DE102005044020B4 - Verschluß - Google Patents

Verschluß Download PDF

Info

Publication number
DE102005044020B4
DE102005044020B4 DE102005044020A DE102005044020A DE102005044020B4 DE 102005044020 B4 DE102005044020 B4 DE 102005044020B4 DE 102005044020 A DE102005044020 A DE 102005044020A DE 102005044020 A DE102005044020 A DE 102005044020A DE 102005044020 B4 DE102005044020 B4 DE 102005044020B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
closure
locking
closure according
cone
head
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005044020A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005044020A1 (de
Inventor
Horst Blaser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102005044020A priority Critical patent/DE102005044020B4/de
Priority to AT06019271T priority patent/ATE512342T1/de
Priority to EP06019271A priority patent/EP1764575B1/de
Publication of DE102005044020A1 publication Critical patent/DE102005044020A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005044020B4 publication Critical patent/DE102005044020B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/44Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
    • F41A3/48Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers hand-operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Abstract

Verschluß für eine Schußwaffe mit einem Patronenlager (17), wobei der Verschluß eine Verschlußhülse (5) aufweist und in dem dem Patronenlager (17) zugewandten Bereich an der Verschlußhülse (5) ein Verschlußkopf (1) vorgesehen ist, die Verriegelung über wenigstens ein Verschlussteil (2) erfolgt, das mittels einer schrägen Steuerfläche (15) von einer in der Verschlusshülse (5) beweglich gelagerten Sperrstange (4) radial (16) nach außen bewegt wird und sich über konische Abstützflächen (3) an einem Gegenlager (18) abstützt, wobei an der Sperrstange (4) eine Verriegelungsfläche (14) an die Steuerfläche (13) anschließt, und die Sperrstange (4) durch ein Kraftpotential in der verriegelten Stellung beaufschlagt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Schußwaffe sowie die Schußwaffe selber.
  • In der österreichischen Patentschrift AT 397 862 B ist ein Verschluß beispielhaft beschrieben.
  • Eine den Verschlußkopf konzentrisch umgebende und relativ zu diesem axial begrenzt verschiebbare Verriegelungshülse ist von ihrem vorderen Ende her durch mehrere Längsschlitze in mehrere Federzungen unterteilt. Jede dieser Federzungen trägt an ihrem vorderen Ende ein einstückig mit ihr verbundenes Verriegelungselement in Form eines Ringstückes. Dieses Verriegelungselement weist je einen radial nach außen gerichteten Konusabschnitt auf, in welchem sich das Verriegelungselement in der verriegelten Stellung des Verschlusses in einem Gegenlager abstützt. Durch einen Spreizkonus werden die Verriegelungselemente gegen das Gegenlager gedrückt.
  • Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, daß die Verriegelungselemente aus verhältnismäßig dünnem Hülsenmaterial bestehen und insbesondere eine federnde Wirkung aufweisen sollen. Sie erleiden in der Verschlußstellung, insbesondere bei der erheblichen Krafteinprägung beim Abschießen der Patrone, eine erhebliche Materialbelastung. Auch wird kein vollflächiges Aufliegen der Verriegelungselemente auf dem Gegenlager erreicht, was aufgrund der Herstellungsweise nicht möglich ist. Vielmehr werden die einzelnen Verriegelungselemente punktuell belastet, was die Gefahr einer Materialverformung erhöht. Die eintretende Materialverformung führt aber dazu, daß sich der Verschlußabstand verändert. Der Verschlußabstand ist dabei definiert durch den Spalt, der zwischen dem Patronenboden und dem Stoßboden im Verschlußkopf besteht. Aus Sicherheitsgründen darf der Verschlußabstand gewisse Maße nicht überschreiten. Überschreitet der Verschlußabstand die kritischen Maße (per Gesetz ist der Verschlußabstand auf 1/10 mm festgelegt), so steigt die Gefahr von Unfällen beim Abschießen der Waffe erheblich. Selbst bei Einhaltung dieser Vorschrift ist eine Toleranz von bis zu 3/10 mm aufgrund der unterschiedlichen Maße der Patronenhülsen möglich.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 102 40 889 A1 ist eine verriegelte Selbstlade-Feuerwaffe bekannt. Diese Selbstlade-Feuerwaffe weist einen starren Lauf mit Patronenlager auf. Des Weiteren ist ein gegenüber dem Lauf verriegelbarer Verschlusskopf und zum Verschlusskopf relativ beweglicher Verschluss träger vorgesehen, an dem sich eine Schließfeder abstützt. Zwischen Verschlussträger und Verschlusskopf ist eine zusätzliche, kräftige progressive Federanordnung angeordnet, über die sich der schwere Verschlussträger bei verriegeltem Verschlusskopf auf letzterem abstützt. Der Verschlusskopf ist in einer einmal definierten Stellung festlegbar und in der verriegelten Stellung nichtveränderbar.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift DE 1 136 616 A ist eine automatische Feuerwaffe mit einem zweiteiligem Verschluss bekannt. Dieser Verschluss ist mit einer Nachschlagmasse versehen und zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem Steuerstück und dem Kopf des Führungsrohres, welches die Schließfeder haltert, ein axial verschiebbares, unter der Wirkung einer zusätzlichen Feder stehendes Pufferstück zur Abstützung des Rückpralls des Verschlusses vorgesehen ist. Auch bei dieser Lösung ist der Verschluss in der verriegelten Stellung festgelegt und nicht mehr veränderbar.