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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Technik
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wasserstoffversorgungseinrichtung,
die Automobile oder stationäre
Energieversorgungseinrichtungen wie zum Beispiel Hausbrennstoffzellen
mit Wasserstoff versorgt, und insbesondere auf eine Wasserstoffversorgungseinrichtung
mit einer Wasserstofftrennmembrane und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Hintergrund
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Verschiedene
Arten von Reaktoren sind untersucht worden, bei denen ein Rohgas
in einen Reaktor eingeleitet wird, um eine Reaktion zu bewirken und
so ein gewünschtes
Gas zu erhalten, und das entstandene Gas durch eine Membrane, die
nur das gewünschte
Gas durchlässt,
in einen Gaskanal geführt
wird, wobei die Membrane zwischen dem Reaktor und dem Gaskanal angeordnet
ist (siehe die Patentdokumente 1 und 2).
- Patentdokument
1: japanische Patent-Offenlegungsschrift 2003-10658
- Patentdokument 2: japanische Patent-Offenlegungsschrift 2004-8966
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Stadtgasreformer,
die eine Art von Reaktoren oder Wasserstoffversorgungseinrichtungen
sind, die durch Wasserstoffabspaltung Wasserstoff aus organischen
Hydriden erzeugen, verwenden eine Wasserstofftrennmembrane, um die
Reak tionstemperatur zu senken und Wasserstoff mit hoher Reinheit
zu liefern. Die Wasserstofftrennmembrane ist eine Metallfolie, die
Pd, Nb oder Zr als Hauptbestandteile enthält. Üblicherweise ist die Membrane
auf einem Keramikträger
oder dergleichen gebildet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
den Wirkungsgrad bei der Wasserstofftrennung zu erhöhen, wird
die Wasserstofftrennmembrane vorzugsweise zwischen dem Reaktionsabschnitt
und dem Gaskanal angeordnet.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Wasserstoffversorgungseinrichtung
mit einer Wasserstofftrennmembrane, um einen Katalysator ohne die
vorstehend erwähnten
Probleme wirksam zu halten, und die Bereitstellung eines Verfahren
zu deren Herstellung.
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Ein
Aufbau der Wasserstoffversorgungseinrichtung nach einem Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Wasserstoffversorgungseinrichtung
mit einer Wasserstofftrennmembrane und einer Katalysatorplatte,
die durch Bilden einer Katalysatorschicht auf einer Metallplatte
hergestellt wird, wobei die Katalysatorplatte und die Wasserstofftrennmembrane
durch Reibrührschweißen (FSW – friction
stir welding) miteinander verschweißt sind. Alternativ ist ein
Aufbau nach der vorliegenden Erfindung zur Lösung der vorstehenden Probleme gekennzeichnet
durch eine Wasserstoffversorgungseinrichtung mit einer Wasserstofftrennmembrane
und einer Katalysatorplatte, die durch Bilden einer Katalysatorschicht
auf einer Metallplatte hergestellt wird, wobei die Katalysatorplatte
und die Wasserstofftrennmembrane unter Bildung von Schuppen an einem
Schweißübergang
verschweißt
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1(a) zeigt eine Explosionsansicht eines Wasserstoffversorgungsreaktors. 1(b) zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Wasserstoffversorgungsstapels.
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2(a) zeigt eine Schnittansicht eines Übergangs
der geschweißten
Elemente nach einer ersten Ausführungsform.
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2(b) zeigt eine Draufsicht der geschweißten Elemente.
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2(c) zeigt eine vollständige Schnittansicht der geschweißten Elemente.
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3 zeigt
eine Schnittansicht der Elemente, die nach der ersten Ausführungsform
verschweißt werden.
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4 zeigt
eine perspektivische Außenansicht
eines Wasserstoffversorgungsreaktors nach der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5(a) zeigt eine Außenansicht eines liniengeschweißten Wasserstoffversorgungsreaktors. 5(b) zeigt eine Außenansicht eines punktgeschweißten Wasserstoffversorgungsreaktors.
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6 zeigt
eine Schnittansicht einer geschweißten Wasserstoffversorgungseinrichtung nach
der dritten Ausführungsform.
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7 zeigt
den Ablauf des Stapelns von Wasserstoffversorgungsreaktoren nach
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
eine Teilschnittansicht eines Wasserstoffversorgungsmoduls, das
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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9 zeigt
eine Schnittansicht des rotierenden Schweißwerkzeugs nach der vierten
Ausführungsform.
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10 zeigt
eine Schnittansicht der Fuge eines Schweißbereichs von Rohren nach der
vierten Ausführungsform.
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11 zeigt
eine Schnittansicht der Fuge der geschweißten Rohre nach der vierten
Ausführungsform.
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12 zeigt
eine Außenansicht
einer Wasserstoffversorgungseinrichtung.
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13 zeigt
eine Schnittansicht der Fuge der geschweißten Rohre nach der fünften[GJ1]
Ausführungsform.
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14 zeigt
eine Schnittansicht der Fuge nach der fünften[GJ2] Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Vorrichtungsaufbau nach
der vorliegenden Erfindung
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Nachstehend
wird eine Wasserstoffversorgungseinrichtung nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
Wasserstoffversorgungseinrichtung nach der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besteht im Wesentlichen aus mehreren Reaktoren, die jeweils
ein Metallsubstrat, eine Katalysatorschicht, eine Wasserstofftrennmembrane
und eine Wasserstoffkanäle
bildende Schicht aufweisen. Die Wasserstoffversorgungseinrichtung
ist weiter mit einem Gehäuse
und einem Wasserstoffauslassrohr usw. versehen. Das Metallsubstrat
kann Wasserstoffquellmaterialkänale
aufweisen, durch die das Wasserstoffquellmaterial fließt. Die
Kanäle
können
auf einer oder beiden Flächen
des Substrats ausgebildet sein. Es ist möglich, eine Kombination aus
einer Katalysatorplatte mit einer Metallplatte (Substrat), auf der
die Katalysatorschicht gebildet ist, zu verwenden.
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Mehrere
Wasserstoffversorgungseinrichtungen werden Seite an Seite auf einem
rohr- oder plattenartigen Träger
angeordnet, um ein Wasserstoffversorgungsmodul herzustellen.
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Nach
dieser Erfindung wird die Wasserstofftrennmembrane vorzugsweise
durch Reibrührschweißen auf
das Substrat geschweißt.
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Werden
solche Membranen bei hoher Temperatur geschweißt, kann sich der Charakter
des Katalysators durch die Wärme
verändern
und der Katalysator kann an Aktivität verlieren. Beim Hartlöten solcher
Membranen können
die hartgelöteten
Teile verspröden
oder den Wasserstoff- oder Wasserstoffquellmaterialkanal durch das
Hartlötmaterial
einengen.
