DE69307043T2 - Gegenstand zum unschädlich machen von Explosivladungen, insbesondere von improvisierten Explosivladungen mit einer harten Hülle - Google Patents

Gegenstand zum unschädlich machen von Explosivladungen, insbesondere von improvisierten Explosivladungen mit einer harten Hülle

Info

Publication number
DE69307043T2
DE69307043T2 DE69307043T DE69307043T DE69307043T2 DE 69307043 T2 DE69307043 T2 DE 69307043T2 DE 69307043 T DE69307043 T DE 69307043T DE 69307043 T DE69307043 T DE 69307043T DE 69307043 T2 DE69307043 T2 DE 69307043T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
explosive
container
liquid
charge
harmless
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69307043T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69307043D1 (de
Inventor
Francois Jaouen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Etat Francais
Original Assignee
Etat Francais
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Etat Francais filed Critical Etat Francais
Publication of DE69307043D1 publication Critical patent/DE69307043D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69307043T2 publication Critical patent/DE69307043T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B9/00Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure
    • F41B9/0003Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid
    • F41B9/0031Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid the liquid being pressurised at the moment of ejection
    • F41B9/0043Pressurisation by explosive pressure
    • F41B9/0046Disruptors, i.e. for neutralising explosive devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/08Blasting cartridges, i.e. case and explosive with cavities in the charge, e.g. hollow-charge blasting cartridges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/06Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs
    • F42B33/062Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs by high-pressure water jet means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
  • Ladders (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Der technische Bereich der vorliegenden Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Unschädlichmachen von Sprengraketen, mit besonderer Anwendung für improvisierte Sprengraketen oder für in eine Widerstandskapazität plazierte Sprengstoffpakete.
  • In diesem Bereich wurden schon mehrere Lösungen in Verbindung mit Wasserkanonen vorgeschlagen.
  • Derartige Kanonen enthalten hauptsächlich ein generell zylinderförmiges Metallrohr, welches Spritzwasser enthält, wobei das eine mit einem Abschubsystem versehene Ende geschlossen und das andere Ende mit einem Axialkonvergent ausgestattet ist. Solche Wasserkanonen sind beispielsweise Gegenstand der Patente EP-A-0 178 039 und EP-A-0 198 728.
  • Das Patent FR-A-2 661 490 beschreibt eine insbesondere mit verschiedenen Ansatzrohren ausgestattete Wasserkanone, welche zwischen dem Rohrende und dem Konvergent befestigt werden, um die Rohrlänge und die Menge des Spritzwassers an die gewünschte Austrittgeschwindigkeit anzupassen.
  • Alle Kanonen dieser Art arbeiten mittels Deflagration einer gewissen Pulvermenge in einer Patrone, welche einen Wasserstrahl mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von einigen hundert Metern pro Sekunde bewirkt.
  • Obwohl diese Wasserkanonen gut für das Unschädlichmachen und für die zerstörung von in einer Kapazität aus schwacher (Karton) oder halbstarrer (Koffer) Struktur untergebrachten Sprengraketen oder Sprengstoffpaketen geeignet sind, bleibt deren Wirkung bei widerstandsfähigeren Strukturen, z.B. bei Fahrzeug- Kofferräumen oder Panzerschränken, zweifelhaft oder nichtig.
  • Auberdem treten bei der Verwendung von Wasserkanonen dieser Art gewisse Schwierigkeiten auf, insbesondere bei manuellen Eingriffen in engen und überfüllten Räumen.
  • Man kennt ebenfalls das Patent US-A-4 955 939, welches die Grundlage für die Einleitung des unabhängigen Patentanspruches 1 bildet und eine Sprengvorrichtung beschreibt, welche ein Objekt durchlöchert und ein Medium, z.B. Wasser, durch die Lochungen einspritzt, um die hinter dem Objekt angebrachte Sprengrakete zu neutralisieren. Diese Vorrichtung umfaßt im wesentlichen einen zylinderoder halbkreisförmigen Behälter aus Kunststoff, welcher Wasser und einen internen Sprengstoff enthält; dieser Behälter wird an der Vorderseite der Vorrichtung mit einem Kunststoffdeckel in Form einer Hohlladung geschlossen. Die Außenfläche des Behälters sowie die Außenfläche des internen Sprengstoffes sind jeweils mit einer Sprengstoff-Folie bedeckt.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt in ihrer Außenhülle, welche direkt von Sprengstoff gebildet wird, wodurch die unmittelbare Umgebung der Vorrichtung bei der Explosion der Ladung gefährdet wird.