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Verschluß vorzusehen, der sicher ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Verschluß für eine Schußwaffe mit einem Patronenlager, wobei der Verschluß eine Verschlußhülse aufweist und in dem dem Patronenlager zugewandten Bereich an der Verschlußhülse ein Verschlußkopf vorgesehen ist, die Verriegelung über wenigstens ein Verschlussteil erfolgt, das mittels einer schrägen Steuerfläche von einer in der Verschlusshülse beweglich gelagerten Sperrstange radial nach außen bewegt wird und sich über konische. Flächen an einem Gegenlager abstützt, wobei an der Sperrstange eine Verriegelungsfläche an die Steuerfläche anschließt und die Sperrstange durch ein Kraftpotential in der verriegelten Stellung beaufschlagt wird.
  • Durch die Ausgestaltung der Erfindung wird jetzt erreicht, daß die Nachteile, wie sie im Stand der Technik beschrieben sind, jetzt nicht mehr auftreten. Die Erfindung gewährleistet, daß jetzt eine größtmögliche, formschlüssige Verriegelungsfläche vorgesehen ist, die einen automatischen Ausgleich des Verschlußabstandes ermöglicht und damit insgesamt eine bessere Schußpräzision erreicht werden kann.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Kraftpotential durch mechanische Mittel, insbesondere durch eine oder mehrere Federn angegeben ist. Mittels dieser mechanischen Mittel, bevorzugt von Federn, die entsprechend am Verschlußkopf wirken, wird es jetzt erreicht, daß der Verschlußabstand des Verschlußkopfes zum Patronenlager selbstständig verringert wird, wenn dieser beispielsweise eine größere Toleranz aufweisen sollte, aufgrund der Maßtoleranzen der Patrone beziehungsweise des Patronenbodens.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß das Kraftpotential durch hydraulische Mittel, wie zum Beispiel einen oder mehrere Hydraulikzylinder mit Kolben angegeben ist. Diese wirken ebenfalls derart, daß die Einrichtung den Verschlußabstand selbstständig verringert, wenn dieser zu groß ist. Hydraulikeinrichtungen an Schußwaffen sind häufig vorhanden, beispielsweise um den Lauf sicher an der Schußwaffe zu befestigen. Daher ist es kein zusätzlicher Aufwand, diese hydraulischen Mittel auch für die Einrichtung zur Veränderung des Verschlußabstandes des Verschlußkopfes zum Patronenlager zu verwenden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Sperrstange in der Verschlußhülse vorgesehen ist und die Sperrstange in der Verschlußhülse axial beweglich geführt ist und die Sperrstange auf Verschlußteile derart wirkt, daß der Verschluß mit dem Lauf der Schußwaffe in der verriegelten Stellung verbindbar ist und mindestens eine Ausgleichsfeder vorgesehen ist, die bewirkt, daß der Verschlußkopf in der Verriegelten Stellung in Richtung des Patronenlagers bewegbar ist.
  • Das Patronenlager ist der Bereich, welcher die Patrone aufnimmt. Das Patronenlager befindet sich an dem dem Verschluß zugewandten Ende des Laufes.
  • Die Erfindung hat erkannt, daß in geeigneter Weise der Verschlußabstand derart minimiert werden muß, daß die Waffe sicher abgeschlossen wird. Selbst wenn eine Waffe einen Verschlußabstand im gesetzlich tolerierbaren Rahmen von 1/10 mm besitzt, so ist zu beachten, daß auch die Patronen selber nicht maßhaltig sind, sondern in der Regel mit einem Untermaß von bis zu 2/10 mm geliefert werden. So besteht die Gefahr, daß obwohl die Waffe mit einem 1/10 Verschlußabstand "richtig" eingestellt ist, doch trotzdem 3/10 mm Abstand zwischen dem Patronenboden und dem Stoßboden im Verschlußkopf besteht, was zu einer entsprechenden Unfallgefahr führen kann und sich vor allem sehr nachteilig auf die Schußpräzision auswirkt, weil bei einem so großen Verschlußabstand bereits dynamische Kräfte auftreten, die zu verstärkten Laufschwingungen führen. Diese Erschütterungen wirken sich nachteilig für die Schußpräzision aus, werden durch die Erfindung jetzt jedoch vollständig vermieden.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag stellt sicher, daß der Verschlußkopf, an welchen sich der Stoßboden befindet, auch in der verriegelten Stellung noch in die Richtung des Patronenlagers bewegbar ist. Die verriegelte Stellung wird durch eine Verschlußvorrichtung gehalten. Ergibt es sich nun, daß der Verschlußabstand untolerierbar groß ist, weil zum Beispiel eine Patrone mit großem Untermaß eingelegt ist, so wird durch die Ausgleichsfeder ein Kraftpotential zur Verfügung gestellt, welches bewirkt, daß der Verschlußkopf sich auch in der verriegelten Stellung immer noch in Richtung des Patronenlagers bewegt und so den Abstand von Stoßboden zu Patronenboden auf ein tolerierbares Maß reduziert.
  • Der Einsatz der Ausgleichsfeder ist in mehrfacher Weise denkbar. So ist es zum Beispiel möglich, daß die Ausgleichsfeder unmittelbar auf den Verschlußkopf wirkt und diesen etwas nach vorne versetzt. Bei dieser Variante ist vorgesehen, daß der Verschlußkopf eine gewisse axiale Beweglichkeit gegenüber der Verschlußhülse besitzt.
  • Besser ist aber eine Variante, bei welcher der Verschlußkopf mit Hilfe der Verschlußteile nach vorne, in Richtung des Laufes beziehungsweise des Patronenlagers gedrückt wird, wobei die Ausgleichsfeder über die verschiedenen schiefen Ebenen eine nach vorne gerichtete Bewegung des Verschlußkopfes erbringt.
