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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Hydrauliksteuergerät für ein Automatikgetriebe.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Hydrauliksteuergerät und auf
ein Hydrauliksteuerverfahren, die individuell Eingriffsdrücke einer
Vielzahl Hydraulikeingriffsvorrichtungen steuern, die dazu verwendet
werden, dass eine Vielzahl Gänge
unter Verwendung von verschiedenen Solenoidventilen erreicht werden,
und die einen Eingriff einer Sperrkupplung unter Verwendung der
Solenoidventile steuern.
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Bei
einigen Automatikgetrieben wird eine Vielzahl Gänge, bei denen sich die Übersetzungsverhältnisse
voneinander unterscheiden, durch einen wahlweisen Eingriff einer
Vielzahl Hydraulikeingriffsvorrichtungen erreicht. Die Japanische
Patentoffenlegungsschrift JP-A-2000-249219 beschreibt ein Beispiel
eines Hydrauliksteuergerätes,
das Eingriffsdrücke
einer Vielzahl Hydraulikeingriffsvorrichtungen unter Verwendungen
von verschiedenen Solenoidventilen bei derartigen Automatikgetrieben
individuell steuert. Die Japanische Patentoffenlegungsschrift JP-A-2001-248725
beschreibt ein Automatikgetriebe, das eine Hydraulikleistungsübertragungsvorrichtung
mit einer Sperrkupplung aufweist. Bei dem Automatikgetriebe werden
die Eingriffsdrücke
der Hydraulikeingriffsvorrichtungen und die Momentenkapazität der Sperrkupplung
unter Verwendung eines einzigen Soleonidventils gesteuert. Eine
hydraulische Steuerdruckabgabe von dem Solenoidventil wird nämlich wahlweise
zu den Eingriffsvorrichtungen oder der Sperrkupplung unter Verwendung
eines Relaisventils (Schaltventil) zugeführt, wodurch die Eingriffsdrücke der
Eingriffsvorrichtungen oder die Momentenkapazität der Sperrkupplung wahlweise gesteuert
werden kann. Nach dem die Eingriffsvorrichtung vollständig in
Eingriff gelangt ist, wird die Zufuhr des hydraulischen Steuerdruckes
zu der Eingriffsvorrichtung gestoppt, und ein hydraulischer Leitungsdruck
wird zu der Eingriffsvorrichtung zugeführt. Daher kann die Momentenkapazität der Sperrkupplung
unter Verwendung der hydraulischen Steuerdruckabgabe von dem Solenoidventil
gesteuert werden.
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Zum
Beispiel kann die Technik, die in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift JP-A-2001-248725
beschrieben ist, auf das Automatikgetriebe angewendet werden, das
in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift JP-A-2000-249219 beschrieben
ist. Insbesondere in jenem Fall, wenn ein Solenoidventil den Eingriffsdruck
der Hydraulikeingriffsvorrichtung steuert, die in einem ersten Vorwärtsgang
im Eingriff ist, kann das Solenoidventil auch zum Steuern der Momentenkapazität der Sperrkupplung
verwendet werden. Wenn jedoch die Sperrkupplung auch bei dem ersten
Vorwärtsgang
im Einriff ist, dann muss die Zufuhr des hydraulischen Steuerdruckes
zu der Eingriffsvorrichtung gestoppt werden, und der hydraulische
Leitungsdruck muss zu der Eingriffsvorrichtung zugeführt werden.
In jenem Fall, wenn der Gang von dem ersten Vorwärtsgang zu einem anderen Vorwärtsgang
geändert
wird, muss die Eingriffsvorrichtung durch erneute Zufuhr des hydraulischen
Steuerdruckes zu der Eingriffsvorrichtung außer Eingriff gebracht werden,
und die Zufuhr des hydraulischen Leitungsdruckes zu der Eingriffsvorrichtung
wird gestoppt. Dies erfordert ein kompliziertes Steuerungsschema,
und dies kann das Ansprechverhalten beim Schalten nachteilig beeinflussen.
Tatsächlich
kann die Momentenkapazität
der Sperrkupplung bei dem ersten Vorwärtsgang nicht gesteuert werden.
Bei jenem Fall, wenn ein anderes Solenoidventil den Eingriffsdruck
der Eingriffsvorrichtung steuert, die bei einem Vorwärtsgang
außer
dem ersten Vorwärtsgang
im Eingriff ist und bei dem das Solenoidventil zum Steuern der Kapazität der Sperrkupplung
verwendet wird, kann die Momentenkapazität der Sperrkupplung bei dem
Vorwärtsgang
nicht gesteuert werden.
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In
dieser Beschreibung bedeutet der Begriff „der Hydraulikdruck wird zugeführt" den Begriff „der Hydraulikdruck
wird aufgebracht" oder „ein Hydrauliköl wird zugeführt, das
durch den Hydraulikdruck gesteuert wird".
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Die
Erfindung erleichtert einen Eingriff einer Sperrkupplung bei vorbestimmten
Gängen,
ohne dass übermäßige Verzögerungen
des Ansprechverhaltens beim Schalten verursacht werden, falls Solenoidventile
die Eingriffsdrücke
von Eingriffsvorrichtungen steuern, die in Eingriff versetzt werden,
um die vorbestimmten Gänge
zu erreichen, und die Solenoidventile werden auch zum Steuern der
Momentenkapazität
der Sperrkupplung verwendet.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Hydrauliksteuergeräte für ein Automatikgetriebe,
das eine Hydraulikleistungsübertragungsvorrichtung
mit einer Sperrkupplung aufweist. Bei dem Automatikgetriebe gelangen
eine Vielzahl Hydraulikeingriffsvorrichtungen wahlweise in Eingriff,
um einen Gang aus einer Vielzahl Gänge mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen
zu erreichen. Das Hydrauliksteuergerät hat ein erstes Solenoidventil „ein zweites
Solenoidventil und zumindest eine Ölkanalauswahleinrichtung. Das
erste Solenoidventil steuert den Eingriffsdruck einer ersten Eingriffsvorrichtung,
die bei einem ersten vorbestimmten Gang in Eingriff gelangt, und
die bei einem zweiten vorbestimmten Gang außer Eingriff gelangt. Das zweite Solenoidventil
steuert den Eingriffsdruck einer zweiten Eingriffsvorrichtung, die
bei dem ersten vorbestimmten Gang außer Eingriff gelangt, und die
bei dem zweiten vorbestimmten Gang in Eingriff gelangt. Die Ölkanalauswahleinrichtung
wählt zwischen
einem ersten Ölkanal,
der zum Steuern des Eingriffsdruckes der ersten Eingriffsvorrichtung
verwendet wird, und einem zweiten Ölkanal aus, der zum Steuern
der Momentenkapazität
der Sperrkupplung verwendet wird, und sie führt eine erste hydraulische Steuerdruckabgabe
von dem ersten Solenoidventil zu dem ausgewählten Ölkanal zu. Die Ölkanalauswahleinrichtung
wählt außerdem zwischen
einem dritten Ölkanal,
der zum Steuern des Eingriffsdruckes der zweiten Eingriffsvorrichtung
verwendet wird, und dem zweiten Ölkanal
aus, und sie führt
eine zweite hydraulische Steuerdruckabgabe von dem zweiten Solenoidventil
zu dem ausgewählten Ölkanal zu.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Hydrauliksteuergerät für das Automatikgetriebe kann
(a) die Ölkanalauswahleinrichtung
ein erstes Relaisventil und ein zweites Relaisventil aufweisen.
Das erste Relaisventil wählt
zwischen dem ersten Ölkanal
und dem zweiten Ölkanal
aus, und es führt
die erste hydraulische Steuerdruckabgabe von dem ersten Solenoidventil
zu dem ausgewählten Ölkanal zu.
Das zweit Relaisventil wählt
zwischen dem dritten Ölkanal und
dem zweiten Ölkanal
aus, und es führt
die zweite hydraulische Steuerdruckabgabe von dem zweiten Solenoidventil
zu dem ausgewählten Ölkanal zu.
(b) Das zweite Relaisventil kann den zweiten Ölkanal auswählen und den zweiten hydraulischen
Steuerdruck zu dem zweiten Ölkanal
zuführen,
wenn der Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung oder ein Hydraulikdruck
entsprechend dem Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung
zu dem zweiten Relaisventil als ein Signaldruck eingegeben wird,
und der Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung einen ersten
vorbestimmten Druck erreicht.
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Bei
dieser Konfiguration, wenn das zweite Solenoidventil den Eingriffsdruck
der zweiten Eingriffsvorrichtung verringert, und das erste Solenoidventil
den Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung erhöht, so dass
der Gang von dem zweiten vorbestimmten Gang zu dem ersten vorbestimmten Gang
geändert
wird, wählt
das zweite Relaisventil den zweiten Ölkanal, der zum Steuern der
Momentkapazität
der Sperrkupplung verwendet wird, aus, und führt den zweiten hydraulischen
Steuerdruck zu dem zweiten Ölkanal
zu, wenn der Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung den
ersten vorbestimmten Druck erreicht. Daher verbleibt die zweite
Eingriffsvorrichtung im Eingriff, bis der Eingriffsdruck der ersten
Eingriffsvorrichtung den ersten vorbestimmten Druck erreicht. In
Folge dessen kann der Schaltbetrieb durchgeführt werden, während ein
Schaltstoß auf
Grund einer Änderung
des Momentes verhindert wird. Wenn der Gang von dem ersten vorbestimmten Gang
zu dem zweiten vorbestimmten Gang geändert wird, dann können die
erste Eingriffsvorrichtung und die zweite Eingriffsvorrichtung jeweils
in einem vorbestimmten Eingriffszustand aufrecht erhalten werden.
Daher kann durch das Aufrechterhalten sowohl der ersten Eingriffsvorrichtung
als auch der zweiten Eingriffsvorrichtung in dem Eingriffszustand
für eine bestimmte
Zeitperiode je nach Bedarf der Schaltbetrieb durchgeführt werden,
während
ein Schaltstoß unterdrückt wird.
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Das
vorstehend beschriebene Hydrauliksteuergerät für das Automatikgetriebe kann
folgendermaßen
konfiguriert sein. Falls der Gang von dem zweiten vorbestimmten
Gang zu dem ersten vorbestimmten Gang geändert wird (a) wird der erste
hydraulische Steuerdruck so gesteuert, dass die Momentenkapazität der Sperrkupplung
verringert wird, während
der zweite hydraulische Steuerdruck so gesteuert wird, dass die
zweite Eingriffsvorrichtung in dem Eingriffszustand aufrecht erhalten
wird; (b) wählt das
erste Relaisventil den ersten Ölkanal
aus und führt
den ersten hydraulischen Steuerdruck zu dem ersten Ölkanal zu,
und der erste hydraulische Steuerdruck wird so gesteuert, dass der
Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung auf den zweiten vorbestimmten
Druck oder weniger aufrecht erhalten wird; (c) wird der zweite hydraulische
Steuerdruck so gesteuert, dass der Eingriffsdruck der zweiten Eingriffsvorrichtung
auf einen dritten vorbestimmten Druck oder weniger verringert wird,
während
der Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung auf den zweiten vorbestimmten
Druck oder weniger aufrecht erhalten wird; und (d) wird der erste
hydraulische Steuerdruck so gesteuert, dass der Eingriffdruck der
ersten Eingriffsvorrichtung erhöht
wird, und das zweite Relaisventil wählt den zweiten Ölkanal aus
und führt
den zweiten hydraulischen Steuerdruck zu dem zweiten Ölkanal zu.
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Bei
dieser Konfiguration, falls der Gang von dem zweiten vorbestimmten
Gang zu dem ersten vorbestimmten Gang geändert wird, verringert das zweite
Solenoidventil den Eingriffsdruck der zweiten Eingriffsvorrichtung,
wenn das erste Solenoidventil den Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung
auf den zweiten vorbestimmten Druck aufrecht erhält. Dann erhöht das erste
Solenoidventil den Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung,
und das zweite Relaisventil wählt
den zweiten Ölkanal
aus, der zum Steuern der Momentenkapazität der Sperrkupplung verwendet
wird, und es führt
die zweite hydraulische Steuerdruckabgabe von dem zweiten Solenoidventil zu
dem zweiten Ölkanal
zu. Daher kann der Schaltbetrieb durchgeführt werden, während ein
Schaltstoß auf
Grund einer Änderung
des Momentes verhindert wird.
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Bei
diesem Hydrauliksteuergerät
für das
Automatikgetriebe kann die Momentenkapazität der Sperrkupplung unter Verwendung
des zweiten Solenoidventils bei dem ersten vorbestimmten Gang gesteuert
werden, bei dem die erste Eingriffsvorrichtung im Eingriff ist.
Außerdem
kann die Momentenkapazität
der Sperrkupplung unter Verwendung des ersten Solenoidventils bei
dem zweiten vorbestimmten Gang gesteuert werden, bei dem die zweite
Eingriffsvorrichtung im Eingriff ist. Daher kann die Momentenkapazität der Sperrkupplung
in geeigneter Weise gesteuert werden, ohne dass übermäßige Verzögerungen beim Ansprechverhalten
des Schaltens bei dem ersten und dem zweiten vorbestimmten Gang
verursacht werden. Dies verbessert die Kraftstoffwirtschaftlichkeit.
Des Weiteren beugt dies einen Bedarf zum Vorsehen eines Solenoidventils
vor, das zum Steuern der Momentenkapazität der Sperrkupplung bestimmt
ist. Daher kann das Hydrauliksteuergerät in einfacher Weise unter
geringen Kosten konfiguriert werden.