  • Aus dem Patent US-A-4 259 906 ist ein Geschoß mit einer Hohlladung bekannt, welches das Objekt bei Auftreffen durchlöchert und in dessen Inneren eine giftige oder ungiftige Substanz verteilt. Dieses Geschoß besteht im wesentlichen aus einem hohlen, zylinderförmigen Körper aus Metall, welcher mit einem ebenfalls aus Metall gefertigen Deckel geschlossen wird und eine Sprengstoffmasse umschließt, welche die Außenfläche eines kegelförmigen, mit der zu verteilenden Substanz gefüllten Behälters bedeckt.
  • Dieses durch das Auftreffen auf dem Objekt angestoßene Geschoß ist für das Unschädlichmachen von im Objekt enthaltenen Sprengraketen oder Sprengstoffpaketen ohne Verursachung der zündung der Rakete nicht geeignet.
  • Außerdem kann sein Metallkörper bei der Zündung gefährliche Sprengstücke erzeugen.
  • Man kennt ebenfalls das Patent US-A-3 960 082, welches eine Sprengvorrichtung zum Zerbersten von harten Materialien, z.B. Felsen, beschreibt, die im wesentlichen einen leeren, sich beim Eingriff füllenden Behälter enthält, wobei man einen Teil der Vorrichtung in eine in ein zuvor in das Material gebohrte Loch gegossene Flüssigkeit taucht. Die Zündung der Sprengstoffladung verursacht das Spritzen der Flüssigkeit auf die Wände des Loches, um das Material zu zerbersten.
  • Die Anwendung einer derartigen Vorrichtung, welche das vorherige Durchbohren des zu behandelnden Objektes zum Einführen eines Teils der Vorrichtung erfordert, ist für das Unschädlichmachen einer untergetauchen Sprengrakte ohne Verursachung ihrer Explosion vollkommen ungeeignet.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die vorstehend aufgeführten Nachteile zu beheben; sie betrifft eine Vorrichtung zum Unschädlichmachen von Sprengraketen, insbesondere von in einer Kapazität aus widerstandsfähiger Struktur enthaltenen improvisierten Sprengraketen, welche fähig ist, einen Wasserstrahl mit ausreichender Kraft für die Durchlöcherung der starren Wand der Kapazität und für die anschließende Zerstörung der darin enthaltenen Sprengrakete vor ihrer Explosion zu erzeugen.
  • Es ist zu bemerken, daß das Niveau der zurückbleibenden Energie des gespritzten Wassers so gehalten wird, daß es nicht den Anstoß der für die Fertigung von improvisierten Sprengraketen verwendeten klassischen Hilfssprengstoffe bewirkt.
  • Die vorliegende Erfindung hat ebenfalls zum Ziel, die Eingriffe zum Unschädlichmachen und zur Zerstörung von Sprengraketen oder Sprengstoffpaketen, welche sich in engen und für bestehende Eingriffssysteme wie z.B. Wasserkanonen schwer zugänglichen Räumen befinden, zu erleichtern.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Neutralisierungsvorrichtung mit Hilfe eines ferngesteuerten autonomen Beförderungsmittels in Nähe der Sprengrakete bei maximaler Sicherheit für die Bedienperson zu positionieren.
