DE102005043235A1

DE102005043235A1 - Anzeige mit einem elektrooptischen Display

Info

Publication number: DE102005043235A1
Application number: DE102005043235A
Authority: DE
Inventors: Peter Dietrich; Ulrich Dr. Kabatek
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Continental Automotive GmbH
Priority date: 2005-09-09
Filing date: 2005-09-09
Publication date: 2007-03-15
Also published as: WO2007028730A1; JP2009508152A; CN101258438A; EP1922582A1; US20090116212A1

Abstract

Bei einer Anzeige mit einem elektrooptischen Display (1) ist vorgesehen, dass vor dem Display (1) eine Blende (2) angeordnet ist, die das Display (1) teilweise überdeckt und so die Blende (2) einen das Display (1) überdeckenden Bereich aufweist, dass der überdeckte Bereich des Displays (1) die Blende (2) beleuchtet, dass Teile (2a, 2b, 2d, 2f, 2g) der Blende (2) lichtdurchlässig ausgestaltet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeige mit einem elektrooptischen Display. Aus dem Stand der Technik sind elektrooptische Displays, beispielsweise Flüssigkristallanzeigen, organische Leuchtdiodenanzeigen (OLED) oder Elektronenröhren bekannt. Die Flüssigkristalldisplays, insbesondere wenn sie als TFT-Displays ausgestaltet sind, und die Elektronenröhren weisen eine nahezu rechteckige Form auf. Sonderformen sind nicht oder nur sehr teuer herstellbar. Wenn solche elektrooptische Displays mit anderen Anzeigen kombiniert werden sollen, beispielsweise analogen Zeigerinstrumenten, wie dies beispielsweise aus Kombiinstrumenten für Kraftfahrzeuge bekannt ist, können die elektrooptischen Displays nur relativ klein ausgestaltet werden und es bleibt ein nicht nutzbarer Raum.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeige mit einem elektrooptischen Display anzugeben, das besonders gut ausgenutzt werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass vor dem Display eine Blende angeordnet ist, die das Display teilweise überdeckt und so die Blende einen das Display überdeckenden Bereich aufweist und das Display einen überdeckten Bereich aufweist und dass der überdeckte Bereich des Displays die Blende beleuchtet und dass Teile der Blende lichtdurchlässig ausgestaltet sind. Hierdurch können auch Anzeigen mit elektrooptischen Displays realisiert werden bei denen die optische Wahrnehmung bei einem Betrachter nicht rechteckig erscheint. Weiterhin können beispielsweise in der Blende Zeichen wie Warnhinweise oder Skalen einer Anzeige nachgebildet werden, die durch das Display beleuchtet werden, auch in unterschiedlicher Helligkeit.

Wenn es sich bei dem Display um ein Farbdisplay handelt, können die Zeichen auf der Blende mit unterschiedlichen Farben beleuchtet werden und erscheinen so in unterschiedlichen Far ben. Weiterhin können je nach anzuzeigender Information auch die Farben der Beleuchtung geändert werden.

Besonders einfach kann die Anzeige ausgebildet sein, wenn der überdeckte Bereich des Displays den überdecken Teil der Blende beleuchtet. Hierbei kann die Blende direkt auf dem Display angebracht werden, so dass sich ein flacher einfacher Aufbau ergibt. Wenn zwischen dem Display und der Blende ein Lichtleiter angeordnet ist, kann das Licht des Displays auch in einen Bereich der Blende geleitet werden, der das Display nicht abdeckt. Hierdurch werden zusätzliche Leuchtmittel gespart. Wenn die Blende als Schalter ausgestaltet ist, kann zum einen auf eine zusätzliche Beleuchtung des Schalters verzichtet werden und zum anderen durch eine beispielsweise in der Farbe und/oder Helligkeit geänderte Beleuchtung der aktuelle Schaltzustand des Schalters dargestellt werden.

Wenn die Blende bewegliche Teile aufweist, können beispielsweise auch zusätzliche Informationen dargestellt werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das bewegliche Teil als Zeigerelement ausgestaltet ist. Hierbei kann der Zeiger direkt hinterleuchtet werden, indem jeweils Teile des Displays den Zeiger beleuchten, die durch den Zeiger abgedeckt werden. Bei einem Farbdisplay kann auch je nach Zeigerstellung oder zur Darstellung einer zusätzlichen Information die Farbe und/oder Helligkeit der Beleuchtung geändert werden. Besonders einfach und mit guter Anmutung ist dieses Zeigerelement als Ringzeiger auszugestalten. Hierbei kann auch der Ringzeiger über das Display beleuchtet werden, beispielsweise durch eine direkte Lichteinkopplung oder durch einen sich drehenden lichtleitenden Ring, in den Licht beispielsweise auch über das Display eingekoppelt wird.

