DE102006017682B3 - Schnellsperre - Google Patents

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    • E01F13/00Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions
    • E01F13/02Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions free-standing; portable, e.g. for guarding open manholes ; Portable signs or signals specially adapted for fitting to portable barriers
    • E01F13/028Flexible barrier members, e.g. cords; Means for rendering same conspicuous; Adapted supports, e.g. with storage reel
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    • F41WEAPONS
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Abstract

Es wird eine Schnellsperre, insbesondere zum Schutz vor einer aufgebrachten Menschenmenge vorgestellt, wobei die Schnellsperre mindestens einen Gasgenerator und einen Gewebebehälter aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schnellsperre, insbesondere zum Schutz vor einer aufgebrachten Menschenmenge.
  • Bei Demonstrationen oder im Rahmen von friedenserhaltenden Maßnahmen von Streitkräften ist es unangemessen und unverhältnismäßig, gegen die Demonstranten scharte Waffen einzusetzen.
  • Polizeiliche und mittlerweile auch militärische Mittel zur Bewältigung dieser Einsätze sind sogenannte nichtletale Wirkmittel (NLW) also Mittel, die die Gegner nicht töten oder schwer verletzen sollen, sondern nur zeitweilig außer Gefecht setzen sollen. Ein wichtiges Mittel zur Abwehr von Einzelpersonen und auch Menschenmengen sind Sperren, die vorbereitbar sind und mit wenig Aufwand schnell aktiviert werden können, um den Schwung einer anrennenden aufgebrachten Menschenmenge zu brechen und die Menschen auf Distanz von der eigenen Truppe oder zu schützenden Gütern zu halten.
  • Auf dem einschlägigen Markt ist eine Vielzahl von Sperrmittel für Demonstrationen bekannt, diese Mittel sind aber teilweise sehr sperrig und schwer und müssen auf zusätzlichen LKW transportiert werden. Ein schnelles Auf- und Abbauen der vorbereiteten Hindernisse ist kaum möglich.
  • Als Alternative zu den sperrigen, schweren Sperren gegen eine Menschenmenge sind wirkmittel gegen Einzelpersonen bekannt.
  • Aus der Patentschrift DE 33 12 920 C1 ist ein verfahren zum Herstellen eines Hohlkörpers bekannt, eine zusammengefaltete, textile oder folienartige Hülle mit einer aushärtbaren Kunststoffschicht umfassend, eine Einrichtung zum Aufblasen der Hülle mittels einer Treibladung und eine Einrichtung zum Auslösen der Aushärtung der Kunststoffschicht, insbesondere dadurch, dass mit dem treibgas Flüssigkeitströpfchen als eine Komponente eines 2-Komponentenklebers mitgerissen werden und sich Schließlich auf einer, die zweite Komponente bildenden Innenschicht der Hülle niederschlagen. Dies führt zum Aushärten der Kunststoffschicht nach dem Aufblasen der Hülle. Der sich ergebenden Hohlkörper ist in sich steif und aus diesem Grunde vielseitig einsetzbar, insbesondere als Sichtsperre oder als Notunterkunft.
  • Weiter ist aus der Offenlegungsschrift DE 2 021 646 A eine Vorrichtung zum Räumen von Minenfeldern durch Sprengung mittels eines auf dem Minenfeld liegenden und durch Detonation zerstörbaren Minenteppich bekannt, dadurch gekennzeichnet, dass der Minenteppich aus mehreren, auf einer gemeinsamen Achse angeordneten und zu Rollen aufgewickelten, als Antriebseinheit und als Sprengstoffeinheit ausgebildeten und durch den Fülldruck eines Druckmittels von der Achse abwickelbaren, über das zu sprengende Minenfeld beweg- und steuerbaren Schläuchen besteht.
  • Ebenso ist aus der US Patentschrift US 5 792 976 A schnelles Festsetzungssystem für Personen Tiere und andere Objekte bekannt. Jede Einheit befindet sich in einem Gehäuse und weist einen Zünder eine Treibmittel und eine auffaltbare Hülle auf, die von dem Treibmittel aufgefaltet wird, sobald dies vom Zünder gezündet wurde. Ein Zünder zerstört zunächst das Gehäuse und setzt die Einheiten frei, die dann Ihrerseits die Hülle entfalten. Die Gehäuse können als Projektil verschossen werden oder in einem Gefechtsfeld vorinstalliert sein.