  • Insbesondere diese Variante der Erfindung ist Gegenstand von weiteren Merkmalen, die in den Unteransprüchen beschrieben sind und in der beiliegenden Zeichnung ausführlich beschrieben sind.
  • Ein Verschluß, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, daß das Verschlußteil radial bewegbar ist und eine der Sperrstange zugewandte Steuerfläche und eine ebenfalls der Sperrstange zugewandte Verriegelungsfläche aufweist. Die Steuerfläche und die Verriegelungsfläche besitzen unterschiedliche Winkel. Während die Steuerfläche lediglich für das Auseinanderdrücken der Verschlußteile verantwortlich ist beziehungsweise benutzt wird, dienen die Verriegelungsflächen tatsächlich der Sperrung beziehungsweise Verriegelung dieser Verschlußteile.
  • Nach einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, daß die Ausgleichsfeder auf die Sperrstange wirkt.
  • Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß die Sperrstange mit der Sperrhülse mit einem Konus, der ebenfalls unterschiedliche Winkel aufweist, ausgestattet ist, welcher auf die Steuerfläche und die Verriegelungsfläche des Verschlußteiles wirkt und durch die axiale Bewegung der Sperrstange eine radiale Bewegung der Verschlußteile zur Folge hat.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, daß das Verschlußteil eine Abstützfläche besitzt, die mit einem Gegenlager im Lauf beziehungsweise der Schußwaffe in der verriegelten Stellung des Verschlusses zusammenwirkt.
  • Das Verschlußteil besitzt auch eine Anlagefläche, die auf den Verschlußkopf wirkt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine geringe axiale Beweglichkeit des Verschlußteiles vorgesehen ist. Diese nur geringe axiale Beweglichkeit des Verschlußteiles bewirkt eine Erhöhung der Präzision des Verschlusses.
  • Die Erfindung ist entsprechend einer Weiterbildung auch durch eine Verriegelungsvorrichtung, insbesondere einen Kammerstengel gekennzeichnet, welcher beim Verriegeln des Verschlusses die Sperrstange axial nach vorne in Richtung des Patronenlagers versetzt.
  • Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorgesehen, daß zwischen dem Kammerstengel und der Sperrstange ein Kettenglied vorgesehen ist. Durch dieses Kettenglied wird die Sperrstange, aufgrund der Bewegung des Kammerstengels, ebenfalls bewegt. Insofern handelt es sich bei dem Kettenglied um ein Übertragungsmittel, welches in Art eines Gelenkes sowohl im Kammerstengel als auch in der Sperrstange drehbar gelagert ist.
  • Der Verschluß ist nach einer Weiterbildung der Erfindung auch durch eine Langlochführung zwischen Kettenglied und Sperrstange gekennzeichnet, um eine axiale Beweglichkeit der Sperrstange gegenüber dem Kettenglied, insbesondere in der verriegelten Stellung zu erlauben.
  • Es wurde auch gefunden, daß es von Vorteil ist, wenn die Ausgleichsfeder die Sperrstange gegen die Verschlußhalterung abstützt.
  • Der zuvor beschriebene Konus für den erfindungsgemäßen Verschluß weist wenigstens zwei Konusbereiche mit unterschiedlichen Konuswinkeln auf. Dabei wirkt der eine Konusbereich auf die Steuerfläche und der andere auf die Sperrfläche.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich demnach dadurch aus, daß am vorderen Ende der Sperrstange ein Konus mit größerem Konuswinkel vorgesehen ist, an welchen sich dann ein flacher Konusbereich anschließt.
  • Auch die Steuerflächen beziehungsweise Verriegelungsflächen weisen unterschiedliche Steuer- beziehungsweise Verriegelungsflächenbereich auf und schließen mit der Laufachse einen Verriegelungswinkel von 30° bis 60°, vorzugsweise 45° ein.
  • Es hat sich weiterhin als Vorteilhaft erwiesen, wenn der Konusbereich und die mit der Verriegelungsfläche zusammenwirkende Konusfläche einen Winkel von 2° bis 12° zur Laufachse ein schließen. Es ist dabei der Konusbereich gemeint, der mit der Verriegelungsfläche zur Festlegung der Verschlußteile zusammenzuwirken vermag.
  • Von Vorteil ist es weiterhin, wenn sich der Verschluß dadurch auszeichnet, daß das Gegenlager einen konischen Innenbund aufweist, welcher mit der Abstützfläche zusammenwirkt.
  • Die Erfindung zeichnet sich entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung auch dadurch aus, daß die Abstützfläche beziehungsweise der konische Innenbund mit einer Radialfläche einen Abstützwinkel von 10° bis 30°, bevorzugt ca. 20° einschließt.
  • Die Erfindung zeichnet sich entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung auch dadurch aus, daß der Schlagbolzen in der Sperrstange geführt ist.
  • Die Erfindung umfaßt auch eine Schußwaffe mit einem Verschluß nach einer oder mehreren der vorhergehend beschriebenen Varianten.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 in einer Draufsicht den erfindungsgemäßen Verschluß in der verriegelten Stellung und
  • 2a, 3 je in einer Draufsicht den Verschluß eingebaut in einer Waffe gemäß der Erfindung in verriegelter Stellung des Verschlusses (2) beziehungsweise geöffneter Stellung des Verschlusses (3) und
  • 2b Detailvergrößerung aus 2a.
  • In 1 ist der erfindungsgemäße Verschluß schematisch dargestellt. Der Verschluß ist als eigenständige Baugruppe aus der Schußwaffe ausbaubar. In der Regel wird der Verschluß in axialer Richtung 15 in den Verschlußkasten eingeschoben, wobei die axiale Richtung 15 parallel zur Laufachse der Schußwaffe ist.
  • Der Verschluß besteht aus zwei wesentlichen Elementen, nämlich der Verschlußhülse 5 sowie der Verschlußhalterung 8.