Es ist auch ein Scheibenzeiger möglich, bei dem ein Zeiger auf einer ansonsten klaren Scheibe angeordnet wird und diese Scheibe vor dem Display, insbesondere um ihren Mittelpunkt, drehbar angeordnet ist.

Wenn das Display als LCD ausgestaltet ist, weist es einen geringen Stromverbrauch auf. Insbesondere als TFT-LCD kann es auch als Farbdisplay eingesetzt werden. Sofern das Display als Elektronenröhre ausgestaltet ist, kann es eine besonders scharfe Darstellung der Anzeige liefern.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert:

Es zeigen:

1: einen Schnitt eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,

2: einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,

3: die Aufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,

4: die Aufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiels der Erfindung,

5: den teilweise mechanischen Aufbau des Ausführungsbeispiels aus 4,

6: ein weiteres Ausführungsbeispiel.

In 1 erkennt man ein Display 1, eine Blende 2, mit Lichtdurchlässen 2a, eine Lichtführung in Form eines Lichtkastens 3, eine Beleuchtungsvorrichtung 4 und symbolhaft dargestellt ein Auge E eines Betrachters und Lichtstrahlen S. Bei dem Display 1 handelt es sich beispielsweise um einen Flüssigkristalldisplay in Form eines TFT-Displays, mit dem eine farbige Darstellung möglich ist. Dieses Display wird durch eine Beleuchtungsvorrichtung 4 beleuchtet. Teile der Lichtstrahlen S, die das Display 1 durchdringen, gelangen nicht direkt zu dem Auge E des Beobachters, sondern werden über den Lichtkasten 3 zu den Lichtdurchlässen 2a der Blende 2 geleitet. So kann auch durch die Lichtdurchlässe 2a eine Information in Form von beispielsweise Skalenstrichen oder Zahlenwerten dargestellt werden. Diese Informationen sind verschiedenfarbig darstellbar, wenn das Display entsprechende Lichtstrahlen aussendet. Wenn das Display 1 statt eines LCD's als Display mit organischen Leuchtdioden (OLED) ausgestaltet ist, ist die Beleuchtungsvorrichtung 4 überflüssig.
In 2 ist die Blende 2 derart ausgestaltet, dass die Blende 2 nicht nur Bereiche 2b aufweist, die das Display überdecken. Das Ausführungsbeispiel in 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel in 1 dadurch, dass die Blende 2 einen Bereich 2c aufweist, hinter der sich von einem Betrachter mit dem Auge E aus gesehen kein Display 1 befindet. Weiterhin ist die Lichtführung in Form eines Lichtleiters 5, beispielsweise aus Glas oder einem lichtleitendem Kunststoff wie beispielsweise Polyacryl ausgestaltet. Der Lichtleiter 5 führt die Lichtstrahlen auch in dem Bereich 2c der Blende 2, hinter der sich kein Display befindet. So ist es möglich, auch seitlich entfernt von dem Display gelegene Bereiche der Blende zu beleuchten. So kann die Form der Anzeige frei gewählt werden, obwohl das Display 1 rechteckig ausgestaltet ist.
Bei der Aufsicht auf die Anzeige nach 3 erkennt man das Display 1 und die Blende 2. Die Blende 2 weist einen Bereich 2b auf, der über dem Display angeordnet ist und einen Bereich 2c, hinter der sich kein Display befindet. Weiterhin weist die Blende 2 Lichtdurchlässe in Form von Skalenstrichen 2a, ein Tanksymbol 2d und einem allgemeinem Warnsymbol 2e auf. Die vorgenannten Lichtdurchlässe 2a, 2d und 2e werden über nicht dargestellte Lichtleiter von dem Display 1 aus beleuchtet. Ein den Skalenstrichen 2a zugeordneter Zeiger kann beispielsweise auf dem Display 1 dargestellt werden.
In der Anzeige in 4 erkennt man ein Display 1, eine Blende 2, einen Ringzeiger 10 und einen teilweise verdeckten Ring 11. Auf der Blende 2 sind Skalenwerte 2f und Skalenstriche 2g zu erkennen. Vorteilhafterweise wird nicht, wie dargestellt, eine positive Darstellung gewählt (schwarze Skalenwerte und Skalenstriche auf weißem Grund) sondern als eine Negativdarstellung (helle bzw. weiße Skalenwerte und Skalen striche auf dunklem bzw. schwarzem Grund), so dass sich die Skalenstriche und Skalenwerte durch Lichtdurchlässe in der Blende ausgestalten lassen. Diese Lichtdurchlässe können beispielsweise als Öffnungen in der Blende ausgestaltet sein oder aber durch lichtdurchlässige Bereiche realisiert sein. Die positive Darstellung in 4 wurde nur der einfacheren Darstellbarkeit wegen gewählt. Der Ring 11 kann beispielsweise wie dargestellt selbst leuchten oder aber aus lichtdurchlässigem Material ausgestaltet sein, das aber zum Betrachter hin lichtundurchlässig oder lichtreduziert ausgestaltet ist und das in ihm vorhandene Licht in dem Ringzeiger 10 einkoppelt, so dass der Ringzeiger 10 beleuchtet wird. Licht kann in den Ring 11 durch das Display 1 oder eine separate Lichtquelle eingekoppelt werden. Es ist auch möglich, neben dem Ring 11 einen zusätzlichen Lichtleiter anzuordnen und direkt Licht in den Ringzeiger 10 anzukoppeln.
Bei dem teilweise dargestellten mechanischen Aufbau in 5 erkennt man das Display 1 und den Ring 11. Weiterhin sind Lager 12 des Rings und ein Antrieb 13 mit Zahnrad 14 dargestellt. Das Zahnrad 14 greift in Zähne eines Zahnkranzes 11a ein, der einstückig mit dem Ring 11 ausgebildet ist. Anstelle eines Zahnrades können auch andere reib- oder kraftschlüssige Getriebekombinationen wie beispielsweise Keilriemen oder Zahnriemen verwendet werden. Licht wird vom Display 1 in den Ring 11 eingekoppelt und von dort in den Ringzeiger 10 eingekoppelt und beleuchtet so den Ringzeiger 10. Der Ring 11 selbst ist zum Betrachter hin mit einer lichtundurchlässigen Schicht bedeckt bzw. überzogen.
Anstelle eines Ringzeigers kann auch ein mehrfach gekröpfter Zeiger 15 Verwendung finden, dessen Antrieb 16 hinter dem Display 1 angeordnet ist, dann hinter dem Display bis über die Grenzen des Displays nach außen geführt wird und dann doppelt umgebogen wieder zu seiner Drehachse hin gebogen ist und eine Zeigerspritze 15a darstellen kann, die sich über dem Display 1 und der Blende 2 bewegen kann, ohne dass eine Antriebswelle durch das Display 1 geführt werden muss (6).