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Das
Automatikgetriebe bei diesem Aspekt kann eine Vielzahl Planetengetriebeeinheiten
aufweisen. Alternativ kann das Automatikgetriebe bei diesem Aspekt
ein Automatikgetriebe mit parallelen Achsen sein, bei dem der Kanal,
zu dem Leistung eingegeben wird, aus einer Vielzahl Kanäle zum Ändern des
Ganges geschaltet wird. Verschiedene Bauarten von Automatikgetrieben
können
nämlich
verwendet werden, bei denen eine Vielzahl Hydraulikeingriffsvorrichtungen
wahlweise in Eingriff/Außereingriff
gelangen, um eine Vielzahl Gänge
auszuwählen.
Der erste vorbestimmte Gang und der zweite vorbestimmte Gang können Vorwärtsgänge oder
Rückwärtsgänge sein.
Die Erfindung kann auf ein Automatikgetriebe angewendet werden,
das zwei Gänge
aufweist, nämlich
den ersten vorbestimmten Gang und den zweiten vorbestimmten Gang.
Die Hydraulikeingriffsvorrichtung kann eine Mehrscheiben- oder Einfachscheiben-Kupplung
oder -Bremsen sein, die durch einen Hydraulikaktuator in Eingriff
gelangt, oder sie kann eine Riemenbremse sein.
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Falls
drei oder mehrere Gänge
vorgesehen sind und die Eingriffsdrücke der drei oder mehreren Eingriffsvorrichtungen,
die zum Erreichen der drei oder mehreren Gänge erforderlich sind, jeweils
durch drei oder mehrere individuelle Solenoidventile gesteuert werden,
dann kann das Solenoidventil, das zum Steuern der Momentenkapazität der Sperrkupplung
verwendet wird, zwischen den drei oder mehreren Solenoidventilen
geändert
werden.
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Das
Solenoidventil kann ein lineares Solenoidventil sein. Zum Beispiel
sind bei dem linearen Solenoidventil eine Rückführungsölkammer und eine Feder an einer
Seite eines Spulenkörperventilelementes
oder dergleichen vorgesehen, und ein Solenoid ist an der anderen
Seite des Spulenkörperventilelementes
oder dergleichen vorgesehen. Das lineare Solenoidventil reguliert
die Hydraulikdruckabgabe von dem linearen Solenoidventil durch ein
Gleichgewicht der Kraft der Feder und der elektromagnetischen Kraft
des Solenoids. Das Solenoidventil kann ein Ein-Aus-Solenoidventil
sein, das den Hydraulikdruck unter Verwendung einer Pulsdauersteuerung steuert.
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Zum
Beispiel führt
eine Hydrauliksteuerschaltung vorzugsweise die hydraulische Steuerdruckabgabe
von dem Solenoidventil direkt zu dem Hydraulikaktuator für die Hydraulikeingriffsvorrichtung
und die Sperrkupplung zu, um das Ansprechverhalten beim Schalten
zu verbessern, und um die Hydraulikdrücke genau zu steuern (den Eingriffsdruck und
die Momentenkapazität).
Jedoch kann ein Steuerventil vorgesehen sein, und es kann unter
Verwendung des hydraulischen Steuerdruckes gesteuert werden. In
diesem Fall reguliert das Steuerventil den hydraulischen Leitungsdruck
und dergleichen derart, dass ein Hydrauliköl zu dem Hydraulikaktuator
und der Sperrkupplung zugeführt
wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Hydrauliksteuerschaltung kann die Ölkanalauswahleinrichtung
das erste Relaisventil und das zweite Relaisventil aufweisen. Alternativ
kann die Ölkanalauswahleinrichtung
nur ein Ventil aufweisen. Zum Beispiel wird bei dem ersten Relaisventil
und dem zweiten Relaisventil jeweils der Ölkanal geschaltet, wenn ein
Spulenkörperventilelement
oder dergleichen durch einen Signaldruck bewegt wird, der von dem
Ein-Aus-Solenoidventil zugeführt
wird. Jedoch können
das erste Relaisventil und das zweite Relaisventil jeweils ein Elektromagnetventil
sein. In diesem Fall wird das Spulenkörperventilelement oder dergleichen
durch die elektromagnetische Kraft des Solenoids direkt bewegt.
Alternativ kann bei dem ersten Relaisventil und dem zweiten Relaisventil
jeweils der Ölkanal
mechanisch geschaltet werden, wenn ein vorbestimmter Hydraulikdruck
zu dem Ventil als ein Signaldruck eingegeben wird. Außerdem wird
der Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung oder die hydraulische Steuerdruckabgabe
von dem ersten Solenoidventil, das den Eingriffsdruck steuert, zu
dem zweiten Relaisventil eingegeben. Bei dem zweiten Relaisventil wird
der Ölkanal
gemäß dem Hydraulikdruck
mechanisch geschaltet, der zu dem zweiten Relaisventil eingegeben
wird. Jedoch kann der Ölkanal
elektrisch geschaltet werden.
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Der
erste und der zweite vorbestimmte Gang können Vorwärtsgänge sein, und sie können so
festgelegt werden, dass der Gang von dem zweiten vorbestimmten Gang
zu dem ersten vorbestimmten Gang nicht direkt geändert wird, oder das er von
dem ersten vorbestimmten Gang zu dem zweiten vorbestimmten Gang
direkt geändert
wird. In diesem Fall ist zum Beispiel zumindest ein Gang zwischen
dem ersten und dem zweiten vorbestimmten Gang vorhanden. Es ist
nämlich
zumindest ein mittleres Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Übersetzungsverhältnis bei
dem ersten vorbestimmten Gang und dem Übersetzungsverhältnis bei
dem zweiten vorbestimmten Gang vorhanden. Wenn der Gang von dem zweiten
vorbestimmten Gang zu dem ersten vorbestimmten Gang direkt geändert werden
muss, oder wenn er von dem ersten vorbestimmten Gang zu dem zweiten
vorbestimmten Gang direkt geändert werden
muss, wenn zum Beispiel ein Herunterschalten während einer Verzögerung oder
einer Beschleunigung durchgeführt
wird, oder wenn der Schaltbetrieb manuell durchgeführt wird,
dann können
der erste und der zweite vorbestimmte Gang so festgelegt sein, dass
der Gang nicht häufig
direkt von dem zweiten vorbestimmten Gang zu dem ersten vorbestimmten
Gang oder direkt von dem ersten vorbestimmten Gang zu dem zweiten
vorbestimmten Gang geändert
wird.
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Das
vorstehend beschriebene Hydrauliksteuergerät wird in jenem Fall verwendet,
bei dem der Gang direkt von dem zweiten vorbestimmten Gang zu dem
ersten vorbestimmten Gang oder direkt von dem ersten vorbestimmten
Gang zu dem zweiten vorbestimmten Gang geändert wird. Das Hydrauliksteuergerät ist in
jenem Fall wirksam, bei dem das Runterschalten durchgeführt wird,
um den Gang von dem zweiten vorbestimmten Gang zu dem ersten vorbestimmten
Gang zu ändern,
bei dem das Übersetzungsverhältnis größer ist.
Jedoch kann das Hydrauliksteuergerät auch in jenem Fall verwendet
werden, bei dem ein Hochschalten durchgeführt wird, um den Gang von dem
ersten vorbestimmten Gang zu dem zweiten vorbestimmten Gang zu ändern, bei dem
das Übersetzungsverhältnis kleiner
ist. Die vorstehend beschriebenen Steuerungen sind nur exemplarisch.
Das erste und das zweite Solenoidventil steuern in geeigneter Weise
die Eingriffsdrücke
der ersten und der zweiten Eingriffsvorrichtung, und die Ölkanalauswahleinrichtung
führt in
geeigneter Weise den ersten hydraulischen Steuerdruck und den zweiten
hydraulischen Steuerdruck zum Beispiel in Abhängigkeit dessen zu, ob das
Hochschalten oder das Runterschalten durchgeführt wird, oder ob Leistung von
einer Antriebsleistungsquelle übertragen
wird oder Leistung zu der Antriebsleistungsquelle übertragen
wird (zum Bewirken einer Motorbremse oder dergleichen).
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Hydrauliksteuerverfahren
für ein
Automatikgetriebe, das eine hydraulische Leistungsübertragungsvorrichtung
mit einer Sperrkupplung aufweist. Bei dem Automatikgetriebe gelangen
eine Vielzahl Hydraulikeingriffsvorrichtungen wahlweise in Eingriff, um
einen Gang aus einer Vielzahl Gänge
zu erreichen, die unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse aufweisen.
Bei dem Verfahren wird ein erster Ölkanal ausgewählt, der
zum Steuern des Eingriffsdruckes einer ersten Eingriffsvorrichtung
verwendet wird, oder ein zweiter Ölkanal, der zum Steuern der
Momentenkapazität
einer Sperrkupplung verwendet wird, und eine erste hydraulische
Steuerdruckabgabe von einem ersten Solenoidventil wird zu dem ausgewählten Ölkanal zugeführt. Das
erste Solenoidventil steuert den Eingriffsdruck der ersten Eingriffsvorrichtung,
die bei einem ersten vorbestimmten Gang in Eingriff ist, und die
bei einem zweiten vorbestimmten Gang außer Eingriff ist. Außerdem wird
ein dritter Ölkanal,
der zum Steuern des Eingriffsdruckes einer zweiten Eingriffsvorrichtung
verwendet wird, oder der zweite Ölkanal
ausgewählt,
und eine zweite hydraulische Steuerdruckabgabe von einem zweiten
Solenoidventil wird zu dem ausgewählten Ölkanal zugeführt. Das zweite
Solenoidventil steuert den Eingriffsdruck der zweiten Eingriffsvorrichtung,
die bei dem ersten vorbestimmten Gang außer Eingriff ist, und die bei
dem zweiten vorbestimmten Gang in Eingriff ist.
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Die
vorstehend erwähnten
sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung von exemplarischen Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, in denen die gleichen Bezugszeichen zum
Darstellen von ähnlichen
Bauelementen verwendet werden, und wobei:
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines Automatikgetriebes für ein Fahrzeug,
das ein Hydrauliksteuergerät
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
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2 zeigt
eine Ansicht der Betriebszustände
von Eingriffselementen und Solenoidventilen, wenn ein entsprechender
Gang bei dem Automatikgetriebe für
ein Fahrzeug gemäß der 1 erreicht wird;
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3 zeigt
eine kolineare Ansicht, wobei der Drehzahlen von Drehelementen bei
dem Automatikgetriebe für
ein Fahrzeug bei einem entsprechenden Gang durch Geraden miteinander
verbunden sind;
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4 zeigt
eine Blockansicht des Hauptabschnittes eines Steuersystems des Automatikgetriebes
für ein
Fahrzeug gemäß der 1;
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5 zeigt
ein Schaltdiagramm des Hauptabschnittes einer Hydrauliksteuerschaltung
gemäß der 4;
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6 zeigt
eine Ansicht der viele von gesteuerten Druckabgaben von linearen
Solenoidventilen SLU und SL2 der Hydrauliksteuerschaltung bei den
entsprechenden Gängen;
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7 zeigt
eine Ansicht eines Beispieles eines Schaltmusters eines Schalthebels
gemäß der 4;
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8 zeigt
eine Ansicht eines Beispieles eines Schaltkennfeldes, das zum automatischen Ändern des
Ganges des Automatikgetriebes für
ein Fahrzeug gemäß der 1 gemäß dem Antriebszustand
eines Fahrzeuges verwendet wird;
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9 zeigt
eine Ansicht von Schaltbereichen, die durch Betätigen des Schalthebels gemäß der 7 ausgewählt werden
können;
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10 zeigt
ein Schaltdiagramm eines Vorhandenseins und eines Fehlens eines
Hydraulikdruckes in der Hydrauliksteuerschaltung gemäß der 5 unter
Verwendung von durchgezogenen Linien und gestrichelten Linien, falls
der fünfte
Vorwärtsgang
erreicht wird und die Sperrkupplung im Eingriff ist;
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11 zeigt
ein Schaltdiagramm des Vorhandenseins und des Fehlen des Hydraulikdruckes in
der Hydrauliksteuerschaltung gemäß der 5 unter
Verwendung von durchgezogenen Linien und gestrichelten Linien, falls
ein Ein-Aus-Solenoidventil SR auf Grund eines Fehlers wie zum Beispiel
ein Kabelbruch ausgeschaltet ist;
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12 zeigt
ein Schaltdiagramm des Vorhandenseins und des Fehlens des Hydraulikdruckes in
der Hydrauliksteuerschaltung gemäß der 5 unter
Verwendung von durchgezogenen Linien und gestrichelten Linien, falls
der erste Vorwärtsgang
erreicht ist und die Sperrkupplung im Eingriff ist;
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13 zeigt
ein Schaltdiagramm des Vorhandenseins und des Fehlens des Hydraulikdruckes in
der Hydrauliksteuerschaltung gemäß der 5 unter
Verwendung von durchgezogenen Linien und gestrichelten Linien, falls
ein Rückwärtsgang
erreicht ist und die Sperrkupplung außer Eingriff ist;
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14 zeigt
ein Schaltdiagramm des Vorhandenseins und des Fehlens des Hydraulikdruckes in
der Hydrauliksteuerschaltung gemäß der 5, falls
eine Leistungsquelle auf Grund eines Fehlers wie zum Beispiel eine
Unterbrechung eines Steckers ausgeschaltet ist, und falls ein Schalthebel
zu einer Position „R" für eine Rückwärtsfahrt
bewegt ist;
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15 zeigt
ein Flussdiagramm einer Steuerung, die in jenem Fall ausgeführt wird,
bei dem das Runterschalten durchgeführt wird, um den fünften Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
bei dem Automatikgetriebe gemäß der 1 zu
schalten;
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16 zeigt
ein Beispiel eines Zeitdiagramms von Änderungen des Hydraulikdruckes
und dergleichen bei Komponenten in jenem Fall, bei dem das Runterschalten
durchgeführt
wird, um den fünften
Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
gemäß dem Flussdiagramm
der 15 zu schalten; und
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17 zeigt
ein Schaltdiagramm, das äquivalent
zu der 5 ist, und sie zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen beschrieben.