  • Die Verschlußhalterung 8 trägt die Verschlußvorrichtung, zum Beispiel den Kammerstengel 7, aber auch die Schlagbolzenmutter und andere Elemente, die für das Abschießen von Munition wichtig sind. In der Verschlußhalterung 8 endet auch die Sperrstange 4, die durch den Kammerstengel 7 betätigt wird.
  • Die Verschlußhülse erstreckt sich von der Verschlußhalterung 8 in Richtung des Laufes 19. Die Verschlußhülse ist innen hohl und nimmt unter anderen die Sperrstange 4 auf. Die Sperrstange 4 ist axial bewegbar und wird in ihrer axialen Bewegung durch den Kammerstengel 7 gesteuert. Je nach Stellung des Kammerstengels 7 wird die Sperrstange 4 vor oder zurück bewegt.
  • Am vorderen Ende der Verschlußhülse, dem Lauf zugewandt, schließt sich der Verschlußkopf 1 an. Der Verschlußkopf 1 weist maximal den gleichen Außendurchmesser auf wie die Verschlußhülse 5, um das Einschieben des Verschlusses in das Verschlußgehäuse der Waffe nicht zu behindern.
  • Der Verschlußkopf 1 ist der Patrone zugewandt, der Verschlußboden 23 liegt dem Patronenboden, der im Patronenlager liegenden Patrone, gegenüber. Aus dem Verschlußboden 23 taucht der Schlagbolzen 22 durch eine Öffnung heraus, um das Zündhütchen der Patrone abzuschießen. Der Bereich, in welchem sich die Patrone befindet, wird als Patronenlager 17 bezeichnet.
  • Das in Laufrichtung gesehen vordere Ende der Sperrstange reicht bis in den Verschlußkopf 1 hinein. Dieser vordere Bereich der Sperrstange 4 wird auch als Sperrhülse 12 bezeichnet.
  • Die Sperrstange 4 beziehungsweise deren Sperrhülse 12 sind ebenfalls innen hohl, um den Schlagbolzen aufzunehmen.
  • Das vordere Ende der Sperrstange beziehungsweise der Sperrhülse 12 ist mit einem Konus ausgestattet.
  • Vor dem Abschießen der Waffe ist der Verschluß zu verriegeln. Durch die Verriegelung wird die Lage des Verschlußkopfes gegenüber der Patrone festgelegt und der Verschlußkopf beziehungsweise der Verschluß mit der Waffe fest verbunden, um den Rückschlag auf die große Masse der Waffe zu übertragen.
  • Hierzu dienen mehrere Verschlußteile 2, die sich im Verschlußkopf 1 befinden.
  • In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Verschlußteile 2 am Umfang des Verschlußkopfes vorgesehen.
  • Der Außendurchmesser der Verschlußteile ist dabei dem Innenbund 21 des Gegenlagers 18 angepaßt, um eine vollflächige Auflage der Verschlußteile 2 in dem Gegenlager 18 zu erreichen.
  • Daher werden die Verschlußteile aus einem Drehteil gewonnen, wobei der Außendurchmesser dieses Drehteiles dem Innendurchmesser des Innenbundes beziehungsweise des Gegenlagers entspricht. Da die Verschlußteile 2 radial bewegt werden (angedeutet durch Pfeil 16), wird der Drehling in die Verschlußteile zerschnitten und Zwischenstücke entfernt, so daß die Verschlußteile in einem Zustand, in dem sie in nicht verriegelter Stellung sich befinden, hinter dem Außendurchmesser des Verschlußkopfes 1 sicher zurückstehen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vier Verschlußteile 2 vor, wenngleich die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Es kann auch eine größere oder kleinere Anzahl von Verschlußteilen vorgesehen sein.
  • Die axiale Bewegung der Sperrstange 4 beziehungsweise der damit einstückig, zweistückig oder mehrstückig verbundenen Sperrhülse 12 wird in eine radiale Bewegung der Verschlußteile 2 umgesetzt. In der gezeigten Ausführungsform ist die Sperrstange 4 zweistückig mit der Sperrhülse 12 ausgebildet. Hierzu weist das Verschlußteil auf seiner, der Sperrstange zugewandten Seite eine Steuerfläche 13 auf. Diese Steuerfläche 13 wirkt zusammen mit dem Konus 10 der Sperrstange 4 bzw. der Sperrhülse 12. Durch die axiale Bewegung 15 der Sperrstange 4 werden die schräg angeordneten Steuerflächen 13 durch die damit zusammenwirkenden Konuse 10 die Verschlußteile 2 schnell radial nach außen bewegt. Bei der weiteren axialen Bewegung der Sperrstange 4 bzw. der Sperrhülse 12 durch den Kammerstengel 7 drückt der Konus 11 der Sperrhülse über die Verriegelungsfläche 14 der Verschlußteile 2 in die mechanische verriegelte Stellung. Die Verschlußteile werden dadurch nach außen gespreizt und der Verschlußkopf beziehungsweise der Verschluß im Lauf der Schußwaffe festgehalten.
  • Dabei weisen die Verschlußteile 2 auf ihren Außenseiten Abstützflächen 3 auf, die mit dem Gegenlager 18 zusammenwirken. Auch die Abstützflächen 3 schließen mit einer Radialebene (bezogen auf die Laufachse oder die axiale Bewegung der Sperrstange 4) einen spitzen Winkel ein. Durch die Radialbewegung 16 des Verschlußteiles 2 stützt sich das Verschlußteil 2 über seine Abstützfläche 3 an dem Innenbund 21 des Gegenlagers 18 ab und wird aufgrund der schrägen Anordnung nach links, in Richtung des Laufes versetzt.
  • Über die Anlagefläche 20 des Verschlußteiles 2 liegt das Verschlußteil 2 an dem vorderen Teil des Verschlußkopfes 1 an und drückt diesen in Richtung des Laufes beziehungsweise des Patronenlagers 17.
  • Die Sperrstange 4 wird betätigt von der Verschlußvorrichtung 7, welche zum Beispiel als Kammerstengel 7 ausgebildet ist. Der Kammerstengel 7 ist drehbar gelagert und wird durch die Verschlußfeder 27 bzw. dem Verschlußfederstift 28 in die Schließstellung gebracht. Der Kammerstengel 7 kann sowohl in geschlossenem wie geöffnetem Zustand in eine Rastung festgelegt werden und ist dadurch in der entriegelten wie in der verriegelten Stellung des Verschlußes durch eine Rastung festlegbar. Die Rastung kann natürlich bei der Drehbewegung entsprechend überwunden werden.