Claims

Anzeige mit einem elektrooptischen Display (1), dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Display (1) eine Blende (2) angeordnet ist, die das Display (1) teilweise überdeckt und so die Blende (2) einen das Display (1) überdeckenden Bereich aufweist, dass der überdeckte Bereich des Displays (1) die Blende (2) beleuchtet, dass Teile (2a, 2b, 2d, 2f, 2g) der Blende (2) lichtdurchlässig ausgestaltet sind.
Anzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der überdeckte Bereich des Displays (1) den überdeckten Teil (2b) der Blende (2) beleuchtet.
Anzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Display (1) und der Blende (2) ein Lichtleiter (5) angeordnet ist.
Anzeige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (2) einen Bereich (2c) aufweist, in dem sich kein Display (1) befindet und dass der Lichtleiter (5) Licht in diesen Bereich leitet.
Anzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (2) als Schalter ausgestaltet ist.
Anzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (2) bewegliche Teile (11) aufweist.
Anzeige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein bewegliches Teil als Zeigerelement ausgestaltet ist.
Anzeige nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Teile von den Teilen des Displays beleuchtet werden, die durch die beweglichen Teile abgedeckt werden.
Anzeige nach Anspruch 7 oder 8, ddadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger als Ringzeiger (10) ausgestaltet ist.
Anzeige nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringzeiger (10) durch das Display (1) zusätzlich beleuchtbar ist.
Anzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (1) als Flüssigkristalldisplay (LCD) ausgestaltet ist.
Anzeige nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (1) als TFT-LCD ausgestaltet ist.
Anzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (1) als organisches lichtemittierendes Display (OLED) ausgestaltet ist.
Anzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (1) als Elektronenröhre ausgestaltet ist.