Die 1 zeigt schematische Ansichten eines Automatikgetriebes
für ein Fahrzeug 10.
Die 2 zeigt ein Betriebsdiagramm der Betriebszustände von
Eingriffselementen bei dem Automatikgetriebe 10 bei einem
entsprechenden Gang aus einer Vielzahl Gänge. Das Automatikgetriebe 10 ist
in geeigneter Weise in der Längsrichtung
eines Frontmotor-Heckantrieb-Fahrzeuges angeordnet. Das Automatikgetriebe 10 hat
einen ersten Schaltabschnitt 14 und einen zweiten Schaltabschnitt 20,
die an der selben Achse angeordnet sind. Der erste Schaltabschnitt 14 hat
eine erste Planetengetriebeeinheit 12 einer Doppelritzel-Bauart. Der zweite Schaltabschnitt 20 hat
eine zweite Planetengetriebeeinheit 16 einer Einfachritzel-Bauart
und eine dritte Planetengetriebeeinheit 18 einer Doppelritzel-Bauart.
Die Drehzahl einer Eingabewelle 22, die in das Automatikgetriebe 10 eingegeben
wird, wird geändert,
und die geänderte
Drehzahl wird zu einer Abgabewelle 24 abgegeben. Die Eingabewelle 22 wird
als ein Eingabeelement verwendet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Eingabewelle 22 ein Turbinenwelle eines Momentenwandlers 32,
der durch eine Kraftmaschine 30 angetrieben wird. Die Abgabewelle 24 wird
als ein Abgabeelement verwendet. Die Abgabewelle 24 treibt
das line und das rechte Antriebsrad über eine Laufradwelle und eine
Differentialgetriebevorrichtung an. Der Momentenwandler 32 ist
eine hydraulische Leistungsübertragungsvorrichtung.
Der Momentenwandler 32 hat eine Sperrkupplung L/U, die
Leistung von der Kraftmaschine 30 ohne Verwendung eines
Fluids direkt zu der Eingabewelle 22 überträgt. Da das Automatikgetriebe 10 und
der Momentenwandler 32 hinsichtlich einer Mittellinie im Wesentlichen
symmetrisch sind, sind nur die oberen Hälften des Automatikgetriebes 10 und
des Momentenwandlers 32 gezeigt.
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Das
erste Planetengetriebe 12, das den ersten Schaltabschnitt 14 bildet,
hat drei Drehelemente, und zwar ein Sonnenrad S1, ein Träger CA1
und ein Hohlrad R1. Wenn das Sonnenrad S1 an einem Getriebegehäuse (nachfolgend
zur Vereinfachung als „Gehäuse" bezeichnet) 26 befestigt
ist, so dass sich das Sonnenrad S1 nicht dreht, und wenn der Träger CA1
einstückig
mit der Eingabewelle 22 verbunden ist so dass sich der
Träger
CA1 dreht, dann wird die Drehzahl des Hohlrades R1 bezüglich der
Drehzahl der Eingabewelle 22 reduziert. Das Hohlrad R1
gibt eine reduzierte Drehzahl ab. Bei dem zweiten Schaltabschnitt 20 haben
die zweite Planetengetriebeeinheit 16 und die dritte Planetengetriebeeinheit 18 einige
gemeinsame Komponenten. Insbesondere hat der zweite Schaltabschnitt 20 vier
Drehelemente RM1 bis RM4. Insbesondere bildet ein Sonnenrad S2 der
zweiten Planetengetriebeeinheit 16 das erste Drehelement
RM1. Der Träger
CA2 der zweiten Planetengetriebeeinheit 16 dient außerdem als
ein Träger
CA3 bei der dritten Planetengetriebeeinheit 18. Der Träger CA2
(CA3) bildet das zweite Drehelement RM2. Ein Hohlrad R3 der dritten
Planetengetriebeeinheit 18 dient außerdem als ein Hohlrad R2 der zweiten
Planetengetriebeeinheit 16. Das Hohlrad R3 (R2) bildet
das dritte Drehelement RM3. Ein Sonnenrad S3 der dritten Planetengetriebeeinheit 18 bildet das
vierte Drehelement RM4. Die zweite Planetengetriebeeinheit 16 und
die dritte Planetengetriebeeinheit 18 bilden einen Planetengetriebezug
der Ravigneaux-Einheit. Ein einziger Träger dient nämlich sowohl als der Träger CA2
als auch der Träger
CA3. Ein einziges Hohlrad dient sowohl als das Hohlrad R2 als auch
das Hohlrad R3. Die zweite Planetengetriebeeinheit 16 und
die dritte Planetengetriebeeinheit 18 habe gemeinsame Ritzel.
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Das
erste Drehelement RM1 (Sonnenrad S2) ist mit dem Gehäuse 26 durch
eine erste Bremse B1 verbunden, die die Drehung des ersten Drehelementes
RM1 stoppt. Das zweite Drehelement RM2 (Träger CA2 und CA3) ist mit dem
Gehäuse 26 durch eine
zweite Bremse B2 verbunden, die die Drehung des zweiten Drehelementes
RM2 stoppt. Das vierte Drehelement RM4 (Sonnenrad S3) ist mit dem
Hohlrad R1 der ersten Planetengetriebeeinheit 12 über eine
erste Kupplung C1 verbunden. Das Hohlrad R1 gibt eine reduzierte
Drehzahl ab. Das zweite Drehelement RM2 (Träger CA2 und CA3) ist mit der
Eingabewelle 22 über
eine zweite Kupplung C2 verbunden. Das erste Drehelement RM1 (Sonnenrad
S2) ist mit dem Hohlrad R1 über
eine dritte Kupplung C3 verbunden. Das erste Drehelement RM1 ist
auch mit dem Träger
CA1 der ersten Planetengetriebeeinheit 12 verbunden, das
heißt
die Eingabewelle 22 über eine
vierte Kupplung C4. Das dritte Drehelement RM3 (Hohlräder R2 und
R3) sind mit der Abgabewelle 24 verbunden, um die Drehung
abzugeben.
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Die 3 zeigt
ein kolineares Diagramm der Beziehung zwischen den Drehzahlen der
Drehelemente des ersten Schaltabschnittes und des zweiten Schaltabschnittes 20.
Die untere horizontale Achse gibt an, dass das Verhältnis zwischen
den Drehzahlen der Eingabewelle 22 und der Abgabewelle 24 „0" ist. Die obere horizontale
Achse gibt an, dass das Verhältnis „1,0" ist, das heißt die Drehzahlen
der Eingabewelle 22 und der Abgabewelle 24 sind
gleich. Bei dem ersten Schaltabschnitt 14 stellen die drei vertikalen
Linien in der Reihenfolge von links nach rechts das Sonnenrad S1,
das Hohlrad R1 und den Träger
CA1 dar. Die Intervalle zwischen den vertikalen Linien sind gemäß dem Übersetzungsverhältnis (das
heißt
die Anzahl der Zähne
des Sonnenrades/die Anzahl der Zähne
des Hohlrades) ρ1
der Planetengetriebeeinheit 12 festgelegt. Bei dem zweiten Schaltabschnitt 20 stellen
die vier vertikalen Linien in der Reihenfolge von links nach rechts
das erste Drehelement RM1 (Sonnenrad S2), das zweite Drehelement
RM2 (Träger
CA2 und CA3), das dritte Drehelement RM3 (Hohlräder R2 und R3) und das vierte
Drehelement RM4 (Sonnenrad S3) dar. Die Intervalle zwischen den
vertikalen Linien sind gemäß einem Übersetzungsverhältnis ρ2 der zweiten
Planetengetriebeeinheit 16 und einem Übersetzungsverhältnis ρ3 der dritten
Planetengetriebeeinheit 18 festgelegt.
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Wie
dies aus dem vorstehend beschriebenen kolinearen Diagramm (3)
offensichtlich ist, wenn die erste Kupplung C1 und die zweite Bremse B2
im Eingriff sind, wird das vierte Drehelement RM4 einstückig mit
dem Hohlrad R1 bei einer reduzierten Drehzahl gedreht, und die Drehung
des zweiten Drehelementes RM2 wird gestoppt, wodurch bewirkt wird,
dass sich das dritte Drehelement RM3, das mit der Abgabewelle 24 verbunden
ist, mit einer Drehzahl „1St" dreht.
In Folge dessen wird der erste Vorwärtsgang erreicht. Bei dem ersten
Vorwärtsgang
ist das Übersetzungsverhältnis am
höchsten
(das heißt eine
Drehzahl NIN der Eingabewelle 22/eine Drehzahl NOUT der
Abgabewelle 24). Wenn die erste Kupplung C1 und die erste
Bremse B1 im Eingriff sind, dann dreht sich das vierte Drehelement
RM4 einstückig
mit dem Hohlrad R1 bei einer reduzierten Drehzahl, und die Drehung
des ersten Drehelementes RM1 wird gestoppt, wodurch bewirkt wird,
dass sich das dritte Drehelement RM3 mit einer Drehzahl „2nd „ dreht. In Folge dessen
wird ein zweiter Vorwärtsgang
erreicht. Das Übersetzungsverhältnis bei
dem zweiten Vorwärtsgang
ist kleiner als das Übersetzungsverhältnis bei
dem ersten Vorwärtsgang.
Wenn die erste Kupplung C1 und die dritte Kupplung C3 im Eingriff
sind, dann dreht sich der zweite Schaltabschnitt 20 einstückig mit
dem Hohlrad R1 bei einer reduzierten Drehzahl, wodurch bewirkt wird,
dass sich das dritte Drehelement RM3 bei einer Drehzahl „3rd" dreht,
das heißt
bei der Drehzahl, die gleich der Drehzahl des Hohlrades R1 ist.
In Folge dessen wird ein dritter Vorwärtsgang erreicht. Das Übersetzungsverhältnis bei
dem dritten Vorwärtsgang
ist kleiner als das Übersetzungsverhältnis bei
dem zweiten Vorwärtsgang.
Wenn die erste Kupplung C1 und die vierte Kupplung C4 im Eingriff
sind, dann dreht sich das vierte Drehelement RM4 einstückig mit
dem Hohlrad R1 bei einer reduzierten Drehzahl, und das erste Drehelement
RM1 dreht sich einstückig
mit der Eingabewelle 22, wodurch bewirkt wird, dass sich
das dritte Drehelement RM3 mit einer Drehzahl „4TH" dreht. In Folge dessen wird ein vierter
Vorwärtsgang
erreicht. Das Übersetzungsverhältnis bei
dem vierten Vorwärtsgang
ist kleiner als das Übersetzungsverhältnis bei
dem dritten Vorwärtsgang.
Wenn die erste Kupplung C1 und die zweite Kupplung C2 im Eingriff
sind, dann dreht sich das vierte Drehelement RM4 einstückig mit
dem Hohlrad R1 mit einer reduzierten Drehzahl, und das zweite Drehelement
RM2 dreht sich einstückig
mit der Eingabewelle 22, wodurch bewirkt wird, dass sich
das dritte Drehelement RM3 mit einer Drehzahl „5TH" dreht. In Folge dessen wird ein fünfter „5TH" erreicht. Das Übersetzungsverhältnis bei dem
fünften
Vorwärtsgang
ist kleiner als das Übersetzungsverhältnis bei
dem vierten Vorwärtsgang.
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Wenn
die zweite Kupplung C2 und die vierte Kupplung C4 im Eingriff sind,
dann dreht sich der zweite Schaltabschnitt 20 einstückig mit
der Eingabewelle 22, wodurch bewirkt wird, dass sich das
dritte Drehelement RM3 mit einer Drehzahl „6TH" dreht, nämlich mit der Drehzahl, die
gleich der Drehzahl der Eingabewelle 22 ist. In Folge dessen
wird ein sechster Vorwärtsgang
erreicht. Das Übersetzungsverhältnis bei
dem sechsten Vorwärtsgang
ist kleiner als das Übersetzungsverhältnis bei
dem fünften
Vorwärtsgang.
Das Übersetzungsverhältnis bei
dem sechsten Vorwärtsgang
ist 1. Wenn die zweite Kupplung C2 und die dritte Kupplung C3 im
Eingriff sind, dann dreht sich das zweite Drehelement RM2 einstückig mit
der Eingabewelle 22, und das erste Drehelement RM1 dreht
sich einstückig
mit dem Hohlrad R1 mit einer reduzierten Drehzahl, wodurch bewirkt
wird, dass sich das dritte Drehelement RM3 mit einer reduzierten
Drehzahl „7TH" dreht. In Folge
dessen wird ein siebter Vorwärtsgang
erreicht. Das Übersetzungsverhältnis bei
dem siebten Vorwärtsgang
ist kleiner als das Übersetzungsverhältnis bei
dem sechsten Vorwärtsgang.