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Es
ist möglich,
durch Bilden einer Katalysatorschicht auf der Wasserstofftrennmembrane
oder Anwenden einer Katalysatorfunktion auf die Wasserstofftrennmembrane
einen Wasserstoffversorgungsreaktor ohne Verwendung einer Kanäle bildenden Platte
herzustellen. Durch Kombinieren der Kata lysatorschicht und der Wasserstofftrennmembrane
in dieser Weise kann der Wasserstoff aus beiden Flächen der
Wasserstoffquellmaterialkanäle
entnommen werden. Dies kann den Wirkungsgrad bei der Wasserstoffversorgung
erhöhen.
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Reaktor nach 1
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1 zeigt den Aufbau einer Wasserstoffversorgungseinrichtung
mit einer Wasserstofftrennmembrane. 1(a) zeigt
eine Explosionsansicht eines Wasserstoffversorgungsreaktors, der
eine Grundeinheit der Wasserstoffversorgungseinrichtung ist. 1(b) zeigt eine perspektivische Ansicht eines Wasserstoffversorgungsstapels,
bei dem es sich um einen Stapel von Wasserstoffversorgungsreaktoren handelt.
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Der
Wasserstoffversorgungsreaktor 1 umfasst den Abstandshalter 4,
die Wasserstofftrennmembrane 3 und die Katalysatorplatte 2,
die eine Katalysatorschicht auf der Oberfläche eines Metallsubstrats aufweist.
Der Wasserstoffversorgungsstapel 5 wird durch Aufeinanderstapeln
und Verbinden der Reaktoren 1 zusammengebaut. Weiter sind
die Wasserstoffversorgungsstapel 5 in einem Wasserstoffversorgungsmodul
(nicht gezeigt) gestapelt, wenn sie für Automobile oder stationäre Energieversorgungseinrichtungen
angewendet werden.
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Die
Katalysatorplatte 2 weist auf ihrer Oberfläche durch
spanabhebende Bearbeitung oder Ätzen
gebildete Wasserstoffquellmaterialkanäle auf, durch die Wasserstoffquellmaterial
fließt.
Jeder Kanal weist eine Katalysatorschicht auf seiner Oberfläche auf,
so dass das Wasserstoffquellmaterial bei Kontakt mit dem Katalysator
eine chemische Reaktion eingeht, um Wasserstoff zu erzeugen, wenn
es durch die Kanäle
geleitet wird.
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Der
Abstandshalter 4 in dem Reaktor ist eine Fließwegschicht
für Wasserstoff,
wenn der Reaktor als eine Wasserstoffversorgungseinrichtung verwendet
wird, und wenn der Abstandshalter 4 als eine Einrichtung
zum Speichern von Wasserstoff verwendet wird, arbeitet er als Wasserstoffzufuhranschluss.
Die Abstandshalter weisen jeweils Rillen in dem Substrat oder Durchgangslöcher senkrecht
zu dem Substrat auf, und mindestens eine Oberfläche des Abstandshalters ist
nahe der Wasserstofftrennmembrane vorgesehen.
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In 1 verlaufen die Wasserstoffquellmaterialkanäle senkrecht
zu den Wasserstoffkanälen.
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Reaktor nach 6
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Mehrere
Wasserstoffversorgungsreaktoren nach der vorliegenden Erfindung
können
zu einem Wasserstoffversorgungsstapel zusammengestellt werden. Wie
in 6 gezeigt, wird eine Katalysatorplatte vorzugsweise
sandwich-artig zwischen zwei Wasserstofftrennmembranen unterschiedlicher
Größe angeordnet.
Weiter weist die Wasserstofftrennmembrane über der Katalysatorplatte vorzugsweise eine
andere Schweißposition
auf als die Wasserstofftrennmembrane unter der Katalysatorplatte.
Dies ermöglicht
eine Abweichung einer Reibrührschweißposition
(FSW-Position) und die Herstellung einer mehrlagigen Wasserstoffversorgungseinrichtung.
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Reibrührschweißen nach der vorliegenden Erfindung
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Als
Nächstes
wird ein Verfahren zum Schweißen
der Elemente beschrieben. Ein vorbestimmtes Reibrührschweißen (FSW)
ist optimal zur Herstellung einer Wasserstoffversorgungseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung.
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Ein
Reibrührschweißverfahren
(FSW-Verfahren) umfasst die Schritte Übereinanderlegen von zwei oder
mehr Elementen, Drücken
eines Schweißwerkzeugs,
das härter
ist als die Elemente, gegen das äußerste Element
unter Drehen des Werkzeugs, Erzeugen von Reibungswärme zwischen
dem Werkzeug und dem Element und Schweißen der Elemente durch das
Phänomen
des aufgeschmolzenen Materialstroms (japanische Patent-Offenlegungsschrift
Hei 07-505090). Im Gegensatz zu einem Lichtbogenschweißverfahren
werden mit diesem Schweißverfahren
die zu schweißenden
Elemente nicht geschweißt.
Außerdem unterscheidet
sich dieses Schweißverfahren
von einem herkömmlichen
Rotationsreib-Druckverfahren, bei dem die zu schweißenden Elemente
rotieren und durch die entstehende Reibungswärme miteinander verschweißt werden. Weiter
kann dieses Reibrührschweißverfahren (FSW-Verfahren)
die Elemente kontinuierlich entlang der Schweißlinie oder in Längsrichtung
schweißen. Ein
herkömmliches Überlappschweißverfahren
nach der Reibrührschweißtechnik
(FSW-Technik) ist durch ein Verfahren repräsentiert, bei dem ein Schweißwerkzeug
mit flacher oder eingedellter Stirnfläche verwendet wird (japanische
Patent-Offenlegungsschrift 2001-314981). Die nach diesem Verfahren
geschweißten
Elemente weisen typischerweise ein regelmäßiges Schuppenbild auf den
Schweißflächen auf,
wie in 2(b) gezeigt. Der Schuppenabstand ist
abhängig
von der Rotationsgeschwindigkeit und der Bewegungsgeschwindigkeit
des Schweißwerkzeugs
(10).