  • Die Drehbewegung des Kammerstengels 7 wird durch ein Kettenglied 6 in eine Schubbewegung für die Sperrstange 4 umgesetzt. Insbesondere im Vergleich der 2 und 3 ist die verschwenkte und verschobene Stellung des Kettengliedes 6 in der verriegelten Stellung (2) und der entriegelten Stellung (3) gut zu vergleichen.
  • Beim Verriegeln des Verschlusses wird der Kammerstengel 7 aus der Position nach 3 in die Position nach 2 nach vorne geschwenkt. Dadurch wird das Kettenglied 6 ebenfalls in Richtung des Laufes gedrückt. Das Kettenglied 6 schiebt dabei die Sperrstange 4 ebenfalls axial nach vorne. Durch diese axiale Bewegung 15 wird die radiale Bewegung 16 der Verschlußteile 2 ausgelöst.
  • Das Kettenglied 6 ist aus einem Verbindungsteil und zwei Stiften gebildet. Die Stifte greifen einerseits in den Hebel 26 des Kammerstengels 7 und andererseits in den hinteren Bereich der Sperrstange 4 ein.
  • Dabei ist die Bohrung der Sperrstange 4 als Langloch ausgebildet. Der Stift des Kammerstengels 7 beziehungsweise des Kettengliedes 6, welcher in die Sperrstange 4 eingreift, ist zumindest in Bewegungsrichtung der Sperrstange 4 nicht auf Passung gearbeitet, sondern in Art einer Langlochführung ausgeführt. Die Langlochführung erlaubt, daß bei der Verschlußbewegung der vordere Teil des Stiftes an der Bohrung anliegt und die Sperrstange schiebt, aber im übrigen die Sperrstange gegenüber dem Kammerstengel 7 um sich ein Stück weit weiter schiebbar ist, wie dies die Länge des Langloches erlaubt.
  • So wird erreicht, daß in der verriegelten Stellung die Sperrstange noch ein Stück weiter nach vorne bewegt werden kann. Ein Zurückweichen in der verriegelten Stellung ist aufgrund des Anliegens des Stiftes in der Bohrung der Sperrstange 4 nicht möglich.
  • Dieser so realisierte Freiraum wird dafür ausgenutzt, daß eine oder auch mehrere Ausgleichsfedern 9 auch in der verriegelten Stellung des Verschlusses eine Kraft nach vorne in Richtung des Laufes auf die Sperrstange 4 ausüben und so über das Zusammenwirken über die Konusse und die Verriegelungsflächen des Verschlußteiles 2, sowie der Anlagefläche 20 den Verschlußkopf 1 nach vorne in Richtung des Patronenlagers 17 drücken und einen vielleicht auftretenden Spalt, nämlich den Verschlußabstand des Verschlußkopfes 1 zum Patronenlager 17, verkleinern oder eliminieren.
  • Günstig ist bei dieser Ausgestaltung, daß der Verschlußkopf 1 trotzdem über die Verschlußteile 2 in dem Innenbund 21 un mittelbar abgestützt ist. Die Ausgleichsfedern 9 bewirken letztendlich eine zusätzliche radiale Komponente in der Bewegung 16 der Verschlußteile 2, die aufgrund der schrägen Ausgestaltung des Innenbundes 21 beziehungsweise der Abstützfläche 3 zu einer zusätzlichen axialen Bewegungskomponente für den Verschlußkopf 1 führen, und zwar unabhängig von der Bewegung oder Stellung des Kammerstengels 7.
  • Trotzdem tritt kein Spiel auf, da die gewählte Winkelanordnung im Bereich der Selbsthemmung ist, das bedeutet, beim explosionsartigen Abschießen der Patrone wird der Rückstoß nicht in der Ausgleichsfeder 9 kompensiert, was alternativ gemäß der Erfindung auch denkbar wäre, sondern der Verschlußkopf 1 stützt sich über die Verschlußteile 2 zuverlässig im Innenbund 21 ab.
  • Die Ausgleichsfedern 9, hierbei sind zwei Stück vorgesehen, sind in der Verschlußhalterung 8 vorgesehen. Diese weist hierzu eine entsprechende Ausnehmung oder Nut auf, in welche diese eingelegt sind und sich in der Verschlußhalterung abstützen und am anderen Ende mit dem Ende der Sperrstange 4 zusammenwirken. Natürlich ist es möglich, die Ausgleichsfedern 9 auch an anderer Stelle im Verlaufe der Sperrstange 4 angzuordnen. Der Endbereich ist insofern günstig, da damit eine Angriffsfläche für die Ausgleichsfedern 9 zur Verfügung steht und die Anordnung in der Verschlußhalterung gut einbaubar und auch zugänglich ist.
  • In 3 ist die entriegelte Verschlußstellung gezeigt. Die Sperrstange 4 ist nach rechts zurückgesetzt, der Konusbereich 10, 11 steht flächenmäßig nicht oder kaum in Eingriff mit den Verriegelungsflächen 13, 14 des Verschlußteiles 2. Die Verschlußteile 2 sind durch eine Ringfeder 24 radial zurückgeschoben worden. Die Ringfeder 24 liegt dabei in einer Nut 25, welche jedes Verschlußteil 2 an seiner Außenseite aufweist. Die radiale Spreizbewegung 16 erfolgt daher gegen die Kraft dieser Ringfeder 24.
  • Der vordere Teil der Sperrstange 4 beziehungsweise der Sperrhülse 12 ist mit einem Konus ausgestattet. Insbesondere ist zuerst ein steiler Konus 10 vorgesehen, dem dann ein flacherer Konus 11 folgt. Durch den verhältnismäßig steilen Konus 10, der auch mit einer steileren Steuerfläche 13 zusammenwirkt, wird ein größerer Anteil der axialen Bewegung 15 in eine Radialbewegung 16 der Verschlußteile 2 umgesetzt. Dies bedeutet, daß bei der Betätigung der Verschlußvorrichtung 7 schon recht frühzeitig die Verschlußteile 2 derart klemmen, daß der Verschlußkopf 1 nicht mehr in axialer Richtung zurückweichen kann.
  • Insbesondere beim Entriegeln des Verschlusses wird hierauf nochmals einzugehen sein.
  • Wird dann der Kammerstengel 7 weiter nach vorne umgelegt, folgt auf den steilen Konus 10 der flachere Konus 11, der dann mit der auch flacheren Verriegelungsfläche 14 zusammenwirkt. Die Ausgestaltung ist dabei nun so, daß nur noch ein geringerer Teil der axialen Vorschubbewegung 15 in eine radiale Spreizbewegung 16 umgesetzt wird.