Wenn die zweite Kupplung C2 und die erste Bremse B1 im Eingriff
sind, dann dreht sich das zweite Drehelement RM2 einstückig mit
der Eingabewelle 22, und die Drehung des ersten Drehelementes RM1
wird gestoppt, wodurch bewirkt wird, dass sich das dritte Drehelement
RM3 mit einer Drehzahl „8TH" dreht. In Folge
dessen wird ein achter Vorwärtsgang
erreicht. Das Übersetzungsverhältnis bei dem
achten Vorwärtsgang
ist kleiner als das Übersetzungsverhältnis bei
dem siebte Vorwärtsgang.
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Wenn
die zweite Bremse B2 und die vierte Kupplung C4 im Eingriff sind,
dann wird die Drehung des zweiten Drehelementes RM2 gestoppt, und
das erste Drehelement RM1 dreht sich einstückig mit der Eingabewelle 22,
wodurch bewirkt wird, dass sich das dritte Drehelement RM3 in der
Rückwärtsrichtung
mit einer Drehzahl „Rev" dreht. In Folge
dessen wird ein Rückwärtsgang
erreicht.
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Die 2 zeigt
Betriebszustände
der Kupplungen CA1 bis C4 und der Bremse B1 bis B2 (nachfolgend
zur Vereinfachung als „Kupplung
(en) C" und „Bremse
(n) B" bezeichnet,
es sei denn eine spezifische Kupplung oder eine spezifische Bremse
muss angegeben werden). Die 2 zeigt
außerdem
die Betriebszustände
von Solenoidventilen SL1 bis SL5, SR und SLU bei einer Hydrauliksteuerschaltung 98, die
in der 4 gezeigt ist. Die Solenoidventile versetzen die
Kupplungen C und die Bremsen B in/außer Eingriff, und sie steuern
die Eingriffskraft der Kupplungen C und der Bremsen B. Das heißt, jede Kupplung
C und jede Bremse B ist eine hydraulische Reibeingriffsvorrichtung,
die durch einen Hydraulikaktuator gesteuert wird. Zum Beispiel ist
jede Kupplung C eine Mehrscheiben-Kupplung, und jede Bremse B ist
eine Mehrscheiben-Bremse.
Durch Erregen oder Entregen der linearen Solenoidventile SL1 bis SL5
und SLU, durch Steuern der Stromstärke, durch Erregen oder Entregen
eines Ein-Aus-Solenoidventils SR oder durch Betätigen eines manuellen Ventils (nicht
gezeigt) unter Verwendung eines Schalthebels 72 werden Ölkanäle mechanisch
ausgewählt.
In Folge dessen wird die geeignete Kupplung C und die geeignete
Bremse B in/außer
Eingriff versetzt, und der Hydraulikdruck wird bei dem Prozess zum
In/Außer-Eingriff
bringen der Kupplung 3 und der Bremse B gesteuert. Das
Ein-Aus-Solenoidventil
SL in der 2 und in der 4 versetzt
die Sperrkupplung L/U in außer
Eingriff. In der 2 geben in den Spalten für die Kupplungen
C1 bis C4, die Bremsen B1 und B2 und die Sperrkupplung L/U Kreuzzeichen
den Außer-Eingriffszustand
an, und Kreise geben den Eingriffs-Zustand an. In der Spalte L/U
geben Doppelkreise an, dass die Sperrkupplung L/U im Eingriff ist.
In den Spalten SL1 bis SLU geben Kreise an, dass das Solenoidventil
erregt ist, und die Kreuzzeichen geben an, dass das Solenoidventil
entregt ist. Doppelkreise geben an, dass das Solenoidventil in dem
erregtem Zustand ist, wenn die Sperrkupplung L/U im Eingriff ist.
Das Ein-Aus-Solenoidventil SR ist ein Normal-Offen-Ventil. Die Solenoidventile
SL1 bis SL5, SL und SLU sind Normal-Geschlossen-Ventile.
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Der
Schalthebel 72 ist an einer Mittelkonsole an der Seite
eines Fahrersitzes vorgesehen. Zum Beispiel wird der Schalthebel 72 zu
einer aus fünf
Positionen „P
(Parken)", „R (rückwärts)", „N (neutral)", „D (Fahrt)" und „S (sequentiell)" bewegt, die an einer Schaltkulisse 84 angeordnet
sind, wie dies in der 7 gezeigt ist. Wenn der Schalthebel 72 an
der Position „P" ist, dann wird das
Fahrzeug geparkt. Wenn der Schalthebel 72 an der Position „R" ist, dann fährt das
Fahrzeug rückwärts. Wenn
der Schalthebel 72 an der Position „N" ist, dann ist die Leistungsübertragung
unterbrochen. Wenn der Schalthebel 72 an der Position „D" ist, dann fährt das
Fahrzeug vorwärts,
und ein Automatikschaltbetrieb wird durchgeführt. Wenn der Schalthebel 72 an
der Position „S" ist, dann fährt das
Fahrzeug vorwärts,
und es kann ein manueller Schaltbetrieb durchgeführt werden. Die Positionen „P", „R", „N" und „D" sind in der Reihenfolge
von vorne nach hinten in der Längsrichtung
des Fahrzeuges angeordnet. Die Position „S" ist zu der Seite der Position „D" zum Fahrersitz in
der seitlichen Richtung des Fahrzeuges versetzt. Wenn der Schalthebel 72 zwischen
den Positionen „P" und „D" bewegt wird, dann
wird ein Spulenkörperventilelemente
oder dergleichen des manuellen Ventils mechanisch geradeaus bewegt,
wodurch Ölkanäle in der
Hydrauliksteuerschaltung 98 ausgewählt werden. Wenn der Schalthebel 72 zu
der Position „R" bewegt wird, dann
gibt das manuelle Ventil insbesondere einen hydraulischen Leitungsdruck
PL ab, der dazu verwendet wird, dass das Fahrzeug zurückbewegt werden
kann (nachfolgend wird dieser als ein „Rückwärtshydraulikdruck" PR bezeichnet),
und es lässt den
Hydraulikdruck aus, der dazu verwendet wird, dass das Fahrzeug vorwärts fahren
kann (nachfolgend wird dieser als „Vorwärtshydraulikdruck" PD bezeichnet).
Wenn der Schalthebel 72 zu der Position „D" (oder „S") bewegt wird, dann
gibt das manuelle Ventil den hydraulischen Leitungsdruck PL als
den Vorwärtshydraulikdruck
PD ab, und es lässt
den Rückwärtshydraulikdruck
PR aus. Ein Regulatorventil oder dergleichen reguliert eine Hydraulikdruckabgabe
von einer mechanischen Ölpumpe 48 (siehe 1)
gemäß einer
Kraftmaschinenlast und dergleichen, wodurch der hydraulische Leitungsdruck
PL abgegeben wird. Die Ölpumpe 48 wird
durch die Kraftmaschine 30 angetrieben.
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Die
linearen Solenoidventile SL1 bis SL5 und SLU steuern direkt die
Eingriffsdrücke
der Kupplungen C1 bis C4 beziehungsweise der Bremsen B1 und B2.
Die linearen Solenoidventile SLU und SL2 werden außerdem dazu
verwendet, dass die Sperrkupplung L/U in Eingriff gelangt. Das lineare
Solenoidventil SLU entspricht der zweiten Bremse B2, die zum Erreichen
des ersten Vorwärtsganges
in Eingriff gelangt. Das lineare Solenoidventil SL2 entspricht der zweiten
Kupplung C2, die bei dem fünften
Vorwärtsgang
im Eingriff ist. Die linearen Solenoidventile SLU und SL2 werden
auch dazu verwendet, dass die Sperrkupplung L/U in Eingriff gelangt.
Bei dem ersten Vorwärtsgang
und bei dem Rückwärtsgang
muss nämlich
die zweite Kupplung C2 nicht im Eingriff sein, wie dies in der 6 gezeigt
ist. Wenn der erste Vorwärtsgang
oder der Rückwärtsgang
erreicht ist, dann wird daher die Momentenkapazität der Sperrkupplung
L/U unter Verwendung des linearen Solenoidventils SL2 gesteuert,
damit die Sperrkupplung L/U nach Bedarf in Eingriff gelangt, und
der Eingriffsdruck PB2 der zweiten Bremse B2 wird unter Verwendung des
linearen Solenoidventils SLU gesteuert, damit die zweite Bremse
B2 in Eingriff gelangt. Bei jedem von dem zweiten bis achten Vorwärtsgang
muss die zweite Bremse B2 nicht im Eingriff sein. Wenn jeder von
dem zweiten bis achten Vorwärtsgang
erreicht ist, wird daher die Momentenkapazität der Sperrkupplung L/U unter
Verwendung des linearen Solenoidventils SLU gesteuert, damit die
Sperrkupplung L/U nach Bedarf in Eingriff gelangt. Wenn jeder von dem
fünften
bis achten Vorwärtsgang
erreicht ist, wird außerdem
ein Eingriffsdruck PC2 der zweiten Kupplung C2 unter Verwendung
des linearen Solenoidventils SL2 gesteuert, damit die zweite Kupplung C2
in Eingriff gelangt. In der 2 ist die
Sperrkupplung L/U bei dem Rückwärtsgang
nicht im Eingriff. Jedoch kann die Sperrkupplung L/U bei dem Rückwärtsgang
in Eingriff gelangen, in dem das Ein-Aus-Solenoidventil SL und das
lineare Solenoidventil SL2 erregt werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der erste Vorwärtsgang
als der erste vorbestimmte Gang gemäß der Erfindung verwendet,
und der fünfte
Vorwärtsgang
wird als der zweite vorbestimmte Gang gemäß der Erfindung verwendet.
Die zweite Bremse B2 wird als die erste Eingriffsvorrichtung gemäß der Erfindung
verwendet, und die zweite Kupplung C2 wird als die zweite Eingriffvorrichtung
gemäß der Erfindung
verwendet. Das lineare Solenoidventil SLU wird als das erste Solenoidventil
gemäß der Erfindung
verwendet.
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Das
lineare Solenoidventil SL2 wird als das zweite Solenoidventil gemäß der Erfindung
verwendet.
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Wenn
bei diesem Ausführungsbeispiel
der Gang von dem ersten Vorwärtsgang
zu dem zweiten Vorwärtsgang
geändert
wird, dann ändert
sich das Ventil, das zum Steuern der Sperrkupplung verwendet wird,
von dem linearen Solenoidventil SL2 zu dem linearen Solenoidventil
SLU. Jedoch ist bei dem zweiten bis vierten Vorwärtsgang jeweils weder die zweite
Kupplung C2 noch die zweite Bremse B2 im Eingriff, und daher wird
das lineare Solenoidventil SLU nicht dazu verwendet, dass die zweite
Bremse B2 in Eingriff gelangt, und das lineare Solenoidventil SL2
wird nicht dazu verwendet, dass die zweite Kupplung C2 in Eingriff
gelangt. Dementsprechend kann das Ventil, das zum Steuern der Sperrkupplung verwendet
wird, von dem linearen Solenoidventil SL2 zu dem linearen Solenoidventil
SLU auch dann geändert
werden, wenn der Gang von dem zweiten Vorwärtsgang zu dem dritten Vorwärtsgang
zu dem vierten Vorwärtsgang
oder von dem vierten Vorwärtsgang
zu dem fünften
Vorwärtsgang
geändert
wird. Wenn zum Beispiel der Gang zu dem zweiten Vorwärtsgang
zu dem dritten Vorwärtsgang
geändert wird,
dann kann das Ventil, das zum Steuern der Sperrkupplung verwendet
wird, von dem linearen Solenoidventil SL2 zu dem linearen Solenoidventil
SLU geändert
werden, und zwar ungeachtet der Steuerung zum Ändern des Ganges. Dies ist
dadurch begründet,
dass das lineare Solenoidventil SLU nicht dazu verwendet wird, dass
die zweite Bremse B2 in Eingriff gelangt, und dass das lineare Solenoidventil SL2
nicht dazu verwendet wird, dass die zweite Kupplung C2 in Eingriff
gelangt, und zwar bei dem zweiten Vorwärtsgang und dem dritten Vorwärtsgang,
wie dies vorstehend beschrieben ist.
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Die 5 zeigt
den Bereich der Hydrauliksteuerschaltung 98, die sich auf
die Eingriffssteuerung der zweiten Bremse B2, der zweiten Kupplung C2
und der Sperrkupplung L/U bezieht. Die zweite Bremse B2 wird als
die erste Reibeingriffsvorrichtung verwendet. Die zweite Kupplung
C2 wird als die zweite Reibeingriffsvorrichtung verwendet. Die 10 bis 14 zeigen
verschiedene Betriebszustände
der Hydrauliksteuerschaltung gemäß der 5.
Der Hydraulikdruck wird zu den Ölkanälen zugeführt, die durch
durchgezogene Linien angegeben sind. Es wird kein Hydraulikdruck
zu den Ölkanälen zugeführt, die
durch gestrichelte Linien angegeben sind. Durchgezogene Linien bei
den Schaltventilen (Relaisventile 100, 110, 112 und 114 und
ein Unterbrechungsventil 102) geben die Ölkanäle an, durch
die ein Hydrauliköl
strömt.