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Dieses
herkömmliche
Verfahren stand jedoch für
das Schweißen
von Membranen wie den Wasserstoffversorgungsreaktoren nach der vorliegenden
Erfindung nicht zur Verfügung,
weil die Membranen beim Schweißen
leicht verformt werden können
und weil außerdem
der Wasserstoffversorgungsreaktor nach der vorliegenden Erfindung
ein Verbundschichtaufbau aus unterschiedlichen Werkstoffen mit unterschiedlichen
Schmelzpunkten und unterschiedlichen Verformungswiderständen oder
unterschiedlicher Härte
ist. Wenn zum Beispiel eine obere Aluminiumplatte (Schmelzpunkt
von 660°C)
und eine untere Palladiumplatte geschweißt werden sollen, entsteht
an der unteren Palladiumplatte kein aufgeschmolzener Materialstrom
und die Platten können nicht
geschweißt
werden.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Probleme wird bzw. werden bei dem Schweißverfahren
nach der vorliegenden Erfindung ein rotierendes Schweißwerkzeug
nur gegen eines der zu schweißenden
Elemente gedrückt
(ohne das Schweißwerkzeug
in das andere Element einzustecken), Reibungswärme zwischen dem Schweißwerkzeug
und dem Element erzeugt, das in Kontakt mit dem Schweißwerkzeug
ist, die Grenzfläche
zwischen den Elementen durch die Reibungswärme erwärmt, die Werkstoffe der Elemente
zur Diffusion gebracht und die Elemente durch die entstehende Reaktionsschicht
zwischen diesen miteinander verschweißt.
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Wenn
unterschiedliche Werkstoffe überlappt und
geschweißt
werden, muss das Schweißwerkzeug
in das Element mit dem niedrigeren Schmelzpunkt eingesteckt werden.
Wenn zum Beispiel eine Aluminiumplatte und eine Palladiumplatte
geschweißt
werden sollen, muss das Schweißwerkzeug
in die Aluminiumplatte eingesteckt werden (deren Schmelzpunkt niedriger
ist). In diesem Fall wird angenommen, dass Werkstoffe aus einem
Element mit niedrigem Schmelzpunkt in ein Element mit hohem Schmelzpunkt
diffundieren. Weiter weist das Schweißwerkzeug nach der vorliegenden
Erfindung einen Stiftabschnitt auf, der größer als ein herkömmlicher
Stiftabschnitt ist und dessen Oberteil vorsteht.
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Dieses
Schweißwerkzeug
ermöglicht
das Schweißen
dünner
Membranen aus unterschiedlichen Werkstoffen und insbesondere die
Bereitstellung einer Wasserstoffversorgungseinrichtung mit einem
Verbundschichtaufbau von Wasserstofftrennmembranen. Ein herkömmliches
Schweißwerkzeug ist
für dicke
Elemente nicht geeignet, weil es schwierig ist, das Werkzeug in
das Element einzustecken. Daher ist das herkömmliche Schweißwerkzeug
auf Elemente bis zu einer bestimmten Dicke beschränkt. Das
Schweißwerkzeug
nach der vorliegenden Erfindung ist jedoch auch zum Schweißen dicker
Elemente geeignet.
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Zur
Erzielung des Schweißverfahrens
nach der vorliegenden Erfindung muss das Schweißwerkzeug ausgestattet sein
mit mindestens einem rotierenden Schaft zum Drehen des Schweißwerkzeugs, einem
Werkzeugbewegungsschaft zum Drücken
des Schweißwerkzeugs
gegen ein zu schweißendes
Element und einem weiteren Werkzeugbewegungsschaft zum Bewegen des
Werkzeugs entlang einer Schweißlinie.
In diesem Fall ist es möglich,
das Schweißwerkzeug
allein zu drehen und die Elemente in Richtung des Werkzeugs und
entlang der Schweißli nie
zu bewegen. Das Schweißverfahren nach
der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel für Fräsmaschinen, NC-Fräsmaschinen
und andere Werkzeugmaschinen verwendet werden.
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Die
Rotationsgeschwindigkeit und die Bewegungsgeschwindigkeit des Schweißwerkzeugs
richten sich nach der Qualität
der Werkstoffe und der Dicke der zu schweißenden Elemente. Um zum Beispiel
drei Aluminiumplatten von 0,2 mm Dicke zu überlappen und miteinander zu
verschweißen,
wobei das Schweißwerkzeug
nur in die obere Platte eingesteckt wird, rotiert das Schweißwerkzeug
mit 18.000 Upm und bewegt sich mit 1.800 mm/min. Es ist wichtig,
eine Schweißbedingung
zur Steuerung der Dicke einer Reaktionsschicht (8) zu wählen, die
beim Binden in der metallischen Grenzfläche zwischen den Elementen
gebildet wird. Das Schweißverfahren nach
der vorliegenden Erfindung kann die Dicke der Reaktionsschicht auf
unter 5 μm
begrenzen.
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Diese
Reaktionsschicht besteht aus einer spröden intermetallischen Verbindung
und muss möglichst
dünn sein,
denn wenn sie dick ist, verringert sie die Ermüdungsfestigkeit der Reaktionsschicht
und verursacht Risse beim Schweißen. Eine Reaktionsschicht
von weniger als 0,1 μm
Dicke ist jedoch zum Schweißen
nicht geeignet. Eine Reaktionsschicht von mindestens 0,1 μm Dicke reicht
aus, um die Elemente fest zu verschweißen.
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Die
vorliegende Erfindung kann sehr zuverlässige Elemente und Vorrichtungen
liefern, denn die Reaktionsschicht 8 wird durch Diffusionsreaktion
der Elemente gebildet und kann dünner
ausgeführt
werden.
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Weil
das Schweißverfahren
nach der vorliegenden Erfindung mit lokaler Erwärmung arbeitet, treten bei
der Wasserstoffversorgungseinrichtung beim Schweißen keine
thermischen Schäden
an dem Katalysator auf. Dieses Verfahren kann außerdem thermisches Wachstum
von Metallpartikeln in dem Katalysator verhindern. Anders ausgedrückt, die
anfänglichen
Metallpartikelgrößen können erhalten
bleiben. Wenn zum Beispiel der Katalysator anfänglich Metallpartikel bis zu einer
Größe von 5
nm enthält, kann
die Partikelgröße (5 nm
oder kleiner) in dem Katalysator auch nach der Herstellung der Wasserstoffversorgungseinrichtung
erhalten bleiben.
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Halter
entsprechend den Formen der zu schweißenden Elemente werden verwendet,
um die Elemente beim Schweißen
zu halten. Insbesondere zum Schweißen eines Verbundschichtaufbaus
von Membranen wird empfohlen, die Elemente hintereinander entlang
der Schweißlinie
zu halten, um ein Verformen dünner
Elemente durch die Druckkraft des Schweißwerkzeugs zu verhindern.
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Das
Schweißverfahren
nach der vorliegenden Erfindung eignet sich auch zum Schweißen von Elementen
mit katalysatorbeschichteten Wänden oder
Stangen auf den einzelnen Wasserstofftrennmembranen durch Reibrührschweißen (FSW).
Als Ergebnis ist der Schweißübergang
der Wasserstofftrennmembranen geschuppt, und die kontinuierlich geschweißten Teile
und die punktgeschweißten
Teile bilden ein Muster von Kanälen,
durch die Wasserstoffquellmaterial oder Wasserstoffgas fließt.
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Für die vorliegende Erfindung
geeignete Verbindungen
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Das
Substrat besteht aus Werkstoffen mit hoher Wärmeleitfähigkeit wie zum Beispiel Aluminium
(Al), weil die Wasserstofferzeugung mittels Katalysatoren eine endotherme
Reaktion ist. Insbesondere kann es sich bei diesen Werkstoffen um
Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Aluminium (Al), Titan (Ti), Zirkonium (Zr),
Niob (Nb) und deren Legierungen handeln. Das Substrat enthält Wasserstoffquellmaterialkanäle, die durch
spanabhebende Bearbeitung oder Ätzen
auf den Oberflächen
gebildet werden. Die Kanaloberflächen
sind mit einer Katalysatorschicht versehen, so dass Wasserstoffquellmaterial
chemisch zu Wasserstoff reagieren kann, wenn das Wasserstoffquellmaterial
mit dem Katalysator in Kontakt kommt, während es durch die Kanäle geleitet
wird.
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Die
Katalysatorplatte kann Metallpartikel (als Katalysator) auf der
Metallplatte (Substrat) tragen. In diesem Fall sollten die Katalysatorpartikel
vorzugsweise eine Größe von bis
zu 5 nm aufweisen.
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Der
Katalysator nach der vorliegenden Erfindung sollte eine Funktion
haben, um mit Kohlenwasserstoffen und anderen Wasserstoffquellmaterialien zu
Wasserstoff zu reagieren. Die Katalysatorschicht enthält metallische
Katalysatoren und Katalysatorträger.
Metalle (zum Beispiel Ni, Pd, Pt, Rh, Ir, Re, Ru, Mo, W, V, Os,
Cr, Co und Fe) sowie deren Legierungen stehen als metallische Katalysatoren
zur Verfügung.
Die Katalysatorträger
können
ausgewählt
werden unter Aktivkohle, Kohlenstoffnanoröhren, Siliziumoxid, Aluminiumoxid,
Aluminiumoxidsilikat (z.B. Zeolit), Zinkoxid, Zirkoniumoxid, Nioboxid
und Vanadiumoxid.
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Katalysatormaterialien
können
mit beliebigen Verfahren wie zum Beispiel einem Mitfällungsverfahren
und einem thermischen Krackverfahren hergestellt werden. Katalysatorschichten
können durch
ein Lösungsverfahren
wie zum Beispiel ein Sol-Gel-Verfahren oder ein Trockenverfahren
wie zum Beispiel ein CVD-Verfahren gebildet werden. Wenn Metalle
wie zum Beispiel Al, Zr, Ni und V oder deren Legierungen als Katalysatormaterialien
verwendet werden, ist es außerdem
möglich,
diese Metalle zu Metalloxiden zu anodisieren und die Oxide als Träger direkt
auf Metalloberflächen
zu bilden.
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Für die vorstehenden
Metalle kann das Anodisierverfahren eine beliebige Elektrolytlösung verwenden,
zum Beispiel eine saure Lösung
wie etwa eine wässrige
Phosphorsäure-,
Chromsäure-,
Oxalsäure-
oder Schwefelsäurelösung, eine
alkalische Lösung
wie etwa eine wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid oder Kaliumoxid, oder eine neutrale Lösung wie
etwa eine wässrige
Lösung
von Borsäure-Natrium,
Ammoniumtartrat und Ethylenglykol-Ammoniumborat.
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Die
Wasserstofftrennmembrane kann aus Pd, Nb, Zr, V, Ta oder deren Legierungen
bestehen.
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Die
Wasserstofftrennmembrane sollte vorzugsweise neben einer Katalysatorschicht
angeordnet werden, um den Wir kungsgrad der Wasserstofftrennung zu
erhöhen,
und besonders bevorzugt mit der Katalysatorschicht vereinigt sein.
Eine mit einer Katalysatorschicht vereinigte Wasserstofftrennmembrane
kann hergestellt werden, indem eine Katalysatorschicht auf einer
Wasserstofftrennmembrane gebildet wird oder indem der Wasserstofftrennmembrane
eine Katalysatorfunktion vermittelt wird.
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Im
Einzelnen kann die mit einem Katalysator vereinigte Wasserstofftrennmembrane
durch Überlappschweißen (Schweißen) einer
Metallfolie (z.B. Zr, Ni, V oder Legierungen) und einer Wasserstofftrennungs-Metallfolie,
die hauptsächlich
diese Metalle enthält,
Anodisieren der Metallfolie (z.B. Zr, Ni oder V) und Produzieren
von Metalloxid (als ein Katalysatorträger) auf der Oberfläche der
Metallfolie hergestellt werden.
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Weiter
ist es möglich,
als ein Ausgangsmaterial für
die mit einem Katalysator vereinigte Wasserstofftrennmembrane einen
Plattierungswerkstoff zu verwenden, der zum Beispiel durch Bilden
einer Nb-Schicht auf der Oberfläche
einer Membrane aus einer Ni-Zr-Nb-Legierung als ein Kernmaterial
hergestellt wird. Die Ni-Zr-Nb-Legierung ist beständiger gegen
Wasserstoffversprödung
als eine Zr-, Nb- oder Legierungsmembrane und weist eine ausgezeichnete
Wasserstoffdurchlässigkeit
auf. Danach wird der Plattierungswerkstoff anodisiert, um die Nb-Schicht auf
der Oberfläche
in eine Nioboxidschicht umzuwandeln, wobei das Niob vollständig zu
Nioboxid umgesetzt und Platin (Pt) in die Nioboxidschicht eindotiert
wird. Durch dieses Verfahren wird die mit einem Katalysator vereinigte
Wasserstofftrennmembrane erhalten.
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Anstelle
der Membrane aus der Ni-Zr-Nb-Legierung kann das Kernmaterial eine
Membrane aus eine Legierung auf Palladiumbasis verwenden, die aus
Pd, Pd-Ag, Pd-Y, Pd-Y-Ag, Pd-Au, Pd-Cu, Pd-B, Pd-Ni, Pd-Ru oder
Pd-Ce hergestellt ist, oder eine Membrane aus einer nicht auf Palladium
basierenden Legierung, die aus Ni-Zr, Ni-Nb, Ni-Zr-Nb, Ni-V oder
Ni-Ta hergestellt ist. Diese Wasserstofftrennmembranen können durch
Walzverfahren, Lösungsverfahren,
Vakuumbedampfungsverfahren, Sputterverfahren oder Plattierverfahren
(zum Beispiel stromloses Plattieren oder Elektroplattieren) hergestellt werden.