  • Hierzu ist der Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zum Unschädlichmachen von Sprengraketen, insbesondere von improvisierten Sprengraketen mit widerstandsfähiger Hülle, zum Beispiel ausgestattet mit Zündungsmitteln einer Sprengstoffladung, welche eine Flüssigkeit auf die Rakete strahlt, mit einem mit einer Öffnung versehenen Körper, welcher die Sprengstoffladung und einen Behälter für die Flüssigkeit enthält, wobei der Behälter auf Ebene der Öffnung des Körpers angebracht ist und mit der von einer Sprengstoff-Folie gebildeten Ladung, welche mindestens teilweise die Außenwand des Behälters bedeckt, in Kontakt steht; dieser aus Kunststoff gefertigte Behälter weist einen halbkreisförmigen Längsschnitt auf und wird von einem Deckel mit flacher Oberfläche geschlossen. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der kompakte Körper aus einem thermoplastischen Material, z.B. aus hartem expandiertem Polystyrol gefertigt ist, daß die erwähnte Öffnung (4) sowie der erwähnte Behälter (5) mit einem Deckel (6) mit flacher Oberfläche geschlossen sind, und daß die Vorrichtung einen Bügel (14) und mindestens eine Einlage enthält, welche eine Achse umschließt, wodurch die Möglichkeit besteht, den Körper mit mindestens einer Schraube an einem Bügel zu befestigen, wobei der Körper der Vorrichtung sich gegenüber dem aus Polykarbonat gefertigten und mit einem für die Befestigung der Vorrichtung am Ende des telekopischen Arms eines ferngesteuerten autonomen Beförderungsmittels bestimmten Loch versehenen Bügel in freier Drehbarkeit befindet.
  • Die Auslösungsmittel umfassen vorzugsweise ein mit der Sprengstoffladung in Kontakt gebrachtes pyrotechnisches Relais sowie einen in einem im Körper der Vorrichtung vorgesehenen Einrichtung positionierten elektrischen Sprengzünder.
  • Gemäß einer Anwendungsvariante enhält die Vorrichtung eine im Körper versenkte Einlage zur Verbindung der Vorrichtung mit einem Träger, beispielsweise mit einem Stativ.
  • Je nach der Größe oder der Form des zu behandelnden Objektes besteht ebenfalls die Möglichkeit, mindestens zwei Vorrichtungen zum Unschädlichmachen von Sprengraketen gemäß einer beliebigen der vorstehend aufgeführten Anwendungsvarianten durch Aneinanderreihen oder Überlagerung anhand von Verbindungsleisten zu assozueren.
  • Gemäß einer Anwendungsvariante bei Unterwasseranwendungen ist der leere Behälter durch Weglassen des Deckels nach vorne geöffnet, so daß er sich beim Eingriff mit der umgebenden Flüssigkeit füllt.
  • Diese äußerst zuverlässige Vorrichtung bietet den Vorteil, sehr kompakt zu sein, wodurch die manuellen oder ferngesteuerten Eingriffe in engen Räumen erleichtert werden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt in der Beschaffenheit des Körpers aus expandiertem Polystyrol und des Bügels aus Polykarbonat, wodurch keine Sprengstücke bei der Zündung der Vorrichtung verursacht werden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Vorrichtung aufgrund ihrer Arbeitsweise durch Explosion, welche die Ausbreitung einer Stoßwelle bei einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von 7 bis 8000 m/s bewirkt, wodurch ein auf das Objekt gerichteter Wasserstrahl mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von tausend Metern pro Sekunde erzeugt wird, eine sehr hohe Wirksamkeit bei dicken und widerstandsfähigen Kapazitäten aufweist.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der detaillierten und nicht einschränkenden Beschreibung einer Durchführungsmethode der Erfindung hervor.
  • Diese Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, wobei:
  • - die Abbildung 1 eine Rückansicht der Vorrichtung zum Unschädlichmachen von Sprengraketen gemäß der Erfindung,
  • - die Abbildung 2 einen Längsschnitt gemäß A der Abbildung 1 der Vorrichtung zum Unschädlichmachen, und
  • - die Abbildung 3 eine Seitenansicht der Assoziation durch Überlagerung von zwei am teleskopischen Arm eines ferngesteuerten autonomen Beförderungsmittels befestigten Neutralisierungsvorrichtungen darstellt.