  • In der vorderen Stellung des Kammerstengels 7 rastet dieser in einer entsprechenden Sicherheitsraste ein.
  • Aufgrund der Langlochführung, die gemäß dem Grundsatz der kinematischen Umkehr auch andersherum ausgestaltet sein kann, wie sie oben beschrieben worden ist, also die Langlochbohrungen nicht in der Sperrstange 4 vorgesehen sind, sondern im Kettenglied 6 ist nach wie vor eine axiale Bewegung der Sperrstange 4 gegenüber dem Kettenglied 6 möglich.
  • Da die Ausgleichsfedern 9 rückseitig an der Sperrstange 4 angreifen, wirkt dieses Kraftpotential nach wie vor und drückt die Sperrstange in Richtung des Laufes nach vorne. Auch hieraus resultiert eine axiale Bewegung 15.
  • In 2 ist gezeigt, wie das gespreizte Verschlußteil 2 in den Innenbund 21 des Gegenlagers eingreift. Die 2a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Bereiches am Verschlußteil 2 beziehungsweise am Patronenlager 17. Auf der dem Patronenlager abgewandten Seite besitzt das Verschlußteil 2 eine abgeschrägte Abstützfläche 3, die sich an dem Konus des Innenbundes 21 abstützt, derart, daß durch die Radialbewegung des Verschlußteiles 2 an diesem Konus des Innenbundes 21 das Verschlußteil 2 ebenfalls einen Versatz in axialer Richtung nach vorne erfährt.
  • Der Verschlußteil 2 besitzt auf seiner der Abschlußfläche 3 abgewandten Seite, dem Patronenlager 17 zugewandten Seite, eine Anlagefläche 20, die in Wirkverbindung steht mit dem Verschlußkopf 1. Die axiale Bewegung des Verschlußteiles 2, wie beschrieben, wirkt nun auch auf den vorderen Teil des Verschlußkopfes 1 und drückt diesen nach vorne.
  • Da die Sperrstange 4, wie beschrieben, auch in der verriegelten Stellung nach wie vor federbelastet ist, wirkt letztendlich diese Federkraft auch auf den Verschlußkopf 1 und drückt diesen in Richtung des Patronenlagers 17, bis ein möglicher Spalt vollständig kompensiert oder verringert ist.
  • Die Tiefe des Innenbundes 21 ist dabei ausreichend gewählt, um die gesamte radiale Bewegung des Verschlußteiles 2 aufzunehmen und entsprechend umzusetzen, wie beschrieben.
  • Beim Entriegeln des Verschlusses zeigt sich der Vorteil der Ausgestaltung mit unterschiedlich geneigten Steuerungs- und Verriegelungsflächen 13, 14. Bei der Entriegelung wird der Kammerstengel 7 zurückbewegt und dadurch auch die Sperrstange 4 und auch das Schlagstück beziehungsweise der Schlagbolzen. Aufgrund der gewählten Winkellage bewegen sich die Verschlußteile 2 wesentlich geringer radial zurück, als bei der steileren Fläche 13. Das bedeutet, daß auch der Schlagbolzen zu rückgezogen wird, obwohl noch ein Großteil der Konusfläche 11 im Zusammenwirken mit der Verriegelungsfläche 14 der Verschlußteile 2 in Verschlußstellung den Verschlußkopf 1 verriegelnd festhält. Selbst ein ungewolltes Abschießen der Patrone würde nicht zu unkalkulierbaren Gefahren führen, da der Verschluß immer noch ausreichend festgelegt ist, der Schlagbolzen aber nicht mehr das Zündhütchen erreicht. Erst wenn die steilere Steuerfläche 13 mit dem steileren Konus 10 zusammenwirkt, weichen die Verschlußteile 2 aufgrund der zusammenziehenden Wirkung der Ringfeder 24 schneller zurück und entriegeln den Verschluß wie gewünscht.
  • Steuerfäche 13 und Verriegelungsfläche 14 weisen, wie beschrieben, unterschiedliche Winkel auf, wobei die Steuerflächen 13 und die Konusflächen 10 mit der Laufachse einen Winkel von 30–60° einschließen. Die Verriegelungswinkel der Verriegelungsflächen 14 und Konusflächen 11 liegen im Bereich von 1 bis 12° zur Laufachse.
  • Die Abstützfläche 3 beziehungsweise der konische Innenbund 21 schließt mit einer Radialfläche einen Abstützwinkel von 10 bis 30°, bevorzugt 20° ein. Diese Radialfläche wird beschrieben durch eine Fläche die auf der Laufachse senkrecht steht.
  • Der Verschlußkopf 1 ist auswechselbar ausgestaltet, damit dieser für unterschiedliche Kaliber verwendbar ist. Dazu ist an dem Verschlußkopf eine von Hand bedienbare Schwenkklappe vorgesehen, die eine Entriegelung löst und so den Verschlußkopf 1 austauschbar gestaltet, ohne daß ein Werkzeug verwendet werden muß.
  • Der im Verschluß 8 notwendige Schlitz im Schwenkbereich des Kammerstengels 7 wird durch eine mitlaufende Abdeckung verschlossen und damit der Innenbereich des Verschlusses vor Verschmutzung geschützt.
  • Der erfindungsgemäße Verschluß wird in einem Verschlußkasten eingebaut. Für einen leichten Ein- und Ausbau beziehungsweise Montage sind entsprechende Führungen vorgesehen, wobei in der erfindungsgemäßen Variante vorgeschlagen wird, daß einige Gleitpunkte vorgesehen sind, die der Führung des Verschlusses im Kasten dienen. Die Lage dieser Gleitpunkte ist einstellbar. Die Gleitpunkte bestehen zum Beispiel aus Madenschrauben, die einen entsprechend leichtgängigen Schraubenboden als Auflagefläche aufweisen, oder durch Schrauben mit eingesetzten Kugeln aus Stahl oder Kunststoff. Durch die Schraubgewinde ist ein Einstellung möglich.
  • Durch Tausch des Kettengliedes in verschiedenen Längen ist es möglich, einen Toleranzausgleich zu schaffen. So ist es möglich, in verschiedenen Läufen verschiedene Verschlüsse gemäß der Erfindung zu realisieren und so eine beliebige Austauschbarkeit zu erreichen. Es werden einfach Kettenglieder mit entsprechend veränderten Achsabstand der Stifte vorgesehen.