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Das
Metall (Nb) in der metallischen Schicht auf der Oberfläche der
Kernfläche
kann durch anodisierbare Metalle wie zum Beispiel Al, Nb, Ta, Zr,
Zn, Ti, Y und Mg ersetzt werden. Die metallische Schicht kann auf
der Oberfläche
der Kernfläche
durch Schweißen,
Komprimieren, Vakuumbedampfung oder Sputtern gebildet werden.
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Die
Wasserstoffspeichermaterialien (oder Wasserstoffquellmaterialien)
nach der vorliegenden Erfindung können eine oder mehrere aromatische Verbindungen
aus einer Gruppe mit unter anderem Benzol, Toluol, Xylol, Mesitylen,
Naphthalen, Methylnaphthalen, Anthracen, Biphenyl, Phenanthren und deren
Alkylsubstituenten, wässrige
Ammoniaklösung,
wässrige
Hydrazinlösung,
Natriumborat oder Sauerstoff/Wasserstoffspeichermaterial sein, das eine
Mischung von Wasserstoffperoxidlösung
und wässriger
Ammoniaklösung
oder wässriger
Hydrazinlösung
ist.
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Erste Ausführungsform
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Reibrührschweißen
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2 zeigt Abbildungen der geschweißten Elemente
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2(a) zeigt
eine Schnittansicht des Übergangs
der geschweißten
Elemente. 2(b) zeigt eine Draufsicht der
geschweißten
Elemente, und 2(c) zeigt eine vollständige Schnittansicht. Die
Reaktionsschicht 8 mit einer Dicke von bis zu ca. 1 μm wird in
einem Übergang
zwischen einer oberen Platte 6 und einer unteren Platte 7 erzeugt,
wodurch diese Platten 6 und 7 verbunden werden.
Bei Betrachtung von der oberen Fläche, in die das Schweißwerkzeug
eingesteckt wird, sind Schuppen entlang der Schweißlinie zu
erkennen. In 2(c) bewegt sich das Schweißwerkzeug
nach links.
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Nachstehend
wird das Schweißverfahren
im Detail erläutert. 3 zeigt
die Schnittansicht von geschweißten
Elementen. Die obere Platte 6 mit einer Dicke von 0,2 mm
besteht aus reinem Aluminium (JIS A 1050-0), und die untere Platte 7 mit
einer Dicke von 0,1 mm besteht aus einer Pd-Ag-Legierung. Das Schweißwerkzeug 10 besteht
aus Werkzeugstahl und weist einen Stift von 4 mm Durchmesser auf,
der kleiner als der einer Schulter 13 ist. Die Spitze des
Schweißwerkzeugs
ist abgerundet mit einem Krümmungsradius
von 5 mm. Das Schweißwerkzeug 10 rotiert
mit einer Geschwindigkeit von 18.000 Upm und wird mit einer Geschwindigkeit
von 300 mm/min nach unten bewegt und in die obere Platte 6 eingesteckt.
In diesem Fall wird das Schweißwerkzeug
nur in die obere Platte 6 eingesteckt und erreicht die
untere Platte 7 nicht. Durch diese Einsteckkraft wird die untere
Fläche
der oberen Platte 6 am Übergang 11 in engen
Kontakt mit der oberen Fläche
der unteren Platte 7 gebracht. Das Schweißwerkzeug 10 wird
mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/min entlang der Schweißlinie bewegt,
während
das Werkzeug mit einer Geschwindigkeit von 18.000 Upm rotiert. Am Ende
des Schweißvorgangs
wird das Werkzeug (10) mit einer Geschwindigkeit von 120
mm/min nach oben bewegt. Bei dem vorstehenden Schweißverfahren
wird Reibungswärme
in dem Übergang 12 zwischen
dem Werkzeug (10) und der oberen Platte (6) erzeugt
und erhöht
die Temperatur des Übergangs (11).
Metalle zwischen der oberen und der unteren Platte (6 und 7)
werden weich und diffundieren in die Plattenwerkstoffe. Als Ergebnis
wird die Reaktionsschicht 8 zwischen der oberen und der
unteren Platte (6 und 7) erzeugt, wodurch die
obere und die untere Platte metallisch miteinander verbunden werden.
Die unter diesen Schweißbedingungen
erzeugte Reaktionsschicht (8) ist 1 μm dick.
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Die
Dicke der Reaktionsschicht (8) ist abhängig von der Rotationsgeschwindigkeit,
der Einsteckgeschwindigkeit und der Bewegungsgeschwindigkeit des
Schweißwerkzeugs
(10). Die Reaktionsschicht (8) wird wesentlich
dicker, wenn die Rota tionsgeschwindigkeit größer, der Einsteckdruck höher und die
Bewegungsgeschwindigkeit niedriger ist. Die Reaktionsschicht (8)
ist eine spröde
intermetallische Verbindung. Sie sollte vorzugsweise möglichst
dünn sein,
denn wenn sie dick ist, verringert sie die Ermüdungsfestigkeit der Reaktionsschicht.
Ohne diese Reaktionsschicht (8) können die Platten jedoch nicht geschweißt werden.
Daher ist es wichtig, eine Schweißbedingung zur Steuerung der
Dicke der Reaktionsschicht (8) zu wählen.
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Das
Schweißverfahren
nach der vorliegenden Erfindung kann Elemente nur durch lokale Erwärmung schweißen. Daher
können
Katalysatoren der Wasserstoffversorgungseinrichtung nach der vorliegenden
Erfindung durch Wärme
nicht ernsthaft beschädigt
werden. Dieses Verfahren kann außerdem thermisches Wachstum
von Metallpartikeln in dem Katalysator verhindern. Anders ausgedrückt, die
anfänglichen
Metallpartikelgrößen können erhalten
bleiben. Die vorliegende Ausführungsform
verwendet einen Katalysator, der Metallpartikel mit einer Größe von bis
zu 5 nm enthält,
und der geschweißte
Katalysator in der Wasserstoffversorgungseinrichtung enthält ebenfalls
Metallpartikel mit einer Größe von bis zu
5 nm. Mit anderen Worten, ein thermisches Wachstum der Partikel
kann verhindert werden.
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Vergleichsbeispiel
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Eine
Probe wurde hergestellt, indem die Oberfläche einer Platte aus reinem
Aluminium (JIS A 1050-0) gewellt wurde, die eingedellten Bereiche
mit Al2O3-Katalysatorpulver
beschichtet wurden, das 5 Gewichtsprozent Platin (Platinpartikel
mit einer Größe von 3
nm) enthielt, um eine Katalysatorplatte herzustellen, eine Folie
aus einer Pd-Ag-Legierung
auf die Katalysatorplatte gelegt wurde und die Katalysatorplatte
mit der Legierungsfolie bedeckt 5 Stunden bei 580°C in einer
Vakuumheißpresse
gehalten wurde, um sie zu verschweißen. Diese Probe wurde zerschnitten
und einer Zugfestigkeitsprüfung
unterzogen. Die Probe wurde in dem Übergang zwischen der Al-Platte
und der Folie aus einer Pd-Ag-Legierung gebrochen.