  • Unter Bezugnahme auf die Abbildungen 1 und 2 sieht man eine Vorrichtung zum Unschädlichmachen von Sprengraketen gemäß der Erfindung, im wesentlichen bestehend aus einem kompakten Körper 3 aus hartem, expandiertem Polystyrol in der Form eines kurzen vollen Zylinders mit einer Öffnung 4. Der äußere Querschnitt des Körpers ist nicht auf die in der Abbildung 1 dargestellte achteckige Form begrenzt, sondern er kann auch kreisförmig oder gleichmäßig polygonal sein oder eine sonstige Form aufweisen. Die Öffnung 4 ist durch einen flachen, dünnen Deckel 6 aus Kunststoff geschlossen, welcher die Vorderseite der Vorrichtung bildet.
  • In der Öffnung 4 des Körpers sind:
  • - ein durch den Deckel 6 und eine Silikondichtung abgedeckter Kunststoffbehälter 5 mit halbkreisförmigem Längsschnitt, welcher vollständig mit dem eventuell ein Frostschutzmittel enthaltendem Wasser 2 gefüllt ist,
  • - eine Sprengladung 1, bestehend aus einem Sprengstoffbelag aus Kunststoff auf Penthritbasis, welcher die gesamte Außenfläche der Wand des Behälters bedeckt, untergebracht.
  • Der Körper 3 der Vorrichtung enthält eine zylinderförmige axiale Einrichtung 11, in welcher ein mit einem zylinderförmigen, mit der Sprengladung 1 in Kontakt gebrachtes pyrotechnisches Relais verbundener elektrischer Sprengzünder 17 untergebracht ist.
  • Eine im Körper im Bereich der Mitte einer seiner Seitenflächen getauchte Einlage 12 ermöglicht das Befestigen der Vorrichtung auf einem (nicht abgebildeten) Stativ von bekanntem Typ. Bei einem manuellen Eingriff gewährleistet dieses robuste, standfeste, mit einem großen Höhenverstellungsbereich versehene Stativ eine gute Positionierung der Vorrichtung gegenüber dem zu neutralisierenden Objekt.
  • Eine weitere, radial im oberen Teil des Körpers und symmetrisch zu seinen Vorder- und Hinterseiten angebrachte Einlage 13 umschließt eine Achse 18, an deren Enden ein U- förmiger Bügel 14 aus Polykarbonat durch zwei Nylonschrauben 15 in freier Drehbarkeit gehalten wird. Dieser Bügel 14 hat in der Mitte seines Querteils ein Loch 16, in welchem das Ende 19 des teleskopischen Arms eines (nicht abgebildeten) ferngesteuerten autonomen Beförderungsmittels vom Typ ferngesteuerter kleiner Roboter durch jegliches bekanntes Mittel, z.B. durch eine Schraube, befestigt ist.
  • Bei ferngesteuerten Eingriffen ermöglicht es die originelle Positionierung der Haltungsachse 18 und des Bügels 14 in Bezug auf den Schwerpunkt des Körpers, die Vorrichtung während der Dauer des Transports durch den Roboter und des Zündens der Vorrichtung in horizontaler Stellung mit der Vorderseite auf das Ziel gerichtet zu halten.
  • Die Abbildung 3 stellt eine besondere Assoziation durch die Überlagerung von zwei Neutralisierungsvorrichtungen dar.
  • Die Assoziation von zwei oder mehreren Vorrichtungen kann anhand von zwei Verbindungsleisten 20 durchgeführt werden. Jede mit mehreren Löchern durchbohrte Leiste aus Polykarbonat wird anhand von Holzschrauben am Körper 3 einer jeden Vorrichtung befestigt.
  • Die obere Vorrichtung kann bei einem ferngesteuerten Eingriff über den Bügel 14 mit dem Ende 19 des teleskopischen Arms des Roboters verbunden werden.
  • Jegliche andersartige Assoziation, z.B. durch nebeneinandergereihte Anordnung, bleibt von der vorliegenden Erfindung gedeckt.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
  • Entsprechend dem Typ des zu neutralisierenden oder zu zerstörenden Objektes wählt der Benutzer eventuell die Assoziation von zwei oder mehreren Vorrichtungen.
  • Je nach der Enge des vorhandenen Eingriffraums kann man ebenfalls zwischen einem manuellen Eingriff auf Stativ und einem Eingriff aus der Entfernung über einen ferngesteuerten Roboter, welcher die Vorrichtung in die Nähe der eventuell beispielsweise eine Sprengladung oder ein Sprengstoffpaket enthaltende Kapazität befördert, wählen.