Gestrichelte Linien bei den Schaltventilen geben die Ölkanäle an, durch
die kein Hydrauliköl strömt. Die 10 zeigt
die Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall, bei dem die zweite Kupplung
C2 bei irgendeinem Gang von dem fünften bis achten Vorwärtsgang
im Eingriff ist, und die Sperrkupplung L/U im Eingriff ist. Die 11 zeigt
die Hydrauliksteuerschaltung in den Situationen, bei denen das Ein-Aus-Solenoidventil
ausgeschaltet ist, zum Beispiel auf Grund eines Fehlers wie zum
Beispiel ein Kabelbruch. Die 12 zeigt
die Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall, bei dem der erste Vorwärtsgang
erreicht ist und die Sperrkupplung L/U im Eingriff ist. Die 13 zeigt
die Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall, bei dem der Rückwärtsgang
erreicht ist und die Sperrkupplung L/U außer Eingriff ist. Die 14 zeigt
die Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall, bei dem eine Leistungsquelle
ausgeschaltet ist, zum Beispiel auf Grund eines Fehlers wie zum Beispiel
eine Unterbrechung eines Steckers, und der Schalthebel 72 ist
zu der Position „R" bewegt, um eine
Rückwärtsbewegung
des Fahrzeuges zu ermöglichen.
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Bei
der Hydrauliksteuerschaltung regulieren die linearen Soelnoidventile
SLU und SL2 den hydraulischen Leitungsdruck PL beziehungsweise den Vorwärtshydraulikdruck
PD, und sie gebe einen ersten hydraulischen Steuerdruck PSLU beziehungsweise
einen zweiten hydraulischen Steuerdruck PSL2 ab. Eine elektronische
Steuereinheit 90 steuert den elektrischen Strom, der zu
den linearen Solenoidventilen SLU und SL2 zugeführt wird (siehe 4). Die
linearen Solenoidventile SLU und SL2 haben jeweils ein Spulenkörperventilelement
oder dergleichen, eine Rückführungsölkammer,
eine Feder und einen Solenoid. Die Rückführungsölkammer und die Feder sind
an einer Seite des Spulenkörperventilelementes
oder dergleichen vorgesehen, und der Solenoid ist an der anderen
Seite des Spulenkörperventilelementes
oder dergleichen vorgesehen. Die gesteuerten Hydraulikdrücke PSLU
und PSL2 werden zu den Rückführungsölkammern
der linearen Solenoidventile SLU beziehungsweise SL2 geliefert.
Die linearen Solenoidventile SLU und SL2 regulieren die hydraulischen
Steuerdrücke
PSLU beziehungsweise PSL2 durch ein Gleichgewicht der Kraft der
Feder und der elektromagnetischen Kraft des Solenoids. Der erste
hydraulische Steuerdruck PSLU wird zu der zweiten Bremse B2 über das
erste Relaisventil 100, ein Unterbrechungsventil 102 und
ein erstes Rückschlagventil 109 zugeführt. Der
erste hydraulische Steuerdruck PSLU wird auch zu einem L/U-Steuerventil 108 über das
erste Relaisventil 100 und ein zweites Rückschlagventil 106 zugeführt. Der
zweite hydraulische Steuerdruck PSL2 wird zu der Kupplung C2 über das
zweite Relaisventil 110 zugeführt. Der zweite hydraulische
Steuerdruck PSL2 wird auch zu dem L/U-Steuerventil 108 über das
zweite Relaisventil 110 und das zweite Rückschlagventil 106 zugeführt.
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Das
erste Relaisventil 100 wählt zwischen einem Ölkanal zu
dem Unterbrechungsventil 102 und einem Ölkanal zu dem zweiten Rückschlagventil 106 aus,
und es führt
den ersten hydraulischen Steuerdruck PSLU zu dem ausgewählten Ölkanal zu.
Wie dies in der 10 gezeigt ist, wird das erste
Relaisventil 100 üblicherweise
durch die Kraft der Feder in einen Zustand aufrechterhalten, bei
dem der erste hydraulische Steuerdruck PSLU zu dem zweiten Rückschlagventil 106 abgegeben
wird, um die Momentenkapazität
der Sperrkupplung L/U zu steuern. Wenn jedoch ein Signaldruck PSR,
der von dem Ein-Aus-Solenoidventil SR abgegeben wird, zu dem ersten
Relaisventil 100 über
das dritte Relaisventil 112 als ein Signaldruck eingegeben
wird, oder wenn der Rückwärtshydraulikdruck
PR zu dem ersten Relaisventil 100 als der Signaldruck eingegeben
wird, dann wird das Spulenkörperventilelement
oder dergleichen gegen die Kraft der Feder bewegt, wie dies in der 12 und
in der 13 gezeigt ist. In Folge dessen
wird der Ölkanal
bei dem ersten Relaisventil 100 so geändert, dass der erste hydraulische
Steuerdruck PSLU zu dem Unterbrechungsventil 102 abgegeben
wird.
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Das
Ein-Aus-Solenoidventil SR ist ein Normal-Offen-Ventil. Wenn das
Ein-Aus-Solenoidventil SR entregt ist, dann gibt das Ein-Aus-Solenoidventil SR
den hydraulischen Leitungsdruck PL als den Signaldruck PSR ab. Wie
dies aus der 2 offensichtlich ist, wird das
Ein-Aus-Solenoidventil SR entregt, um den Signaldruck PSR bei dem
ersten Vorwärtsgang
abzugeben. Dann wird der Signaldruck PSR von dem dritten Relaisventil 112 zu
dem ersten Relaisventil 100 eingegeben, wodurch der erste
hydraulische Steuerdruck PSLU zu dem Unterbrechungsventil 102 abgegeben
wird. Die Solenoidventile außer
dem Ein-Aus-Solenoidventil SR sind Normal-Geschlossen-Ventile, und
sie geben den Hydraulikdruck ab, wenn sie erregt sind.
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Das
Unterbrechungsventil 102 verhindert eine Sperre des Automatikgetriebes 10 auf
Grund eines Eingriffes der zweiten Bremse B2 jeweils bei dem zweiten
bis achten Vorwärtsgang.
Wie dies in der 12 und in der 13 gezeigt
ist, wird das Unterbrechungsventil 102 üblicherweise durch die Kraft der
Feder in einem Zustand aufrechterhalten, bei dem der erste hydraulische
Steuerdruck PSLU zu dem ersten Rückschlagventil 104 abgegeben
wird. Gemäß dem ersten
hydraulische Steuerdruck PSLU gelangt die zweite Bremse B2 in Eingriff.
Der Eingriffsdruck PC2 der zweiten Kupplung C2 und der Vorwärtshydraulikdruck
PD werden zu dem Unterbrechungsventil 102 als die Signaldrücke eingegeben.
Der Vorwärtshydraulikdruck
PD wird dann abgegeben, wenn die erste Bremse B1, die dritte Kupplung
B3 oder die vierte Kupplung C4 im Eingriff ist. Wenn zumindest der
Eingriffsdruck PC2 oder der Vorwärtshydraulikdruck
PD zu dem Unterbrechungsventil 102 eingegeben wird, dann
wird das Spulenkörperventilelement
oder dergleichen des Unterbrechungsventils 102 gegen die
Kraft der Feder bewegt, wie dies in der 11 gezeigt
ist. In Folge dessen wird der Ölkanal
bei dem Unterbrechungsventil 102 so geschaltet, dass die
Zufuhr des Hydraulikdruckes von dem ersten Relaisventil 100 zu
dem ersten Rückschlagventil 104 unterbrochen
wird. Die 11 zeigt den Betriebszustand
der Hydraulikdruckschaltung in jenem Fall, bei dem das Ein-Aus-Solenoidventil SR ausgeschaltet
ist, und zwar auf Grund eines Fehlers wie zum Beispiel ein Kabelbruch
bei dem fünften Vorwärtsgang,
und der Ölkanal
bei dem ersten Relaisventil 100 wird auf Grund des Signaldruckes
PSR geschaltet, der von dem Ein-Aus-Solenoidventil SR abgegeben
wird, und der erste hydraulische Steuerdruck PSLU wird zu dem Unterbrechungsventil 102 zugeführt. In
diesem Fall wird verhindert, dass das Unterbrechungsventil 102 den
ersten hydraulischen Steuerdruck PSLU zu dem ersten Rückschlagventil 104 abgibt,
wodurch verhindert wird, dass das Automatikgetriebe 10 auf
Grund eines Eingriffes der zweiten Bremse B2 gesperrt wird.
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Der
erste hydraulische Steuerdruck PSLU wird zu dem ersten Rückschlagventil 104 von
dem Unterbrechungsventil 102 zugeführt. Außerdem wird der Rückwärtshydraulikdruck
PR zu dem ersten Rückschlagventil 104 von
dem dritten Relaisventil 112 zugeführt. Wenn der erste hydraulische
Steuerdruck PSLU oder der Rückwärtshydraulikdruck
PR zu dem ersten Rückschlagventil 104 zugeführt wird, dann
führt das
erste Rückschlagventil 104 den
Hydraulikdruck zu der zweiten Bremse B2 zu, damit die zweite Bremse
B2 in Eingriff gelangt. Bei dem ersten Vorwärtsgang ist der Ölkanal bei
dem ersten Relaisventil 100 üblicherweise durch den Signaldruck
PSR geschaltet, wie dies in der 12 gezeigt
ist. Bei dem Rückwärtsgang
ist der Ölkanal
bei dem erste Relaisventil 100 üblicherweise durch den Rückwärtshydraulikdruck
PR geschaltet, wie dies in der 13 gezeigt
ist. In Folge dessen wird bei dem ersten Vorwärtsgang und dem Rückwärtsgang
der erste hydraulische Steuerdruck PSLU zu dem ersten Rückschlagventil 104 von
dem ersten Relaisventil 100 über das Unterbrechungsventil 102 zugeführt, die zweite
Bremse B2 gelangt gemäß dem ersten
hydraulischen Steuerdruck PSLU in Eingriff, und der Eingriffsdruck
PB2 wird gesteuert.
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Falls
jedoch die Leistungsquelle auf Grund eines Fehlers wie zum Beispiel
einer Unterbrechung des Steckers ausgeschaltet wird, dann wird das
lineare Solenoidventil SLU entregt, und die Zufuhr des ersten hydraulische
Steuerdruckes PSLU wird gestoppt, wie dies in der 14 gezeigt
ist. In Folge dessen kann der erste hydraulische Steuerdruck PSLU
nicht dazu verwendet werden, dass die zweite Bremse B2 in Eingriff
gelangt. In diesem Fall führt das Ein-Aus-Solenoidventil
SR den Signaldruck PSR zu dem dritten Relaisventil 112 zu.
Wenn der Schalthebel 72 in diesem Fall zu der Position „R" bewegt wird, dann
wird der Rückwärtshydraulikdruck
PR abgegeben, und der Vorwärtshydraulikdruck
PD wird ausgelassen. Daher wird das Spulenkörperventilelement oder dergleichen
des dritten Relaisventils 112 gegen die Kraft der Feder
auf Grund des Signaldruckes PSR bewegt, und der Ölkanal bei dem dritten Relaisventil 112 wird
so geschaltet, dass der Rückwärtshydraulikdruck
PR zu dem ersten Rückschlagventil 104 abgegeben
wird. Wenn dementsprechend der Schalthebel 72 zu der Position „R" in diesem Fall bewegt
wird, wobei die Leistungsquelle auf Grund eines Fehlers wie zum
Beispiel ein Kabelbruch ausgeschaltet ist, dann wird der Rückwärtshydraulikdruck PR
zu der zweiten Bremse B2 von dem dritten Relaisventil 112 über das
erste Rückschlagventil 104 zugeführt. Dadurch
gelangt die zweite Bremse B2 in Eingriff. Durch Zuführen des
Rückwärtshydraulikdruckes
PR zu der vierten Kupplung C4 über
das Rückschlagventil
und dergleichen kann in der gleichen Art und Weise der Rückwärtsgang
erreicht werden, und das Fahrzeug kann sich rückwärts bewegen.
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Wie
dies in den 10 bis 13 gezeigt ist,
wird das dritte Relaisventil 112 durch die Kraft der Feder üblicherweise
in einen Zustand aufrechterhalten, bei dem die Zufuhr des Rückwärtshydraulikdruckes
PR gestoppt ist. Keinen Nebenhubabschnitt, so dass bei dem Hubmuster
L/min kein Nebenhubmuster erscheint. Wenn der Vorwärtshydraulikdruck
PD so zugeführt
wird, dass das Fahrzeug vorwärts
fährt, dann
wird der Vorwärtshydraulikdruck
PD in der gleichen Richtung wie jene Richtung aufgebracht, in der die
Kraft der Feder wirkt. Auch wenn der Signaldruck PSR in der entgegengesetzten
Richtung als der Signaldruck aufgebracht wird, wird daher das Spulenkörperventilelement
oder dergleichen nicht bewegt. In Folge dessen wird der Signaldruck
PSR zu dem ersten Relaisventil 100 abgegeben, wie dies
in der 11 und in der 12 gezeigt
ist.
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Das
zweite Relaisventil 100 wählt zwischen einem Ölkanal zu
der zweiten Kupplung C2 und einem Ölkanal zu dem zweiten Rückschlagventil 106 aus,
und es führt
den zweiten hydraulischen Steuerdruck PSL2 zu dem ausgewählten Ölkanal zu.
Wie dies in der 10 gezeigt ist, wird das zweite
Relaisventil 110 durch die Kraft der Feder üblicherweise
in einem Zustand aufrechterhalten, bei dem der zweite hydraulische
Steuerdruck PSL2 zu der zweiten Kupplung C2 abgegeben wird. Wenn
jedoch der Signaldruck PSL, der von dem Ein-Aus-Solenoidventil SL
abgegeben wird, und der erste hydraulische Steuerdruck PSLU jeweils
in das zweite Relaisventil 110 eingegeben werden, wie die
in der 12 gezeigt ist, dann wird das
Spulenkörperventilelement
oder dergleichen des zweiten Relaisventils 110 gegen die Kraft
der Feder bewegt. In Folge dessen wird der Ölkanal bei dem zweiten Relaisventil 110 so
geschaltet, dass der zweite hydraulische Steuerdruck PSL2 zu dem
zweiten Rückschlagventil 106 abgegeben
wird. Das Ein-Aus-Solenoidventil
SL ist ein Normal-Geschlossen-Ventil. Wie dies aus der 2 offensichtlich
ist, wenn die Sperrkupplung L/U im Eingriff ist, ist das Ein-Aus-Solenoidventil
SL erregt, um den hydraulischen Leitungsdruck PL als den Signaldruck PSL
abzugeben. Jedoch wird der Ölkanal
bei dem zweiten Relaisventil 110 nicht nur durch Eingeben des
Signaldruckes PSL zu dem zweiten Relaisventil 110 geschaltet.
Wenn der erste hydraulische Steuerdruck PSLU einen vorbestimmten
Druck erreicht, zum Beispiel ein Druck, bei dem die zweite Bremse B2
im Wesentlichen vollständig
in Eingriff gelangen kann, dann wird der Ölkanal bei dem zweiten Relaisventil 110 gegen
die Kraft der Feder geschaltet. Auch wenn die zweite Bremse B2 auf
der Grundlage des ersten hydraulischen Steuerdruckes PSLU einen Eingriff
startet, kann dementsprechend die zweite Kupplung C2 in einem Eingriffszustand
auf der Grundlage des zweiten hydraulischen Steuerdruckes PSL2 aufrechterhalten
werden, bis der Eingriffsdruck PB2 den vorbestimmten Druck erreicht.
Der Ölkanal bei
dem zweiten Relaisventil 110 bei diesem Ausführungsbeispiel
wird dann geschaltet, wenn der Signaldruck PSL zu dem zweiten Relaisventil 110 eingegeben
wird und der erste hydraulische Steuerdruck PSLU den vorbestimmten
Druck erreicht. Jedoch kann die Kraft der Feder und dergleichen
so festgelegt sein, dass der Ölkanal
in dem zweiten Relaisventil 110 nur durch den ersten hydraulischen
Steuerdruck PSLU geschaltet wird, ohne dass der Signaldruck PSL
zu dem zweiten Relaisventil 110 eingegeben wird.
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Der
erste hydraulische Steuerdruck PSLU wird zu dem zweiten Rückschlagventil 106 von
dem ersten Relaisventil 100 zugeführt. Der zweite hydraulische
Steuerdruck PSL2 wird außerdem
zu dem zweiten Rückschlagventil 106 von
dem zweiten Relaisventil 110 zugeführt. Wie dies in der 10 und in
der 12 gezeigt ist, führt das zweite Rückschlagventil 106 den
ersten hydraulischen Steuerdruck PSLU oder den zweiten hydraulischen
Steuerdruck PSL2 wahlweise zu dem L/U-Steuerventil 108 zu.
Das L/U-Steuerventil 108 reguliert einen sekundären Hydraulikdruck
PL2 unter Verwendung der hydraulischen Steuerdrücke PSLU oder PSL2 als den Signaldruck,
wodurch ein hydraulischer Sperrdruck PLU zu dem L/U-Relaisventil 114 abgegeben
wird. Das L/U-Relaisventil 114 wird
durch den Signaldruck PSL geöffnet
und geschlossen, der von dem Ein-Aus-Solenoidventil SL abgegeben
wird, der als der Signaldruck dient. Wenn der Signaldruck PSL zu dem
L/U-Relaisventil 114 zugeführt wird, dann führt das
L/U-Relaisventil 114 den
hydraulischen Steuerdruck PLU zu der Sperrkupplung L/U zu, so dass
die Sperrkupplung L/U mit der Momentenkapazität entsprechend dem hydraulischen
Sperrdruck PLU in Eingriff gelangt. Ein sekundäres Regulatorventil reguliert
den hydraulischen Leitungsdruck PL, wodurch der sekundäre Hydraulikdruck
PL2 abgegeben wird. Der sekundäre
Hydraulikdruck PN2 ändert
sich gemäß dem Moment
von der Kraftmaschine 30 und auch gemäß dem hydraulischen Leitungsdruck
PL.
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Nachfolgend
werden Betriebszustände
der Hydrauliksteuerschaltung beschrieben, die in den 10 bis 14 gezeigt
ist. Die 10 zeigt den Betriebszustand
der Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall, bei dem einer von dem
fünften
bis achten Vorwärtsgang
erreicht ist. In diesem Fall wird das zweite Relaisventil 110 in
einem Zustand aufrechterhalten, bei dem der zweite hydraulische
Steuerdruck PSL2, der von dem linearen Solenoidventil SL2 abgegeben
wird, zu der zweiten Kupplung C2 zugeführt wird. Das erste Relaisventil 100 wird
in einem Zustand aufrechterhalten, bei dem der erste hydraulische
Steuerdruck PSLU, der von dem linearen Solenoidventil SLU abgegeben
wird, zu dem L/U-Steuerventil 108 zugeführt wird. Gemäß der 10 ist
die zweite Kupplung C2 dadurch im Eingriff, dass der zweite hydraulische
Steuerdruck PSL2 zu der zweiten Kupplung C2 abgegeben wird. In diesem
Fall, wenn die erste Kupplung C1 (nicht gezeigt) durch Regulieren
des Hydraulikdruckes in Eingriff gelangt, der zu der ersten Kupplung
C1 unter Verwendung des linearen Solenoidventils SL1 zugeführt wird,
wird der fünfte
Vorwärtsgang
erreicht. Gemäß der 10 wird
der erste hydraulische Steuerdruck PSLU ebenfalls so abgegeben,
dass die Sperrkupplung bei der Momentenkapazität entsprechend dem ersten hydraulische
Steuerdruck PSLU in Eingriff gelangt.
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Die 11 zeigt
den Betriebszustand der Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall,
bei dem einer von dem zweiten bis achten Vorwärtsgang erreicht ist. Gemäß der 11 gelangt
die Sperrkupplung L/U in Eingriff. In dieser Situation ist das Ein-Aus-Solenoidventil
SR auf Grund eines Fehlers wie zum Beispiel ein Kabelbruch ausgeschaltet,
und der Signaldruck PSR wird zu dem ersten Relaisventil 100 über das
dritte Relaisventil 112 zugeführt. In Folge dessen wird der Ölkanal bei
dem ersten Relaisventil 100 gegen die Kraft der Feder geschaltet,
wodurch der erste hydraulische Steuerdruck PSLU zu dem Unterbrechungsventil 102 zugeführt wird.
Bei jedem von dem zweiten bis achten Vorwärtsgang unterbricht das Unterbrechungsventil 102 die
Zufuhr des Hydraulikdruckes, wenn der Eingriffsdruck PC2 oder der
Vorwärtshydraulikdruck
PD zu dem Unterbrechungsventil 102 zugeführt wird.
Dies verhindert einen Eingriff der zweiten Bremse B2 durch den ersten
hydraulischen Steuerdruck PSLU, wodurch verhindert wird, dass das
Automatikgetriebe auf Grund eines Eingriffes der zweiten Bremse
B2 gesperrt wird.
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Die 12 zeigt
den Betriebszustand der Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall,
bei dem der erste Vorwärtsgang
erreicht ist, und die Sperrkupplung L/U ist im Eingriff. In diesem
Fall ist das Ein-Aus-Solenoidventil SR entregt, und der Signaldruck
PSR wird abgegeben, wodurch der Ölkanal
bei dem ersten Relaisventil 100 gegen die Kraft der Feder
geschaltet wird. Der erste hydraulische Steuerdruck PSLU, der von
dem linearen Solenoidventil SLU abgegeben wird, wird zu der zweiten
Bremse B2 über
das erste Relaisventil 100, das Unterbrechungsventil 102 und
das erste Rückschlagventil 104 zugeführt. In
Folge dessen gelangt die zweite Bremse B2 bei dem Eingriffsdruck
PB2 entsprechend dem ersten hydraulischen Steuerdruck PSLU in Eingriff.
Außerdem
gelangt die erste Kupplung C1 (nicht gezeigt) durch Regulieren des
Hydraulikdruckes in Eingriff, der zu der ersten Kupplung C1 unter
Verwendung des linearen Solenoidventiles SL1 zugeführt wird.
In Folge dessen wird der erste Vorwärtsgang erreicht. Der Signaldruck
PSL, der von dem Ein-Aus-Solenoidventil SL zugeführt wird, und der erste hydraulische Steuerdruck
PSLU werden jeweils zu dem zweiten Relaisventil 110 als
die Signaldrücke
eingegeben, wodurch der Ölkanal
bei dem zweiten Relaisventil 110 gegen die Kraft der Feder
geschaltet wird. Der zweite hydraulische Steuerdruck PSL2, der von
dem linearen Solenoidventil SL2 abgegeben wird, wird zu dem L/U-Steuerventil 108 über das
zweite Relaisventil 110 und das zweite Rückschlagventil 106 zugeführt. In
Folge dessen gelangt die Sperrkupplung L/U bei der Momentenkapazität entsprechend
dem zweiten hydraulische Steuerdruck PSL2 in Eingriff.
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Die 13 zeigt
den Betriebszustand der Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall,
bei dem der Rückwärtsgang
erreicht ist. In diesem Fall wird der Ölkanal bei dem ersten Relaisventil 100 gegen
die Kraft der Feder durch den Rückwärtshydraulikdruck PR
geschaltet, der von dem manuellen Ventil abgegeben wird, wodurch
der erste hydraulische Steuerdruck PSLU, der von dem linearen Solenoidventil SLU
abgegeben wird, zu der zweiten Bremse B2 über das erste Relaisventil 100,
das Unterbrechungsventil 102 und das erste Rückschlagventil 104 zugeführt wird.
Dementsprechend gelangt die zweite Bremse B2 durch den Eingriffsdruck
PB2 entsprechend dem ersten hydraulischen Steuerdruck PSLU in Eingriff.
Außerdem
gelangt die vierte Kupplung C4 (nicht gezeigt) durch Regulieren des
Hydraulikdruckes in Eingriff, der zu der vierten Kupplung C4 unter Verwendung
des linearen Solenoidventils SL4 zugeführt wird. In Folge dessen wird
der Rückwärtsgang erreicht.
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Die 14 zeigt
den Betriebszustand der Hydrauliksteuerschaltung in jenem Fall,
bei dem die Leistungsquelle auf Grund eines Fehlers wie zum Beispiel
eine Unterbrechung des Steckers ausgeschaltet ist. In diesem Fall
ist das lineare Solenoidventil SLU entregt, und die Zufuhr des erste
hydraulischen Steuerdruckes PSLU ist unterbrochen. Jedoch wird der
Signaldruck PSR von dem Ein-Aus-Solenoidventil SR abgegeben. Wenn
der Schalthebel 72 zu der Position „R" bewegt wird und der Rückwärtshydraulikdruck
PR zugeführt
wird, und der Vorwärtshydraulikdruck
PD ausgelassen wird, dann wird der Ölkanal bei dem dritten Relaisventil 112 gegen
die Kraft der Feder durch den Signaldruck PSR geschaltet. Dementsprechend
wird der Rückwärtshydraulikdruck PR
zu der zweiten Bremse B2 über
das erste Rückschlagventil 104 zugeführt, wodurch
die zweite Bremse B2 in Eingriff gelangt. In ähnlicher Weise gelangt die
vierte Kupplung C4 ebenfalls durch den Rückwärtshydraulikdruck PR in Eingriff.
In Folge dessen wird der Rückwärtsgang
erreicht, und das Fahrzeug kann zu einem sicheren Bereich zurückbewegt werden,
auch wenn die Leistungsquelle auf Grund eines Fehler ausgeschaltet
ist.
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Die 4 zeigt
eine Blockdarstellung des Steuersystems, das bei dem Fahrzeug vorgesehen ist,
um das Automatikgetriebe 10 gemäß der 1 und dergleichen
zu steuern. Ein Gaspedalbetätigungsbetragssensor 52 erfasst
einen Betätigungsbetrag
Acc eines Gaspedals 50, und ein Signal, das den Gaspedalbetätigungsbetrag
Acc angibt, wird zu der elektronischen Steuereinheit 90 zugeführt. Das
Niederdrücken
des Gaspedals 50 ändert
sich gemäß dem Betrag
der Abgabe, die durch den Fahrer gefordert wird. Das Gaspedal 50 wird
als ein Gaspedalbetätigungselement
verwendet. Der Gaspedalbetätigungsbetrag
Acc wird als der geforderte Betrag der Abgabe verwendet. Außerdem hat
das Steuersystem einen Kraftmaschinendrehzahlsensor 58,
einen Einlassluftmengensensor 60, einen Einlasslufttemperatursensor 62,
einen Drosselsensor 64 mit einem Leerlaufschalter, einen
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 66, einen Kühlmitteltemperatursensor 68,
einen Bremsschalter 70, einen Hebelpositionssensor 74,
einen S-Positionssensor 75, einen Turbinendrehzahlsensor 76,
einen At-Öltemperatursensor 78,
einen Hochschalter 80, einen Runterschalter 82 und dergleichen.
Der Kraftmaschinendrehzahlsensor 58 erfasst eine Drehzahl
NE der Kraftmaschine 30. Der Einlassluftmengensensor 60 erfasst
eine Einlassluftmenge Q der Kraftmaschine 30. Der Einlasslufttemperatursensor 62 erfasst
eine Temperatur Ta der Einlassluft. Der Drosselsensor 64 mit
dem Leerlaufschalter erfasst den vollständig geschlossenen Zustand
eines elektronischen Drosselventils der Kraftmaschine 30,
das heißt
den Leerlaufzustand der Kraftmaschine 30) oder einen Öffnungsbetrag θTH des elektronischen
Drosselventils. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 66 erfasst
eine Fahrzeuggeschwindigkeit V (entsprechend einer Drehzahl NOUT der
Abgabewelle 24). Der Kühlmitteltemperatursensor 68 erfasst
eine Kühlmitteltemperatur
TW der Kraftmaschine 30. Der Bremsschalter 70 erfasst,
ob eine Fußbremse,
die eine Hauptbremse ist, betätigt wurde.
Der Hebelpositionssensor 74 erfasst eine Betätigungsposition
PSH, bei der Schalthebel 72 angeordnet ist. Der S-Positionssensor 75 erfasst,
dass der Schalthebel 72 zu der Position „S" bewegt wurde. Der Turbinendrehzahlsensor 76 erfasst
eine Turbinendrehzahl NT (das heißt eine Drehzahl NIN der Eingabewelle 22).
Der AT-Öltemperatursensor 78 erfasst eine
AT-Öltemperatur
TUIL, die die Temperatur eines Hydrauliköles in der Hydrauliksteuerschaltung 98 ist. Die
elektronische Steuereinheit 90 nimmt Signale auf, die die
Kraftmaschinendrehzahl NE, die Einlassluftmenge Q, die Einlasslufttemperatur
TA, den Öffnungsbetrag θTH des Drosselventils,
die Fahrzeuggeschwindigkeit V, die Kraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW, die Betätigungsposition
PSH des Schalthebels 72, die Turbinendrehzahl NT, die AT-Öltemperatur TUIL, ein Hochschaltbefehl
RUP (später
beschrieben), ein Runterschaltbefehl RDN (später beschrieben) und dergleichen
von den vorstehend erwähnten
Sensoren und den Schalter angeben. Außerdem nimmt die elektronische
Steuereinheit 90 ein Signal auf, das angibt, ob die Bremse
betätigt
wurde, und ein Signal, das angibt, ob der Schalthebel 72 zu der
Position „S" bewegt wurde.
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Die
elektronische Steuereinheit 90 besteht aus einem Mikrocomputer,
der eine CPU, einen RAM, einen ROM und eine Eingabe/Abgabeschnittstelle
aufweist. Die CPU führt
eine Signalverarbeitung gemäß Programmen
aus, die im voraus in dem ROM gespeichert wurden, und zwar unter
Verwendung einer Funktion zum vorübergehenden Speichern des RAM,
wodurch die Abgabe der Kraftmaschine 30, der Schaltbetriebe
des Automatikgetriebes 10, der Eingriff der Sperrkupplung
L/U und dergleichen gesteuert werden. Die elektronische Steuereinheit 90 kann
einen Abschnitt aufweisen, der die Kraftmaschine 30 und
einen Abschnitt steuert, der den Schaltbetrieb des Automatikgetriebes 10 steuert.
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Die
elektronische Steuereinheit 90 steuert den Schaltbetrieb
des Automatikgetriebes 10 auf der Grundlage der Betätigungsposition
PSH des Schalthebel 72, die durch den Hebelpositionssensor 74 erfasst
wird, und auf der Grundlage der Informationen, ob der Schalthebel 72 zu
der Position „S" bewegt wurde, was
durch den S-Positionssensor 75 erhalten wird. Wenn zum
Beispiel der Schalthebel 72 zu der Position „D" bewegt wird, dann
wählt die
elektronische Steuereinheit 90 einen Vollbereichs-Automatikschaltmodus
aus, bei dem einer von dem ersten bis achten Vorwärtsgang
automatisch ausgewählt
werden kann. Die elektronische Steuereinheit 90 steuert nämlich die
linearen Solenoidventile SL1 bis SL5 und SLU sowie das Ein-Aus-Solenoidventil SR,
um die Betriebszustände
von all den Kupplungen C und von allen Bremsen B zu ändern, wie
dies in der 2 gezeigt ist, wodurch einer
von dem ersten bis achten Vorwärtsgang
erreicht wird. Nachfolgend kann diese Steuerung als „Schaltsteuerung" bezeichnet werden. Die
Schaltsteuerung wird gemäß einem
Schaltzustand wie zum Beispiel ein Schaltkennfeld ausgeführt, das
im voraus gespeichert wurde. Die 8 zeigt
ein Beispiel des Schaltkennfeldes, bei dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und der Gaspedalbetätigungsbetrag
Acc Parameter sind. Wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit V verringert,
oder wenn sich der Gaspedalbetätigungsbetrag
Acc erhöht, dann
verringert sich der Vorwärtsgang,
das heißt
das Übersetzungsverhältnis erhöht sich.
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Wenn
der Schalthebel 72 zu der Position „S" bewegt wird und der S-Positionssensor 75 ein
S-Positionssignal abgibt, dann wählt
die elektronische Steuereinheit 90 elektrisch einen sequentiellen
Modus aus, bei dem irgendein Schaltbereich aus einer Vielzahl vorbestimmter
Schaltbereiche ausgewählt werden
kann. Jeder Schaltbereich hat zumindest einen von dem ersten bis
achten Vorwärtsgang,
der an der Position „D" ausgewählt werden
kann. An der Position „S" werden eine Hochschaltposition „+" und eine Runterschaltposition „-„ in der
Längsrichtung des
Fahrzeuges vorgesehen. Der Hochschalter 80 erfasst, ob
der Schalthebel 72 zu der Hochschaltposition „+" bewegt wurde. Der
Runterschalter 82 erfasst, ob der Schalthebel 72 zu
der Runterschaltposition „-„ bewegt
wurde. Gemäß dem Hochschaltbefehl RUP
oder dem Runterschaltbefehl RDN kann irgendeiner der acht Schaltbereiche „D", „7", „6", „5", „4", „3", „2", „L" elektrisch ausgewählt werden,
die in der 9 gezeigt sind. Der höchste Gang,
das heißt das
kleinste Übersetzungsverhältnis in
dem jeweiligen Schaltbereich ist unterschiedlich. In jedem Schaltbereich
wird der Schaltbetrieb automatisch gesteuert, zum Beispiel gemäß dem Schaltkennfeld, das
in der 8 gezeigt ist. Wenn der Schalthebel 72 zum
Beispiel zu der Runterschaltposition „-„ bei einer abwärts gerichteten
Neigung oder dergleichen wiederholt bewegt wird, dann wird der Schaltbereich
sequentiell von dem Bereich „4" zu dem Bereich „3", von dem Bereich „3" zu dem Bereich „2" und von dem Bereich „2" zu dem Bereich „L" geändert. Dementsprechend
wird der Gang sequentiell von dem vierten Vorwärtsgang zu dem dritten Vorwärtsgang,
von dem dritten Vorwärtsgang
zu dem zweiten Vorwärtsgang und
von dem zweiten Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
geändert.
In Folge dessen wird die Kraftmaschinenbremskraft in einer abgestuften
Weise erhöht.
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Der
Schalthebel 72 kehrt automatisch von der Hochschaltposition „+" oder Runterschaltposition „-„ zu der
Position „S" durch eine Kraftaufbringungseinrichtung
wie zum Beispiel eine Feder zurück.
Der Hochschalter 80 und der Runterschalter 82 werden jeweils
automatisch durch eine Kraftaufbringungseinrichtung wie zum Beispiel
eine Feder ausgeschaltet. Der Schaltbereich wird auf der Grundlage
der Anzahl geändert,
mit der der Schalthebel 72 zu der Hochschaltposition „+" oder der Runterschaltposition „-„ bewegt
wird, oder auf der Grundlage der Zeitperiode, während der der Schalthebel 72 an
der Hochschaltposition „+" oder der Runterschaltposition „-„ aufrechterhalten
wird.
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Die
elektronische Steuereinheit 90 steuert einen Eingriff der
Sperrkupplung L/U, während
der Schaltbetrieb des Automatikgetriebes 10 gesteuert wird.
Bei jedem von dem ersten bis achten Vorwärtsgang wird der Ölkanal in
dem L/U-Relaisventil 114 durch Erregen des Ein-Aus-Soleonidventiles
SL geschaltet. In Folge dessen kann die Momentenkapazität der Sperrkupplung
L/U unter Verwendung des hydraulischen Sperrdruckes PLU gesteuert
werden. Bei dem ersten Vorwärtsgang
wird der hydraulische Sperrdruck PLU gemäß dem zweiten hydraulischen Steuerdruck
PSL2 gesteuert, der durch das lineare Solenoidventil SL2 reguliert
wird. Die Momentenkapazität
der Sperrkupplung L/U wird gemäß dem hydraulischen
Sperrdruck PLU gesteuert. Bei jedem des zweiten bis achten Vorwärtsganges
wird der hydraulische Sperrdruck PLU gemäß dem ersten hydraulischen
Steuerdruck PSLU gesteuert, der durch das lineare Solenoidventil
SLU reguliert wird. Die Momentkapazität der Sperrkupplung L/U wird
gemäß dem hydraulischen
Sperrdruck PLU gesteuert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird bei dem ersten Vorwärtsgang
die Momentenkapazität der
Sperrkupplung L/U unter Verwendung des linearen Solenoidventils
SL2 gesteuert. Das lineare Solenoidventil SL2 steuert den Eingriffsdruck
PC2 der zweiten Kupplung C2, die bei dem ersten Vorwärtsgang
nicht im Eingriff ist, und die jeweils bei dem fünften bis achten Vorwärtsgang
im Eingriff ist. Bei jedem von dem zweiten bis achten Vorwärtsgang
wird die Momentenkapazität
der Sperrkupplung L/U unter Verwendung des linearen Solenoidventils
SLU gesteuert. Das lineare Solenoidventil SLU steuert den Eingriffsdruck
PB2 der zweiten Bremse B2, die bei jedem von dem zweiten bis achten
Vorwärtsgang
nicht im Eingriff ist, und die bei dem ersten Vorwärtsgang im
Eingriff ist. Daher kann die Momentenkapazität der Sperrkupplung L/U in
geeigneter Weise gesteuert werden, ohne dass das Ansprechverhalten
beim Schalten nachteilig beeinträchtigt
wird, und zwar bei allen Vorwärtsgängen einschließlich des
ersten Vorwärtsganges
und des fünften
bis achten Vorwärtsganges,
bei denen die Schaltsteuerung unter Verwendung der linearen Solenoidventile
SL2 und SLU durchgeführt
wird. Die verbessert die Kraftstoffwirtschaftlichkeit. Außerdem muss
kein Solenoidventil vorgesehen werden, das zum Steuern der Momentenkapazität der Sperrkupplung
L/U bestimmt ist. Daher kann das Hydrauliksteuergerät in einfacher
Weise unter geringen Kosten konfiguriert werden.
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Bei
dem ersten Vorwärtsgang
und bei dem fünften
Vorwärtsgang
gelangt die zweite Kupplung C2 oder die zweite Bremse B2 in Eingriff,
und die jeweils andere gelangt durch das lineare Solenoidventil SL2
und SLU außer
Eingriff. Außer
wenn der Gang direkt von dem ersten Vorwärtsgang zu dem fünften Vorwärtsgang
oder von dem fünften
Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
geändert
wird, kann ein Kupplung-zu-Kupplung-Betrieb wie bei dem herkömmlichen
Fall durchgeführt
werden. Daher kann ein schnelles Ansprechverhalten beim Schalten
vorgesehen werden, und der Schaltbetrieb kann in geeigneter Weise
gesteuert werden, ohne dass ein Schaltstoß auf Grund einer Änderung
des Momentes verursacht wird.
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Wenn
der Gang direkt von dem ersten Vorwärtsgang zu dem fünften Vorwärtsgang
oder von dem fünften
Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
geändert
wird, steuert eines der linearen Solenoidventile SL2 und SLU, das
durch den Schaltbetrieb des Automatikgetriebes 10 gesteuert
wurde, die Momentenkapazität
der Sperrkupplung L/U. Das andere der linearen Solenoidventile SL2
und SLU, das die Momentenkapazität
der Sperrkupplung L/U gesteuert hat, steuert den Schaltbetrieb des
Automatikgetriebes 10. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel die
zweite Bremse B2 bei dem ersten Vorwärtsgang im Eingriff ist, dann
wird das zweite Relaisventil 110 in einem Zustand aufrechterhalten,
bei dem der zweite hydraulische Steuerdruck PSL2 zu der zweiten Kupplung
C2 zugeführt
wird, bis der erste hydraulische Steuerdruck PSLU entsprechend dem
Eingriffsdruck PB2 der zweiten Bremse B2 den vorbestimmten Druck
erreicht. Wenn das Fahrzeug plötzlich
verzögert
oder beschleunigt wird, oder wenn der Gang manuell von dem fünften Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
geschaltet wird, dann kann daher die zweite Kupplung C2 in dem Eingriffszustand
aufrechterhalten werden, bis der Eingriffsdruck PB2 der zweiten
Bremse B2 den vorbestimmten Druck erreicht. Dementsprechend kann
der Schaltbetrieb durchgeführt
werden, während
ein Schaltstoß auf Grund
einer Änderung
des Momentes verhindert wird. Wenn der Gang von dem ersten Vorwärtsgang zu
dem fünften
Vorwärtsgang
hochgeschaltet wird, dann können
die zweite Bremse B2 und die zweite Kupplung C2 jeweils in einem
vorbestimmten Eingriffszustand in der gleichen Art und Weise aufrechterhalten
werden, wie dies vorstehend beschrieben ist. Daher kann durch Aufrechterhalten
sowohl der zweiten Bremse B2 als auch der zweiten Kupplung C2 in
den Eingriffszustand in einer bestimmten Zeitperiode der Schaltbetrieb
durchgeführt
werden, während
ein Schaltstoß unterdrückt wird.