Claims (20)

  1. Verschluß für eine Schußwaffe mit einem Patronenlager (17), wobei der Verschluß eine Verschlußhülse (5) aufweist und in dem dem Patronenlager (17) zugewandten Bereich an der Verschlußhülse (5) ein Verschlußkopf (1) vorgesehen ist, die Verriegelung über wenigstens ein Verschlussteil (2) erfolgt, das mittels einer schrägen Steuerfläche (15) von einer in der Verschlusshülse (5) beweglich gelagerten Sperrstange (4) radial (16) nach außen bewegt wird und sich über konische Abstützflächen (3) an einem Gegenlager (18) abstützt, wobei an der Sperrstange (4) eine Verriegelungsfläche (14) an die Steuerfläche (13) anschließt, und die Sperrstange (4) durch ein Kraftpotential in der verriegelten Stellung beaufschlagt wird.
  2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftpotential durch mechanische Mittel, insbesondere durch eine oder mehrere Federn angegeben ist.
  3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftpotential durch hydraulische Mittel, wie zum Beispiel einen oder mehrere Hydraulikzylinder mit Kolben, angegeben ist.
  4. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausgleichsfeder (9) vorgesehen ist, die bewirkt, daß der Verschlußkopf (1) in der verriegelten Stellung in Richtung des Patronenlagers (17) bewegbar ist.
  5. Verschluß nach Anpruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfeder (9) auf die Sperrstange (4) wirkt.
  6. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (4) eine Sperrhülse (12) aufweist, die mit Konusbereichen (10, 11) ausgestattet ist, welche auf die Steuerfläche (13) und die Verriegelungsfläche (14) des Verschlußteiles (2) wirken und durch die axiale Bewegung (15) der Sperrstange (4) eine radiale Bewegung (16) der Verschlußteile (2) erfolgt.
  7. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (2) eine Anlagefläche (20) besitzt, die auf den Verschlußkopf (1) wirkt.
  8. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine geringe axiale Beweglichkeit des Verschlußteiles (2).
  9. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvor richtung, insbesondere einen Kammerstengel (7), welcher beim Verriegeln des Verschlusses die Sperrstange (4) axial nach vorne, in Richtung des Patronenlagers (17) versetzt.
  10. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kammerstengel (7) und der Sperrstange (4) ein Kettenglied (6) vorgesehen ist.
  11. Verschluß nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Langlochführung zwischen Kettenglied (6) und Sperrstange (4), um eine axiale Beweglichkeit der Sperrstange (4) gegenüber dem Kettenglied (6), insbesondere in der verriegelten Stellung, zu erlauben.
  12. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfeder (9) die Sperrstange (4) gegen die Verschlußhalterung (8) abstützt.
  13. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus aus mindestens zwei Konusbereichen (10, 11) unterschiedlicher Konuswinkel besteht.
  14. Verschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Sperrstange (4) ein Konusbereich (10) mit größerem Konuswinkel vorgesehen ist, an welchen sich dann ein flacherer Konusbereich (11) anschließt.
  15. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche (13) und die Verriegelungsfläche (14) unterschiedliche Steuer- beziehungsweise Verriegelungsflächenbereiche aufweist und die Verriegelungsflächen mit der Laufachse einen Verriegelungswinkel von 30° bis 60°, vorzugsweise 45° einschließen.
  16. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsflächen (14) und der Konusbereich (11) einen Winkel von 2° bis 12° zur Laufachse einschließen.
  17. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (18) einen konischen Innenbund (21) aufweist, welcher mit der Abstützfläche (3) zusammenwirkt.
  18. Verschluß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche (3) beziehungsweise der konische Innenbund (21) mit einer Radialfläche einen Abstützwinkel von 10° bis 30°, bevorzugt ca. 20°, einschließt.
  19. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sperrstange (4) ein Schlagbolzen (22) geführt ist.
  20. Schußwaffe mit einem Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
DE102005044020A 2005-09-14 2005-09-14 Verschluß Expired - Fee Related DE102005044020B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005044020A DE102005044020B4 (de) 2005-09-14 2005-09-14 Verschluß
AT06019271T ATE512342T1 (de) 2005-09-14 2006-09-14 Verschluss
EP06019271A EP1764575B1 (de) 2005-09-14 2006-09-14 Verschluss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005044020A DE102005044020B4 (de) 2005-09-14 2005-09-14 Verschluß

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005044020A1 DE102005044020A1 (de) 2007-03-15
DE102005044020B4 true DE102005044020B4 (de) 2008-07-10

Family

ID=37496619

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005044020A Expired - Fee Related DE102005044020B4 (de) 2005-09-14 2005-09-14 Verschluß

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1764575B1 (de)
AT (1) ATE512342T1 (de)
DE (1) DE102005044020B4 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT13131U1 (de) 2012-02-22 2013-06-15 Strasser Maschb Gmbh Verschluss für eine Schusswaffe
AT14590U1 (de) 2015-02-06 2016-02-15 Strasser Maschb Gmbh Verschluss für eine Schusswaffe
CN106510264B (zh) * 2016-12-22 2023-08-11 湖北中航精机科技有限公司 座椅、座椅调角器及其锁止凸轮
AT525581B1 (de) * 2022-02-22 2023-05-15 Hms Praez Gmbh Verschluss für ein geradezug-repetiergewehr

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136616B (de) * 1958-10-16 1962-09-13 Sig Schweiz Industrieges Automatische Feuerwaffe mit einem zweiteiligen Verschluss
AT397862B (de) * 1993-01-19 1994-07-25 Blaser Horst Jagdwaffen Verschluss für eine schusswaffe, insbesondere ein repetiergewehr
DE10240889A1 (de) * 2002-09-04 2004-03-18 Heckler & Koch Gmbh Verriegelte Selbstlade-Feuerwaffe

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2651974A (en) * 1949-09-22 1953-09-15 Clarence E Simpson Breech locking mechanism
US2900877A (en) * 1956-06-08 1959-08-25 Mcclenahan Douglas Sloan Recoil-action machine gun
CH491350A (de) * 1968-01-26 1970-05-31 Heckler & Koch Gmbh Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe
US4462179A (en) * 1981-08-06 1984-07-31 Hawk Industries, Inc. Chamber alignment and safety system for a firearms
US5682007A (en) * 1994-02-28 1997-10-28 Hesco, Inc. Self-regulating linear inertial guidance breech-lock release and cycling mechanism for repeating firearms

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136616B (de) * 1958-10-16 1962-09-13 Sig Schweiz Industrieges Automatische Feuerwaffe mit einem zweiteiligen Verschluss
AT397862B (de) * 1993-01-19 1994-07-25 Blaser Horst Jagdwaffen Verschluss für eine schusswaffe, insbesondere ein repetiergewehr
DE10240889A1 (de) * 2002-09-04 2004-03-18 Heckler & Koch Gmbh Verriegelte Selbstlade-Feuerwaffe

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005044020A1 (de) 2007-03-15
EP1764575A1 (de) 2007-03-21
EP1764575B1 (de) 2011-06-08
ATE512342T1 (de) 2011-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3372942B1 (de) Verriegelbare selbstlade-handfeuerwaffe
CH686693A5 (de) Verschluss fuer eine Schusswaffe, insbesondere einRepetiergewehr.
DE102004023555B4 (de) Repetierwaffe
DE3038771C2 (de)
DE2303373A1 (de) Patronenhuelsenauswerfer fuer einen bolzenschiessapparat
DE102005044020B4 (de) Verschluß
EP0869326B1 (de) Verriegelte Handfeuerwaffe
DE102005010265A1 (de) Werkzeughalter und Handwerkzeugmaschine
DE1225517B (de) Schulterstuetze fuer Handfeuerwaffen
DE19608872C1 (de) Verschlußeinrichtung für Schußwaffen, insbesondere für Repetiergewehre
AT403847B (de) Halbstarres verriegelungssystem für eine feuerwaffe
DE2751042A1 (de) Gasbetaetigte vorrichtung zum laden eines geschosses in ein automatisches geschuetz
DE102012217686A1 (de) Geradezug-Repetiergewehr mit einem Verschlussmechanismus
EP0158068B1 (de) Luftdruckwaffe
DE4009050C2 (de)
DE19627613C1 (de) Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät
DE3718431C2 (de)
WO2021222950A1 (de) Gasdruckgesteuertes verschlusssystem fuer eine feuerwaffe
AT522975B1 (de) Gasdruckgesteuertes Verschlusssystem für eine Feuerwaffe
DE202016102404U1 (de) Adapter, Kombination, Waffenlauf, Waffenlaufadapter und Waffensystem
AT401307B (de) Zylinderverschluss für repetierbüchse
EP4296604A1 (de) Längeneinstellbare schaftkappe mit integrierter rückstossdämpfung für eine waffe, insbesondere eine jagd- oder sportwaffe
EP4230950A1 (de) Verschluss für ein geradezug-repetiergewehr
DE3424761A1 (de) Verriegelungssystem fuer eine feuerwaffe
DE1478814C (de) Abfangvorrichtung für den Schubkolben eines Brennkraftbolzensetzers

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130403