  • Die Vorderseite der Vorrichtung wird in einer Entfernung von ca. 2 bis 3 cm von der Außenwand der Kapazität positioniert. Der elektrische Zünder 17 wird über ein Stromkabel mit ausreichender Länge an eine Stromquelle. bekannten Typs, z.B. eine Zündmaschine oder eine Autobatterie, angeschlossen.
  • Bei der Zündung stößt der Sprengzünder 17 die Sprengladung 1 an, eventuell über das pyrotechnische Relais 10, wobei eine Explosion erzeugt wird, welche das im Behälter 5 enthaltene Wasser 2 vortreibt und fokussiert.
  • Durch die gewonnene Energie bildet die Flüssigkeit einen Strahl, der fähig ist, die Wand des Objektes zu durchdringen und seinen Inhalt zu neutralisieren.
  • Die Gefahr einer Versprengung der für die Konstruktion der Vorrichtung benutzten Stücke ist in einer Entfernung von 25 m gleich null.
  • Bei Unterwasseranwendungen zum Unschädlichmachen einer beispielsweise am Rumpf eines Schiffes angebrachten Sprengrakete verwendet man eine (nicht abgebildete) vereinfachte Vorrichtung, welche im wesentlichen den leeren und nicht vom Deckel 6 geschlossenen Behälter 5 umfaßt.
  • Sobald die Vorrichtung in Wasser getaucht wird, wird der Behälter gefüllt. Die Vorrichtung wird durch jegliches bekannte Mittel in die Nähe der untertauchten und zu neutralisierenden Sprengrakete befördert, positioniert und befestigt. Die Arbeitsweise der untertauchten Vorrichtung ist identisch mit der vorangehenden Beschreibung.
  • Der Schutz der vorangehend beschriebenen Erfindung umfaßt alle Vorrichtungen zum Unschädlichmachen von Sprengladungen, ungeachtet der Abmessungen derer Bestandteile.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Unschädlichmachen von Sprengraketen, insbesondere von improvisierten Sprengraketen mit widerstandsfähiger Umhüllung, beispielsweise mit Zündungsmitteln einer Sprengladung (1), welche eine Flüssigkeit (2) auf die Rakete strahlt, mit einem mit einer Öffnung (4) versehenen Körper (3), welcher die Sprengladung enthält, und einem Behälter (5) für die Flüssigkeit (2), wobei der Behälter auf der Ebene der Öffnung des Körpers positioniert ist und mit der aus einer Sprengstoff-Folie bestehenden Ladung, welche mindestens teilweise die Außenwand des Behälters bedeckt, in Kontakt steht; der genannte Behälter (5) ist aus Kunststoff. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der kompakte Körper (3) aus einem thermoplastischen Material, z.B. aus hartem expandierten Polystyrol gefertigt ist, daß die erwähnte Öffnung (4) und der erwähnte Behälter (5) von einem flachen Deckel (6) geschlossen sind, und daß die Vorrichtung einen Bügel (14) und mindestens eine Einlage (13) umfaßt, welche eine Achse (18) umschließt, wodurch der Körper anhand von mindestens einer Schraube (15) am erwähnten Bügel (14) befestigt werden kann und sich gegenüber dem aus Polykarbonat gefertigten und mit einem Loch (16) versehenen Bügel (14), in welchem die Vorrichtung am Ende (19) des teleskopischen Arms eines ferngesteuerten autonomen Beförderungsmittels befestigt ist&sub1; in freier Drehbarkeit befindet.
2. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündungsmittel ein mit der Sprengladung (1) in Kontakt gebrachtes pyrotechnisches Relais (10) und einen in einer im Körper der Vorrichtung vorgesehenen Einrichtung (11) positionierten elektrischen Zünder (17) enthält.
3. Vorrichtung gemäß einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine im Körper versenkte Einlage (12) enthält, wodurch die Verbindung der Vorrichtung mit einem Träger, z.B. mit einem Stativ, ermöglicht wird.