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Die 15 zeigt
ein Flussdiagramm einer Signalverarbeitung, die durch die elektronische
Steuereinheit 90 ausgeführt
wird, wenn der Gang direkt von dem fünften Vorwärtsgang zu dem ersten Vorwärtsgang
geändert
wird, wenn die Sperrkupplung L/U im Eingriff ist, das heißt in jenem
Fall, bei dem der Betriebszustand der Hydrauliksteuerschaltung von
dem Betriebszustand, der in der 10 gezeigt
ist, zu dem Betriebszustand geändert
wird, der in der 12 gezeigt ist. Die 16 zeigt
in diesem Fall ein Zeitdiagramm. In der 16 entspricht
jeder Hydraulikdruck einen Befehlswert. Es ist eine bestimmte Zeitverzögerung zwischen
einer Änderung
des Befehlswertes und einer Änderung
des Ist-Hydraulikdruckes vorhanden. Der Ist-Hydraulikdruck ändert sich
allmählich.
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Bei
einem Schritt S1 in der 15 wird
bestimmt, ob der Gang direkt von dem fünften Vorwärtsgang zu dem ersten Vorwärtsgang geändert werden muss,
und zwar auf der Grundlage des Schaltkennfeldes oder dergleichen.
Wenn bestimmt wird, dass der Gang direkt von dem fünften Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
geändert
werden muss, dann werden ein Schritt S2 und nachfolgende Schritte
durchgeführt.
Bei dem Schritt S2 verringert das lineare Solenoidventil SLU, das
in der 10 gezeigt ist, den ersten hydraulischen
Steuerdruck PSLU, wie dies in der 16 gezeigt
ist, wodurch die Sperrkupplung L/U schnell außer Eingriff gelangt. Bei einem
Schritt 53 verringert das lineare Solenoidventil SL2 den
zweiten hydraulischen Steuerdruck PSL2 mit einem vorbestimmten Änderungsmuster
(das heißt
bei einer vorbestimmten Änderungsrate),
wodurch der Eingriffsdruck PC2 der zweiten Kupplung C2 allmählich verringert
wird. Wenn ein Schlupf der zweiten Kupplung C2 auf Grund der Verringerung des
Eingriffsdruckes PC2 startet, dann startet eine Erhöhung der
Turbinendrehzahl NT. In der 16 wird
die Schaltsteuerung bei den Schritten S2 und S3 bei einem Zeitpunkt
t1 gestartet, falls bestimmt wird, dass
der Gang von dem fünften
Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
geändert
werden muss.
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Nachdem
die Sperrkupplung L/U bei dem Schritt S2 außer Eingriff gelangt ist, werden
beide Ein-Aus-Solenoidventile SR und SL bei einem Schritt S4 bei
einem vorbestimmten Zeitpunkt entregt. In Folge dessen wird der
Signaldruck PSR abgegeben, und die Abgabe des Signaldruckes PSL
wird gestoppt. In der 16 startet eine Abgabe des Signaldruckes
PSR bei einem Zeitpunkt t2. In Folge dessen wird
der Zustand des ersten Relaisventils 100 so geändert, wie
dies in der 12 gezeigt ist, und die Steuerung
des Eingriffsdruckes PB2 der zweiten Bremse B2 wird aktiviert. Eine
Abgabe des Signaldruckes PSL wird bei einem Zeitpunkt t3 gestoppt.
In Folge dessen wird der Ölkanal
bei dem L/U-Relaisventil 114 so
geschaltet, dass die Steuerung eines Eingriffes der Sperrkupplung
L/U deaktiviert wird.
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Bei
einem Schritt S5 startet das lineare Solenoidventil SLU eine Steuerung
des ersten hydraulischen Steuerdruckes PSLU bei einem Zeitpunkt,
der auf der Grundlage einer Änderung
der Turbinendrehzahl NT, einer verstrichenen Zeit nach dem Start
der Schaltsteuerung (Zeitpunkt t1) und dergleichen
im voraus bestimmt wurde. Durch Ändern
des ersten hydraulischen Steuerdruckes PSLU mit einem vorbestimmten
Muster wird das Hydrauliköl
in die zweite Bremse B2 schnell gefüllt, und dann wird der erste hydraulische
Steuerdruck PSLU, der zu der zweiten Bremse B2 zugeführt wird,
auf einen vorbestimmten niedrigen Druck aufrechterhalten, wodurch
kein Eingriffsmoment bei der zweiten Bremse B2 erzeugt wird. Der
Prozess bei dem Schritt S5 wird bei einem Zeitpunkt t4 gestartet.
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Bei
einem Schritt S6 wird das Ein-Aus-Solenoidventil SL erregt, um den
Signaldruck PSL bei einem Zeitpunkt abzugeben, der auf der Grundlage
einer Änderung
der Turbinendrehzahl NT, einer verstrichenen Zeit nach dem Start
der Schaltsteuerung (Zeitpunkt t1) und dergleichen
im voraus bestimmt wurde. In der 16 wird
der Signaldruck PSL durch die Steuerung bei dem Schritt S6 bei einem
Zeitpunkt t5 abgegeben. In Folge dessen
wird der Ölkanal
bei dem L/U-Relaisventil 114 so geschaltet, dass die Steuerung
eines Eingriffes der Sperrkupplung L/U aktiviert wird. Da jedoch
der erste hydraulische Steuerdruck PSLU auf den vorbestimmten niedrigen Druck
aufrechterhalten wird, wird das zweite Relaisventil 110 in
einem Zustand aufrechterhalten, bei dem der zweite hydraulische
Steuerdruck PSL2 zu der zweiten Kupplung C2 ungeachtet des Signaldruckes
PSL zugeführt
wird.
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Bei
einem Schritt S7 wird die Abgabe des zweiten hydraulischen Steuerdruckes
PSL2 von dem linearen Solenoidventil SL2 so abgeschwächt, dass die
zweite Kupplung C2 bei einem Zeitpunkt außer Eingriff gelangt, der auf
der Grundlage einer Änderung
der Turbinendrehzahl NT, einer verstrichenen Zeit nach dem Start
der Schaltsteuerung (Zeitpunkt t1) und dergleichen
im voraus bestimmt wurde. Bei einem Schritt S8 erhöht das lineare
Solenoidventil SLU den ersten hydraulischen Steuerdruck PSLU, damit die
zweite Bremse B2 bei einem Zeitpunkt in Eingriff gelangt, der auf
der Grundlage einer Änderung
der Turbinendrehzahl NT, einer verstrichenen Zeit nach dem Start
der Schaltsteuerung (Zeitpunkt t1) und dergleichen
im voraus bestimmt wurde. In der 16 wird
der Prozess bei dem Schritt S7 bei einem Zeitpunkt t6 gestartet.
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Während der
erste hydraulische Steuerdruck PSLU erhöht wird, wird der Ölkanal bei
dem zweiten Relaisventil 110 s geschaltet, wie dies in
der 12 gezeigt ist. In Folge dessen kann die Momentenkapazität der Sperrkupplung
L/U durch den zweiten hydraulischen Steuerdruck PSL2 gesteuert werden,
der von dem linearen Solenoidventil SL2 abgegeben wird. In der 16 wird
der Ölkanal
bei dem zweiten Relaisventil 110 bei einem Zeitpunkt t7 geschaltet. Bei dem Ausführungsbeispiel
wird der Ölkanal
bei dem zweiten Relaisventil 110 geschaltet, wenn der erste hydraulische
Steuerdruck PSLU ein Druckniveau erreicht hat, bei dem die zweite
Bremse B2 vollständig im
Eingriff ist, und der Schaltbetrieb zum lindern des Ganges von dem
fünften
Vorwärtsgang
zu dem ersten Vorwärtsgang
wird beendet.
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Wenn
ein vorbestimmter Zustand erfüllt
ist, dann wird nachfolgend die Momentenkapazität der Sperrkupplung L/U unter
Verwendung des linearen Solenoidventils SL2 gesteuert, damit die
Sperrkupplung L/U bei einem Schritt S9 in Eingriff gelangt. In der 16 wird
die Steuerung der Momentenkapazität der Sperrkupplung L/U bei
dem Schritt S9 bei einem Zeitpunkt t8 gestartet.
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Wenn
bei dem Ausführungsbeispiel
der erste hydraulische Steuerdruck PSLU, der zu der zweiten Bremse
B2 zugeführt
wird, auf den niedrigen Druck durch das lineare Solenoidventil SLU
aufrechterhalten wird, dann wird das zweite Relaisventil 110 in
einem Zustand aufrechterhalten, bei dem der zweite hydraulische
Steuerdruck PSL2, der von dem linearen Solenoidventil SL2 abgegeben
wird, zu der zweiten Kupplung C2 zugeführt wird. Wenn dann der erste
hydraulische Steuerdruck PSLU, der von dem linearen Solenoidventil
SLU abgegeben wird, den Eingriffdruck PB2 der zweiten Bremse 82 erhöht, dann wird
der Ölkanal
bei dem zweiten Relaisventil 110 so geschaltet, dass der
zweite hydraulische Steuerdruck PSL2, der von dem linearen Solenoidventil
SL2 abgegeben wird, zu der Sperrkupplung L/U zugeführt wird.
Daher kann das Runterschalten von dem fünften Vorwärtsgang zu dem ersten Vorwärtsgang
so durchgeführt
werden, dass sowohl die zweite Kupplung C2 als auch die zweite Bremse
B2 in dem Eingriffszustand in einer bestimmten Zeitperiode aufrechterhalten
werden. In Folge dessen kann ein gutes Ansprechverhalten beim Schalten
vorgesehen werden, und der Schaltbetrieb wird in geeigneter Weise
durchgeführt,
während
ein Schaltstoß verhindert
wird.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der erste
hydraulische Steuerdruck PSLU, der von dem linearen Solenoidventil SLU
abgegeben wird, direkt zu einem Hydraulikaktuator für die zweite
Bremse B2 zugeführt,
damit die zweite Bremse B2 in Eingriff gelangt. Wie dies in der 17 gezeigt
ist, kann jedoch ein B2-Steuerventil 120 zwischen dem ersten
Relaisventil 100 und dem Unterbrechungsventil 102 vorgesehen
sein. In diesem Fall reguliert das B2-Steuerventil 120 den
hydraulischen Leitungsdruck PL gemäß dem ersten hydraulischen
Steuerdruck PSLU, und es führt
den hydraulischen Leitungsdruck PL zu dem Hydraulikaktuator für die zweite
Bremse B2 zu. Das B2-Steuerventil 120 kann zwischen dem
Unterbrechungsventil 102 und dem ersten Rückschlagventil 104 vorgesehen sein.
In diesem Fall reguliert das Steuerventil den hydraulischen Leitungsdruck
PL und dergleichen unter Verwendung der hydraulischen Steuerdrücke, die von
den linearen Solenoidventilen SL1 bis SL5 als die Signaldrücke abgegeben
werden, und es führt den
hydraulischen Leitungsdruck PL und dergleichen zu den Hydraulikaktuatoren
für die
Reibeingriffsvorrichtungen C1 bis C4 bis B1 zu.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf ihre exemplarischen Ausführungsbeispiel
beschrieben ist, ist offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf
die exemplarischen Ausführungsbeispiele oder
Aufbauten beschränkt
ist. Im Gegensatz dazu soll die Erfindung verschiedene Abwandlungen
und äquivalente
Anordnungen abdecken. Während
die verschiedenen Bauelemente der exemplarischen Ausführungsbeispiele
in verschiedenen Kombination und Konfigurationen gezeigt sind, die
beispielhafter Natur sind, sind zusätzlich andere Kombinationen und
Konfigurationen einschließlich
mehrere, weniger oder eines einzigen Bauelementes ebenfalls innerhalb
des Umfanges der Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
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Bei
einem ersten Vorwärtsgang
wird ein Ölkanal
bei einem Relaisventil (110) zum Steuern einer Momentenkapazität einer
Sperrkupplung (L/U) unter Verwendung eines linearen Solenoidventils
(SL2) geschaltet, das einen Eingriffsdruck einer Kupplung (C2) steuert,
die jeweils bei dem fünften
bis achten Vorwärtsgang
im Eingriff ist. Bei jedem von den zweiten bis achten Vorwärtsgang
wird ein Ölkanal
bei einem Relaisventil (100) zum Steuern der Momentenkapazität der Sperrkupplung
(L/U) unter Verwendung eines linearen Solenoidventils (SLU) geschaltet,
das einen Eingriffsdruck einer Bremse (B2) steuert, die bei dem
ersten Vorwärtsgang
im Eingriff ist.