Die gemessene Größe der Platinpartikel in
dem Katalysator betrug 10 nm im Durchmesser (nach der Röntgenbeugungsmethode).
Danach beurteilt ist das Hochdruck-Hochtemperaturschweißen für eine praktische
Schweißfestigkeit
nicht ausreichend und verursacht außerdem ein Größenwachstum
der Platinpartikel von 3 nm auf 10 nm aufgrund der Langzeit-Wärmeeinwirkung.
Dies führt
zu einer Qualitätsminderung
der geschweißten
Elemente.
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Zweite Ausführungsform
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Nachstehend
wird ein Wasserstoffversorgungsreaktor beschrieben, der eine zweite
Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung ist.
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4 zeigt
eine Außenansicht
eines weiteren Wasserstoffversorgungsreaktors nach der vorliegenden
Erfindung. 5 zeigt die Außenansichten geschweißter Wasserstoffversorgungsreaktoren.
Die obere und die untere Platte (6 und 7) bestehen
beide aus Aluminium und sind 0,2 mm (obere Platte) bzw. 0,1 mm (untere
Platte) dick. Die Katalysatorplatte 15 wird durch Beschichten
einer Fläche
(untere Fläche) der
oberen Platte mit einer Katalysatorschicht 14 hergestellt,
wobei diese katalysatorbeschichtete obere Platte mit Wellen oder
Falten versehen wird, wie in 4 gezeigt.
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Die
mit Wellen oder Falten versehene Katalysatorplatte (15)
wird auf die untere Platte (7) gelegt. Die Räume zwischen
der unteren Platte (7) und der Katalysatorplatte (15),
deren untere Fläche
mit einer Katalysatorschicht versehen ist, dienen als Kanäle für das Durchleiten
von Wasserstoffquellmaterial. Diese Platten (7 und 15)
werden entlang von Schweißlinien 16 unter
denselben Schweißbedingungen
wie bei der ersten Ausführungsform
geschweißt.
Die erhaltenen Wasserstoffversorgungsreaktoren können verformt und zu einem
Wasserstoffversorgungsstapel zusammengestellt werden.
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Wie
in 5(b) gezeigt, ist es auch möglich, die
Katalysatorplatte (15) punktzuschweißen, indem für eine festgelegte
Zeit eine Druckkraft auf die obere Fläche der Katalysatorplatte ausgeübt wird,
ohne das Schweißwerkzeug
(10) zu bewegen. Mit anderen Worten, das Punktschweißen 17 wird
intermittierend entlang der Schweißlinie ausgeführt.
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Dritte Ausführungsform
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Stapeln
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Das
Reibrührschweißverfahren
(FSW-Verfahren) ist erforderlich, um das Schweißwerkzeug in einen Werkstoff
mit einem niedrigeren Schmelzpunkt einzustecken, wenn Elemente aus
unterschiedlichen Werkstoffen geschweißt werden. Daher steht das FSW-Verfahren
für herkömmliche
Aufbauten mit Substraten und Wasserstofftrennmembranen nicht zur
Verfügung.
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6 zeigt
ein Beispiel einer Wasserstoffversorgungseinrichtung mit einer Wasserstofftrennmembrane
aus Pd-Ag, einer Katalysatorplatte aus einem Al-Substrat und einem
Abstandshalter.
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Die
Erfinder haben die Schweißposition 18(a) zwischen
der Katalysatorplatte und der Wasserstofftrennmembrane gegenüber der
Schweißposition 18(b) zwischen
dem Abstandshalter und der Wasserstofftrennmembrane verschoben,
wie in 6 gezeigt. Jede der Schweißpositionen 18(a) und 18(b) kann
außen
(oder innen) angeordnet werden, so lange die Schweißpositionen
unterschiedlich sind.
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7 zeigt
ein Beispiel für
das Stapeln der Wasserstoffversorgungseinrichtung in 6.
Weil das Reibrührschweißen zuerst
an dem Al-Substrat ausgeführt
werden muss, wie in 6 gezeigt, müssen sich die Größen der
Wasserstofftrennmembranen ändern,
wenn sie gestapelt werden. Mit anderen Worten, die Wasserstofftrennmembrane über dem Al-Substrat ist größer (oder
kleiner) als die Wasserstofftrennmembrane unter dem Al-Substrat.
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Die
Katalysatorplatte 2 und die Wasserstofftrennmembrane 3 werden
an der Schweißposition 18(a) geschweißt, wäh rend der
Abstandshalter und die Wasserstofftrennmembrane an der Schweißposition 18(b) geschweißt werden.
Diese geschweißten Baugruppen
werden überlappt
und an der Schweißposition 18(b) geschweißt. In gleicher
Weise wird eine weitere Baugruppe aus einer Katalysatorplatte 2 und
einer Wasserstofftrennmembrane 3, die an der Schweißposition 18(a) geschweißt sind,
auf das vorstehend gestapelte Element gelegt und an der Schweißposition 18(a) zusammengeschweißt. Diese Schritte
werden wiederholt, um einen gewünschten Wasserstoffversorgungsstapel
zu erhalten. Wie in den Zeichnungen gezeigt, ist das obere Stapelbauteil aus
Substrat und Wasserstofftrennmembrane kleiner als das untere Stapelbauteil,
so dass ihre Schweißpositionen
verschoben werden können.
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8 zeigt
ein Beispiel des Wasserstoffversorgungsmoduls, bei dem die geschweißten Elemente
aus 6 auf der Innenwand eines zylindrischen Teils
(oder einer Röhre)
angeordnet sind. Das Wasserstoffversorgungsmodul 100 weist
einen Wärmeisolator 105 und
Wasserstoffversorgungsstapel 101 an der Innenwand des Rohrs 107 auf.
Der Wasserstoffversorgungsstapel 101 erhält Wasserstoffquellmaterialdampf
(organisches Hydrid) aus dem Vergaser 102 und spaltet ihn
in Wasserstoff und Abfallflüssigkeit
auf. Der Wasserstoff wird durch die Wasserstofftrennmembrane in
dem Wasserstoffversorgungsstapel 101 abgespalten und durch
den Wasserstoffzufuhranschluss 104 einem Motor oder einer Brennstoffzelle
zugeführt.
Die Abfallflüssigkeit
wird aus dem Wasserstoffversorgungsstapel 101 abgeleitet
und durch den Verteiler 108 und den Abfallanschluss 103 in
einen Abfalltank geleitet.