4. Vorrichtung gemäß einem beliebigen der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper der Vorrichtung einen Querschnitt mit gleichmäßiger polygonalen Außenform aufweist.
5. Vorrichtung gemäß einem beliebigen der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (2) aus mit einem Frostschutzmittel angereicherten Wasser besteht.
6. Einheit aus mindestens zwei Neutralisierungsvorrichtungen gemäß einer beliebigen der vorstehend aufgeführten Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Vorrichtungen durch Aneinanderreihen oder Überlagerung anhand von Verbindungsleisten (20) assoziiert sind.
7. Anwendungsmethode bei Eingriffen unter Wasser einer Neutralisierungsvorrichtung gemäß einem beliebigen der vorstehend aufgeführten Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der leere Behälter (5) sich durch Wegfall des Deckels (6) nach vorne öffnet, wobei sich der erwähnte Behälter beim Eingriff mit der ihn umgebenden Flüssigkeit füllt.
DE69307043T 1992-07-29 1993-07-27 Gegenstand zum unschädlich machen von Explosivladungen, insbesondere von improvisierten Explosivladungen mit einer harten Hülle Expired - Lifetime DE69307043T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR929209350A FR2694391B1 (fr) 1992-07-29 1992-07-29 Dispositif de neutralisation d'engins explosifs, notamment d'engins explosifs improvisés à enveloppe résistante.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69307043D1 DE69307043D1 (de) 1997-02-13
DE69307043T2 true DE69307043T2 (de) 1997-04-17

Family

ID=9432382

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69307043T Expired - Lifetime DE69307043T2 (de) 1992-07-29 1993-07-27 Gegenstand zum unschädlich machen von Explosivladungen, insbesondere von improvisierten Explosivladungen mit einer harten Hülle

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0581668B1 (de)
AT (1) ATE147156T1 (de)
DE (1) DE69307043T2 (de)
ES (1) ES2096882T3 (de)
FR (1) FR2694391B1 (de)
GR (1) GR3022923T3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006014977A1 (de) * 2006-03-31 2007-10-11 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zur nicht detonativen Zerstörung von detonationsfähigen Objekten und Verwendung einer solchen Vorrichtung

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2733712B1 (fr) * 1995-05-04 1997-06-20 France Etat Dispositif pyrotechnique pour le decoupage d'une paroi resistante
GB2304177B (en) * 1995-08-04 1999-04-07 Christopher Alford Sidney Apparatus for the disruption of improvised explosive ordnance
RU2154255C2 (ru) * 1995-08-10 2000-08-10 Внедренческая фирма "Центр перспективных исследований" Устройство для разрушения взрывоопасных предметов
FR2777648B1 (fr) 1996-09-05 2001-11-16 France Etat Dispositif de neutralisation d'engins explosifs
DE19809179C1 (de) * 1998-03-04 2000-05-18 Daimlerchrysler Aerospace Ag Hohlladung
US5979290A (en) * 1998-07-20 1999-11-09 Simeone; Salvatore Mine clearing device
US6484617B1 (en) 1999-05-10 2002-11-26 Alliant Techsystems Inc. Assembly and process for controlled burning of landmine without detonation
US6269725B1 (en) * 1999-08-02 2001-08-07 Sandia Corporation Fluid-filled bomb-disrupting apparatus and method
DE10128106C1 (de) * 2001-06-11 2003-02-20 Fraunhofer Ges Forschung Vorrichtung zur nicht-detonativen Beseitigung von detonationsfähigen Objekten und Verwendung einer solchen Vorrichtung
US8146503B2 (en) 2002-11-28 2012-04-03 Rapid Entry Pty Limited Linear shaped charge system
AU2002952984A0 (en) * 2002-11-28 2002-12-12 Scott Allman Forced entry system
US7331268B1 (en) 2004-06-02 2008-02-19 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Explosive neutralization method and device