  • Aus der Patentschrift DE 43 40 905 C1 ist ein Verfahren zum Bekämpfen von gewalttätigen Personen auf größere Entfernungen mit gesundheitsunschädlichen Wirkmitteln bekannt, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrensschritte:
    • – Laden eines mit Entfernungsmesser und einem elektronischen Rechner versehenen Weiters mit einem mit einem Wurfkörper mit einem gesundheitsunschädlichen Wirkmittel;
    • – Errechnen der Flugzeit oder Flugstrecke des Wurfkörpers bis zur Freisetzung des Wirkmittels in festgelegter Entfernung zum Ziel;
    • – Flug des Flugkörpers mit für einen Wurfkörper hoher Geschwindigkeit bis zum Ablauf der errechneten Flugzeit oder Flugstrecke;
    • – Zerlegung des Wurfkörpers nach Ablauf der errechneten Flugzeit oder Flugstrecke und Freisetzung des Wirkmittels.
  • Aus der Patentschrift DE 197 44 742 A1 ist weiter ein nichtletales Personen-Abwehrsystem bekannt, welches aus Komponenten besteht, die mit nichtletalen Festhaltemitteln für eine Zielperson versehen sind, wobei jede Komponenteein auf dem Boden verlegbares Gehäuse und einen darin gelagerten, nach oben ausstossbaren Wirkmittelbehälter aufweist, der mit einem Austriebssystem und einem Annäherungssensor versehen ist, wobei ein Personensensor vorgesehen ist, der in der Aufstiegsphase des Wirkmittelbehälters die Umgebung abtastet und spätestens am Ende der Aufstiegsphase die nichtletalen Festhaltemittel auslöst oder deren Auslösung unterbindet.
  • Weiter ist aus der Offenlegungsschrift DE 197 06 632 A1 ein Wurfkörper mit einem Wirkmittel bekannt. Der Wurfkörper hat die Form einer Scheibe mit einem Hohlraum zur Wirkmittelaufnahme. An der Scheibenperipherie befindet sich ein Wirkmittelauslaß. Bis zur gewollten Wirkmittelentfaltung bzw. -verteilung ist besagter Auslaß mit einer beseitigbaren Verdämmung versehen. Die Wurfscheibe mit dem Wirkmittel dient dazu, einzeln oder zu mehreren im Magazin eines Werfers angeordnet zu werden, und zwar mit der Möglichkeit zu einer Rotationsbewegung und einer Vorwärtsbewegung.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 32 36 916 A1 ist ein superleichter Panzer- oder Demonstrantensperrkörper bekannt.
  • Sperrkörper aus einem sehr leichten Stoff, z.B. Hartschaum, getrennt oder miteinander verbunden, behindern den Vormarsch von Panzern oder Demonstranten. Die Sperrkörper können eine magnetische Metalloberschicht erhalten. Dadurch können sie durch den Fahrwind der Panzer aufgewirbelt werden und am Panzer kleben bleiben. Die Behinderung des Panzervormarschs erfolgt aus der Sichtbehinderung durch die am Panzer und durch die aneinander klebenden Sperrkörper. Außerdem werden bzw. können in einem Teil der Sperrkörper Minen enthalten sein, wodurch der eindringende Panzer sich vorsehen muß. Die Behinderung von Demonstranten erfolgt aus den großen Abmessungen der Sperrkörper und aus der gegenseitigen magnetischen Anziehung derselben. Das gewicht der Sperrkörper ist minimal, was ihre Transportmöglichkeit wesentlich erhöht. Auch ist eine Herstellung derselben an Ort und Stelle möglich.