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Weil
Wasserstofftrennmembranen kleiner sein müssen, wenn sie gestapelt werden
(wie bereits erläutert,
aber in der Zeichnung nicht gezeigt), weisen die gestapelten Elemente
in dem Wasserstoffversorgungsstapel 101 einen trapezförmigen Querschnitt
auf. Daher können
die Elemente in der Röhre dicht
beieinander angeordnet werden. Außerdem kann, wenn heißes Abgas
in das Rohr geleitet wird, die Abwärme für die Wasserstoffversorgung
verwendet werden.
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Vierte Ausführungsform
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Reibrührschweißverfahren (FSW-Verfahren),
Werkzeugformen und Elementformen nach der Erfindung
-
Andere
Schweißgegenstände wie
zum Beispiel die Reaktor-Rohr-Verbindung
und die Rohr-Rohr-Verbindung weisen Probleme auf, die gelöst werden
müssen.
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Rohre
werden als Strukturelemente zur Förderung von flüssigen oder
gasförmigen
Materialien verwendet. Einige flüssige
oder gasförmige
Materialien können
die Innenwand der Rohre korrodieren und die natürlichen Werkstoffeigenschaften
vermindern.
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Ein
allgemeines rotierendes Werkzeug für das Reibrührschweißverfahren (FSW-Verfahren)
ist ein Werkzeug mit einer Schulter und einem Stift 10, der
im Durchmesser kleiner als die Schulter 13 ist. Beim Reibrührschweißen müssen der
gesamte Stift und ein Teil der Schulter in einen Schweißwerkstoff (unter
der Oberfläche
des Werkstoffs) eingesteckt und das Werkzeug entlang der Schweißlinie bewegt werden.
In diese Fall muss der Schweißwerkstoff
von einem Grundwerkstoff oder dergleichen gestützt werden, weil eine sehr
hohe Belastung auf die untere Fläche
des Schweißwerkstoffs
(gegenüber
der Fläche,
in die das Werkzeug eingesteckt wird) einwirkt.
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Dieser
Grundwerkstoff kann ein Verformen der unteren Fläche des Schweißwerkstoffs
verhindern und ein fehlerfreies Schweißen sicherstellen. Wird das
Reibrührschweißen jedoch
zum Schweißen des
Umfangs von Rohren verwendet oder insbesondere wenn das rotierende
Schweißwerkzeug
von außen
in ein Rohr eingesteckt wird, ist es schwierig, einen stützenden
Grundwerkstoff in dem Rohr vorzusehen. In diesem Fall ist eine Kraft
erforderlich, die gegen das Einstecken des rotierenden Schweißwerkzeugs
drückt
(oder eine Kraft in Richtung der Rohraußenseite). Insbesondere ist
dies sehr schwer zu erreichen, wenn Rohre mit kleinem Durchmesser geschweißt werden.
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Nachstehend
wird ein zum Schweißen
von Rohren mit kleinem Durchmesser geeignetes Schweißverfahren
beschrieben. Das Schweißverfahren
nach dieser Ausführungsform
ist gekennzeichnet durch Reibrühren
der Innenwände
von zu schweißenden
zylindrischen Elementen und Erweichen der inneren Oberflächenschichten
der Rohre durch Reibungswärme
(um einen aufgeschmolzenen Materialstrom zu bewirken), wodurch die
Rohre geschweißt werden.
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Das
Schweißverfahren
nach der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass, wenn
Elemente mit zylindrischen Innenwänden geschweißt werden,
ein nach innen (zur Mittelachse) vorstehender Vorsprung an der zylindrischen
Innenwand jedes geschweißten
Elements vorgesehen ist und dass der Vorsprung von einer Rille begleitet
ist, die unter die zylindrische Innenwand zurückspringt.
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Wenn
das Schweißwerkzeug
nach der vorliegenden Erfindung in die zylindrische Innenseite von
geschweißten
Elementen mit diesem Aufbau eingesteckt und dort reibgerührt wird,
werden die Vorsprünge
durch die Reibungswärme
ganz oder teilweise aufgeschmolzen und füllen die vertiefte Rille. Als Ergebnis
werden die geschweißten
Elemente vollständig
ohne Vorsprünge
und Vertiefungen auf den zylindrischen Innenwänden geschweißt. Dabei
wird angenommen, dass das metallene Schweißteil gegen Wasserstoffversprödung beständig ist.
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Im
Allgemeinen werden Rohre als Strukturelemente zur Förderung
von flüssigen
oder gasförmigen
Materialien verwendet. Einige flüssige
oder gasförmige
Materialien können
die Innenwand der Rohre korrodieren und die natürlichen Werkstoffeigenschaften
vermindern.
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Einer
der Faktoren für
eine Wasserstoffversprödung
ist angeblich der, dass gespeicherter Wasserstoff, der einer Schweißbeanspruchung
ausgesetzt wird, sich in den Korngrenzen ansammelt und sich von
dort Risse ausbreiten. Eine der möglichen Methoden zur Unterdrückung von
Wasserstoffversprödung
besteht darin, die Werkstoffkristalle kleiner zu machen, die Rissausbreitungspfade
kompliziert zu gestalten und Korngrenzen-Peaks zu verhindern.
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Vorzugsweise
werden die Kristallgrenzen kleiner gestaltet. Beim normalen Schmelzschweißen wachsen
die Kristalle in der Richtung, in der das Schmelzgut erstarrt. Daher
breiten sich Risse normalerweise von den Korngrenzen aus. Im Gegensatz dazu
bewirkt das Reibrührschweißen kein
Schmelzen des Schweißteils
und hinterlässt
Kristallkörner, die
nicht gewachsen sind. Es wird angenommen, dass die Empfindlichkeit
für Wasserstoffversprödung verringert
wird. Daher kann von der vorliegenden Erfindung eine Verringerung
der Empfindlichkeit von Schweißwerkstoffen
für Wasserstoffversprödung erwartet
werden.
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Nachstehend
wird die vorstehende bevorzugte Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung speziell unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben.
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9 zeigt
eine Schnittansicht des Schweißwerkzeugs
nach der fünften
Ausführungsform.
Das Schweißwerkzeug 19 weist
eine Schulter 20 mit maximalem Durchmesser und einen Stift 21 auf,
der an der Vorderseite der Schulter vorgesehen und im Durchmesser
kleiner als die Schulter 20 ist. Die Schulterseite ist
mit einem Schraubgewinde versehen, um die Erzeugung von Reibungswärme zwischen
der Schulter und den zylindrischen Innenwänden von Rohren und den aufgeschmolzenen
Materialstrom in einer bestimmten Richtung zu verstärken.