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3117518A (en) * 1947-04-15 1964-01-14 Louis F Porter Apparatus for cutting encased explosives
US3188955A (en) * 1961-03-31 1965-06-15 Western Co Of North America Explosive charge assemblies
US3759182A (en) * 1967-10-19 1973-09-18 T Suhonen Hollow charge having a directed explosive effect
FR2102563A5 (en) * 1970-08-07 1972-04-07 Alsetex Non fragmenting grenade - with expanded polystyrene envelope
US3695141A (en) * 1970-11-06 1972-10-03 Us Navy Explosive ordnance demolition weapon
US3960082A (en) * 1974-01-29 1976-06-01 Fedor Ignatievich Sloevsky Down-the-hole device for breaking rock, concrete and reinforced concrete by pulsewize high liquid pressure
CH627266A5 (en) * 1978-02-20 1981-12-31 Semperit Ag Practice hand grenade
US4259906A (en) * 1979-01-12 1981-04-07 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Shape charge agent disposing process
US4280409A (en) * 1979-04-09 1981-07-28 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Molten metal-liquid explosive device
US4955939A (en) * 1983-03-02 1990-09-11 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Shaped charge with explosively driven liquid follow through
DE3631249C2 (de) * 1986-09-13 1995-11-09 Dynamit Nobel Ag Verfahren zum Zerlegen von Objekten, aus insbesondere Gestein, Beton oder Mauerwerk
DE4207828C1 (de) * 1992-03-12 1993-08-26 Deutsche Aerospace Ag, 8000 Muenchen, De

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006014977A1 (de) * 2006-03-31 2007-10-11 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zur nicht detonativen Zerstörung von detonationsfähigen Objekten und Verwendung einer solchen Vorrichtung
DE102006014977B4 (de) * 2006-03-31 2008-06-19 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zur nicht detonativen Zerstörung von detonationsfähigen Objekten und Verwendung einer solchen Vorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
GR3022923T3 (en) 1997-06-30
ES2096882T3 (es) 1997-03-16
EP0581668A1 (de) 1994-02-02
FR2694391A1 (fr) 1994-02-04
DE69307043D1 (de) 1997-02-13
ATE147156T1 (de) 1997-01-15
FR2694391B1 (fr) 1994-09-16
EP0581668B1 (de) 1997-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69307043T2 (de) Gegenstand zum unschädlich machen von Explosivladungen, insbesondere von improvisierten Explosivladungen mit einer harten Hülle
DE60318298T2 (de) Vorrichtung zum zerstören von explosivmitteln
DE1771851B1 (de) Zuendschnur
DE2842797C2 (de) Wurfkörper
DE68910454T2 (de) Minenräumvorrichtung.
DE2602815A1 (de) Strahlender als zielobjekt dienender elementarkoeder und verfahren zum ablenken einer rakete
DE2845414C2 (de) Beim Überfliegen des Ziels wirksam werdendes Geschoß
DE2936861C2 (de) Kartusche zum Ausstreuen von Scheinzielmaterial, insbesondere aus einem Luftfahrzeug
DE69120954T2 (de) Vorrichtung zum abfeuern eines geschosses
DE69721772T2 (de) Feuerwerk zum bekämpfen von vogelgefahr
DE2755241C1 (de) Dueppelgeschoss
DE3525147C1 (de) Sturz-Flugkoerper zum Bekaempfen von insbesondere Radarstellungen
DE2940282C2 (de)
DE2209445C3 (de) Gefechtskopf
DE3421692A1 (de) Verfahren und wurfkoerper zum erzeugen eines ir-scheinziels
DE19830134B4 (de) Leuchtfackel für einen Hubschrauber und Verfahren zum Erzeugen einer Köderspur
DE1946991C3 (de) Hohlladung
DE2644230A1 (de) Handgranate mit zuendverzoegerung
DE202012006542U1 (de) Vorrichtung zum Sprengen von explosiven Gegenständen
DE3048595A1 (de) "gefechtskopf fuer tarn- und/oder taeuschzwecke"
DE69911884T2 (de) Munition für gegenmassnahmen
DE3148167A1 (de) Abwurfkoerper in form einer mine zur bekaempfung von bodenzielen
DE3936065C2 (de) Mine, insbesondere Landmine
DE2263249C3 (de) Minenanordnung mit mehreren Wirkkörpern
DE2438284C3 (de) Tränengasgranate

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition