es
wurden eine 54 millimolare wässrige
Lösung
von Silbernitrat (9,17 g/l AgNO3) als Edukt
1 und eine 54 millimolare wässrige
Lösung
von NaOH (2,14 g/l) mit einer Dispergierhilfsmittelkonzentration
von 10 g/l als Edukt 2 angesetzt. Als Dispergierhilfsmittel wurde
das Polyvinylpyrrolidon PVP K90 (Fluka Chemie GmbH) eingesetzt.
Analog zu Beispielen 1 und 2 wurde ein kolloidchemisch stabiles
Ag-Nanosol mit einem Feststoffgehalt von 1,5 Gew.-% erhalten.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels dynamischer
Lichtstreuung ergab Partikel mit einem effektiven hydrodynamischen
Durchmesser von 135 nm.
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Das
Silbernanosol wurde mittels UV/Vis-Spektroskopie untersucht. Die
Untersuchung ergab einen ausgeprägten
und relativ schmalen Plasmonpeak mit E500/Em = 0,24. Das Peakmaximum tritt bei 422 nm
auf.
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Beispiel 5
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Herstellung und Reduzierung
von Ag2O-Keimen zu Silbernanopartikeln analog
zu Beispielen 1 und 2.
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Es
wurden eine 54 millimolare wässrige
Lösung
von Silbernitrat (9,17 g/l AgNO3) als Edukt
1 und eine 54 millimolare wässrige
Lösung
von NaOH (2,14 g/l) mit einer Dispergierhilfsmittelkonzentration
von 10 g/l als Edukt 2 angesetzt. Als Dispergierhilfsmittel wurde
das Baypure DS 100 fest (Lanxess) eingesetzt. Analog zu Beispiel
1 wurde ein kolloid-chemisch stabiles Ag-Nanosol mit einem Feststoffgehalt von
0,9 Gew.-% erhalten.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels dynamischer
Lichtstreuung ergab Partikel mit einem effektiven hydrodynamischen
Durchmesser von 62 nm.
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Die
UV/Vis-Untersuchung ergab einen ausgeprägten Plasmonpeak mit E500/Em = 0,67. Das Peakmaximum
tritt bei 420 nm auf.
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Beispiel 6
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Herstellung und Reduzierung
von Ag2O-Keimen zu Silbernanopartikeln analog
zu Beispielen 1 und 2.
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Es
wurden eine 54 millimolare wässrige
Lösung
von Silbernitrat (9,17 g/l AgNO3) als Edukt
1 und eine 54 millimolare wässrige
Lösung
von NaOH (2,14 g/l) mit einer Dispergierhilfsmittelkonzentration
von 1,0 g/l als Edukt 2 angesetzt. Als Dispergierhilfsmittel wurde
das Tamol NH 7519 (BASF AG) eingesetzt. Analog zu Beispiel 1 wurde
ein kolloid-chemisch stabiles Ag-Nanosol mit einem Feststoffgehalt
von 1,2 Gew.-% erhalten.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels dynamischer
Lichtstreuung ergab Partikel mit einem effektiven hydrodynamischen
Durchmesser von 65 nm.
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Die
UV/Vis-Untersuchung ergab einen ausgeprägten Plasmonpeak mit E500/Em = 0,67. Das Peakmaximum
tritt bei 420 nm auf.
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Beispiel 7
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Herstellung und Reduzierung
von Ag2O-Keimen zu Silbernanopartikeln analog
zu Beispielen 1 und 2.
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Es
wurden eine 54 millimolare wässrige
Lösung
von Silbernitrat (9,17 g/l AgNO3) als Edukt
1 und eine 54 millimolare wässrige
Lösung
von NaOH (2,14 g/l) mit einer Dispergierhilfsmittelkonzentration
von 10 g/l als Edukt 2 angesetzt. Als Dispergierhilfsmittel wurde
das Polyvinylpyrrolidon PVP K15 (Fluka Chemie GmbH) eingesetzt.
Analog zu Beispiel 1 wurden die Ag2O-Keime
hergestellt.
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Unter
fortwährendem
Rühren
wurden 500 ml des Ag2O-Nanosols bei Raumtemperatur
mit 25 ml einer 5,43 molaren wässrigen
Glycerinlösung
(500 g/l) versetzt, 30 min bei 60°C
gelagert und abgekühlt. Man
erhielt ein kolloid-chemisch stabiles Ag-Nanosol mit einem Feststoffgehalt
von 0,7 Gew.-%.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels dynamischer
Lichtstreuung ergab Partikel mit einem effektiven hydrodynamischen
Durchmesser von 78 nm.
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Das
Silbernanosol wurde mittels UV/Vis-Spektroskopie untersucht. Die
Untersuchung ergab einen ausgeprägten
Plasmonpeak mit E500/Em =
0,35. Das Peakmaximum tritt bei 402 nm auf.
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Beispiel 8
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Es
wurden Ag2O-Keime in einem Mikroreaktor
kontinuierlich hergestellt.
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Die
Zuführkapillare
bzw. erster Verweiler und zweiter Verweiler zu dem Mischer sowie
der dritte Verweiler (nach dem Mischer) umfassen Kapillarröhren mit
einem inneren Durchmesser von 2,25 mm. Die ersten, zweiten und dritten
Verweiler haben eine Länge
von jeweils 30 cm. Als Mischer wurde ein Multilamellenmischer (Kamm-Mischer,
Ehrfeld Mikrotechnik BTS GmbH) eingesetzt. Die ersten, zweiten und
dritten Verweiler sowie der Mischer wurden durch Eintauchen in ein
Wasserbad bei 10 °C
temperiert.
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Es
wurden eine 54 millimolare Lösung
von Silbernitrat (9,17 g/l AgNO3) als Edukt
1 und eine 54 millimolare Lösung
von NaOH (2,14 g/l) mit einer Dispergierhilfsmittelkonzentration
von 10 g/l als Edukt 2 angesetzt. Als Lösemittel wurde demineralisiertes Wasser
(aufbereitet mit Milli-Qplus,
QPAK® 2,
Millipore Corporation) eingesetzt. Als Dispergierhilfsmittel wurde
das Polyvinylpyrrolidon PVP K15 (Fluka Chemie GmbH) eingesetzt.
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Über Hochdruck-HPLC-Pumpen
mit Drucksensoren (Shimadzu LC-7 A) wurden beide Edukte aus Eduktbehältern bei
Raumtemperatur mit einer konstanten Flussrate von jeweils 3 ml/min
durch die Anlage gepumpt. Der Druck in der Anlage wurde durch Regelung
des Druckventils (Überströmerventil R3A,
Nupro Company) auf 20 bar eingestellt.
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Man
erhielt ein grau-schwarz gefärbtes
kolloid-chemisch stabiles Ag2O-Nanosol ohne
signifikante Sedimentation.
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Beispiel 9
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Reduktion der Ag2O-Keime aus Beispiel 8 zu metallischen Silbernanopartikeln.
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Unter
fortwährendem
Rühren
wurden 200 ml des in Beispiel 8 hergestellten Ag2O-Nanosols
bei Raumtemperatur mit 50 ml einer 2,33 molaren wässrigen
Formaldehydlösung
(70 g/l) versetzt, 30 min bei 60°C
gelagert und abgekühlt.
Man erhielt ein Sol mit metallischen Silbernanopartikeln, das über Dialyse (Dialyseschlauch
ZelluTrans Roth 25,0V, Carl Roth GmbH & Co.) gegen demineralisiertes Wasser
aufbereitet wurde. Ein kolloid-chemisch stabiles Ag-Nanosol mit
einem Feststoffgehalt von 0,21 Gew.-% und einer Leitfähigkeit
von kleiner als 5 μS/cm
wurde erhalten.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels Elektronenmikroskopie
ergab kristalline Ag-Partikel mit einem Durchmesser von unter 10
nm.
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Das
Silbernanosol wurde mittels UV/Vis-Spektroskopie untersucht. Die
Untersuchung ergab einen ausgeprägten
Plasmonpeak mit E500/Em =
0,05. Das Peakmaximum tritt bei 406 nm auf.
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Beispiel 10
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Reduktion der Ag2O-Keime zu metallischen Silberpartikeln
in einem Batchverfahren in Anwesenheit von Fe(II)SO4.
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Die
in Beispiel 1 hergestellten 500 ml des Ag2O-Nanosols
wurden unter fortwährendem
Rühren mit
50 ml einer 1,0 millimolaren wässrigen
und Sauerstoff-freien Lösung
von Fe(II)SO4 und anschließend mit
25 ml einer 2,33 molaren wässrigen
Formaldehydlösung
(70 g/l) versetzt, 30 min bei 60°C
gelagert und abgekühlt.
Man erhielt ein kolloid-chemisch stabiles Sol mit metallischen Silbernanopartikeln.
Das Waschverfahren der Partikel (mittels Zentrifugieren und Redispergieren
in demineralisiertem Wasser) analog zu Beispiel 2 wurde dreimal
durchgeführt.
Ein kolloidchemisch stabiles Ag-Nanosol mit einem pH-Wert von 7,7
wurde erhalten.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels Elektronenmikroskopie
ergab Partikel mit einem Durchmesser zwischen 15 und 60 nm mit einem deutlich
reduzierten Feinanteil im Vergleich zu der Probe ohne Fe(II)SO4 aus Beispiel 2.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels Elektronenmikroskopie
ergab kristalline Ag-Partikel mit einem effektiven hydrodynamischen
Durchmesser von 84 nm.
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Das
Silbernanosol wurde mittels UV/Vis-Spektroskopie untersucht. Die
Untersuchung ergab einen ausgeprägten
Plasmonpeak mit E500/Em =
0,35. Das Peakmaximum tritt bei 414 nm auf.
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Beispiel 11
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Reduktion der Ag2O-Keime zu metallischen Silbernanopartikeln
in einem Batchverfahren bei einem pH-Wert von 3.
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Die
in Beispiel 1 hergestellten 500 ml des Ag2O-Nanosols
wurden unter fortwährendem
Rühren mit
einer 0,1 molaren Salpetersäurelösung auf
einen pH-Wert von 3,0 eingestellt. Anschließend wurde das Sol unter fortwährendem
Rühren
mit 25 ml einer 2,33 molaren wässrigen
Formaldehydlösung
(70 g/l) versetzt, 30 min bei 60°C
gelagert und abgekühlt.
Man erhielt ein kolloidchemisch stabiles Sol mit metallischen Silbernanopartikeln.
Das Waschverfahren der Partikel (mittels Zentrifugieren und Redispergieren
in demineralisiertem Wasser) analog zu Beispiel 2 wurde einmal durchgeführt. Ein
kolloid-chemisch stabiles Ag-Nanosol mit einem pH-Wert von 4,1 wurde
erhalten.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels Elektronenmikroskopie
ergab kristalline Ag-Partikel mit einem Durchmesser zwischen 15
und 30 nm.
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Die
Untersuchung der Partikelgröße mittels dynamischer
Lichtstreuung ergab Partikel mit einem effektiven hydrodynamischen
Durchmesser von 34 nm.
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Das
Silbernanosol wurde mittels UV/Vis-Spektroskopie untersucht. Die
Untersuchung ergab einen ausgeprägten
Plasmonpeak mit E500/Em =
0,12. Das Peakmaximum tritt bei 414 nm auf.