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10 zeigt
eine Schnittansicht des Fugenbereichs von Rohren nach dieser Ausführungsform. Bei
der Rohrverbindung 22 ist die Rille 23 auf der
Innenwand jedes zu verbindenden Rohrs ausgebildet. Der Vorsprung 24 (25),
der im Durchmesser kleiner als die Rille (23) ist, ist
neben der Rille (23) auf der Innenwand jedes Rohrs vorgesehen.
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Als
Nächstes
wird die Durchführung
des Schweißverfahrens
nach dieser Ausführungsform beschrieben.
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11 zeigt
eine Schnittansicht des Fugenbereichs von Rohren, die gerade geschweißt werden.
Das zu schweißende
Rohr besteht aus reinem Aluminium (JIS A 1050-0) mit einem Außendurchmesser
von 6 mm und einem Innendurchmesser von 4 mm. Der Vorsprung auf
der zylindrischen Innenwand ist 1 mm dick. Die Schulter (20)
des Schweißwerkzeugs
(19) hat einen Außendurchmesser
von 4 mm. Der Stift (21) hat einen Durchmesser von 3 mm.
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Zuerst
wird die Fuge (22) von der Außenseite am Umfang geschweißt. Ein
beliebiges Schweißverfahren
kann verwendet werden: Schmelzschweißen wie TIG-Schweißen oder
Reibrührschweißen (FSW). Als
Nächstes
wird das mit einer Geschwindigkeit von 1.500 Upm rotierende Schweißwerkzeug
(19) in das Rohr eingesteckt. Dann wird das rotierende
Werkzeug (19) weiter mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/min
eingesteckt, bis es den Vorsprung (24) und dann den Vorsprung
(25) passiert. Das rotierende Werkzeug wird mit einer Geschwindigkeit
von 100 mm/min zurückgezogen,
bis es das Rohr verlässt. Damit
ist das Schweißen
abgeschlossen. Beim Schweißen
wird ein Teil des Vorsprungs (24) durch die Reibungswärme von
dem Werkzeug (19) erweicht und aufgeschmolzen und bewegt,
um die Rille 23 durch das Rotieren und Bewegen des Werkzeugs (19)
zu füllen.
In diesem Fall hat der Vorsprung (25) die Wirkung, dass
er verhindert, dass das aufgeschmolzene Material des Vorsprungs 24 über die
Rille (23) zur Vorderseite des Werkzeugs (19)
fließt.
Der Vorsprung (24) dient nicht zum Füllen der Rille (23). Die
zylindrische Innenwand und die Rille (23) werden durch
die rotierende Seite der Schulter 20 vollständig zusammengepresst.
Dadurch kann sich eine Schweißschicht
(verursacht durch FSW) auf der Innenfläche der Rohre bilden.
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Fünfte Ausführungsform
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12 zeigt
eine Außenansicht
einer Wasserstoffversorgungseinrichtung, die eine fünfte[GJ3] Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Die
Wasserstoffversorgungseinrichtung 26 enthält einen
Innenaufbau mit mehreren Wasserstoffversorgungsreaktoren. Das Rohr 27 ist
mit der Wasserstoffversorgungseinrichtung (26) verbunden.
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Jeder
Reaktor ist an seinen vier Seiten mit dem Schweißverfahren nach der ersten
Ausführungsform
kontinuierlich geschweißt.
Zwei oder mehr Reaktoren sind übereinander
gestapelt, und die Seiten des Wasserstoffversorgungsstapels sind
durch Laserschweißen,
Schmelzschweißen
(z.B. TIG-Schweißen)
oder Reibrührschweißen (FSW)
geschweißt.
Ein Durchgangsloch ist auf der lateralen Seite des Reaktorstapels
zum Durchleiten von Wasserstoff gebohrt, und das Rohr 27 ist
an dieses Durchgangsloch angeschlossen.
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13 zeigt
eine Schnittansicht der Fuge des Rohrs mit dem Durchgangsloch 28 auf
der lateralen Seite der Wasserstoffversorgungseinrichtung 26.
Der Fugenbereich des Durchgangslochs 28 auf der lateralen
Seite der Wasserstoffversorgungseinrichtung 26 weist einen
vertieften kreisförmigen
Bereich, dessen Durchmesser größer ist
als der Außendurchmesser
des Rohrs 27, und einen vertieften kreisförmigen Bereich
auf, dessen Durchmesser gleich dem Innendurchmesser des Rohrs 27 ist.
Das Rohr 27 wird in diesen vertieften Bereich eingepasst. Das äußere Ende
des Rohrs 27 ist mit einem Vorsprung 29 versehen,
so dass die Rille 30 zwischen dem Rohr und dem Einlassteil
des Durchgangslochs gebildet werden kann, wenn das Rohr (27)
an das Durchgangsloch angeschlossen wird.
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Nachstehend
wird erläutert,
wie das Rohr an das Durchgangsloch des Wasserstoffversorgungsreaktors
geschweißt
wird.
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14 zeigt
eine Schnittansicht des Fugenbereichs, der gerade geschweißt wird.
Zuerst wird das Rohr 27 in den vertieften Bereich des Durchgangslochs 28 auf
der lateralen Seite der Wasserstoffversorgungseinrichtung 26 eingepasst.
Die Verbindung 31, an der die Außenfläche des Rohrs 27 mit dem
vertieften Teil der lateralen Seite der Wasserstoffver sorgungseinrichtung 26 in
Kontakt ist, wird mit einem Laser geschweißt.
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Als
Nächstes
wird das mit einer Geschwindigkeit von 1.500 Upm rotierende Schweißwerkzeug (19)
mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/min in Richtung der Wasserstoffversorgungseinrichtung (26)
in das Rohr (27) eingesteckt. Wenn das Werkzeug (19)
den Vorsprung 29 berührt,
wird der Vorsprung durch die Reibungswärme weich (oder verliert an
Verformungswiderstand) und wird aufgeschmolzen und beginnt zu fließen. Wird
das Werkzeug weiter bewegt, wird das aufgeschmolzene Metall des
Vorsprungs in die Rille (30) gedrückt und füllt diese. Bevor die Schulter
(20) die Wasserstoffversorgungseinrichtung erreicht, wird
das Werkzeug (19) zurückgezogen,
und das Schweißen
ist abgeschlossen. Bei dem vorstehenden Schweißverfahren wird Reibungswärme an der
Stelle erzeugt, an der das aufgeschmolzene Metall des Vorsprungs
(29) in Kontakt mit der Rille (30) ist, und erhöht die Temperatur der
Verbindungsübergangs 32.
An dem aufgeschmolzenen Übergang
beginnen die Metalle zu diffundieren und verschweißen die
Elemente miteinander.