  • Alle vorgenannten Lösungen haben die Nachteile, dass ein In-Bereitschaft-Halten für einen schnellen bedarfsgerechten Aufbau nicht möglich ist, das schnelle Heranschaffen im überraschenden Bedarfsfall zu Problemen führt und einige Sperrmittel nur gegen einzelne Personen anwendbar sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Möglichkeit zu schaffen, leicht transportable Baukasteneinheiten vorab aufzustellen, über Fernsteuerung oder von Hand auszulösen und auch über Fernsteuerung selbsttätig wieder abzubauen. Im Fall des Nichtgebrauchs können die aufgestellten Sperren leicht wieder eingesammelt werden. Nach Gebrauch sind die Sperrbausteine nach dem Auswechseln von einzelnen Verbrauchsteilen wiederverwendbar.
  • Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruchs beschriebenen Merkmalen, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass ein Gasgenerator, der unter anderem in einem Gehäuse unterbringbar ist, mit einem Gewebebehälter verbunden ist und den Gewebebehälter im einsatzfähigen Zustand aufbläst. Das Volumen der Schnellsperre vergrößert sich aufgrund der erfindungsgemäßen Nutzung des Gasgenerators um ein Vielfaches von der Transportstellung in die einsatzfähige Stellung.
  • Sofern der Gasgenerator über ein Füllventil mit dem Gewebebehälter verbunden ist, wird das einmal zugeführte Gas im Gewebebehälter gespeichert und die Schnellsperre befindet sich über längere Zeiträume im einsatzfähigen Zustand. Durch bekanntermaßen einfaches Austauschen der verbrauchten Gaspatrone wird der Gasgenerator nach einem Einsatz wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzt.
  • Um die Schnellsperren einzeln oder im Verbund optimal nutzen zu können, sind die Gasgeneratoren mit fernsteuerbaren Auslöseeinrichtungen ausgerüstet. Der Vorteil besteht darin, dass zwischen der aufgebrachten Menge, der Schnellsperre und der zu schützenden Truppe größtmögliche Distanzen eingehalten werden können.
  • Ein in Transportstellung spiralförmig zusammengefalteter Gewebebehälter hat den Vorteil, dass während der Änderung von der Transport- in die einsatzfähige Stellung eine kompakte, runde Form durch einfache Rotation in eine längliche Form überführbar ist, wobei das Gewebe optimal geschont wird, Hindernisse überwindbar sind und kein Schaden durch Schubkräfte entsteht.
  • Die beste Sperrwirkung erreicht die Schnellsperre, wenn der Gewebebehälter im einsatzfähigen Zustand aufgeblasen, flach auf dem boden liegt und dabei eine Ausdehnung in Längsrichtung von etwa 3 bis 5 Metern einnimmt, wobei der Durchmesser etwa 0,5 bis 1,0 Meter beträgt.
  • Zur Rückführung aus dem einsatzfähigen Zustand in den Transportzustand ist es besonders vorteilhaft seitlich am sackartigen Gewebebehälter Spiralfedern anzubringen. Sobald der Gasdruck im Gewebebehälter geringer wird, bewirken die Rückstellkräfte der Spiralfedern ein Aufwickeln, des flach auf dem Boden liegenden Gewebebehälters in eine spiralförmige Ausgangs- bzw. Transportzustand.
  • Besonders sicher und zuverlässig wirkt die Schnellsperre, wenn der Gewebebehälter in zwei Kammern aufgeteilt wird, die unabhängig voneinander befüllbar sind. Einerseits wirkt die Schnellsperre bei der Zerstörung einer Kammer immer noch zu 50 %, anderseits wird das Aufwickeln in Transportstellung durch unterschiedlich schnelles Entleeren der beiden Kammern unterstützt.
  • Um die Schnellsperre über einen längeren Zeitraum im einsatzfähigen Zustand zu halten und ein optimales Rückführen im den Transportzustand zu gewährleisten, ist es vorteilhaft beide Kammern mit einem Füll- und einem Ablassventil auszustatten.
  • Besonders Vorteilhaft ist die Bedienung der Ablassventile mittels einer Funkfernsteuerung. In diesem Fall ist die Schnellsperre in Verbindung mit einem externen Drucklufterzeuger als Schranke nutzbar.
  • Die Wirkung der Schnellsperre kann im Bedarfsfall erhöht werden, indem erfindungsgemäß weitere nichtletale Wirkmittel (Mikrofasern, Reizstoffe, Nebel usw.), die dem Stand der Technik angehören, am Gewebebehälter befestigt sind.
  • Zur weiteren Beschreibung des erfindungsgemäßen Schnellsperre wird folgender Funktionsablauf beschrieben:
    Die Schnellsperre besteht aus einem Gehäuse, in dem ein auswechselbarer Gasgenerator und eine Auslöseelektronik untergebracht ist. An dem Gehäuse ist ein länglicher sackförmiger Gewebebehälter aus hochreißfestem Gewebematerial angebracht, der im Ruhezustand spiralförmig aufgewickelt ist. Zum Gasgenerator im Gehäuse besteht eine Verbindung zum Aufblasen des Gewebebehälters. Seitlich an dem Gewebebehälter angebracht sind spiralige Federdrähte, die den Gewebebehälter im entlasteten Zustand aufgerollt halten. Die Schnellsperre wird an einem vorbestimmten Ort aufgestellt. Im Fall des Gebrauchs wird von Hand oder über ein Funksignal der Gasgenerator ausgelöst und der Gewebebehälter gegen die Kraft der beiden Spiralfederdrähte aufgeblasen. Der Sperrkörper legt sich im aufgeblasenen Zustand quer zur vermutlichen Bewegungsrichtung einer Menschenmenge auf den Boden und stellt damit ein Hindernis für die ungehinderte schnelle Annäherung dar. Zum wirksamen Sperren sollte der Gewebebehälter mindestens einen Durchmesser von 0,5 m haben, maximal 1,0 m, um über die Schnellsperre hinweg beobachten und wirken zu können und die Ausmaße nicht so groß werden zu lassen, dass die Sperre schlecht zu transportieren ist. Im Gewebebehälter sind zwei Kammern, eine obere und eine untere. Beim Ablassen der Luft wird zunächst die obere und dann die untere Kammer entleert, dabei sorgt ein Gummizug dafür, dass sich die Spitze des Sperrkörpers beim Entleeren der oberen Kammer bereits nach hinten krümmt. Beim Entleeren der unteren Kammer rollt sich dann der Sperrkörper durch die Kraft der Federdrähte wieder auf und das gesamte Gerät ist automatisch wieder in Transportstellung. Die Aufteilung in eine obere und eine untere Kammer hat auch noch den Vorteil, dass bei Beschädigung der Hülle nicht das ganze Hindernis unbrauchbar wird sondern nur ein Teil davon. Wie schon beim Auslösen ist es auch beim Ablassen der Luft möglich, das Ablassventil ferngesteuert über Funk zu bedienen, die Sperre kann also ferngesteuert ausgelöst und auch wieder eingerollt werden. Zusätzlich zu dem mechanischen Sperreffekt kann die Hinderniswirkung lageabhängig noch verstärkt werden durch weitere Wirkmittel, die in den Laschen bereits beim Packen des Gerätes oder auch nach dem Auslösen angebracht werden. Aus diesen weiteren Wirkkörpern können je nachdem weitere mechanische Hindernisse wie zum Beispiel Mikrofaserhemmnisse, chemische Reizstoffe (CS, OC) oder Nebel freigesetzt werden. Dies kann automatisch beim Überklettern der Hindernisse geschehen oder ebenfalls funkferngesteuert. Die Sensorik für die zusätzlichen Wirkmittel kann in das Gehäuse integriert werden, die elektrischen Zuleitungen zu den Wirkkörpern können in die Hülle des Sperrkörpers eingebaut werden. Der Gewebebehälter sollte in der Länge verwendungsabhängig konfektioniert werden, Längen von 3 bis 5 m bieten sich an, das Hintereinanderaufstellen und Aneinanderhängen der einzelnen Geräte ist möglich, ebenso das Aufstellen mehrerer Geräte zentral, so dass sich ein Hindernisstern in verschiedene Richtungen bilden kann. Werden die Geräte zwischen zwei Fahrzeugen aufgestellt und an diesen befestigt (z.B. durch Anhängen an die Stossstange), ist damit auch eine Absperrung gegen leichte Fahrzeuge möglich. Bei Vorhandensein eines stationären Druckluftanschlusses kann das Gerät durch Aufpumpen und Ablassen der Luft wie eine Schranke betrieben werden, die Aufblaszeiten sind in diesem Fall länger als beim Aufblasen mit einem Gasgenerator. Nach Gebrauch wird der Gasgenerator ausgetauscht, der Sperrkörper eventuell neu aufgerollt und die zusätzlichen Wirkmittel erneuert. Damit steht das Gerät für einen neuen Einsatz wieder zur Verfügung.
  • Es zeigt 1 das Schema einer erfindungsgemäßen Schnellsperre in Transportstellung in der Seitenansicht.
  • Es zeigt 2 das Schema einer erfindungsgemäßen Schnellsperre in einsatzfähiger Stellung in der Seitenansicht.
  • Es zeigt 1 einen Gasgenerator 1, der gemeinsam mit einer fernsteuerbaren Auslöseelektronik 2 in einem Gehäuse 3 untergebracht ist. An dem Gehäuse 3 befindet sich jeweils ein Füll- 4 und ein Ablassventil 5. Das Ablassventil 5 ist ebenfalls fernsteuerbar. An das Füll- 4 und Ablassventil 5 ist ein sackartiger Gewebebehälter 6 angeschlossen, der aus einer ersten 7 und einer zweiten Kammer 8 besteht. An den Verbindungsnähten der ersten 7 und zweiten Kammer 8 ist eine Spiralfeder 9 in den sackförmigen Gewebebehälter 6 eingearbeitet, der den sackförmigen Gewebebehälter 6 in Transportstellung spiralförmig aufgewickelt hält. Zur externen Versorgung der Schnellsperre mit Druckluft ist ein externes Druckluftventil 10 am Gehäuse angebracht.
  • Es zeigt 2 einen Gasgenerator 1, der gemeinsam mit einer fernsteuerbaren Auslöseelektronik 2 in einem Gehäuse 3 untergebracht ist. An dem Gehäuse 3 befindet sich jeweils ein Füll- 4 und ein Ablassventil 5. Das Ablassventil 5 ist ebenfalls fernsteuerbar. An das Füll- 4 und Ablassventil 5 ist eine sackartiger Gewebebehälter 6 angeschlossen, der aus einer ersten 7 und einer zweiten Kammer 8 besteht. An den Verbindungsnähten der ersten 7 und zweiten Kammer 8 ist eine Spiralfeder 9 in den sackförmigen Gewebebehälter 6 eingearbeitet, gegen deren Federkraft der sackförmige Gewebebehälter 6 im einsatzfähigen Zustand flach auf dem Boden liegend aufgeblasen ist. Zur externen Versorgung der Schnellsperre mit Druckluft ist ein externes Druckluftventil 10 am Gehäuse angebracht.

Claims (7)

  1. Schnellsperre, insbesondere zum Schutz vor einer aufgebrachten Menschenmenge, einen Gasgenerator (1) und einen Gewebebehälter (6) aufweisend, wobei der Gasgenerator (1) mindestens über ein Füllventil (4) mit dem Gewebebehälter (6) verbunden ist, wiederverwendbar ist und einen externen Anschluss (10) zum Befüllen des Gewebebehälters (6) aufweist und der Gewebebehälter (6) eine Spiralfeder (9) aufweist, gegen deren Widerstand der Gewebebehälter (6) durch Aufblasen aus einem Transportzustand in einen ausgerollten, einsatzfähigen Zustand überführbar ist.
  2. Schnellsperre nach Anspruch 1, wobei der Gasgenerator (1) eine Auslöseelektronik (2) aufweist, die über eine Funksignal auslösbar ist.
  3. Schnellsperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die sackartige Form des Gewebebehälters (6) etwa 3 bis 5 Meter lang ist und einen Durchmesser von 0,5 bis 1,0 Meter aufweist.
  4. Schnellsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Gewebebehälter (6) zwei Kammern (7+8) aufweist, welche unabhängig voneinander befüllbar sind.
  5. Schnellsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei jede Kammer (7+8) des Gewebebehälters (6) ein Füll- (4) und ein Ablassventil (5) aufweist.
  6. Schnellsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Ablassventile (5) funksteuerbar sind.
  7. Schnellsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Gewebebehälter weitere nichtletal wirkende Wirkmittel enthält.
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